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Die historische Einordnung der keltischen Frauen in soziale Positionen der antiken Gesellschaft ist aus Sicht der Geschichte und Mythologie nach heutiger Quellenlage zweideutig Einerseits sind grosse weibliche keltische Personlichkeiten bekannt andererseits war ihre reale Stellung im eher mannerdominierten keltischen Stammesgefuge sozial und rechtlich eingeschrankt Keltisches Ehepaar Wolfnitz Lendorf Karnten Inhaltsverzeichnis 1 Soziale Einordnung 2 Dauer und Ausbreitung der keltischen Kultur 3 Die Frau in der keltischen Gesellschaft 3 1 Belegsituation 3 1 1 Archaologische Funde 3 1 2 Schriftliche Quellen 3 2 Gesellschaftliche Situation 3 2 1 Frauen in weltlichen und spirituellen Fuhrungspositionen 3 2 2 Sklavinnen 3 2 3 Kindererziehung 3 2 4 Matriarchat 3 2 4 1 Antike Hinweise 3 2 4 2 Literatur des 18 bis 20 Jahrhunderts 3 2 5 Matrilinearitat 3 3 Rechtliche Situation 3 3 1 Allgemeine Rechtsbestimmungen 3 3 2 Eherecht 3 3 3 Erbrecht 3 3 4 Cain Adomnain 3 4 Sexualitat 3 5 Gesundheitliche Situation 3 6 Erscheinungsbild der Keltinnen 3 6 1 Kleidung 3 6 2 Schmuck 3 6 3 Kopfbedeckung und Haartracht 4 Frauen in der keltischen Mythologie 5 Literatur 6 Dokumentation 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseSoziale Einordnung BearbeitenDie keltischen Frauen waren im Ehe und Erbrecht teilweise etwas besser gestellt als die griechischen und romischen Frauen der Antike Die Situation der keltischen Frauen des europaischen Festlands ist nahezu ausschliesslich durch die Schriften der griechischen und romischen Autoren jener Zeit uberliefert die ihre Sicht auf ein Barbarenvolk mit den dazu passenden Vorurteilen niedergeschrieben haben Erzahlungen uber die Keltinnen der britischen Inseln kommen neben den antiken Reise und Kriegsberichten vor allem in den mundlich weitergegebenen Mythen und Sagen der vorchristlichen Zeit vor Schriftliche Aufzeichnungen dieser Mythen und der ebenfalls zu dieser Zeit festgehaltenen Sammelwerke von Rechtstexten sind erst aus dem Fruhmittelalter bekannt Die Archaologie zeigt das Bild der keltischen Frau durch Fundstucke vor allem Grabbeigaben die Aufschlusse uber ihre Stellung in der Gesellschaft und die materielle Kultur geben konnen Reliefs und Plastiken keltischer Frauen sind erst aus der gallo romischen Kultur bekannt Ein Matriarchat das den fruhen Keltinnen sowohl von romantischen Autoren des 18 und 19 Jahrhunderts als auch von feministischen Autoren des 20 Jahrhunderts zugeschrieben wurde ist nach den gesicherten Uberlieferungen nicht nachweisbar Dauer und Ausbreitung der keltischen Kultur Bearbeiten Hauptartikel Kelten nbsp Verbreitung keltischer Volker und Sprachen Gebiet der Hallstatt Kultur im 6 Jahrhundert v Chr Grosste keltische Ausdehnung um 275 v Chr Lusitania keltische Besiedlung unsicher Die sechs keltischen Nationen in denen es bis in die Fruhe Neuzeit eine signifikante Anzahl Sprecher keltischer Sprachen gab Das heutige Verbreitungsgebiet keltischer SprachenDie Kelten altgriechisch Keltoi Keltoi lateinisch Celtae Galli Galati waren Stamme und Stammesverbande des antiken Europa die seit der spaten Bronzezeit und fruhen Eisenzeit der Hallstattzeit das westliche Mitteleuropa bewohnten In der Latenezeit breiteten sie sich durch Wanderungen und Kulturvermittlung auf die britischen Inseln Nordspanien den Balkan und Kleinasien aus Bei den Griechen und Romern waren fur einige Gebiete unter keltischer Herrschaft Keltikh oder Celticum gebrauchlich 1 Sie hatten eine relativ einheitliche materielle besonders in der Latenezeit und immaterielle Kultur die Gesamtheit kollektiver Gewohnheiten und Normen die sie von den benachbarten Stammen wie den Italikern Etruskern Illyriern Griechen Iberern Germanen Thrakern und Skythen unterschied 2 Das Festlands Celticum war ab fruhestens 800 v Chr bis ungefahr in das 5 Jahrhundert n Chr Ende der Romischen Herrschaft in den keltischen Gebieten und Christianisierung Irlands von dieser Kultur gepragt Annahmen einiger Keltologen Spuren einer keltischen Kultur schon im 2 Jahrtausend v Chr feststellen zu konnen sind umstritten In Britannien lebte nach dem Abzug der Romer die keltische Kultur und Herrschaft neu auf und wurde dann durch die Einwanderung germanischer Stamme beendet und in Randgebiete abgedrangt In Irland war die keltische Kultur noch langere Zeit dominierend 2 Sprachlich werden die Kelten als Verwender einer dem Germanischen und Lateinischen verwandten indogermanischen Sprache eingegrenzt die durch gewisse Merkmale definiert wird 3 Hauptartikel Keltische SprachenDie Frau in der keltischen Gesellschaft BearbeitenAussagen uber keltische Frauen sind nicht nur rar sondern sie stammen auch sieht man von mittelalterlichen Quellen zu den Bewohnern der Bretagne Irlands und Schottlands ab ausschliesslich aus der Feder der Nachbarn also von griechischen und romischen Mannern Daruber hinaus stammt der uberwiegende Teil dieser Quellen aus den beiden Jahrhunderten um die Zeitenwende Das grosste Problem aber ist der Umstand dass mit dem Begriff Kelten ein enorm grosser Raum uberspannt wird der von Irland bis nach Anatolien reicht ein Raum in dem man keine einheitliche Stellung der Frau erwarten darf Gesicherte Aussagen konnen daher am ehesten durch archaologische Funde gemacht werden die sich allerdings auf bestimmte Fragenkreise beschranken mussen Belegsituation Bearbeiten Archaologische Funde Bearbeiten Die archaologischen Funde sind fast ausschliesslich Begrabnisstatten wobei im Hallstattkreis dem Ausbreitungsgebiet dieser Kulturstufe vor allem auf dem Durrnberg bei Hallein bereits in der Hallstatt Spatphase solche als keltisch zu sehen sind Frauengraber mit Korperbestattung zeigen einen Kulturaustausch durch Grabbeigaben aus Sudeuropa besonders der Este und Villanovakultur Norditaliens 4 Als Erkennungshilfe fur Frauenbestattungen gelten bestimmte Grabbeigaben wie Kamme Spiegel Toilettebestecke Nagelschneider Pinzette Ohrloffelchen 5 Spinnwirtel Schwungrad der Handspindel eines Gerates zur Garnherstellung 6 Tongefasse Halsketten Ohrgehange Haarnadeln Kleiderfibeln Finger Arm und Beinringe und Trachtschmuck Spangen Schliessen Schnallen Eine grosse Mehrheit der Grabfunde zeigt jedoch keine deutlich geschlechtsspezifischen Grabbeigaben wo die genannten gefunden wurden betreffen sie fast ausschliesslich Frauengraber 7 Ein Beispiel fur ein reich ausgestattetes Frauengrab ist eine Grabkammer der Nekropole Begrabnisstatte von Goeblange