www.wikidata.de-de.nina.az
Gerald Stanley Hawkins 20 April 1928 1 in Great Yarmouth Norfolk 26 Mai 2003 in Woodville Virginia 2 war ein britischer Astronom und Astronomiehistoriker Archaoastronomie bekannt fur sein Buch Stonehenge decoded von 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHawkins studierte Physik und Mathematik an der Universitat Nottingham 3 Abschluss 1949 und promovierte nach Arbeiten am Jodrell Bank Radio Observatorium 1952 in Radioastronomie bei Bernard Lovell an der Universitat Manchester Danach war er einige Zeit an geheimer Raketenforschung der Ferranti Corporation beteiligt bevor er 1955 in die USA ging um Meteorforschung mit Radar zu betreiben Harvard Radio Meteor Projekt 1957 wurde er Professor fur Astronomie an der Boston University hielt auch Vorlesungen in Harvard und war gleichzeitig Astronom am Harvard Smithsonian Observatorium und an den Air Force Cambridge Research Laboratories in Bedford Massachusetts Dort war er bis 1969 zeitweise als Vorsitzender der Fakultat fur Astronomie 1989 ging er in den Ruhestand 1969 bis 1971 war er Dekan Dean des Dickinson College in Carlisle Pennsylvania Fur seine Arbeiten in beobachtender Astronomie am Harvard Smithsonian Observatory erhielt er von der Universitat Manchester einen Ph D Zuletzt lebte er auf seiner Farm in Rappahannock in Virginia nahe Washington 1965 erhielt er in Boston den Shell Award fur seine schriftstellerische Tatigkeit Er erhielt auch Preise der Smithsonian Institution und der National Academy of Sciences Er war Mitglied des Cosmos Club in Washington D C und Wissenschaftsberater der US Information Agency Er war zweimal verheiratet Aus der ersten geschiedenen Ehe mit Dorothy Willacy Barnes hatte er zwei Tochter 1979 heiratete er die Schriftstellerin Julia M Dobson mit der er bei seinem Tod das Buch Stonehenge Earth and Sky abschloss Werk BearbeitenAls Astronom befasste er sich neben Radioastronomie unter anderem mit Meteoren mit Meteoriteneinschlagen auf der Erde und den von ihnen hinterlassenen Tektiten sowie mit der Steady State Theorie in der Kosmologie In den 1960er Jahren untersuchte er die astronomische Ausrichtung von Stonehenge und anderer Monumente der Megalithkultur mit fruhen IBM Rechnern einer IBM 740 des Harvard Smithsonian auf denen er 1961 seine Berechnungen durchfuhrte woruber er 1965 mit J B White ein bekanntes Buch schrieb und 1963 einen Artikel Stonehenge Decoded in der Zeitschrift Nature veroffentlichte Er sah Stonehenge als steinzeitliche Rechenmaschine fur die Vorhersage wichtiger Konstellationen von Sonne und Mond und meinte zahlreiche Sichtlinien innerhalb des Monuments zuordnen zu konnen In den Aubrey Lochern sah er einen Computer zur Berechnung von Mondfinsternissen Er trat mit seinen astronomischen Deutungen steinzeitlicher Monumente in die Fussstapfen der fruheren Untersuchungen des schottischen Professors fur Ingenieurwesen Alexander Thom 1894 1985 aus den 1950er Jahren und des Astronomen Sir Joseph Norman Lockyer aus der Zeit um 1901 Von Anfang an wurde seine Theorie von den Archaologen hart kritisiert aber von anderen Astronomen wie Fred Hoyle unterstutzt dieser schrieb 1977 ebenfalls ein Buch uber Stonehenge So nannte der Stonehenge Ausgraber Richard J C Atkinson das Buch tendenzios arrogant schlampig und wenig uberzeugend 4 Bereits 1965 untersuchte er in ahnlicher Weise die von ihm schottisches Stonehenge genannte Megalith Statten in Callanish auf den ausseren Hebriden Hawkins untersuchte auch andere archaoastronomische Statten wie den agyptischen Amun Tempels in Karnak und die Nazca Linien in Peru woruber 1969 ein Report fur das Smithsonian Institute Ancient Lines in the Peruvian Desert erschien 1973 untersuchte er die Linien nochmals und fand bei 20 eine astronomische Ausrichtung Er berichtet daruber in seinem zweiten Buch Beyond Stonehenge von 1973 Weiter beschaftigte er sich auch mit archaoastronomischen Statten in Mexiko und bei den Maya und auch bis zu seinem Tod mit Stonehenge er kam z B im CBS Fernsehfilm Mystery of Stonehenge zu Wort In den 1990er Jahren stellte er auch eine Theorie uber Kornkreise auf die seiner Ansicht zwar von Menschen Hand waren aber Skalierungsverhaltnisse wie in der musikalischen Harmonielehre aufwiesen Schriften BearbeitenThe Development of Radio Astronomy In American Scientist Bd 45 Nr 1 1957 S 13 27 JSTOR 29773691 Splendor in the sky Harper amp Row New York NY 1961 mit Richard B Southworth Orbital elements of meteors In Smithsonian Contributions to Astrophysics Bd 4 Nr 3 1961 S 85 95 Digitalisat The physics and astronomy of meteors comets and meteorites McGraw Hill New York NY u a 1964 Life of a star Wise Owl Book WS24 Holt Rinehart and Winston New York NY 1965 mit John B White Stonehenge Decoded Doubleday Garden City NY 1965 deutsch Merlin Marchen und Computer Das Ratsel Stonehenge gelost Aus dem Amerikanischen von Dieter Walter Zerling Berlin 1983 ISBN 3 88468 010 2 The Moon tonight Kin Der Owl Book KS18 With pictures by George Solonovich Holt Rinehart and Winston New York NY 1967 Beyond Stonehenge Hutchinson London 1973 ISBN 0 09 117900 9 mit Tony Morrison Pathway to the Gods The mystery of the Anden Lines Harper and Row New York NY 1978 ISBN 0 06 013057 1 Mindsteps to the cosmos Harper and Row New York NY 1983 ISBN 0 06 015156 0 Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von G S Hawkins im Astrophysics Data System Zu Hawkins auf einer Stonehenge Webseite von Witcombe Earth Mysteries Nachruf im Guardian am 24 Juli 2003 Nachruf am Dickinson College Nachruf in Harvard bibcode 2003BAAS 35 1466K Nachruf in der New York Times vom 26 Juli 2003Einzelnachweise Bearbeiten 28 April im Nachruf am Dickinson College Im Nachruf im Guardian und The Independent wird 20 April angegeben Nachruf im The Independent 2003 Nachruf in The Independent 2003 Manchmal wird auch London angegeben tendentious arrogant slipshod and unconvincing zitiert nach dem Nachruf im Guardian 24 Juli 2003 Normdaten Person GND 1084670992 lobid OGND AKS LCCN n79055209 VIAF 79335505 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hawkins GeraldALTERNATIVNAMEN Hawkins Gerald S Hawkins Gerald Stanley vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer AstronomiehistorikerGEBURTSDATUM 20 April 1928GEBURTSORT Great Yarmouth NorfolkSTERBEDATUM 26 Mai 2003STERBEORT Woodville Virginia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerald Hawkins amp oldid 224050875