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Ein Henge hɛndʒ auch henge monument ist eine spezielle Art von neolithischem Erdwerk Es sind runde oder ovale Flachen mit einem Durchmesser von 20 480 m die von einem Erdwall mit zumeist innenliegenden Graben begrenzt waren Die meisten Henges haben einen einzelnen Graben ein paar haben zwei und drei konzentrische oder gar keine Graben Der Begriff wurde 1932 von Sir Thomas D Kendrick 1895 1979 gepragt der spater Kustos fur die British Antiquities im British Museum wurde Er benutzte dabei das Suffix von Stonehenge Der Begriff henge stammt aus dem Angelsachsischen und bezeichnet eine torartige Struktur Das 1925 entdeckte Woodhenge ein Class I Henge mit einem Zugang und mit sieben konzentrischen Pfostenringen im Zentrum wurde aufgrund seiner Ahnlichkeit mit Stonehenge so benannt Newgrange HengeEiner zwei oder vier selten Durchlasse durch die Umwallung fuhren zum Innenbereich Dort konnen sich Portale Steinkreise Vier Pfosten Steinkreis engl Four poster stone circle Monolithen Gruben einzelne Pfosten Anordnungen von Pfosten oder Menhire und Grabstatten befinden wobei Letztere oft spater hinzukamen Angesichts der zur Verteidigung eher ungeeigneten Aufreihung von innerem Graben selten in Irland und ausserem Erdwall geht man von einer rituellen Funktion der Henges aus die Walle hatten moglicherweise den Zweck die Vorgange im Inneren von der Aussenwelt abzuschirmen Die Ringgraben von Henges waren in Gebieten mit steinigem Untergrund nur schwer herauszuarbeiten Einzig der Ring von Brodgar Orkney weist einen in den Sandsteinuntergrund gearbeiteten Kreisgraben auf Henges wie Durrington Walls ein Class II Henge sind Siedlungen 1 Die meisten Henges sind heute weitgehend eingeebnet Avebury HengeRekonstruiertes HengeInhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Formen 3 Datierung 3 1 Superhenges 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorkommen Bearbeiten nbsp The Bull Ring120 Henge Monumente finden sich in grosser Zahl vor allem im Suden Englands aber auch in Irland und anderen Regionen der Britischen Inseln einschliesslich Schottlands Kilmartin Machrie Moor Normangill und der Orkneyinseln sowie im spanischen Galicien Henge von Roda Anders als Causewayed camps oder Hillforts wurden sie meist in der Ebene errichtet oft in der Nahe von Flusslaufen und fruchtbarem Ackerland Der Steinkreis von Castleruddery ist ein vergleichsweise kleines Henge im Westen des County Wicklow in Irland Formen BearbeitenAtkinson definierte drei Klassen classes von Henges Alle haben nur einen Wall Daruber hinaus Klasse I Ein Eingang und ein Graben Klasse IA Ein Eingang und Doppelkreis von Graben die Denkmaler liegen zwischen den Flussen Ure und Swale in North Yorkshire Klasse II Zwei gegenuberliegende Eingange ein Graben Klasse IIA Zwei gegenuberliegende Eingange zwei oder mehr Graben Klasse III Vier gegenuberliegende Eingange ein Graben Atypische Henges haben den Graben ausserhalb des Walls Mayburgh Die grossen Henges werden Giant Henges genannt Datierung BearbeitenHenges werden der spaten Jungsteinzeit mit Grooved Ware Keramik zugeordnet In Stonehenge dem beruhmten Monument in Wiltshire konnten Aktivitaten der Glockenbecherkultur und der fruhen Bronzezeit nachgewiesen werden Stonehenge ist in seiner fruhen Form ein sogenanntes atypisches Henge denn der Graben verlauft ausserhalb des Walls Die Nutzung von Henges endet allgemein um 2500 v Chr Superhenges Bearbeiten Avebury 420 m Durchmesser nordlich von Stonehenge in der Salisbury Plain Durrington Walls auf der Salisbury Plains Marden Henge oval 450 330 m in Wiltshire Mount Pleasant in Dorset Waulud s Bank in BedfordshireSiehe auch BearbeitenCausewayed camp Grubenwerk Kreisgrabenanlage Timber CircleLiteratur BearbeitenRichard J C Atkinson The henge monuments of Great Britain In Richard J C Atkinson Cecily M Piggott Nancy K Sandars Excavations at Dorchester Oxon First report Ashmolean Museum Oxford 1951 S 81 107 Warwick Bray David H Trump Hrsg The Penguin Dictionary of Archaeology 2nd edition Penguin London 1982 ISBN 0 14 051116 4 zahlreiche Auflagen Rodney Castleden The Stonehenge people An exploration of life in Neolithic Britain 4700 2000 BC Routledge London u a 1987 ISBN 0 7102 0968 1 Auch ebenda 2002 ISBN 0 415 04065 5 Jan Harding The Henge Monuments of the British Isles Tempus Stroud 2003 ISBN 0 7524 2508 0 Julian Thomas Understanding the Neolithic Revised 2nd edition Routledge London u a 1999 ISBN 0 415 20766 5 Reprint ebenda 2003 Alasdair Whittle The Neolithic Period In John Hunter Ian Ralston Hrsg The archaeology of Britain An introduction from the Upper Palaeolithic to the Industrial Revolution Routledge London u a 1999 ISBN 0 415 13587 7 S 58 76 Reprint ebenda 2002 Weblinks BearbeitenDefinition zuletzt abgerufen am 17 Dezember 2012 Henge Monuments zuletzt abgerufen am 17 Dezember 2012 Maelmin Bild der Rekonstruktion eines Henge in Arbeit zuletzt abgerufen am 17 Dezember 2012 Bild im fortgeschritteneren Zustand zuletzt abgerufen am 17 Dezember 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Universitat von Sheffield Sheffield archaeologists unearth huge settlement at Stonehenge vom 31 Januar 2007 englisch Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Normdaten Sachbegriff LCCN sh2009000727 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henge amp oldid 239303641