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Das Konigreich Pontos lag an der Sudkuste des Schwarzen Meeres Es wurde von Mithridates I Ktistes im 3 Jahrhundert v Chr gegrundet und existierte bis ins 1 Jahrhundert v Chr Das Konigreich erreichte seine grosste Ausdehnung unter der Herrschaft von Mithridates VI der Kappadokien Bithynien Galatien Kolchis die romische Provinz Asia und das Bosporanische Reich kontrollierte Nach einem langen Machtkampf zwischen dem Romischen Reich und Pontos wurde das Konigreich schliesslich zum Teil in das Romische Reich eingegliedert und existierte dort als Provinz Bithynia et Pontus weiter Der ostliche Teil Pontos bestand als Klientelkonigreich Roms weiter bis zur Aufhebung unter Nero Grosste Ausdehnung von Pontos unter Mithridates VI Inhaltsverzeichnis 1 Unsichere Eckdaten 2 Geschichte 2 1 Wurzeln des Konigreichs 2 1 1 Stammbaum der Mithridaten 2 2 Die Zeit der Konige 2 2 1 Mithridates I Ktistes 2 2 2 Ariobarzanes 2 2 3 Mithridates II 2 2 4 Mithridates III 2 2 5 Pharnakes I 2 2 6 Mithridates IV Philopator Philadelphos 2 2 7 Mithridates V Euergetes 2 2 8 Mithridates VI Eupator 2 3 Nach dem Konigreich 3 Gesellschaft 4 Verwaltung 5 Religion 5 1 Gottheiten 5 1 1 Anaitis 5 1 2 Dionysos 5 1 3 Ma 5 1 4 Men Pharnaku 5 1 5 Nike 5 1 6 Perseus 5 1 7 Zeus 5 2 Tempelbezirke 6 Konige von Pontos 7 Quellenlage 7 1 Vor Mithridates VI 8 Rezension 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseUnsichere Eckdaten BearbeitenEin Konigreich wird uber seine Konige definiert Im Fall des Konigreiches Pontos ist die Anzahl und die Reihenfolge der Konige bis zum heutigen Tag nicht vollstandig geklart Zu den offenen Fragen gehoren eindeutige Regierungszeiten und als Folge davon die Zuordnung von einzelnen uberlieferten Handlungen Die etablierte Meinung der Wissenschaft stutzt sich auf die Uberlieferung von Georgios Synkellos der in seiner Weltchronik 218 Jahre Herrschaft der pontischen Konige auffuhrt In einer Konstruktion nimmt man den Tod von Mithridates VI als das Ende des Konigreichs Pontos an Damit hatte das Reich von 281 v Chr bis 63 v Chr existiert 1 Geschichte BearbeitenWurzeln des Konigreichs Bearbeiten Vom Pontos Euxeinos dem Schwarzen Meer wanderte der Begriff Pontos an dessen sudostliche Kuste und zur Region 2 die von den Mithridaten im 3 Jahrhundert bis Mitte des 1 Jahrhunderts zu einer gesellschaftlichen Struktur geformt wurde Pontos ist ein Begriff fur Raum Geografie und Territorium Politik Die Herkunft eines pontischen Volks liegt im Dunklen Als Pontier bezeichneten sich die Bewohner des Gebiets erst als die Romer nach dem Ende des Konigreichs das Gebiet als Provinz annektierten 3 Die Spuren der Vorfahren der pontischen Konige fuhren nach Kios einer kleinen Stadt am Sudufer des Marmarameers in Mysien Die Mithridatische Dynastie ist vom griechischen Geschichtsschreiber Diodor an drei Stellen uberliefert 4 Er erwahnt in einer der drei Stellen 5 die Ermordung eines Angehorigen der koniglichen Familie namens Mithridates durch Antigonos I Monophthalmos Dieser Mithridates habe 35 Jahre uber Kios in Mysien geherrscht Sein Nachfolger mit dem gleichen Namen habe die Herrschaft auf Kappadokien und Paphlagonien ausgedehnt Diodor verwendet dafur die Worter Dynastie und an anderer Stelle Konigreich Diese Bezeichnungen deuten nicht auf Satrapien hin Zudem wird Kios nicht als Teil eines persischen Lehen bezeichnet und es gibt keine Hinweise auf Satrapen oder auf eine persische Dynastie Die uber lange Zeit etablierte Meinung der Forschung konnte die Bedeutung dieser Indizien nicht einordnen und sprach daher immer von den Satrapen von Kios Auch ein anderer Aspekt wurde bis anhin nicht beachtet Das tributpflichtige Kios zahlte namlich eine Steuer die im Vergleich zu anderen Stadten sehr bescheiden gewesen ist Nachdem dieser Umstand in das Bewusstsein der Forschung getreten war schloss man daraus dass die Stadt keine grosse wirtschaftliche und politische Bedeutung gehabt habe Das Konigreich der Mithridatischen Dynastie konnte sich also nicht nur auf kleine Stadte wie Kios beschranken wie bisher angenommen sondern so die Schlussfolgerung erstreckte sich uber ganz Mysien in der Form eines vererbbaren Furstentums 6 Das Herrschaftsgebiet der Mithridaten reichte aber noch weiter Polybios beschreibt es dem Schwarzen Meer entlang ein Gebiet das ihnen von Dareios I ubergeben worden war Es ist die Region Mariandynien mit ihrem Zentrum Bithynium das spatere Claudiopolis 7 Zur gleichen Zeit herrschte Ariarathes I als Satrap uber Kappadokien Es sieht so aus als ob das spatere Gebiet des Konigreichs Pontos ursprunglich von diesen zwei Familien beherrscht worden ist 8 Stammbaum der Mithridaten Bearbeiten Von Justin der sich auf Pompeius Trogus stutzt stammen die