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Als Mithridatische Kriege werden die drei in den Jahren 89 bis 63 v Chr ausgetragenen militarischen Konflikte zwischen der Romischen Republik und dem Konigreich Pontos bezeichnet Ihren Namen verdanken sie dem pontischen Konig Mithridates VI dessen Expansionsbestrebungen nach seiner Thronbesteigung um 120 v Chr ihn in Konflikt mit den romischen Verbundeten Kleinasiens brachten Zum wichtigsten Konfliktherd entwickelte sich der Streit um die Thronfolge im Konigreich Kappadokien das zum Spielball des Mithridates und des bithynischen Konigs Nikomedes III geworden war Rom griff wiederholt militarisch in den Konflikt ein was schliesslich zum Ausbruch des Ersten Mithridatischen Krieges fuhrte Buste des namensgebenden Mithridates VI von Pontos im LouvreNach anfanglichen Erfolgen des pontischen Konigs die durch Roms innenpolitische Konflikte begunstigt wurden endeten die Kriege mit Mithridates Niederlage und der Konsolidierung romischer Macht im ostlichen Mittelmeerraum Die wichtigsten Kampfhandlungen spielten sich in Griechenland Kleinasien und der Kaukasusregion ab Der siegreiche romische Feldherr Gnaeus Pompeius Magnus gestaltete die Region nach seinen Vorstellungen um und fuhrte dem Romischen Reich mehrere neue Provinzen zu Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Etablierung der romischen Provinz Asia 1 2 Pontische Expansion und Streit um die kappadokische Thronfolge 1 3 Kriegsausbruch 2 Erster Mithridatischer Krieg 89 85 v Chr 2 1 Pontische Offensive in Kleinasien 2 1 1 Das Massaker von 88 v Chr 2 2 Kriegsverlauf in Griechenland 2 3 Frieden von Dardanos 2 4 Neuordnung durch Sulla 3 Zweiter Mithridatischer Krieg 83 81 v Chr 4 Zwischen den Kriegen 4 1 Wiederherstellung romischer Herrschaft 4 2 Erneuter Kriegsausbruch 5 Dritter Mithridatischer Krieg 73 63 v Chr 5 1 Kriegsverlauf in Kleinasien 5 2 Invasion Armeniens 5 3 Pompeius ubernimmt das Kommando 5 4 Endgultiger romischer Sieg 6 Kriegsfolgen 6 1 Neuordnung des Ostens 7 Literatur 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenEtablierung der romischen Provinz Asia Bearbeiten Im Fruhling des Jahres 133 v Chr verstarb Konig Attalos III und liess sein im Westen Kleinasiens gelegenes pergamenisches Reich testamentarisch Rom zukommen Bevor Rom sein Erbe antreten konnte musste jedoch die Rebellion des Aristonikos niedergeschlagen werden der sich als Sohn des fruheren Konigs Eumenes II ausgab und als Eumenes III die Kontrolle uber weite Teile des Reiches ubernahm Aristonikos wurde 129 v Chr geschlagen und Teile des Reiches anschliessend unter dem Namen Asia als erste romische Provinz ostlich der Agais in das Romische Reich eingegliedert Die nicht provinzialisierten Teile des Reiches wurden unter den Konigreichen Kleinasiens die Rom im Kampf gegen Aristonikos unterstutzt hatten aufgeteilt So wurden Teile der Region Phrygien im zentralen Teil Pergamons zwischen Mithridates V von Pontos und Nikomedes II von Bithynien aufgeteilt Die sudostlich gelegenen Regionen Pisidien Lykaonien und Pamphylien fielen Konig Ariarathes VI von Kappadokien zu 1 2 Rom hatte in den vorangegangenen Jahrzehnten geringes Interesse an den Vorgangen in Kleinasien gezeigt gute Beziehungen zum pergamenischen Reich unterhalten und es vermieden sich in Konflikte einzumischen 3 Auch in den Jahrzehnten nach der Etablierung der Provinz Asia bis zum Ausbruch des Ersten Mithridatischen Krieges hielt Rom an dieser zuruckhaltenden Politik fest und beschrankte seine militarische Prasenz in Asia auf kaum mehr als eine Legion 4 Die eskalierende Rivalitat zwischen den Konigreichen Kleinasiens zwang Rom jedoch bald zur Intervention Pontische Expansion und Streit um die kappadokische Thronfolge Bearbeiten Nach dem Tod Mithridates V im Jahr 120 v Chr verbrachte sein Sohn Mithridates VI die ersten Jahre seiner Herrschaft im Exil regiert wurde Pontos von seiner Mutter die ihren jungeren Sohn bevorzugte Erst um 111 v Chr errang er die vollstandige Kontrolle uber Pontos und liess seine Familie einsperren 5 Mithridates setzte die unter seinem Vater begonnene Expansion des Reiches fort und weitete die pontischen Grenzen entlang der ostlichen Kuste des Schwarzen Meeres bis uber die Krim und innerhalb Kleinasiens nach Armenia Minor aus Zwischen 108 und 103 v Chr fielen Mithridates und Nikomedes III gemeinsam in Paphlagonien ein und teilten das Konigreich untereinander auf 6 Die Allianz der beiden Konige zerbrach jedoch schon kurz darauf am parallel verlaufenden Streit um die Thronfolge in Kappadokien Ariarathes VI Konig von Kappadokien war zu Beginn der pontischen Expansion mit Mithridates Schwester Laodike verheiratet Um seinen Einfluss zu mehren liess er ihn wahrscheinlich um 111 v Chr von einem kappadokischen Adligen namens Gordios ermorden 7 Nikomedes ergriff diese Gelegenheit um in Kappadokien einzufallen die verwitwete Laodike zu heiraten und so die Kontrolle uber das Konigreich zu ubernehmen Mithridates reagierte seinerseits mit einer Invasion liess das Paar entthronen und installierte stattdessen seinen Neffen Ariarathes VII einen Sohn Laodikes auf dem Thron Als Ariarathes VII sich seinen Befehlen widersetzte ermordete Mithridates ihn eigenhandig und liess nun seinen eigenen achtjahrigen Sohn unter dem Namen Ariarathes IX auf den Thron folgen Die kappadokische Nobilitat wehrte sich gegen diese Einmischung und rief einen weiteren Sohn Laodikes Ariarathes VIII zum Konig aus Die beiden Konige regierten Kappadokien fur einen unbekannten Zeitraum unter geteilter Herrschaft bis Ariarathes VIII von Mithridates Armee vertrieben wurde Nikomedes entsandte seine Frau Laodike schliesslich zusammen mit einem vermeintlichen dritten Sohn nach Rom um die Unterstutzung des Senats zu erbitten Mithridates reagierte wiederum mit einer Gesandtschaft unter Gordios und behauptete eine verwandtschaftliche Verbindung zwischen seinem Sohn Ariarathes IX und dem fruheren Konig Ariarathes V Der romische Senat wies jedoch beide Gesuche als illegitime Usurpationsversuche zuruck und deklarierte das Konigreich Kappadokien als frei Diese Entscheidung stellte die Nobilitat des Konigreiches nicht zufrieden sie bat den Senat um die Ernennung eines Konigs Die Entscheidung wurde der Nobilitat uberlassen die Ariobarzanes I zum Konig wahlte 8 Im Jahr 96 95 v Chr entsandte Rom schliesslich ein kleines Heer unter Lucius Cornelius Sulla der zu diesem Zeitpunkt Statthalter in Kilikien war um Ariobarzanes Herrschaft zu sichern 9 Mithridates musste sich dem romischen Willen beugen und zog aus Kappadokien ab Die genaue Chronologie und Datierung dieses langen Thronstreits sind umstritten Durch den zunehmend ausartenden Konflikt zwischen Nikomedes und Mithridates sah sich Rom zum ersten Mal seit der Rebellion des Aristonikos uber 30 Jahre zuvor zu einem militarischen Eingreifen in Kleinasien gezwungen Dennoch bewirkte dieser