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Joseph Kopp 16 November 1788 in Sommerau 7 Juli 1842 in Erlangen war ein deutscher klassischer Philologe und Philosoph Joseph Kopp lithographiertes Portrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn armer Bauern zeigte er schon als Kind genugend Begabung um 1799 in Straubing die Lateinschule zu besuchen Ein Onkel der Prior der Benediktiner zu Kotzting war half ihm sich durch die Vermittlung von Kosttagen durchzuschlagen Auf Grund guter Fortschritte konnte Kopp 1802 auf das heutige Wilhelmsgymnasium Munchen wechseln und bestritt hier seinen Lebensunterhalt auch durch Privatunterricht Nach dem Abitur 1 begann er 1806 am Lyceum allgemeine Studien zu betreiben und begann sich als Schuler von Friedrich Jacob fur Philologie zu interessieren Nach sehr gutem Abschluss der Lehramtsprufung im Herbst 1810 und der Empfehlung seines Lehrers erhielt Kopp ein Stipendium das ihm den Besuch der Universitat Heidelberg bis 1812 ermoglichte Nach seiner Ruckkehr nach Munchen erhielt er eine Stelle als Lehrer einer unteren Klasse der Lateinschule und wurde bereits nach drei Jahren zum Gymnasialprofessor befordert Nach dem Tod von Breyer wurde er 1819 Professor der Geschichte und zweiter Vorstand des philologischen Seminars am Lyceum Wegen zu freimutiger Ausserungen uber die Kirche in seinen Vorlesungen wurde er 1824 von Andreas Buchner als Professor der Geschichte abgelost blieb aber Professor der Philologie Nach der Verlegung der Universitat von Landshut nach Munchen und der damit verbundenen Auflosung des Lyceums blieb er ab 1826 ohne Verwendung bis er einen Ruf als zweiter Professor der Klassischen Philologie und Lehrstuhlinhaber an die Universitat Erlangen erhielt den er 1827 2 annahm Hier wurde er ein enger Freund von Friedrich Ruckert 3 der ihn ermunterte sich ebenfalls orientalischen Sprachen deren Studium er schon in Munchen begonnen hatte und sprachvergleichenden Studien zu widmen Erst nach einer schriftstellerischen Pause konnte Kopp vom Prasident des Oberconsistoriums Freiherr von Roth dazu gebracht werden zahlreiche Rezensionen uber Ausgaben aristotelischer Bucher und Werken der orientalischen Literatur sowie Sprachvergleiche unter anderem in den Munchener gelehrten Anzeigen zu veroffentlichen Im Sommer 1842 starb er unerwartet im Alter von 54 Jahren Schriften BearbeitenDer Neuhumanismus in der Pfalz Weidmannsche Buchhandlung Berlin 1928 Geologie der Adula A Francke Bern 1923 mit Hans Jenny und Gustav Frischknecht Zur Schriftstellerei fuhlte Kopp keine Lust nahm sich auch in seinem Wissensdrang wohl keine Zeit dazu Karl Ritter von Halm ADB Literatur BearbeitenKarl Felix Halm Kopp Joseph In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 16 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 683 685 Zur Erinnerung an Dr Joseph Kopp Erlangen 1842 Worte am Grab gesprochen von Dr Ludwig Doderlein am 10 Juli 1842 mit lithographiertem Portrat Joseph Kopps Friedrich Reuter Friedrich Ruckert und Joseph Kopp 1837 1842 mit 18 Briefen des Dichters Meyer Altona 1895 urn nbn de hbz 061 1 104078 Otto Stahlin Das Seminar fur klassische Philologie an der Universitat erlangen Rede gehalten bei der Feier seines 150 Jahrigen Bestehens am 17 Dezember 1927 Verlag von Palm amp Enke 1928 S 43 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Joseph Kopp im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Max Leitschuh Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen 4 Bde Munchen 1970 1976 Bd 3 S 227 Stahlin 1928 S 43 Amtsantritt am 28 Oktober 1827 Friedrich Ruckert Zum Gedachtnis meines Freundes Joseph Kopp 14 Juli 1842 Gedichte An Emilie Kopp ins Kinderstammbuch 21 Dezember 1856 Abschr von Marie Dubbers geb Kopp Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Erlangen 1 Lehrstuhl Gottlieb Christoph Harless 1777 1815 Ludwig Heller 1817 1826 Ludwig von Doderlein 1826 1863 Iwan von Muller 1864 1893 Adolf Romer 1893 1913 Otto Stahlin 1913 1935 Reinhold Merkelbach 1957 1961 Alfred Heubeck 1962 1979 Egert Pohlmann 1980 2001 Stephan Schroder seit 2001 2 Lehrstuhl Joseph Kopp 1827 1842 Karl Friedrich Nagelsbach 1842 1859 Heinrich Keil 1859 1869 Alfred Schone 1869 1874 Eduard Wolfflin 1875 1880 August Luchs 1880 1920 Alfred Klotz 1920 1939 Otto Seel 1943 1947 Carl Koch 1947 1956 Rudolf Till 1958 1976 Severin Koster 1979 2008 Walter Kissel kommissarisch 2008 2016 Christoph Schubert seit 2017 3 Lehrstuhl Ferdinand Heerdegen 1902 1920 Kurt Witte 1920 1950 Otto Seel 1951 1972 Klaus Stiewe 1975 1986 Normdaten Person GND 118990608 lobid OGND AKS VIAF 47561900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kopp JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher klassischer Philologe und PhilosophGEBURTSDATUM 16 November 1788GEBURTSORT SommerauSTERBEDATUM 7 Juli 1842STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Kopp Philologe amp oldid 226583838