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Gaius Plinius Caecilius Secundus auch Plinius der Jungere lateinisch Plinius minor zwischen 25 August 61 und 24 August 62 in Novum Comum jetzt Como Oberitalien um 113 oder 115 wahrscheinlich in der Provinz Bithynia et Pontus war Anwalt und Senator in der romischen Kaiserzeit unter den Herrschern Domitian Nerva und Trajan Wie sein Onkel der Naturforscher Plinius der Altere ist er fur die Nachwelt vor allem wegen seines teilweise uberlieferten schriftstellerischen Werkes hauptsachlich der Plinius Briefe bedeutsam geblieben Uberreste einer antiken Ehreninschrift fur Plinius den Jungeren in der Basilica di Sant Ambrogio in Mailand 2 Jahrhundert 1 Die von Plinius dem Jungeren zu Lebzeiten herausgegebenen Briefe stellen ein wichtiges Zeugnis fur das Leben und Denken in fuhrenden Kreisen Roms wahrend dieser Phase des Prinzipats dar Grossere Bekanntheit erlangte neben seiner Schilderung des Vesuvausbruchs im Jahr 79 daher der geologische Begriff Plinianische Eruption auch sein postum erschienener Briefwechsel als Statthalter der Provinz Bithynien Pontus mit Kaiser Trajan Diese Korrespondenz ist eine erstrangige historische Quelle zu Aspekten der damaligen romischen Provinzverwaltung Inhaltsverzeichnis 1 Neffe des alteren Plinius 2 Augenzeuge des Vesuv Ausbruchs 3 Anwalt und Richter 4 Senator in Zeiten politischen Umbruchs 5 Panegyriker und Befurworter eines neuen Herrschaftsprinzips 6 Personliche Ambitionen und private Lebensfuhrung 7 Statthalter Trajans in Bithynien 8 Der Publizist und sein Werk 9 Trivia 10 Textausgaben Kommentare und Ubersetzungen 11 Literatur 11 1 Ubersichtsdarstellungen 11 2 Untersuchungen 11 3 Rezeption 12 Weblinks 13 AnmerkungenNeffe des alteren Plinius BearbeitenPlinius wurde wahrscheinlich im Jahr 61 oder 62 als Gaius Caecilius in Novum Comum dem heutigen Como in Oberitalien geboren das zu Zeiten Gaius Iulius Caesars zur Kolonie romischer Burger colonia civium Romanorum erhoben worden war Seine Mutter war die Schwester des Alteren Plinius sein Vater wahrscheinlich der in einer Inschrift 2 aus Como genannte Lucius Caecilius Secundus Die dem Ritterstand angehorige Familie besass rund um den Comer See Larius Lacus eine Reihe von Landgutern und Villen siehe Villen Plinius des Jungeren am Comer See Nach dem wahrscheinlich fruhen Tod des Vaters nahm der Onkel den Sohn der Schwester unter seine Obhut Der pragende Eindruck den dieser Verwandte bei dem Heranwachsenden hinterliess geht aus seinen publizierten Briefen deutlich hervor Plinius der Altere war bereits in jungen Jahren nach Rom und in Kontakt mit den fuhrenden Familien der Metropole gekommen hatte sich dem Studium vor allem der stoischen Philosophie gewidmet und bei haufigen Besuchen im botanischen Garten eines griechischen Arztes ein nachhaltiges Interesse an naturkundlichen Fragen entwickelt 3 Nach dem Jahr 52 trieb er ausgiebige Studien und verfasste mehrere Werke darunter die das verfugbare Wissen seiner Zeit zusammentragende Naturkunde in 37 Buchern Arbeitseinsatz und Zeiteinteilung des Onkels schildert Plinius der Jungere detailliert und nach Art eines unerreichbaren Vorbilds Von den Vulcanalien am 22 August an begann er gleich tief in der Nacht bei Licht zu arbeiten winters um die siebte oder spatestens achte oft auch schon um die sechste Nachtstunde Schlaf stand ihm freilich zu jeder Zeit zu Gebote befiel und verliess ihn bisweilen sogar beim Studieren Vor Tagesanbruch ging er zum Kaiser Vespasian denn auch der war ein Nachtarbeiter von da zu dem ihm aufgetragenen Dienst Nach Hause zuruckgekehrt widmete er was er an Zeit erubrigte den Studien 4 Einen scharfen Geist grossen Fleiss und ein hohes Mass an Wachheit bescheinigt der Jungere dem Onkel Fur Ortswechsel in Rom riet Plinius der Altere seinem Neffen eine Sanfte zu nutzen statt sich auf Fusswege einzulassen weil sonst Zeit fur Studien verloren ginge Auf Reisen hatte der Naturforscher stets einen Stenographen mit Buch und Schreibtafel zur Seite 5 Daher pflege ich zu lachen wenn mich gewisse Leute einen fleissigen Gelehrten nennen der ich im Vergleich zu ihm der grosste Faulpelz desidiosissimus bin doch etwa nur ich den teils offentliche Verpflichtungen teils solche meinen Freunden gegenuber zersplittern Wer von denen die ihr ganzes Leben der Wissenschaft widmen musste nicht neben ihm gleichsam als Traumer und Nichtstuer erroten 6 Die Nahe zu Kaiser Vespasian verband sich fur Plinius den Alteren mit der Ubernahme diverser hoherer Stellen in der Provinzverwaltung seit Anfang der 70er Jahre Zuletzt wurde er im Jahre 77 Prafekt der kaiserlichen Flotte im westlichen Mittelmeer In das zugehorige Hauptquartier von Misenum begleiteten ihn die Schwester und der Neffe 7 Augenzeuge des Vesuv Ausbruchs Bearbeiten nbsp Schema einer plinianischen Eruption 1 Aschewolke2 Schlot3 Aschenfall4 Aschen und Lavaschichten5 Gesteinsschicht6 MagmakammerDer Vesuvausbruch des Jahres 79 wurde fur Plinius den Jungeren der ihn als Augenzeuge aus der Nahe erlebte zu einem biographischen Wendepunkt Im Verlauf dieses mehrtagigen Ereignisses kam sein Onkel ums Leben als er auf dem Seeweg versuchte von der Eruption bedrohte Hilfesuchende zu evakuieren Da Plinius der Altere seinen Neffen testamentarisch adoptiert hatte ubernahm dieser fortan mit dem Namen Gaius Plinius Caecilius Secundus auch das Vermogen des Verstorbenen seine Klientel und die von ihm gebahnten Zugange zu den fuhrenden Kreisen des Reiches Noch in anderer Hinsicht war sich Plinius spater bei der Abfassung seiner Briefe der Bedeutung dieses Geschehens und der eigenen Rolle dabei im Hinblick auf die Mit und Nachwelt bewusst Dem befreundeten Historiker Tacitus schrieb er Du wunschst dass ich Dir das Ende meines Onkels beschreibe damit Du es der Nachwelt wahrheitsgetreuer uberliefern kannst Ich danke Dir dafur denn ich weiss dass seinem Tod falls er von Dir dargestellt wird unsterblicher Ruhm beschieden ist Ich fur meine Person halte die Menschen fur glucklich denen es durch ein Geschenk der Gotter gegeben wurde entweder Beschreibenswertes zu tun oder Lesenswertes zu schreiben fur die glucklichsten aber diejenigen denen beides zuteil wurde Zu diesen wird mein Onkel durch seine Bucher und die Deinen gehoren Um so lieber ubernehme ja verlange ich sogar die Aufgabe die Du mir ubertragst 8 Die Schilderung der Ereignisse setzt ein am fruhen Nachmittag des 24 Augusts als der Naturforscher von seiner Schwester auf eine Wolke ganz ungewohnlicher Art und Grosse aufmerksam gemacht wird Er beschliesst sich ihr mit Hilfe eines Schnellseglers zu Untersuchungszwecken zu nahern und ladt den Neffen dazu mit ein der aber zieht die Fortsetzung seiner Studien vor Als eine am Fuss des Vesuvs wohnende Bekannte brieflich um Rettung auf dem Seeweg bittet andert Plinius der Altere seinen Plan und steuert mit einem Vierruderer unmittelbar auf das Katastrophengebiet zu Seine Beobachtungen des sich immer bedrohlicher darstellenden Naturphanomens diktiert er unter zunehmender Hitze bei niedergehender Asche und von herabfallenden schwarzen Bimssteinbrocken bedroht seinem Schreiber Der vorgesehene Landeplatz erweist sich als bereits verschuttet Statt der erwogenen Umkehr weicht die Rettungsexpedition nun auf einen anderen erreichbaren Landungsplatz aus wo Plinius der Altere auf seine Umgebung mit beruhigenden Erklarungen einzuwirken sucht badet speist dann auf vorteilhafteren Wind wartend sich demonstrativ gelassen schlafen legt und stirbt 9 Als Idealbild des stoischen Weisen habe der Neffe den Onkel dargestellt so Butler furchtlos und vernunftgeleitet in menschlicher Solidaritat und Hilfsbereitschaft der Pflicht gehorchend bis in den Tod 10 Plinius der Jungere war nach der Abfahrt des Onkels bei seinen Studien geblieben hatte gebadet gegessen und sich zur Ruhe gelegt wird aber bald von Erdstossen geweckt die weit uber das in Kampanien schon gewohnte Mass hinausgehen Mit der beunruhigten Mutter setzt er sich in den Vorbereich zwischen Haus und Meer und nimmt zu nachtlicher Stunde seine Studien mit einem Livius Buch wieder auf Als nach 6 Uhr morgens bei nur fahlem Licht allenthalben die Gebaudeeinsturzgefahr vor Augen tritt