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Der Zweite Punische Krieg wurde von 218 v Chr bis 201 v Chr zwischen Rom und Karthago ausgetragen Er war der zweite von drei Punischen Kriegen der zwischen den beiden starksten und einflussreichsten Machten im westlichen Mittelmeerraum gefuhrt wurde Siebzehn Jahre lang kampften die Punier lateinisch Puni oder Poeni die romische Bezeichnung fur die Karthager gegen die Romer um die Vorherrschaft Ziele des Krieges waren vor allem die Machtubernahmen in Italien und Iberien auf den Inseln Sizilien und Sardinien sowie gegen Ende des Krieges in Nordafrika Der karthagische Feldherr Hannibal aus dem Geschlecht der Barkiden brachte Rom zunachst durch eine Reihe taktisch geschickt gefuhrter Schlachten an den Rand der Niederlage Die Romer gingen daraufhin zu einem langjahrigen Abnutzungskrieg in Italien uber und trugen den Krieg schliesslich erfolgreich auf karthagisches Territorium Am Ende mussten sich die Karthager in der Schlacht von Zama 202 v Chr dem romischen Feldherrn Scipio den Alteren geschlagen geben Der Krieg der immense materielle und menschliche Verluste auf beiden Seiten verursachte entschied den Konflikt der beiden Stadte um die Vorherrschaft im Mittelmeerraum endgultig zugunsten Roms Abgesehen von den beiden Grossmachten waren Makedonien Syrakus und numidische Konigreiche in den Krieg involviert Dazu kampften auf beiden Seiten iberische und gallische Truppen Der Krieg spielte sich hauptsachlich an drei Schauplatzen ab in Italien besiegte Hannibal wiederholt die romischen Legionen auf der Iberischen Halbinsel verteidigte Hasdrubal ein jungerer Bruder Hannibals vergeblich die karthagischen Kolonien in Afrika wurde der Krieg zugunsten Roms entschieden Weitere Kriegsschauplatze waren Sizilien Sardinien und Griechenland Die Reiche der Romer und Karthager vor dem Zweiten Punischen Krieg Inhaltsverzeichnis 1 Quellenlage 2 Kriegsheere 2 1 Romisches Heer 2 2 Karthagisches Heer 2 3 Kriegsstrategien 3 Situation vor Kriegsbeginn 3 1 Erster Punischer Krieg 3 2 Ursachen des zweiten Punischen Krieges 3 3 Der Angriff auf Sagunt Ausloser des zweiten Punischen Krieges 4 Kriegsverlauf 4 1 Italien 4 1 1 Hannibals Alpenuberquerung 218 v Chr 4 1 2 218 216 v Chr Karthagische Erfolge 4 1 3 216 208 v Chr Hannibals Bundnisse und die Reaktion Roms und seiner Verbundeten 4 1 4 Makedonien Sardinien und Sizilien 4 1 5 Italien 213 bis 203 v Chr 4 2 Iberische Halbinsel Hispania 4 3 Afrika 5 Friedensschluss 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseQuellenlage BearbeitenAufgrund der vollstandigen Zerstorung Karthagos im Dritten Punischen Krieg im Jahr 146 v Chr existieren keine historischen Quellen die den Kriegsverlauf und dessen Hintergrunde aus karthagischer Sicht beschreiben Historiker konnen sich daher nur auf Werke griechischer und romischer Autoren der Antike vor allem des Polybios und Livius stutzen und mussen diese vorsichtig interpretieren Die wohl wichtigsten Uberlieferungen des 2 Punischen Krieges sind die Werke des griechischen Historikers Polybios Uberliefert wurden von ihm ein bis heute weitestgehend verlorenes Handbuch uber militarische Taktiken 1 dazu kommen seine Historien die er mutmasslich nach 146 v Chr verfasste 2 3 Seine Historien gelten als uberwiegend objektiv 4 5 Die Beschreibungen und Analysen des 2 Punischen Krieges befinden sich in den Historien in Buch 3 sowie in den Buchern 7 15 Polybios war ein analytischer Historiker wann immer die Moglichkeit bestand befragte er personlich Teilnehmer beider Seiten zu bestimmten Kriegsereignissen 6 7 8 Uber die Genauigkeit von Polybios Kriegsberichten wurde in der Forschung viel diskutiert Der moderne Konsens besteht jedoch darin seinen Berichten eine hohe Glaubwurdigkeit zuzuschreiben Die Einzelheiten der Kriegsbeschreibungen in modernen Quellen beruhen fast ausschliesslich auf den Darstellungen Beschreibungen und Interpretationen des Polybios 9 10 Der moderne Historiker Andrew Curry halt Polybius fur ziemlich zuverlassig 11 Craige Champion halt ihn fur einen bemerkenswert gut informierten fleissigen und aufschlussreichen Historiker 12 Ein Grossteil von Polybius Bericht uber den Zweiten Punischen Krieg ist verloren gegangen oder nur bruchstuckhaft sowie fragmentarisch vorhanden Weitere Informationen liefern uns die Berichte des romischen Geschichtsschreibers Livius der sich oft auf Polybios stutzte Livius Kriegsberichte und Analysen befinden sich in seinen Buchern 21 30 Von modernen Historikern werden seine Quellen dann herangezogen wenn Polybius Berichte nicht erhalten sind 13 Der Altphilologe Adrian Goldsworthy stellt jedoch fest dass Livius Zuverlassigkeit oft zweifelhaft ist 14 Der Historiker Phillip Sabin verweist auf Livius militarische Unwissenheit 15 Im Allgemeinen wird Livius von modernen Historikern als unglaubwurdig angesehen 16 17 Die grossen Niederlagen die das romische Reich im Laufe des Zweiten Punischen Krieges erlitt wurden durch romische Historiker so interpretiert dass sie die romische politische und soziale Ordnung grundsatzlich nicht in Frage stellten Auch in den katastrophalen Niederlagen musste Roms Grosse belegt und ein Sundenbock gefunden werden Das gilt insbesondere fur die verheerende Niederlage die Rom in der Schlacht von Cannae erlitt Verschiedene Geschichtswerke uber Hannibal die einen pro karthagischen Standpunkt vertraten sind hingegen verloren gegangen Dazu zahlen die Werke des Sosylos und des Silenos von Kaleakte Dazu gibt es noch weitere Berichte die meist in fragmentarisch komprimierter und zusammengefasster Form uberliefert sind 18 Moderne Historiker berucksichtigen ebenso die Schriften von Annalisten einige zeitgenossisch darunter fallen der griechische Diodorus Siculus der spateren romischen Historiker Plutarch sowie Appian und Cassius Dio 19 20 Weitere Informationen uber den Krieg liefern Munzen Inschriften archaologische Funde und empirische Beweise aus Rekonstruktionen 21 Kriegsheere BearbeitenRomisches Heer Bearbeiten Der Grossteil der mannlichen romischen Burger waren zum Militardienst berechtigt und wurden als Infanteristen eingesetzt wohlhabende Reiter stellten die Kavallerie Im Krieg unterteilte sich das Heer in Legionen mit jeweils 4 200 Infanteristen und 300 Kavalleristen 22 Etwa 1 200 Manner die der Infanterie angehorten waren armere und jungere Manner die sich die Ausrustung eines Standardlegionars nicht leisten konnten Im Krieg dienten sie als mit Speeren bewaffnete Plankler lat velites Ihre Ausrustung bestand aus mehreren Speeren die aus der Ferne geworfen wurden einem Kurzschwert und einem ca 90 Zentimeter langem Schutzschild Sie waren meist in loser Formation angeordnet und begannen die Schlacht 23 Der Rest der Infanterie war deutlich besser ausgestattet ihre Ausrustung