Nospelt Luxemburg mit einer Fischsaucenamphore die Fischsauce garum aus Gades heute Cadiz war eine verbreitete Wurz Spezialitat einer Bronze Kasserolle mit Siebdeckel einem Bronzekessel zwei Becken und einem Eimer aus Bronze einer Terra Sigillata Platte mehreren Bechern und Krugen aus Ton einem Spiegel und acht Fibeln Spangen 8 Die rekonstruierte Grabkammer mit den Grabbeigaben ist im Werk Kelten Bilder ihrer Kultur abgebildet 9 Im Furstinnengrab von Vix wurde ein bronzenes Mischgefass gefunden das ein Beweis fur die hohe Stellung der Begrabenen ist Es stammt aus einer griechischen Werkstatt und ist mit 1 6 m Hohe einem Gewicht von uber 200 kg und einem Fassungsvermogen von 1100 l das grosste antike Metallgefass das bisher gefunden wurde 10 In acht Brandgrabern der Rhein Main Region aus der Mittel und Spatlatenezeit in denen junge Madchen bestattet waren wurden Hundeplastiken von 2 1 bis 6 7 cm Lange vorgefunden Die verwendeten Materialien waren Gagat Ton Glas und Bronze die Bedeutung fur das Lieblingstier als Amulett oder Votivgabe ist nicht feststellbar 11 Die Funde der Archaologie des 19 Jahrhunderts wurden dabei allzu haufig im Sinne der damaligen burgerlichen Geschlechterkonzepte interpretiert und berucksichtigten nicht die sozialen Unterschiede zur antiken keltischen Kultur Geschlechterrollen galten als unverruckbar Grabbeigaben wurden demgemass eindeutig in mannlich oder weiblich eingeordnet Erst als die anthropologische Geschlechtsbestimmung durch Untersuchung der Knochenfunde moglich wurde hat sich diese vereinfachende Sicht der Grabfunde relativiert 12 Schriftliche Quellen Bearbeiten Schriftliche Zeugnisse sind zuerst von den Griechen uberliefert vom Geschichtsschreiber und Geografen Hekataios von Milet Periegesis dem Seefahrer und Entdecker Pytheas von Massilia Uber den Ozean beider Werke sind lediglich bruchstuckhaft uberliefert dem Geografen und Volkerkundler Herodot Erkundungen und dem Universalgelehrten Poseidonios Uber den Okeanos und seine Probleme keines von Poseidonios Werken ist erhalten sie sind nur als Zitate bei anderen Autoren uberliefert So wurden Teile der Poseidonios Texte von Gaius Iulius Caesar Commentarii de bello Gallico ubernommen Von den griechischen Schriftstellern sind ausserdem zu erwahnen Diodoros von Sizilien Diodori Siculi Bibliotheca historica der viele altere Quellen benutzte Plutarch Moralia der Stellung zur Rolle der Frauen nimmt und Strabon Geographika der das Werk des Polybios Historiai durch personliche Reiseberichte erganzte An Werken romischer Historikern sind zu nennen das nur in der Epitome des Marcus Iunianus Iustinus Historiarum Philippicarum libri XLIV erhaltene Geschichtswerk von Pompeius Trogus Historiae Philippicae der als geburtiger Gallier er gehorte dem Stamme der Vocontier an vieles aus erster Hand uberliefert hatte 2 Publius Cornelius Tacitus Annales beschrieb Britannien und die romischen Eroberungsfeldzuge Ammianus Marcellinus Res gestae hatte als Soldat in Gallien gedient Titus Livius Ab urbe condita libri CXLII berichtete uber die Keltenzuge Gaius Suetonius Tranquillus De vita Caesarum der auch Verwaltungsbeamter war schilderte Caesars Gallienfeldzug und der Senator und Konsul Lucius Cassius Dio Cocceianus Romische Geschichte berichtete vom Feldzug gegen die britannische Furstin Boudicca Der bereits genannte Feldherr und Politiker Caesar hat in seinem Bellum Gallicum ein vor allem fur seine innenpolitischen Zwecke entworfenes Keltenbild dargestellt Dennoch ist es der umfangreichste Bericht uber die gallischen und britannischen Kelten 13 Als spaterer Historiker ist noch der einer walisisch normannischen Familie entstammende Giraldus Cambrensis aus dem 12 Jahrhundert zu nennen der einige wichtige Berichte uber Geschichte und Land der britischen Inseln verfasste Gesellschaftliche Situation Bearbeiten is o mhnaibh do gabar rath no amhrath Die Frauen sind es von denen man Gluck oder Ungluck empfangt Irisches Sprichwort aus Acallam na Senorach Die Unterredung mit den Alten 14 nbsp Furstinnengrab von ReinheimFrauen in weltlichen und spirituellen Fuhrungspositionen Bearbeiten Die gesellschaftliche Position der Frau war regional und zeitbezogen unterschiedlich Die festlandkeltischen Furstinnen Graber von Bad Durkheim 15 Reinheim 16 Waldalgesheim 17 und Vix zeigen dass Frauen hohe gesellschaftliche Stellungen einnehmen konnten inwieweit dies von der Position des Gatten abhing ist ungeklart sie werden deshalb hilfsweise als Dame oder Furstin bezeichnet 18 Der in Mitterkirchen im Machland aufgefundene Prunkwagen im Grab einer hochgestellten weiblichen Person ist wie die oben genannten von wertvollen Grabbeigaben begleitet 19 Bei Plutarch 20 werden die Frauen der cisalpinischen Gallier als wichtige Schiedsrichterinnen bei Streitfallen mit Hannibal genannt bei Diodor 21 ihre aktive Teilnahme an Kampfen erwahnt Caesar 22 betont die Gewalt des Gatten uber Leben und Tod von Frau und Kindern Strabon Geographika III 3 7 erwahnt einen Keltenstamm bei dem Manner und Frauen gemeinsam tanzen indem sie sich an den Handen halten was bei Mittelmeervolkern unublich war Die Stellung der Geschlechter zueinander nennt er andersherum als bei uns Geographika IV 4 3 Ammianus Marcellinus Res gestae XV 12 1 beschreibt den erst neuzeitlich so genannten 23 furor heroicus heldenhaften Wahnsinn der Gallierinnen die sich gross wie Manner mit blitzenden Augen und gebleckten Zahnen in die Schlacht sturzen 24 Um die Aussage richtig zu deuten muss man wissen dass Romer zu dieser Zeit im Durchschnitt eine Korpergrosse von 1 50 m hatten wahrend keltische Frauen zu Zeiten Caesars etwa 1 55 m gross waren Sie waren also aus Sicht der antiken Chronisten tatsachlich gross wie romische Manner Die Richtigkeit all dieser Angaben ist nach neuen Forschungen nicht gesichert 25 Die Stellung der keltischen Frau sollte sich besonders unter romischem Einfluss und Gesetz wandeln die ja den Mann als Dominus und Patriarch der Familie ansah 26 Britannische Herrscherinnen wie Boudicca und Cartimandua werden als Ausnahmeerscheinungen gesehen die Position des Konigs keltisch rig s in Gallien schon in vorcaesarianischer Zeit durch meist zwei gewahlte Stammesfuhrer abgelost 27 war ublicherweise eine mannliche Domane 28 Eine allgemeine Zustimmung erreichten weibliche Stammesfuhrer nicht immer So sollen sich nach Tacitus die Briganten angestachelt durch die Schmach von einer Frau unterjocht zu werden 29 gegen Cartimandua emport haben ihr Ehestreit