entschliesst man sich Misenum zu verlassen um sich ausserhalb in Sicherheit zu bringen Inmitten eines gefahrvollen Massengedranges die Mutter mit sich ziehend beobachtet Plinius ungekannte Phanomene wie das vom Erdbeben gleichsam aufgeschluckte zuruckgewichene Meer und eine Vielzahl auf dem Strand zuruckgebliebener Meerestiere Trotz Bitten der Mutter sie zuruckzulassen und allein so schnell wie moglich zu fliehen weigert sich Plinius und zieht sie bei immer starkerer Himmelsverfinsterung aus der Menge heraus und von der Strasse weg um nicht womoglich in der Dunkelheit mit ihr unter die Fusse der panisch erregten Menge zu geraten Plinius zieht hier eine Parallele zu Vergils Aeneis in der Aeneas Vater Anchises darum bittet im brennenden Troja zuruckgelassen zu werden damit Aeneas sich rette 11 Kaum erwagen wir dies da ist es Nacht nicht wie bei mondlosem oder wolkigem Himmel sondern wie in einem geschlossenen Raum wenn das Licht ausloscht Man horte das Geheul der Frauen der Kinder Gewimmer das Schreien der Manner die einen suchten ihre Eltern die anderen ihre Kinder wieder andere ihre Gattinnen mit Rufen zu erreichen am Rufen zu erkennen diese bejammerten ihr Schicksal jene das der Ihren es gab solche die in Todesangst den Tod herbeiwunschten viele erhoben ihre Hande zu den Gottern noch mehr behaupteten es gebe jetzt keine Gotter mehr und dies sei die ewigdauernde und letzte Nacht fur die Welt 12 Als fernes Feuer wieder etwas Licht spendete der Ascheregen nachliess und der Qualm sich in Rauch und Nebel aufloste kehrte man nach Misenum zuruck wo unterdessen alles hoch mit Asche bedeckt war und auf Plinius wie eine dicke Schneeschicht wirkte Die Furcht behielt allerdings die Oberhand denn das Erdbeben dauerte an und sehr viele Leute die den Verstand verloren hatten trieben mit schrecklichen Weissagungen uber ihr eigenes und fremdes Ungluck ihr Spiel Trotz der erlebten und weiter anhaltenden Gefahr harrten Plinius und seine Mutter in Misenum aus solange das Schicksal des Onkels bzw Bruders noch ungeklart war 13 Anwalt und Richter BearbeitenMit 18 Jahren etwa im Jahr 80 trat Plinius bereits als Gerichtsredner auf Seine Schulausbildung hatte er in Rom erhalten Unter seinen Lehrern war der beruhmte Rhetoriklehrer Quintilian Als fertiger Jurist heiratete er seine erste Frau deren Name nicht bekannt ist Seine zweite Frau war die Tochter der reichen Pompeia Celerina aber bereits unter Nerva 96 98 war er wieder Witwer Die dritte Ehe ging Plinius etwa im Jahr 100 mit Calpurnia ein an die mehrere seiner Briefe gerichtet sind 14 Etwa gleichzeitig mit seinen Anfangen als Gerichtsredner gelangte Plinius als decemvir stlitibus iudicandis in sein erstes offentliches Amt und war dadurch auch mit der Schlichtung zivilrechtlicher Streitfragen befasst 15 Wie die anderen Amter des Vigintivirats stand es ublicherweise am Beginn der Laufbahn eines spateren Senators Auf seine Erfahrungen im Rechtswesen geht Plinius in den publizierten Briefen mehrfach ein Bei den eigenen Pladoyers kam es ihm vornehmlich darauf an durch Grundlichkeit und Ausfuhrlichkeit in der Behandlung der Materie zu uberzeugen Denn um zu gefallen und zu uberzeugen braucht es rednerische Fulle und Zeit den Stachel im Herz der Horer aber zurucklassen kann nur der welcher nicht nur ritzt sondern tief einbohrt 16 Pflichtvergessen handle wer nur oberflachlich und kurz beruhre was eingepragt festgehalten und wiederholt werden musse Zwar gelte es auch dabei Mass zu halten aber in beiden Richtungen Wer hinter seinem Gegenstand zuruckbleibe ihn nicht ausschopfe halte das Mass ebenso wenig wie der daruber Hinausgehende den Stoff Aufbauschende 17 Hochst unzufrieden zeigt sich Plinius mit einem Trend die Redezeit vor Gericht immer starker zu verkurzen auf zwei eine oder gar nur eine halbe Wasseruhr Denn diejenigen die sprechen wollen lieber pladiert haben als pladieren und diejenigen die zuhoren lieber fertig sein als sich eine Meinung bilden So gross ist die Nachlassigkeit so gross die Faulheit so gross endlich die Geringschatzung der Arbeit und Risiken der Anwalte Oder sind wir etwa weiser als unsere Vorfahren gerechter sogar als die Gesetze die so viele Stunden so viele Sitzungen so viele Vertagungen zulassen Waren jene stumpf und ungewohnlich langsam sprechen wir klarer begreifen wir schneller richten wir gewissenhafter die wir die Falle in weniger Langen Wasseruhr durchjagen als jene fruher Sitzungen brauchten um sie auch nur darzulegen 18 Verbunden mit dem Hinweis darauf ofter als Richter denn in anwaltlicher Funktion tatig zu sein betont Plinius er selbst bewillige stets das Hochstmass der verlangten Redezeit Man konne doch die Dimensionen eines Falls vor der Anhorung gar nicht abschatzen Geduld sei die wichtigste Eigenschaft des Richters und ein grundlegender Bestandteil der Gerechtigkeit 19 Das seinerzeitige Prozesswesen lag aber fur Plinius insgesamt sehr im Argen Viele seiner jungeren Kollegen bezeichnet er als obskure Jungelchen adulescentuli obscuri die nicht wie die vornehmsten jungen Leute fruher wurdig in die Gerichtssphare eingefuhrt wurden sondern ohne jeden Respekt dort einbrachen Eine entsprechende Atmosphare herrsche in der Gerichtshalle wo Claqueure gekauft wurden und von Verhandlung zu Verhandlung weiterzogen Wenn Du einmal durch die Basilika schlenderst und wissen willst wie gut oder schlecht der einzelne spricht brauchst Du nicht erst aufs Tribunal zu steigen brauchst nicht hinzuhoren Du erratst es leicht der ist der schlechteste Redner dem am lautesten applaudiert wird 20 Die bezahlten Claqueure verstunden zumeist nicht worum es in der Verhandlung geht und horten ihrerseits gar nicht richtig zu veranstalteten aber auf Zeichen einen endlosen Beifallssturm Solche Zustande verleideten Plinius mehr und mehr die eigene Mitwirkung 21 Senator in Zeiten politischen Umbruchs BearbeitenDie Amter die Plinius der Jungere teils im Rahmen des cursus honorum vor und wahrend seiner Zugehorigkeit zum romischen Senat durchlief ihre Abfolge und die teils umstrittene zeitliche Einordnung stutzen sich hauptsachlich auf Hinweise die Plinius in seinen erhaltenen Veroffentlichungen selbst gegeben hat sowie auf eine uberlieferte Inschrift aus seiner Heimatstadt Como 1 Demnach war er nach dem Decemvirat im Herrschaftszeitraum Domitians 81 96 um 82 Militartribun in Syrien 22 ca 88 Quastor etwa 92 Volkstribun und in einem der Folgejahre Prator Zur Zeit des Herrscherwechsels von Domitian zu Nerva 96 98 war er als praefectus aerarii militaris von 95 97 fur die Verwaltung der Kasse zustandig aus der die Pensionen fur ausgediente Legionare gezahlt wurden Unter Trajan 98 117 wurde Plinius als praefectus aerarii Saturni 98 100 verantwortlich fur das Aerarium die Staatskasse die im Saturntempel aufbewahrt wurde Im Jahre 100 war er Suffektkonsul parallel zum dritten aufeinanderfolgenden Konsulat des Kaisers Trajan 103 amtierte Plinius als Augur und von 104 bis 107 hatte er die cura alvei Tiberis et cloacarum urbis inne die Aufsicht uber Flussbett und Wasserstande des Tibers sowie uber die Abwasserleitungen in Rom Bedeutung und Vielfalt der bekleideten Amter lassen erkennen dass Plinius an die von seinem Onkel hergestellte Nahe zum flavischen Kaiserhaus anknupfen konnte und dass er sich auch nach dem Machtwechsel von Domitian zum Adoptivkaisertum Nervas und Trajans eines besonderen Vertrauens der Herrscher erfreute Die bruchlose Karriere hat ihm unter Geschichtsforschern teilweise aber auch Kritik eingetragen da er sich von dem Willkurregime der letzten Jahre unter Domitian nicht abgesetzt habe 23 Plinius selbst zeichnet in seinem Briefwerk denn auch eher das Bild eines streng geheimen Widerstands der auch in der Privatsphare nur mit ausserster Vorsicht zur Sprache kam In einem der Briefe steht die Erinnerung an Krankheit und Tod des vaterlichen Freundes Corellius Rufus im Mittelpunkt Rufus litt an schwerer Gicht die sich von den Fussen her schliesslich auf alle Glieder ausbreitete Ich besuchte ihn einmal zur Zeit Domitians als er in seinem Landhaus krank darniederlag Die Sklaven zogen sich aus dem Zimmer zuruck dies war bei ihm so ublich wenn einer seiner vertrauten Freunde