bestand aus einem Korperpanzer einem grossen Schild und kurzen Stichschwertern Sie waren in drei Reihen eingeteilt Die erste Reihe trug zwei lange Speere die Manner der beiden hinteren Reihen besassen jeweils einen Wurfspeer Die Untereinheiten der Legionare sowie auch die einzelnen Legionare kampften in einer relativ offenen Ordnung Angefuhrt wurde das Heer von zwei Konsuln die jedes Jahr als Magistrate gewahlt wurden um ein Heer im Krieg anzufuhren Bestandteile eines Heeres waren im Normalfall zwei romische Legionen und ein ahnlich grosses und ausgerustetes Legionspaar das von den Verbundeten gestellt wurde 24 25 Karthagisches Heer Bearbeiten Karthagische Burger wurden nur dann in die Armee berufen wenn eine Stadt einer direkten Bedrohung ausgesetzt war 26 27 Das karthagische Heer war mit guter Panzerung und langen Speeren ausgestattet Trotz der guten Ausrustung waren sie von Grund an undiszipliniert und schlecht ausgebildet Von daher rekrutierten die Karthager oft Fremde fur ihre Armee diese stammten aus Nordafrika Libyer genannt da dort mehrere Arten von Kampfern ausgebildet wurden Karthago hatte somit Zugriff auf 1 eine Infanterie die in enger Ordnung ausgerustet mit grossen Schilden Helmen Kurzschwertern und langen Wurfspeeren kampfte 2 leichte Infanterieplankler die mit Speeren bewaffnet waren 3 eine Schockkavallerie oder schwere Kavallerie in enger Ordnung die mit Speere bewaffnet waren und 4 leichte Kavallerieplankler die fur den Fernkampf gedacht waren und Speere aus der Ferne warfen 28 29 Iberien und auch Gallien verfugten uber eine immense Anzahl an erfahrenen Infanteristen ungeschutzte Truppen die wild angriffen denen jedoch nachgesagt wurde bei langeren Kampfen abzubrechen Dazu verfugten beide uber eine ungepanzerte Kavallerie die fur andauernde Nahkampfe gedacht war Die rekrutierte Infanterie aus Nordafrika und die karthagische Burgermiliz kampften in einer dichten und gedrangten Formation gr Phalanx Schleuderer die die Schleuder als Fernwaffe einsetzten wurden haufig von den Balearen rekrutiert 30 31 Zusatzlich setzten die Karthager auch Kriegselefanten ein siehe Alpenuberquerung Hannibals 32 33 Kriegsstrategien Bearbeiten Die haufigsten Kriegsoperationen waren zum einen der Garnisonsdienst und zum anderen Landblockaden 34 35 Bei Kriegsfeldzugen agierte man meist mit Uberraschungsangriffen Hinterhalten und Strategemen 36 Vor geplanten Schlachten war es ublich dass beide Armeen sich tage oder wochenlang voneinander entfernten zum Teil formierten sie sich taglich in Schlachtordnung Teilweise kam es dazu dass wenn sich einer der beiden Befehlshaber im Nachteil fuhlte die Armeen abmarschierten ohne sich zu bekampfen So war es schwierig eine Schlacht zu erzwingen beide Befehlshaber mussten sich zum Kampf bereit fuhlen 37 38 Die Kriegsaufstellungen sowie Formationen waren eine komplexe und mit Bedacht geplante Angelegenheit die zum Teil mehrere Stunden in Anspruch nahmen Eine typische Kriegsaufstellung sah so aus dass die Infanterie in der Mitte der Kampflinie aufgestellt wurde und die leichte Infanterie vor ihr Die Kavallerie positionierte sich an den Flanken 39 Zahlreiche Schlachten wurden dadurch entschieden dass die Infanterie von der Seite oder von hinten angegriffen wurde und somit teilweise ganz eingekesselt wurde 40 41 Sowohl Karthago als auch Rom verfugten wahrend des kompletten Krieges uber grosse und bedeutende Flotten Es kam zu keinen grossen Seegefechten und Karthago versuchte keineswegs seine Flotte entscheidend einzusetzen Somit hatten die Romer im Verlauf des Krieges die Seeherrschaft inne 42 Situation vor Kriegsbeginn BearbeitenErster Punischer Krieg Bearbeiten Die Romische Republik expandierte ein Jahrhundert lang aggressiv auf dem suditalienischen Festland 43 272 v Chr folgte die Eroberung der Italienischen Halbinsel sudlich des Arnos Wahrenddessen expandierte Karthago mit seiner Hauptstadt im heutigen Tunesien ebenso und beherrschte mehrere Gebiete darunterfielen Sudspanien einen Grossteil der Kustenregionen Nordafrikas die Balearen Korsika Sardinien und die westliche Halfte Siziliens Somit war Karthago 264 v Chr die bestimmende externe Macht auf der Insel und gehorte jetzt zusammen mit Rom zu einer vorherrschenden Macht im westlichen Mittelmeer 44 Zunachst war die Beziehung der beiden Grossmachte gut man erklarte sich mehrmals die gegenseitige Freundschaft und pflegte einflussreiche und starke Handelsbeziehungen 45 46 Auf das freundschaftliche Verhaltnis folgte schnell eine Auseinandersetzung die der Ausloser des Ersten Punischen Kriegs war Anlass des Krieges war der Konflikt uber den unabhangigen sizilianischen Stadtstaat Messana heute Messina 47 48 Der Krieg der 23 Jahre andauerte endete 241 v Chr mit der Niederlage der Karthager Karthago verlor das karthagische Sizilien an Rom gemass dem von Rom diktierten Vertrag von Lutatius 49 Nach dem Ersten Punischen Krieg musste Karthago seine Besitzungen auf Sizilien und spater auch auf Sardinien und Korsika an Rom abtreten Karthago konnte sich nun grundsatzlich entscheiden ob es sich auf eine Rolle als nordafrikanische Regionalmacht beschranken wollte oder versuchte die Gebietsverluste zu kompensieren indem es in Regionen expandierte in denen Rom noch nicht prasent war Karthago wahlte die zweite Option Ursachen des zweiten Punischen Krieges Bearbeiten Flusse der Iberischen HalbinselHamilkar Barkas der bereits im Ersten Punischen Krieg und im Soldnerkrieg karthagische Truppen befehligt hatte wurde zum Oberbefehlshaber ernannt und erhielt den Auftrag Territorium auf der Iberischen Halbinsel fur Karthago zu erobern 50 Karthago besass im Suden der Halbinsel bereits einzelne Stutzpunkte Hamilkar besiegte mehrere iberische Stamme und erzielte erhebliche Gelandegewinne in Westandalusien am unteren und mittleren Guadalquivir Als karthagisches Machtzentrum in dieser Region grundete er die Stadt Akra Leuke die Pedro Barcelo in der Nahe der Bergwerke von Castulo vermutet 51 Besonders aktiv tat sich bei dem Kolonisierungsunternehmen in Westandalusien die Familie der Barkiden hervor Hamilkar Barkas und dessen Sohne Hannibal Barkas und Hasdrubal Barkas sowie der Schwiegersohn Hasdrubal der Schone In Rom wurde diese Entwicklung aufmerksam beobachtet Cassius Dio berichtet von einer romischen Gesandtschaft bei Hamilkar und scheint dabei auf eine karthagofreundliche Quelle zuruckzugreifen 52 Demnach erkundigte sich die Gesandtschaft nach den Planen Hamilkars der erwiderte Karthago musse die Mittel fur die romischen Kriegskontributionen aufbringen 53 Rom war zu dieser Zeit damit beschaftigt sein Herrschaftsgebiet in Oberitalien zu festigen mit dem Sudufer des Po als Grenzlinie Hasdrubal Hamilkars Schwiegersohn und Nachfolger dehnte das karthagische Einflussgebiet bis zur