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Otto Seel 14 Januar 1 1907 in Annweiler 11 Februar 1975 in Erlangen war ein deutscher Klassischer Philologe Latinist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben BearbeitenIn Annweiler besuchte der Sohn eines koniglich bayerischen Steuereinnehmers bis 1917 die Volksschule und danach das humanistische Gymnasium in Landau Nach dem Abitur 1926 studierte er zwei Semester Naturwissenschaften an der Universitat Freiburg und an der Universitat Munchen Anschliessend begann er das Studium der Klassischen Philologie in Frankfurt wechselte nach zwei Semestern wieder nach Munchen und nach einem weiteren Semester an die Universitat Erlangen Dort wurde er 1929 promoviert 2 November 1933 trat er der SA bei Ebenfalls in Erlangen habilitierte er sich 1935 mit der Schrift Hirtius Untersuchungen uber die pseudocaesarischen Bella und den Balbusbrief und erhielt 1936 eine Dozentur fur Klassische Philologie und Alte Geschichte 3 1937 trat er der NSDAP bei Nach seiner Ernennung zum planmassigen ausserordentlichen Professor 1940 4 war er Dozentenbundfuhrer an der Universitat Er wurde 1943 zum Kriegsdienst eingezogen so dass ihn am 18 August 1943 der Ruf zum ordentlichen Professor im Felde erreichte 5 Nach Ende des Krieges wurde er erst 1949 erneut als Dozent bestatigt und zum ausserplanmassigen Professor ernannt 6 1950 erhielt er zunachst die Vertretung des durch den Tod von Kurt Witte freigewordenen Lehrstuhls fur Klassische Philologie und wurde 1951 als ordentlicher Professor auf diesen Lehrstuhl berufen 7 den er bis zu seiner Emeritierung 1972 behielt 8 Zu Seels Schulern zahlen u a Walter Burkert Gerhard Pfohl und Gunter Wojaczek Nach ihm war der Otto Seel Preis benannt ein 1997 bis 2002 03 jahrlich vom Universitatsbund Erlangen Nurnberg gestifteter und von der Philosophischen Fakultat vergebener Habilitationspreis fur junge Nachwuchswissenschaftler Schriften Auswahl BearbeitenSallust von den Briefen ad Caesarem zur Coniuratio Catlinae Teubner Leipzig 1930 Dissertation Hirtius Untersuchungen uber die pseudocaesarischen Bella und den Balbusbrief Scientia Verl Aalen 1963 Zugl Habilitations Schrift Erlangen 11 Juli 1935 Romertum und Latinitat Stuttgart 1964 Der Physiologus Ubertragen und erlautert 1970 4 Aufl Munchen 1984 Verschlusselte Gegenwart 3 Interpretationen antiker Texte Klett Stuttgart 1972 ISBN 3 12 907090 7 Eine romische Weltgeschichte Studien zum Text der Epitome des Iustinus und zur Historik des Pompejus Trogus Carl Nurnberg 1972 ISBN 3 418 00039 8 Quintilian oder die Kunst des Redens und Schweigens Klett Cotta Stuttgart 1977 ISBN 3 12 906950 XLiteratur BearbeitenWalter Burkert Otto Seel In Gnomon 48 1976 S 217 221 Walter Burkert Seel Otto In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 146 f Digitalisat Michael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 159 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Otto Seel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten 14 Januar Otto Seel Sallust von den Briefen ad Caesarem zur Coniuratio Catlinae Westenddruckerei 1930 S 95 Vita 18 Januar 1 Otto Seel Sallust von den Briefen ad Caesarem zur Coniuratio Catlinae Westenddruckerei 1930 S 95 Vita Gnomon Kritische Zeitschrift fur die gesamte klassische Altertumswissenschaft Band 12 1936 S 336 Gnomon Kritische Zeitschrift fur die gesamte klassische Altertumswissenschaft Band 16 1940 S 144 Personen und Vorlesungsverzeichnis WS 1970 71 S 56 ff Gnomon Kritische Zeitschrift fur die gesamte klassische Altertumswissenschaft Band 19 1943 S 336 Gnomon Kritische Zeitschrift fur die gesamte klassische Altertumswissenschaft Band 21 1949 S 378 Gnomon Kritische Zeitschrift fur die gesamte klassische Altertumswissenschaft Band 23 1951 S 472 Archivierte Kopie Memento vom 6 Februar 2005 im Internet Archive Inhaber der Lehrstuhle fur Klassische Philologie an der Universitat Erlangen 1 Lehrstuhl Gottlieb Christoph Harless 1777 1815 Ludwig Heller 1817 1826 Ludwig von Doderlein 1826 1863 Iwan von Muller 1864 1893 Adolf Romer 1893 1913 Otto Stahlin 1913 1935 Reinhold Merkelbach 1957 1961 Alfred Heubeck 1962 1979 Egert Pohlmann 1980 2001 Stephan Schroder seit 2001 2 Lehrstuhl Joseph Kopp 1827 1842 Karl Friedrich Nagelsbach 1842 1859 Heinrich Keil 1859 1869 Alfred Schone 1869 1874 Eduard Wolfflin 1875 1880 August Luchs 1880 1920 Alfred Klotz 1920 1939 Otto Seel 1943 1947 Carl Koch 1947 1956 Rudolf Till 1958 1976 Severin Koster 1979 2008 Walter Kissel kommissarisch 2008 2016 Christoph Schubert seit 2017 3 Lehrstuhl Ferdinand Heerdegen 1902 1920 Kurt Witte 1920 1950 Otto Seel 1951 1972 Klaus Stiewe 1975 1986 Normdaten Person GND 117754862 lobid OGND AKS LCCN n89662694 VIAF 61638489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seel OttoKURZBESCHREIBUNG deutscher AltphilologeGEBURTSDATUM 14 Januar 1907GEBURTSORT AnnweilerSTERBEDATUM 11 Februar 1975STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Seel amp oldid 231926459