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Eumenes von Kardia altgriechisch Eὐmenhs Eumenes 362 v Chr oder 361 v Chr 316 v Chr war ein Sekretar Alexanders des Grossen und einer seiner Nachfolger Er war als Grieche der einzige Nichtmakedone und Nichtmilitar unter den Diadochen und schon deswegen ein Aussenseiter Trotzdem gilt er als einer der fahigsten Generale der Diadochenkriege Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Aufstieg 2 Diadoche 3 Kampf gegen Antigonos Monophthalmos 4 Ende in Gabiene 5 Bewertung 6 Rezeption 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenHerkunft und Aufstieg BearbeitenDer Grieche Eumenes stammte aus der milesischen Apoikie Kardia die am Nordende des thrakischen Chersones heute Gallipoli lag Sein Vater hiess Hieronymos weshalb auch eine Verwandtschaft des Eumenes zu seinem Lands und Gefolgsmann dem spateren Historiker Hieronymos von Kardia vermutet wird 1 Weil sein Vater ein Gegner des Tyrannen Hekataios von Kardia war exilierte er mit dem jungen Eumenes an den Hof Konig Philipp II von Makedonien zu dem er freundschaftliche Kontakte pflegte Diesem sei Eumenes durch seine Intelligenz und Tapferkeit im Ringkampf aufgefallen worauf er ihn als Sekretar in seine Dienste aufnahm 2 Denselben Posten nahm er auch nach der Ermordung des Konigs 336 v Chr unter dessen Nachfolger Alexander dem Grossen ein dessen Vertrauter er wurde den er aber nicht fur eine Befreiung seiner Heimatstadt gewinnen konnte da sich Hekataios als willfahriger Vasall Makedoniens erwiesen hat 3 Eumenes nahm am gesamten Asienfeldzug teil den er angeblich in den von ihm nach persischem Vorbild verfassten Ephemeriden dokumentierte allerdings ist die Existenz der Schrift umstritten Wahrend die Makedonen mit Speer und Schild ihrem Konig folgten tat er dies mit Griffel und Tafel so zumindest ein uberlieferter Ausspruch In dieser Zeit war Eumenes ein Intimfeind des Hephaistion im Kampf um die Gunst Alexanders der beide stets mit gleichen Geschenken bedachte damit sich keiner von ihnen zuruckgesetzt fuhlte 4 Eumenes soll sich wahrend des Feldzugs uber alle Masse bereichert haben Als Alexander fur die Flottenexpedition des Nearchos seine Gefahrten um eine notwendige finanzielle Unterstutzung ersuchte weil die konigliche Kasse bereits stark strapaziert war habe Eumenes einhundert Talente beigesteuert obwohl ihm der Besitz von dreihundert nachgesagt wurde Um dies aufzuklaren liess Alexander eines Nachts das Zelt seines Sekretars anzunden Nachdem es abgebrannt war kamen eintausend Talente in Gold zum Vorschein Allerdings wurde dabei auch sein gesamtes Archiv zerstort wodurch diese kostbare Quelle zu Alexanders Taten verloren ging worauf dieser seine Tat zutiefst bereut habe 5 In Indien wurde Eumenes erstmals mit dem Kommando uber selbststandige Operationen betraut ausserdem war er einer der Trierarchen der Indusflotte 6 Auf der Massenhochzeit von Susa wurde er 324 v Chr mit der Prinzessin Artonis einer Tochter des Artabazos und Urenkelin des Grosskonigs Artaxerxes II verheiratet 7 Nach dem Tod des Hephaistion wurde er schliesslich zum Befehlshaber der Hetairenreiterei ernannt dem wichtigsten Truppenteil des Heeres als Ersatz fur den zum Chiliarchen aufgeruckten Perdikkas 8 Diadoche BearbeitenDer Tod Alexanders 323 v Chr in Babylon veranderte Eumenes personliche Lage nachhaltig Unter beiden Konigen denen er gedient hatte war der Umstand ein geborener Grieche zu sein kein besonderes Karrierehindernis Philipp II forderte die griechische Bildung in Makedonien Alexander behandelte sogar Perser gleichberechtigt als seine Untertanen Unter dem nun beginnenden Regiment der makedonischen Kriegerkaste wirkte sich seine Herkunft allerdings wie ein Stigma aus Obwohl Eumenes zu einigen Generalen freundschaftliche Beziehungen pflegte musste er von nun an stets um die Akzeptanz der Makedonen ringen Bei der Nachfolgefrage und dem Machtkampf um die Regentschaft im Alexanderreich