zu ihm kam Ja sogar seine Frau obgleich in alle Geheimnisse eingeweiht verliess uns Er blickte um sich und sagte Warum glaubst du ertrage ich diese schrecklichen Schmerzen so lange Doch wohl weil ich diesen Schurken wenigstens um einen Tag uberleben mochte 24 So zeigt Plinius dass seine und seiner Senatskollegen ausdruckliche Abrechnung mit dem seit 92 von Domitian ausgeubten Terror 25 die Beseitigung dieses Herrschers voraussetzte In den Jahren zuvor habe es sich beim Senat um eine angstlich verstummte Versammlung gehandelt die entweder fur Nichtigkeiten oder zur Begehung groben Unrechts einberufen wurde und der ein ebenso lacherliches wie trauriges Los beschieden war Sich und seinen Briefpartner Aristo bezieht Plinius ausdrucklich ein wenn er von Ubelstanden schreibt die man uber viele Jahre miterlebt habe wodurch unser Geist auch fur die Folgezeit abgestumpft gebrochen und zermurbt worden ist 26 Die Knechtschaft der Vergangenheit hat wie uber andre schone Traditionen so auch uber die Rechte des Senats den Schleier der Vergessenheit gebreitet Wie wenige bringen doch die Geduld auf lernen zu wollen was sie spater nicht gebrauchen konnen Nimm noch hinzu dass es nicht leicht ist zu behalten was man gelernt hat wenn man nicht in Ubung bleibt Deshalb fand uns die Wiederkehr der Freiheit unvorbereitet und unerfahren und begeistert von ihrer Susse dulcedine sehen wir uns gezwungen manches zu tun ehe wir etwas davon verstehen 27 In einem anderen Brief betont Plinius allerdings auch eine eigene aktive Rolle in der Opposition gegen eine von Domitians Willkurmassnahmen mit der dieser die Philosophen 88 89 und 93 94 aus Rom ausweisen liess Obwohl bereits sieben seiner eigenen Freunde hingerichtet oder verbannt worden waren habe er Plinius sogar zur Zeit seiner besonderen Exponiertheit als Prator seinen auch zu den Ausgewiesenen zahlenden Freund Artemidoros den Schwiegersohn des von ihm bewunderten Stoikers Musonius in dessen Haus ausserhalb Roms einen Besuch abgestattet und ihm mit einem zinslosen Darlehen finanziell aus der Klemme geholfen wahrend andere vermogende Freunde zogerten 28 Als Suffektkonsul behauptete Plinius im Jahre 100 er habe seine Amterlaufbahn unterbrochen als Domitian seinen Hass auf die Guten odium bonorum bekannt habe 29 In der Forschung wird dies mal als Halbwahrheit mal als glatte Luge angesehen und darauf hingewiesen dass Plinius sich in den eigenen erhaltenen Publikationen uber sein letztes Amt unter Domitian die inschriftlich belegte praefectura aeraris militaris ausschweige Dies begrundet den Verdacht Plinius habe gezielt unterschlagen wollen dass er Domitians Gunst noch bis in das letzte Jahr von dessen Prinzipat besass 30 Moderater urteilt Beutel der in Plinius dem Jungeren zwar keinen Mann des offenen Widerstands sieht aber einen der Opposition gegen Domitian nahestehenden Sein Verhalten als Mitlaufer war folglich fur die wahren Widerstandskampfer nicht so anstossig dass die Verbindung mit ihnen Schaden gelitten hatte 31 Nach der Ermordung Domitians vollzog der Senat einen demonstrativen Bruch mit diesem Herrscher indem er dessen Namen achtete Damnatio memoriae Plinius der Jungere setzte daruber hinaus eigene Akzente bezuglich der Abrechnung mit dieser Vergangenheit wie er in der veroffentlichten Briefsammlung unterstreicht Denn es bot sich ihm nun die gunstige Gelegenheit Schuldige zu verfolgen ihre Opfer zu rachen und damit die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen 32 Bei der Schilderung seines diesbezuglichen Vorstosses im Senat setzt Plinius dramatische Akzente und hebt seine personliche Risikobereitschaft beim Eintreten fur Gerechtigkeit hervor 33 Denn unter seinen Senatskollegen wollten viele im Jahre 97 mit der gerade glucklich uberstandenen Vergangenheit nicht mehr konfrontiert werden und reagierten ablehnend als Plinius eine Anderung der Tagesordnung zwecks Anklage gegen einen zunachst ungenannten Senator beantragte Man riet ihm im Vertrauen unter anderem es sich in der noch ungeklarten politischen Gesamtlage nicht mit moglichen Anwartern auf die Kaiserwurde zu verderben Desto eindrucksvoller fiel dann angeblich der Umschwung aus als Plinius nach zwischenzeitlicher Verhandlung anderer Materie in seiner Sache zu Wort kam und die Anklage gegen Publius Certus formulierte den er als Drahtzieher bei der Verurteilung des Senatskollegen Helvidius Priscus im Jahre 93 herausstellte 34 Das Todesurteil gegen ihn und andere fuhrende Oppositionelle wurde laut Plinius als das grauenhafteste Verbrechen uberhaupt in der Ara Domitians angesehen 35 Noch ohne dass der Name Publius Certus gefallen war verteidigte eine Reihe von Senatsmitgliedern ihn vorbeugend wahrend zwei andere die Klage der geschadigten Familienmitglieder des Helvidius unterstutzten die nun aus der Verbannung zuruck waren und von denen Plinius sich ein zusatzliches Mandat verschafft hatte Als ich an der Reihe bin erhebe ich mich fange an antworte jedem einzelnen Sonderbar mit welcher Spannung welchem Beifall sie alles aufnehmen die eben noch protestiert hatten solch ein Umschwung wurde durch die Bedeutung des Falles durch den Erfolg meiner Rede oder die Festigkeit des Klagers herbeigefuhrt Als ich fertig bin versucht Veiento zu antworten Niemand lasst ihn zu Wort kommen man unterbricht ihn uberschreit ihn 36 Die Vergangenheit unter Domitian wird zwar nur in einigen seiner Briefe thematisiert sie blieb aber fur Plinius standig aktuell denn er kam wahrend des gesamten Publikationszeitraums immer wieder darauf zuruck Dabei benutzte er die Briefsammlung sowohl als Mittel der autobiographischen Stilisierung als auch um Politik in eigener Sache zu betreiben Er suchte aber in der Verbindung von Vergangenheitsbezugen und aktuellen politischen Fragen auch politisch moralisch auf die Zeitgenossen einzuwirken 37 Panegyriker und Befurworter eines neuen Herrschaftsprinzips BearbeitenDie von Plinius in der Phase nach der Beseitigung Domitians und in den Anfangen der Herrschaft Trajans eingenommene politische Grundhaltung zielte darauf den Senat als ein massgebliches Entscheidungsorgan romischer Politik wiederherzustellen Das Vorbild dafur war nicht in einer der fruheren Phasen des Prinzipats zu finden wie Beutel zeigt auch nicht bei Augustus sondern beim Senat des republikanischen Roms 38 Im Panegyricus begrusste Plinius den Kaiser Trajan unter anderem als Neubegrunder politischer Freiheit libertas und Sicherheit securitas 39 Nach dem Vortrag im Senat hat Plinius seine Lobrede fur Trajan noch schriftlich weiter ausgearbeitet und dann in dreitagiger Lesung Freunden vorgetragen Dies berichtet er in einem Brief in dem er Sinn und Zweck seines Panegyricus einleitend darlegt Mein Konsulat hat mir die Pflicht auferlegt im Namen des Staates dem Prinzeps zu danken Als ich das im Senat der Sitte gemass wie Ort und Zeit es erforderten getan hatte meinte ich ein guter Staatsburger musse sich besonders verpflichtet fuhlen alles das weiter ausgefuhrt und reicher ausgestattet in einer Schrift zusammenzufassen einmal um unserm Kaiser seine Tugenden in ehrlichem Lob vor Augen zu fuhren sodann auch um zukunftige Fursten nicht gerade in schulmeisterlichem Tone aber doch durch das Vorbild vorweg daran zu erinnern auf welchem Wege sie am besten nach gleichem Ruhme streben konnten Denn Anweisungen geben wie ein Prinzeps beschaffen sein musste ist zwar eine schone Aufgabe aber beschwerlich oder wohl auch vermessen doch den besten Prinzeps zu loben und damit seinen Nachfolgern wie von einer Warte ein Licht zu zeigen dem sie folgen konnen erfullt ebenso den Zweck und hat nichts Anmassendes an sich 40 Den Vorgang der Adoption Trajans durch Nerva stilisierte Plinius zu einer Wahl des Princeps durch das Volk und den Senat sowie vor allem durch die Gotter Dabei handle es sich um die Wahl des Besten unter allen dafur uberhaupt Qualifizierten 41 Zu den Eigenschaften die Plinius an Trajan ruhmt und die dessen besondere Eignung zum Herrscher unterstreichen sollen gehoren etwa Gerechtigkeitssinn Pflichtbewusstsein Massigung Besonnenheit und Selbstbeherrschung iustitia pietas modestia moderatio disciplina Dergestalt sei Trajan fahig seine Stellung im