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Georg August Wilhelm Julius Rosenbaum 7 September 1807 in Burg 6 September 1874 in Halle an der Saale war ein deutscher Arzt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGeorg August Wilhelm Julius Rosenbaum wurde am 7 September 1807 in Burg bei Magdeburg als Sohn des Arztes Friedrich August Rosenbaum der 1857 in Coburg verstorben war geboren Auf der Zerbster Klosterschule und einem Gymnasium in Wittenberg vorgebildet bezog er 1828 zum Medizinstudium die Universitat Halle Das Studium schloss er am 28 Oktober 1832 mit der Promotion zum Doktor der Medizin ab Nachdem er schliesslich in Berlin im April 1834 die medizinische Staatsprufung absolviert hatte fungierte er fortan als praktischer Arzt zu Halle Nach dem Tod eines Hallenser Privatdozenten wurde eine neue Person gesucht die fortan Vorlesungen uber Pathologie und Therapie fur Chirurgen und Wundarzte halten sollte Ernst Blasius schlug Julius Rosenbaum vor Diesem Vorschlag stimmte die medizinische Fakultat zu wahrend ein Regierungsbevollmachtigter Rosenbaums Berufung ablehnte Er meine bis auf die gute Dissertation sei von Rosenbaum keine wissenschaftliche Arbeit zu erwarten Im Catalogus Professorum Halensis wird geaussert diese Ablehnung konne politische Hintergrunde haben da Rosenbaum sich in jungeren Jahren in der Politik beteiligt hatte Schliesslich wurde Rosenbaum in Halle 1836 habilitiert mit einer Schrift uber den Kaiserschnitt Besonders gepruft wurde die Gegebenheit durch den Geburtshilfe Professor Wilhelm Hermann Niemeyer Auch uber medizingeschichtliche Aspekte las Rosenbaum Daruber hinaus veroffentlichte er mehrere Werke wobei manche unter dem Namen Blasius herausgegeben wurden Andererseits waren die anderen Professoren Rosenbaum gegenuber negativ eingestellt insbesondere Ludwig Hermann Friedlander 1790 1851 sah in Rosenbaum einen Konkurrenten Schliesslich ersuchte Rosenbaum mehrmals eine Beforderung zum besoldeten ausserordentlichen Professor was jedoch immer aufgrund Friedlanders Haltung verweigert wurde Im 1841 Jahr ernannte man Rosenbaum zum auswartigen Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften Die Tatigkeit als Privatdozent stellte er schliesslich im Oktober 1844 ein nachdem es weitere Kontroversen um ihn gab so auch ein Brief Friedlanders an das zustandige Ministerium In der Folgezeit widmete er sich wieder seiner Arztpraxis 1847 erhielt Rosenbaum als Lob fur seine Tatigkeiten die preussische Verdienstmedaille fur Kunst und Wissenschaft Nach und nach ernannten auch die medizinischen Gesellschaften der Stadte Brussel Dresden Hamburg St Petersburg Breslau Brugge und Zurich Rosenbaum zu ihrem Mitglied Julius Rosenbaum verstarb am 6 September 1874 in Halle Seine Dissertation galt als umfassende und gelehrte Abhandlung in der sich bereits in fruhen Jahren Rosenbaums historisches Interesse zeigte Julius Pagel beschreibt ihn als ehrlichen fleissigen und gelehrten Arzt Zwar konnte er keine Professur erlangen machte sich aber fur seine Verdienste insbesondere in der historischen Pathologie auch ausserhalb Deutschlands einen Namen Ausserdem bemuhte er sich um die vierte Ausgabe von Kurt Sprengels Geschichtswerk Der erste Band dieser vierten Ausgabe erschien 1846 in Leipzig weitere Bande allerdings brachte Rosenbaum nicht mehr heraus Schriften BearbeitenDe sexuali organismorum fabrica disquisitionum anatomico historicarum spec 1 Dissertation 1832 Analecta quedam ad sectionis Caesareae antiquates Commentatio quam pro venia docendi in academia Fridericia Halensi rite impetranda d XIV Mens Maii a MDCCCXXXVI OCLC 758450949 una cum thesibus Habilitationsschrift Halle 1836 Geschichte der Lustseuche im Alterthume fur Arzte Philologen und Altertumsforscher dargestellt Halle 1839 7 revidierte und mit einem Anhange vermehrte Auflage Verlag von H ermann Barsdorf Berlin 1904 Titel Geschichte der Lustseuche im Altertume nebst ausfuhrlichen Untersuchungen uber den Venus und Phalluskultus Bordelle Noῦsos ϑhleia der Skythen Paederastie und andere geschlechtliche Ausschweifungen der Alten als Beitrage zur richtigen Erklarung ihrer Schriften dargestellt Nachdruck Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik Leipzig 1971 Ausgabe fur S Karger Basel Munchen als Hrsg Additamenta ad Lud Choulanti bibliothecam medico historicam sumptibus Jo Fr Lipperti Halis Saxonum Ploetzian Halle 1842 OCLC 8092242 lateinisch enthalt Autorenliste Zur Geschichte und Kritik der Lehre von den Hautkrankheiten mit besonderer Rucksicht auf die Genesis der Elementarformen Halle 1844 Die Onanie oder Selbstbefleckung nicht sowohl Laster oder Sunde sondern eine wirkliche Krankheit in ihrer Entstehung und ihren Folgen nebst Anweisung zu ihrer Heilung fur gebildete Eltern Erzieher und Kranke dargestellt Leipzig 1845 Neun Jahre aus dem Leben eines Privatdocenten Ein Beitrag zur inneren Geschichte der medicinischen Facultat zu Halle Leipzig 1847 Literatur BearbeitenJulius Pagel Rosenbaum Georg August Wilhelm Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 200 f Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Julius Rosenbaum Quellen und Volltexte Eintrag zu Julius Rosenbaum im Catalogus Professorum HalensisNormdaten Person GND 117594776 lobid OGND AKS LCCN n96800661 VIAF 47543950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rosenbaum JuliusALTERNATIVNAMEN Rosenbaum Georg August Wilhelm Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArztGEBURTSDATUM 7 September 1807GEBURTSORT BurgSTERBEDATUM 6 September 1874STERBEORT Halle an der Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Rosenbaum Mediziner amp oldid 233497594