blieb Eumenes zunachst aussen vor Erst als sich die Situation zu einem Krieg zwischen der Infanterie und der Kavallerie zuspitzte brachte er sein diplomatisches Geschick ein um mit einem Kompromiss die Lage zu entspannen Auf seinen Vorschlag wurden sowohl Philipp III Arrhidaios und der bald geborene Alexander IV Aigos als Konige anerkannt Ebenso ebnete seine Vermittlung fur Perdikkas den Weg zur Regentschaft dem sich Eumenes fortan verpflichtete Zum Dank erhielt er in der babylonischen Reichsordnung vom Regenten die Ernennung zum Satrapen der Provinz Kappadokien die allerdings noch von dem persischen Fursten Ariarathes I gehalten wurde Im Herbst 323 v Chr begleitete Eumenes den General Leonnatos in das hellespontische Phrygien um von dort entsprechend der Anweisung des Perdikkas gemeinsam mit Antigonos Monophthalmos die Eroberung von Kappadokien in Angriff zu nehmen Dort aber traf im Auftrag des in Makedonien regierenden Antipater Hekataios von Kardia ein der Leonnatos mit seinen Truppen nach Europa rief um Antipater im Lamischen Krieg gegen Athen beizustehen Zugleich uberbrachte Hekataios ein Heiratsangebot der Prinzessin Kleopatra von Makedonien fur Leonnatos Obwohl er von Leonnatos gebeten wurde ihn nach Europa zu begleiten zog Eumenes es vor sich wahrend einer Nacht mit 300 Kavalleristen 200 Infanteristen und 5 000 Talenten in Gold abzusetzen Vor allem furchtete er in Makedonien von Antipater ermordet zu werden der ihn schon langer gehasst habe und von Hekataios gedungen worden sei Der Abzug des Leonnatos und die mangelnde Bereitschaft des Antigonos ihn bei der Unterwerfung Kappadokiens zu unterstutzen stellten aber auch eine klare Befehlsverweigerung gegenuber dem Regenten Perdikkas dar zu dem Eumenes nach Babylon zuruckkehrte um die Vorfalle zu melden Im Fruhjahr 322 v Chr zogen Perdikkas und Eumenes mit dem Reichsheer von Babylon nach Kleinasien eroberten Kappadokien und richteten Ariarathes hin Da Perdikkas die Befehlsverweigerung des Antigonos bestrafen wollte Leonnatos war inzwischen gefallen und selbst hohere Ambitionen verfolgte kam es mit den Generalen Antipater Krateros und Ptolemaios zum offenen Bruch der den ersten Diadochenkrieg ausloste Da er kein grosses Vertrauen in die ihm unterstellten Makedonen setzte rustete sich Eumenes fur die bevorstehenden Kampfhandlungen indem er in Kappadokien ein Reiterheer aus jungen Einheimischen bildete Von Perdikkas wurde er zusatzlich zum Satrapen der strategisch wichtigen Provinz Phrygien am Hellespont Kleinphrygien und zum Strategen Kleinasiens ernannt womit die Fuhrung im Kampf gegen Antipater und Krateros verbunden war Perdikkas selbst wollte gegen Ptolemaios in Agypten ziehen Im Fruhjahr 321 v Chr begannen die Kampfe und Antipater und Krateros stiessen uber den Hellespont bis in das Zentrum Kleinasiens vor Eumenes konnte es nicht verhindern da er sich zunachst dem abtrunnigen Satrapen Neoptolemos zuwenden musste Gegen ihn gelang ihm sein erster Sieg worauf er von Antipater eine Einladung zum Uberlaufen erhielt Eumenes schlug es aus mit dem Hinweis dass er fur und nicht gegen die Sache der Konige stehe Darauf zog er an den Hellespont und schnitt so Antipater von seinem Machtzentrum in Makedonien ab Antipater reagierte indem er ihm Krateros mit einem grossen Heer entgegen sandte Krateros war einer der fahigsten Generale Alexanders des Grossen und bei den Makedonen hoch angesehen auch Eumenes war mit ihm befreundet gewesen In der folgenden Schlacht am Hellespont konnte Eumenes fur alle uberraschend uber Krateros siegen der im Kampf fiel Eumenes gewahrte ihm eine ehrenvolle Bestattung Dies brachte ihm neuen Hass aber auch Bewunderung seitens der Makedonen ein Der Sieg war allerdings vergebens da 320 v Chr Perdikkas am Nil scheiterte und von eigenen Mannern ermordet wurde Kampf gegen Antigonos Monophthalmos BearbeitenAuf der Konferenz von Triparadeisos wurden Eumenes und alle anderen uberlebenden Perdikkaner von den