Ausserungen von Mithridates VI Eupator der seine Familie mutterlicherseits auf Alexander den Grossen und Seleukos I und vaterlicherseits auf Kyros II und Dareios I zuruckfuhrt 9 Dieser Anspruch auf konigliche Linien wurde ihm von den Historikern bis vor kurzem abgesprochen 10 Stattdessen griff man auf den phrygischen Satrapen Ariobarzanes zuruck und baute mit dem wenigen vorhandenen Quellenmaterial einen Stammbaum der Mithridaten der in der Folge zu vielen Ungereimtheiten fuhrte die nie vollstandig aufgelost werden konnten 11 Eine neuere Studie arbeitet mit dem gleichen Quellenmaterial setzt das Material aber neu zusammen und kommt zu einer vollig neuen Interpretation die dem Anspruch von Mithridates VI Eupator recht geben konnte Das Besondere ist die Tatsache dass sie mit ihrer Hypothese alle Quellen in Ubereinstimmung bringt 12 Der Stammbaum von Bosworth und Wheatley ist mit leichten Anderungen in der folgenden Grafik dargestellt nbsp Die Zeit der Konige Bearbeiten Der Begriff Konigreich Pontos oder pontisches Konigreich wurde von der Nachwelt erschaffen Die Konige selber und Zeitgenossen haben diesen Begriff nicht verwendet sondern sprachen vom Reich des Konigs Es gehort zur persischen Tradition dass die Abstammung und nicht das Territorium einem Konig seinen Titel verleiht 13 Die Herausbildung der griechisch iranischen Monarchie hat das Territorium in der Folge stark gepragt und ihm eine Identitat gegeben Der pontische Name wurde ihm wahrscheinlich von den Persern oder den Seleukiden gegeben Noch Polybios spricht aber von einem pontischen Kappadokien als er uber die Hochzeit von Antiochos III mit Laodike der Tochter Mithridates II berichtet 14 und Strabon erzahlt Was Kappadokien betrifft Es kam von den Persern in zwei Satrapien geteilt in den Besitz der Makedonen die es teils gern teils ungern geschehen liessen dass aus den Satrapien Konigreiche wurden von diesen nannten sie das eine Kappadokien im engeren Sinne oder Kappadokien am Tauros oder gar Grosskappadokien das andere Pontos Andere Kappadokien am Pontos 14 Erst Gaius Iulius Caesar uberliefert als erste romische Quelle einen Triumph ex Ponto 15 Die Konige schufen in ihrem Reich eine einheitliche Verwaltung und strukturierten das Gebiet mit wirtschaftlichen militarischen und religiosen Zentren Trotz einer Vielzahl von Sprachen Traditionen und Lebensweisen mussen wir annehmen dass zum Zeitpunkt des Todes Mithridates VI Eupator das pontische Reich eine gewisse Symbiose aus griechischen iranischen und anatolischen Elementen erreicht hatte die als pontisch bezeichnen werden konnen 15 Mithridates I Ktistes Bearbeiten nbsp Alter Orient um 300 v Chr Mithridates Ktistes gilt als der Begrunder des Konigreichs dessen genaue Geburtsstunde nicht geklart ist Er kampfte in den Diadochenkriegen auf der Seite von Eumenes und wechselte nach der Schlacht von Gabiene auf die Seite von Antigonos I Monophthalmos Im Jahr 302 v Chr fluchtete er aufgrund der Warnung seines Freundes Demetrios nach Paphlagonien wo er zwischen 302 und 266 v Chr herrschte In diesem Zeitraum proklamierte er sich als ersten Konig von Pontos 16 Ariobarzanes Bearbeiten Uber Ariobarzanes Regierungszeit ist nur wenig bekannt Er durfte die letzten Herrschaftsjahre seines Vaters mit ihm geteilt haben Er wird im Zusammenhang mit der Eroberung von Amastris und bei Geschaften mit den Galatern genannt 17 Mithridates II Bearbeiten Der Sohn des Ariobarzanes Mithridates II war noch ein Kind als sein Vater starb Die Galater versuchten die Schwache des Reichs auszunutzen und uberquerten die Grenzen von Pontos Der Angriff wurde mit Hilfe von Herakleia Pontike zuruckzuschlagen Um sein Land aussenpolitisch zu festigen betrieb Mithridates II spater eine aktive Heiratspolitik Er selber heiratete die Schwester Seleukos II und verheiratete seine Tochter sowohl mit Seleukos Sohn Antiochos III als auch mit Antiochos Hierax Die koniglichen Wurzeln der Mithridatischen Familie konnten der Hintergrund der Hochzeiten zwischen den Seleukiden und einer zur damaligen Zeit unbekannten nicht griechischen Konigsfamilie gespielt haben Im Bruderstreit zwischen Antiochos Hierax und Seleukos II unterstutzte Mithridates II Antiochos Hierax und siegte zusammen mit ihm in der Schlacht von Ancyra Das genaue Todesjahr des dritten pontischen Konigs ist nicht bekannt 17 Mithridates III Bearbeiten Uber die Herrschaftszeit von Mithradates Sohn Mithradates III sind nur wenige Informationen uberliefert Manche Wissenschaftler vermuten er sei mit Mithridates II identisch Das wurde aber zu einer Herrschaftszeit von Mithridates II fuhren die unwahrscheinlich lang ist Zum Zweiten wurde die von Plutarch und Appian uberlieferten Anzahl pontischer Konige von acht nicht eingehalten 18 Als letztes konnen die funf