Vorfall keinen Wandel der von Passivitat bestimmten romischen Politik Zwar wurde an Mithridates ein Exempel statuiert als ihm die Kontrolle uber die phrygischen Besitztumer entzogen wurde die sein Vater nach der Rebellion des Aristonikos erhalten hatte 10 doch sah Rom die Ordnung in der Region als wiederhergestellt an und erwartete keine weitere Missachtung seiner Vormachtstellung 11 Kriegsausbruch Bearbeiten nbsp Machtverhaltnisse in Kleinasien vor Ausbruch des KriegesMithridates setzte seine Plane nun jedoch auf indirektem Wege fort Um 92 v Chr ging er ein Bundnis mit dem armenischen Konig Tigranes II ein und bot ihm seine Tochter Kleopatra zur Frau Daraufhin fiel er auf Wunsch seines neuen Schwiegervaters im benachbarten Kappadokien ein entthronte Ariobarzanes I und setzte Ariarathes IX wieder in die Herrschaft ein Etwa zur gleichen Zeit war der bithynische Konig Nikomedes III verstorben und sein Sohn Nikomedes IV war ihm auf den Thron gefolgt Dessen Halbbruder Sokrates Chrestos beanspruchte jedoch den Thron und vertrieb unterstutzt durch Mithridates Nikomedes aus Bithynien der daraufhin nach Rom fluchtete und den romischen Senat um Hilfe anrief Auch der aus Kappadokien gefluchtete Ariobarzanes bat um die Unterstutzung Roms Der Senat schickte daher im Jahr 91 v Chr eine Gesandtschaft unter Fuhrung des Manius Aquillius mit dem Auftrag nach Kleinasien die Macht der beiden Konige wiederherzustellen 12 13 Mithridates wurde angewiesen dieses Vorhaben zu unterstutzen Erst als Aquillius zusammen mit dem Prokonsul der Provinz Asia Gaius Cassius mit einem in der Region ausgehobenen Heer in Kappadokien und Bithynien einmarschierte gab Mithridates seine Unterstutzung fur Chrestos und Ariarathes auf so dass Nikomedes und Ariobarzanes 90 v Chr wieder die Kontrolle in ihren Konigreichen ubernehmen konnten Die Verantwortung fur den Ausbruch des Krieges im Folgejahr wird von Appian der wichtigsten historischen Quelle vor allem Aquillius zugeschrieben Nach Appians Uberlieferung soll Aquillius Nikomedes dazu gedrangt haben in angrenzende Regionen des pontischen Konigreiches einzufallen und diese zu plundern Als Druckmittel soll Aquillius die grosse Schuld die Nikomedes ihm gegenuber aufgrund der vorangegangenen Wiederherstellung seiner Macht hatte geltend gemacht haben Aquillius soll dabei die ihm vom Senat ubertragenen Kompetenzen uberschritten und Nikomedes bewusst zu einem offenen Krieg mit Mithridates angestiftet haben 14 Diese Beschreibung der Ereignisse wurde von weiten Teilen der modernen Forschung anerkannt fand allerdings auch entschiedenen Widerspruch 15 Mithridates reagierte auf diese Aggressionen zunachst auf diplomatischem Wege Er bat den Senat um Roms Neutralitat und die Erlaubnis den Konflikt zwischen ihm und Nikomedes ohne Roms Einmischung austragen zu durfen Die romische Antwort untersagte ihm jedoch jede Reaktion auf Nikomedes Aggression und wies beide Konige an die Kampfhandlungen einzustellen Der Senat unternahm allerdings keine Anstrengungen seinen Willen zu vollstrecken sodass Nikomedes seine Uberfalle ungestort fortsetzen konnte Mithridates liess daraufhin im Sommer 89 v Chr seinen Sohn Ariarathes IX in Kappadokien einmarschieren und Ariobarzanes I erneut entthronen Erster Mithridatischer Krieg 89 85 v Chr BearbeitenPontische Offensive in Kleinasien Bearbeiten Die romischen Feldherren reagierten auf die erneute Invasion Kappadokiens mit der Aushebung mehrerer Armeen und bereiteten einen Einmarsch vor um Ariobarzanes Herrschaft wiederherzustellen Mithridates Generale Archelaos und Neoptolemos ergriffen jedoch schnell die Initiative stellten die Armee des Nikomedes in Paphlagonien und schlugen ihn vernichtend Sie verfolgten ihre aggressive Strategie weiter und besiegten eine zweite Armee unter Manius Aquillius Ein drittes Heer unter der Fuhrung des Propratoren Quintus Oppius versuchte erfolglos befestigte Stadte im Suden Phrygiens zu verteidigen wahrend ein vierter Truppenverband unter Gaius Cassius sich nach Apameia zuruckzog und kampflos aufgelost wurde 16 Die in der Region ausgehobenen unerfahrenen Milizen hatten sich den kampferprobten Truppen des Mithridates als nicht gewachsen erwiesen Damit stand Mithridates der Weg in die Provinz Asia offen der vereinzelte Widerstand griechischer Stadte wurde bis zum Fruhjahr 88 v Chr von seinen Generalen niedergeschlagen Die Seemacht Rhodos bildete nun den einzig verbliebenen feindlichen Machtfaktor in der Region Mithridates begann im Sommer mit der Belagerung der Insel die Rom treu geblieben und fur ihre starke Flotte beruhmt war Es misslang ihm zwar die Insel einzunehmen doch die rhodischen Flottenverbande wurden fur den Rest des Krieges durch eine pontische Seeblockade an den heimischen Kriegsschauplatz gebunden und konnten Rom dadurch nicht militarisch unterstutzen Mithridates hatte damit die Kontrolle uber das agaische Meer inne Ermutigt durch anhaltende innenpolitische Konflikte in Rom bereitete er im Herbst die Invasion der romischen Provinz Macedonia in Griechenland vor 17 Das Massaker von 88 v Chr Bearbeiten Hauptartikel Vesper von Ephesos Vermutlich im Fruhjahr 88 v Chr die genaue Datierung bleibt strittig kam es zu einem koordinierten Massaker an Romern und Italikern in der Provinz Asia Dabei starben antiken Schatzungen zufolge 80 000 bis 150 000 Menschen 18 moderne Historiker halten diese Zahlen jedoch fur deutlich ubertrieben 19 Dieses als Vesper von Ephesos bekannte Ereignis wurde von Mithridates angeordnet und verfolgte das unmittelbare strategische Ziel die Loyalitat der griechischen Stadte in der Region zu gewinnen Nach einer solchen Tat konnten die Griechen im Fall einer Niederlage des Mithridates kaum eine milde Behandlung von den Romern erwarten was ihm deren bestandige Unterstutzung sicherte 20 Die Motivation griechischer Stadte an diesem Akt teilzunehmen findet sich einerseits in der Angst vor Mithridates der mit seiner militarischen Prasenz eine konkrete Bedrohung darstellte aber auch in einer angewachsenen Abneigung gegenuber den Romern welche die Provinz seit ihrer Etablierung finanziell ausgebeutet hatten Zudem profitierten die griechischen Stadte direkt von den konfiszierten Reichtumern der Opfer 21 Kriegsverlauf in Griechenland Bearbeiten nbsp Lucius Cornelius Sulla fuhrte die romische Armee gegen Mithridates nbsp Darstellung der Langen Mauern zwischen Athen und PirausIm Herbst 88 v Chr setzte Archelaos mit einer kleinen Vorhut nach Attika uber und etablierte seine militarische Basis auf der Insel Euboa Die romische Militarprasenz beschrankte sich grosstenteils auf die weiter nordlich gelegenen Regionen der Provinz Macedonia unter der Verwaltung des Propratoren Gaius Sentius Archelaos ruckte weiter Richtung Norden nach Thessalien vor stiess dort jedoch auf romischen Widerstand unter Quintus Bruttius einem Legaten des Sentius Nach einer Reihe von ergebnislos gebliebenen