Mittelmeerkuste aus und grundete im Jahre 227 v Chr die Stadt Carthago Nova Cartagena die in der Folge Akra Leuke als Zentrum der barkidischen Macht in Spanien abloste Das tangierte Roms Interessen Die italische Wirtschaft war auf freien Zugang zu allen Mittelmeerhafen angewiesen und der romische Senatsadel war bereit die Interessen der italischen Kaufmannsaristokratie zu vertreten 54 Der oftmals romfreundliche Geschichtsschreiber 55 Polybios unterstellt den Barkiden eine gegen Rom gerichtete Spitze in ihrer Spanienpolitik Karthago habe die neue Provinz vor allem fur einen Revanchekrieg gegen Rom gewonnen Entschieden dagegen spricht allerdings der sogenannte Ebro Vertrag ein Feldherrnvertrag den Hasdrubal im Jahre 226 v Chr mit den Romern abgeschlossen hatte In diesem wurde ein Fluss namens Iber als Grenze zwischen der romischen und der karthagischen Interessensphare in Hispania festgesetzt Die Lage dieses Flusses wird in der Forschung seit langer Zeit diskutiert Laut Pedro Barcelo kann damit keineswegs der Ebro gemeint sein Die antiken Quellen stimmen Barcelo zufolge darin uberein dass der Iber ein Fluss sudlich von Sagunt war Da die Identifikation und Lage Sagunts zweifelsfrei feststeht ist folglich die Stadt als Konstante und der nicht naher bezeichnete Fluss als Variable einzustufen 56 Fur die Identifikation des Iber mit dem Rio Segura spreche auch der archaologische Befund Munzfunde und Spuren karthagischer Militarlager belegten eine karthagische Prasenz nur sudlich des Segura Auch das vom Guadalquivir und vom Segura begrenzte Territorium sei gewaltig und ubersteige das Gebiet welches Karthago effektiv kontrollierte Ein von Rom zugestandenes karthagisches Interessengebiet das bis zum Ebro reichte sei einerseits fiktiv andererseits ein unverstandlicher Verzicht auf Roms Handelsinteressen an der iberischen Kuste 56 Klaus Bringmann dagegen identifiziert mit der Mehrheit der derzeitigen Forscher den Iber klar mit dem Ebro und halt daruber hinaus die Vereinbarung dieser Grenzlinie fur den einzigen Vertragsinhalt Polybios etwa stellt ausdrucklich fest dass Sagunt sudlich des Ebro gelegen habe Die romische Annalistik habe diesen Sachverhalt aber im Nachhinein verdunkelt Denn wie sich herausstellte band der Ebro Vertrag nach karthagischer Rechtsauffassung ohnehin nur den Feldherrn Hasdrubal und nicht den karthagischen Staat Er war also nach Hasdrubals Tod ohnehin nichts mehr wert Die romische Annalistik habe nachtraglich nach Kriegsende versucht den Ebro Vertrag so umzuinterpretieren dass Hannibals Angriff auf Sagunt einen Bruch dieses Vertrages darstellte 57 Franz Hampl meinte dass beide Seiten in dem Ebro Vertrag nicht mehr gesehen hatten als nutzliche oder notwendige Fixierungen der augenblicklichen Zustande uber die man in Zukunft hinweggehen wurde sobald das strategisch sinnvoll war 58 Der Angriff auf Sagunt Ausloser des zweiten Punischen Krieges Bearbeiten Uber das romische Interesse an einem erneuten Krieg mit den Puniern kann nur spekuliert werden Vermutlich bestand in erster Linie ein spezielles Interesse an der prosperierenden Iberischen Halbinsel und nicht an einem gross angelegten Krieg im gesamten westlichen Mittelmeer Die Romer wandten eine ahnliche diplomatische Strategie wie im Ersten Punischen Krieg an indem sie eine einzelne Stadt als Anlass fur einen Krieg vorschoben Die Stadt Sagunt lag weit sudlich des Ebro und damit in dem Karthago zugesprochenen Gebiet die Identifikation von Iber und Ebro vorausgesetzt Sie sah sich durch die Expansion Karthagos bedroht und rief Rom um Hilfe an Dann kam es zu Konflikten zwischen Sagunt und Nachbarstammen unter karthagischer Herrschaft und jetzt war Sagunt in der Tat im Visier Karthagos Die Saguntiner hatten womoglich darauf spekuliert mit einem aggressiven Agieren gegenuber den Nachbarn eine karthagische Reaktion und damit wiederum Roms Intervention zugunsten Sagunts herbeizufuhren eine fatale Fehleinschatzung 59 Als sich der karthagische General Hannibal der seinem ermordeten Schwager Hasdrubal nachgefolgt war an die Eroberung Sagunts machte versuchten romische Gesandte ihm dies zu verbieten Die Stadt sei angeblich mit Rom verbundet Tatsachlich unternahmen die Romer wahrend der acht Monate langen Belagerung nichts zugunsten ihrer vermeintlichen Alliierten und warteten ab bis Sagunt 219 v Chr gefallen war Bringmann interpretiert das Verhalten beider Seiten so Hannibal liess es auf den Krieg mit Rom ankommen weil er nicht akzeptierte dass Rom als Schutzmacht Sagunts die karthagische Einnahme der ihm zugesprochenen Interessensphare sudlich des Ebro storte Rom andererseits war in Illyrien militarisch engagiert und deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht zum Krieg mit Karthago imstande 60 Hannibal habe die Situation Roms richtig eingeschatzt die diplomatische Initiative Roms zugunsten Sagunts war nur ein Bluff Dieser Erfolg verfuhrte ihn dann so Bringmann den Ebro zu uberschreiten und das karthagische Territorium bis zu den Pyrenaen auszudehnen Nach karthagischer Rechtsauffassung hatte der Ebro Vertrag ohnehin nur Hasdrubal gebunden und verpflichtete Hannibal zu nichts 61 Nun drohte Rom den Puniern mit Krieg sollte ihnen Hannibal nicht ausgeliefert werden Zimmermann meint sogar dass der Senat den Fall Sagunts in Kauf genommen habe weil dieses Ereignis sich weder von Karthago ruckgangig machen liess noch von Rom akzeptiert werden konnte und so liess sich der geplante und erwunschte Krieg vor der eigenen Bevolkerung als gerecht und unvermeidlich deklarieren 62 Die Ratsherren von Karthago lehnten die Auslieferung Hannibals ab woraufhin die romische Kriegserklarung erfolgte Kriegsverlauf BearbeitenItalien Bearbeiten Hannibals Alpenuberquerung 218 v Chr Bearbeiten Hannibals Feldzug gegen die RomerZweiter Punischer Krieg 218 201 v Chr Saguntum Lilybaeum II Rhone Ticinus Trebia Cissa Trasimenischer See Ager Falernus Geronium Cannae Nola I Nola II Ibera Cornus Nola III Beneventum I Syrakus Tarentum I Capua I Beneventum II Silarus Herdonia I Obere Baetis Capua II Herdonia II Numistro Asculum Tarentum II Neu Karthago Baecula Grumentum Metaurus Ilipa Crotona Grosse Felder Cirta Zama Im Vergleich zum Beginn des letzten Krieges hatten sich die militarischen Voraussetzungen der beiden Kontrahenten faktisch umgekehrt Rom war nun die beherrschende maritime Macht wahrend Karthago in Spanien zur Landmacht geworden war Damals war der Krieg letztlich durch die starkere romische Flotte entschieden worden so dass Hannibal vor einem Dilemma stand da sich nichts an diesem Ungleichgewicht geandert hatte Deshalb entschied er sich fur eine offensive Strategie in der dieser Nachteil nicht zum Tragen kam Um einem Angriff auf Spanien oder Nordafrika zuvorzukommen plante Hannibal den Einmarsch in