Felsengraber in Amaseia von denen das letzte unbeendet ist und Pharnakes zugeschrieben wird nicht zugeordnet werden 17 Pharnakes I Bearbeiten nbsp Alter Orient 200 v Chr Der funfte Konig war Pharnakes der das Konigreich erweiterte und die Hauptstadt von Amaseia nach Sinope verlegte Er war der erste der pontischen Konige der diplomatischen Kontakt mit Rom hatte Am Ende seiner Herrschaft um ca 155 v Jh spannte sich das Konigreich von Amasra bis nach Cerasus 19 Mithridates IV Philopator Philadelphos Bearbeiten Der sechste Herrscher Mithridates IV Philopator Philadelphos war der Bruder von Pharnakes Der Antritt seiner Herrschaft ist nicht genau bekannt Es ist uberliefert dass er Attalos II im Kampf gegen Prusias II von Pergamon unterstutzt hat Er schlug aber einen wesentlich weniger aggressiven Kurs in der Aussenpolitik ein als sein Vorganger Eine Inschrift auf dem Kapitol erinnert an seine Freundschaft und das Bundnis mit Rom 20 Mithridates V Euergetes Bearbeiten Mithridates V Euergetes war der Sohn von Pharnaces Seine Frau Laodike durfe die Tochter von Antiochos IV gewesen sein Im Jahr 149 v Chr unterstutzte er Rom im dritten Punischen Krieg und 133 129 v Chr gegen Aristonikos Als Dank wurde ihm Phrygien ubergeben In Rom wurde diese Geste kontrovers diskutiert und Gaius Sempronius Gracchus warf ihm vor romische Politiker zu bestechen Mithridates V Euergetes war der erste Konig der wichtige Positionen von Griechen besetzen liess Der Konig wurde 123 v Chr in Sinope ermordet 21 Mithridates VI Eupator Bearbeiten nbsp Alter Orient um 100 v Chr Unter dem letzten pontischen Konig Mithridates VI Eupator erlebte das Konigreich seine Blute und seinen Untergang In drei militarischen Konflikten mit dem Romischen Reich forderte er die Herren der westlichen Welt heraus Die Mithridatischen Kriege dauerten beinahe 30 Jahre und endeten mit dem Sieg Roms und dem Ende des Konigreichs Nach dem Konigreich Bearbeiten nbsp Alter Orient um Christi Geburt Hauptartikel Bithynia et Pontus Der westliche Teil des Konigreichs wurde von den Romern annektiert und zum neuen Territorium der romischen Doppelprovinz Bithynia et Pontus erklart Der ostliche Teil des Reichs und das Bosporanische Reich existierten vorerst als Klientelstaat weiter Wahrend des Burgerkriegs zwischen Casar und Pompeius griff der Herrscher des Bosporanischen Reichs Pharnakes II der Sohn von Mithridates VI Eupator 48 v Chr die Romer mit dem Ziel an Pontos zuruckzuerobern Nach einer Niederlage der Romer bei Nikopolis besiegte Casar in der Schlacht bei Zela Pharnakes II und stellte die vorherigen Machtverhaltnisse wieder her 22 Gesellschaft BearbeitenAm Ende des 2 Jahrhunderts und zu Beginn des 1 Jahrhunderts v Chr hat es uberall in Kleinasien verstreut griechische Stadte gegeben Mit dem Seleukidenreich wurde die Grenze zwischen griechischer Zivilisation und landlichem Anatolien im Landesinnern aufgeweicht Doch die Monarchien von Pontos Kappadokien und Armenien waren in diesen Prozess nicht einbezogen 23 Die Dynastie in Pontos war persisch gepragt und mit ihr der grosste Teil des Landes Griechische Stadte gab es an der Kuste zum Schwarzen Meer und das Innere des Landes wurde dominiert von Burgen Dorfern und Bauernhofen mit Weideland Herren und Bauern lebten in einem feudalen Verhaltnis zueinander 24 Doch das Konigreich Pontos liegt zeitlich auch im Hellenismus Es ware deshalb von besonderem Interesse wie die griechische und orientalische Kultur im Konigreich zum Ausdruck gekommen ist Manche Meinungen gehen von einer vollstandigen griechischen Durchdringung aus die bis in die hintersten Taler des Reichs gereicht habe Dies sei eine bewusste Politik der pontischen Konige gewesen Andere sehen ein Konglomerat von verschiedenen ethnischen Kulturen die uber eine persisch gepragte Dynastie zusammengehalten wurden die sich als sehr flexibel erwiesen hat 25 In einer neueren Studie werden die Parameter die sich als Indikatoren fur die Durchdringung des Hellenismus eignen genannt Es sind dies Sprache Namenskunde Mythen Kalender kulturelle und politische Institutionen und soziale Veranderungen Um verbindliche Aussagen machen zu konnen fehlen aber fur das Konigreich Pontos immer noch Quellenbelege 26 Verwaltung BearbeitenEs ist uberliefert dass Gnaeus Pompeius Magnus im Innern des besiegten Konigreich Pontos viele Stadte gegrundet hat Es wurde dabei automatisch angenommen dass unter den Mithridaten Stadte nur sparlich vorhanden waren und dass sie selbst auch keine neuen gegrundet hatten Neuere Erkenntnisse zeigen dass der romische Feldherr den schon vorher besiedelten Gebieten den Charakter von griechischen Stadten gegeben hat und damit die bisherigen existierenden administrativen Strukturen des Konigreichs zerschlagen konnte 27 Als Beleg einer