Rahmen der Gesetze und im Einvernehmen mit dem Senat auszufullen 42 Indem Plinius auf diese Weise Trajan als mustergultigen Kaiser vorstellt sucht er ihn zugleich an die so definierte Rolle zu binden und als massgebliches Vorbild der kunftigen Herrscher festzulegen 43 Mit dem auf Trajan bezogenen aber uber ihn hinaus in die Zukunft zielenden Entwurf eines Herrscherideals wird Plinius fur Beutel zum Mentor eines neu auszugestaltenden Prinzipats Die Adoption und ihre Auslegung als Wahl eines Princeps aus den Reihen der Senatoren durch die Senatoren zeigt sich so als wichtiger Bestandteil der Plinianischen Staatskonzeption da es Plinius durch diese Interpretation eines in der Geschichte des Principats nicht einmaligen Vorganges gelingt das politische Gewicht des Senats aufzuwerten und die Macht des Princeps zumindest scheinbar zu beschranken Erst durch die Adoption kann Plinius seinen Entwurf vom Principat als Staatsamt und die Position des Princeps als primus inter pares theoretisch fundieren 44 Bei den politischen Aussagen des Plinius im Panegyricus handelt es sich jedoch vornehmlich um programmatische Wunschvorstellungen im Sinne der angestrebten Ruckgewinnung von Entscheidungskompetenzen fur den Senat nicht also um eine Wirklichkeitsbeschreibung Statt republikanischer Freiheit beziehungsweise der von Plinius propagierten libertas senatus herrschte tatsachlich die libertas Augusti die Freiheit die der Kaiser seinem Volk gewahrt 45 Der real bescheidenen eigenen Wirkungsmoglichkeiten war sich Plinius denn auch in der Folge bewusst Auch unsere Briefe sollten etwas nicht ganz Gewohnliches Unbedeutendes nur auf Privatangelegenheiten Beschranktes enthalten Freilich hangt alles vom Willen des Einen ab der zu allgemeinem Nutzen allein die Muhen und Sorgen fur uns alle auf sich genommen hat aber es rieseln doch aus dieser segenspendenden Quelle wohlabgemessen auch zu uns ein paar Rinnsale die wir selbst ausschopfen und unseren Freunden in der Ferne gleichsam brieflich kredenzen konnen 46 Das im Panegyricus wie auch in den Historien des Tacitus fassbare neue Prinzipatsideal fuhrte also nicht zu einem politischen Wiedererstarken des Senats sondern wirkte eher in umgekehrter Richtung Das letzte Resultat der Adoptionsideologie war nichts Geringeres als die endgultige Ausschaltung des Senats aus der Nachfolgeregelung Ihm blieb kunftig eine rein akklamatorische Funktion 47 Plinius der Jungere und Tacitus waren demnach die letzten bedeutenden aber vergeblichen Verfechter senatorischer Gestaltungsmacht in der romischen Politik Mit Tacitus endete die romische Aufarbeitung der Vergangenheit in Form der Geschichtsschreibung Nach ihm wurde die Herrscherbiographie zum Kern kaiserzeitlicher Historiographie 48 Personliche Ambitionen und private Lebensfuhrung BearbeitenWorauf es Plinius in seinem offentlichen Erscheinen und in seiner privaten Lebensfuhrung besonders ankam war die Sorge fur den eigenen Nachruhm die er in den publizierten Briefen mal ganz direkt zum Thema machte mal als Motiv deutlich erkennen liess So schrieb er Der eine halt diesen der andere jenen fur den glucklichsten Menschen ich den der sich schon im Voraus des Genusses eines guten und dauernden Rufes erfreut und der Nachwelt sicher in seinem kunftigen Ruhme lebt 49 Optimale Voraussetzungen fur diese Art von Gluck besass nach seiner Ansicht wer sich sowohl durch Taten fur das Gemeinwesen auszeichnete als auch bedeutende Schriftwerke hinterliess Vor allem bei Cicero sah er das als beispielhaft gegeben wahrend er es fur die eigene Gegenwart angesichts des souveranen Prinzeps nicht mehr in gleicher Weise moglich ansah Um so mehr wollen wir diese kurze Spanne der fluchtigen Zeit die uns beschieden ist wenn sie nicht Grosstaten gewidmet wird die Gelegenheit dazu liegt ja nicht in unserer Hand jedenfalls mit geistiger Arbeit verlangern und weil uns nun einmal ein langes Leben versagt ist etwas hinterlassen das davon zeugt dass wir gelebt haben 50 Je weniger die politischen Verhaltnisse dem Einzelnen noch Chancen fur herausragende staatsmannische Leistungen boten desto mehr war das Streben nach dem Uberleben in der Nachwelt waren die immortalitas Bemuhungen wie Butler meint in die Studierstube zuruckverwiesen 51 In dieser Hinsicht war Plinius allerdings an mehreren Orten zum Teil ausserst komfortabel ausgestattet So berichtet er ausfuhrlich von einem Anwesen in der Toskana am Fuss des Apennin Auf der Ruckseite des Hauses sieht man den Apennin aber ziemlich weit entfernt von ihm erhalt es auch an ganz klaren ruhigen Tagen eine Brise die jedoch nicht ubertrieben scharf sondern gerade durch den weiten Weg schwach und gebrochen ist Der Hauptteil schaut nach Suden und ladt die Sonne im Sommer von Mittag an im Winter etwas fruher gleichsam ein unter eine breite etwas vorspringende Saulenhalle zu kommen Von dieser gelangt man in viele Gemacher sogar in ein Atrium nach alter Art An der anderen Ecke der Saulenhalle liegt dem Speisezimmer gegenuber ein sehr grosser Raum die einen Fenster blicken auf die Terrasse die andern auf die Wiese aber vorher noch auf den Fischteich der unter den Fenstern liegend dazu dient Ohr und Auge zu erfreuen denn das aus der Hohe herabspringende Wasser schaumt weisslich wenn es im Marmorbecken aufgefangen wird Dieser Raum ist im Winter sehr warm da der Sonne sehr ausgesetzt Ein Heizraum ist angebaut und bei bedecktem Himmel kann die hineingeleitete Warme die Sonne ersetzen Anschliessend folgt der geraumige und freundliche Auskleideraum fur das Bad dann das Kaltwasserbad mit einem grossen schattigen Becken Will man mehr Platz oder warmeres Wasser zum Schwimmen ist im Hof ein Teich daneben eine Zisterne mit deren Wasser man sich wieder abkuhlen kann hat man von der Warme genug Du kennst jetzt die Grunde warum ich meinen Besitz in der Toskana den Villen in Tusculum in Tivoli und in Praeneste vorziehe Denn zu all dem woruber ich berichtete kommt dort noch die tiefere und ungestortere und deshalb sorgenfreiere Ruhe Kein Zwang die Toga anzulegen kein lastiger Mensch in der Nachbarschaft alles ist friedlich und still was ebenso zur Gesundheit der Gegend beitragt wie das mildere Klima wie die reinere Luft Dort befindet sich mein Geist dort mein Korper in bester Verfassung Denn mit wissenschaftlicher Tatigkeit halte ich den Geist mit der Jagd den Korper in Schwung 52 Als lohnendstes Feld fur Studien und eine ruhmreiche schriftliche Hinterlassenschaft erschien Plinius die Geschichtsschreibung weil es mich vor allem schon dunkt diejenigen nicht der Vergessenheit anheim fallen zu lassen die ein Recht auf Unsterblichkeit haben und den Ruhm anderer mit dem eigenen zu verbreiten Die Redekunst namlich und die Dichtkunst haben nur geringes Ansehen wenn sie nicht von hochster Vollendung des Ausdrucks sind Geschichte sie mag geschrieben sein wie sie will quoque modo scripta erfreut 53 Das Vorbild des Onkels der zwei vielbandige Geschichtswerke verfasst hatte sporne ihn noch weiter an Aber letztlich konne er doch nur eins von beidem seine vielen bedeutenden Falle vor Gericht fur die Nachwelt so aufbereiten dass seine Pladoyers nicht mit seinem Tod in Vergessenheit gerieten oder sich an die Geschichte wagen Zwar hatten Redekunst und Geschichtsbetrachtung vieles gemeinsam aber auch manches Gegensatzliche Wahrend vor Gericht oft Unwurdiges zur Sprache komme widme sich der Historiker dem Kostbaren und Erhabenen Es wurden dafur jeweils andere Worte ein anderer Ton und Aufbau gebraucht Im Sinne des Thukydides komme es doch sehr darauf an ob etwas als dauernder Besitz in Form der geschichtlichen Erfahrung anzulegen sei oder als eine auf den Moment gerichtete Glanzleistung Plinius ermunterte seinen Ansprechpartner Capito schliesslich ihm angesichts vorhandener Zweifel einen passenden historischen Stoff zur Bearbeitung vorzuschlagen 54 hat aber letztlich kein solches Projekt umgesetzt Mit seinen Briefpublikationen hat Plinius einen anderen Weg gefunden das eigene Uberleben in der Nachwelt zu sichern und zwar als erster Privatbriefe veroffentlichender Vertreter der europaischen Briefliteratur und in diesem Rahmen als der erste Verfasser einer Autobiographie im eigentlichen