Italien 63 Das karthagische Gebiet in Nordafrika und Spanien beschrieb einen Bogen von fast 2000 Kilometern Kustenlinie im westlichen Mittelmeer und Rom als uberlegene Seemacht konnte nach Belieben seine Angriffsziele wahlen Karthago aber nicht uberall mit Truppen prasent sein 64 Als es 218 v Chr zu Seegefechten kam wehrten die Romer den karthagischen Angriff ab und eroberten die Insel Malta 65 66 67 Grossere gallische Stamme griffen romische Kolonien im heutigen Norditalien an diese flohen daraufhin in ihre zuvor gegrundete Kolonie Mutina das heutige Modena in der sie belagert wurden Als ein romisches Entsatzheer die Belagerung erfolgreich durchbrach geriet es selbst in einen Hinterhalt und wurde belagert 68 Durch diese Belagerungen verzogerte sich die Abreise der zuvor aufgestellten romischen Truppen nach Iberien 69 Hannibal stellte eine karthagische Armee in Neukarthago dem heutigen Cartagena zusammen und fuhrte sie Mitte des Jahres 218 v Chr entlang der iberischen Kuste nach Norden Die Karthager nahmen eine Route bei der sie romische Verbundeten im Suden umgehen konnten 70 Auf dem Weg kam es am Rhoneubergang zu Schwierigkeiten lokale Allobroger keltischer Stamm versperrten Hannibal den Weg er und seine Streitmacht besiegten sie 71 Dazu kam dass eine romische Flotte auf dem Weg nach Iberien bei seinem Verbundeten Massalia dem heutigen Marseille an der Rhonemundung landete 72 Die Karthager konnten den Romern enteilen und ihren Weg nach Norditalien fortsetzen 73 Im Spatherbst erreichten die Karthager den Fuss der Alpen und uberquerten sie Auch dieser Weg war nicht unproblematisch da Hannibal und seine Truppen die Schwierigkeiten des Klimas des Gelandes und der Guerillataktik der einheimischen Stamme unterschatzten 74 Nach Klaus Zimmermann war eine Invasion in Italien auf dem Landweg fur Hannibal die einzige Option wenn er den Krieg nicht in Afrika fuhren wollte fur die Invasion auf dem Seeweg besass Karthago seit der Niederlage im Ersten Punischen Krieg keine Kapazitaten mehr Das Besondere sei aber dass Hannibal mit seinem Heer nicht den direkten Weg an der Kuste entlang wahlte sondern durch das Hinterland und uber die Alpen So wich er einerseits einer Begegnung mit romischen Truppen zunachst aus andererseits waren die keltischen Stamme Oberitaliens potentielle Verbundete die sich seinem Heer womoglich anschliessen wurden 63 Hannibal war seit der Belagerung von Sagunt klar dass der Krieg mit Rom bevorstand Er schickte Emissare nach Sudfrankreich in die Alpen und nach Oberitalien um bei den jeweiligen Bevolkerungen um Unterstutzung zu werben Die Reaktionen waren positiv 75 Dennoch war schon der Zug uber die Pyrenaen von zahlreichen Kampfen gegen die einheimischen Stamme bestimmt Die Kelten in Sudfrankreich konnte Hannibal grosstenteils uberzeugen dass er sie nicht als Gegner betrachten wurde nur an der Rhone leistete ein keltischer Stamm kurzen und vergeblichen Widerstand 76 Schliesslich machten sich die Karthager mit wahrscheinlich 50 000 Fusssoldaten 9000 Reitern und 37 Elefanten an die Uberquerung der Alpen Die Romer uberraschte Hannibals Einmarsch sie befanden sich noch in ihren Winterquartieren auf der Italienischen Halbinsel Fur Rom fuhrte die Alpenuberquerung der Karthager zur Absage des geplanten Feldzugs Eine Invasion in Afrika 77 218 216 v Chr Karthagische Erfolge Bearbeiten Ende 218 v Chr erreichte Hannibal schliesslich die Po Ebene Die Region wurde zu dieser Zeit von Stammesfehden unter den Kelten und Aufstanden gegen Rom erschuttert Hannibal gelang es zahlreiche der Stamme militarisch oder diplomatisch an sich zu binden 78 Ein richtungsweisender Erfolg der Karthager war die Eroberung der Hauptstadt der feindlichen Tauriner heute Umgebung Turins Hannibal und sein Heer schlugen die Reiterei und die leichte Infanterie der Romer angefuhrt von Scipios in der sogenannten Schlacht von Ticinus Ende November 79 Folge der Schlacht war dass sich ein Grossteil der gallischen Stamme dem karthagischen Heer anschlossen Daraufhin wuchs das karthagische Heer auf mehr als 40 000 Mann Scipio entkam verwundet Seine Reiterei war so geschwacht worden dass er keine Schlacht mehr wagte Der Sieg war fur die Karthager auch psychologisch wichtig weitere Stamme boten ihm nun ihre Unterstutzung an Hannibal zog weiter hinter den Romern her und bot eine Schlacht an Doch Scipio zogerte was zur Folge hatte dass 1000 keltische Infanteristen und etwa 200 Reiter das romische Heer verliessen 80 Die Notsituation der Romer ging so weit dass der Senat dem Konsul Sempronius Longus befahl sein Heer aus Sizilien zuruckzuholen obwohl dieses sich zu dieser Zeit auf die geplante Invasion Afrikas vorbereitet hatte Sempronius Heer sollte sich dem romischen Heer anzuschliessen das Hannibals Truppen bereits gegenuberstand 81 Hannibal lockte die Romer am Fluss Trebia in die Schlacht und konnte sie auf einem fur die Romer ungewohnten Terrain bezwingen Die karthagischen Truppen kesselten die Romer ein nur rund 10 000 von 42 000 Romern konnten sich in Sicherheit bringen 82 Den Karthagern gelang ein uberragender Sieg wahrend die Romer hohe Verluste zu verzeichnen hatten 83 Hier gab es auch den einzigen kriegsrelevanten Einsatz der punischen Elefanten auf Hannibals Feldzug 84 Durch diesen Sieg konnte Hannibal seine Position in Norditalien sichern Er quartierte seine Truppen fur den Winter bei den verbundeten Galliern ein die sich zuvor seinem Heer in grosser Zahl anschlossen So wuchs das karthagische Heer auf 60 000 Mann an 85 Die Nachricht der Niederlage loste in Rom zu Beginn grosse Panik und Verzweiflung aus Neue Hoffnungen kamen durch das Eintreffen des Sempronius er leitete die Konsulatswahlen in gewohnter Weise Die neu gewahlten Konsuln rekrutierten weitere romische Legionen dazukamen die lateinischen Verbundeten Die Truppen wurden in Sardinien und Sizilien eingesetzt sie sollten karthagische Uberfalle oder Invasionen verhindern Garnisonen wurden in Tarent und in weiteren Gebieten aus ahnlichen Beweggrunden errichtet Es wurden zwei Armeen mit jeweils vier Legionen errichtet zwei romische und zwei verbundete 86 Eine Legion wurde in Arretium die andere an der Adriakuste stationiert so sollte das Vorstossen Hannibals nach Mittelitalien verhindert werden Dazu war den Legionen durch diese Positionierung der Weg nach Norden in Richtung des zisalpinischen Galliens geebnet 87 217 v Chr zog Hannibal weiter nach Suden Die beiden Konsuln dieses Jahres versuchten dem karthagischen Heer den Zugang nach Mittelitalien zu verlegen Gnaeus Servilius Geminus und Gaius Flaminius bezogen Stellungen bei Arezzo und Rimini Aber Hannibal von Einheimischen beraten zog mit seinem Heer stattdessen durch Etrurien Sein Plan war es nun die Armee des Flaminius aus ihrer Stellung bei Arezzo