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Hermann Bonitz 29 Juli 1814 in Langensalza Thuringen 25 Juli 1888 in Berlin war ein Philologe Philosoph und Schulreformer in Wien und Berlin Hermann Bonitz Lithographie von Josef Kriehuber 1857Hermann Bonitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren als sechstes Kind des Pfarrers und Superintendenten Karl Friedrich Bonitz und seiner Mutter Maria Sophia Bonitz geb Schmalkalden studierte er nach dem Besuch der Landesschule in Schulpforta einem ehemaligen Zisterzienserkloster bei Naumburg an der Universitat Leipzig Philosophie Philologie Theologie und Mathematik und an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Philologie 1835 heiratete er Bertha Maria Semmel aus Gera sie war die Tochter des Geraer Burgermeisters Handelsherrn und Rittergutsbesitzers Marcus Friedrich Semmel 1751 1801 Nach seiner Promotion 1836 in Leipzig war er bis 1849 im Schuldienst zuerst als Lehrer in Dresden ab 1838 als Oberlehrer in Berlin und ab 1842 als Gymnasialprofessor in Stettin tatig 1849 wurde er unter Vermittlung Franz Serafin Exners als Professor fur Klassische Philologie an die Universitat Wien berufen Gemeinsam mit Exner entwarf er die unter Unterrichtsminister Leo Graf Thun Hohenstein durchgefuhrte Reform zum 8 klassigen Gymnasium mit der Maturitatsprufung 1867 ubersiedelte Hermann Bonitz im Rahmen seiner Ernennung zum Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster und Direktor des Koniglichen padagogischen Seminars fur gelehrte Schulen nach Berlin zuruck Ab 1875 war er Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat am Unterrichts Ministerium Seit 1850 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1 1867 wurde er als ordentliches Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen 2 1888 zog sich Hermann Bonitz als Geheimer Ober Regierungsrat aus dem Arbeitsleben zuruck und verstarb am 25 Juli 1888 in Berlin kurz vor seinem 74 Geburtstag Durch den Bildhauer Carl Kundmann wurde im Wiener Arkadenhof des Universitatshauptgebaudes eine Denkmalgruppe gestaltet die den Reformern des osterreichischen Bildungswesens Leo Graf Thun Hohenstein Franz Exner und Hermann Bonitz gewidmet istIm Jahr 1954 wurde in Wien Floridsdorf 21 Bezirk die Bonitzgasse nach ihm benannt Werk BearbeitenBonitz kommt zusammen mit Franz Serafin Exner eine entscheidende Bedeutung fur die Reformierung des Schulsystems in Wien und Berlin zu Seine umfangreichen Werke uber Platon und Aristoteles sein Index Aristotelicus Berlin 1870 die Platonischen Studien 1875 1886 sowie seine Ubersetzung von Aristoteles Metaphysik Berlin 1890 wurden Standardwerke der Geisteswissenschaften Schriften BearbeitenDisputationes Platonicae Duae Blochmann Dresden 1837 Digitalisat Platonische Studien 3 Ausg Hrsg 1886 Reprografischer Nachdruck Forgotten Books London 1975 ISBN 978 1 332 35699 7 Observationes Criticae in Aristotelis Libros Metaphysicos Bethge Berlin 1842 Digitalisat Observationes Criticae in Aristotelis quae feruntur Magna Moralia et Ethica Eudemia Bethge Berlin 1844 Digitalisat Alexandri Aphrodisiensis Commentarius in Libros Metaphysicos Aristotelis Reimer Berlin 1847 Digitalisat Aristotelis Metaphysica 2 Bande Marcus Bonn 1848 1849 Digitalisat Teil 1 Teil 2 Uber die Kategorien des Aristoteles Braumuller Wien 1853 Digitalisat Aristotelische Studien 5 Bande Gerold Wien 1862 1867 Digitalisat Band 1 Band 2 und 3 Band 4 Band 5 Index Aristotelicus Reimer Berlin 1870 Digitalisat Uber den Ursprung der homerischen Gedichte Gerold Wien 1864 Digeitalisat 5 Ausg Hrsg von R Neubauer 1881 Beitrage zur Erklarung des Thukydides 1854 Digitalisat Beitrage zur Erklarung des Sophokles 2 Bande Braumuller Wien 1856 1857 Digitalisat Band 1 Band 2 Eine Gesamtliste seiner Schriften findet sich bei Theodor Gomperz in Biographisches Jahrbuch fuer Altertumskunde 1890 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Bonitz Hermann In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 2 Theil Verlag der typografisch literarisch artistischen Anstalt L C Zamarski C Dittmarsch amp Comp Wien 1857 S 53 f Digitalisat Sander Bonitz Hermann In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 47 Duncker amp Humblot Leipzig 1903 S 99 105 Hans Scharold Bonitz Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 447 f Digitalisat Rainer Leitner Das Reformwerk von Exner Bonitz und Thun Das osterreichische Gymnasium in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Kaderschmiede der Wiener Moderne In Sonja Rinofner Kreidl Hrsg Zwischen Orientierung und Krise Zum Umgang mit Wissen in der Moderne Bohlau Wien 1998 S 17 69 ISBN 3 205 98829 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hermann Bonitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Hermann Bonitz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Hermann Bonitz im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Wilt Aden Schroder Biogramm zu Hermann Bonitz in der Gelehrtengeschichtlichen Prosopographie des Teuchos ZentrumsEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Hermann Bonitz bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 28 Dezember 2016 Mitglieder der Vorgangerakademien Hermann Bonitz Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 25 Februar 2015 Normdaten Person GND 11905938X lobid OGND AKS LCCN n85246035 VIAF 83216 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bonitz HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Philologe Philosoph und SchulreformerGEBURTSDATUM 29 Juli 1814GEBURTSORT Bad LangensalzaSTERBEDATUM 25 Juli 1888STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Bonitz amp oldid 233331325