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Edmund Hauler 17 November 1859 in Ofen Buda 1 April 1941 in Wien war ein osterreichischer Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab am Stadtfriedhof in BadenEdmund Hauler Sohn des Gymnasiallehrers Johann Hauler studierte an der Universitat Wien wie sein Vater Klassische Philologie Zu seinen bedeutendsten Lehrern zahlte Wilhelm von Hartel Seine Promotion mit der Dissertation Terentiana Quaestiones cum specimine lexici erfolgte 1882 sub auspiciis Imperatoris das heisst im Beisein des Kaisers Franz Joseph I womit er der erste Student einer philosophischen Fakultat in Osterreich Ungarn war Nach dem Examen das Hauler zwei Jahre spater absolvierte leistete er 1884 1885 sein Probejahr am Akademischen Gymnasium in Wien ab Anschliessend vertiefte er sein Studium 1885 bei Hermann Usener und Franz Bucheler in Bonn und wurde Mitglied des Philologischen Vereins Bonn im Naumburger Kartellverband 1 Er unternahm von 1885 bis 1887 Bildungsreisen nach Frankreich England der Schweiz und Italien In Wien arbeitete er von 1890 bis 1893 als Gymnasiallehrer und ging dann als Dozent an die dortige Universitat zunachst als Privatdozent seit 1896 als ausserordentlicher und seit 1899 als ordentlicher Professor Im akademischen Jahr 1914 1915 war er Dekan der Philosophischen Fakultat der Universitat 1931 trat er in den Ruhestand Hauler war Mitglied der Wiener Akademischen Burschenschaft Moldavia 2 Hauler starb nachdem er in Baden verungluckte Begraben ist er am Stadtfriedhof in Baden Leistungen BearbeitenHauler sammelte auf seinen Studienreisen Handschriften und entdeckte zahlreiche wertvolle Fragmente die fur die kritische Edition verschiedener Autoren von Bedeutung waren So veroffentlichte er 1886 in den Sitzungsberichten der Akademie der Wissenschaften in Wien 18 Palimpsest Spalten mit Fragmenten aus den Historien des Sallust von denen bis heute nur Fragmente bekannt sind er entzifferte eine vulgarlateinische Ubersetzung der Didascalia apostolorum und fand neue Fragmente der Dichter Menander und Sotades Sein grosstes Unternehmen war die Neuordnung und Edition der Briefe Frontos nach den wenige Jahrzehnte zuvor entdeckten Palimpsestseiten in der Vatikanischen und Ambrosianischen Bibliothek in Mailand mit der ihn 1897 die Preussische Akademie der Wissenschaften beauftragte Hauler veroffentlichte uber 50 Aufsatze zu den Thema konnte jedoch die Ausgabe vor seinem Tode nicht abschliessen Sie wurde von Rudolf Hanslik vollendet Hauler beschaftigte sich mit der lateinischen Sprache von der Spatantike Patristik bis zum Neulatein Er vertrat in der Wiener Akademie seit 1907 die Thesaurus Kommission und war von 1925 bis zu seinem Tode Obmann des Wiener Corpus Scriptorum Ecclesiasticorum Latinorum CSEL Er war Mitherausgeber der Reihe Dissertationes philologae Vindobonenses und seit 1899 Schriftleiter der Zeitschriften Wiener Studien und Zeitschrift fur die osterreichischen Gymnasien Literatur BearbeitenHauler Edmund In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 213 f Direktlinks auf S 213 S 214 Karl Vretska Hauler Edmund In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 97 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Edmund Hauler Quellen und Volltexte Literatur von und uber Edmund Hauler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Promotionsakt Archiv der Universitat Wien PH RA 253Einzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 55 Gunther Berka 100 Jahre Deutsche Burschenschaft in Osterreich 1859 1959 Graz 1959 S 80 Normdaten Person GND 116527234 lobid OGND AKS LCCN n81111917 VIAF 44448821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hauler EdmundKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 17 November 1859GEBURTSORT OfenSTERBEDATUM 1 April 1941STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edmund Hauler amp oldid 237165269