Scharmutzeln zog sich Archelaos in den Hafen Athens den Piraus zuruck um auf die fortlaufend eintreffende Verstarkung aus Kleinasien zu warten Athen war nach der Ankunft seiner Armee zur pontischen Seite ubergelaufen nachdem eine anti romische Fraktion innerhalb der Stadt im Verlauf des Jahres zunehmend an Einfluss gewonnen hatte Die romische Gegenoffensive verzogerte sich aufgrund mehrerer innenpolitischer Konflikte bis zum Fruhling des Jahres 87 v Chr Rom befand sich seit 91 v Chr in einer als Bundesgenossenkrieg bekannten militarischen Auseinandersetzung mit seinen italischen Verbundeten die erst Anfang 88 v Chr endete und die Aufstellung einer Armee fur einen Krieg im Osten erschwerte Lucius Cornelius Sulla der sich im Krieg ausgezeichnet hatte wurde fur das Jahr 88 zum Konsul gewahlt und erhielt das Kommando uber funf Legionen um sich Mithridates entgegenzustellen Der anhaltende Konflikt zwischen den verschiedenen Interessen innerhalb der romischen Politik fuhrte jedoch dazu dass ihm das Kommando bereits kurze Zeit darauf zugunsten seines alten Rivalen Gaius Marius wieder entzogen wurde Sulla marschierte daraufhin mit seiner Armee auf Rom und vertrieb Marius aus der Stadt Er verbrachte das Jahr in Rom liess seine politischen Feinde hinrichten und limitierte durch mehrere Gesetze den Einfluss verschiedener Institutionen die ihn seines Kommandos enthoben hatten Erst Anfang 87 v Chr setzte er mit seiner Armee uber das Adriatische Meer nach Griechenland uber Nach seiner Landung in Dyrrachium oder Apollonia marschierte er entlang der Via Egnatia durch Makedonien und versuchte die Armee des Archelaos zu stellen bevor sie ihre volle Starke erreichen konnte Archelaos vermied eine direkte Konfrontation und zog sich nach Piraus zuruck wo er von Sulla belagert wurde Die Stadt bildete dank ihres Hafens eine wichtige Basis fur die pontische Seehoheit und war zudem durch die Langen Mauern direkt mit Athen verbunden Die belagerten Athener konnten durch die pontischen Schiffe regelmassig mit Nachschub versorgt werden was Sulla Ende 87 v Chr dazu veranlasste seinen Quastor Lucius Licinius Lucullus mit der Aufstellung einer Flotte zu beauftragen Nach mehreren Monaten konnte Sulla am 1 Marz 86 v Chr zunachst Athen und in den Wochen darauf auch Piraus einnehmen Archelaos gelang es sich mit dem Rest seiner Armee zuruckzuziehen Bereits im Sommer 87 v Chr war eine zweite pontische Armee von etwa 60 000 Mann unter Mithridates Sohn Arkathias aus Asia uber den Hellespont gesegelt durch Thrakien marschiert und hatte Makedonien erobert Die beiden pontischen Armeen schlossen sich in Thessalien zusammen Sulla nahm die Verfolgung auf und schlug die kombinierte Armee schliesslich im Sommer 86 v Chr nahe der Stadt Chaironeia trotz ihrer zahlenmassigen Uberlegenheit vernichtend Da die pontische Flotte noch immer die Seehoheit innehatte konnte Sulla von diesem Sieg jedoch kaum strategisch profitieren und musste sich bald einer dritten Armee vergleichbarer Grosse stellen die aus Asia uber die Agais gesegelt und in Griechenland gelandet war 22 Noch im selben Jahr schlug Sulla auch diese Armee und die Uberlebenden von Chaironeia in der Schlacht von Orchomenos 23 Nach dieser Niederlage erklarte sich Archelaos zu ersten Friedensverhandlungen bereit Frieden von Dardanos Bearbeiten Rom war in der Zwischenzeit im Chaos eines Burgerkrieges versunken in dessen Verlauf Gaius Marius und seine Verbundeten die Kontrolle uber die Stadt zuruckerlangten und Sulla zum Staatsfeind erklarten Marius wurde zum Konsul gewahlt und sollte erneut die Kontrolle uber das Kommando im Osten ubernehmen verstarb allerdings Anfang 86 v Chr eines naturlichen Todes Stattdessen wurde Lucius Valerius Flaccus zum Suffektkonsul gewahlt und erhielt das Kommando uber zwei Legionen Zusammen mit seinem Legaten Gaius Flavius Fimbria marschierte er im Herbst durch Makedonien und Thrakien bis zum Bosporus und eroberte Teile Bithyniens zuruck Der unpopulare Flaccus fiel einer Revolte unter Fimbrias Fuhrung zum Opfer der das Kommando ubernahm und bis zum Sommer 85 v Chr die zerstreuten pontischen Armeen in Asia besiegte und Mithridates bis zum Hafen von Pitane an der Kuste der Provinz verfolgte Lucullus erschien zu diesem Zeitpunkt mit seiner Flotte weigerte sich jedoch den Rivalen seines Feldherren zu unterstutzen Mithridates gelang es daraufhin sich nach Mytilene zuruckzuziehen 24 Nach Sullas Sieg in der Schlacht von Orchomenos zogen sich die verbleibenden pontischen Truppen uber die Agais nach Asia zuruck Sulla marschierte mit seiner Armee Richtung Norden um uber den Hellespont nach Asia uberzusetzen und verhandelte in der Zwischenzeit mit Archelaos die Bedingungen eines Friedensvertrages aus Auch wenn Mithridates militarisch geschlagen war befand sich Sulla in einer schlechten Verhandlungsposition Der pontische Konig konnte sich auch nach Lucullus Ankunft noch immer auf seine Seehoheit stutzen in Rom war Sulla zum Staatsfeind erklart worden und der ihm feindlich gesinnte Fimbria stand mit zwei Legionen in Asia Sulla wollte moglichst schnell nach Rom zuruckkehren um sich seinen politischen Feinden zu widmen und liess sich daher auf ungewohnlich milde Bedingungen ein Mithridates musste einen Teil seiner Flotte an Sulla abtreten einen geringen Tribut zahlen und bekam im Gegenzug die Kontrolle uber sein Konigreich und alle Eroberungen vor Ausbruch des Krieges sowie den Status als Freund und Verbundeter Roms zugestanden Nikomedes IV und Ariobarzanes I sollten wieder die Herrschaft in Bithynien und Kappadokien ubernehmen 25 Mithridates und Sulla trafen sich schliesslich Ende 85 v Chr personlich in der Stadt Dardanos um den Friedensvertrag abzusegnen Der Frieden von Dardanos stiess unter den Soldaten Sullas auf Ablehnung In ihren Augen entging Mithridates einer gerechten Strafe fur das Massaker von 88 ausserdem hatten sie sich die Plunderung der wohlhabenden Regionen des pontischen Konigreiches erhofft Sulla verteidigte den Frieden vor seinen Soldaten zunachst mit der Bedrohung durch Fimbria in seinen Memoiren nannte er spater die Notwendigkeit einer schnellen Ruckkehr nach Rom um sich seinen politischen Feinden zu widmen als Hauptgrund fur die milden Bedingungen Sulla liess die Bedingungen des Friedens nicht schriftlich festhalten und unternahm auch in den Folgejahren keinen Versuch den unpopularen Vertrag offiziell vom romischen Senat ratifizieren zu lassen 26 Neuordnung durch Sulla Bearbeiten Im Anschluss an den Frieden von Dardanos musste sich Sulla dem Legaten Fimbria widmen der einen nicht unerheblichen Anteil am Sieg uber Mithridates fur sich beanspruchen konnte und daher eine Bedrohung fur Sulla darstellte der sich von seinen Erfolgen Ruhm und damit politischen Einfluss fur die bevorstehende Konfrontation in Rom erhoffte Fimbria hatte sich mit seinen beiden Legionen nach Thyatira zuruckgezogen wo er von Sulla