mit dem Gatten Venutius und ihre dabei empfangene Unterstutzung durch die Romer durften dabei eher die massgebliche Rolle gespielt haben Dagegen werden Boudicca vor der Entscheidungsschlacht die Worte in den Mund gelegt Die Britannier machten keinen Unterschied des Geschlechts beim Oberbefehl Tacitus Agricola 16 Ob es eine keltische Furstin Onomaris Onomari3 tatsachlich gab wie in einem anonymen Tractatus de Mulieribus Claris in bello Traktat uber beruhmte Kriegerinnen angegeben wird ist unsicher Als sich bei einer Hungersnot kein Mann fand der die Fuhrung ubernehmen wollte soll sie ihren Stamm aus der alten Heimat uber die Donau nach Sudosteuropa gefuhrt haben 30 In spaterer Zeit hat es Kultfunktionarinnen gegeben wie die der Etymologie ihres Namens 31 nach keltisch germanische Seherin Veleda die von einigen Keltologen als Druidin gesehen wird 32 Keltische Druidinnen die den romischen Kaisern Alexander Severus Aurelian und Diokletian weissagten erfreuten sich eines hohen Ansehens bei den Romern 33 Hauptartikel Druidin Auf der bleiernen Fluchtafel von Larzac um 100 n Chr mit uber 1000 Buchstaben dem langsten bisher gefundenen Text in gallischer Sprache werden Gemeinschaften von Magierinnen genannt bei denen eine spirituelle Verwandtschaft zwischen der Lehrerin der Mutter matir und der Initiandin der Tochter duxtir angegeben wird 34 Sklavinnen Bearbeiten Sklavinnen waren meist Kriegsbeute weibliche Angehorige zahlungsunfahiger Schuldner 35 oder landfremde Gefangene und wurden entweder im eigenen Haushalt eingesetzt oder verkauft Als Sklavinnen hatten Frauen neben ihrer Arbeitskraft eine wichtige wirtschaftliche Funktion so war beispielsweise in Irland das Wort cumal Sklavin altkymrisch aghell und caethverched gleichzeitig die Bezeichnung fur eine gangige Wahrungseinheit ein cumal zehn set Kuh 36 Nach Caesar De bello Gallico 6 19 wurden Lieblings Sklaven und Sklavinnen auf den Scheiterhaufen ihres toten Gebieters geworfen und mit seiner Leiche zusammen verbrannt 37 Kindererziehung Bearbeiten Dass die Erziehung der Kinder im eigenen Haushalt Sache der Frauen war wurde von antiken Autoren bestatigt Daneben gab es bei sozial hoher stehenden Familien die Institution der Zieheltern altirisch aite Ziehvater und muimme Ziehmutter vergleiche gotisch atta lieber Vater und deutsch Mama englisch mummy wobei die Madchen der Frau des Hauses ubergeben wurden Die Kosten die von den leiblichen Eltern den Zieheltern erstattet werden mussten waren bei Madchen hoher als bei Knaben denn hier galt die Beaufsichtigung als aufwandiger Eine kostenlose Ziehelternschaft um die Bindungen zwischen zwei Familien zu festigen gab es allerdings ebenfalls 38 Matriarchat Bearbeiten Antike Hinweise Bearbeiten Sowohl die mythischen Herrscherinnen in den inselkeltischen Legenden siehe Kapitel Frauen in der keltischen Mythologie als auch die historischen Furstinnen Boudicca Cartimandua und vielleicht auch Onomaris konnen nur als Einzelbeispiele innerhalb einer bestimmten Situation jedoch nicht als Beweis eines Matriarchats bei den Kelten gesehen werden Die uberlieferten Texte vorchristlicher Sagen und antiker Autoren sprechen eher gegen sein Vorhandensein 25 Literatur des 18 bis 20 Jahrhunderts Bearbeiten Erst im 18 und 19 Jahrhundert entwickelte sich im Gefolge der romantischen Idee vom Edlen Wilden die Annahme eines keltischen Matriarchats Nach dem Evolutionismus des 19 Jahrhunderts soll zuerst eine allgemeine Promiskuitat sexuelle Kontakte mit wechselnden Partnern oder mit mehreren Partnern gleichzeitig dann das Matriarchat und schliesslich das Patriarchat geherrscht haben 39 Heinrich Zimmers Das Mutterrecht bei den Pikten und Skoten 1894 beschreibt ein angebliches Matriarchat fur Nordirland und Schottland 40 Hintergrund waren die genannten inselkeltischen Sagen uber grosse Koniginnen und Kampferinnen Der Inhalt dieser Sagen wurde falschlicherweise auf die Realitat des damaligen Zusammenlebens der Geschlechter ubertragen 25 Josef Weisweiler hat 1938 in seinem Werk Die Stellung der Frau bei den Kelten und das Problem des keltischen Mutterrechts auf diese Fehlinterpretation hingewiesen Uber die Gesellschaftsstruktur der vorindogermanischen Bewohner Britanniens und Irlands wissen wir also ebenso wenig wie uber die Zustande bei der vorkeltischen Bevolkerung des spateren Gallien Es ist also ungenau und irrefuhrend von einem Mutterrecht der Kelten zu sprechen denn ein wesentlicher Teil dieses Volkes war nach sicheren Zeugnissen von jeher und stets vaterrechtlich organisiert Josef Weisweiler Die Stellung der Frau bei den Kelten S 272 Heide Gottner Abendroth setzt in Die Gottin und ihr Heros 1980 ein keltisches Matriarchat voraus seine Existenz bleibt jedoch unbelegt Marion Zimmer Bradley legt in ihrem Artus Roman Die Nebel von Avalon 1987 eine matriarchalische Umdeutung der Artus Lancelot und Gralssage dar die von den Frauenfiguren dominiert wird Sie verwendet die Auseinandersetzung zwischen der keltischen Matriarchatskultur und dem Christentum als Tenor der Handlung 40 Ingeborg Clarus versucht in ihrem Buch Keltische Mythen 1991 die inselkeltischen Sagen teilweise auf den Geschlechterkampf im Zuge ihrer Theorie von der Ablosung des Matriarchats durch das Patriarchat bei den Kelten zu reduzieren Sie steht damit in der Tradition der Evolutionstheorie des 19 Jahrhunderts Das Matriarchat nennt sie vorkeltisches Erbe in Irland die genannte Entwicklung soll im 1 Jahrhundert n Chr zur Zeit des Konigs Conchobar mac Nessa von Ulster erfolgt sein 41 Matrilinearitat Bearbeiten Auch die Matrilinearitat Vermittlung der Verwandtschaft uber die mutterliche Linie ist bei den Kelten eher kaum vorhanden gewesen Kinder gelten in einer matrilinearen Gesellschaftsordnung nur mit der Familie der Mutter nicht jedoch mit der des Vaters verwandt Eine Situation wie bei den nichtkeltischen Pikten wo nach einigen Uberlieferungen die Konigsherrschaft uber die mutterliche Linie vererbt wurde was jedoch keine weibliche Herrschaft bedeutete 42 war bei den Inselkelten jedoch nicht gegeben Die irische Sippe fine verwandt mit dem althochdeutschen Wort wini Freund 43 war patrilinear gestaltet die Verwandten der Mutter hatten lediglich bestimmte Rechte und Pflichten gegenuber den Kindern 44 So erhielten sie den siebenten Teil des Suhnegeldes wenn ein Kind getotet wurde und die mannlichen Verwandten hatten die Rachepflicht fur die Tat 45 Uber die Keltenexpansion in den Suden und Sudosten Europas wird bei Livius 1 von den