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Rudolf Hanslik 15 Mai 1907 in Wien 29 Juni 1982 ebenda war ein osterreichischer Klassischer Philologe und Professor fur Spat und Mittellatein Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHanslik Sohn eines Volksschullehrers spielte in seiner Jugend recht erfolgreich Geige zwischen 1923 und 1928 trat er haufig auf Sein Studium an der Universitat Wien wechselte er jedoch bald von Musikwissenschaften zu Klassischer Philologie Im Juli 1929 wurde er bei Ludwig Radermacher mit der Dissertation Themis und Dike promoviert 1930 legte er die Lehramtsprufung fur Latein und Griechisch ab In den nachsten Jahren arbeitete er als Lehrer am Gymnasium und fuhrte nebenher seine Forschungen weiter er schrieb beispielsweise zahlreiche literarische prosopografische mythologische und geografische Artikel fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Selbst in der Zeit seines Kriegsdienstes im Zweiten Weltkrieg von 1940 bis 1945 veroffentlichte er zwei Forschungsberichte Nach Kriegsende unterrichtete Hanslik zunachst am Wiener Akademischen Gymnasium und habilitierte sich nebenbei 1947 bei Karl Mras mit Vorbemerkungen zu einer Edition der Schriften des Cassiodor Diese Ausgabe erschien im Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum CSEL der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und begrundete Hansliks Ruf als Latinist 1951 wurde er ausserordentlicher Professor der Klassischen Philologie an der Wiener Universitat einen Ruf an die Universitat Graz als ordentlicher Professor 1958 lehnte er ab 1959 wurde Hanslik korrespondierendes Mitglied Mai 1962 wirkliches Mitglied der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften 1960 wurde er auf Betreiben der Fakultat zum ordentlichen Professor befordert Im akademischen Jahr 1968 1969 hatte er das Dekanat der Philologischen Fakultat inne Noch 1977 kurz vor seiner Emeritierung im selben Jahr wurde seine venia legendi auf Spat und Mittellatein erweitert Rudolf Hanslik war in erster Ehe mit seiner Studienfreundin und Kollegin Judith Andree 1906 1951 verheiratet mit der er drei Kinder hatte und in zweiter Ehe mit der Arztin Hedwig Hanslik geb Horak 1923 2023 mit der er ebenfalls drei Kinder hatte Leistungen BearbeitenHanslik hatte bei seinen vielfaltigen nach eigener Aussage stets wechselnden Interessen keine besonderen Schwerpunkte seiner Arbeit und war auf vielen Gebieten seines Faches tatig Neben der oben erwahnten Herausgabe der Schriften des Cassiodor ist besonders seine sorgfaltige Edition der Regula Benedicti 1960 im Rahmen des CSEL zu erwahnen die von Papst Johannes XXIII mit dem Silvesterorden ausgezeichnet wurde Auf seine Bemuhungen geht das technisch hochmoderne Augustinus Lexikon der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften zuruck Literatur BearbeitenHubert Petersmann Albin Lesky 1896 1981 und Rudolf Hanslik 1907 1982 In Eikasmos Band 4 1993 S 249 252 Franz Romer Rudolf Hanslik In Gnomon Band 55 1983 S 284 286 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Rudolf Hanslik im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber der Lehrkanzeln fur Klassische Philologie Mittel und Neulatein an der Universitat Wien Erster Lehrstuhl Hermann Bonitz 1849 1867 Theodor Gomperz 1869 1899 Hans von Arnim 1900 1914 Heinrich Schenkl 1917 1919 Hans von Arnim 1921 1930 Johannes Mewaldt 1931 1946 Hans Oellacher 1946 1949 Albin Lesky 1949 1967 Hans Schwabl 1968 1993 Eugen Dont bis 2007 Stefan Buttner seit 2011 Zweiter Lehrstuhl Karl Josef Grysar 1850 1856 Emanuel Hoffmann 1856 1896 Friedrich Marx 1896 1899 Edmund Hauler 1899 1930 Alfred Kappelmacher 1931 1932 Karl Mras 1933 1938 Richard Meister 1938 1945 Karl Mras 1945 1953 Walther Kraus 1955 1973 Hans Strohm 1974 1976 Adolf Primmer 1973 1999 Farouk Grewing 2007 2015 Andreas Heil seit 2017 Dritter Lehrstuhl Johannes Vahlen 1858 1874 Karl Schenkl 1875 1899 Michael Gitlbauer 1901 1903 Ludwig Radermacher 1909 1937 Rudolf Hanslik 1951 1977 Franz Romer 1978 2011 Hartmut Wulfram seit 2013 Vierter Lehrstuhl Wilhelm von Hartel 1869 1895 Normdaten Person GND 118545833 lobid OGND AKS LCCN n86002527 VIAF 36957277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanslik RudolfKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 15 Mai 1907GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 29 Juni 1982STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Hanslik amp oldid 238324993