belagert wurde Sein Aufruf zur Kapitulation wurde zwar zuruckgewiesen die beiden Legionen liefen jedoch zu Sulla uber was Fimbria letztendlich in den Suizid trieb 27 Sulla schrankte die Unabhangigkeit der griechischen Stadte in der Provinz Asia ein nicht wenige mussten in Folge erstmals regelmassigen Tribut an Rom zahlen Zusatzlich wurden ihnen Zahlungen in Hohe von insgesamt 20 000 Talenten Silber fur ihre Teilnahme am Massaker zu Beginn des Krieges auferlegt 28 In Ephesos wurden zudem die wichtigsten Unterstutzer der Rebellion hingerichtet Der hohe Tribut und die Einquartierung der romischen Armee fur den Winter bedeutete fur die meisten Stadte der Region den finanziellen Ruin 29 30 Die Restauration von Nikomedes und Ariobarzanes Herrschaft uberliess Sulla seinem Legaten Gaius Scribonius Curio Die Administration der Provinz wurde mit Lucius Licinius Murena einem weiteren Legaten ubertragen welcher fur diese Aufgabe das Kommando uber die beiden Legionen Fimbrias erhielt 31 Sulla hatte sich wenig Zeit genommen um die Ordnung in Kleinasien wiederherzustellen oder die Bedingungen des Friedensvertrages aktiv durchzusetzen und begab sich stattdessen im Fruhjahr 84 v Chr auf den Ruckweg nach Rom Unmittelbar nach Sullas Abzug aus der Provinz weigerte sich Mithridates die Kontrolle uber Kappadokien vollstandig aufzugeben 32 33 Zweiter Mithridatischer Krieg 83 81 v Chr BearbeitenMurena zeigte wenig Interesse an der Verwaltung der Provinz Asia und nutzte stattdessen Mithridates Weigerung Kappadokien vollstandig an Ariobarzanes abzutreten als Vorwand einen Krieg zu fuhren und sich einen Triumph zu sichern Im Sommer 83 v Chr marschierte er durch Kappadokien um von Suden her in Pontos einzufallen und drang dabei bis Komana vor Mithridates reagierte auf Murenas Aggression mit einer diplomatischen Gesandtschaft die sich auf den Frieden von Dardanos berief Murena stritt die Existenz eines Friedensvertrages mit dem Hinweis darauf ab dass kein schriftliches Dokument existiere in dem die Bedingungen formell festgehalten worden waren Im Winter 83 82 v Chr beschwerte sich Mithridates offiziell in Rom Im Sommer zog Murena ein zweites Mal plundernd durch Pontos eine militarische Reaktion durch Mithridates blieb erneut aus Murena ignorierte zudem einen senatorischen Befehl die Angriffe auf pontisches Gebiet einzustellen und setzte seine Uberfalle auch in der zweiten Halfte des Jahres fort Mithridates sah sich nun endgultig zu einem Gegenschlag gezwungen besiegte Murenas Truppen an einem nicht naher bekannten Ort und vertrieb die verbleibenden romischen Garnisonen aus Kappadokien 34 Sulla war im Fruhling des Jahres 83 v Chr in Italien angekommen und gewann in einem Burgerkrieg gegen die Reste der marianischen Fraktion die Kontrolle uber Rom Er liess sich fur unbestimmte Zeit zum Diktator ernennen und fuhrte umfangreiche Proskriptionen durch denen Tausende seiner tatsachlichen und vermeintlichen politischen Feinde zum Opfer fielen Sulla strebte zudem einen Triumph uber Mithridates an den er aber aufgrund der andauernden Kampfhandlungen nicht antreten konnte Er entsandte daraufhin einen Botschafter nach Kleinasien und befahl den Konfliktparteien den Krieg zu beenden Murena wurde nach Rom zuruckbeordert und eine junge Tochter des Mithridates sollte Ariobarzanes zur Frau geboten werden 35 Mithridates nutzte die Heirat um seinen Einfluss uber Kappadokien auszuweiten Dennoch fand der Zweite Mithridatische Krieg damit ein Ende sodass Sulla Ende Januar 81 v Chr seinen Triumph uber Mithridates feiern konnte 36 Zwischen den Kriegen BearbeitenWiederherstellung romischer Herrschaft Bearbeiten nbsp Detaillierte Karte Kleinasiens in der AntikeDas Ende des Zweiten Mithridatischen Krieges brachte einschneidende Veranderungen Die im Suden Kleinasiens gelegenen Regionen Pamphylien Pisidien und Lykaonien wurden ab 80 v Chr unter dem Namen Cilicia erneut dem militarischen Kommando eines Propratoren und spater eines Prokonsuls unterstellt Schon zuvor war die Region wiederholt als Operationsbasis fur den Kampf gegen Piraten oder zur Unterstutzung von Ariobarzanes eingesetzt worden ohne dabei als Provinz ins Romische Reich eingegliedert worden zu sein 37 Etwa zur selben Zeit beschwerte sich Ariobarzanes in Rom uber die anhaltende Besatzung von Teilen seines Konigreiches durch Mithridates Dieser wurde angewiesen sich zuruckzuziehen und bestatigte seinen Gehorsam 78 v Chr durch eine diplomatische Mission nach Rom die bei dieser Gelegenheit auch auf die Ratifizierung des Friedens von Dardanos drangte Sulla war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben und die Konsuln in Rom gestatteten den Diplomaten keine Anhorung was den Frieden von Dardanos faktisch fur nichtig erklarte 38 Zur selben Zeit erreichte Publius Servilius Vatia die neue Provinz um sein Amt als Prokonsul fur die Jahre 78 bis 74 v Chr anzutreten Die latente Bedrohung durch Mithridates das Problem der Piraterie im ostlichen Mittelmeerraum sowie der Zustand offener Rebellion in dem Teile Kleinasiens seit dem Ende des Krieges zuruckgelassen worden waren veranlassten den Senat ihm zusatzlich zu den beiden inzwischen stark erschopften Legionen Fimbrias zwei weitere Legionen zur Verfugung zu stellen 39 Die Sommer 78 und 77 v Chr verbrachte er im Kampf gegen die Piraten und vertrieb sie erfolgreich aus mehreren Stadten der Region und den Gewassern Pamphyliens Die folgenden Jahre verbrachte er mit der Eroberung Isauriens sowie dem Bau einer Strasse durch das Taurusgebirge durch welches der einzig direkte Weg aus dem Suden Cilicias heraus nach Kappadokien fuhrte In Folge wurde Cilicia nach Servilius Prokonsulat als wichtigster Ausgangspunkt fur jede zukunftige Operation gegen Mithridates wahrgenommen 40 Erneuter Kriegsausbruch Bearbeiten Mithridates war in den Jahren nach dem Ende des Krieges nicht untatig geblieben und bereitete sich auf einen weiteren Krieg vor Die Nachwehen des Burgerkrieges zwischen Marius und Sulla zeigten sich noch immer in der Rebellion des Quintus Sertorius der in Spanien eine Gegenregierung aufgebaut hatte Mithridates schloss um 74 v Chr ein Bundnis mit Sertorius und liess ihm Schiffe im Austausch fur einen Stab an militarischen Beratern zukommen Deserteure aus den Reihen der Legionen Fimbrias trugen zu Mithridates geplanter Neuausrichtung des Heeres bei das nun nach romischem Vorbild ausgerustet und trainiert wurde Die pontische Flotte wurde wieder aufgebaut und ubertraf nun sogar ihre fruhere Starke Nach Servilius Ruckkehr nach Rom wurde Lucius Octavius zum neuen Prokonsul Cilicias er starb jedoch unerwartet kurz nach seiner Ankunft im Fruhling 74 v Chr Etwa zum gleichen Zeitpunkt war Nikomedes IV von Bithynien verstorben ohne einen rechtmassigen Erben zu hinterlassen Um sein Reich vor Mithridates Einmischung zu schutzen hatte er es Rom zukommen lassen Nachdem der Thronanspruch eines illegitimen Sohnes