auf etwa 600 v Chr datierten beiden Heerfuhrern Bellovesus und Segovesus berichtet sie seien die Sohne der Schwester des Biturigen Konigs Ambicatus gewesen der sie zu Heerfuhrern der beiden Auswandererkolonnen erwahlt habe Hier kann eventuell eine Matrilinearitat bei der Wahl der Anfuhrer Konige angenommen werden ein moglicher anderer Grund dafur ist jedoch nicht mit Sicherheit auszuschliessen 46 Bei den iberischen Gallaeci hatten die Frauen trotz betonter Macht der mannlichen Krieger eine wichtige Rolle in der Familie und im Clan was sich in der dort ublichen matrilinearen Erbfolge zeigte 47 Rechtliche Situation Bearbeiten Nahezu alle der folgenden Rechtsbestimmungen sind in ahnlicher Form wenn auch mit regionalen Unterschieden bei Festland und Inselkelten vorzufinden Allgemeine Rechtsbestimmungen Bearbeiten Eine generelle rechtliche Gleichstellung nicht nur zwischen Mann und Frau war bei den Kelten unublich lediglich innerhalb derselben gesellschaftlichen und geschlechtsdefinierten Ebene war sie moglich Die Keltin war als Zeugin vor Gericht ursprunglich nicht zugelassen und konnte keine Vertrage ohne Zustimmung des Mannes abschliessen In den Rechtstexten und Spruchsammlungen Crith Gablach Der gegabelte Kauf und Bretha Crolige Die Entscheidungen betreffs Blutvergiessen wurde das Wergeld Suhnezahlung genau fur Manner und Frauen abhangig von ihrer jeweiligen Gesellschaftsposition aufgeschlusselt wobei den Frauen oder ihren Rechtsnachfolgern im Todesfall eine wesentlich kleinere Entschadigung zustand ublicherweise die Halfte der Taxen fur Manner 48 Eherecht Bearbeiten Im inselkeltischen Recht hatte die Frau in mancher Hinsicht Beispiel Eherecht eine bessere Stellung als bei den Griechen oder Romern 24 Nach dem irischen und walisischen Recht aufgezeichnet ab dem Fruhmittelalter war die Frau dem Mann untergeordnet zuerst dem Vater dann dem Ehegatten als Witwe schliesslich dem Sohn Ihren Besitz an Gutern konnte sie normalerweise nicht ohne deren Zustimmung weitergeben oder vererben Ihre Ehe wurde von den mannlichen Verwandten arrangiert Ehescheidung und Polygynie Zusammenleben des Mannes mit mehreren Frauen waren genau geregelt Polyandrie Zusammenleben der Frau mit mehreren Mannern war unublich auch wenn manche Keltologen aus der irischen Sage Longas mac nUislenn Das Exil der Sohne Uislius eine derartige Situation herauslesen wollen 25 Caesar bringt ein Beispiel fur die untergeordnete Position der Frau Ihm zufolge hatten die Manner gegenuber ihren Frauen ebenso wie gegenuber ihren Kindern Gewalt uber Leben und Tod vergleichbar dem romischen Familienrecht Wenn das Oberhaupt einer ranghohen Familie gestorben sei versammeln sich seine Verwandten und verhoren die Ehefrauen wie die Sklaven falls an dem Tod etwas Verdacht erregte Stellte sich der Verdacht als begrundet heraus wurden sie die Frauen verbrennen nachdem sie sie auf alle mogliche Art gefoltert hatten Er beschreibt jedoch die finanzielle Rolle der Ehefrau als bemerkenswert selbstandig 49 Ebenfalls bei Caesar De bello Gallico 5 14 ist zu lesen bei den Britanniern hatten bis zu einem Dutzend Manner Vater Sohne und Bruder ihre Frauen gemeinsam besessen Die dabei entsprossenen Kinder waren demjenigen zugeordnet worden der die jeweilige Mutter als Jungfrau geheiratet habe dies wird heute als gangiges Klischee der antiken Barbaren Ethnographie und als innenpolitische Propaganda zur moralischen Rechtfertigung seiner Feldzuge angesehen 50 Im Allgemeinen war die Einehe gebrauchlich Mehrere rechtmassige Gattinnen zu haben war den hoheren Gesellschaftsschichten vorbehalten 51 Da die Ehe als normaler Vertrag zwischen zwei Personen galt Cain Lanamna Regelung der Paare konnte sie von beiden Partnern aufgelost werden Eine Ehe auf Zeit war ebenfalls moglich Die Stellung der Ehefrau irisch cet muinter Erste im Haushalt auch prim ben Hauptfrau wurde je nach dem von ihr eingebrachten Heiratsgut bewertet Es gab die Ehe in der die Frau mehr einbrachte als der Mann diejenige wo beide gleich viel einbrachten und schliesslich die in der die Frau weniger einbrachte Wenn der Mann ein offenkundig unkluges Geschaft abschliessen wollte besass die Gattin eine Art Vetorecht Bei einer Scheidung verfugte die Gattin in den meisten Fallen frei uber ihre Mitgift Die Nebenfrau irisch adaltrach vom lateinischen adultera Ehebrecherin hatte weitaus geringere Rechte und war der Hauptfrau untergeordnet Sie hatte einen Ehrenpreis log n enech an die erste Frau wegen deren Krankung zu leisten und konnte von ihr ausserdem straffrei innerhalb der ersten drei Tage nach ihrer Eheschliessung tatlich angegriffen und verletzt werden durfte sich dagegen nur sehr eingeschrankt wehren an den Haaren ziehen kratzen und zuruckschlagen Nach dieser Frist galten fur beide die ublichen Strafen bei Verletzungen oder gar Totung 52 Ein Ehebruch der Gattin war im Gegensatz zu dem des Mannes nicht durch Bussgeld legitimierbar Eine Eheauflosung wegen Ehebruch konnte zwar von beiden verlangt werden war jedoch der Frau nicht erlaubt solange der Gatte mit ihr den intimen Verkehr aufrechterhielt Wenn sie von ihrem Mann schwanger war durfte sie als von ihm Verstossene vor der Geburt des Kindes keinen Verkehr mit anderen Mannern haben Diese Regeln waren fur adelige Damen bindend fur Keltinnen aus dem einfachen Volk konnen sie nicht belegt werden 42 In Wales durfte die Gattin ihren Mann nach dreimaligem Ehebruch wegen Impotenz und wegen schlechten Mundgeruchs unter Mitnahme ihres in die Ehe eingebrachten und dazuerworbenen Vermogens verlassen Eine Vergewaltigung musste vom Tater mit der Ubergabe der bei einer Hochzeit ublichen Gaben und einem Bussgeld gesuhnt werden da dies als vorubergehende eheliche Verbindung eingestuft wurde 45 Zum Recht auf die erste Nacht ius primae noctis des Herrschers siehe Kapitel Sexualitat Erbrecht Bearbeiten Was das Erbrecht der Inselkelten anbelangt waren Frauen speziell Tochter im Vergleich zum Eherecht benachteiligt Lediglich wenn es um das Erbe der Mutter ging oder wenn die Tochter aus der letzten Ehe des Mannes und die Sohne aus einer fruheren stammten waren sie diesen gleichgestellt Eine Tochter erbt kein Land von ihrem Vater ausser wenn sie keine Bruder hat wenn sie eine Erbtochter ban chomarba Frau Erbe ist und auch dann nur auf Lebenszeit Josef Weisweiler Die Stellung der Frau bei den Kelten S 227 f Danach fallt das Erbgut an die vaterliche Sippe zuruck fine Diese Institution der Erbtochter hat eine Parallele im altindischen Recht