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Die Achatschale in der Schatzkammer der Wiener Hofburg ist eines der beiden unverausserlichen Erbstucke des Hauses Habsburg das andere ist das Ainkhurn Die AchatschaleSeitenansicht der AchatschaleNach dem Tod Kaiser Ferdinands I einigte man sich darauf dass diese beiden Stucke allen Linien gemeinsam gehoren sollten und weder verkauft noch verschenkt werden durften Die Schale ist aus einem Stuck Achat gefertigt ihre Durchmesser sind 58 bis 58 5 cm mit Handhaben 76 cm in Spannweite Die Schale stammt aus dem 4 Jahrhundert Im 18 Jahrhundert wusste man zu berichten die Schale sei 1204 bei der Eroberung von Konstantinopel erbeutet worden und spater in den Besitz Karls des Kuhnen gelangt Mit dem Burgundererbe gelangte sie in den Besitz der Habsburger Die Quellen dazu sind verschollen Der angebliche Schriftzug BearbeitenDie Achatschale galt wegen ihrer Grosse als Naturwunder Ihre Besonderheit ist dass in fruheren Zeiten etwas erkennbar war das wie eine Schrift aussah Der Schriftzug habe gelautet B XRISTO RI XXPP Dies wurde auf Jesus Christus bezogen und die Schale als Reliquie behandelt sie wurde sogar als Heiliger Gral angesehen Nach der Restaurierung 1951 soll diese Schrift kurzzeitig wieder zu erkennen gewesen sein Der Kunsthistoriker Rudolf Egger hat damals ARISTO gelesen und als Name des Steinschneiders interpretiert Es gab aber auch die Theorie dass es sich bei der Inschrift um eine optische Tauschung handelt da die Schale von Wasseradern durchzogen ist Am 29 Oktober 2009 entdeckte eine Mitarbeiterin der Schatzkammer im Zuge von ORF Dreharbeiten diesen Schriftzug wieder Mit ihrer Hilfe konnten auch alle anderen Anwesenden im Raum die Buchstabenfolge die mit freiem Auge kaum zu sehen ist nach einer gewissen Zeit ebenfalls erkennen Somit konnte das Fernsehteam unter einer bestimmten Belichtung und Kameraposition die Inschrift filmen Der Schriftzug XRISTO ergibt sich aus der Maserung des Achats selbst als leicht dunklere Linienfuhrung erkennbar und stellt damit ein Naturspiel dar Literatur BearbeitenRudolf Noll Zur Achatschale Hl Gral in der Wiener Schatzkammer In Anzeiger der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften philosophisch historische Klasse 1981 118 ZDB ID 30498 0 S 134 136 Hermann Fillitz Zur Frage der Inschrift auf der grossen Achatschale der Wiener Schatzkammer In Anzeiger der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften philosophisch historische Klasse 1986 123 S 231 234 Wolfgang Oberleitner Nochmals zur Inschrift der Grossen Achatschale in der Wiener Schatzkammer In Jahreshefte des Osterreichischen Archaologischen Institutes in Wien 60 1990 ISSN 0078 3579 S 121 128 Hermann Fillitz Erwiderung auf Wolfgang Oberleitner 1990 In Jahreshefte des Osterreichischen Archaologischen Institutes in Wien 61 1991 1992 S 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Achatschale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bild und Beschreibung der Achatschale auf den Seiten der Wiener Schatzkammer Achatschale auf der Seite des Kunsthistorischen Museum Wien Der Schriftzug XRISTO in der Achatschale der Wiener Schatzkammer Der ORF Beitrag von 2009 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achatschale amp oldid 223716399