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Als Matriarchat wird in matriarchatstheoretischen und weiteren Publikationen ein Gesellschaftstyp bezeichnet in dem alle sozialen und rechtlichen Beziehungen uber die Abstammung der mutterlichen Linie organisiert sind in dem die religiosen Vorstellungen auf eine Ahnfrau oder Grosse Gottin zuruckgefuhrt werden und in dem Frauen eine zentrale Rolle in Gesellschaft und Religion einnehmen Es wird dabei oft nicht unterschieden ob die zentrale Stellung den Muttern oder den Frauen allgemein zugeschrieben wird Auch eine hypothetische Gesellschaftsordnung 1 in der Frauen oder Mutter daruber hinaus die alleinige politische Macht innehaben wird als Matriarchat bezeichnet 2 Im popularen Sprachgebrauch der Gegenwart wird unter Matriarchat eine Gesellschaftsordnung verstanden die vorrangig von Frauen gepragt ist Es gibt jedoch keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs Matriarchat 3 Seit dem 19 Jahrhundert luden zahlreiche Wissenschaftsdisziplinen kulturelle soziale und religiose Stromungen den Begriff oft unter der Bezeichnung Mutterrecht mit immer wieder anderen Vorstellungen und Inhalten auf und verwendeten ihn in dem jeweiligen historischen und kulturellen Zusammenhang entsprechend ihrer Weltanschauung Es wurde auch daruber gestritten ob es sich bei dem Matriarchat um Fakten oder Wunsch bzw Angstbilder handelt 4 Es ist weitgehender Forschungskonsens dass sich das Matriarchat als Mutterherrschaft spiegelbildlich zum Patriarchat historisch nicht nachweisen lasst 5 Synonyme fur Matriarchat sind die heute kaum mehr verwendeten Begriffe Mutterrecht und Gynakokratie 6 Diese semantische Gleichsetzung oder Bedeutungsinterpretation wird aber nicht von allen Theorien zum Matriarchat angenommen sehen sie doch im Matriarchat keine direkte kontrare Herrschaftsform zum Patriarchat 7 Fur matriarchal sind gebrauchlich matriarchalisch oder matrizentrisch In Abgrenzung dazu beschreiben die ethnosoziologischen Begriffe matrilinear matrilokal und uxorilokal Abstammungs und Wohnsitzregeln Mit Matrifokalitat wird in der Ethnologie eine zentrale Rolle von Muttern in matrilinearen patrilinearen oder anderen Verwandtschaftssystemen bezeichnet 8 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geschichte der Matriarchatstheorien 3 Vorschlage zur Bestimmung des Matriarchatsbegriffs 4 Matriarchat aus ethnologischer Sicht 5 Matrilineares Verwandtschaftssystem 5 1 Beispiel Die Minangkabau 6 Matriarchat und Feminismus 7 Matriarchat aus archaologischer Sicht 8 Fur Matriarchatstheorien angefuhrte Kulturen 9 Vorkommen von Gewalt im spaten Neolithikum 10 Hypothesen zur Religion historischer Matriarchate 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Dokumentarfilme 14 Weblinks 15 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenMatriarchat ist ein Kunstwort das im deutschen Sprachraum erstmals Ende des 19 Jahrhunderts auftaucht 9 in Analogie zum bereits bestehenden Begriff Patriarchat 10 und in Anlehnung an die bis dahin gebrauchlichen Bezeichnungen Mutterrecht 11 und Gynaikokratie Das Wort setzt sich zusammen aus lateinisch mater Mutter und altgriechisch ἄrxein archein deutsch herrschen walten oder ἀrxh archḗ Anfang Regierung siehe dazu Vorsilbe archi Erz Ober Geschichte der Matriarchatstheorien Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Matriarchatstheorien Die Anfange der Theorien zu Matriarchaten entstammen rechtshistorischen und ethnologischen Beitragen des 18 und des 19 Jahrhunderts 12 Der historische Materialismus aber auch schon Johann Jakob Bachofen versteht das Matriarchat als eine allgemeine und notwendige Stufe der Gesellschaften der Ur und Fruhgeschichte 2 Im 20 Jahrhundert gehorten sie zum Bestand marxistisch orientierter Kulturwissenschaften 13 Dabei wurden auch schwarmerische Elemente mit historischen Tatsachen verbunden um einen Gegenentwurf zur patriarchalischen Struktur westlicher Industriegesellschaften zu gewinnen Das Patriarchat wurde weitgehend fur soziale Zustande und moralische sowie psychologische Haltungen und Zwange verantwortlich gemacht und das Matriarchat dabei entweder positiv als utopischer Urzustand der Gesellschaft oder abwertend als ruckschrittliche Kulturstufe gedeutet 14 Die These der Existenz einer allgemeinen vorgeschichtlichen matriarchalen Kulturstufe oder zumindest eines Kults einer Grossen Gottin wurde vom Ende des 19 bis Mitte des 20 Jahrhunderts vor allem in der englischen Urgeschichte und Archaologie relativ haufig vertreten Deutschsprachige Prahistoriker hatten in den 1930er Jahren die Nahe zum Nationalsozialismus gesucht Ein herausragender Vertreter war Oswald Menghin der mit seinem Buch Die Weltgeschichte der Steinzeit 1931 die Meinung vertrat dass vor allem die neolithischen Kulturen durch ein Matriarchat gepragt waren Als Folge herrschte in Westdeutschland nach 1945 in der Ur und Fruhgeschichte eine dezidierte Zuruckhaltung im Bereich Theoriebildung 15 In der sowjetischen Archaologie machte sich eine marxistische Deutung der Urgeschichte bemerkbar Die in den 1920er und 30er Jahren entdeckten palaolithischen Venusfiguren galten als Belege fur ein urkommunistisches Matriarchat 16 Wahrend in einschlagigen Fachwissenschaften der Ruckgriff auf den Matriarchatsbegriff als ungeeignet fur die Erforschung von sozialen Systemen und der ihnen innewohnenden Macht und Geschlechterverhaltnisse abgelehnt wird 17 erfolgte ab Ende der 1970er Jahre eine Aneignung durch Vertreterinnen der essentialistischen Zweige des Second Wave Feminismus Sie gehen wie Bachofen davon aus dass das Matriarchat im Besonderen eine Zeit der Ur und Fruhgeschichte war in der vor allem Frauen kulturschopferisch und pragend waren aber nicht geherrscht haben Siehe auch Feministische Matriarchatsideen seit der zweiten Frauenbewegung Vorschlage zur Bestimmung des Matriarchatsbegriffs BearbeitenIn den Fachwissenschaften und auch in sonstigen Publikationen wurden und werden unterschiedlichste Prazisierungen des Begriffs Matriarchat vorgeschlagen Johann Jakob BachofenJohann Jakob Bachofen 1861 und in dessen Rezeption u a Friedrich Heiler 18 sahen als konstitutive Merkmale einerseits das Bestehen mutterrechtlicher Institutionen andererseits eine hervorragende Stellung der Frau in Kult u nd Religion zum Beispiel als Ahnfrau Seherin Priesterin die Verehrung einer weibl ichen Gottheit 19 Merkmale der bachofenschen Gynaikokratie sind 20 Soziale Vorrangstellung der Mutter alleiniges Erbrecht