wo ein Vater ohne Sohne eine Tochter zur putrika Sohn artige Tochter bestimmen konnte 34 Witwen altirisch fedb kymrisch gweddwn kornisch gwedeu bretonisch intanvez erbten nach gallischem Recht das gesamte hinterlassene Gut des Gatten Sie durften daruber auch die freie Verfugung gehabt haben im Gegensatz zum altirischen Recht wo die Witwe den Sohnen unterstand Lediglich ein Schenkungsrecht und eine eingeschrankte Verfugungsgewalt verblieb ihnen was an der Bezeichnung bantrebthach Frauen Haushalter zu erkennen war Das Schenkungsrecht betraf lediglich die Weitergabe innerhalb der Familie Die Erbberechtigung der walisischen Frauen wurde erst von Konig Heinrich II von England 1133 1189 eingefuhrt 53 Cain Adomnain Bearbeiten Der Abt und Heilige Adomnan von Iona verfasste auf Drangen seiner Mutter das Gesetzeswerk Cain Adomnain Der Canon Adomnans oder Lex Innocentium Das Gesetz der Unschuldigen zum Schutz der Frauen speziell der Mutter und Kinder Er beschrieb die bisherige Lage der Frauen bewusst ubertreibend als cumalacht Sklavinnenhaftigkeit um seine Leistung besonders hervorzuheben Adomnan berichtet dass eine Frau in einem Erdloch zu stecken hatte so tief dass ihre Genitalien verborgen waren und einen Spiess so lange uber dem Feuer halten musste bis der Braten gar war ferner hatte sie bis zur Schlafenszeit als Kerzenhalter zu dienen Im Kampf schleppte sie auf der einen Schulter ihre Lebensmittel auf der anderen ihr kleines Kind Auf dem Rucken trug sie einen 30 Fuss langen Stab mit einem Eisenhaken mit dem sie in den feindlichen Scharen eine Gegnerin beim Zopf packen sollte Hinter ihr kam der Mann der sie mit Zaunstangen zum Kampf antrieb Als Trophaen nahm man den Kopf oder die Bruste der Frauen Adomnan Cain Adomnain 24 Der Legende nach soll ein Erlebnis Adomnans und seiner Mutter der Anstoss fur diesen Gesetzestext gewesen sein Der Anblick einer erschlagenen Keltin und ihres Kindes von Blut und Milch der Mutter uberstromt auf dem Schlachtfeld erschutterte die Mutter so sehr dass sie ihren Sohn durch Fasten zwang dieses Gesetz zu verfassen und bei den Fursten durchzusetzen 54 Sexualitat Bearbeiten In den trencheng breth fene Die Triaden der irischen Urteilsfindung werden als dreimal drei Tugenden einer Frau genannt Jungfraulichkeit bei der Verehelichung Leidensbereitschaft Fleiss bei der Versorgung von Mann und Kindern stete Zunge stete Tugend stete hausfrauliche Fertigkeiten Sexualitat Schonheit Fruchtbarkeit 55 Die antiken Autoren beschrieben die keltischen Frauen ubereinstimmend als gross kraftig mutig und schon Diodor war erstaunt dass die Kelten ihre schonen Frauen so wenig schatzten und homosexuelle Beziehungen vorzogen 24 Vor allem Diodor und Sueton beschrieben die sexuelle Freizugigkeit der keltischen Frauen Nach Suetons Bericht gab Caesar viel Geld fur seine sexuellen Erlebnisse in Gallien aus Seine Legionare sangen beim Triumphzug er habe eine Unzahl von Gallierinnen verfuhrt sie nannten ihn deshalb einen kahlen Hurenbock wie Sueton in De vita Caesarum berichtete 56 Die Keltinnen werden als fruchtbar gebarfreudig und gut stillend beschrieben Dies alles zahlt zu den Klischeevorstellungen der Griechen und Romer von barbarischen Volkern 57 Giraldus Cambrensis Descriptio Cambriae I 10 berichtete dass die Iren die eifersuchtigsten Leute der Welt seien den Walisern dagegen jegliche Eifersucht fehle und dass die Gastfreundschaftsprostitution alltaglich sei 58 In der irischen Sage wird dem Konig bei Conchobar mac Nessa beschrieben das Recht auf die erste Nacht mit jedem mannbaren Madchen und den Beischlaf mit der Frau seines jeweiligen Gastgebers zugestanden Dies wird als geis Pflicht Tabu des Konigs bezeichnet 59 Dass bei den Kelten dieses Recht tatsachlich bestand und ausgeubt wurde ist allerdings ausserhalb der Sagen unbelegt 60 In der Sage Immram Curaig Maile Duin Die Fahrt des Bootes von Mael Duin wird uber die Zeugung des Titelhelden berichtet ein zufallig Reisender habe mit der Nonne eines Klosters geschlafen Diese sagt vor dem Akt Nicht segensreich ist unser Tun denn es ist jetzt die Zeit der Empfangnis fur mich Die daraus abgeleitete Vermutung die Irinnen hatten dieses Wissen fur Geburtenregelung eingesetzt konnte durch den bei den antiken Autoren erwahnten Kinderreichtum 61 der Kelten als fraglich angesehen werden 62 Die Behauptung von Giraldus Cambrensis Inzest habe auf den britischen Inseln eine grosse Bedeutung gehabt Descriptio Cambriae II 6 ist nach heutiger Sicht falsch denn er beklagt lediglich dass ein Mann seine Kusine funften vierten oder dritten Grades heiraten konne 63 Inzest spielt in den inselkeltischen Mythen eine gelegentliche Rolle siehe Tochmarc Etaine Das Werben um Etain ebenso wie in anderen antiken Kulturen beispielsweise im Alten Agypten Geschwisterehe der Pharaonen oder im klassischen Hellas das Gotterpaar Zeus und Hera sowie die Odipussage im realen gesellschaftlichen Leben kann allerdings eine nennenswerte Bedeutung nicht festgestellt werden 64 Gesundheitliche Situation Bearbeiten Palaopathologische Forschungen belegen anhand des Knochenzustands und noch besser bei mumifiziertem Korpergewebe einige Krankheiten der alten Kelten Schadelerkrankungen an Stirn und Kieferhohlen an der Hirnhaut sowie Zahnkaries hinterlassen typische Spuren An den Langknochen sind Wachstumsstorungen und Vitaminmangel ablesbar Koprolithe fossile Exkremente Kot zeigen hygienebedingten starken Wurmbefall Das Gesamtbild zeigt eine Gesellschaft die auf Grund hygienischer Mangel und einseitiger Ernahrung ein schwaches Immunsystem und damit eine hohe Krankheitsanfalligkeit hatte bei Frauen noch starker ausgepragt als bei Mannern Dies ist ein fur Volker dieser Zeit und Situation im Wesentlichen allgemein zutreffender Befund Bei den Keltinnen waren besonders degenerative Schaden an Gelenken und Wirbelsaule wegen der hohen korperlichen Belastungen feststellbar Traumatische Schaden durch Gewalteinwirkung waren bei Mannern haufiger anzutreffen Eine Differenzierung durch die gesellschaftliche Position ist kaum feststellbar Die oben genannte Dame von Vix war eine junge Keltin in hoher Stellung die an einem Hypophysenadenom und an einer Mittelohrentzundung litt 65 Nach den Skelettfunden in Grabern ergibt sich folgende Altersstatistik fur die antiken Kelten Das Durchschnittsalter betrug 35 Jahre Manner starben mit 38 Frauen mit 31 Jahren 66 Die durchschnittliche Lebensdauer der Manner betrug 35 bis 40 Jahre die der Frauen nur 30 bis 35 Jahre Die