zentralen Verwaltung im Konigreich Pontos wird vorgeschlagen die Reichspragung von Munzen zu nehmen Zehn verschiedene Standorte in Pontos mit dem Fluss Halys als Grenze konnten einheitliche Munzen hergestellt haben Amaseia Amisos Chabakta Gazioura Kabeira Komana Laodikeia Pharnakeia Pimolisa und Taulara Dazu kamen drei Standorte jenseits des Halys Sinope Amastris und wahrscheinlich Dia westlich von Herakleia 28 Allen Standorten gemeinsam sind starke Befestigungen Ein paar davon geben keine Hinweise auf ein stadtisches Leben und zwei davon Chabakta und Taulara verschwinden nach der Eroberung der Romer von der Bildflache Es wird vermutet dass alle diese Orte eine administrative Rolle im Konigreich Pontos gespielt haben 29 Strabon beschreibt die Administration von Kappadokien das in zehn Bezirke strategiai unterteilt war An vielen Stellen hebt er Ahnlichkeiten zwischen dem Konigreich und Kappadokien hervor Man geht deshalb stark davon aus dass unter den Mithridaten ahnliche Strukturen vorhanden waren obwohl es dafur unmittelbar keine Belege gibt und vermutet dass die Orte der Reichspragungen die Sitze der Prafekten strategos gewesen sind 30 Als Netzwerk dienten die uberall im Land verteilten Festungen die nach der Eroberung der Romer keine Funktionalitat mehr hatten sondern im Gegenteil eine Bedrohung darstellten 31 Eine Studie aus dem Jahr 1974 die alle bekannten Personen am pontischen Konigshof unter Mithridates VI Eupator auflistet zahlt Generale und andere militarische Offiziere auf Dazu kommen noch Philosophen ein Hofmusiker sein Parfumeur und der Leibarzt Administrative und religiose Amtsinhaber werden nicht aufgefuhrt Eunuchen spielten offenbar eine grosse Rolle am Hof und in der Administration Der beruhmteste ist Bacchos der von Mithridates VI Eupator angesichts der drohenden Niederlage den Auftrag erhielt die Frauen im Palast zu toten Aber andere Namen fehlen als hatten sie nicht existiert 32 Religion BearbeitenDie Vielschichtigkeit der Gesellschaft im pontischen Konigreich kommt in der Religion zum Ausdruck Es sind lokale iranische griechische agyptische und spater nach dem Fall des Konigreichs romische Einflusse nachgewiesen Gottheiten die sich von einer kulturellen Umgebung zu einer anderen verpflanzen andern ihre Eigenschaften ihr Aussehen und graduell ihre Identitat Ob ein Synkretismus vorliegt muss bei jeder Gottheit individuell untersucht werden In einer Untersuchung von Artemis Anaitis und Men im Konigreich Pontos wird festgestellt dass es Hinweise auf eine graduelle Adaption von ursprunglichen Eigenschaften mit lokalen Eigenheiten der Umgebung gibt Es ist also bei den beiden Gottheiten nicht zu einem Synkretismus im Konigreich Pontos gekommen 33 Eine Besonderheit stellen die Tempelbezirke von den Historikern oft auch Tempel Staaten genannt dar Die bekanntesten Tempelbezirke des Konigreichs Pontos sind Ameria Komana Pontika und Zela die in der Zentralregion des Konigreichs beheimatet waren Der Zeitgenosse Strabon bezeichnet sie als Dorfstadt Ameria heiliger Bezirk Zela und Stadt Komana Pontika 34 Es besteht kein Zweifel dass zu Strabons Zeiten die wichtigsten offentlichen religiosen Riten in der pontischen Region noch von den Achaemiden abstammten Sie wurden von den Mithridaten gefordert und im Gegenzug verstarkten diese die Legitimitat der Dynastie 35 In den Munzen zeigt sich wie die Mithridatischen Konige die vielschichtige Kultur ihres Reichs vereinen und an ihre Dynastie binden konnten Gottheiten Bearbeiten Der Historiker Eckart Olshausen hat die Gottheiten und deren Bedeutungen fur die Region zusammengestellt 36 Die meisten der aufgefuhrten Gotter und Gottinnen tragen griechische Namen wie zum Beispiel Ares Athene Dionysos Helios Hera und Zeus Mithridates VI Eupator forderte die Verehrung in seinem Reich Man vermutet dass er damit die Sympathien der griechischen Bevolkerung gewinnen wollte So erhielt zum Beispiel der Kult des Apollon einer der beliebtesten Gotter am Schwarzen Meer offiziellen koniglichen Status 37 Dazu kamen agyptische Serapis und Isis persische und lokale Gottheiten wie Anaitis Ma und Men Pharnaku Griechische Helden Perseus und Herakles spielten eine grosse Rolle bei den Mithridaten Von den insgesamt vierzig aufgefuhrten Gotter und Gottinnen der Studie sind fur die Zeit des Konigreichs Pontos achtzehn von Bedeutung Von den als bedeutungsvoll eingestuften Gottheiten wurden elf von den Mithridaten gefordert Im Folgenden sind einige ausgewahlte Gottheiten beschrieben Anaitis Bearbeiten Strabon erzahlt von einer Identitat die armenische medische persische und anatolische Typen derselben Gottheit vereint Er nennt sie Anaitis die hellenistische Form von Anahita Die gleiche Identitat wird auch Artemis Persike Persische Diana Artemis