der Tochter dem Mutterbruder komme eine Sonderstellung zu Recht der Frau sich ihren Partner selbst zu wahlen Muttermord sei das grosste Verbrechen und unsuhnbar In der Religion nahmen Gottinnen ausgehend von der einen Erdgottin in deren Verehrung er den Ursprung jeder Religion annahm und deren Priesterinnen eine uberragende Stellung ein Wirtschaftlich finde sich hoch entwickelter Ackerbau der gemeinschaftlich von Frauen betrieben werde Manner wurden die Jagd betreiben und seien haufig abwesend Politisch gelte allgemeine Gleichheit und Freiheit die Frau stehe an der Spitze des Staates wobei gewisse Aufgaben an Manner delegiert wurden Bachofen gebrauchte den Terminus Gynaikokratie doch implizierte dies bei ihm nicht Herrschaft von Frauen uber Manner Erst die Ubersteigerung der Gynaikokratie habe schliesslich zum Ende des Mutterrechts und zum Sieg des Vaterrechts gefuhrt dem eine Phase des Kampfes zwischen Amazonen und patriarchalen hellenischen und romischen Heroen vorausgegangen sei Die Frau uberreizte ihre Macht und es gelang den Mannern die Vorherrschaft zu erlangen Birgit HellerBirgit Heller 1997 umreisst den Matriarchatsbegriff wie folgt Gemeint ist meistens eine Ges ellschafts Form die durch die Dominanz der Mutter beziehungsweise Frau gekennzeichnet ist od er die Abstammungs u nd Erbfolge nach der Mutter die sich mehr od er weniger gunstig auf die Stellung v on Frauen auswirkt 19 Angela SchenkluhnAngela Schenkluhn 2006 schlug vor kulturwissenschaftliche Begriffe wie Matrilinearitat Matrilokalitat oder Matrifokalitat die sich auf die Organisation von Verwandtschaftsbeziehungen beziehen strikt zu trennen von Matriarchatsbegriffen die sich demgegenuber auf einen bestimmten Gesellschaftstyp beziehen Da fur einen solchen Gesellschaftstyp des Matriarchats bisher weder historische noch archaologische Evidenzen existierten sollte der Matriarchatsbegriff verstanden werden als sozialer Mythos innerhalb bestimmter ideologischer Systeme 21 Als Basiselemente wichtiger Theorien zu Matriarchaten macht sie aus eine dominierende Rolle der Frau in Gesellschaft und Politik Matriarchat im engeren Sinne Bestimmung von Rechtsverhaltnissen der Abstammung Erbschaft Familie und Wohnung durch die Mutterlinie Matrilinearitat Matriarchat im weiteren Sinne Verehrung weiblicher Gottheiten in Religion und Mythologie 22 Cacilia RentmeisterCacilia Rentmeister definierte 1980 als Erste das Matriarchat ausdrucklich nicht als spiegelbildliche Umkehrung von Patriarchat sondern als Mutter Anfang oder Mutterprinzip und nimmt eine Merkmalsdefinition vor mit der sie hervorhebt welche Vorteile diese Gesellschaftsform fur Frauen und Mutter sowie fur die Vermeidung von Gewalt gegen Frauen und die Bewaltigung von Konflikten zwischen den Geschlechtern in den von ihr besuchten Ethnien Minangkabau Nayar hatte Sie listet deshalb eine Reihe von idealtypischen Merkmalen auf 23 die sowohl einzeln als auch zusammen auftreten konnen bzw konnten darunter Matrilinearitat Familienname Haus Land und bewegliche Guter werden in weiblicher Linie vererbt mit der Folge konfliktarmer Scheidungen und Scheidungsfolgen und dass es keine illegitimen Nachkommen gibt Matrilokalitat Nachkommen wohnen am Ort der Muttersippe auf dem Land in den Hausern der Muttersippe Avunkulat herausgehobener Status des in weiblicher Linie verwandten Onkels Schwester Bruders Frauen in wichtigen kultischen und symbolisch religiosen Rollen Ahnenverehrung Zuruckfuhren der Gruppe des Volkes der Ethnie auf eine weibliche Urahnin oder Schopferin animistische Vorstellungen und Praktiken Besuchsehe bei der Manner und Frauen in Hausern ihrer jeweiligen Matrilineage wohnen bleiben und sich nur besuchen Manner als reprasentative Stimme die geschlechterdemokratisch gefasste Beschlusse in der Offentlichkeit verkunden eine Rolle die zur Uberschatzung der realen Machtposition von Mannern fuhrte wie beispielsweise bei den oftmals matrilinearen Indianern Nordamerikas Native Americans Besitz in Handen von Frauen sippen fordert gesamtgesellschaftlichen Wohlstand und tragt signifikant zur Gewaltvermeidung bei 24 Wahrnehmung der Reproduktiven Rechte 25 durch Frauen insbesondere Geburtenkontrolle mit der Folge geringeren Bevolkerungswachstums als bei umgebenden patriarchalen EthnienHeide Gottner AbendrothHeide Gottner Abendroth 1980 setzt die Existenz von Matriarchaten in Vergangenheit und Gegenwart voraus 26 als von Frauen geschaffene und in allen Bereichen gepragte Gesellschaften mit komplementarer Gleichheit in denen die Mutter als Prototyp gelte denn vom mutterlichen Verhalten seien die tragenden Werte der Gesellschaft abgeleitet Diesen hypothetischen Gesellschaftstyp definiert sie auf vier Ebenen Soziale Merkmale Matrilinearitat Matrilokalitat und Matri Uxorilokalitat Wohnort bei der Mutter Biologische Vaterschaft ist neben der sozialen Vaterschaft zweitrangig Politische Merkmale egalitare und herrschaftsfreie Gesellschaften Konsensdemokratie auf verschiedenen Ebenen Sippenhaus Dorf Region Abweichend dazu definiert Gottner Abendroth historische Matriarchate auch als Herrschaft einer Stammmutter uber die Sippe Clan Dorfgemeinschaft beziehungsweise eines Priesterinnenkollegiums uber einen theakratisch aufgefassten Stadtstaat oder einen Bund solcher Stadtstaaten 27 Okonomische Merkmale meist Garten oder Ackerbau in Subsistenzwirtschaft Kein Privateigentum Die Frauen haben die Kontrolle uber die wesentlichen Lebensguter Das Ideal ist Verteilung und Ausgleich und nicht Akkumulation Dieser Ausgleich werde durch gemeinschaftliche Feste erreicht 28 Weltanschauliche Merkmale Ahnenkult Die Natur gilt als heilig Die Erde als die Grosse Mutter ist die eine Urgottin die andere ist die kosmische Gottin als Schopferin des Universums Es handele sich um sakrale Gesellschaften und Gottinkulturen 28 In ihrer kritischen Vorstellung Gottner Abendroths als Klassikerin der Matriarchatsforschung merkt Stefanie Knauss an In der Ethnologie Anthropologie Archaologie und Religionswissenschaft steht man ihrer Theorie meist eher ablehnend gegenuber da die Existenz des von ihr beschriebenen Matriarchats mit ihrer Methode nicht nachgewiesen werden kann 29 Matriarchat aus ethnologischer Sicht BearbeitenIn Matriarchatstheorien einigen alteren Publikationen 30 und mitunter auch im popularen Sprachgebrauch wird von Matrilinearitat oder Matrilokalitat auf den Gesellschaftstyp des Matriarchats geschlossen oder damit gleichgesetzt Einige indigene feministische Autorinnen