Siegern geachtet Er zog sich nach Kappadokien zuruck wo er eine sichere Basis besass Mit seiner Bekampfung wurde der neue Stratege Asiens Antigonos Monophthalmos beauftragt Eumenes versuchte vergebens sich mit Perdikkas Bruder Alketas zu verbunden der die Allianz ablehnte weil er sich nicht dem Befehl eines Griechen unterordnen wollte Nachdem er von Antigonos im Fruhjahr 319 v Chr in der Schlacht von Orkynia geschlagen worden war musste sich Eumenes in die Bergfestung Nora zuruckziehen Hier gelang es ihm einer monatelangen Belagerung standzuhalten bis ihn der Tod des Reichsregenten Antipater rettete Antigonos wollte sich in dem nun zu erwartenden Machtkampf moglichst gut positionieren und konnte sich deshalb nicht mit dem Kampf gegen Eumenes aufhalten Er schlug ihm daher einen Frieden vor wenn sich Eumenes bereit zeige einen Eid auf ihn abzulegen Eumenes aber bestand darauf dass die Eidesformel auf die Namen der zwei Konige und der Konigin Olympias abgewandelt wurde worauf Antigonos einging Dieser Schachzug begunstigte vor allem Eumenes da er sich so weiter der Sache des Konigtums verpflichtet fuhlen konnte und nicht den Interessen des Antigonos Im nun beginnenden zweiten Diadochenkrieg verbundete sich Antigonos Monophthalmos mit Kassander gegen den neuen Regenten Polyperchon Der wiederum nahm zu Eumenes Kontakt auf um ihn als Alliierten zu gewinnen der Antigonos in Asien binden sollte Eumenes empfing einen im Namen der Konige verfassten Brief des Regenten in dem er zum Strategen von Asien ernannt und mit der Bekampfung des Antigonos beauftragt wurde Eumenes zog zunachst nach Kilikien wo er seine finanziellen Ressourcen um den in der Festung von Kyinda gelagerten Reichsschatz vermehrte Seine militarische Schlagkraft sollte durch die in Kilikien stationierte Abteilung der Silberschilde Argyraspiden verstarkt werden Diese Truppe bestand aus den altesten Kriegern des makedonischen Heeres die meisten von ihnen hatten noch fur Philipp II gekampft Ihre jahrzehntelange Kampferfahrung brachte ihnen den Ruf unbesiegbar zu sein Aber die alten Krieger waren nicht bereit sich unter das Kommando eines Griechen zu stellen obwohl Eumenes durch den Konigsbrief des Regenten dazu autorisiert war Eumenes griff auf eine List zuruck und behauptete Alexander sei ihm im Traum erschienen und habe ihm die Befehlsgewalt uber die Silberschilde anvertraut Er bestimmte dazu dass Alexanders Konigszelt samt seiner Rustung nun jeden Morgen aufgestellt und ihm ein Opfer dargebracht werde Durch diese religiose Uberhohung ihres Idols brachte Eumenes die Krieger dazu sich ihm anzuschliessen Im Fruhjahr 318 v Chr marschierte Eumenes nach Phoinikien und eroberte die von Ptolemaios gehaltenen Kustenstadte Er begann den Bau einer Flotte mit der er nach Europa ubersetzen wollte um sich mit Polyperchon vereinen zu konnen denn der Landweg uber den Hellespont war durch Antigonos verbaut Kaum war seine Flotte zur Abfahrt bereit meuterten die Besatzungen angesichts einer antigonidischen Flotte und gingen zu ihr uber So ganzlich von Europa abgeschnitten marschierte Eumenes in den Osten verfolgt von Antigonos um sich mit den dortigen Satrapen zu verbunden Seleukos und Peithon verweigerten ihm indes den Anschluss und verbundeten sich mit Antigonos In Susa stiessen dafur die Satrapen der oberen Provinzen mit einem grossen Heer unter der Fuhrung des Peukestas zu ihm Die Satrapen waren aber nicht bereit Eumenes als Oberbefehlshaber zu akzeptieren allenfalls als Verbundeten Vor allem Peukestas forderte den Oberbefehl fur sich und geriet so mit Antigenes dem Fuhrer der Silberschilde in einen Streit Mit diplomatischem Geschick konnte Eumenes einen Kompromiss durchsetzen indem keiner der Generale das alleinige Oberkommando ubernehmen sondern Entscheidungen in einem gemeinsamen Rat getroffen werden sollten Auf diese Weise aber konnte Eumenes seinen Fuhrungsanspruch wahren zumal er im Besitz des Schatzes war und fur den Sold der