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Timber Circles englisch fur Pfostenkreise sind eine Denkmalergruppe der spaten Jungstein und der fruhen Bronzezeit Sie bestehen aus aufrechten Pfahlen die konzentrische Kreise bilden Einige Anlagen werden als Henge bezeichnet obwohl Henges Steinkreise mit Ringgraben sind Formen und Grossen der Timber Circles variieren Die Kreise konnen auch exzentrisch Bleasdale Timber Circle sein Gelegentlich wird Holz und Stein kombiniert Pfostenkreise sind oft Teil einer umfassenderen Architektur und liegen innerhalb anderer Denkmalarten z B Timber Circles im Henge Stanton Drew in Somerset Die rekonstruierten Timber Circles von WoodhengePfostensetzungen konnen auch ebenso wie Steinsetzungen deren holzerne Entsprechung sie darzustellen scheinen wie Alleen als Doppelreihe zu einem Kreis fuhren Mount Pleasant Poole Timber Circle und Conygar Hill Timber Circle in Dorset The Sanctuary in Wiltshire wahrend z B die Southern Circle von Durrington Walls in Wiltshire diese nicht aufweisen Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Beschreibung 3 Datierung 4 Irische Timber Circles 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksVerbreitung BearbeitenTimber Circles haben wegen der biologischen Abbaubarkeit des Holzes nie als ursprungliche Strukturen uberlebt Sie sind meist nur durch archaologische Ausgrabungen bekannt oder weil sie per Luftaufnahme Stoke Fields Farm erkannt wurden Sie finden sich mehrheitlich in England Bleasdale Timber Circle Schottland Meldon Bridge und Wales aber auch in Irland Knowth Timber Circle und Nordirland Timber Circle von Ballygawley Zu den wenigen Timber Circles die halbwegs erhalten sind zahlt die in Anspielung auf Stonehenge als Seahenge bezeichnete Fundstelle an der Kuste Norfolks 1 In Logabirum im Emsland wurde 1935 bei der Abtragung der Hugelaufschuttung ein nicht sehr sorgfaltig errichteter funffacher konzentrischer Kreis aus 314 Pfosten freigelegt dessen ausserer Durchmesser etwa 12 0 m betrug Beschreibung BearbeitenDie Pfostenlocher enthalten oft die Steinpackungen die die Pfosten aufrecht hielten Schatzungen besagen dass ein Drittel des Pfostens Baumstamm in der Erde steckte und zwei Drittel oberirdisch sichtbar war Aus der Tiefe des Lochs wird auf die ehemals sichtbare Hohe der Pfosten geschlossen Die Wissenschaft fangt erst an zu verstehen in welcher Beziehung die Holzkreise zu den Denkmalern der spaten Jungsteinzeit stehen Vermutlich haben viele auch isoliert in anderen neolithischen Landschaften gestanden Wo die Timber Circles neben Henges Menhiren oder Steinkreisen liegen gibt es eine Vielzahl von Interpretationen Einer der schwierigsten Aspekte ist die chronologische Zuordnung Neben den runden Exemplaren gibt es auf den Britischen Inseln einige bereits entdeckte ovale Einhegung von Hindwell in Wales D oder hufeisenformige Pfostensetzungen deren Aquivalente in Stein z B Achavanich ebenfalls existieren Holzpfosten Hufeisen finden sich beispielsweise im Henge von Lugg 2 im County Dublin in Irland im Timber Circle von Ballygawley in Nordirland im Henge von Arminghall in Norfolk in England im Steinkreis I von Machrie Moor auf der Isle of Arran in Schottland Datierung BearbeitenEs ist schwierig die Timber Circles zu datieren Oft verbleibt wenig Material in den Pfostenlochern Ein Nachweis kann in Verwitterungskegeln in den Pfostenlochern gefunden werden Diese Kegel entstanden vermutlich durch die Verrottung der Pfosten Sie hinterlassen eine v formige Eintiefung in der sich dann Material wie Keramik oder Feuerstein angesammelt hat Allerdings ist auch vorstellbar dass diese Einbringungen in das Loch spater erfolgten oder zur Stabilisierung angebracht wurden Einige Forscher nehmen an dass die Menschen zu dem Denkmal gingen als die Pfosten verfault waren und aus religiosen Grunden bewusst Material in die Kegel der Pfostenlocher einbrachten Irische Timber Circles BearbeitenDie 2006 bis 2007 erfolgte Ausgrabung des Timber Circle von Ballygawley im County Tyrone in Nordirland erbrachte datierbare Holzfunde Nach der Radiokarbonmethode wurde ermittelt dass die Holzbauten in der Mitte des 3 Jahrtausends v Chr entstanden sind und einige Teile sogar alter waren Die Archaologen fanden mehrere Pfostensetzungen die offenbar eine altere Grubenreihe ersetzten Es gab einen trapeoiden Vorbau auf der Seite wo vermutlich der Zugang lag Der aussere Kreis von Holzern war wahrscheinlich mit Flechtwerk versehen oder es gab in den Zwischenraumen eine Art Palisade so dass der innere Kreis unsichtbar war In Newgrange wurden ahnlich wie in Knowth bei jungeren Grabungen zwei Timber Circles in der Nahe des Haupthugels gefunden Der ostliche bestand aus funf konzentrischen Grubenreihen Der aussere Ring enthielt Holzpfosten Der nachste Ring hatte eine Tonauskleidung und wurde verwendet um tierische Uberreste zu verbrennen Die drei inneren Grubenringe wurden ausgehoben um die Uberreste von Tieropfern aufzunehmen Innerhalb des Kreises wurden Pfostenlocher mit Keramik und Feuersteinabschlagen gefunden Der westliche Kreis bestand aus konzentrischen Reihen von Pfostenlochern und Gruben die einen Kreis von 20 Metern Durchmesser bildeten Literatur BearbeitenAlex M Gibson Stonehenge and Timber Circles NPI Media Group 2000 ISBN 978 0 7524 1492 8 Howard E Kilbride Jones The excavation of a composite early iron age monument with Henge features at Lugg Co Dublin Royal Irish Academy 1950Einzelnachweise Bearbeiten Charlie Watson Seahenge An Archaeological Conundrum English Heritage Swindon 2005 ISBN 1 85074 896 9 H E Kilbride Jones The Excavation of a Composite Early Iron Age Monument with Henge Features at Lugg Co Dublin In Proceedings of the Royal Irish Academy Section C Archaeology Celtic Studies History Linguistics Literature Bd 53 1950 1951 S 311 332Weblinks BearbeitenBeschreibung und Bilder englisch zuletzt abgerufen am 8 Marz 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Timber Circle amp oldid 239149565