zuruckgewiesen worden war ubernahm Marcus Iunius Iuncus zu diesem Zeitpunkt Prokonsul Asias 41 die Provinzialisierung des Reiches Die Annexion Bithyniens verschob die Grenzen des Romischen Reiches naher an den Kern des pontischen Konigreiches was Mithridates dazu veranlasste den ostlichen Teil Paphlagoniens zu besetzen um auf eine eventuelle romische Aggression schneller reagieren zu konnen Im romischen Senat wurde eine erneute Aufnahme der Feindseligkeiten schon seit dem Ende des Krieges fur unvermeidlich gehalten die Nachricht von einer pontischen Allianz mit Sertorius und die Invasion Paphlagoniens bekraftigten diese Haltung weiter Daraufhin sicherte sich Lucullus der nach seinem Dienst unter Sulla im Jahr 74 v Chr zum Konsul aufgestiegen war in der Hoffnung auf einen prestigetrachtigen Feldzug gegen Mithridates das Prokonsulat in Cilicia Sein Amtskollege Marcus Aurelius Cotta konnte die neu eingerichtete Provinz Bithynia fur sich beanspruchen Lucullus wurde vor seiner Abreise eine weitere Legion zur Seite gestellt sodass nach seiner Ankunft in Cilicia Anfang 73 v Chr insgesamt funf Legionen unter seinem Kommando standen Die beiden romischen Feldherren hatten den Auftrag erhalten einen Praventivkrieg gegen Mithridates zu fuhren Lucullus zog seine Truppen im Norden Phrygiens zusammen und bereitete die Invasion Pontos vor Mithridates interpretierte die romischen Truppenbewegungen berechtigterweise als Kriegsvorbereitungen und reagierte im Fruhling 73 v Chr mit der Invasion Bithyniens um einem romischen Angriff zuvorzukommen 42 Dritter Mithridatischer Krieg 73 63 v Chr BearbeitenKriegsverlauf in Kleinasien Bearbeiten Mithridates marschierte mit seiner schatzungsweise 100 000 bis 150 000 Mann 43 44 umfassenden Invasionsarmee innerhalb von neun Tagen durch Paphlagonien und Bithynien bis zum Bosporus und besetzte dabei zahlreiche Stadte Bithyniens Die nur wenige Tausend Mann starke Armee Cottas wurde nahe der Stadt Chalkedon geschlagen und anschliessend belagert Die romische Flotte im Hafen der Stadt wurde dabei vollstandig zerstort Mithridates erwartete zu diesem Zeitpunkt Lucullus Invasion von Suden her durch Lykaonien und Kappadokien und hatte zu diesem Zweck einen Teil seiner Armee in Pontos zur Verteidigung zuruckgelassen Lucullus befand sich jedoch bereits im Norden Phrygiens und zog mit seinen Truppen nach Chalkedon um Cotta zu unterstutzen Mithridates marschierte mit seiner Armee weiter nach Kyzikos einer strategisch bedeutenden Hafenstadt in Asia und nahm die Belagerung auf Er stiess dabei auf unerwartet starken Widerstand und wurde bald von Lucullus eintreffenden Truppen umschlossen Die enorme Grosse der pontischen Armee erwies sich im Verlauf der Belagerung als ihre grosste Schwache Lucullus gelang es die Armee zu Land von ihren Nachschubrouten abzuschneiden die ausreichende Versorgung der Soldaten konnte daraufhin durch die Flotte allein nicht mehr gewahrleistet werden Krankheit Hunger und der nahende Winter zwangen Mithridates schliesslich zum Ruckzug Seine Armee war inzwischen bereits zu stark geschwacht um durch die romischen Reihen zu brechen und wurde wahrend ihres langen Ruckzugs nach Lampsakos beinahe vollstandig aufgerieben Mithridates konnte sich anschliessend mit den verbleibenden Truppen auf dem Seeweg nach Nikomedia retten 45 Lucullus bereitete nun seinen Einmarsch in Pontos vor Er trat einen kleinen Teil seiner Truppen an Cotta ab der die von einer pontischen Garnison besetzte Stadt Herakleia belagerte um Lucullus einen ungestorten Vormarsch durch Paphlagonien zu ermoglichen Im Verlauf der Kampagne im Sommer 72 v Chr vermieden beide Seiten eine direkte Konfrontation erst im folgenden Sommer konnte die pontische Armee bei Cabira gestellt werden Lucullus positionierte seine Truppen auf einem Hugel gegenuber der Festung und sah sich wiederholten Angriffen auf seine Versorgungslinien ausgesetzt die jedoch unter starken pontischen Verlusten abgewehrt werden konnten Mithridates entschied sich schliesslich zu einem erneuten Ruckzug nach Kleinarmenien Der zunachst geordnete Ruckzug brach offenbar aufgrund von Geruchten uber desertierende Offiziere zusammen und ermoglichte Lucullus die vollstandige Zerstorung der fluchtenden Armee Mithridates gelang die Flucht zu seinem Schwiegersohn Tigranes II nach Grossarmenien Bis zum Sommer 70 v Chr eroberte Lucullus die pontischen Kustenstadte Amisos und Sinope und erkannte Machares einen Sohn und Regenten des Mithridates auf der Krim als Freund und Verbundeten Roms an Damit hatte er die Kontrolle uber das gesamte pontische Konigreich inne Anschliessend informierte er den Senat uber den siegreichen Abschluss des Krieges 46 Invasion Armeniens Bearbeiten nbsp Das armenische Konigreich zur Zeit von Tigranes II nbsp Tigranes II von ArmenienLucullus war sich jedoch daruber im Klaren dass der Krieg nur durch die Festnahme oder den Tod des Mithridates endgultig beendet werden konnte Er entsandte zu diesem Zweck mit Appius Claudius Pulcher einen seiner Legaten nach Armenien um die Herausgabe des pontischen Konigs zu verlangen Der armenische Konig Tigranes II hatte seit seiner Thronbesteigung um 95 v Chr die Grenzen seines Reiches unter anderem durch die Annexion von Teilen des Partherreiches in Mesopotamien und des Seleukidenreiches im Norden Syriens erheblich ausgeweitet und schliesslich den Titel Konig der Konige angenommen Der schroffe Appius liess jedoch das notige Feingefuhl vermissen um die Herausgabe von Tigranes Schwiegervater erfolgreich auszuhandeln Wahrend seines Aufenthalts in Armenien bot er Zarbienus dem Konig der ursprunglich parthischen Region Gordyene die Unterstutzung Roms in dessen geplanter Rebellion gegen Tigranes an Spater wurde Zarbienus fur seinen Verrat hingerichtet Bei seinem Treffen mit Tigranes verkundete der nach langer Wartezeit ungeduldig gewordene Appius er sei gekommen um Mithridates entgegenzunehmen oder Tigranes den Krieg zu erklaren Daraufhin wies der armenische Konig die Forderung zuruck Lucullus war der Uberzeugung dass es lediglich einer kurzen Demonstration romischer Macht bedurfe um Tigranes zum Umdenken zu bewegen Er liess einen Teil seiner Truppen in Bithynien und Pontus zuruck und begab sich im Sommer 69 v Chr mit einer etwa 18 000 Mann starken Armee auf den Weg durch Kappadokien in Richtung der im Bau befindlichen armenischen Hauptstadt Tigranokerta und uberquerte dabei als erster romischer Feldherr den Euphrat Lucullus nahm die Belagerung der Stadt auf um Tigranes zu einer Reaktion zu zwingen Tigranes zog seine von antiken Geschichtsschreibern auf 80 000 bis 300 000 Mann 47 geschatzte Armee zusammen und marschierte gegen die romischen Truppen In der daraus resultierenden Schlacht am 7 Oktober erlitt Tigranes nach einem geschickten Flankierungsmanover unter Lucullus Fuhrung eine schwere Niederlage Der nahende Winter verhinderte jedoch die effektive