Sinne 55 Dabei ist sein Bemuhen sich selbst ins rechte Licht zu rucken unverkennbar Teils ausfuhrlich hebt Plinius die eigene Freigebigkeit hervor und rechtfertigt schriftliche Reflexionen daruber Denn damit erreichte ich zunachst einmal dass ich bei ehrenwerten Gedanken verweilte sodann auch dass ich bei langerer Beschaftigung mit ihnen ihre ganze Schonheit entdeckte und mich schliesslich gegen die Reue die Begleiterin jedes spontanen Geschenks wappnete woraus dann eine gewisse Ubung in der Verachtung des Geldes erwuchs Alle Menschen fuhlen sich ja von Natur dazu verpflichtet ihr Geld zusammenzuhalten mich befreite die ausgiebig und lange erwogene Liebe zur Freigebigkeit von den gemeinen Banden des Geizes und meine Munifizenz Grosszugigkeit musste um so lobenswerter erscheinen als sie nicht einer Laune sondern reiflicher Uberlegung entsprang 56 Seine Spender und Stifterfreude erstreckte sich unter anderem auf den Unterhalt bedurftiger Kinder auf die Mitfinanzierung von Rhetoriklehrern auf Bau und Unterhalt einer offentlichen Bibliothek die Restauration eines Ceres Heiligtums und die Finanzierung eines Tempelbaus sowie auf Entschuldungsmassnahmen und Forderstipendien in seinem privaten Umfeld 57 Als Voraussetzung fur die anderen erwiesene Grosszugigkeit gibt Plinius Masshalten und Wirtschaftlichkeit bei der Fuhrung des eigenen Haushalts an Fur die gewaltigen Summen die er verschenkt hat standen ihm ausser diversen Erbschaften aber nur die Ertrage der eigenen Guter als Quelle zur Verfugung Deren Umfang ist entsprechend anzusetzen 58 Seinen Tageslauf bei einem Sommeraufenthalt auf dem toskanischen Landgut begann er dem eigenen Bericht nach mit dem Morgengrauen indem er ganz in Ruhe und ungestort uber seine anstehenden Schreibarbeiten nachdachte dann seinen Schreiber rief und ihm diktierte Im Verlauf des Vormittags setzte er die namliche Betatigung im Freien fort und auch bei Ausfahrten im Wagen Die Anspannung dauert fort gerade durch den Wechsel belebt Ein wenig schlafe ich wieder dann gehe ich spazieren spater lese ich eine griechische oder lateinische Rede laut und angespannt nicht so sehr der Stimme als der Verdauung wegen doch wird zugleich auch jene gestarkt Dann gehe ich wieder spazieren salbe mich treibe Gymnastik und bade Wenn ich wahrend des Essens mit meiner Frau und wenigen Freunden zusammen bin wird ein Buch vorgelesen nach dem Essen tritt ein Schauspieler oder Lyraspieler auf nachher mache ich mit meinen Leuten unter denen auch Gebildete sind einen Spaziergang So wird unter verschiedenen Gesprachen der Abend ausgedehnt und obschon es ein sehr langer Tag war ist er schnell zu Ende 59 In seinem publizistischen Bemuhen sich selbst positiv in Szene zu setzen griff Plinius mitunter zu der Variante Dritte fur ein gunstiges Urteil uber ihn heranzuziehen 60 Wo er den vormaligen Konsul Corellius Rufus als den wurdigsten unanfechtbarsten und feinsinnigsten aller Zeitgenossen hervorhebt fugt er an dass dieser ihn bereits als noch ganz jungen Mann wie einen Gleichaltrigen ja selbst mit Hochachtung behandelt habe 61 Bei Tacitus dagegen machte er wenig Umstande ihn fur den eigenen Nachruhm in Anspruch zu nehmen Mein lieber Tacitus Ich ahne es und meine Ahnung tauscht mich nicht dass Deine Geschichtswerke unsterblich sein werden um so mehr ich will es offen gestehen wunsche ich einen Platz darin zu finden Denn wenn wir dafur zu sorgen pflegen dass unsere Gesichtszuge nur von den besten Kunstlern wiedergegeben werden mussen wir dann nicht wunschen dass unseren Taten ein Schriftsteller und Lobredner zuteil werde der Dir gleicht 62 Was er Tacitus antragt als Ruhmestat in sein Werk aufzunehmen ist die Unterstutzung die Plinius seinem Senatskollegen Herennius Senecio vor den Konsuln eindrucksvoll gewahrte als der von Baebius Massa in einer auch fur Plinius gefahrlichen Weise angefeindet wurde 63 Sogar der unter die Gotter erhobene Nerva gibt Plinius dem Tacitus zu wissen wunschte in einem an mich gerichteten hochst ehrenvollen Schreiben nicht nur mir sondern auch unserem ganzen Jahrhundert Gluck dass ihm ein Beispiel wurdig der alten Zeiten zuteil geworden sei 64 Tacitus ist der von Plinius in seinen Briefpublikationen unter allen am haufigsten angesprochene Adressat 65 Seine Fahigkeiten bewundert er ihm sucht er als Jungerer nachzueifern einerseits als der Nachste in weitem Abstand longo intervallo doch andererseits auf eine Stufe mit ihm sich stellend Um so mehr freue ich mich dass wenn von Literatur die Rede ist wir zusammen genannt werden dass mein Name denen die uber Dich sprechen sofort in den Sinn kommt Ja Du musst es bemerkt haben dass wir sogar in Testamenten ausser der Verstorbene war zufallig mit einem von uns ganz besonders befreundet die gleichen Legate und zwar zusammen erhalten Dies lauft alles darauf hinaus dass wir uns gegenseitig noch inniger lieben sollen wenn uns wissenschaftliche Tatigkeit Charakter Ruf und endlich der Letzte Wille der Leute mit soviel Banden umschlingen 66 Auch als zum Scherzen aufgelegter Ratgeber bietet er sich Tacitus an Du wirst lachen und Du darfst lachen Ich Du kennst mich ja habe drei Eber und zwar Prachtstiere gefangen Ich sass bei den Netzen ganz in der Nahe lagen nicht Jagdspiess oder Lanze sondern Griffel und Notizbuchlein ich sann uber etwas nach und schrieb es mir auf um wenn schon leere Hande doch wenigstens volle Seiten zuruckzubringen Diese Arbeitsweise ist gar nicht zu verachten Es ist eigentumlich wie der Geist durch korperliche Tatigkeit und Bewegung angeregt wird nur schon ringsum die Walder die Einsamkeit und gerade diese Stille die zur Jagd gehort laden gar sehr zum Denken ein Also wenn Du jagen gehst nimm nach meinem Beispiel Brotkorb und Feldflasche aber auch ein Notizbuchlein mit Du wirst die Erfahrung machen dass nicht nur Diana in den Bergen umherschweift sondern auch Minerva 67 Wenn Plinius aber nicht an Tacitus schreibt sondern uber ihn ist von freundschaftlicher Vertrautheit und herausragender Wertschatzung weniger die Rede Ludolph spricht von einem wohlberechneten Vorgehen des Plinius diesem bedeutendsten Konkurrenten gegenuber 68 Fur seine alten Tage nahm Plinius sich den mehrfachen Konsul Vestricius Spurinna zum Vorbild den er als 77 jahrigen Ruhestandler gut bei Kraften und vielfaltig aktiv erlebte unter anderem mit einem regelmassigen Morgenspaziergang von drei Meilen anschliessenden Gesprachen oder Lekturen einer Ausfahrt im Wagen sowie dem Verfassen lyrischer Gedichte im Arbeitszimmer Vor dem Nachmittagsbad gab es noch einen Spaziergang sowie eine Phase intensiver Bewegung beim Ballspiel Bis zum Essen wurde vorgelesen und bis in die Nacht blieb man in geselliger Runde beisammen Ein solches Leben wunsche er sich schreibt Plinius und nehme es in Gedanken vorweg wahrend ihn derzeit noch unzahlige Geschafte aufrieben Doch auch darin gebe ihm Spurinna ein Beispiel denn auch der habe solange es mit Ehren geschehen konnte seine Pflichten erfullt Amter bekleidet Provinzen verwaltet und sich mit viel Arbeit diese Musse verdient 69 Statthalter Trajans in Bithynien Bearbeiten nbsp Trajan Kopf einer uberlebens grossen Statue Glyptothek MunchenAls Endvierziger wurde Plinius der Jungere von Kaiser Trajan im Jahr 111 zum ausserordentlichen Statthalter der Provinz Bithynien und Pontus lat legatus pro praetore provinciae Ponti et Bithyniae consulari potestate ernannt und mit Sondervollmachten ausgestattet Bis dahin hatte die Verwaltung dieser Provinz in den Handen des Senats gelegen der dort nach dem Muster der republikanischen Zeit jahrlich wechselnde Prokonsuln hatte amtieren lassen Dabei waren zuletzt gehauft Missstande aufgetreten speziell in der Finanzordnung der Stadte Als vormaliger Verantwortlicher fur die Staatskasse konnte Plinius besonders geeignet erscheinen diesbezuglich wieder fur geordnete Verhaltnisse zu sorgen Wo andere versagt hatten bot sich ihm nun die Chance als personlicher Beauftragter des Kaisers eine offenbar wichtige Aufgabe im Osten des Romischen Reiches zu ubernehmen Nachdem er am 17 September 111 dort eingetroffen war bereiste er von seinem Stammquartier in Nicaea oder Nicomedia aus seinen neuen Zustandigkeitsbereich