herauszulocken bevor sie sich mit der Armee des Geminus vereinigte Um dies zu erreichen zog Hannibal brandschatzend nahe an Arezzo vorbei Richtung Rom und erreichte sein Ziel Flaminius verliess seine Position und nahm die Verfolgung auf 88 Bei nebligem Wetter erlitt die romische Armee in der Schlacht am Trasimenischen See eine verheerende Niederlage Der unerfahrene Konsul hatte die Aufklarung des Gelandes vernachlassigt Ein Talkessel wurde zur Falle aus dem nur 6000 Mann ausbrechen konnten 15 000 Romer fielen unter ihnen Flaminius Ebenso viele Legionare gerieten in Gefangenschaft Nach der gewonnenen Schlacht stiess das karthagische Heer weiter bis zur Adriakuste vor und wandten sich dann in Richtung Apulien 89 Dort erhofften sie sich eine Machtubernahme uber einige der griechischen und italischen Stadtstaaten Suditaliens 90 91 Die Niederlage erschutterte Rom erneut Der von der romischen Versammlung gewahlte Diktator Quintus Fabius verfolgte nun die Fabianische Strategie Ihr Ziel war es schweren und verlustbringenden Kampfen aus dem Weg zu gehen und an Stelle dessen den Angreifer durch leichte Belastigungen zu zermurben bis man sich militarisch erholt hatte Im folgenden Jahr konnte Hannibal Apulien ohne Gegenwehr einnehmen 92 93 Aufgrund dieser defensiven Kriegstaktik fand Fabius kein Ansehen in der romischen Gesellschaft Kritisiert wurde dass diese Kriegstaktik zu keinem schnellen Ende des Krieges fuhren wurde 94 Wahrenddessen marschierte die karthagische Armee durch die reichsten und fruchtbarsten Provinzen Italiens Hannibal hoffte dass er die Romer durch die Verwustungen zu einer Schlacht drangen wurde Fabius liess sich nicht locken und vermied den Kampf 95 Der romische Senat veranlasste die Wahl eines Diktators um Hannibal aufzuhalten Quintus Fabius Maximus Verrucosus der zwei Legionen erhielt Wider Erwarten versuchte Hannibal keine Belagerung Roms sondern zog durch Umbrien ins Picenum und zur Adriakuste Bei einer Belagerung hatte Hannibal die Starke seiner Kavallerie nichts gebracht der er seine bisherigen Erfolge verdankte und er ware bald in Versorgungsprobleme geraten 96 Maximus hatte aus dem Schicksal seiner Vorganger gelernt und nahm eine Schlacht bei Aecae in Apulien die Hannibal ihm anbot nicht an Er liess es geschehen dass die Karthager brandschatzend durch die Ebene von Capua zogen und so aller Welt demonstrierten dass sie die Uberlegenen waren Denn noch hatte keiner der romischen Bundesgenossen die Seite gewechselt insofern ging Hannibals Plan nicht auf Hannibals Heer zog beutebeladen in Richtung Campanien um am Fluss Volturnus heute Volturno das Winterquartier aufzuschlagen An einem Pass wollte Maximus den Gegner zur Schlacht zwingen Doch Hannibal entkam mit einer Kriegslist und zog nach Gerunium Hier richtete er sein Winterquartier ein 97 Dem romischen Magister equitum Marcus Minucius Rufus gelangen kleine Erfolge gegen die im Raum Gerunium fouragierenden Punier Mittlerweile hatte sich die Stimmung in Rom gegen den Diktator gewandt der als Cunctator Zauderer verspottet wurde 216 v Chr wurden Gaius Terentius Varro der eine aggressivere Kriegsstrategie verfolgte und Lucius Aemilius Paullus der den Mittelweg zwischen Fabius und Varros Strategien unterstutzte von der romischen Bevolkerung gewahlt 98 216 v Chr wollte Hannibal die Romer zur Schlacht zwingen und eroberte deshalb die Magazine der Stadt Cannae ein fur Rom wichtiges Lebensmitteldepot Rom hatte mittlerweile eine neue gewaltige Armee zusammengezogen Die beiden Konsuln Lucius Aemilius Paullus und Gaius Terentius Varro erhielten den Auftrag eine Entscheidungsschlacht gegen Hannibal zu wagen Sie geboten uber etwa 80 000 Fusssoldaten und 6000 Reiter wahrend Hannibal nur uber 40 000 Infanteristen und 10 000 Kavalleristen verfugte Problematisch fur die romische Armee waren aber die unterschiedliche Taktik ihrer beiden Feldherrn Wahrend Paullus zu einem vorsichtigen Vorgehen gegen die Punier riet drangte Varro auf ein offensives Vorgehen Aus romischer Sicht musste es darauf ankommen die feindliche Infanterie im Zentrum zu zerschlagen bevor sich die kavalleristische Uberlegenheit des Gegners auf den Flugeln auswirken konnte Hannibal dagegen musste versuchen den massiv uberlegenen romischen Fusstruppen so lange Widerstand zu leisten bis seine Reiterei an den Flugeln ihre Wirkung entfalten konnte 99 Am 2 August kam es zur Schlacht von Cannae Die Romer griffen das karthagische Zentrum an worauf Hannibal die Mitte seiner Infanteristen langsam zuruckweichen liess sodass die romischen Fusssoldaten schliesslich halbmondformig umstellt waren Die karthagische Kavallerie angefuhrt von Hasdrubal positionierte sich am linken Flugel und besiegte die romische Kavallerie auf der gegenuberliegenden Seite Somit war es den Karthagern moglich die Romer auf dem anderen Flugel anzugreifen Auch wenn die karthagische Infanterie zahlenmassig unterlegen war hielt sie so lange stand bis Hasdrubal von hinten in die romischen Legionen sturmte So war die romische Infanterie umzingelt und hatte keine Chance zu fliehen 100 Gleichzeitig uberflugelte die karthagische Kavallerie die romische Reiterei vernichtete diese und stand nun im Rucken der gegnerischen Infanterie Die zahlenmassig immer noch uberlegenen Romer waren umzingelt und wurden auf engstem Raum zusammengedrangt Die Romer wurden vernichtend geschlagen der Konsul Paullus fiel im Kampf Fast 60 000 romische Legionare fielen in der Schlacht 101 Cannae ging in die Kriegsgeschichte als Musterbeispiel einer Umfassungsschlacht ein und ist an Militarakademien bis heute Unterrichtsthema Der Historiker Richard Miles betitelt Cannae als Roms grosste militarische Katastrophe 102 Toni Naco del Hoyo bezeichnet die Trebia den Trasimenischen See und Cannae als die drei grossen militarischen Katastrophen die Rom in den ersten Kriegsjahren erlitt 103 Hannibals Kriegsziel war die Reduzierung Roms auf eine latinische Mittelmacht Dazu galt es aber zunachst das starke Bundesgenossensystem Roms zu zerstoren Deshalb marschierte Hannibal nach dem Triumph von Cannae auch nicht gegen Rom wozu seine militarischen Kapazitaten auch kaum gereicht hatten 104 Wiederum wurden die Kriegsgefangenen der romischen Alliierten entlassen Tatsachlich traten auch einige Gemeinden in der Folgezeit zu Hannibal uber doch blieb der Kern des romischen Machtbereichs erhalten Entscheidend war dass Rom zu keinem Zeitpunkt bereit war uber einen Frieden mit Hannibal zu verhandeln Schon bald sollte sich erweisen dass Hannibal trotz seiner drei grossen Siege auf dem Schlachtfeld nur wenige Optionen hatte 216 208 v Chr Hannibals Bundnisse und die Reaktion Roms und seiner Verbundeten Bearbeiten Vorab ist wichtig zu erwahnen dass Polybius Bericht uber Hannibals Armee in Cannae nur bruchstuckhaft