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Matunus latinisierte Form von Matun n os ist ein keltischer Baren Gott der in Britannien und Gallien verehrt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Weiheinschrift und Mythologie 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenSein Name geht auf das urkeltische Wort matu gut gunstig oder Bar siehe altirisch math Bar aber auch altkeltisch mati altirisch maith gut gleichbedeutend mit kymrisch mad zuruck und ist auch im Namen der lingonischen Stadt Andematunum heute Langres Frankreich enthalten Der Ubergang von matu zu math lasst sich mit der Verwendung einer Tabubenennung des Baren erklaren siehe deutsch Bar eigentlich der Braune Eine Deutung von Matunus als Gott der guten Tage ist deshalb ebenfalls moglich Die konkurrierenden i Stamme mati und u Stamme matu wurden spater derart aufgeteilt dass ersterer die Bedeutung gut und letzterer die Bedeutung Bar erhielt 1 2 Weiheinschrift und Mythologie BearbeitenEine militarische Einheit des romischen Heeres die Cohors Primae Lingonum Equitata die vornehmlich aus Lingonen bestand war zudem in Bremenium High Rochester Northumberland stationiert Hier fand man um 1715 einen Schrein mit einer Inschrift 3 Es wird davon ausgegangen dass Matunus hauptsachlich von den Lingonen als Gott verehrt wurde Da Matunus grosser Bar bedeuten kann ist ebenso wie bei Artaios eine Funktion als Barengott anzunehmen Er wird auch mit den Gottin Artio und Andarta gemeinsam zu den keltischen Barengottheiten gezahlt 4 In den mittelalterlichen walisischen Erzahlungen des Vierten Zweigs des Mabinogi tritt Math Bar Sohn des kleinen Baren als eine der Hauptfiguren in Erscheinung und im irischen Lebor Gabala Erenn Das Buch der Landnahmen Irlands ist von dem Volk der Tuatha De Danann Volk der Gottin Danu die Rede zu dessen Gefolgschaft ein Zauberer namens Mathgen Sohn des Baren gehort Ob und inwieweit es hierbei eine Verbindung zwischen diesen beiden Figuren und dem altkeltischen Barengott Matunus gibt ist nicht sicher geklart Siehe auch BearbeitenListe keltischer Gotter und Sagengestalten Keltische Religion Keltische MythologieLiteratur BearbeitenHelmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Eric Birley The Deities of Roman Britain In Hildegard Temporini Wolfgang Haase Hrsg Aufstieg und Niedergang der romischen Welt Geschichte und Kultur Roms im Spiegel der neueren Forschung Teil 2 Principat Band 18 Religion Heidentum Die Religiosen Verhaltnisse in den Provinzen Teil 1 Walter de Gruyter Berlin New York 1986 S 3 112 hier S 70 f Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur Kroners Taschenausgabe Band 466 Kroner Stuttgart 1994 ISBN 3 520 46601 5 S 228 Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 713 f Garrett S Olmsted The Gods of the Celts and the Indo Europeans Archaeolingua Alapitvany Budapest 1994 ISBN 3 85124 173 8 S 433 fur den gallischen Sprachbereich The Roman Inscriptions of Britain RIB 1265 CIL 000007 VII 995 Deo Matuno pro salute M arci A ur eli 3 6 bono generis humani impe rante C aius Iulius Marcus leg atus Aug usti pr o pr aetore posuit ac dedicavit c uram a gente Caecil io Optato trib uno Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur S 228 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matunus amp oldid 205004817