in mehreren Etappen 70 Hauptsachlich aus dieser Tatigkeit des Plinius als eines mit bestimmten Erwartungen ausgewahlten und mit Sondervollmachten ausgestatteten Provinzstatthalters hat sich eine Briefsammlung vollig anderer Art erhalten als sie die literarisch ambitionierten Briefpublikationen der Bucher I bis IX darstellen Das erst nach Plinius Tod unter unklaren Umstanden von unbekannter Seite veroffentlichte zehnte Buch enthalt nicht nur die brieflichen Anfragen des Plinius an Kaiser Trajan sondern zumeist auch dessen Antworten Dabei prasentiert sich Plinius im Vergleich zu den selbst publizierten Briefen auf ganz andere Art Wahrend er in jenen oft in der Rolle des weisen Ratgebers anzutreffen ist sucht er nun selbst laufend Rat und Ruckversicherung Offenbar kommt es ihm darauf an in dieser wichtigen Mission nichts falsch zu machen um Ruf und Ansehen an hochster Stelle nicht auf das Spiel zu setzen 71 Pedantische Gewissenhaftigkeit und eklatante Entscheidungsschwache werden ihm dafur nicht nur in der neueren Forschung teilweise kritisch bescheinigt 72 Schon in den kaiserlichen Antwortschreiben an Plinius ist gelegentlich ein mahnender Unterton hinsichtlich der notigen Wahrnehmung eigener Entscheidungskompetenzen und bezuglich der Nutzung der vor Ort vorhandenen Mittel und Fachkrafte enthalten 73 Als Plinius dem Kaiser von einem ausserst kostspieligen Theaterneubau in Nicaea berichtet der wegen zweifelhaften Untergrunds und gravierender Risse in der Substanz nicht vorankomme zudem von einem Gymnasium an dessen Statik gezweifelt werde sowie von einem offentlichen Bad enormer Ausmasse in Claudiopolis das an fragwurdigem Ort aus kaiserlichen Stiftungsmitteln errichtet werde und schliesslich darum bittet einen Architekten zu schicken 74 erhalt er zur Antwort Was man wegen des Theaters das in Nikaea begonnen wurde tun muss wirst Du an Ort und Stelle am besten beurteilen und entscheiden konnen Mir wird es genugen Nachricht zu erhalten zu welchem Entschluss Du gekommen bist Was man den Einwohnern von Claudiopolis wegen ihres Bades das sie wie Du schreibst an einem so wenig gunstigen Ort begonnen haben raten soll wirst Du selbst entscheiden mussen An Architekten kann es Dir nicht fehlen Es gibt keine Provinz die nicht erfahrene und geschickte Leute besitzt glaube nur nicht es gehe schneller von Rom solche zu schicken da sie ja auch zu uns in der Regel aus Griechenland kommen 75 Bei anderer Gelegenheit bekommt Plinius auf seine Anfrage zu lesen sein zogerliches Handeln sei unangebracht da er den Vorsatz Trajans sehr wohl kenne nicht durch Furcht und Schrecken bei den Menschen oder durch Prozesse wegen Majestatsbeleidigung meinem Namen Achtung zu verschaffen 76 Noch in einem der letzten uberlieferten Schreiben Trajans an Plinius wird dieser in seiner Einschatzung zwar bestatigt dass ubergrossen privaten Festgesellschaften und dem damit verbundenen finanziellen Aufwand gegenzusteuern sei doch wird daran der Hinweis geknupft er sei doch fur diese Funktion mit seiner Klugheit ausgewahlt worden damit Du selbst Massnahmen zur Regelung des Verhaltens der dortigen Provinzialen trafest und Verfugungen erliessest die sich zur dauernden Beruhigung dieser Provinz als nutzlich erweisen sollen 77 Allerdings gibt es auch Beispiele fur Anfragen bei denen die von Plinius unterbreiteten Vorschlage in Rom nicht auf Zustimmung stossen und sich zeigt dass die Ruckvergewisserung hoheren Orts angeraten ist Als Plinius einmal das Problem der Platzierung staatlicher Kreditmittel zum ublichen Zinssatz von 12 schildert und anfragt ob besser der Zinsfuss zu senken oder den Gemeinderatsmitgliedern Decurionen Zwangsanleihen aufzuerlegen seien 78 erwidert Trajan Ich sehe selbst keinen andern Ausweg mein lieber Secundus 79 als dass man den Zinsfuss senkt damit die Gemeindegelder leichter angelegt werden konnen Das Ausmass dieser Senkung wirst Du nach der Menge derer bestimmen die ein Darlehen suchen Die Leute gegen ihren Willen zur Annahme eines Darlehens zu zwingen das fur sie selbst vielleicht nur totes Kapital sein wurde entspricht nicht dem Rechtsgefuhl unserer Zeit non est ex iustitia nostrorum temporum 80 Der bekannteste Teil uberhaupt der Plinius Briefe betrifft seine Anfrage im Hinblick auf das Vorgehen gegen Christen Gerichtsverhandlungen gegen Christen habe ich noch nie beigewohnt deshalb weiss ich nicht was und wieweit man zu strafen oder zu untersuchen pflegt Ich war auch ziemlich unsicher ob das Lebensalter einen Unterschied bedingt oder ob ganz junge Menschen genauso behandelt werden wie Erwachsene ob der Reuige Verzeihung erfahrt oder ob es dem der uberhaupt einmal Christ gewesen ist nichts hilft wenn er es nicht mehr ist ob schon der Name Christ auch wenn keine Verbrechen vorliegen oder nur mit dem Namen verbundene Verbrechen bestraft werden Vorerst habe ich bei denen die mir als Christen angezeigt wurden folgendes Verfahren angewandt Ich habe sie gefragt ob sie Christen seien Wer gestand den habe ich unter Androhung der Todesstrafe ein zweites und drittes Mal gefragt blieb er dabei liess ich ihn abfuhren Denn mochten sie vorbringen was sie wollten Eigensinn und unbeugsame Halsstarrigkeit glaubte ich auf jeden Fall bestrafen zu mussen Andre in dem gleichen Wahn Befangene habe ich weil sie romische Burger waren zur Uberfuhrung nach Rom vorgemerkt 81 Anonym als Christen Denunzierte lud Plinius vor und entschied ihr Schicksal jeweils danach ob sie dem Bildnis Trajans und den herbeigeschafften Statuen der traditionellen romischen Gotter Weihrauch und Wein zu opfern bereit waren Christus dagegen schmahten oder nicht Auch wer angab sich vom christlichen Glauben abgekehrt zu haben wurde von Plinius verschont wenn die verlangten Opfer erbracht wurden Es handle sich meinte er wohl um nicht mehr als um einen masslosen Aberglauben Der hohen Verbreitungstendenz dieses ansteckenden Aberglaubens in Stadten und Dorfern konne wie neuere Beobachtungen zeigten aber doch wohl erfolgreich gegengesteuert werden Angesichts der Vielzahl der Angeklagten habe er weitere Verfahren zunachst ausgesetzt um den Rat des Kaisers einzuholen In dem beruhmten Reskript Trajans heisst es Du hast mein Secundus bei der Prufung der Falle derjenigen die Dir als Christen angezeigt worden waren die richtige Haltung eingenommen Man kann namlich nichts allgemein Gultiges aufstellen das gleichsam eine feste Regel bildete Aufspuren soll man sie nicht wenn sie angezeigt und uberfuhrt werden soll man sie bestrafen doch so dass demjenigen der leugnet ein Christ zu sein und dies durch die Tat offenbar macht das heisst indem er unseren Gottern opfert mag er in der Vergangenheit noch so verdachtig gewesen sein auf Grund seiner Reue Verzeihung gewahrt wird Anonyme Schriften aber durfen bei keiner Anklage berucksichtigt werden Denn das ist ein sehr schlechtes Beispiel und unseres Jahrhunderts nicht wurdig nam et pessimi exempli nec nostri saeculi est 82 Im dritten Jahr von Plinius Statthalterschaft bricht der Briefverkehr plotzlich ab Es ist daher anzunehmen dass er wahrend seiner Tatigkeit im Amt verstorben ist nbsp Der Anfang der Briefe des Plinius in der Handschrift Cesena Biblioteca Malatestiana Ms S XX 2 fol 1r 15 Jahrhundert Der Publizist und sein Werk Bearbeiten Hauptartikel Plinius Briefe Plinius schrieb unter anderem mit 14 Jahren eine griechische Tragodie und einige Gedichte deren Text allerdings nicht uberliefert ist Unter Kaiser Nerva veroffentlichte er eine Anzahl der von diesem gehaltenen Reden nach einer eigenstandigen Uberarbeitung und Erweiterung Diese sind jedoch ebenfalls nicht erhalten Reden und Briefe bilden den Kern des uberlieferten offentlichen Wirkens von Plinius dem Jungeren Dies waren seinerzeit verwandte Betatigungsformen denn der Brief gehort zur literarischen Produktion ist also wie alle antike Literatur Teil der Rhetorik 83 Die Quellen aus denen sich die literarische Briefproduktion des Plinius speist sind vielfaltig und kaum genau zu identifizieren Nach Butler wurden in den Briefen wie im Panegyricus zahllose Gedanken und Vorstellungen aufgegriffen deren Urheber sich heute nicht mehr bestimmen lassen die herrenlos vom Strom der Uberlieferung