Medeia Thea Anaitis Meter Anaitis Artemis Anaitis oder Thea Megiste Anaeitidi Barzochara genannt Anaitis hat ursprunglich persische Wurzeln was in der Forschung nicht unbestritten ist Im Verlauf der Zeit unterstutzten die verschiedenen Namen Polyonymie genannt den Prozess der jeweiligen kulturellen Umgebung die Gottheit mit lokalen Attributen und Funktionen auszustatten und ihre Macht zu erhohen 38 In Anatolien hatten iranische Traditionen und Ethnien wahrend der gesamten hellenistischen bis weit in die romische Zeit Bestand Anaitis wurde aber nicht nur von der zuruckgedrangten persischen Elite sondern auch von gemischten Gemeinschaften verehrt Der Grund konnte in strukturellen Veranderungen liegen die seit Beginn des Hellenismus stattgefunden haben Die Anaitis Verehrungen in Anatolien verloren den Kontakt zu den persischen Zentren und erhielten den Charakter von Diaspora Kultstatten Die Isolation fuhrte zu Veranderungen in der religiosen Ausrichtung und der Kult offnete sich gegenuber fremden Einflussen Die Verehrung wandelte sich von einem auf eine Ethnie basierten Religionssystem zu einem universellen Glaubenssystem das gottliche Erscheinungen personlichen Kontakt und metaphysische Macht beinhaltete 39 Anaitis war der Kultmittelpunkt des Priesterstaates Zela Strabon fuhrt ein grosses Fest das in Zela gefeiert wurde auf den Sieg eines persischen Feldherrn uber die Saken zuruck Nach einer anderen Uberlieferung ist das Fest von Babylon aus mit dem Anaitis Kult in ganz Vorderasien verbreitet worden 40 Dionysos Bearbeiten nbsp Alexander Schwarzenberg Zuerst als Alexander der Grosse spater als Mithridates VI Eupator identifiziert 41 Dionysos wurde als Fruchtbarkeitsgott in verschiedenen griechischen Kustenstadten des Konigreichs verehrt Ein Dionysos Kult ist vereinzelt seit dem 3 Jh v Chr von Amisos uberliefert und ist dort ab dem 2 Jh v Chr popular geworden Als Gott des Weinanbaus und der Landwirtschaft wurde er in der Stadt mit ihrem fruchtbaren Hinterland sehr geschatzt 42 Untersuchungen der uberlieferten Terrakotta Figuren aus Amisos zeigen wie beliebt die Gottheit als Thema bei Masken und Protomen gewesen ist Dionysos wurde meistens jung und in zwei Ausfuhrungen Dionysos Taurus und Dionysos Botrys dargestellt die ihn als Sohn von Zeus und als Huter des Weins auswiesen 43 Ein Dionysos Kult ist ebenfalls in Kerasus und Trapezus nachgewiesen Das Hinterland von Trapezus war ebenfalls sehr fruchtbar und die Stadt stolz auf ihren Weinanbau 44 Der letzte pontische Konig Mithridates VI fuhrte neben Eupator fruh auch den Beinamen Dionysos Der Name ist zwar auf den Munzen nicht aufgefuhrt dafur ist der Gott selber oder seine Attribute wie Cista Thyrsos oder Panther dargestellt Mithridates VI Eupator hat sich haufig als Dionysos in Anlehnung an die Alexandermunzen mit ahnlichem Haarstil etwas geoffnetem Mund und aufwarts gerichtetem Blick darstellen lassen um seine Abstammung vom beruhmten makedonischen Herrscher zu betonen 45 Portrats von Mithridates VI Eupators waren denjenigen Alexanders derart ahnlich dass sie sogar in der Forschung im Fall der Buste des Alexander Schwarzenberg zur Verwechslung gefuhrt haben 46 Ma Bearbeiten Die Verehrung der Ma wird vom Geographen Strabon sowie durch Munzen und Inschriften uberliefert Sie wird mit der griechischen Gottin Enyo und der romischen Bellona identifiziert Ma ist eine kriegerische Gottin die mit Schild und Strahlenkranz dargestellt wird Sie gilt als Siegesgottin Wann sie genau in Anatolien aufgetaucht ist ist unbekannt 47 Bekanntester Wallfahrtsort der Ma war der Tempelbezirk Komana Pontika Zweimal im Jahr fanden dort grosse Fester statt bei denen die Kultstatue in einer Prozession aus dem Tempel gefuhrt wurde Die Gottesdienste fur Ma beschreibt Strabon als ekstatisch 48 Ein besonderes Merkmal der Verehrung war die Tempel Prostitution die Strabon ausfuhrlich beschreibt und er erzahlt wie eine Tochter eines armenischen Adligen ihre Dienste der Gottin geweiht hatte 49 Men Pharnaku Bearbeiten Men ist der Gott des Mondes und tragt auf seiner Schulter immer einen Sichelmond das sein Wahrzeichen ist Gekleidet ist er in phrygischer Kleidung mit Kappe Hosen Stiefeln und Mantel Eine Studie beschreibt die Gottheit als Men a Neglected Cult of Roman Asia Minor In einer eindrucklichen Karte werden die vielen Kultorte fur Men in westlichen Teil von Kleinasien dargestellt Die Gottheit ist uber Inschriften und Munzen uberliefert Erganzt wird das Quellenmaterial mit Terrakotta oder Bronze Statuen Schmucksteinen und einigen wenigen Kunstgegenstanden Mit uber 450 Munztypen aus beinahe 66 Stadten oder Regierungsstellen hat der Kult eine Prasenz im westlichen Kleinasien die die meisten der anderen sogenannten orientalischen Gotter in den Schatten stellt 