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Die plinianischen Eruptionen als Teil des vulkanischen Geschehens sind ausserordentlich explosive Ausbruche die mit gewaltigen Aschenfallen verbunden sind Innerhalb weniger Stunden konnen dabei einige Kubikkilometer Magma ausgestossen werden Schema einer plinianischen Eruption1 Aschewolke2 Schlot3 Aschenfall4 Aschen und Lavaschichten5 Gesteinsschicht6 Magmakammer Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Ablauf 3 Beispiele 4 Literatur 5 WeblinksEtymologie BearbeitenPlinianische Eruptionen verdanken ihren Namen dem Augenzeugen und Chronisten Plinius dem Jungeren der den Ausbruch des Vesuvs und den Untergang von Pompeji und Herculaneum im Jahr 79 n Chr in zwei Briefen an den romischen Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus beschrieb Sein Onkel Plinius der Altere fand bei diesem Ausbruch den Tod Ablauf BearbeitenDie Eruption besteht aus zwei Phasen Wenn Magma das an die Erdoberflache drangt von Gesteinsschichten aufgehalten wird kann sein Druck und oder der Druck des im Magma enthaltenen Gases so weit steigen dass er das Hindernis gewaltsam wegsprengt Reste des alten Pfropfs werden nach oben ausgestossen Dann rast der Materialstrom mit einer Geschwindigkeit bis zu mehreren hundert Metern pro Sekunde im Schlot empor dabei werden gluhende Lavafetzen und Felsbrocken aus der Kraterwand mitgerissen Oberhalb des Kraters bildet sich eine Eruptionssaule die bis in die Stratosphare reicht In grosser Hohe kuhlt das vulkanische Material ab und regnet als Lapilli auf die Umgebung nieder Den zuruckbleibenden Einsturzkrater nennt man Caldera In einer zweiten Phase sturzt die Staub und Aschewolke in sich zusammen und bildet den Ausgangspunkt eines pyroklastischen Stroms Bei dem namengebenden von Plinius d J beobachteten Ausbruch des Vesuvs wurde Pompeji durch den Lapilli Niederschlag verschuttet wahrend Herculaneum aufgrund der Windrichtung zunachst verschont dann aber von den pyroklastischen Stromen begraben wurde Dies fuhrte zu grossen Unterschieden bei der naturlichen Konservierung der beiden antiken Stadte Beispiele Bearbeiten nbsp Die ausserordentlich explosiven Ausbruche des Santorin Vulkans Zwei Bimsschichten 1600 v Chr Kustenabschnitt des riesigen Caldera SeesSowohl die Supervulkane flache Vulkane die uber riesigen Magmakammern liegen z B der Yellowstone Vulkan als auch die Schichtvulkane auch als Stratovulkane oder graue Vulkane bezeichnet konnen plinianische Eruptionen erzeugen und bilden u a den Pazifischen Feuerring Weitere beruhmte plinianische Ausbruche waren die des Santorin um 1627 v Chr des Tambora 1815 des Krakatau 1883 des Mount St Helens 1980 oder des Pinatubo 1991 Auch der letzte Ausbruch des Laacher Vulkans in der Vulkaneifel gehort dazu Literatur BearbeitenWallace Hadrill A Herculaneum 2012 Deutsche Ausgabe Weblinks Bearbeiten2 Briefe VI 16 VI 20 von Plinius d J uber den Vesuvausbruch 79 p Chr n lateinisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plinianische Eruption amp oldid 239069974