wie Ifi Amadiume 31 und Martha Harroun Foster 32 die die Geschichte ihrer eigenen Ethnien erforschen verwenden ebenfalls den Begriff Matriarchat Sie heben damit die Andersartigkeit gegenuber westlichen Gesellschaftsmodellen und eine starke Rolle der Frauen vor der Kolonisierung und Missionierung hervor und verleihen ihren politischen Schlussfolgerungen auf diese Weise Nachdruck Von feministischen Ethnologinnen seit Mitte der 1970er Jahre wurde der Matriarchatsbegriff jedoch mehrheitlich verworfen 33 In der neueren Ethnologie und Sozialanthropologie wird der Begriff Matriarchat nicht mehr verwendet Matrilineares Verwandtschaftssystem BearbeitenDer Begriff Matrilinearitat beschreibt die soziale Definition der Verwandtschaft und der daraus abgeleiteten individuellen Rechte und Pflichten insbesondere auch der Erbanspruche sowie der sozialen Gruppenzugehorigkeit nach der Deszendenz aus der mutterlichen Linie 34 Entscheidend ist dabei die ausschliesslich weibliche Abstammung der Vorfahren eines Menschen fachsprachlich uterine Deszendenz Nachkommen aus der Gebarmutter die Linie lauft uber die Mutter deren Mutter Grossmutter wiederum deren Mutter Urgrossmutter und so weiter zuruck bis zu einer Stammmutter Solche einlinigen Abstammungsregeln nur uber die mutterliche oder nur uber die Linie der Vater finden sich in vielen nicht staatenbildenden Gesellschaften und ethnischen Gruppen in denen es wichtige Guter wie Land und Vieh aufzuteilen und zu vererben gilt 35 Eine fruher behauptete Abhangigkeit von Matrilinearitat und Ackerbau treibenden Gesellschaften gibt es allerdings nicht 36 Die Ethnologin Gabriele Herzog Schroder wies 2000 darauf hin dass die Grundidee der Deszendenz in ihren Ausformungen der Matrilinearitat und der Patrilinearitat aus einer Zeit stamme als die Anthropologie von Mutmassungen uber die Evolution der Beziehungen zwischen den Geschlechtern beherrscht wurde Die Sozialstruktur einer Gesellschaft sei nicht zwingend von der Abstammungsregel abhangig 37 Vom Vorfinden einer matrilinearen Verwandtschaftsorganisation lasse sich nicht darauf schliessen dass Frauen die alleinige politische Macht innehaben vielmehr werden in solchen Gesellschaften politische und reprasentative Aufgaben in der Regel innerhalb und ausserhalb der Matri Abstammungsgruppe Lineage von Mannern wahrgenommen nbsp Eine Hopi bindet das Haar eines unverheirateten Madchens zur traditionellen Schmetterlingsfrisur um 1900 Im Jahre 1998 verzeichnete der Ethnographic Atlas 160 rein matrilineare indigene Volker und Ethnien das waren rund 13 der weltweit erfassten 1267 Ethnien 38 dazu weitere 101 Ethnien 8 Prozent bei denen die Mutterlinie im Rahmen einer bilinearen oder parallelen Abstammungsregel ihre eigenstandige Geltung hat 39 Ein Drittel der matrilinearen Ethnien folgt der ehelichen Wohnsitzregel der Matri Lokalitat 40 bei der nach der Heirat Tochter im Hause ihrer Mutter wohnen bleiben wahrend die Sohne im Hause ihrer Ehefrauen beziehungsweise deren Mutter wohnen 34 also dort hinziehen auch bezeichnet als Uxori Lokalitat Wohnsitz bei der Ehefrau Insgesamt hat Matrilinearitat bei rund 20 der mittlerweile 1300 erfassten Ethnien eine entscheidende Bedeutung fur die soziale Organisation zu diesen Gesellschaften gehoren die Minangkabau auf Sumatra die Marshaller und die Palauer im Westpazifik die Bougainvilleer und die Trobriander im Sudpazifik die Tolai in Papua Neuguinea die Mosuo in China die Khasi und die Garo in Nordostindien die Nayar und die Lakshadweep in Sudindien die Akan in Ghana Togo und der Elfenbeinkuste die Tuareg in Nordafrika die Makonde in Tansania und Mosambik die Serer im Senegal die Chewa in Malawi fruher die Bijagos in Guinea Bissau fruher die Akebu in Togo die Luvale in Angola und Sambia die Irokesen in den USA und Kanada die Navajo Zuni Acoma und Jemez in New Mexico die Hopi in Arizona USA die Wayuu Guajiro und die Wayapopihiwi in Kolumbien und Venezuela die Warao in Venezuela die Kuna in PanamaAufgrund von Kolonisation und Missionierung oder anderen gesellschaftlichen Prozessen weisen diese Ethnien aber nicht mehr alle Zuge ihrer vermuteten ursprunglichen Kultur auf wie es am Beispiel der Minangkabau gezeigt werden kann deren Geschichte und gegenwartige Situation gut belegt ist Beispiel Die Minangkabau Bearbeiten In Schriften des 19 Jahrhunderts die sich auf die Aufzeichnungen niederlandischer Kolonialbeamter stutzten sowie in feministischen Matriarchatsthesen der Gegenwart werden die Minangkabau als klassisches Beispiel fur ein Matriarchat genannt Diese Bezeichnung wurde auch von einem Teil der Minangkabau ubernommen um die mutterliche Erbfolge mit einer starken Stellung der Frauen als wesentliches Element ihrer kulturellen Identitat zu bezeichnen Mit insgesamt uber drei Millionen Menschen sind die Minangkabau auf Sumatra die grosste bekannte matrilineare Bevolkerungsgruppe der Welt Das Verwandtschaftssystem wies auch bilaterale Zuge auf Die Lineage des Vaters hiess bako und wurde von den Kindern gern besucht Ursprunglich praktizierten die Minangkabau matrilokale Wohnsitzregeln heute sind Kernfamilien eine gangige Lebensform Der Autoritat der Frau im Haus stand die Reprasentation durch den Mann innerhalb der Matrilineage und in der Offentlichkeit gegenuber in einigen Gebieten existiert diese Doppelautoritat bis heute Die Minangkabau sind Reisbauern jedoch praktizierten sie schon in vorkolonialer Zeit keine traditionelle Subsistenzwirtschaft vielmehr wurde auch fur den regionalen wie uberregionalen und bereits seit dem 18 Jahrhundert fur den Weltmarkt produziert zum Beispiel eine spezielle Zimtsorte Farberfruchte und Kaffee Die gleichrangige 41 Stellung von Frauen und Mannern beruhte bei den Minangkabau auf einem Zusammenspiel der weiblichen und mannlichen Anbausysteme Nach ihrem Adat Recht sind Land und Produktionsmittel Gemeineigentum Frauen und Manner erhielten Nutzungsrechte uber die wiederum die altesten Frauen und die mannlichen Vorstande der matrilinearen Gruppen gemeinsam entschieden Beide Geschlechter waren demnach gleichermassen okonomisch abgesichert Uber personliche Einkunfte konnten Manner und Frauen als eigenes Gut verfugen bei ihrem Tod ging es in das Gemeinschaftseigentum uber Die Minangkabau kennen zwei Formen des Gemeineigentums das der matrilinearen Gruppen harato pusako und das der Dorfer ulayat uber deren Erbregeln gibt es seit einigen Jahren Konflikte zwischen dem Adat und dem islamischen Recht 42 Neben der bauerlichen