50 Die in der Studie dargestellte Verbreitung der Kultstandorte nimmt gegen Osten ab und im Konigreich Pontos ist einzig Pharnakeia Ameria Pontos als Kultort registriert Die Bedeutung des dortigen Namens Men Pharnaku ist umstritten Meistens wird Pharnaku als Genitiv betrachtet und der Beiname als Men des Pharnakes des funften Konigs von Pontos gelesen Es gibt keine archaologischen Belege fur Men aber es existieren Munzen von ihm die in Pharnakeia gepragt wurden 51 Auf den pontischen Munzen ist haufig eine Mondsichel mit einem achtzackigen Stern zu sehen Die beiden Zeichen werden Men und Zeus Stratios der mit dem persischen Gott Ahura Mazda identifiziert wird zugeschrieben Sie treten so oft auf dass von einem Mithridatischen Familienwappen gesprochen wird Andere Forscher weiteten die Symbolik auf das ganze Konigreich Pontos aus Eckhart Olshausen stellt dazu die Frage 52 Wenn wir also die Mondsichel dem pontischen Men den Stern dem iranischen Ahura Mazda zuordnen haben wir es eventuell bei der Kombination beider Symbole mit dem Versuch der Anbindung der beiden wichtigsten ethnischen Elemente in Pontos an das Konigshaus der Mithriadatischen zu tun Nike Bearbeiten Die Siegesgottin Nike wurde im Konigreich Pontos auf Munzen dargestellt Die Stadte Amisos Komana Pontika Kabeira und Laodikeia stellten die Munzen im Auftrag des Konigs Mithridates VI her so dass von einer einheitlichen Reichspragung gesprochen werden kann Von einem eigentlichen Nike Kult kann nicht ausgegangen werden Die Munzen verweisen mit dem auf der Vorderseite dargestellten Gorgoneion im Zentrum auf die Perseus Sage hin und damit auf den mystischen Ursprung des Konigshauses und dessen Abstammung von den persischen Konigen 53 Perseus Bearbeiten Perseus gilt als Stammvater der persischen Konige Mit dem Anspruch der Mitridaten auf konigliche persische Vorfahren wurde er deshalb als Grunder der Dynastie dargestellt Deshalb gibt es viele Bezuge auf die Perseus Sage auf Munzen sowohl der Konige und als auch auf den Reichspragungen Das Portrat des Perseus nimmt manchmal deutlich individuelle Zuge an die auf Mithridates VI verweisen Die Apotheose tritt spater zugunsten der Apotheose als Herakles zuruck 54 Zeus Bearbeiten nbsp Munze des Mithridates III mit Zeus auf der Ruckseite Zu beachten ist der Stern und Sichelmond unter dem Adler die als Familienwappen der Mithridaten geltenMan ist versucht die Nahe zu Zeus an die Figur von Mithridates VI Eupator zu binden Das ware nicht korrekt da bereits unter der Regierung von Mithridates III Munzen uberliefert sind die ihn mit Zeus und seine Gattin Laodike mit Hera in Verbindung bringen und die beiden Gottheiten als Beschutzer der Mithridatischen Dynastie assoziieren Die Verbindung zu den hochsten griechischen Gottheiten wurde von Mithridates IV V und VI weitergefuhrt 55 Zeus hatte viele Beinamen in Pontos und wurde mit vielen Attributen ausgestattet aber seine zentrale Bedeutung war die des Beschutzers Beschutzer von Hausern Dorfern und Stadten von Mauern Befestigungen und Schlossern Er beschutzte auch das Korn und das Volk vor Naturgewalten 56 Im Konigreich Pontos kulminierte Zeus zu Zeus Soter der speziell in den griechischen Stadten verehrt wurde Aber der offizielle Kult fand in Zeus Stratios ihren Ausdruck Appian berichtet wie Mithridates VI Eupator ihm ein Opfer darbrachte 57 Dieser Mithridates brachte nachdem er auch die in Kappadokien befindlichen sammtlichen Besatzungen des Murena angegriffen und vertrieben hatte dem Kriegs Jupiter auf einem hohen Berge ein von seinen Vorfahren angeordnetes Opfer wozu er einen hohen Holzstoss aufgehauft hatte Zu ihm wird zuerst von den Konigen Holz herbeigetragen dann ringsherum ein zweiter niedrigerer Holzstoss errichtet auf den hoheren Milch Honig Wein Ol und alle Arten von Raucherwerk geschuttet auf den niedrigen Brod und Zukost zu einem Mahle fur die Anwesenden gelegt in welcher Weise auch die Konige von Persien in Pasargada ein Opferfest veranstalteten und das Holz angezundet Die Flamme wird wegen ihrer Grosse tausend Stadien weit von den Schiffern erblickt und man soll sich wegen der Hitze der Luft mehrere Tage nicht nahern konnen Dieses Opferfest feierte also der Konig nach der Sitte seiner Vater Quellen weisen darauf hin dass Zeus Stratios von Persen Anatoliern Griechen und nach der Niederlage des Konigreichs von Romern verehrt wurde Griechen identifizierten ihren hochsten Gott mit lokalen anatolischen Gottheiten die Mithridaten dagegen mit Ahura Mazda Das Ergebnis war ein griechisch iranischer Kult von Zeus Stratios mit sowohl anatolischen als auch persischen Eigenschaften 58 Tempelbezirke Bearbeiten Die Ursprunge der Tempelbezirke des Konigreichs Pontos gehen vermutlich noch auf die Hethiter zuruck Unter den Mithridaten