Krieger aufkam Als Antigonos vor Susa erschien konnte Eumenes durch geschicktes Taktieren am Kopatresfluss eine mehrere tausend Mann starke Abteilung des Gegners vernichten Schlacht am Kopratas Antigonos Ruckzug nach Medien eroffnete Eumenes die Chance ihm durch einen Zug nach Syrien den Weg in den Westen abzuschneiden und Polyperchon doch noch zu Hilfe zu kommen Der Plan wurde aber von den Satrapen abgelehnt da sie ihre eigenen Provinzen nicht entblossen wollten Er musste sich in unzuganglichen Bergregionen verschanzen Nachdem Antigonos im Herbst 316 v Chr eine neue Offensive begonnen hatte kam es in der Schlacht von Paraitakene zum ersten grossen Zusammentreffen Obwohl Eumenes fast seinen ganzen linken Flugel verlor konnte er mit seiner Phalanx das Zentrum des Gegners durchbrechen und ihm weitaus hohere Verluste zufugen Danach liess er den geordneten Ruckzug antreten womit die Schlacht in einem Unentschieden endete Er liess sein Heer neu aufstellen um Antigonos den letzten Schlag zu versetzen aber da versagten ihm die makedonischen Generale den Dienst die ihre Truppen in die Winterquartiere fuhren wollten Ihrer weiteren Loyalitat zu ihm versicherte sich Eumenes indem er einen Brief des armenischen Satrapen Orontes welcher als Freund des Peukestas galt fingierte Darin gab er seinen Alliierten bekannt dass Kassander in Europa gefallen Olympias die Regentschaft ubernommen und Polyperchon bereits mit einem Heer nach Kleinasien vorgedrungen war und deshalb die Sache des Konigtums kurz vor dem endgultigen Sieg stunde Ende in Gabiene BearbeitenBis zum Jahresende 316 v Chr verbreitete sich in Persien die Nachricht vom Sieg Kassanders in Europa gegen Polyperchon und Olympias Eumenes Stellung wurde dadurch schwieriger da er als letzter Vertreter des Konigtums ubrig blieb Antigonos wollte nun die Entscheidung erzwingen und marschierte im Eilschritt auf kurzestem Weg durch einen Salzsee in der Landschaft Gabiene um den in der Nahe lagernden Eumenes zu uberraschen Da sich sein Heer noch in den Winterquartieren befand wandte dieser erneut eine List an um der Gefahr zu entgehen Er liess in den Nachten uber den angrenzenden Bergen des Salzsees mehrere Feuer entzunden so dass der Eindruck entstand er habe sein ganzes Heer zusammengezogen Antigonos fiel auf den Bluff herein beendete seinen Eilmarsch und fuhrte sein Heer in eine fruchtbare Gegend wo es sich erholen konnte Dies gab Eumenes die notige Zeit sein Heer tatsachlich aus den Quartieren zusammenzuziehen Anschliessend rettete er seine heranziehenden Elefanten vor einem Angriff des Antigonos Diese Erfolge brachten ihm die Bewunderung der einfachen Soldaten ein aber auch die Missgunst der Generale um Antigenes und Peukestas als sie die ihnen uberlegenen militarischen Kompetenzen des Griechen erkannten In der Schlacht von Gabiene kam es schliesslich im Winter 316 v Chr zum entscheidenden Treffen Antigonos war an Reiterei uberlegen aber Eumenes hatte mit ca 47 000 Mann ein Ubergewicht im Zentrum dazu noch 114 Elefanten In der Schlacht wurde Eumenes von Peukestas der die Reiterei auf dem linken Flugel fuhrte im Stich gelassen Auch sein rechter Flugel loste sich auf nachdem die Elefanten ausser Kontrolle geraten waren und die eigenen Manner angegriffen hatten Dafur aber blieb sein Zentrum mit den Silberschilden geschlossen denen es erneut gelang Antigonos Zentrum zu durchbrechen und in die Flucht zu schlagen Ein vollstandiger Sieg war moglich aber Peukestas war nicht bereit auf das Schlachtfeld zuruckzukehren um Antigonos den letzten Stoss zu versetzen So endete der Kampf erneut in einem Patt und Eumenes musste sein Heer wieder wenn auch geordnet zuruckziehen Im Rat versuchte er die Generale davon zu uberzeugen dass Antigonos nach dem Verlust seiner Infanterie in einer schnell folgenden zweiten Schlacht geschlagen werden konne aber die Generale sprachen sich dagegen aus Besonders die Fuhrer der Silberschilde lehnten ab da Antigonos