vorstaatlichen Gesellschaftsstruktur existierte eine Aristokratie die zwar keine reale politische Macht innehatte jedoch den Goldhandel kontrollierte und deren Konige uber eine grosse sakrale Autoritat verfugten Ihre Ethnische Religion war animistisch sie kannte Schamaninnen und Schamanen Seit der Unabhangigkeit Indonesiens 1945 sind die Minangkabau Moslems was die geistig religiose Vorrangigkeit der Manner zur Folge hatte Die Minangkabau tradieren jedoch weiterhin das Adat ihr ungeschriebenes Gesetz und versuchen dessen Regeln in ihren Alltag zu integrieren siehe dazu Kultur der Minangkabau 43 44 Matriarchat und Feminismus BearbeitenDie Kultur und Sozialanthropologin Ingrid Thurner sieht die Idee eines Matriarchats als feministischen Traum und als emanzipatorische Illusion da es nie eine Machtkonstellation gegeben habe in der Frauen geschlechterexklusiv die politische Macht innegehabt hatten Sie sieht jedoch in matrilinearen Gesellschaften Moglichkeiten weiblicher Ermachtigung 45 Die Okonomin Sara Lowes analysierte im sogenannten matrilinearen Gurtel Afrikas demografische und gesundheitsbezogene Daten aus 14 Landern sudlich der Sahara und fand heraus dass in matrilinearen Gesellschaften Frauen seltener hausliche Gewalt fur gerechtfertigt halten und sie weniger hausliche Gewalt erleben Sie wurden uber grossere Entscheidungsfreiheit verfugen etwa fur Familienbesuche und fur die Inanspruchnahme gesundheitlicher Versorgung Bildungslucken zwischen mannlichen und weiblichen Nachkommen wurden geschlossen und die kindliche Gesundheitssituation sei besser 46 Matriarchat aus archaologischer Sicht BearbeitenGemass weitestgehendem fachwissenschaftlichem Konsens gibt es gegenwartig zwar matrilineare und matrilokale Gesellschaftsformen es gibt aber keine anthropologischen oder archaologischen Belege fur die Idee einer allgemeinen matriarchalen Phase menschlicher Gesellschaften Matrilinearitat das heisst die Abfolge der Verwandtschaftlinie von Mutter zur Tochter wird beispielsweise von Sarah Blaffer Hrdy 47 interpretiert als ein Effekt tribaler Hortikultur in der Frauen das Land bebauen 48 Wahrend altere Publikationen versuchten palaolithische Figuren insbesondere Venusstatuetten heranzuziehen um die Idee einer Existenz von Matriarchaten zu stutzen wird dieses Vorgehen seit Mitte des 20 Jahrhunderts fachwissenschaftlich weithin als unhaltbar zuruckgewiesen 49 Uber die Venus von Willendorf eine beruhmte Frauenstatuette aus dem Jungpalaolithikum von deren sakraler Bedeutung und Beweiskraft fur eine matriarchale Kosmologie die Anhangerinnen einer Bewegung die Spiritualitat mit Feminismus vereint uberzeugt sind schreibt die Ur und Fruhgeschichtlerin und Ethnologin Barbel Auffermann eines werden wir nie erklaren konnen Warum die Figur angefertigt wurde Die Antwort auf diese Frage ist seit Jahrzehntausenden von Jahren verstummt Jeder heutige Versuch einer Antwort bleibt Spekulation 50 Von Fachwissenschaftlerinnen wird zudem verneint dass mit archaologischen Methoden weitreichende Aussagen uber Gesellschaftsstrukturen zu gewinnen sind Das Matriarchat sei mit archaologischen Mitteln weder zu beweisen noch zu widerlegen was auch fur das Patriarchat gelte 51 Die neuere archaologische Elitenforschung die sich auch mit einem kritischen Abgleich archaologischer und anthropologischer Daten beschaftigt und der Frage geschlechtsspezifischer Grabbeigaben nachgeht stellt eine herausgehobene Position von Frauen im religiosen Bereich als Kontinuum in der gesamten Vor und Fruhgeschichte fest Dabei konne es auch Hinweise auf das soziale Geschlecht geben Anhand von Grabausstattungen auf das Verhaltnis von Mann und Frau bzw die gesellschaftliche Stellung der Frau schliessen zu wollen uberfordere jedoch Quellen und Methodik der Archaologie 52 Im universitaren Wissenschaftsbetrieb werden zahlreiche Hypothesen und Methoden insbesondere von Klassikern der Matriarchatsforschung abgelehnt wie beispielsweise eine historische Spekulation auf der alleinigen Basis der Interpretationen von Mythen Legenden und Marchen 53 Als Reaktion darauf schlagen Autorinnen die an der Matriarchatsidee festhalten vor eine komplexere Methodologie zu befolgen Dabei sollen Fachdisziplinen wie Archaologie Ethnologie Religionswissenschaft Volkskunde und Oral History Geschichte Soziologie u a kombiniert werden 54 Die Notwendigkeit interdisziplinarer Methoden fur die Erforschung des Zusammenhangs von Gesellschaftsform Religion Geschlecht und der Vieldimensionalitat von Geschlechterrollen in Gesellschaften betont auch die Religionswissenschaftlerin Stefanie Knauss Zu den Schriften Gottner Abendroths merkt sie jedoch kritisch an dass diese Matriarchatsforschung aus dem Sammeln und Zusammenfugen von Mosaiksteinchen aus verschiedensten Quellen und Gesellschaften bestehe und es fraglich bleibe ob diese Quellen vergleichbar sind aus einer Sammlung bunter Steine konnen schliesslich sehr verschiedene Bilder entstehen Dass in diesem Fall das Bild der idealen matriarchalen Gesellschaft entsteht liegt an der Vorannahme dass Matriarchate existierten und nur noch im Detail beschrieben werden mussen 54 Fur Matriarchatstheorien angefuhrte Kulturen Bearbeiten nbsp Frauenstatuetten aus Hacilar Sudost Anatolien Turkei Museum fur Vor und Fruhgeschichte Berlin Neben dem Palaolithikum gilt in Matriarchatstheorien das Neolithikum als matriarchal gepragt Dabei wird von einer einheitlichen matriarchalen Entwicklung Europas ausgegangen Insbesondere Heide Gottner Abendroth verbreitete die Annahme eines neolithischen Matriarchats als geschichtliche Wirklichkeit 55 Der matriarchale Gesellschaftstyp soll nach ihrer Auffassung in der Jungsteinzeit Neolithikum global entstanden und am Ende der Bronzezeit gewaltsam abgelost worden sein 56 Mit dieser Vorannahme interpretieren Anhanger der Matriarchatsidee alle neolithischen Fundorte als matriarchal und im Zirkelschluss als archaologischen Beweis einer matriarchalen Vorzeit Diese Uberzeugung speist sich nach Meret Fehlmann aus archaologischen Werken die nicht mehr den neuesten wissenschaftlichen Stand abbildeten und davon zeugten dass eine Reihe grosser Namen vor allem der englischsprachigen Archaologie Jacquetta Hawkes James Mellaart dem Entdecker von Catalhoyuk in den fruhen 1960er Jahren und Marija Gimbutas nicht nur mit streng wissenschaftlichen Werken hervortrat sondern auch Bucher publizierte die sich an ein weiteres Publikum richteten Hierdurch sei die Vorstellung der matriarchalen