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Juno lateinisch Iuno Beiname Unxia ist eine altitalische insbesondere romische Gottin die mit der griechischen Gottin Hera gleichgesetzt wurde Juno galt als Gottin der Geburt der Ehe und Fursorge Der Monatsname Juni wurde vom Namen der Gottin abgeleitet Bronzestatuette der Juno Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge und Kult 2 Ikonographie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseUrsprunge und Kult BearbeitenNach Gleichsetzung mit Hera wurde Juno zugleich Gattin Jupiters und somit Konigin der Gotter Die Gleichsetzung geschah vermutlich unter etruskischem Einfluss Bei den Etruskern wurde Juno unter dem Namen Uni verehrt 1 Ihre Eltern waren Saturnus und Ops nbsp IVNO REGINA Konigin Juno auf einem Denar der ersten Halfte des 3 Jahrhunderts nbsp Uberlebensgrosser Kopf der Juno Ludovisi im Schlosspark von PillnitzLaut Varro wurde der Kult der Iuno Lucina der Gottin der Geburt vom sabinischen Konig Titus Tatius eingefuhrt Juno war die Schirmherrin der Stadt Rom und wurde im Rahmen der Kapitolinischen Trias auf dem Kapitol verehrt Ihr Feiertag waren die Matronalia oder feriae Matronales von lateinisch matrona wurdevolle verheiratete Frau am 1 Marz Ihr heiliges Tier war die Gans weshalb bei ihrem Tempel auf dem Kapitol Ganse gehalten wurden Als diese die Burger Roms vor angreifenden Feinden durch lautes Geschnatter warnten schrieb man die Warnung Juno zu und gab ihr den Beinamen Moneta die Warnerin bzw Mahnerin Gleichzeitig war sie noch die Schutzpatronin der fruhen stadtischen Munzstatte in Rom da diese auf dem Kapitol in einem zum Juno Tempel gehorenden Gebaude angeblich um 289 v Chr eingerichtet war Ausserhalb Roms gab es bedeutende Juno Kulte unter anderem in Teanum Sidicinum Aesernia Lanuvium Gabii Veii und Perusia Die sabinische Gottin Iuno Curitis wurde als Iuno Quiritis auch nach Rom ubertragen Haufig wird sie ikonografisch mit Isis gleichgesetzt Manchmal wird auch die Tradition des Valentinstages auf einen ihrer Gedenktage zuruckgefuhrt bei dem ihr am 14 Februar Blumenopfer dargebracht wurden Iuno pl Iunones wurde auch der personliche Schutzgeist einer Frau genannt Sie war das weibliche Gegenstuck zum mannlichen Genius In dieser Funktion konnte sie gelegentlich auch als Schutzgottin einer Prostituierten fungieren 2 Ikonographie Bearbeiten nbsp Juno auf einer Schweizer Tarotkarte mit PfauAttribut Junos ist der Pfau vor allem in barocken Allegorien der Liebe und der Schonheit Auf romischen Munzen wird sie ebenfalls von einem Pfau begleitet tragt Lang Zepter und die Opferschale Auch Abbildungen Junos auf denen sie Getreideahren tragt kommen vor In allegorischen Darstellungen der Vier Elemente Lehre steht Juno fur die Luft Literatur BearbeitenJulius Vogel Iuno In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 2 1 Leipzig 1894 Sp 574 612 Digitalisat Georg Wissowa Religion und Kultus der Romer Beck Munchen 1902 S 113 120 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dreligionundkult00wissgoog MDZ 3D 0A SZ 3Dn131 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Carl Olof Thulin Iuno 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 1 Stuttgart 1918 Sp 1114 1123 Ferdinand Haug Iuno 2 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band X 1 Stuttgart 1918 Sp 1124 f Werner Eisenhut Iuno In Der Kleine Pauly KlP Band 2 Stuttgart 1967 Sp 1563 1568 Fritz Graf Iuno In Der Neue Pauly DNP Band 6 Metzler Stuttgart 1999 ISBN 3 476 01476 2 Sp 72 76 Gunther Martin Hera In Maria Moog Grunewald Hrsg Mythenrezeption Die antike Mythologie in Literatur Musik und Kunst von den Anfangen bis zur Gegenwart Der Neue Pauly Supplemente Band 5 Metzler Stuttgart Weimar 2008 ISBN 978 3 476 02032 1 S 322 325 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Iuno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Goethes Juno Dokumentation von Jutta Assel und Georg Jager Juno in der Warburg Institute Iconographic Database ca 400 Abbildungen Einzelnachweise Bearbeiten Nancy Thomson de Grummond Etruscan Myth Sacred History and Legend Univ of Pennsylvania Museum of Archaeology and Anthropology Philadelphia PA 2006 S 78 84 Julius Rosenbaum Die Geschichte der Lustseuche Erster Teil Die Lustseuche im Alterthume Lippert Halle 1839 S 70 Digitalisat vergleiche Max Ihm I Iunones In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 2 1 Leipzig 1894 Sp 615 617 Normdaten Person GND 118800574 lobid OGND AKS LCCN no2016066396 VIAF 47558229 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juno Mythologie amp oldid 234370447