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Dieser Artikel behandelt das Lai Lanval Der Artikel zum gleichnamigen Drama von Eduard Stucken befindet sich unter Lanval Lanval ist der Titel eines Lais kurzes Gedicht in franzosischer Sprache uber ein keltisches Thema von Marie de France 1135 1200 Die Lais behandeln Marchenmotive oder Sagenstoffe aus dem keltischen Britannien Die insgesamt zwolf Lais ihrer Sammlung wurden von Marie de France um 1170 aufgezeichnet Typisch fur ihre Gedichte ist eine immer wiederkehrende Verbindung von Freude und Leid 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Anderssprachige Nachdichtungen 3 Moderne Rezeption 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseInhalt Bearbeiten nbsp Sir GawainLanval ist ein gut aussehender und tapferer Ritter am Hofe von Konig Artus in Carlisle aber nicht bei allen Rittern beliebt Eines Tages sieht er eine wunderschone Dame in einem Fluss die ihn in ihr Prunkzelt einladt da sie seine Vorzuge prufen will Die beiden verlieben sich ineinander und leben eine Nacht wie Mann und Frau zusammen Am Morgen verpflichtet die Dame Lanval niemandem davon zu erzahlen dann werde sie immer wieder zuruckkehren und ihn reich und glucklich machen Lanval verspricht dies und kehrt an den Hof zuruck wo ihm sein neugewonnener Reichtum Freunde aber auch Neider schafft Die Konigin Gwenhwyfar Artus Gattin will ihn verfuhren er lehnt jedoch mit der Begrundung ab er sei einer noch schoneren Dame treu Erzurnt uber diese Bemerkung beklagt sich Gwenhwyfar beim Konig Lanval habe sie mit diesen Worten beleidigt Bei der Verhandlung uber diesen Vorfall weigert sich Lanval getreu seinem Versprechen den Namen der Dame zu nennen und soll verurteilt werden Nur Sir Gawain halt noch zu ihm Da erscheint die Dame auf einem weissen Pferd und nun sehen alle dass sie tatsachlich die Schonste ist Lanval wird freigesprochen und reitet mit seiner Dame nach Avalon die beiden wurden nie wieder gesehen 1 Anderssprachige Nachdichtungen BearbeitenIn mittelenglischer Sprache erschienen Sir Lanval um 1340 und spater die Reimerzahlung Sir Lamb e well im 16 Jahrhundert Im Skandinavien des 13 Jahrhunderts wurde dieses Lai unter dem Titel Januals liod nacherzahlt 2 Moderne Rezeption BearbeitenEduard Stucken schuf 1903 das Drama Lanval das 1911 am Wiener Burgtheater mit grossem Erfolg aufgefuhrt wurde Der Inhalt folgt sehr frei dem Lai von Marie de France und endet im Gegensatz zu diesem in einer Katastrophe 3 Siehe auch BearbeitenKeltische Mythologie in der BretagneLiteratur BearbeitenHelmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption Praesens Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 7069 0541 1 Ray Dunning Die Kelten In Arthur Cotterell Mythologie Gotter Helden Mythen Parragon Bath 2004 ISBN 1 4054 2108 8 Weblinks BearbeitenDie Lais der Marie de France online auf fr wikisource org Altfranzosische Ausgabe Edward Gallagher Ubers The Lays of Marie de France Hackett Publishing 2010 Kapitel V Lanval Text in englischer Sprache Einzelnachweise Bearbeiten a b Ray Dunning Die Kelten S 96 f Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 217 222 Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 304 f Lais der Marie de France Guigemar Equitan Le Fresne Bisclavret Lanval Les deus amanz Yonec Laustic Milun Chaitivel Chevrefoil Eliduc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lanval Lai amp oldid 236899382