Fortfuhrung einer militarischen Kampagne gegen Tigranes der sich durch das Taurusgebirge nach Norden zuruckziehen konnte Lucullus Sieg bei Tigranokerta erzielte daher nicht den gewunschten Effekt Tigranes zur Herausgabe des pontischen Konigs zu bewegen Lucullus betrieb stattdessen die politische Destabilisierung des armenischen Reiches Er inszenierte in Gordyene ein offentliches Begrabnis fur Zarbienus erklarte ihn zum Freund und Verbundeten Roms und zog damit die Bevolkerung der Region auf seine Seite Auch die Statthalter aus anderen Satrapien schlossen sich Lucullus an Tigranokerta wurde zudem in einem symbolischen Akt auseinandergenommen und auf seine ursprungliche Grosse einer kleinen Ortschaft reduziert Tigranes bemuhte sich in der Zwischenzeit um ein Bundnis mit dem parthischen Konig Phraates III und bot ihm die Ruckgabe Gordyenes und anderer parthischer Besitztumer an Phraates trat jedoch in diplomatischen Kontakt mit Lucullus und bekundete letztendlich seine Neutralitat Im Spatsommer 68 v Chr zog Lucullus in der Hoffnung auf eine schnelle militarische Konfrontation nach Nordosten durch das Taurusgebirge in Richtung Artaxata Sein Marsch wurde dabei von armenischen Truppen behindert die ihre Angriffe auf die romischen Versorgungslinien konzentrierten und jeden direkten Kampf vermieden Daraus resultierende Versorgungsprobleme und unerwartet kaltes Herbstwetter demotivierten die romischen Truppen die sich schliesslich weigerten weiterzumarschieren Lucullus sah sich gezwungen umzukehren das mildere Klima im Suden Armeniens ermoglichte ihm die Einnahme der Stadt Nisibis Anschliessend fuhrte er eine militarische Kampagne in den politisch instabilen sudlichen Regionen Armeniens durch um den Druck auf Tigranes zu erhohen der armenische Konig vermied jedoch auch weiterhin eine direkte Konfrontation Wahrend seine Situation sich zusehends verschlechterte sah sich Lucullus nicht in der Lage den Krieg zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen In der Zwischenzeit konnte Mithridates durch Tigranes Hilfe eine kleine Armee aufstellen und durch Kleinarmenien zuruck nach Pontos marschieren Gegen Ende des Jahres 68 v Chr fugte er den romischen Garnisonen mehrere Niederlagen zu und konnte die beiden Legionen unter Gaius Valerius Triarius einem Legaten des Lucullus schliesslich im Sommer des Folgejahres in der Schlacht bei Zela nahezu vollstandig vernichten Die Nachricht von der sich verschlechternden Situation zwang Lucullus im Fruhling 67 v Chr zur Ruckkehr nach Kleinasien seine Ankunft erfolgte jedoch zu spat um die schwere Niederlage bei Zela zu verhindern Mithridates hatte sich bereits nach Kleinarmenien zuruckgezogen und erwartete Verstarkung aus Armenien Lucullus versuchte erneut den Konflikt durch eine direkte militarische Konfrontation zu beenden wurde in seinem Vormarsch auf Mithridates Stellung jedoch von der armenischen Kavallerie behindert Ein letzter Versuch nach Osten zu marschieren um den Hauptteil der armenischen Armee unter Tigranes zu stellen bevor sie zu Mithridates aufschliessen konnte scheiterte an der Weigerung der Legionare die Kampagne fortzusetzen Zu diesem Zeitpunkt hatte die Nachricht von der Niederlage bei Zela den romischen Senat dazu bewogen das Kommando fur den Krieg gegen Mithridates an Gnaeus Pompeius Magnus zu ubertragen Schon zuvor wurde Lucullus vorgeworfen den Krieg unnotig in die Lange gezogen und die Invasion Armeniens nur aus dem Wunsch nach personlicher Bereicherung heraus begangen zu haben Unter den Soldaten war zudem der Unmut uber die vergleichsweise geringe Beute gewachsen denn Lucullus hatte ein ungezugeltes Plundern stets unterbunden und stand nun in den Augen der Armee als einziger Profiteur des Krieges da Mithridates gelang es bis zum Ende des Sommers seine Herrschaft uber Pontos zu erneuern und damit alle von Lucullus errungenen Erfolge zu negieren Pompeius ubernimmt das Kommando Bearbeiten Nachdem Lucullus 70 v Chr das Ende des Krieges verkundet hatte und im Jahr darauf die Nachricht vom Sieg bei Tigranokerta den Senat erreichte begann in Rom der Prozess die Provinzen Kleinasiens seines Kommandos zu entheben und neuen Statthaltern zu unterstellen Asia wurde 68 67 v Chr wieder von Propratoren verwaltet deren Identitat allerdings nicht vollstandig gesichert ist Lucullus Schwager und Konsul des Jahres 68 v Chr Quintus Marcius Rex wurde als Prokonsul Cilicias eingesetzt und sollte Krieg gegen die Piraten in der Region fuhren Dafur wurden ihm drei Legionen und eine Flotte unterstellt Die Piraterie stellte insbesondere im ostlichen Mittelmeerraum ein andauerndes Problem fur die Romische Republik dar Bereits 102 v Chr wurde Marcus Antonius speziell zu diesem Zweck ein prokonsularisches Kommando uber Kilikien zugewiesen in dessen Verlauf er einige Erfolge verzeichnen konnte Uber die Jahrzehnte hatte sich die Situation jedoch wieder zusehends verschlechtert sodass Antonius gleichnamigem Sohn 74 v Chr ein ausserordentliches Kommando uber das gesamte Mittelmeer zugeteilt werden musste Dieser hatte jedoch 72 71 v Chr im Kampf gegen die mit den Piraten verbundeten Kreter eine Niederlage erlitten Schliesslich legte der Volkstribun Aulus Gabinius Anfang 67 v Chr mit der Lex Gabinia ein Gesetz vor das ein weiteres ausserordentliches Kommando auf Pompeius ubertragen sollte Ihm wurde die Aushebung von 120 000 Legionaren sowie 5000 Kavalleristen und einer Flotte von 500 Schiffen gestattet Sein Kommandobereich sollte das gesamte Mittelmeer und alle Kustenbereiche bis 50 Meilen landeinwarts umfassen Ob die damit verbundene Befehlsgewalt den Statthaltern der Provinzen ubergeordnet war ist in der Forschung umstritten 48 Eine solche Machtkonzentration auf eine einzelne Person hatte es in der Geschichte der Republik noch nie zuvor gegeben Trotz des Widerstandes weiter Teile des Senats wurde das Gesetz auf den Druck der Bevolkerung Roms hin deren Getreideversorgung unter der Piraterie besonders gelitten hatte verabschiedet Pompeius gelang daraufhin innerhalb von drei Monaten der vollstandige Sieg uber die Piraten Ein weiteres Gesetz des Gabinius ubertrug die Administration von Bithynien und Pontus sowie Lucullus Kommando auf den amtierenden Konsul Manius Acilius Glabrio Der Krieg wurde zu diesem Zeitpunkt als faktisch beendet angesehen von Tigranes wurde die baldige Kapitulation erwartet und die Niederlage bei Zela lag noch in der Zukunft Glabrio plante daher auch keine weiteren militarischen Kampagnen und bekam keine zusatzlichen Truppen zugewiesen 49 Glabrio traf jedoch erst nach der Schlacht von Zela in Kleinasien ein und war von der unerwarteten Situation uberfordert Diese schwere Niederlage und Pompeius herausragende Leistung im Kampf gegen die Piraten veranlassten den Volkstribun Gaius Manilius Anfang 66 v Chr die Lex Manilia vorzulegen ein Gesetz das Pompeius den Oberbefehl uber alle Operationen im Kampf gegen