uberliefert ist Die Forschung kann hier auf Livius ausfuhrlicheren Bericht zuruckgreifen die Zuverlassigkeit der Berichte wird jedoch oft angezweifelt Insbesondere die Schlachtenbeschreibungen sollten mit Skepsis betrachtet werden viele moderne Historiker stimmen dem zu Trotz alledem ist die Forschung auf Livius Bericht angewiesen da er die besterhaltene Quelle fur diesen Teil des Krieges ist 105 106 214 v Chr hatte sich der Grossteil Suditaliens gegen Rom gewandt und sich den Karthagern angeschlossen darunter die bedeutsame Hafenstadt Tarent heutiges Tarent und zwei der wichtigsten samnitischen Stamme Die wichtigste Stadt die nach Cannae zu Hannibal uberging war Capua 216 v Chr die zweitgrosste Stadt Italiens 107 108 Die Einwohner Capuas besassen zwar bloss in begrenztem Umfang das romische Burgerrecht und die Aristokratie war durch Heirat und Freundschaft mit den Romern verbunden die Aussicht nach zahlreichen romischen Niederlagen die oberste Stadt Italiens zu werden erwies sich jedoch als eine zu starke Versuchung So knupften sie einen Freundschaftsvertrag so konnte man ihn bezeichnen da die Einwohner Capuas keine Verpflichtungen hatten mit den Karthagern 109 In den folgenden Jahren war er damit beschaftigt in zahlreichen Scharmutzeln und Belagerungen den romischen Einfluss in Italien zu untergraben Wichtige Stadte wie Neapel und Nola blieben aber den Romern treu und verhinderten dass Hannibal einen geschlossenen Machtraum in Suditalien errichten konnte Rom erholte sich von den erlittenen Verlusten Man wagte nicht Hannibal eine grossere Schlacht zu liefern aber war auf den anderen Kriegsschauplatzen aktiv und sorgte so dafur dass Karthago Hannibal keinen Nachschub schicken konnte 110 Auch wenn die Karthager viele Stadte und Gebiete fur sich gewinnen konnten ergab sich das Problem dass sich die neuen Verbundeten weder mit Karthago noch untereinander verbunden fuhlten Zwar vergrosserten die Verbundeten die Zahl der festen Punkte und sorgten fur eine hohe Prasenz Karthagos trotzdem stellten sie nur wenige Truppen zur Verfugung und weigerten sich ausserhalb ihrer Heimatstadte zu kampfen Dazu zeigten sie oft schlechte Leistungen 111 Das Hauptziel Hannibals in Italien war es die Romer mithilfe lokaler Ressourcen zu bekampfen indem er Truppen aus lokaler Bevolkerung aufstellte 214 v Chr gelang es seinem Untergebenen Hanno in Samnium Truppen aufzustellen diese wurden von romischen Truppen eliminiert bevor sie auf Hannibal trafen Selbst durch den Zugewinn mehrerer Verbundeter waren die karthagischen Streitkrafte denen der Romer deutlich unterlegen Die Verteidigung gegen die Romer stellte Hannibal vor immense Schwierigkeiten 112 Wahrend Hannibal handeringend versuchte das karthagische Heer aufzustocken ergriffen die Romer effiziente Massnahmen um neue Legionen aufzustellen Sie rekrutierten Sklaven Kriminelle und diejenigen die nicht die vorgesehenen Kriegsvoraussetzungen erfullten So entstanden Anfang 215 v Chr mindestens zwolf Legionen 214 v Chr waren es 18 und 213 v Chr dann 22 Im Jahr 212 v Chr gehorte knapp 100 000 Mann romischen Legionen an hinzukam eine ahnliche Anzahl an verbundeten Truppen Der Grossteil von ihnen war in Suditalien in Truppen von jeweils etwa 20 000 Mann stationiert Zwar reichte diese Anzahl an Mannern nicht aus Hannibal in einer offenen Schlacht zu besiegen jedoch konnten die Truppen Hannibal dazu bringen seine Krafte zu konzentrieren und seine Bewegungen zu blockieren 113 Nach Roms Katastrophe in Cannae verlegte sich das Kriegsgeschehen fur die nachsten elf Jahre nach Suditalien Die Karthager gewannen immer wieder Stadte fur sich Rom eroberte viele von ihnen durch Belagerungen und Unterwerfungen pro romischer Fraktionen zuruck Auch wenn Hannibal zum wiederholten Male romische Armeen besiegte konnten er und sein Heer keine wirklichen Fortschritte erzielen Uberall wo sein Hauptheer nicht aktiv war bedrohten die Romer Stadte die mit den Karthagern verbundet waren oder sie unterstutzten Dazu suchten die Romer den Kampf mit karthagischen oder mit den Karthagern verbundeten Abteilungen Diese Kampfe entschieden die Romer grosstenteils fur sich Roms Uberlegenheit fuhrte so weit dass Hannibal 207 v Chr auf den aussersten Suden Italiens beschrankt war Nach diesem enormen Macht und Einflussverlust kehrten viele Stadte und Gebiete die sich zuvor den Karthagern anschlossen zu ihrer romischen Loyalitat zuruck 114 Makedonien Sardinien und Sizilien Bearbeiten Der karthagische Feldherr konnte allerdings einige diplomatische Erfolge erzielen Er schloss 215 v Chr ein Bundnis mit dem Makedonenkonig Philipp V das sich aber als wenig effektiv erweisen sollte Dieses Bundnis loste den ersten Makedonischen Krieg gegen Rom aus Durch Bundnisse mit dem atolischen Bund und einer antimakedonischen Koalition griechischer Stadtstaaten konnte Rom die Situation um 211 v Chr beruhigen 205 v Chr endete der Krieg mit einem beidseitig ausgehandelten Frieden 115 Einen weiteren Erfolg erzielten die Karthager nach dem Tod Hierons II von Syrakus der in dieser machtigen griechischen Stadt auf Sizilien zu einem Umschwung zugunsten Karthagos fuhrte Hierons Enkel Hieronymous erhielt von den Puniern das Versprechen der Herrschaft uber die ganze Insel Des Weiteren stellte sich in Nordafrika der ostnumidische Konig Massinissa auf die Seite Karthagos wahrend sich sein westnumidischer Rivale Syphax mit Rom verbundete Karthago versuchte nach seinen Erfolgen in Italien in seinen alten Besitzungen wieder Fuss zu fassen Auf Sardinien erlitten die Karthager aber 213 v Chr eine vernichtende Niederlage 116 Um dem neuen Verbundeten Syrakus zur Hilfe zu kommen begaben sich auf Hannibals Rat starke karthagische Krafte nach Sizilien Die romischen Truppen setzten sich unter der Fuhrung von Marcus Claudius Marcellus durch und eroberten 212 v Chr Syrakus wobei der Mathematiker und Ingenieur Archimedes zu Tode kam Sizilien blieb somit in romischer Hand Im Jahr 213 v Chr versuchte ein grosses karthagisches Heer die Stadt Syrakus einzunehmen 117 116 Die Karthager eroberten mehrere romische Garnisonsstadte auf Sizilien die Garnisonen wurden vertrieben oder massakriert Im Fruhjahr des Folgejahres ubten die Romer einen Uberraschungsangriff aus und eroberten mehrere Orte Siziliens Erschwerend fur die Karthager war der Ausbruch der Pest der die Armee dezimierte Dazu kam dass die Karthager nicht fur Nachschub sorgen konnten Somit fiel Syrakus im Herbst 212 v Chr Karthago schickte 211 v Chr weitere Verstarkungen nach Sizilien Eine mit Karthago verbundete numidische Reitertruppe konnte den Romern schwere Verluste zufugte 210 v Chr griff Rom die wichtigste karthagische Festung auf Agrigentum an Durch Verrat eines unzufriedenen karthagischen Offiziers konnte Rom diesen wichtigen karthagischen