mitgetragen wurden und damals langst zum allgemeinen Bildungsschatz gehorten Eine besondere Rolle spielten dabei die Moraltheorie der Stoa und der Populardiatribe Von einem Autor so Butler welchem die Gedanken derart frei von allen Seiten her zufliessen darf in einer Zeit des Synkretismus auf samtlichen Lebensgebieten keine festgefugte in sich geschlossene Weltanschauung erwartet werden er fuhrt an was er gerade braucht ohne sich uber die Herkunft jedes Mal Rechenschaft zu geben 84 Manche Widerspruchlichkeit der von Plinius im Laufe seiner Korrespondenz eingenommenen Standpunkte liege wohl in der Briefform begrundet schliesslich handle es sich nicht um ein zusammenhangendes Ganzes sondern um eine Sammlung von Stucken die je von unterschiedlichsten Stimmungen und Umstanden gepragt seien 85 Trivia BearbeitenNach dem jungeren Plinius ist der Asteroid des ausseren Hauptgurtels 3226 Plinius benannt 86 Textausgaben Kommentare und Ubersetzungen BearbeitenHeribert Philips Marion Giebel Hrsg Plinius Epistulae Samtliche Briefe Lateinisch Deutsch Stuttgart 2010 Reclams Universal Bibliothek P G Walsh Ubers Pliny the Younger Complete Letters Oxford u a 2009 Oxford World s Classics Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe Lateinisch Deutsch 7 durchgesehene Auflage Artemis amp Winkler Zurich 1995 Sammlung Tusculum ISBN 3 7608 1577 4 Betty Radice Hrsg Pliny Letters Lateinisch Englisch 2 Bde Cambridge MA 1969 Loeb Classical Library Adrian Nicholas Sherwin White The Letters of Pliny A historical and social commentary Clarendon Press Oxford 1966 R A B Mynors Hrsg C Plini Caecili Secundi epistularum libri decem Ed correctior Oxford 1966 Oxford Classical Texts Mauriz Schuster Hrsg C Plini Caecili Secundi epistularum libri novem 3 Auflage Leipzig 1958 Bibliotheca Teubneriana Nachdruck hrsg von Rudolf Hanslik Teubner Stuttgart Leipzig 1992 ISBN 3 8154 1657 4 Werner Krenkel Hrsg Plinius der Jungere Briefe in einem Band Aufbau Verlag Berlin und Weimar 1984 Bibliothek der Antike Romische Reihe Literatur BearbeitenUbersichtsdarstellungen Bearbeiten Michael von Albrecht Geschichte der romischen Literatur von Andronicus bis Boethius und ihr Fortwirken Band 2 3 verbesserte und erweiterte Auflage De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 026525 5 S 969 979 Michele Ducos Plinius Caecilius Secundus C In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Bd 5 Teil 1 CNRS Editions Paris 2012 ISBN 978 2 271 07335 8 S 871 876 Roy Gibson Man of High Empire The Life of Pliny the Younger Oxford University Press Oxford 2020 ISBN 978 0 19 994819 2 Untersuchungen Bearbeiten Frank Beutel Vergangenheit als Politik Neue Aspekte im Werk des jungeren Plinius Studien zur klassischen Philologie Band 121 Lang Frankfurt am Main u a 2000 ISBN 3 631 36103 3 zugleich Dissertation Universitat Freiburg 1998 Hans Peter Butler Die geistige Welt des jungeren Plinius Studien zur Thematik seiner Briefe Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften Neue Folge Reihe 2 Band 38 Winter Heidelberg 1970 zugleich Dissertation Universitat Zurich 1967 Luigi Castagna Eckard Lefevre Hrsg Plinius der Jungere und seine Zeit Beitrage zur Altertumskunde Bd 187 Saur Munchen Leipzig 2003 ISBN 3 598 77739 6 Matthias Ludolph Epistolographie und Selbstdarstellung Untersuchungen zu den Paradebriefen Plinius des Jungeren Classica Monacensia Band 17 Narr Tubingen 1997 ISBN 3 8233 4876 0 zugleich Dissertation Universitat Munchen 1996 Sven Page Der ideale Aristokrat Plinius der Jungere und das Sozialprofil der Senatoren in der Kaiserzeit Studien zur Alten Geschichte Band 24 Verlag Antike Heidelberg 2015 ISBN 978 3 938032 95 4 zugleich Dissertation Technische Universitat Darmstadt 2012 Katrin Schwerdtner Plinius und seine Klassiker Studien zur literarischen Zitation in den Pliniusbriefen Beitrage zur Altertumskunde Band 340 De Gruyter Berlin u a 2015 ISBN 978 3 11 041740 1 zugleich Dissertation Universitat Trier 2014 Rezeption Bearbeiten Louis Cellauro Classical Pradigms Pliny the Younger s Hippodrome at his Tuscan Villa and Renaissance Gardens In Die Gartenkunst 17 1 2005 S 73 89 Mayako Forchert Der romische Gartenstyl im Historismus Gustav Meyers formale Gestaltung und seine Rekonstruktion der Villa Tuscum von Plinius d J In Die Gartenkunst 11 1 1999 S 123 130 Charlotte Kempf Plinius der Jungere Gaius Caecilius Plinius Secundus minor Epistulae In Christine Walde Hrsg Die Rezeption der antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon Der Neue Pauly Supplemente Band 7 Metzler Stuttgart Weimar 2010 ISBN 978 3 476 02034 5 Sp 727 738 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gaius Plinius Caecilius Secundus Quellen und Volltexte Latein nbsp Wikiquote Plinius der Jungere Zitate nbsp Commons Plinius Minor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Plinius den Jungeren im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Plinius den Jungeren in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke des Plinius bei PHI Latin Texts lateinisch Werke des Plinius auf thelatinlibrary com lateinisch Briefauswahl deutsch auf die lateinseite de Die 2 Briefe von Plinius d J uber den Vesuvausbruch im Jahre 79 n Chr illustriert auf latein pagina de lateinisch Jona Lendering Pliny the Younger In Livius org englisch Anmerkungen Bearbeiten a b CIL 5 5262 AE 1983 443 Roderich Konig Gerhard Winkler Plinius der Altere Leben und Werk eines antiken Naturforschers Munchen 1979 S 10 Plinius Briefe 3 5 Ubersetzung nach Helmut Kasten Gaius Plinius Caecilius Secundus Briefe Lateinisch deutsch Artemis amp Winkler Zurich 1995 S 139 Plinius Briefe 3 5 Plinius Briefe 3 5 Ubersetzung nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 113 Roderich Konig Gerhard Winkler Plinius der Altere Leben und Werk eines antiken Naturforschers Munchen 1979 S 19 f Plinius Briefe 6 16 Ubersetzung nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 230 Plinius Briefe 6 16 Butler 1970 S 80 Vergil Aeneis 2 634 670 vergleiche Woldemar Gorler Kaltblutiges Schnarchen Zum literarischen Hintergrund der Vesuvbriefe des jungeren Plinius In Glen W Bowersock u a Hrsg Arktouros Hellenic Studies presented to Bernard M W Knox De Gruyter Berlin u a 1979 S 427 433 Plinius Briefe 6 20 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 239 Plinius Briefe 6 20 Judith Hindermann similis excluso a vacuo limine recedo Plinius Inszenierung seiner Ehe als elegisches Liebesverhaltnis In M Formisano T Fuhrer Hrsg Gender Studies in den Altertumswissenschaften Gender Inszenierungen in der antiken Literatur Trier 2010 S 45 63 Iphis 5 Etienne Aubrion La correspondance de Pline le jeune Problemes et orientation actuelle de la recherche in Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Teil II Band 33 3 De Gruyter Berlin und New York 1989 S 306 Plinius Briefe 1 20 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 59 Plinius Briefe 1 20 Plinius Briefe 6 2 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 217 Plinius Briefe 6 2 Plinius Briefe 2 14 Ubersetzung nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 105 Mich halt bisher jedoch noch das Interesse meiner Freunde und die Rucksicht auf mein Alter bei der Sache fest ich furchte namlich es konnte vielleicht so aussehen als hatte ich nicht diese emporenden Zustande hinter mir lassen sondern mich nur der Muhe und Arbeit entziehen wollen Immerhin zeige ich mich seltener als sonst und fange so an mich nach und nach zuruckzuziehen Plinius Briefe 2 14 Ubersetzung nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 105 In Plinius Briefe 8 14 berichtet er von desolaten Zustanden im Feldlager wo Tuchtigkeit verdachtig gewesen sei Tragheit hoch im Preise stand die Vorgesetzten keine Autoritat die Soldaten keinen Respekt vor ihnen hatten nirgends ein Befehl nirgends Gehorsam alles in Auflosung Verwirrung und geradezu ins Gegenteil verkehrt kurz Zustande die man besser vergisst als behalt Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 461 Plinius gehort leider nicht anders wie etwa sein Zeitgenosse Martial zu den Leuten die sich ducken und fugen wenn es ihr Vorteil und ihre Sicherheit zu verlangen scheint und erst dem toten