haufigen Kampfe der Manner untereinander waren also offenbar weniger gefahrlich als die Geburt der Kinder Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt S 18 Erscheinungsbild der Keltinnen Bearbeiten nbsp Keltische Bauerin Gurk Karnten Kleidung Bearbeiten Aufgrund der fehlenden Haltbarkeit des verwendeten Materials Stoff Leder fur Kleidung gibt es nur wenige archaologische Funde auch zeitgenossische Abbildungen sind selten Von antiken Autoren sind eher allgemeine Beschreibungen uberliefert lediglich Diodoros 67 berichtet etwas ausfuhrlicher Nach seiner Aussage besteht bei den Kelten die ubliche Kleidung der Manner und Frauen aus auffallend bunten Stoffen die bei der Oberschicht oft goldbestickt waren und von goldenen Fibeln gehalten wurden 68 Die Tunika der Frauen war langer als die der Manner in der Mitte wurde sie durch Gurtel aus Leder oder Metall manchmal durch Ketten zusammengehalten Die regionalspezifische Tracht dazu noch nach Alter und Stand differenziert war bei den Keltinnen aufwandiger als die einfache Tunika Die grossgemusterten Kleider die auf Vasen aus Sopron in Pannonien zu sehen sind waren nach Art einer knielangen Umstandsmode geschnitten aus steifem Stoff mit Glockchen und Fransen besetzt Daneben sind Glockenrocke in Krinolinenform mit enger Taille dargestellt Ein an beiden Schultern mit Fibeln fixiertes Oberkleid mit V formigem Ausschnitt wurde in Noricum getragen 69 Die Huftketten trugen Haken zur Langenverstellung der uberhangende Kettenteil wurde als Schlaufe an einem Kettenglied eingehangt Die Glieder dieser Kettengurtel konnten ringformig achterformig mit kreuzformigen oder flachen Zwischengliedern zweifach dreifach und manchmal mit Emaileinlagen siehe Blutemail versehen sein Der sogenannte norisch pannonische Gurtel aus romischer Zeit war mit durchbrochen gearbeiteten Beschlagen verziert Am Gurtel wurde oft an der rechten Seite ein Beutel getragen 70 In der Eisenzeit der britischen Inseln wurden an Stelle der Fibeln haufig Ringkopfnadeln an den Kleidern und fur die Fixierung der Frisur oder Kopfbedeckung verwendet Dies ist aus den unterschiedlichen Positionen der Nadeln bei Graberfunden zu erkennen 71 Auf einem keltischen Grabstein aus dem 1 Jahrhundert n Chr in Wolfnitz Klagenfurt am Worthersee ist ein Madchen in norischer Tracht dargestellt Es tragt ein glattes Unterkleid Peplos das bis zu den Knocheln reicht daruber ein unter den Knien bauschig gerafftes Uberkleid das an den Schultern mit grossen Fibeln gehalten wird Ein Gurtel mit zwei vorne herabhangenden Zierbandern halt die Kleidung zusammen In der rechten Hand tragt es einen Korb mit der linken halt es sich einen Spiegel vor das Gesicht An den Fussen sind Schnurschuhe zu erkennen Die Haare sind offenbar glatt nach hinten frisiert 72 Im Alltag trug die Keltin Holz oder Ledersandalen mit schmalen Riemen gallisch gallica gallischer Schuh daraus lateinisch caliga oder caligula 69 Bundschuhe aus gegerbtem Leder sind wegen der Verganglichkeit des Materials oft nur mehr an den metallenen Osen und Verschlussen in Grabstatten zu erkennen die bei den Fussen der Bestatteten liegen 73 Drei Figurinen mit rekonstruierter helvetisch keltischer Frauentracht waren in der Ausstellung Gold der Helvetier Keltische Kostbarkeiten aus der Schweiz im Schweizerischen Landesmuseum Zurich 1991 zu sehen 74 nbsp Grabbeigaben Bernstein und Gold Rain Schweiz Schmuck Bearbeiten Goldschmuck Halsketten Armreife Fingerringe war als Abzeichen des sozialen Ranges weit verbreitet und von hoher handwerklicher und kunstlerischer Qualitat Madchen der Hallstatt und Fruhlatenezeit trugen Bernsteinketten und amulette als einreihige Ketten oder mehrreihige Colliers die Colliers hatten bis zu neun Strange mit uber hundert Bernsteinperlen 75 Amulette wurden sowohl als Schmuck als auch als apotropaische Schadenzauber abwehrende Schutzmittel getragen Sie wurden vermutlich zum Schutz der Lebenden auch durch Gewaltanwendung verstorbenen Frauen ins Grab mitgegeben 76 Torques Halsringe wurden nach den aufgefundenen Grabbeigaben bis um 350 v Chr von bedeutenden Mannern und Frauen danach offenbar nur mehr von Mannern getragen 77 Die Dame aus dem Grab von Vix bekam als Grabbeigabe einen Torques in den Schoss gelegt im Grab von Reinheim trug ihn die Beigesetzte um den Hals Die britannische Icener Konigin Boudicca wird fur die Zeit um 60 n Chr noch als Torques Tragerin beschrieben was entweder die Ausnahme fur eine Heerfuhrerin oder eine Ausschmuckung des romischen Chronisten sein konnte 78 Uber einem bunten Hemd trug sie einen gedrehten Goldtorques und daruber einen dicken durch eine Fibel zusammengehaltenen Mantel Cassius Dio Romische Geschichte 62 2 4 Die am Eingang des Grabes der Dame von Vix aufgefundene Kalksteinstatue einer Keltin aus der Hallstattzeit zeigt diese mit einem Torques und auf einem Thron sitzend 79 nbsp Norische Frauenhaube Modiusmutze Wolfnitz Lendorf Karnten Kopfbedeckung und Haartracht Bearbeiten Da aus der Latenezeit nahezu keine Frauendarstellungen uberliefert sind muss sich die Archaologie mit provinzialromischen Bildsteinen begnugen Allerdings werden Frauen dabei selten barhauptig gezeigt so dass eher die Kopfbedeckung und weniger die Haartracht erkennbar ist Als Kopfbedeckung trug die Keltin dieser Zeit Flugelhauben Filzbarette in der Form von umgedrehten Trichtern mit Schleier Pelzhauben in Zylinderform Bronzestirnreifen oder Stirnbander Die Modiusmutze war eine steife sich nach oben erweiternde Haube und wurde besonders im Raum Virunum in der zweiten Halfte des 1 Jahrhunderts n Chr getragen Sie war mit Schleier und reichem Schmuck verziert und Frauen der oberen Gesellschaftsschicht vorbehalten Die uber der Haube getragenen Schleier waren manchmal so lang dass sie den ganzen Korper verhullen konnten In Nord Pannonien trugen die Frauen dieser Zeit einen Pelzhut dessen Krempe nach den Seiten zu spitz auslauft eine Schleierhaube ahnlich der norischen und in spaterer Zeit eine turbanartige Kopfbedeckung mit Schleier 80 Bei den Keltibererinnen war ein Gestell in Mode das aus einem Halsreif mit bis uber den Kopf reichenden Staben bestand uber die ein schattenspendender Schleier gespannt war 81 Die Haare wurden manchmal uber der eingeolten Stirn ausrasiert In Hallstatt wurden Haarnetze gefunden in Beschreibungen werden einzelne betont abstehende Haarstrahnen meist drei erwahnt meist jedoch der geflochtene Zopf Die Haare wurden haufig rot oder blond gefarbt 82 Die Seherin Fedelm wird in der