www.wikidata.de-de.nina.az
Pryderi prɘderi ist in der Walisischen Mythologie der Sohn des Konigs Pwyll und seiner Gattin Rhiannon Inhaltsverzeichnis 1 Mythologie 2 Siehe auch 3 Literatur 4 EinzelnachweiseMythologie Bearbeiten nbsp Pryderis Entfuhrung nbsp Pryderi und Rhiannon gefangen vom ZauberkesselIm Mabinogion wird Pryderis Geschick erzahlt er ist die einzige Person die in allen vier Zweigen vorkommt In Pwyll Pendefig Dyfed Pwyll Furst von Dyfed wird Pwyll dem Konig von Dyfed von dessen Gattin Rhiannon nach langen Ehejahren endlich ein Sohn geboren Da dieser in der Nacht auf geheimnisvolle Weise spurlos verschwindet wird sie angeklagt ihn getotet und verzehrt zu haben Die Edlen des Reiches fordern ihren Tod oder die Verbannung aber Pwyll ist dagegen Sie hatten keinen Grund mich zur Trennung von meiner Frau aufzufordern ausser dass sie kinderlos war Nun aber weiss ich dass sie ein Kind hat und ich werde mich nicht von ihr trennen Wenn sie etwas Unrechtes getan hat mag sie ihre Strafe dafur auf sich nehmen 1 Zur Strafe muss sie jeden Besucher des Konigssitzes auf ihrem Rucken vom Tor zur Halle tragen Eines Tages kann Teyrnon ein Gefolgsmann Pwylls den Raub seines Fohlens verhindern und findet gleichzeitig ein Baby vor seinem Haus dem er den Namen Gwri Goldhaar gibt Er erkennt bald die Ahnlichkeit zu Pwyll bringt ihm das Kind und Rhiannon wird von ihrer Strafe befreit Zur Erinnerung an die schwere Zeit nennt sie den Knaben Pryderi kymrisch Kummer Angst Der Knabe wird einem treuen Gefolgsmann Pwylls namens Pendaran Dyfed zur Erziehung ubergeben 2 In einer alteren Version der Sage soll Pendaran Dyfed der leibliche Vater von Pryderi sein 3 Nach Pwylls Tod heiratet Pryderi Cigfa die Tochter von Gwyn Gwydyon und wird Konig von Dyfed Er zieht mit dem Hochkonig Bran der Gesegnete nach Irland um die Schmach von Branwen der Schwester Brans zu rachen siehe Branwen ferch Llŷr Branwen die Tochter Llŷrs Mit nur sieben Uberlebenden darunter Brans Bruder Manawydan und Brans Haupt kehrt er nach Wales zuruck In Manawydan fab Llŷr Manawydan der Sohn Llŷrs wird erzahlt wie Gwawl der alte Rivale seines Vaters um die Gunst von Rhiannon seinen Freund Llwyd ap Cil Coed dazu anstiftet das ganze Land durch einen Zaubernebel zu entvolkern und alle Tiere verschwinden zu lassen Auch Pryderi und Rhiannon geraten durch einen Zauberkessel in die Gefangenschaft der Unterwelt Manawydan der zum zweiten Gatten Rhiannons geworden war kann sie mit Hilfe seiner Zauberkrafte befreien und dem Lande die Fruchtbarkeit zuruckgeben Pryderis wertvollster Besitz eine Schweineherde die seinem Vater Pwyll einst von Arawn dem Herrscher der Unterwelt geschenkt worden war Schweine sind Unterwelts Tiere 4 ist der Grund seines Todes In Math fab Mathonwy Math der Sohn Mathonwys stehlen sein Schwiegervater Gwydyon und dessen Bruder Gilfaethwy die Herde verwickeln ihn in einen Krieg und im Zweikampf totet Gwydyon Pryderi 5 Herr sprach Gwydyon ich habe gehort dass eine Art von Tieren nach dem Suden gekommen ist wie sie niemals zuvor auf diese Insel gelangte Kleine Tiere und ihr Fleisch ist besser als Rindfleisch Wem gehoren sie Pryderi dem Sohne Pwylls Ihm wurden sie aus Annwn von Arawn dem Konig von Annwn geschickt 6 Zusammen mit Coll fab Collfrewi und Drystan fab Tallwch zahlt er nach den Trioedd Ynys Prydein Die Triaden der Insel Britannien zu den drei machtigsten Schweinehirten der Insel Britannien Pryderi wird auch im Gedicht Preiddeu Annwfn das Taliesin zugeschrieben wird gemeinsam mit Pwyll genannt Ebostol Pwyll a Phryderi Die Geschichte von Pwyll und Pryderi 7 8 Siehe auch BearbeitenMythen und Sagen aus Wales und Britannien Liste keltischer Gotter und Sagengestalten Keltische AndersweltLiteratur BearbeitenHelmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur 2 korrigierte und erweiterte Auflage Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Helmut Birkhan Keltische Erzahlungen vom Kaiser Arthur Erzahlungen des Mittelalters Bd 2 Teil 2 2 Auflage Lit Verlag Wien 2004 ISBN 3 8258 7563 6 Bernhard Maier Das Sagenbuch der walisischen Kelten Die vier Zweige des Mabinogi dtv o O April 1999 ISBN 3423126280 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt Walter Dusseldorf u a 1991 ISBN 3 530 70014 2 S 290 ff 2 Auflage Patmos Dusseldorf 2003 ISBN 3 491 69109 5 Einzelnachweise Bearbeiten Bernhard Maier Das Sagenbuch der walisischen Kelten S 29 Bernhard Maier Das Sagenbuch der walisischen Kelten S 33 f siehe auch bei Caradawg fab Bran Fussnote 2 William John Gruffydd Rhiannon An inquiry into the first and third branches of the Mabinogion Cardiff 1953 S 19 106 ff Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 739 Ingeborg Clarus Keltische Mythen Der Mensch und seine Anderswelt S 260 ff Bernhard Maier Das Sagenbuch der walisischen Kelten S 73 Helmut Birkhan Keltische Erzahlungen vom Kaiser Arthur Teil 2 S 107 Bernhard Maier Das Sagenbuch der walisischen Kelten S 128 Anm 33 27 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pryderi amp oldid 205003233