Vorzeit popularisiert worden die Resultate ihrer Arbeiten und Ausgrabungen wurden vom spirituellen Feminismus und der feministischen Matriarchatsforschung vereinnahmt und weiter popularisiert 57 nbsp Fruchtbarer HalbmondUnter dieser Pramisse werden folgende archaologische Kulturen in Europa und Vorderasien als historische Matriarchate diskutiert die neolithischen Siedlungen des fruchtbaren Halbmonds wie Cayonu Catalhoyuk Hacilar Hoyuk Nevali Cori Jericho die fruhesten Siedlungen in Mesopotamien die Indus Kultur die jungsteinzeitliche Vinca Kultur die Bandkeramische Kultur die Megalithkulturen denen z B das Hypogaum von Ħal Saflieni auf Malta zugerechnet wird die minoische Kultur auf Kreta Vorkommen von Gewalt im spaten Neolithikum BearbeitenDie Vorstellung eines neolithischen Matriarchats wird unter anderem damit zu begrunden versucht dass archaologische Befunde aus dieser Zeit keine Anzeichen fur Gewalt Krieg und soziale Unterschiede ergaben Seit den 1980er Jahren sind jedoch vermehrt archaologische Befunde entdeckt worden wie das Massaker von Talheim in Baden Wurttemberg 58 59 das Massaker von Schletz in Niederosterreich das Massaker von Kilianstadten in Hessen und weitere die dieses Bild gewaltfreier neolithischer Gesellschaften in Frage stellen Wie in Talheim sind die Tater in Schletz mit unglaublicher Brutalitat vorgegangen die auch vor Kindern aller Altersstufen nicht halt machte Alle Schadel tragen Anzeichen massiver Gewalteinwirkung Auch in diesem Fall schlugen die Tater weiter auf ihre Opfer und zwar vorzugsweise auf die Kopfe ein als sie bereits wehrlos am Boden lagen Brigitte Roder 60 Der Tubinger Ur und Fruhgeschichtler Jorg Petrasch hat methodenkritisch versucht die Rate der Gewalttatigkeiten auf die Gesamtpopulation in der Bandkeramik hochzurechnen und kommt zu dem Schluss dass solche Massaker keine singularen Ereignisse gewesen sein konnen Demnach mussen Gewalttatigkeiten in den bandkeramischen Gesellschaften regelmassig wenn auch selten vorgekommen sein Abgesehen von solchen todlich endenden Gewalttatigkeiten werden in den anthropologischen Veroffentlichungen zu bandkeramischen Skeletten Hinweise auf regelmassig physische Auseinandersetzungen beschrieben die von den Opfern uberlebt wurden 61 62 Die Prahistorikerin Eva Maria Mertens zeigte anhand der Bandkeramiker dass diese Kultur keine friedliche im Sinne der Matriarchatsanhanger war In ihrer Studie kommt sie zu dem Schluss Wenn die These der Matriarchatsforscherinnen stimmt dass die Zeit des Neolithikums von Matriarchaten bestimmt war dann war es trotz der Frauenherrschaft keine friedliche Zeit Wenn aber die Kernpramisse fur den Nachweis eines Matriarchats Gewaltlosigkeit beziehungsweise Friedlichkeit ist dann ist am Ende der Bandkeramik nicht von einem Matriarchat zu sprechen 63 Mertens betont dass solche Hinweise auf Gewalt nicht nur Kennzeichen der ersten Ackerbauern in Mitteleuropa sind Auch von den vorhergehenden Jagern und Sammlern in der Mittelsteinzeit Spatmesolithikum gebe es regelhaft Hinweise auf gewaltsam zu Tode gekommene Menschen Mit dem Neolithikum ging als Folge der mit Ackerbau und Viehzucht verbundenen Sesshaftigkeit ein Anwachsen der Bevolkerung einher und die Herausbildung erster sozialer Unterschiede und Hierarchien Anhand der Skelettfunde lasst sich eine geschlechtsspezifische Arbeitsteilung nachweisen wobei hauptsachlich die weiblichen Skelette Handarthrosen und andere Abnutzungserscheinungen aufweisen die auf das Mahlen des Getreides in kniender Haltung hinweisen ausserdem werden weibliche Skelette zusehends kleiner und zierlicher Verletzungen und Krankheiten die sich am Skelett nachweisen lassen nehmen drastisch zu es gibt Hinweise auf ernahrungsbedingte Krankheiten beispielsweise nachgewiesen bei der Halfte der Bewohner von Catalhoyuk und nicht nur bei den Bandkeramikern finden sich Skelette Frauen und Manner die auf einen gewaltsamen Tod schliessen lassen Ebenso ist die Vorstellung eines friedlichen Umgangs mit der Natur wahrscheinlich falsch die ersten Bauern wiesen vermutlich allen Ressourcen Pflanzen Tieren Menschen gegenuber eine ausbeuterische Haltung auf 64 Auch weitere Annahmen um die Idee eines neolithischen Matriarchats zu stutzen werden fachwissenschaftlich zuruckgewiesen sie gelten in der Archaologie als widerlegt und von der Methodik her als unwissenschaftlich So beispielsweise die Behauptung von Matriarchatstheoretikern es gabe eine Bedeutungskontinuitat uber Jahrtausende hinweg von Symbolen die als Sprache der Urzeit und vereinfacht als Symbole der Gottin zu verstehen seien Ebenfalls zuruckgewiesen werden pauschale Deutungen von weiblichen oder anthropomorphen Darstellungen als Gottinnen und als Ausdruck einer religiosen Kontinuitat vom Palaolithikum bis zum Neolithikum und daruber hinaus einem Zeitraum der mehr als 20 000 Jahre umspannt und mit tiefgreifenden soziokulturellen Veranderungen verbunden war The common practice of jumping from Bronze Age European figurines to Palaeolithic Venuses and back again to neolithic material is in itself unscientific for the figurines must be viewed against their economic and social backgrounds Die ubliche Praxis des Springens von Bronzezeitfigurinen zu palaolithischen Venussen und wieder zuruck zu neolithischem Material ist in sich unwissenschaftlich weil die Figurinen in Bezug zu ihrem okonomischen und sozialen Hintergrund betrachtet werden mussen Peter J Ucko britischer Anthropologe und Archaologe 1962 65 Hypothesen zur Religion historischer Matriarchate BearbeitenHauptartikel Hypothesen zur Religion historischer MatriarchateFur viele Vertreter der These von der Existenz historischer Matriarchate aber auch utopischer Matriarchatsvorstellungen war die Idee eines Kults der Grossen Gottin zentral Bereits Johann Jakob Bachofen vertrat diesbezuglich spekulative Vermutungen Einflussreiche und bekannte Hypothesen uber Religion und Kult historischer Matriarchate haben Robert Graves und Heide Gottner Abendroth vorgelegt Siehe auch BearbeitenReligion Venusfigurinen Altsteinzeit bis 12 000 v Chr Mythische Stammmutter Beispiele Amazonen als Stadtgrunderinnen antike Mythen Keltische Frauen unsichere Quellenlage Clanmutter bei nordamerikanischen Indianern Soziokulturelle Evolution gesellschaftliche Entwicklung Literatur BearbeitenBrigitte Roder Juliane Hummel Brigitta Kunz Hrsg Gottinnendammerung Das Matriarchat aus archaologischer Sicht Droemer Knaur Munchen 1996 ISBN 3 426 26887 6 Lucy Goodison