behielten sie ihre wirtschaftliche und politische Unabhangigkeit und wurden von diesen gefordert Sie verfugten uber ein eigenes Einkommen und verwalteten das Gebiet autonom Das Gebiet des Tempelbezirks schloss wahrscheinlich auch Land ein dass einer unabhangigen Landbevolkerung gehorte einzelne Dorfgebiete Vereinigungen von Dorfgebieten und Land von Volksstammen 59 Der Reichtum unter gottlichem Schutz fuhrte dazu dass die Tempelbezirke eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben der Region spielten Einkommen und Steuern wurden als Leihen an Dorfer und Einzelpersonen eingesetzt so dass die Tempelbezirke quasi als Tempelbanken funktionierten 60 Priester waren fur die Verwaltung der Tempelbezirke zustandig und kamen gleich nach dem Konig Das Amt des Oberpriesters war ein Geschenk des Konigs fur besondere Verdienste Dorylaos zum Beispiel ein ferner Verwandter von Strabon erhielt das Amt des Oberpriesters von Mithridates VI Eupator fur seine Verdienste 61 Geweihte Sklaven Hierodulen genannt verrichteten die Arbeit im Bezirk Sie unterstanden dem Oberpriester und gehorten dem Tempel Deshalb durften sie nicht verkauft werden Neben den Sklaven spielten Prostituierte eine Rolle die sich den Gottheiten Ma und Anaitis geweiht hatten 62 Die Gottheiten Anaitis Ma und Men Pharnaku waren im religiosen Leben des Konigreichs von grosser Bedeutung Anaitis wurde im Tempelbezirk Zela verehrt dessen Tempel noch aus der Achamenidenzeit 4 Jh v Chr stammte Heilige Riten die dort durchgefuhrt wurden wurden im Konigreich sehr ernst genommen Einmal pro Jahr wurde das grosse Festival Sakaia durchgefuhrt an dem die Niederlage der Saken gefeiert wurde Strabon uberliefert es als ein Fest mit Bacchischem Charakter an dem Manner in Skythischer Kleidung und Frauen Wein tranken und ausgelassen feierten 63 Ein zweiter grosser Tempelbezirk war Komana Pontika der gleichzeitig ein wichtiger Marktplatz fur die Region war Uber Inschriften aus dem 2 Jh v Chr ist uberliefert dass der Bezirk ein Asylrecht hatte heilig war und das Gebiet nicht verletzt werden durfte Diese Aussagen werden als rechtliche Oberhoheit des Bezirks interpretiert Der Tempel von Komana Pontika war Ma geweiht der 6000 geweihte Sklaven dienten Es wurden Festivals fur die Gottheit durchgefuhrt um die Gottheit wohlwollend zu stimmen damit der Handel und die Entwicklung des Bezirks gedeihen konnte 64 Die Dorfstadt Komepolis Ameria als dritter bedeutender Tempelbezirk beherbergte Men Pharnaku Gemass Strabon war der Ort wichtig fur das Konigreich weil die Konige ihren Schwur bei des Konigs Tyche und Men Pharnaku in diesem Tempelbezirk ablegten 65 Insgesamt gibt es fur die Zeit der Konige wenig Quellen uber die Tempelbezirke Die wichtigste Quelle stellt Strabon dar der eine ausfuhrliche Beschreibung von Komana Pontika hinterlassen hat 66 Konige von Pontos BearbeitenDie Zusammenstellung der Konige basiert auf der zurzeit etablierten Meinung der Forscher Die Schwachen und Unstimmigkeiten werden in der Forschung immer wieder diskutiert Eine endgultige Fassung ist aufgrund der unveranderten Quellenlage noch nicht in Sicht 67 Details dazu sind ebenfalls in den jeweiligen Artikeln der Konige zu finden Konig Herrschaftsbeginn HerrschaftsendeMithridates I Ktistes 281 v Chr 266 v Chr Ariobarzanes 266 v Chr ca 258 v Chr Mithridates II 256 250 v Chr ca 220 v Chr Mithridates III ca 220 v Chr ca 185 v Chr Pharnakes I ca 185 v Chr ca 155 v Chr Mithridates IV ca 155 v Chr 152 151 v Chr Mithridates V 152 151 v Chr 120 v Chr Mithridates VI Eupator 120 v Chr 63 v Chr Quellenlage BearbeitenVor Mithridates VI Bearbeiten In seinem Standardwerk Mithradates Eupator Konig von Pontos das 1895 in Leipzig erschienen ist fasst Theodore Reinach die uberlieferten Quellen zu den ersten pontischen Konigen zusammen Er bezieht sich auf Georgios Synkellos der sich in seiner Weltchronik auf Apollodor 68 und Dionysios von Halikarnassos beruft Daruber hinaus fuhrt er Pompeius Trogus auf der eine Ubersicht uber das Konigreich Pontos geschrieben hat Alle ursprunglichen Quellen sind mehr oder weniger verloren gegangen Ausser ein paar zerstreuten Notizen des Polybios und des Memnon von Herakleia sind vor allem die Munzen als Informationsquelle zu nennen 69 Uber Munzen und Inschriften wurde versucht widerspruchliche Quellen zu konsolidieren indem zwei zusatzliche Konige Mithridates III und IV eingefuhrt wurden deren Existenz aber nicht abschliessend belegt werden konnten 70 In einer neueren numismatischen Studie die die bekannten pontischen Munzen mit Darstellungen der Konige zusammengestellt hat wurden 64 Tetradrachmen 18 Drachmen und 4 Stater untersucht 71 Liste der bekannten Munzen bis Mithridates V Konig Staters Tetradrachmen Drachmenno obv no obv no obvMithridates