Standort fur sich gewinnen Auch die ubrigen von Karthago kontrollierten Stadte nahm Rom durch Verrat oder Gewalt ein 118 so konnten die Versorgung Roms und seiner Armeen gewahrleistet werden 119 Italien 213 bis 203 v Chr Bearbeiten Scipio Africanus Major213 v Chr uberrannte Fabius den karthagischen Verbundeten Arpi 120 Ein Jahr spater besiegte Hannibal das romische Heer im Nordwesten Lukaniens 121 Im selben Jahr schlug Hannibal vernichtend ein romisches Heer in der Schlacht von Herdonia 122 123 Trotz der enormen Verluste belagerte Rom weiterhin Capua den wohl wichtigsten Verbundeten der Karthager in Italien 211 v Chr versuchte Hannibal die Belagerung aufzuheben indem er die Romer in eine Schlacht locken wollte doch sein Plan scheiterte Anschliessend marschierte er auf Rom zu in der Hoffnung dass die Belagerer ihm folgen wurden Es begab sich jedoch nur ein Teil der Belagerungstruppen auf den Weg nach Rom Bald darauf fiel Capua Im Jahr 210 v Chr erlitten die Romer eine herbe Niederlage als Hannibal sie bei der Belagerung von Herdonia uberraschte In der Zweiten Schlacht von Herdonia fielen 13 000 von 20 000 Mann der romischen Armee 124 Zwei ergebnislose Schlachten bei Numistro 210 und Canusium 209 ermoglichten es dem romischen Heer Tarent anzugreifen und einzunehmen 125 126 Das Ziel Hasdrubals war mittlerweile geworden sein Heer mit dem seines Bruders Hannibal zu vereinen Er uberquerte im Fruhjahr 207 v Chr mit 30 000 Mann die Alpen und marschierte in Italien ein Von diesem Vorhaben seines Bruders wusste Hannibal jedoch nichts da dessen Nachrichten durch Romer abgefangen worden waren So war Hannibal im Glauben die ihm gegenuberstehende romische Armee sei noch in ihren Lagern Dabei marschierte diese bereits nach Norden um das dortige romische Heer gegen Hasdrubal zu unterstutzen In der Schlacht am Metaurus besiegte diese erweiterte romische Streitmacht Hasdrubals Heer wobei Hasdrubal getotet wurde Durch diese Schlacht war die romische Vorherrschaft in Italien gesichert Die Karthager waren zum Ruckzug gezwungen sie evakuierten verbundete Stadte und zogen sich nach Bruttium im aussersten Suden zuruck 127 Im Jahr 205 v Chr landete Mago mit den Resten seiner spanischen Armee und spater mit gallischer und ligurischer Unterstutzung in Genua Von da aus marschierte er 204 v Chr nach Hannibals ergebnisloser Schlacht von Crotona in Richtung der Po Ebene Dort wurde er von einem grossen romischen Heer aufgehalten und 203 v Chr in Insubrien besiegt 128 204 v Chr marschierten die Romer angefuhrt von Publius Cornelius Scipio in karthagisches Gebiet ein und besiegten die Karthager in der Schlacht auf den Grossen Feldern und die Numider in der Schlacht von Cirta So gewannen sie die numidischen Konigreiche Nordafrikas fur sich Daraufhin setzte Hannibal mit 15 000 20 000 seiner Veteranen nach Karthago uber 129 Mago der den Befehl erhalten hatte nach Karthago zu kommen starb auf der Reise dorthin und einige seiner Schiffe wurden von Romern abgefangen Lediglich 12 000 Mann seiner Truppe erreichten Karthago 130 131 Iberische Halbinsel Hispania Bearbeiten Nachdem Konsul Publius Cornelius Scipio 218 vergeblich versucht hatte Hannibal bei seinem Marsch nach Italien an der Rhone abzufangen schickte er seinen Bruder Gnaeus mit einem Teil des Heeres nach Hispanien Dort landete er bei Emporion nordlich des Ebro Die nachsten Monate verbrachte er damit das Gebiet zwischen dem Ebro und den Pyrenaen zu einer Basis fur kunftige Operationen im Suden Hispanias auszubauen Schon recht fruh sicherten ihm die dort ansassigen iberischen Stamme ihre Unterstutzung zu Bald kam es zur ersten Schlacht mit Hanno dem karthagischen Kommandanten der Gebiete nordlich des Ebro In einer Schlacht konnte Gnaeus Hanno besiegen was einen Abfall weiterer iberischer Stamme nordlich des Ebros zur Folge hatte Dadurch konnte Rom den Weg zwischen Hispania und Rom sicherstellen was eine karthagische Unterstutzung fur Hannibal erschwerte 132 133 Im Jahr 217 v Chr schickte der romische Senat Gnaeus Cornelius Scipios Bruder Publius mit 20 Schiffen nach Hispania In den folgenden Jahren schafften es die Scipionen weitere Stamme zum Uberlaufen zu bewegen jedoch unternahmen sie bis zum Jahr 211 keine grossen Offensiven sudlich des Ebro da ihre Armee den Karthagern zahlenmassig unterlegen war Hasdrubal sollte auf Befehl Karthagos nach Italien ziehen um sich mit Hannibal zu vereinen Jedoch weigerte sich Hasdrubal diesem Befehl Folge zu leisten aufgrund zu schwacher karthagischer Autoritat auf der Iberischen Halbinsel und zu starker romischer Militarmacht zwischen der Iberischen Halbinsel und Italien Obwohl die Romer nicht in die Offensive gingen konnten sie die Karthager nach einem Angriff Hasdrubals 215 in der Schlacht von Ibera besiegen 134 Danach gingen weitere keltiberische Stamme zu den Romern uber sodass die Armeen der romischen Bruder im Winter 212 11 v Chr durch 20 000 Keltiberer verstarkt wurden 135 Mit diesen neuen Truppen wollten die Scipionen nun grosse Operationen auch sudlich des Ebros durchfuhren Jedoch machten die Bruder den Fehler ihre Armeen aufzuteilen So fuhrte Gnaeus ein Drittel des Heeres gegen Hasdrubal Barkas und Publius den Rest gegen Mago und Hasdrubal den Sohn des Gisko So waren die beiden Romer ihren karthagischen Kontrahenten stark unterlegen Publius verlor in der Schlacht an der Oberen Baetis gegen die Karthager und ihre iberischen Verbundeten der Grossteil seiner Armee und sein Leben Als diese Nachricht bei Gnaeus eintraf desertierten daraufhin viele seiner iberischen Verbundeten und er musste sich zuruckziehen Er wurde jedoch von den Karthagern eingeholt und erfuhr dasselbe Schicksal wie sein Bruder So konnten die Punier ihre verlorenen Gebiete sudlich des Ebro in den kommenden Wochen zuruckerobern Im Jahr 210 v Chr ubernahm der gleichnamige Sohn des Publius Cornelius Scipio spater genannt Africanus das Kommando in Hispania Seine Aufgabe bestand darin den Legionaren neuen Mut einzuflossen und die Basis der Romer nordlich des Ebro wieder aufzubauen Scipios Spione berichteten dass die Hauptstadt des punischen Teils der Iberischen Halbinsel Neu Karthago nur von einer recht kleinen Garnison bewacht wurde obwohl die Stadt nahezu unverzichtbar fur die Punier war und zugleich fur Rom eine dauerhafte Gefahr darstellte 136 Zudem befand sich die nachste karthagische Armee etwa 10 Tagesmarsche von der Hauptstadt entfernt So entschied sich Scipio die reiche Beute versprechende Stadt anzugreifen Innerhalb von sieben Tagen konnte er von der Ebromundung nach Neu Karthago gelangen und 209 v Chr in einem harten Kampf die Stadt erobern Dabei wurden viele iberische Gefangene freigelassen in der Hoffnung dass die Romer so die Loyalitat iberischer Stamme fur sich gewinnen konnten 137 Ein