Christine Morris Hrsg Ancient Goddesses The Myths and the Evidence University of Wisconsin Press British Museum Press Madison 1999 ISBN 0 299 16320 2 Bryn Mawr Classical Review 1999 Beate Wagner Hasel Matriarchat In Manfred Landfester Hrsg Der Neue Pauly Band 15 Rezeptions und Wissenschaftsgeschichte J B Metzler Stuttgart Weimar 2001 Sp 321 329 Janet Alison Hoskins Matriarchy In M C Horowitz Hrsg New Dictionary of the History of Ideas DHI Band 4 Routledge London New York 2004 S 1384 1389 online in science jrank org blattern mit dem Next Button Carol B Duncan Matriarchy and Patriarchy In William H McNeill u a Hrsg Berkshire Encyclopedia Of World History Band 3 Berkshire Great Barrington 2005 S 1218 1223 Gabriela Schroffenegger Hrsg Widerstandsformen matriarchaler Volker Vortrag am Institut fur Erziehungswissenschaften der Universitat Innsbruck Wissenschaftsladen Innsbruck 1994 Dokumentarfilme BearbeitenElke Werry Mutter Macht und Mythen Gab es ein vorgeschichtliches Matriarchat Along Mekong Productions fur Suddeutschen Rundfunk SDR Deutschland 1998 45 Minuten Elke Werry Wie Schwestern Matrilinearitat auf der griechischen Insel Chios ZDF Deutschland 1985 30 Minuten Uschi Madeisky Klaus Werner Trommeln Der Liebe Brautigamraub bei den Garo in Indien Colorama Film fur NDR Deutschland 2001 60 Minuten Info Dokumentarfilme zu den Khasi in Nordostindien Dokumentarfilme zu den Mosuo in Sudchina Dokumentarfilme zu den Minangkabau auf Sumatra Dokumentarfilme zu den Warao in Venezuela Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matriarchat matriarchy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Matriarchat Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Friederike Habermann Titelthema Queerfeminismus und Matriarchat In oya online de Marz 2021 Podcast von Radiowissen Sabine Strasser Das Matriarchat Mythos oder Wirklichkeit In ARD Mediathek 27 November 2019 22 05 Minuten Forschungsgeschichte mit Meret Fehlmann Thomas Bargatzky Brigitte Roder und Isabella Andrej Infoseite MOMA Reporter Matriachat auf Orango In www daserste de Januar 2023 Claudine Cohen Die Mar vom Matriarchat in Spektrum de vom 16 Juli 2023Einzelnachweise Bearbeiten Editors of Encyclopaedia Britannica matriarchy social system In Encyclopaedia Britannica 2013 abgerufen am 30 Oktober 2013 englisch Stand Juli 2008 Elizabeth Prine Pauls matriarchy hypothetical social system in which the mother or a female elder has absolute authority over the family group by extension one or more women as in a council exert a similar level of authority over the community as a whole The consensus among modern anthropologists and sociologists is that while many cultures bestow power preferentially on one sex or the other matriarchal societies in this original evolutionary sense have never existed However some scholars continue to use the terms matriarchy and patriarchy in the general sense for descriptive analytical and pedagogical purposes a b E W Muller Mutterrecht In Historisches Worterbuch der Philosophie HWPh Band 6 1984 S 261 Elke Hartmann Zur Geschichte der Matriarchatsidee Antrittsvorlesung Offentliche Vorlesungen der Humboldt Universitat Heft 133 Universitat Berlin 2004 abgerufen am 30 Oktober 2013 PDF 304 kB 37 Seiten Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat Zur Gebrauchsgeschichte eines Arguments Chronos Zurich 2011 S 21 ff Dissertation Universitat Zurich 2010 Vergleiche auch Peter Davies Myth Matriarchy and Modernity de Gruyter 2010 Cynthia Eller Gentlemen and Amazons The Myth of Matriarchal Prehistory 1861 1900 University of California Press 2011 Birgit Heller Matriarchat In Lexikon fur Theologie und Kirche Band 6 1997 Sp 1475 Ahnlich Gerda Lerner The Creation of Patriarchy Oxford University Press New York 1986 ISBN 0 19 503996 3 S 31 Die Bezeichnung Gynaikokratie von altgriechisch gynaikokratia gynaikokratia Frauenherrschaft ist seit dem 4 Jahrhundert vor Christus nachweisbar Vergleiche Uwe Wesel Der Mythos vom Matriarchat 1980 S 35 Vergleiche z B Nancy Tanner Matrifocality in Indonesia and Africa and Among Black Americans In Michelle Zimbalist Rosaldo Louise Lamphere Hrsg Women Culture and Society Stanford University Press Stanford 1974 S 129 156 hier S 129 Matrifocality is found within a variety of kinship types Descent and matrifocality vary independently This can occur in matrilineal and patrilinear systems as well as in bilateral system Siehe auch Gabriele Rasuly Paleczek Einfuhrung in die Formen der sozialen Organisation Teil 4 5 Memento vom 5 Oktober 2013 im Internet Archive Institut fur Kultur und Sozialanthropologie Universitat Wien 2011 S 152 abgerufen am 30 Oktober 2013 PDF 747 kB in archive org Sowie Brian Schwimmer Matrifocality An emerging empirical and theoretical issue In Tutorial Kinship and Social Organization Department of Anthropology University of Manitoba Kanada 2003 abgerufen am 30 Oktober 2013 englisch Der niederlandische Rechtsethnologe George Alexander Wilken hat die Bezeichnung Matriarchat 1884 mit seinem Buch Das Matriarchat Das Mutterrecht bei den alten Arabern Autorisierte Ubersetzung aus dem Hollandischen Leipzig 1884 als Erster benutzt Vergleiche Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat 2011 S 19 Wortschatz Eintrag Matriarchat In Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Abgerufen am 30 Juli 2019 Vgl etwa Ernst Kornemann Mutterrecht In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft Supplement 6 Stuttgart 1935 Sp 557 571 Die erste Beschreibung einer mutterrechtlichen Gesellschaft stammt von dem Irokesen Missionar J F Lafitau Moeurs des sauvages amer comparees aux moeurs des premiers temps 1 2 Paris 1724 J J Bachofen Das Mutterrecht Eine Untersuchung der Gynaikokratie der alten Welt 1861 stellt eine theoretisch spekulative Rekonstruktion des Matriarchats in der Fruhgeschichte des nahen Ostens dar Vergleiche E W Muller Mutterrecht In Historisches Worterbuch der Philosophie HWPh Band 6 1984 S 261 Franz Borkenau Von der minoischen zur griechischen Kultur In ders Ende und Anfang Stuttgart 1984 Ursprunglich unter dem Titel Zwei Abhandlungen uber griechische Mythologie in der Zeitschrift Psyche April 1953 Birgit Heller Matriarchat In Lexikon fur Theologie und Kirche Band 6 1997 Sp 1475 Die M atriarchat Kontroverse ist bis heute ideologisch uberfrachtet u nd dient oft der Legitimierung gesellschaftl icher Machtverhaltnisse Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat Zurich 2011 S 142 Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat 2011 S 260 f Elke Hartmann Zur Geschichte der Matriarchatsidee Offentliche Vorlesungen der Humboldt Universitat Heft 133 Berlin 2004 Antrittsvorlesung 2 Auflage 2006 vergleiche auch Ilse Lenz Geschlechtssymmetrische Gesellschaften Wo weder Frauen noch Manner herrschen In Ruth Becker Beate Kortendiek Hrsg Handbuch Frauen und Geschlechterforschung Theorie Methoden Empirie 3 Auflage Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 17170 8 S 30 31 Seitenvorschauen in der Google Buchsuche Friedrich Heiler Die Frau in den Religionen der Menschheit Theologische Bibliothek Topelmann 33 De Gruyter Berlin 1977 a b Birgit Heller Matriarchat In Lexikon fur Theologie und Kirche Bd 6 1997 Sp 1475 Helga Laugsch Der Matriarchatsdiskurs 2011 S 92 f Fehlmann Die Rede vom Matriarchat S 67 ff Angela Schenkluhn Matriarchy Patriarchy In Kocku von Stuckrad Hrsg The Brill Dictionary of Religion Brill Leiden Boston 2006 S 1177 1179 hier 1177 Concepts of matriarchy are radically distinguished here from notions of cultural science like matrilinearity matrilocality and matrifocality which describe the organization of kinship in the succession of the mother But since matriarchy as a societal type is thus far sufficiently evidenced neither historically nor archaeologically the central consideration of the concept of matriarchy should become that of a social myth within certain ideological systems Angela Schenkluhn Matriarchy Patriarchy In Kocku von Stuckrad Hrsg The Brill Dictionary of Religion Brill Leiden Boston 2006 S 1177 1179 hier 1177 Dominant role of woman in society and politics matriarchy in the strict sense Descendancy and inheritance family or domicile rights determined through the maternal line matrilinearity matriarchy Veneration of female divinities in religion and mythology mother deities goddesses Cacilia Rentmeister listet ihre idealtypischen Merkmale von Matriarchaten am ausfuhrlichsten in Frauenwelten Mannerwelten 1985 S 32 40 Rentmeister in ava2 de Am Beispiel Sudindien zeigt sich wo Frauen alleinige Eigentumerinnen von Land oder Hausern sind werden sie signifikant seltener Opfer hauslicher Gewalt Vgl Panda Pradeep Marital Violence Human Development and Women s Property Status in India In World Development 33 Nr 5 2005 unfpa org Heide Gottner Abendroth Die Gottin und ihr Heros Munchen 1980 S 30 Gottner Abendroth zitiert bei Helga Laugsch Der Matriarchatsdiskurs Munchen 2011 S 201 a b Siehe etwa Heide Gottner Abendroth Definition der Gesellschaftsform In Gottner Abendroth Hrsg Gesellschaft in Balance Edition Hagia Kohlhammer 2006 S 22 23 Stefanie Knauss Heide Gottner Abendroth geb 1941 Eine kritische Vorstellung der Klassikerin der Matriarchatsforschung In Anna Katharina Hopflinger Ann Jeffers Daria Pezzoli Olgiati Hrsg Handbuch Gender und Religion Vandenhoeck amp Ruprecht erste Auflage 2008 ISBN 978 3 8252 3062 3 S 99 Siehe beispielsweise Omar Rolf von Ehrenfels Motherright in India 1941 Ifi Amadiume Reinventing Africa Matriarchy Religion and Culture Zed Books St Martin s Press London New Jersey 1997 ISBN 1 85649 534 5 Dieselbe Mannliche Tochter weibliche Ehemanner soziale Rollen und Geschlecht in einer afrikanischen Gesellschaft Rotpunktverlag Zurich 1996 ISBN 3 85869 067 8 Martha Harroun Foster Lost Women of the Matriarchy Iroquois Women in the Historical Literature UCLA American Indian Studies Center 1995 englisch doi 10 17953 aicr 19 3 y227696897834055 Dieselbe We Know Who We Are Metis Identity in a Montana Community Marz 2007 englisch Besprechung auf researchgate net Vergleiche etwa Ilse Lenz Geschlechtssymmetrische Gesellschaften Neue Ansatze nach der Matriarchatsdebatte In Ilse Lenz Ute Luig Hrsg Frauenmacht ohne Herrschaft Geschlechterverhaltnisse in nicht patriarchalen Gesellschaften Fischer Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 596 12827 7 S 26 ff Erstauflage 1990 a b G Wilhelm Matrilinearitat B Bei den Hethitern In Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie Band 7 Lieferung 7 8 de Gruyter Berlin u a 1990 S 588 590 hier S 588 Hans Rudolf Wicker Leitfaden fur die Einfuhrungsvorlesung in Ethnosoziologie Memento vom 21 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 532 kB 45 Seiten Institut fur Sozialanthropologie Universitat Bern 2005 S 11 abgerufen am 13 Marz 2020 Zitat In akzentuierter Form findet sich unilineare Abstammung in vielen Gesellschaften in denen es wichtige Guter Land Vieh aufzuteilen und zu vererben gilt Agrargesellschaften z B China und Japan oder Viehzuchtgesellschaften Zentralasien vorderer Orient Ostafrika brachten deshalb unilinear organisierte Verwandtschaften weit haufiger hervor als Wildbeuter Die sesshafte Lebensweise fordert die territoriale Identifikation und die Betonung der Gruppeneinheit und solidaritat Patrilinear organisiert sind zum Beispiel die Nuer im sudlichen Sudan Evans Pritchard 1940 und die Tallensi von Ghana Fortes 1945 Matrilinear organisiert sind etwa die Nayar in Sudindien Navajo Trobriander Irokesen Tonga Munduruku William Tulio Divale An Explanation for Matrilocal Residence In Dana Raphael Hrsg Being Female Reproduction Power and Change Reihe World Anthropology Mouton Den Haag 1975 ISBN 978 90 279 7599 7 S 99 108 Seitenvorschauen in der Google Buchsuche Gabriele Herzog Schroder Okoyoma Die Krebsjagerinnen Vom Leben der Yanomami Frauen in Sudvenezuela Lit Munster u a 2003 ISBN 3 8258 5082 X S 61 Doktorarbeit durchgesehene Auflage Seitenvorschau in der Google Buchsuche Ende 2012 waren im Ethnographic Atlas weltweit genau 1300 Ethnien erfasst von denen oft nur Stichproben ausgewertet wurden beispielsweise im internationalen HRAF Projekt J Patrick Gray Ethnographic Atlas Codebook In World Cultures Band 10 Nr 1 1998 S 86 136 hier S 104 Tabelle 43 Descent Major Type PDF 2 4 MB 52 Seiten ohne Seitenzahlen eine der wenigen Auswertungen aller damaligen 1267 Ethnien Zitat 17 Missing data 1 3 584 Patrilineal 46 1 0 52 Duolateral 4 1 bilinear 160 Matrilineal 12 6 0 11 Quasi lineages 0 9 parallel 0 49 Ambilineal 3 9 349 Bilateral 27 6 kognatisch 0 45 Mixed 3 6 von weltweit insg 1267 Ethnien 1998 mittlerweile 1300 Hans Rudolf Wicker Leitfaden fur die Einfuhrungsvorlesung in Ethnosoziologie Memento vom 21 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 532 kB 45 Seiten Universitat Bern 2005 S 13 abgerufen am 13 Marz 2020 Die Zahlen auf S 13 164 matrilineare Ethnien ihr ehelicher Wohnsitz nach der Heirat Residenzregel 62 