wahrend des Kampfes im Schutz des aufgewuhlten Staubes mit einer Reiterabteilung unbemerkt ihr Feldlager erobert hatte in dem sich die Angehorigen und die Besitztumer der Krieger befanden Antigonos hatte bereits Kontakt zu den Silberschilden aufgenommen und sie zum Verrat ermutigt Bevor Eumenes fliehen konnte wurde er von ihnen gefangen genommen und an Antigonos ausgeliefert In dessen Kriegsrat setzten sich der geburtige Grieche Nearchos und der junge Demetrios Poliorketes fur sein Leben ein aber die Mehrheit der Makedonen forderte seinen Tod Antigonos hingegen hoffte sein militarisches Talent fur die eigene Sache gewinnen zu konnen Als aber im Heer eine bedrohliche Unruhe aufkam ordnete er an dem Gefangenen die Nahrung zu verweigern Als das Heer am dritten Tag nach Persepolis aufbrach wurde Eumenes ohne Wissen des Antigonos von einem Unbekannten mit einem Speer getotet Antigonos ordnete eine ehrenvolle Leichenfeier an und sandte Eumenes Asche in einer silbernen Urne zur Bestattung an dessen Frau nach Kappadokien Aber auch die Agyraspiden die durch ihren Verrat Antigonos Vertrauen verloren hatten kamen nicht unversehrt davon Sie wurden in die Provinzen des Ostens entsandt wo sie sich in ausweglosen Kampfen allmahlich aufreiben sollten Bewertung BearbeitenEumenes war eine der prominentesten Personlichkeiten in der fruhen Phase der Diadochenkriege Plutarch und Cornelius Nepos widmeten ihm je eine Biographie Plutarch verglich ihn in seiner Parallelbiographie mit dem Sullagegner Quintus Sertorius Nepos wurdigte ihn den Griechen als die treueste Stutze des makedonischen Konigtums wahrend die makedonischen Generale den Untergang des Hauses Alexanders herbeigefuhrt hatten Der deutsche Historiker Johann Gustav Droysen erkannte dass Eumenes griechische Herkunft ihn stets an das Schicksal des Konigtums und damit an eine verlorene Sache gebunden habe da er aufgrund des standigen Mangels an Akzeptanz unter den Makedonen nie in eigener Sache hatte kampfen konnen Aber trotz der Ressentiments und des immer bestehenden Argwohns der ihm unterstellten Makedonen sei er durch Klugheit diplomatisches Geschick und militarisches Konnen seinen Feinden stets ein gefahrlicher Gegner gewesen der im Feld ungeschlagen nur durch Verrat besiegt werden konnte Rezeption BearbeitenDie seit 2003 erscheinende japanische Manga Serie Historie ヒストリエ von Hitoshi Iwaaki basiert lose auf der Biographie des Eumenes Literatur BearbeitenEdward M Anson Eumenes of Cardia A Greek among Macedonians Brill Boston u a 2004 ISBN 0 391 04209 2 Waldemar Heckel Eumenes In Who s Who in the Age of Alexander the Great Prosopography of Alexander s Empire Blackwell Malden u a 2006 ISBN 1 4051 1210 7 S 120 121 James Romm Der Geist auf dem Thron Der Tod Alexanders und der morderische Kampf um sein Erbe C H Beck Munchen 2016 ISBN 978 3 406 68803 4 Christoph Schafer Eumenes von Kardia und der Kampf um die Macht im Alexanderreich Frankfurter Althistorische Beitrage Band 9 Clauss Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 934040 06 3 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eumenes von Kardia im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Plutarchs Biographie uber Eumenes englisch Eumenes Vita des Cornelius Nepos lateinisch deutsch Anmerkungen Bearbeiten Zum Vaternamen siehe Arrian Indike 18 7 Plutarch Eumenes 1 1 2 Cornelius Nepos Eumenes 1 4 5 Plutarch Eumenes 3 4 Plutarch Eumenes 2 4 5 Plutarch Eumenes 2 2 3 Arrian Indike 18 7 Arrian Anabasis 7 4 6 Plutarch Eumenes 1 7 nennt Eumenes Gattin hingegen Barsine Cornelius Nepos Eumenes 1 6Normdaten Person GND 118682652 lobid OGND AKS LCCN no2003060961 VIAF 267795948 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eumenes von KardiaKURZBESCHREIBUNG Sekretar Philipps II von Makedonien und seines Sohnes AlexanderGEBURTSDATUM 362 v Chr oder 361 v Chr STERBEDATUM 316 v Chr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eumenes von Kardia amp oldid 236922426