Mithridates und Tigranes zuteilen sollte Ausserdem wurden ihm alle kleinasiatischen Provinzen unterstellt und das Recht erteilt ohne die Zustimmung des Senats Allianzen zu schliessen Auch die ihm unter der Lex Gabinia zugeteilten Befugnisse blieben bestehen Mehrere einflussreiche Senatoren sprachen sich fur das auch in der Bevolkerung beliebte Gesetz aus und sicherten dessen Verabschiedung 50 Pompeius befand sich bereits in Pamphylien und ubernahm schliesslich das Kommando uber die Truppen von Lucullus Glabrio und Marcius Rex Endgultiger romischer Sieg Bearbeiten Pompeius zog seine nun schatzungsweise 45 000 Mann starke Armee zusammen und bereitete eine Invasion Pontos vor Zunachst nahm er jedoch den diplomatischen Kontakt mit Phraates III wieder auf und sicherte sich ein Bundnis Dem parthischen Konig wurde die Kontrolle uber die ehemals parthischen Besitztumer Gordyene Adiabene und Mesopotamien im Suden Armeniens zugesichert Im Gegenzug sollte Phraates sich am Krieg gegen Tigranes beteiligen Wahrend Pompeius sich in Kleinarmenien mit Mithridates auseinandersetzte begann Phraates mit der Invasion Grossarmeniens Tigranes konnte die parthische Invasion mit einigem Erfolg abwehren sah sich jedoch nicht in der Lage gleichzeitig Mithridates zu unterstutzen Nach sechswochigen Scharmutzeln entlang des Lykos zog sich Mithridates weiter nach Osten in Richtung des armenischen Konigreiches zuruck wo er an einem nicht genau bekannten Ort vermutlich in der naheren Umgebung der spater von Pompeius gegrundeten Stadt Nicopolis eine schwere Niederlage erlitt Seine ursprunglich auf etwa 30 000 Mann angewachsene Armee wurde dabei grosstenteils aufgerieben Mithridates konnte erneut fliehen und zog sich in das an der Ostkuste des Schwarzen Meeres gelegene Kolchis zuruck die letzte noch unter seiner Kontrolle stehende Region des pontischen Reiches Im Fruhling 65 v Chr zog er weiter in das Bosporanische Reich auf der Krim um sich gegen seinen ubergelaufenen Sohn Machares zu behaupten Pompeius gab die Verfolgung schnell auf und widmete sich stattdessen noch 66 v Chr der Unterwerfung Armeniens Tigranes erkannte seine aussichtslose Position unterwarf sich Pompeius und legte ihm bei einem Treffen sein Diadem zu Fussen Pompeius erkannte ihn bald als Freund und Verbundeten Roms an er musste jedoch alle Eroberungen seiner dreissigjahrigen Herrschaft aufgeben Im Anschluss begann Pompeius eine Kampagne gegen die mit Tigranes und Mithridates verbundeten kaukasischen Reiche der Iberier und Albanier Im Winter 66 65 v Chr griff der albanische Anfuhrer Oroises die drei romischen Feldlager am Fluss Kura an und erlitt dabei eine Niederlage Pompeius siegte im folgenden Fruhling gegen die Truppen des iberischen Konigs Artokes und schloss einen Frieden mit den Iberiern Im Spatsommer setzte Pompeius seinen Feldzug gegen die Albaner fort und besiegte die angeblich 72 000 Mann starke albanische Armee an einem unbekannten Flussubergang Am Ende des Jahres kehrte Pompeius nach Kleinarmenien zuruck Mithridates hatte im Sommer die Krim erreicht und bereitete die Verteidigung der Hafen gegen einen erwarteten romischen Angriff auf dem Seeweg vor Machares musste fliehen und beging kurz darauf Suizid Zwei Jahre spater fiel Mithridates jedoch einer Revolte seines Sohnes Pharnakes II zum Opfer und liess sich schliesslich von einem treuen Leibwachter das Leben nehmen Mithridates Leichnam wurde an Pompeius ubergeben und Pharnakes als Konig des Bosporanischen Reiches anerkannt Kriegsfolgen BearbeitenNeuordnung des Ostens Bearbeiten nbsp Neugestaltung der Machtverhaltnisse durch PompeiusNach Tigranes Kapitulation sah Phraates die Gelegenheit gekommen seine Herrschaft uber die ehemals parthischen Besitzungen in Grossarmenien zu erneuern Bis zum Ende des Jahres 65 v Chr gelang ihm die Unterwerfung Gordyenes und Adiabenes Aulus Gabinius nun ein Legat unter Pompeius marschierte zur selben Zeit durch Armenien in Richtung Mesopotamien was Phraates dazu veranlasste gegenuber Pompeius erneut seinen Anspruch auf die Region zu verdeutlichen Dieser forderte jedoch im Gegenzug zusatzlich die Aufgabe Gordyenes und entsandte mit Lucius Afranius einen weiteren seiner Legaten um die Region erneut Tigranes zu unterstellen der inzwischen als Freund und Verbundeter Roms anerkannt war Phraates zog sich daraufhin kampflos zuruck und forderte von Pompeius die Anerkennung des Euphrats als naturliche Grenze zwischen Rom und Parthien Pompeius wies auch diese Forderung zuruck und weigerte sich zudem Phraates Titel Konig der Konige anzuerkennen Im Sommer 64 v Chr versuchte Phraates schliesslich seinen Anspruch militarisch durchzusetzen und griff erneut den Suden Armeniens an Der Konflikt mundete letztendlich in eine Pattsituation und eroffnete Pompeius die Moglichkeit sich als Vermittler anzubieten Gordyene wurde Tigranes zugestanden wahrend Mesopotamien an Phraates fiel Als Pufferzone zwischen Parthien und Rom stand Osrhoene eine Region im westlichen Teil Mesopotamiens fortan unter der Herrschaft des Klientelkonigs Abgar II Den Winter 65 64 v Chr verbrachte Pompeius in einer nicht naher bekannten Festung in Kleinarmenien Das Jahr 64 sah die Vereinigung Bithyniens mit den westlichen Teilen des pontischen Konigreiches in der Provinz Bithynia et Pontus Das ehemals pontische Gebiet wurde zu diesem Zweck administrativ in elf Kommunen gegliedert Cilicia wurde formal provinzialisiert und umfasste nun auch die Regionen weiter ostlich welche vormals unter der Herrschaft von Tigranes gestanden hatten In Syrien den Uberresten des Seleukidenreiches die von Tigranes erobert worden waren kam es nach dessen Machtverlust im Verlauf von Lucullus Invasion zu einem Streit um die Thronfolge Pompeius hatte sich jedoch bereits vor jedem Treffen mit moglichen Thronanwartern auf die Annexion der Region festgelegt wahrscheinlich um parthischen Interessen in der Region Einhalt zu gebieten Als er sich schliesslich mit Antiochos XIII traf sah er sich in seiner Entscheidung bestatigt die Region direkter romischer Kontrolle zu unterstellen Antiochos erschien ihm als schwacher Herrscher der sich nicht gegen seine Rivalen durchsetzen oder das Land gegen Angriffe von aussen verteidigen konnte Die Eingliederung des Reiches als Provinz Syria konnte Pompeius schliesslich ohne militarischen Widerstand vornehmen Im Suden Syriens mischte sich Pompeius in den Konflikt zwischen den Juden in Judaa und den Arabern des Konigreiches Nabataea ein In Judaa kam es zu einem Streit um das Amt des Hohepriesters und die Thronfolge zwischen den Brudern Hyrkanos II und Aristobulos II Als sich Pompeius Legat Marcus Aemilius Scaurus 64 v Chr ein Bild von der Situation machte hatte Hyrkanos unter Mithilfe des expansionistischen nabataischen Konigs Aretas III die Oberhand gewonnen Pompeius bereitete einen Angriff auf Aretas vor in dessen Anschluss er sich als Schlichter des Konflikts