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Karl Heinrich Philipp Ferdinand Sander 12 September 1840 in Geismar 29 September 1921 in Bremen war ein deutscher Padagoge protestantischer Pfarrer und Autor Ferdinand Sander 1903 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenFerdinand Sander wurde als Sohn des Pastors Philipp Sander 1806 1874 und seiner Ehefrau seit 1833 Julie Elisabeth Sander geb Kreibohm 1806 1875 in Geismar bei Gottingen geboren Er besuchte das Gymnasium in Gottingen und studierte von 1858 bis 1861 an der dortigen Universitat Theologie bei Friedrich Lucke der mit seinem Vater befreundet war Von 1862 bis 1865 war er Gymnasiallehrer und Hilfsprediger in Luneburg Anschliessend wurde er Rektor der gehobenen Stadtschule in Walsrode 1867 ging er als Pastor diaconus nach Gronau an der Leine Im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 meldete er sich freiwillig und erhielt als Felddivisionspfarrer beim XI Armeekorps das Eiserne Kreuz zweiter Klasse verliehen 1872 widmete er sich endgultig der Padagogik und wurde Seminardirektor am Evangelischen Lehrerseminar im hessischen Schluchtern 1874 ubernahm er das Amt eines Oberschulrates und Seminardirektors in Oldenburg bevor er 1877 in den preussischen Staatsdienst zuruckkehrte Bis 1886 wirkte er als Regierungs und Schulrat in Breslau unter anderem als Dezernent der Oberrealschule nebst Fachschulen Auf ministeriellen Wunsch ubernahm er 1886 die Leitung der vereinigten koniglichen Schulanstalten im entlegenen Bunzlau Gymnasium Waisenhaus Schullehrerseminar Mittelschule 1894 folgte er dem Ruf in die Freie und Hansestadt Bremen wo er als Schulrat bis 1912 das gesamte hohere und niedere Schulwesen unter sich hatte Er kam nicht nur in deutschen Landen herum sondern machte auch Studienreisen nach Belgien Danemark Schweden 1880 England 1884 und den Niederlanden 1885 Ferdinand Sander verfasste einige Beitrage in theologischen und padagogischen Zeitschriften Schulprogrammen sowie Sammelwerken zu theologischen und kulturgeschichtlichen Themen Dante Alighieri Hugenotten biographische Studien vor allem zu Personen aus dem Bekanntenkreis seiner Familie Bekannt wurde er als langjahriger Bearbeiter der padagogischen Artikel in Meyers Grossem Konversationslexikon 4 Aufl 1885 1890 bis 6 Aufl 1902 1908 sowie als Autor in der Allgemeinen Deutschen Biographie 1883 und 1889 veroffentlichte er fernab in Schlesien ein eigenes Lexikon der Padagogik Er arbeitete auch an der Beilage zur Allgemeinen Zeitung mit und gab Luckes Briefwechsel mit den Brudern Grimm Hannover 1891 heraus Bildungspolitisch engagierte er sich in der 1893 gegrundeten Comenius Gesellschaft und war Mitglied deren Verwaltungsrats Schriften Auswahl BearbeitenDante Alighieri Hannover 1872 2 Auflage 1887 Lexikon der Padagogik Handbuch fur Volksschullehrer Breslau 1883 2 Auflage Lexikon der Padagogik Handbuch fur Lehrer und Erzieher Breslau 1888 Digitalisat Die Hugenotten und das Edikt von Nantes Breslau 1885 Mahnworte aus ernster Zeit Blatter der Erinnerung an das Kriegsjahr 1870 71 Hannover 1887 Friedrich Lucke Lebens und Zeitbild Breslau 1891 Deo Patriae Litteris gesammelte Vortrage und Aufsatze Breslau 1894 Geschichte der Volksschule in Schmids Geschichte der Erziehung 5 Bd 3 Teil Stuttgart 1902Literatur BearbeitenAdolf Hinrichsen Das literarische Deutschland Verlag des Literarischen Deutschland Berlin 2 vermehrte und verbesserte Aufl 1891 Mitteilungen der Comenius Gesellschaft Jg 1 1893 Nr 9 und 10 S 148 und 154 155 Artikel Sander Ferdinand In Meyers grosses Konversations Lexikon 6 ganzlich neubearbeitete und vermehrte Aufl Bd 17 Rio bis Schonebeck Bibliographisches Institut Leipzig 1907 S 540 Zeno org Nachruf von Ludwig Hapke in der Weser Zeitung vom 4 Oktober 1921 CommonsWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Ferdinand Sander Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 133935906 lobid OGND AKS LCCN no99089756 VIAF 130952398 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sander FerdinandALTERNATIVNAMEN Sander Karl Heinrich Philipp Ferdinand vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Autor GeistlicherGEBURTSDATUM 12 September 1840GEBURTSORT Geismar Gottingen STERBEDATUM 29 September 1921STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Sander Padagoge amp oldid 236006506