irischen Sage mit drei Haarstrahnen beschrieben wovon zwei um den Kopf gewickelt sind und die dritte vom Hinterkopf bis zu den Waden herabhangt 80 Im Gegensatz zu den verheirateten Frauen trugen die unverheirateten ihr Haar meist offen und ohne Kopfbedeckung 83 Haarnadeln zur Fixierung von Hauben und Frisuren sind haufige Grabfunde aus der Spathallstattzeit Sie haben kugelige Kopfe die in einzelnen Regionen reich verziert sein konnen Aus der Latenezeit sind solche Nadelfunde nur mehr selten bekannt 84 Frauen in der keltischen Mythologie BearbeitenSiehe auch Liste weiblicher Gottheiten und Sagengestalten nbsp Matrona National Archaeology Museum England Im festlandkeltischen Bereich ist eine grosse Anzahl von Gottinnen uberliefert sie treten mangels politischer Einheit der Keltenstamme als Regionalgottheiten auf Im Gegensatz zur griechisch romischen Antike gab es bei den Kelten deshalb nie ein Gotter Pantheon erst die Romer versuchten in der Interpretatio Romana eine Zusammenfassung nach den Funktionen Die auf den ersten Blick stammesubergreifenden Muttergottheiten die in der keltischen Religion eine grosse Bedeutung hatten wurden ebenfalls auf diese Weise unter dem Oberbegriff Matronae Matres vereint 83 In der Mythologie der Inselkelten sind nahezu keine Gottinnen mehr vorzufinden da hier eine andere Entwicklung stattgefunden hatte Die in den lokalen irischen Sagen genannten Frauengestalten haben ihren Ursprung meist in den weiblichen Figuren der historisch unbelegten Einwanderungswellen die im Lebor Gabala Erenn Buch der Landnahmen Irlands genannt werden Sie wurden ursprunglich als mythische Personen beschrieben verwandelten sich nach ihrer jeweiligen Vertreibung durch die nachkommenden Einwanderer in Gottheiten und spater in Damonen meist solche der Anderswelt Eine Aufzahlung der beruhmtesten Frauengestalten der nicht ausschliesslich irischen Geschichte findet sich in den Bansenchas genannten Aufzeichnungen des Dichters Gilla Mo Dutu o Caiside verfasst 1147 nach unbelegter Angabe Eine ahnliche Entwicklung gab es in Britannien insbesondere in Wales Sehr oft verkorperten diese mythischen Frauengestalten die Oberhoheit des Landes oder das Land selbst siehe Hieros gamos 85 Beispiele fur Irland sind Macha und Medb fur Wales Rhiannon Der Streit zwischen Medb und ihrem Gatten Ailill mac Mata um das von den beiden in die Ehe eingebrachte Vermogen ist der indirekte Ausloser der Tain Bo Cuailnge Der Rinderraub von Cooley Die rechtliche Situation rund um die Ehe wird in den inselkeltischen Mythen in allen Variationen beschrieben Die Verheiratung der Schwester durch den Bruder Branwen ferch Llŷr Branwen die Tochter Llŷrs der verwitweten Mutter durch den Sohn Manawydan fab Llŷr Manawydan der Sohn Llŷrs Vergewaltigung und Ehebruch Math fab Mathonwy Math der Sohn Mathonwys Werbung um ein Madchen gegen den Willen des Vaters Mal y kavas Kulhwch Olwen Wie Kulhwch Olwen errungen hat Wenn das Madchen gegen die Verheiratung Einwande hatte blieb ihm nur die Selbsthilfe das Stellen nahezu unmoglich zu losender Aufgaben Tochmarc Emire Das Werben um Emer die Flucht mit einem selbstgewahlten Brautigam Toraigheacht Dhiarmada agus Ghrainne Das Davonlaufen von Diarmuid und Grainne nach vergeblicher Flucht der Selbstmord um den aufgezwungenen Gatten nicht ehelichen zu mussen Longas mac nUislenn Das Exil der Sohne Uislius Die bereits genannte Konigin von Connacht Medb brach mit allen Konventionen und wahlte sich selbst nacheinander einige Ehemanner die sie wieder verstiess wenn es ihr passte Jedem Krieger von dem sie sich Unterstutzung erwartete versprach sie die Gunst ihrer Schenkel Zitat aus dem Lebor Gabala Erenn und sogar die Ehe mit ihrer Tochter Findabair als Findabair dies erfuhr nahm sie sich aus Scham das Leben Als Wetter Hexen sind die Cailleach irisch Nonne Hexe Die Verhullte oder Alte Frau Schottlands und Irlands zu sehen wunderschone Verfuhrerinnen sind die sirenenahnlichen Korriganen der Bretagne Todeskunderinnen sind die irischen Banshee Frau aus dem Feenreich Kampflehrerinnen die schottischen Sagenfiguren Scathach Uathach und Aoife dazu noch einige andere weibliche Mythengestalten Eine groteske Frauenfigur war die Sheela na Gig eine Skulptur die unzweideutig ihre Vulva prasentiert Ihre Bedeutung eventuell als Fruchtbarkeitssymbol ist umstritten und ihre zeitliche Einordnung gibt Ratsel auf 86 Eine weitere mogliche Deutung ware ein Schadens Abwehrzauber durch die Enthullung der weiblichen Scham hier ist an die irische Legende zu denken in der die Frauen von Ulster unter der Fuhrung von Konig Conchobar mac Nessas Gattin Mugain Scham und Bruste zeigen um die Zerstorung von Emain Macha durch den rasend gewordenen Cu Chulainn zu verhindern 87 Literatur BearbeitenJosef Weisweiler Die Stellung der Frau bei den Kelten und das Problem des keltischen Mutterrechts In Zeitschrift fur celtische Philologie Band 21 1938 Zu den Kelten allgemein Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Helmut Birkhan Kelten Bilder ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 3 7001 2814 2 Alexander Demandt Die Kelten C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1998 ISBN 3 406 43301 4 Arnulf Krause Die Welt der Kelten 2 Auflage 2007 Campus Verlag Frankfurt New York ISBN 978 3 593 38279 1 Bernhard Maier Geschichte und Kultur der Kelten C H Beck Munchen 2012 ISBN 978 3 406 64140 4 Wolfgang Meid Die Kelten Reclam Stuttgart 2007 ISBN 978 3 15 017053 3 Zu spezielleren Aspekten der keltischen Kultur Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption Praesens Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 7069 0541 1 David Rankin Celts and the Classic World Croom Helm Ltd 1987 Paperback 1996 bei Routledge London New York ISBN 0 415 15090 6 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt Walter Verlag Freiburg im Breisgau 1991 Patmos Verlag Dusseldorf 2000 2 Auflage ISBN 3 491 69109 5 Nachschlagewerke zu den Kelten Sylvia und Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie Tosa Verlag Wien 2004 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur Kroners Taschenausgabe Band 466 Kroner Stuttgart 1994 ISBN 3 520 46601 5 Susanne Sievers Otto Helmut Urban Peter C Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z Mitteilungen der prahistorischen Kommission im Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2012 ISBN 978 3 7001 6765 5 Zu matriarchalen Religionen Heide Gottner Abendroth Die Gottin und ihr Heros Die matriarchalen Religionen