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Pitane altgriechisch Pitanh war eine antike Stadt mit zwei Hafen in der mysischen Aiolis beim heutigen Candarli in der Turkei Kouros aus Pitane heute Archaologisches Museum Bergama Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Archaologie 3 Personen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenPitane galt als sagenhafte Grundung der Amazones und wurde gemass Diodor nach der Amazone Pitane benannt 1 Die Stadt war Mitglied im Attisch Delischen Seebund Im Jahr 336 v Chr belagerte Parmenion Pitane vergeblich 2 Fur 380 Talente kaufte sich Pitane 281 v Chr von Antiochos I Land hinzu und blieb bis 133 v Chr freie Stadt im Pergamenischen Reich Im Ersten Mithridatischen Krieg floh Mithridates VI nach Pitane und wurde dort von Gaius Flavius Fimbria eingeschlossen Auf Anweisung Sullas liess ihn der Flottenkommandant Lucullus zur See entkommen In der romischen Kaiserzeit erlitt Pitane bei einem Erdbeben schwere Schaden 3 In christlicher Zeit war die Stadt Suffraganbistum von Ephesos darauf geht das Titularbistum Pitanae zuruck Archaologie BearbeitenPitane lag auf einer Halbinsel auf der spater ein venezianisches Kastell errichtet wurde Die Grabungen des Archaologen Ekrem Akurgal in den Jahren 1959 bis 1965 blieben unveroffentlicht 4 In der Stadt selbst wurde bisher offiziell noch nicht gegraben daher gibt es bis auf Keramik kaum archaologische Funde von dort Reste der Stadtmauer sind zu erkennen ausserdem die Lage des Theaters und eines vermutlichen Stadions Grabungen in den Nekropolen erbrachten Keramikfunde aus der mykenischen protogeometrischen geometrischen orientalisierenden und archaischen Zeit Eine Sorte von roter Keramik Eastern Sigillata die zwischen dem 1 und dem fruhen 4 Jahrhundert dort produziert wurde wird als Candarli bzw Pitane Ware bezeichnet und wurde besonders in Pergamon verwendet 5 Ein Kouros aus Pitane aus dem 6 Jahrhundert v Chr ist im Archaologischen Museum Bergama ausgestellt Personen BearbeitenArkesilaos von Pitane um 315 v Chr 241 240 v Chr Philosoph Autolykos von Pitane um 360 v Chr um 290 v Chr Astronom und Mathematiker Matron von Pitane spates 4 Jahrhundert v Chr parodistischer Dichter Metrodoros Schuler des Philosophen Metrodoros von Stratonikeia 2 Jahrhundert v Chr 6 Literatur BearbeitenStadt und Landschaft Altertumer von Pergamon Band 1 1 Berlin 1912 S 99 100 Digitalisat Siegfried Loeschcke Sigillata Topfereien bei Tschandarli Bericht uber die Ergebnisse einer Versuchsgrabung im Jahre 1911 In Athenische Mitteilungen 37 1912 S 344 407 Digitalisat Josef Keil Pitane In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XX 2 Stuttgart 1950 Sp 1841 1843 Digitalisat Ekrem Akurgal Pitane Candarli Turkey In Richard Stillwell u a Hrsg The Princeton Encyclopedia of Classical Sites Princeton University Press Princeton NJ 1976 ISBN 0 691 03542 3 englisch perseus tufts edu George Ewart Bean Kleinasien Band 1 Die agaische Turkei von Pergamon bis Didyma 5 Auflage Kohlhammer Stuttgart 1987 ISBN 3 17 009678 8 S 114 117 Elmar Schwertheim Pitane In Der Neue Pauly DNP Band 9 Metzler Stuttgart 2000 ISBN 3 476 01479 7 Sp 1051 1052 Yasemin Tuna Norling Die attisch schwarzfigurige Keramik und der attische Keramikexport nach Kleinasien Die Ausgrabungen von Alt Smyrna und Pitane Istanbuler Forschungen Band 41 Wasmuth Tubingen 1995 ISBN 3 8030 1762 9 Eric Laufer Die urbanistische Entwicklung von Kane und Pitane Ergebnisse des Kane Regional Harbour Survey 2014 2015 In Urbanism and architecture in ancient Aiolis Proceedings of the International Conference from 7th 9th April 2017 in Canakkale Asia Minor Studien Band 95 Habelt Bonn 2020 S 217 232 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pitane Sammlung von Bildern Pitane Candarli bei Luwian Studies Funde im Archaologischen Museum Izmir Return to Candarli the Pitane Survey in 2020MunzenMunzen von Pitane Munzen von PitaneAnmerkungen Bearbeiten Diodor 3 55 6 Otto Hofer Pitane 2 In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 3 2 Leipzig 1909 Sp 2513 Digitalisat Diodor 17 7 9 Orosius 7 12 Ekrem Akurgal Candarli Pitane Kazisi In Turk Arkeoloji Dergisi 10 1 1960 S 5 6 Digitalisat Eastern Sigillata C Candarli aus Illion Troja Candarli Ware beim Levantine Ceramics Project Tiziano Dorandi Metrodore de Stratonicee In Richard Goulet Hrsg Dictionnaire des philosophes antiques Band 4 Paris 2005 S 518 John Glucker Antiochus and the Late Academy Gottingen 1978 S 113 und Anm 53 ist hinsichtlich der Lesung des Namens Metrodoros von Pitane anderer Meinung 38 933333333333 26 933333333333 Koordinaten 38 56 N 26 56 O Normdaten Geografikum GND 4389465 3 lobid OGND AKS VIAF 242272020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pitane Aiolis amp oldid 234494075