anbieten wollte Als Pompeius jedoch Anfang 63 v Chr von einer nicht autorisierten Mobilisierung von Truppen durch Aristobulos erfuhr marschierte er stattdessen gegen den judischen Prinzen der sich daraufhin nach Jerusalem zuruckzog Dort gelang Pompeius dessen Festnahme das Tempelareal im Zentrum der Stadt wurde jedoch von dessen Anhangern besetzt und konnte erst nach dreimonatiger Belagerung Anfang Oktober erobert werden Hyrkanos wurde zum Hohepriester und Ethnarch Judaas erhoben Die nordlichen Gebiete seines Reiches sowie die Kustenstadte Gaza und Jaffa wurden Teil der Provinz Syria Wahrend seines Aufenthalts in der Region demonstrierte Pompeius auf Basis seiner ihm von der Lex Manilia zugestandenen Befehlsgewalt eine noch nie dagewesene Unabhangigkeit in der Schlichtung regionaler Konflikte und der Neugestaltung romischer Hegemonie im Osten Mit Syria Cilicia und Bithynia et Pontus wurden neue Provinzen geschaffen und zusatzlich eine Pufferzone aus Klientelkonigreichen und Verbundeten entlang der romischen Grenzen etabliert Die neuere Forschung weist allerdings darauf hin dass Pompeius dabei wohl keinen umfassenden Plan zur Neugestaltung verfolgte seine Entscheidungen demnach eher spontan aus den verschiedenen Gegebenheiten erwuchsen mit denen er im Verlauf seiner Kampagnen konfrontiert wurde 51 Literatur BearbeitenDavid Magie Roman Rule in Asia Minor Volume I Princeton University Press Princeton 1950 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 University of Oklahoma Press Norman 1984 ISBN 0 8061 1892 X Brian C McGing The foreign policy of Mithridates VI Eupator King of Pontus Brill Leiden 1986 ISBN 90 04 07591 7 John G F Hind Mithridates In The Cambridge Ancient History Volume IX The Last Age of the Roman Republic 146 43 BC 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge 1994 S 129 164 ISBN 0521256038 A N Sherwin White Lucullus Pompey and the East In The Cambridge Ancient History Volume IX The Last Age of the Roman Republic 146 43 BC 2 Auflage Cambridge University Press Cambridge 1994 S 229 273 ISBN 0521256038 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C University of California Press Berkeley 1995 ISBN 978 0520080751 Adrienne Mayor The Poison King The Life and Legend of Mithradates Rome s Deadliest Enemy Princeton University Press Princeton 2010 ISBN 978 0691126838Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 109 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 88 90 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 97 98 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 91 92 118 119 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 102 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 104 105 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 105 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 105 107 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 248 249 355 360 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 240 242 249 250 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 249 250 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 250 251 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 111 Appian Mithridatica 11 17 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 251 260 sieht den Ausbruch des Krieges als das Ergebnis einer Miskalkulation keiner gezielten Eskalation Brian C McGing Mithridates VI Eupator Victim or Aggressor In Mithridates VI and the Pontic Kingdom Aarhus University Press Aarhus 2009 S 203 216 halt Kallet Marx in Teilen fur uberzeugend und sieht beide Parteien gleichermassen als Aggressor A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 121 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 121 125 Valerius Maximus 9 2 spricht von 80 000 Opfern Plutarch Sulla 24 4 beziffert die Zahl der Toten auf 150 000 Peter Brunt Italian Manpower 225 B C A D 14 Oxford 1971 S 224 227 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 157 David Magie Roman Rule in Asia Minor Volume 1 Princeton 1950 S 217 David Magie Roman Rule in Asia Minor Volume 1 Princeton 1950 S 217 Fur eine Einschatzung involvierter Truppenzahlen siehe A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 128 139 der fur die pontische Invasion Griechenlands von zwei Armeen von jeweils ca 60 000 Mann und weiteren 60 000 nach Chaironeia ausgeht A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 139 140 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 141 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 143 145 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 262 264 David Magie Roman Rule in Asia Minor Volume 1 Princeton 1950 S 232 233 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 265 266 David Magie Roman Rule in Asia Minor Volume 1 Princeton 1950 S 237 238 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 274 276 David Magie Roman Rule in Asia Minor Volume 1 Princeton 1950 S 233 240 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 262 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 148 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 149 151 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 151 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 263 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 292 294 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 294 295 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 152 154 157 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 154 158 Plutarch Caesar 2 6 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 159 166 Antike Schatzungen Appian Mithridatica 69 spricht von 156 000 Soldaten Plutarch Lucullus 7 4 nennt 136 000 Moderne Schatzungen David Magie Roman Rule in Asia Minor Volume I Princeton 1950 S 323 akzeptiert Plutarchs Schatzung von 136 000 Mann A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 168 halt eine drei bis vierfache Uberlegenheit gegenuber Lucullus Armee von 30 000 Mann plus Hilfstruppen fur realistisch A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 166 170 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 170 173 Memnon 38 4 gibt die moderatere Schatzung von 80 000 Appian Mithridatica 85 spricht von 250 000 Infanterie und 50 000 Kavallerie eine genaue Einschatzung ist schwer moglich Memnons Zahlen werden jedoch als deutlich realistischer angesehen siehe A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 179 Robin Seager Pompey the Great A Political Biography 2 Auflage Blackwell Oxford 2002 S 45 46 176 A N Sherwin White Roman Foreign Policy in the East 168 B C to A D 1 Norman 1984 S 187 188 Robert Kallet Marx Hegemony to Empire The Development of the Roman Imperium in the East from 148 to 62 B C Berkeley 1995 S 320 321 Robin Seager Pompey the Great A Political Biography 2 Auflage Blackwell Oxford 2002 S 176 177 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mithridatische Kriege amp oldid 233825567