37 8 wohnen avunkulokal beim Mutterbruder des Ehemannes oder Mutterbruder der Ehefrau 53 32 3 wohnen uxori matrilokal bei der Ehefrau oder ihrer Mutter 30 18 3 wohnen viri patrilokal beim Ehemann oder seinem Vater 19 11 6 haben andere Wohnsitzregeln neolokal natolokal u a Ilse Lenz Geschlechtssymmetrische Gesellschaften Wo weder Frauen noch Manner herrschen In Ruth Becker Beate Kortendiek Hrsg Handbuch Frauen und Geschlechterforschung Theorie Methoden Empirie 3 Auflage Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 17170 8 S 31 Seitenvorschau in der Google Buchsuche Zitat Gleichheit wird als eine gleichheitliche Verteilung von Macht und sozialen Chancen zwischen den erwachsenen Mitgliedern einer Gesellschaft verstanden Keebet von Benda Beckmann Franz von Benda Beckmann Struggles over communal property rights and law in Minangkabau West Sumatra Max Planck Institute for Social Anthropology Halle 2004 Ilse Lenz Geschlechtersymmetrie als Geflecht von Frauen und Mannermacht Zu den Minangkabau in der vorkonialen Epoche In Ilse Lenz Ute Luig Hrsg Frauenmacht ohne Herrschaft Geschlechterverhaltnisse in nicht patriarchalen Gesellschaften Fischer Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 596 12827 7 Erstauflage 1990 Ute Marie Metje Die starken Frauen Gesprache uber Geschlechterbeziehungen bei den Minangkabau in Indonesien Campus Frankfurt 1999 ISBN 3 593 35409 8 dieselbe Bei den Minangkabau Uber die Geschlechterbeziehungen in Westsumatra Memento vom 13 Juli 2015 im Internet Archive In journal ethnologie de Museum der Weltkulturen Frankfurt 2004 Ingrid Thurner Das Matriarchat hat es nie gegeben In Der Standard 13 Mai 2023 Album S 1 f Sara Lowes Kinship Structure and the Family Evidence from the Matrilineal Belt National bureau of economic research Working paper 30509 Cambridge MA 2022 Abfrage 28 Mai 2023 S B Hrdy The Woman That Never Evolved Harvard University Press Cambridge 1981 Russell Dale Guthrie The nature of Paleolithic art University of Chicago Press London 2005 S 368 Seitenvorschau in der Google Buchsuche Vergleiche mit Bezug auf Hrdy 1981 und S Goldberg The erosion of the social sciences In K Washburn J F Thornton Hrsg Dumbing Down W W Norton New York 1996 S 97 113 V G Childe Social organzisation Watts London 1951 angefuhrt bei Russell Dale Guthrie The nature of Paleolithic art University of Chicago Press London 2005 S 368 einsehbar bei Google Books Barbel Auffermann In Frauen Zeiten Spuren Textbuch zur Ausstellung im Neanderthal Museum Mettmann 1998 S 193 Auffermann ist stellvertretende Direktorin des Museums Brigitte Roder Juliane Hummel Brigitta Kunz Gottinnendammerung Das Matriarchat aus archaologischer Sicht Droemer Knaur Munchen 2001 ISBN 3 933939 27 5 Dieter Quast Hrsg Weibliche Eliten in der Fruhgeschichte Internationale Tagung vom 13 bis zum 14 Juni 2008 im RGZM im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Eliten Verlag des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz 2011 Einleitung online auf academia edu Margaret Ehrenberg Women in Prehistory London British Museum Publications 1989 ISBN 0 7141 1388 3 Bruce Trigger A History of Archaeological Thoughts 2 Auflage Cambridge University Press 2006 zitiert bei Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat Zurich 2011 S 135 ff a b Stefanie Knauss Heide Gottner Abendroth geb 1941 Eine kritische Vorstellung der Klassikerin der Matriarchatforschung In A K Hopflinger A Jeffers D Pezzoli Olgiati Hrsg Handbuch Gender und Religion UTB Vandenhoeck amp Ruprecht Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8252 3062 3 S 100 libreka de teilweise einsehbar bei Libreka Stefanie Knauss Heide Gottner Abendroth geb 1941 Eine kritische Vorstellung der Klassikerin der Matriarchatforschung In A K Hopflinger A Jeffers D Pezzoli Olgiati Hrsg Handbuch Gender und Religion UTB Vandenhoeck amp Ruprecht Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8252 3062 3 S 95 106 hier S 99 Heide Gottner Abendroth Matriarchat Forschung und Zukunftsvision In Ruth Becker Beate Kortendiek Hrsg Handbuch Frauen und Geschlechterforschung Theorie Methoden Empirie 3 Auflage Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 17170 8 S 23 Seitenvorschau in der Google Buchsuche Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat Zur Gebrauchsgeschichte eines Arguments Chronos Zurich 2011 S 135 ff und S 162 Ursula Eisenhauer Jungerbandkeramische Residenzregeln Patrilokalitat in Talheim In Jorg Eckert Ursula Eisenhauer Andreas Zimmermann Hrsg Archaologische Perspektiven Analysen und Interpretationen im Wandel Rahden Westf 2003 ISBN 3 89646 400 0 S 562 573 Joachim Wahl Hans Gunther Konig Anthropologisch traumatische Untersuchung der menschlichen Skelettreste aus dem bandkeramischen Massengrab bei Talheim Kreis Heilbronn In Fundberichte Baden Wurttemberg 12 1987 Brigitte Roder Jungsteinzeit Frauenzeit Frauen in fruhen bauerlichen Gesellschaften Mitteleuropas In Frauen Zeiten Spuren Neanderthal Museum Mettmann 1998 S 264 ff Jorg Petrasch Mord und Krieg in der Bandkeramik In Archaologisches Korrespondenzblatt Nr 29 1999 Verlag des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz S 505 516 Jorg Petrasch Gewalttatigkeiten in der Steinzeit Archaologisch kulturgeschichtliche Analysen zur Ermittlung ihrer Haufigkeiten In Piek Terberger Hrsg Fruhe Spuren der Gewalt In Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mecklenburgs Vorpommerns Band 41 Schwerin 2006 PDF 1 8 MB auf uni tuebingen de Eva Maria Mertens Der Mythos vom friedlichen Matriarchat In Antje Hilbig Claudia Kajatin Ingrid Miethe Hrsg Frauen und Gewalt Interdisziplinare Untersuchungen zu geschlechtsgebundener Gewalt in Theorie und Praxis Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2003 S 33 46 Seitenvorschauen in der Google Buchsuche Margaret Ehrenberg Women in Prehistory 1996 Roder Hummel Kunz Gottinnendammerung 1996 Timothy Taylor The Prehistory of Sex 1998 Gilles und Brigitte Delluc Le sexe au temps des Cro Magnons 2006 zitiert bei Meret Fehlmann Die Rede vom Matriarchat Zurich 2011 Kapitel Archaologie oder die Suche nach dem Matriarchat S 144 159 Peter J Ucko The Interpretation of Prehistoric Anthropomorphic Figurines In The Journal of the Royal Anthropological Institute of Great Britain and Ireland Band 92 Nr 1 Januar Juni 1962 S 38 54 hier S 39 englisch online auf academia edu Normdaten Sachbegriff GND 4037966 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matriarchat amp oldid 237273160