in Mythen Marchen Dichtung Munchen 1980 letzte Auflage Verlag Frauenoffensive 1993 ISBN 978 3 88104 234 5 Dokumentation BearbeitenDie Keltinnen Regie Sabine Bier ZDF Deutschland 53 Minuten 2022Weblinks BearbeitenLisa Bitel Land of Women Tales of Sex and Gender from Early Ireland Cornell University Press Ithaca N Y 1998 ISBN 0 8014 8544 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b Titus Livius Ab urbe condita libri CXLII 5 34 a b c Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 32 ff Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 187 295 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 43 307 f Helmut Birkhan Kelten Bilder ihrer Kultur S 351 Bild 658 Da der Spindel Holzkorper kaum erhalten blieb ist die tonerne Wirtel der ubliche Grabfund vergleichbare Funde sind die steinernen Gewichte des holzernen Webstuhls Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 78 149 387 633 1849 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 650 Helmut Birkhan Kelten Bilder ihrer Kultur S 323 Bild 567 Arnulf Krause Die Welt der Kelten S 131 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 810 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 632 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 181 Ubersetzung von Josef Weisweiler Die Stellung der Frau bei den Kelten S 233 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 102 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1570 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1971 Alexander Demandt Die Kelten S 50 Bernhard Maier Geschichte und Kultur der Kelten S 142 Helmut Birkhan Kelten Bilder ihrer Kultur S 320 Bild 561 562 Plutarch Mulierum virtutes 6 Diodorus Siculus Bibliotheca historica V 32 Caesar De bello Gallico 6 19 vitae necisque potestatem Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 577 Furor heroicus nach dem Vorbild des furor Teutonicus bei Marcus Annaeus Lucanus Bellum civile I 255 f a b c d Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 598 f a b c d Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 132 f Frank Siegmund im SWR Interview aus der Reihe Die Kelten Die Frauen das Essen und der Luxus der Kelten online Caesar De bello Gallico 1 16 und 7 33 Wolfgang Meid Die Kelten S 96 f Tacitus Annales 12 40 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 337 1024 John T Koch Hrsg Celtic culture a historical encyclopedia Bande 1 5 ABC CLIO Santa Barbara 2006 ISBN 1 85109 440 7 S 1396 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche David Rankin Celts and the Classic World S 248 f Vom keltischen banfili abzuleiten altkeltisch ṷeli s zu fili kymrisch gweled sehen lateinisch vultus Angesicht Bei Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 487 f Johannes Hoops Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 32 Walter de Gruyter 2006 S 111 Bernhard Maier Die Religion der Kelten Gotter Mythen Weltbild S 158 f a b Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 530 f Arnulf Krause Die Welt der Kelten S 70 Wolfgang Meid Die Kelten S 107 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 989 f Arnulf Krause Die Welt der Kelten S 171 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 342 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 1022 f a b Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 592 f Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt S 61 109 118 f a b David Rankin Celts and the Classic World S 248 f Wolfgang Meid Die Kelten S 105 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 227 a b Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 1032 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 91 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 588 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 989 f Arnulf Krause Die Welt der Kelten S 131 f David Rankin Celts and the Classic World S 131 Bernhard Maier Geschichte und Kultur der Kelten S 228 David Rankin Celts and the Classic World S 248 f Alexander Demandt Die Kelten S 49 Wolfgang Meid Die Kelten S 111 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1562 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 2014 David Rankin Celts and the Classic World S 254 ff fur den gesamten Absatz Cain Adomnain Lisa Bitel Land of Women Tales of Sex and Gender from Early Ireland S 23 Sueton Divus Iulius 51 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 23 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 983 Rudolf Thurneysen Die irischen Helden und Konigssage bis zum 17 Jahrhundert Halle 1921 S 394 525 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 1091 bei Strabon Gewgrafika IV 4 3 Livius Ab urbe condita libri XXXVIII 16 13 Marcus Iunianus Iustinus Historiarum Philippicarum libri XXV 2 8 Wolfgang Meid Die Kelten S 117 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 872 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 180 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 967 f 1438 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 339 Diodorus Siculus Bibliotheca historica V 30 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 194 a b Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 163 1076 ff Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 702 927 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1593 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 930 Abb h Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1147 Helmut Birkhan Kelten Bilder ihrer Kultur S 355 Bilder 667 668 Sylvia und Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 40 f 144 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 57 f 71 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt S 20 f Sylvia und Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 331 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1955 f a b Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 715 f 950 f Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 163 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 163 1067 f a b Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 228 Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 1343 f 71 Sylvia und Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 257 Sylvia und Paul F Botheroyd Lexikon der keltischen Mythologie S 294 f Sievers Urban Ramsl Lexikon zur Keltischen Archaologie A K und L Z S 72 nbsp Dieser Artikel wurde am 9 Februar 2013 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keltische Frauen amp oldid 237330642