III 2 2 19 5 2 1Pharnakes I 1 1 24 9 16 5Mithridates IV 1 1 14 6 Mithridates IV und Laodike 5 2 Laodike 1 1 Mithridates V 1 1 Gesamt 4 4 64 24 18 6Zur Interpretation der Munzen schreibt Francois de Callatay 72 Mistakes were often made The numbering of the kings is also merely an illusion The sequence of kings itself was by no means secure when finally at the end of the 19th century Theodore Reinach 1860 1928 took a serious look at the subject But Reinach himself changed his mind with the discovery of new pieces of evidence And recently Harold Mattingly dared to propose a radical change in the sequence of kings attributing the coins of Mithridates III to Mithridates IV that is after the coinage of Pharnakes Der Autor schliesst sich schlussendlich der etablierten Meinung uber die Reihenfolge der Konige an die bereits von Theodore Reinach aufgestellt wurde 73 Die Studie zeigt stellvertretend dass die heutige Forschung im Wesentlichen mit dem gleichen Quellenmaterial arbeitet wie die Historiker vor 100 Jahren 74 Um die Lucken zu verkleinern werden von den Wissenschaftlern grosse Hoffnungen auf archaologische Ausgrabungen in Kleinasien gesetzt die seit der Jahrtausendwende begonnen haben In der Publikation von 2015 die 35 Forschungsberichte zu Ausgrabungen enthalt wird festgehalten dass die Archaologie das Potential der Gegend noch lange nicht ausgeschopft hat 75 Rezension BearbeitenDas Konigreich Pontos stand lange im Schatten seiner Nachbarn Bithynien Kappadokien und das Seleukidenreich 76 Erst die herausragende Personlichkeit Mithridates VI Eupator verhalf dem Konigreich zu seiner Beruhmtheit Von Gelehrten wie Theodor Mommsen und Theodore Reinach wurde er mit dem damaligen vorherrschenden Bild des Orientalismus im 19 Jahrhundert betrachtet und als grausamer orientalischer Despot ottomanischer Sultan und als Gegner westlicher Zivilisation betitelt 77 Dementsprechend konnte auch das Reich der pontischen Konige keinem Vergleich mit der westlichen Kultur standhalten Die griechische Prasenz in Sprache und Kultur im Konigreich wurde als oberflachlich abgetan so wie man ein Kleid tragt und es wieder ablegt Theodor Mommsen hat uber den letzten Konig von Pontos folgendes geschrieben 78 Bedeutungsvoller noch als durch seine Individualitat ward er durch den Platz auf den die Geschichte ihn gestellt hat Als der Vorlaufer der nationalen Reaktion des Orients gegen die Okzidentalen hat er den neuen Kampf des Ostens gegen den Westen eroffnet und das Gefuhl dass man mit seinem Tode nicht am Ende sondern am Anfang sei blieb den Besiegten wie den Siegern Es ist auffallend wie viele Male die schlechte Quellenlage fur das Konigreich Pontos von Archaologen und Historikern erwahnt ist Es fehlt an archaologischen Untersuchungen und Fundgegenstanden Inschriften und anderen lokalen Uberlieferungen Jakob Munk Hojte beschreibt die Situation folgendermassen Since we largely lack local sources from the Hellenistic period such as inscriptions we only hear about Pontic affairs when events influenced the outside and more specifically the Greek and Roman world 79 Die Figur von Mithridates VI Eupator hat zwar die Aufmerksamkeit der damaligen griechischen und romischen Geschichtsschreiber erregen konnen Diese erstellten ein Bild das angefangen bei Theodore Reinach und Theodor Mommsen bis weit ins 20 Jh fur die Wissenschaft pragend geworden ist Das Pendel hat sich seither wieder zugunsten einer positiveren Einschatzung gedreht und heute wird uns ein Bild des Konigreichs vermittelt das mit seinem letzten Konig die Griechen gegen die romische Aggression verteidigt hat Dies reflektiert die zeitgenossische kritische Sicht auf die Geschichte des Romischen Reichs Im Vorwort der Black Sea Studies 9 uber Mithridates VI and the Pontic Kingdom schreibt der Herausgeber Jakob Munk Hojte dass die schlechte lokale Quellenlage Befangenheit durch ideologische Konzepte oder den Zeitgeist dazu zwingen Ausserungen uber das Konigreich und Beschreibungen seiner Konige noch heute mit grosster Vorsicht zu begegnen 77 Literatur BearbeitenA B Bosworth P V Wheatley The origins of the Pontic house In The Journal of Hellenic Studies 118 1998 S 155 164 Prentiss S De Jesus Metal Resources in Ancient Anatolia In Anatolian Studies Journal of the British Institute of Archaeology at Ankara Bd 28 1978 S 97 102 Jakob Munk Hojte Hrsg Mithridates VI and the Pontic Kingdom Black Sea Studies 9 Aarhus University Press Arhus 2009 ISBN 978 87 7934 443 3 Georgy Kantor Mithridates I VI of Pontos In The Encyclopedia of Ancient History Band 8 Blackwell Publishing Ltd 2013 S 4544 Brian C McGing The foreign policy of Mithridates VI Eupator King of Pontus Brill Leiden 1986 ISBN 90 04 07591 7 Brian 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