Lowen gegenuber Mut zeigen ihm dann jedoch desto mehr Fusstritte versetzen um ihr fruheres klagliches Verhalten zu verdecken Walter Otto Zur Lebensgeschichte des jungeren Plinius Sitzungsberichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Philosophisch Philologische und Historische Klasse 1919 10 S 10 zit n Beutel 2000 S 130 Plinius Briefe 1 12 zitiert nach Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 46 Karl Christ Geschichte der Romischen Kaiserzeit 5 durchges Aufl Munchen 2004 S 282 Plinius Briefe 8 14 Butler 1970 S 139 Plinius Briefe 8 14 2 3 Ubersetzung nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 458f Plinius Briefe 3 11 Beutel 2000 S 207f Plinius Panegyricus 95 3 Ludolph 1997 S 45ff Beutel 2000 S 235 Plinius Briefe 9 13 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 509 Alles nahm ich vorweg und erwog es fruher im Herzen und straubte mich nicht wenn das Schicksal es so fugt fur eine ehrenhafte Tat zu bussen wahrend ich die schandlichste rache Plinius Briefe 9 13 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 513 Der von Plinius hier gemeinte Helvidius Priscus war der Sohn des gleichnamigen Senators und seinerzeit prominenten Stoikers der die Nachfolgeregelung Vespasians kritisiert und dem Kaiser teilweise demonstrativ den Respekt versagt hatte Vespasian hatte ihn schliesslich zum Tode verurteilen lassen Als unter Domitian der Senator Herennius Senecio eine ruhmende Biographie auf den hingerichteten alteren Helvidius verfasste wurde uber ihn ebenfalls das Todesurteil verhangt In seinem Vorgehen gegen Publius Certus den er fur die Verurteilung des jungeren Helvidius hauptverantwortlich machte knupfte Plinius der Jungere an diese Vorgeschichte an Siehe zu der besagten Vorgeschichte Stefan Pfeiffer Die Zeit der Flavier Vespasian Titus Domitian Darmstadt 2009 S 34 f und 74 f Plinius Briefe 9 13 inter multa scelera nullum atrocius videbatur Beutel merkt dazu an Es muss letztlich unklar bleiben welche Rolle Publius Certus bei der Verurteilung des Helvidius tatsachlich spielte da uns daruber keine weiteren Informationen vorliegen Certus war im Jahre 97 designierter Konsul und somit von ahnlichem Rang wie Plinius Dass er aber bei der Verurteilung von Helvidius eine so herausragende Rolle gespielt hat wie sie ihm Plinius zuweist ist kaum zu vermuten Es ist daher anzunehmen dass die Motive von Plinius nicht nur mit der Vergangenheit zu tun hatten sondern auch mit dessen gegenwartigem Verhalten im Jahre 97 Dass sich Plinius an einen ihm vom Rang her ungefahr Gleichstehenden halt ist nicht weiter verwunderlich da Plinius ja selbst das Amt des Prators bekleidet hatte und ein Angriff auf ehemalige Konsuln daher noch gefahrlicher gewesen ware als sein Vorgehen auch so schon war Beutel 2000 S 194 Plinius Briefe 9 13 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 515 Beutel 2000 S 177 und 269 Beutel 2000 S 51 69 Bei den Reflexionen auf die Zeit der Republik zeigt sich das Vorhandensein dieser libertas senatus fur Plinius als Gradmesser fur seine Bewertung der einzelnen Phasen dieser Epoche Positiv erscheint in seiner Darstellung vor allem die Zeit nach der Beseitigung der Konigsherrschaft die ein Hochstmass dieser libertas gewahrte Von dieser Phase wird dann mit zunehmendem Verlust der Freiheit fur den Folgezeitraum bis zum Beginn der sog Romischen Revolution ein Abfall konstatiert der am Ende der Republik mit dem vollstandigen Verlust der libertas abgeschlossen wird S 64 Panegyricus VIII 1 sed libertas et salus et securitas fundabatur Plinius Briefe 3 18 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 177 imperaturus omnibus elegi debet ex omnibus Panegyricus VII Beutel 2000 S 99 101 Beutel 2000 S 77 Beutel 2000 S 112 Beutel 2000 S 68 Plinius Briefe 3 20 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 185 Karl Christ Geschichte der Romischen Kaiserzeit 5 durchges Aufl Munchen 2004 S 288 Beutel 2000 S 18 Plinius Briefe 9 3 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 334 f Plinius Briefe 3 7 Ubersetzung nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 149 Butler 1970 S 23 Plinius Briefe 5 6 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 189 ff Plinius Briefe 5 8 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 197 Plinius Briefe 5 8 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 199 Ludolph 1997 S 16 und 35 Ovids Exilbriefe seien trotz ihres behaupteten Gebrauchsbriefcharakters nicht vergleichbar weil dort schon das Metrum ihre Literarizitat zeigt ebda S 16 Anm 25 Plinius Briefe 1 8 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 23 Butler 1970 S 123 Butler 1970 S 120 Plinius Briefe 9 36 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 367 f Ludolph 1997 S 16 Plinius Briefe 4 17 Plinius Briefe 7 33 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 294 Beutel 2000 S 216 Plinius Briefe 7 33 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 295 Ludolph 1997 S 80 Plinius Briefe 7 20 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 280 f Plinius Briefe 1 6 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 36 Ludolph 1997 S 81 f Plinius Briefe 3 1 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 105 Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 665 f Plinius Briefe 10 3a Ich hoffe Du hast Verstandnis fur diese meine Willfahrigkeit denn es ist mein Wunsch dass alles was ich tue und sage den Beifall Deiner erhabenen Person findet zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 561 Ludolph 1997 S 54 f Schon fast komisch findet Ludolph die erste von Plinius Ruckmeldungen an Trajan noch wahrend der Anreise in die Provinz in der er die widrigen Reiseumstande darlegt Ludolph 1997 S 54 Der Kaiser scheine bei seiner Antwort auf so bedeutende Nachricht ein Schmunzeln nicht unterdrucken zu konnen Dein Entschluss Dich je nach Ortlichkeiten zeitweise der Schiffe zeitweise der Wagen zu bedienen ist vernunftig Plinius Briefe 10 16 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 573 Plinius Briefe 10 39 Plinius Briefe 10 40 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 395 Plinius Briefe 10 82 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 420 Plinius Briefe 10 117 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 657 Plinius Briefe 10 54 mi Secunde carissime Anrede mit dem vom alteren Plinius ubernommenen Cognomen Plinius Briefe 10 55 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 603 605 Plinius Briefe 10 96 zitiert nach Helmut Kasten Hrsg Plinius Briefe 1995 S 641 643 Plinius Briefe 10 97 zitiert nach C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 428 C Plinius Secundus Samtliche Briefe Herausgegeben von Walter Ruegg Eingeleitet und ubersetzt von Andre Lambert Lizenzausgabe fur die Buchergilde Gutenberg Originalausgabe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1969 S 14 Judith Hindermann Orte der Inspiration in Plinius Epistulae in Museum Helveticum 66 2009 S 223 231 Butler 1970 S 8 Lutz D Schmadel Dictionary of Minor Planet Names Fifth Revised and Enlarged Edition Hrsg Lutz D Schmadel 5 Auflage Springer Verlag Berlin Heidelberg 2003 ISBN 3 540 29925 4 S 186 doi 10 1007 978 3 540 29925 7 3227 englisch 992 S Originaltitel Dictionary of Minor Planet Names Erstausgabe Springer Verlag Berlin Heidelberg 1992 6565 P L Discovered 1960 Sept 24 by C J van Houten and I van Houten Groeneveld at Palomar nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 4 38 Minuten 3 18 MB Text der gesprochenen Version 14 August 2006 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Person GND 118595091 lobid OGND AKS LCCN n79075182 VIAF 10638270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plinius der JungereALTERNATIVNAMEN Plinius minor lateinisch Plinius Caecilius Secundus Gaius vollstandiger Name Caecilius Secundus Gaius Geburtsname Secundus Gaius Plinius CaeciliusKURZBESCHREIBUNG romischer Senator und SchriftstellerGEBURTSDATUM zwischen 25 August 61 und 24 August 62GEBURTSORT Novum Comum heute ComoSTERBEDATUM um 113STERBEORT unsicher romische Provinz Bithynien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plinius der Jungere amp oldid 237424381