Jahr spater konnte er Hasdrubal den Bruder Hannibals in der Schlacht bei Baecula besiegen welcher daraufhin zur Unterstutzung seines Bruders nach Italien zog Scipio gelang es aber nicht Hasdrubal und sein restliches Heer vom Weg abzuhalten weshalb Hasdrubal uber die Pyrenaen nach Gallien ziehen konnte Dort konnte Hasdrubal auch viele Manner rekrutieren die im Jahr 207 v Chr gemeinsam mit ihm die Alpen uberquerten und nach Italien zu Hannibal gelangten 137 138 139 In der Schlacht von Ilipa triumphierten 206 v Chr die Romer Scipio stellte dabei ein Heer mit 48000 Mann die Karthager stellen 54500 Mann und 32 Elefanten 137 139 Nach dieser Niederlage war Hispania fur die Punier nicht mehr zu halten Das Engagement der Romer in Hispanien war fur den Krieg wohl mitentscheidend Hier wurden Krafte der Punier gebunden die sonst Hannibal bei seinem Kampf in Italien unterstutzt hatten und die anfanglichen Erfolge ermutigten nach vernichtenden Niederlagen in Italien die Romer zur Fortfuhrung des Krieges 140 Spater im Jahr 206 v Chr kam es in Neu Karthago zu Meuterei unterstutzt durch iberische Anfuhrer nachdem die Romer nach dem Sieg die Halbinsel weiterhin besetzt hielten Mago ebenfalls Bruder Hannibals versuchte 205 v Chr ein letztes Mal Neu Karthago zuruckzuerobern weil die romische Besatzung dort durch weitere Meutereien und Aufstande geschwacht war Jedoch scheiterte dieser Versuch sodass Mago und die restlichen Truppen Richtung Norditalien weiterzogen 141 Im Jahr 204 v Chr schafften es die Punier wiederum 4000 Iberer zu rekrutieren obwohl Hispania romisch besetzt war 142 Afrika Bearbeiten Im Jahr 213 v Chr verbundete sich der numidische Konig Syphax mit Rom Es wurden romische Berater zu Syphax geschickt damit seine Truppen weiter ausgebildet werden Syphax bekriegte den karthagischen Verbundeten Gala 143 Um diesen Krieg zu beenden teilte Karthago mehrere numidische Konigreiche mit Syphax auf Dabei wurden verschiedene Herrscher enterbt wie Furst Massinissa der daraufhin ebenfalls an die Seite Roms trat 144 205 v Chr erhielt Publius Scipio das Kommando uber die Legionen in Sizilien Zudem warb er Freiwillige an um mit ihm nach Nordafrika zu ziehen und den Krieg zu beenden 145 Ein Jahr spater landete er in Nordafrika und Massinissa und seine Truppen schlossen sich den Romern an Zusammen konnten sie zwei grosse punische Armeen besiegen 146 147 Daraufhin verfolgte Massinissa Syphax nahm ihn gefangen und eroberte mit romischer Hilfe grosse Teile von Syphax Reich Nach ihren Niederlagen in Nordafrika riefen die Karthager Hannibal zuruck Scipio drang weiter auf Karthago vor und 202 v Chr trafen sein Heer und das Hannibals bei Zama aufeinander Die Karthager verfugten uber mehr Infanteristen als die Romer doch fehlte ihnen nach dem Uberlaufen des Massinissa die benotigte Kavallerie mit der Hannibal zuvor seine grossen Siege erringen konnte Mit der karthagischen Niederlage in der Schlacht von Zama endete die Rolle Karthagos als Grossmacht Friedensschluss BearbeitenNach der Niederlage riet Hannibal dem karthagischen Rat zur Aufnahme von Friedensverhandlungen Im Namen des romischen Senates fuhrte Scipio die Verhandlungen die zum Friedensdiktat von 201 v Chr fuhrten Karthago musste die Kriegsflotte bis auf zehn Trieren ausliefern und alle Kriegselefanten aufgeben Es verlor alle Besitzungen ausserhalb Nordafrikas und musste Kontributionen von 10 000 Talenten Silber 360 t Silber innerhalb von 50 Jahren zahlen Als Machtdemonstration liess Scipio Hunderte karthagische Schiffe vor den Toren der Stadt verbrennen Territorial durfte Karthago aber alle Stadte die vor Kriegsbeginn punisch waren behalten 148 Am schwerwiegendsten fur die politische Zukunft des Punischen Staates sollte sich aber das Verbot der eigenstandigen Kriegsfuhrung ohne Erlaubnis Roms erweisen Gleichzeitig musste Karthago namlich die Unabhangigkeit des Konigreichs Numidien unter dem romischen Verbundeten Massinissa anerkennen welches in Zukunft nach Belieben gegen seinen Nachbarn vorgehen konnte Die Punier hatten ihre aussenpolitische Souveranitat eingebusst und waren fortan auf den Status einer Mittelmacht begrenzt Uberdies musste Karthago mit Rom ein Bundnis schliessen und sich verpflichten den Romern im Bedarfsfall Kriegshilfe zu leisten Funfundfunfzig Jahre spater endete der karthagische Staat im Dritten Punischen Krieg Literatur BearbeitenNigel Bagnall Rom und Karthago Der Kampf ums Mittelmeer Siedler Berlin 1995 ISBN 3 88680 489 5 Nigel Bagnall The Punic Wars Rome Carthage and the Struggle for the Mediterranean Pimlico London 1999 ISBN 978 0 7126 6608 4 Pedro Barcelo Punic Politics Economy and Alliances 218 201 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46 Vgl Cassius Dio Romische Geschichte 12 Buch Fragment 48 Pedro Barcelo Rom und Hispanien vor Ausbruch des 2 Punischen Krieges 1996 S 46 Klaus Zimmermann Rom und Karthago Darmstadt 2013 S 42 Pedro Barcelo Rom und Hispanien vor Ausbruch des 2 Punischen Krieges 1996 S 52 Pedro Barcelo Kleine romische Geschichte Sonderausgabe 2 bibliographisch aktualisierte Auflage Primus Verlag Darmstadt 2012 ISBN 978 3 534 25096 7 S 29 a b Pedro Barcelo Rom und Hispanien vor Ausbruch des 2 Punischen Krieges 1996 S 53 Klaus Bringmann Der Ebrovertrag Sagunt und der Weg in den Zweiten Punischen Krieg 2001 S 374f Ebenso Klaus Zimmermann Rom und Karthago Darmstadt 2013 S 49 Wenn spatere Quellen behaupten der Ebro Vertrag habe die Freiheit Sagunts garantiert Liv 21 27 App Iberike 27 so wird man darin den Versuch eines Annalisten sehen die heikle Frage nach der Legitimitat des romischen Eingreifens nachtraglich im Sinne Roms zu beantworten Franz Hampl Zur Vorgeschichte des ersten und zweiten Punischen Krieges In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt 1972 S 428f Klaus Zimmermann Rom und Karthago Darmstadt 2013 S 46 und 50 Klaus Bringmann Der Ebrovertrag Sagunt und der Weg in den Zweiten Punischen Krieg 2001 S 374f Klaus Bringmann Der Ebrovertrag Sagunt und der Weg in den Zweiten Punischen Krieg 2001 S 374f Klaus Zimmermann Rom und Karthago Darmstadt 2013 S 60f Ebenso Franz Hampl Zur Vorgeschichte des ersten und zweiten Punischen Krieges In Aufstieg und Niedergang der romischen Welt 1972 S 433 a b Klaus Zimmermann Rom und Karthago Darmstadt 2013 S 116 Dexter Hoyos The Second Punic War New York 2013 S 695 John Briscoe The second Punic War In I E S Edwards C J Gadd N G L Hammond John Boardman David M Lewis Hrsg The Cambridge ancient history Rome and the Mediterranean to 133 B C Nr 8 Cambridge 2006 ISBN 978 0 521 23448 1 Dennis Castillo The Maltese Cross A strategic history of Malta Westport 2006 ISBN 978 0 313 08316 7 S 25 Peter Edwell War Abroad Spain Sicily Macedon Africa In Dexter Hoyos 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