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August Luchs 6 Marz 1849 in Wilhermsdorf 25 April 1938 in Erlangen 1 war ein deutscher Klassischer Philologe August Luchs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIn Wilhermsdorf aufgewachsen musste er als Zehnjahriger das Elternhaus verlassen um in Nurnberg das Gymnasium zu besuchen Obwohl sein Vater wahrend seiner Schulzeit starb erwarb er sein Abitur als Bester seines Jahrgangs und erhielt die Goldene Preismedaille 1868 wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania zu Wurzburg 2 Wahrend seiner Studienzeit an der Universitat Wurzburg musste er seinen Lebensunterhalt durch Privatunterricht finanzieren Seine Lehrer waren Ludwig von Urlichs Matthias von Lerer und Wilhelm Studemund wobei letzterer ihn so stark beeinflusste dass er ihm sogar 1870 nach Greifswald folgte und dort 1872 mit der Arbeit Zu Plautus bei ihm promovierte Als Studemund 1872 nach Strassburg berufen wurde folgte ihm Luchs auch dorthin und habilitierte sich 1874 mit einer Schrift uber die lateinischen Pronomina Kurz darauf gewann er mit einer Arbeit uber das Geschichtswerk des Titus Livius einen Preis der Charlotten Stiftung fur Philologie in Hohe von 6000 Mark was ihm finanzielle Unabhangigkeit verschaffte So war es ihm moglich in Italien England und Frankreich Liviushandschriften der dortigen Bibliotheken zu untersuchen Das Ergebnis dieser Studien war schliesslich 1879 die Ausgabe der Bucher 26 bis 30 des Livius Fur die Philosophische Fakultat der Universitat Erlangen war diese aussergewohnliche Leistung der Grund ihn als Lehrstuhlinhaber und Nachfolger Eduard Wolfflins vorzuschlagen und so wurde Luchs vom Ministerium zum 1 April 1880 als ordentlicher Professor der Klassischen Philologie und 2 Direktor des Philologischen Seminars berufen Seine Kollegen waren zunachst Iwan von Muller nach dessen Weggang er 1893 zum ersten Direktor des Seminars wurde und der Privatdozent Ferdinand Heerdegen mit dem ihn bald eine tiefe Freundschaft verband Spater folgten Adolf Romer und nach dessen Tod Otto Stahlin 1910 wurde Luchs zum Geheimen Hofrat ernannt Im Alter von 70 Jahren liess er sich von der Verpflichtung zum Abhalten von Vorlesungen entbinden und uberliess am 1 April 1920 seinen Lehrstuhl Alfred Klotz Luchs Vorlesungen umfassten die Geschichte der romischen Literatur das romische Staats und Privatleben die historische lateinische Grammatik sowie die romischen Dichter Horaz Plautus und Juvenal Aber auch griechische Metrik und griechische Schriftsteller wurden von ihm behandelt 1892 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 3 Schriften Auswahl BearbeitenCommentationes prosodiacae Plautinae 1883 De Horati carm II 6 commentatio Junge 1888 Zu Plautus 1872 Emendationum Livianarum Junge 1881 De Sigismundi Gelenii codice Liviano spirensi commentatio Junge 1890Literatur BearbeitenOtto Stahlin August Luchs In Eugen Stollreither Hrsg Nekrologe 1935 1940 Friedrich Alexander Universitat Erlangen 1941 S 52 57 Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht uber die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft O R Reisland 1939 S 80 Ernst Elsheimer Hrsg Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927 28 Frankfurt am Main 1928 S 312 Prof Dr August Luchs Mitglieder der Bayerischen Akademie der WissenschaftenInhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Erlangen 1 Lehrstuhl Gottlieb Christoph Harless 1777 1815 Ludwig Heller 1817 1826 Ludwig von Doderlein 1826 1863 Iwan von Muller 1864 1893 Adolf Romer 1893 1913 Otto Stahlin 1913 1935 Reinhold Merkelbach 1957 1961 Alfred Heubeck 1962 1979 Egert Pohlmann 1980 2001 Stephan Schroder seit 2001 2 Lehrstuhl Joseph Kopp 1827 1842 Karl Friedrich Nagelsbach 1842 1859 Heinrich Keil 1859 1869 Alfred Schone 1869 1874 Eduard Wolfflin 1875 1880 August Luchs 1880 1920 Alfred Klotz 1920 1939 Otto Seel 1943 1947 Carl Koch 1947 1956 Rudolf Till 1958 1976 Severin Koster 1979 2008 Walter Kissel kommissarisch 2008 2016 Christoph Schubert seit 2017 3 Lehrstuhl Ferdinand Heerdegen 1902 1920 Kurt Witte 1920 1950 Otto Seel 1951 1972 Klaus Stiewe 1975 1986 Normdaten Person GND 117260487 lobid OGND AKS LCCN no2001067504 VIAF 62321510 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luchs AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher AltphilologeGEBURTSDATUM 6 Marz 1849GEBURTSORT WilhermsdorfSTERBEDATUM 25 April 1938STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Luchs amp oldid 234159812