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Die Anlagen von Callanish galisch Calanais beides aus Altnordisch Kalas ness so viel wie Kalas Halbinsel Landvorsprung sind insgesamt die grosste heute bekannte Steinformation der Megalithkultur auf den britischen Inseln Calanais befindet sich bei Breasclete auf der Isle of Lewis auf den Ausseren Hebriden Andere Bezeichnungen sind Callernish und Classerniss Bis heute wurden 12 von einst vermutlich uber 20 Steinsetzungen aus Menhiren im Umkreis von einigen Kilometern ausgegraben CallanishCaldragh Idols Callanish 1 CallanishGeoplastik des GebietsDie Steinsetzungen bei denen die Alignements und Steinkreise herausragen aber spater auch Passage Tombs des Orkney Cromarty Typs OC d h Stalled Cairns hinzukommen wurden wahrend der Jungsteinzeit um etwa 3000 v Chr angelegt eine Tafel vor Ort datiert die Stelle auf 5000 v Chr In der Bronzezeit wurden die Anlagen geplundert bzw aufgegeben Seit 800 v Chr wurde sie im Zuge der Hochmoorbildung von Torf bedeckt der die bis zu 4 75 m hohen Menhire im Jahre 1857 Jahr der ersten Ausgrabung ca 1 5 m hoch bedeckte Wie bei anderen megalithischen Kultstatten ist der Sinn und Zweck der Formationen unklar und Thema vieler Spekulationen Die wahrscheinlichste Theorie zur Erklarung der Anordnung der Caldragh Idols Callanish 1 die Hauptformation bezieht sich auf den Mond Alle 18 6 Jahre steht der Mond so uber den die Formationen umgebenden Hugeln dass es aussieht als wurde er bei seinem Lauf ihrer Silhouette folgen Das Schauspiel erweckt den Eindruck der Mond besuche die Erde und wurde mit ihr tanzen Die Caldragh Idols erlauben dieses Ereignis vorauszuberechnen Calanais ist wohl hauptsachlich wegen seiner geographischen Abgelegenheit weniger bekannt als die Megalithanlagen von Stonehenge oder Avebury Die Granitsteine sind praktisch unbearbeitet und kleiner als die Sarsensteine von Stonehenge Die Anlagen beeindrucken aber sowohl durch die Anzahl der verwendeten Steine als auch durch die Anzahl der Formationen Zudem sind sie teilweise vollstandig erhalten z B alle 13 Steine des zentralen Kreises Callanish 1 Inhaltsverzeichnis 1 Die wichtigsten Formationen 1 1 Calanais oder Caldragh Idols Callanish 1 1 2 Cnoc Ceann a Gharraidh Callanish 2 1 3 Cnoc Fillibhir Beag Callanish 3 1 4 Ceann Thulabhaig Callanish 4 1 5 Airigh nam Bidearan Callanish 5 1 6 Cul a Chleit Callanish 6 1 7 Cnoc Dubh Callanish 7 1 8 Cleitir Callanish 8 1 9 Druim nam Bidearan Callanish 9 1 10 Na Dromannan Callanish 10 1 11 Airigh na Beinne Bige Callanish 11 1 12 Stonefield Callanish 12 2 Literatur 3 WeblinksDie wichtigsten Formationen BearbeitenCalanais oder Caldragh Idols Callanish 1 Bearbeiten nbsp Callanish 1Die Hauptanlage Callanish 1 ist annahernd kreuzformig in nord sudlicher Ausrichtung angelegt Der Kreuzpunkt besteht aus einem Steinkreis mit einem zentralen Monolithen und einem kleinen Cairn Der Steinkreis ist kein exakter Kreis sondern hat eine leichte Eiform Er ist jedoch symmetrisch wobei die Symmetrieachse exakt von Osten nach Westen verlauft Die westliche Seite des Steinkreises ist ein echter Halbkreis die ostliche Halfte ist leicht abgeflacht und erweckt den Eindruck dem Sonnenaufgang zur Fruhlingstagundnachtgleiche das Gesicht zu bieten Die sudliche Steinreihe verlauft in fast exakter Sudrichtung Die Menhire liegen jedoch nicht auf einer Linie und zwei Steine sind rechts und links versetzt Die Arme des Kreuzes bilden somit nur annahernd eine geometrische Figur Der ostliche Arm besteht aus funf Menhiren die in einem leichten Bogen angeordnet sind und leicht nordlich von der Ost West Linie abweichen Der westliche Arm ist etwas gerader und ziemlich parallel zur exakten Ost West Richtung Der nordliche Teil des Kreuzes wird durch eine Steinallee gebildet die sich gegen den Steinkreis verengt Vielleicht wurde die Allee benutzt um sich in Ritualen dem Steinkreis mit dem Altarstein zu nahern aber sie konnte auch einem anderen Zweck gedient haben Weitere Namen fur diese Formation sind Classerniss Callernish Callanish Tursachan Callernish The Standing Stones of Callanish Cnoc Ceann a Gharraidh Callanish 2 Bearbeiten nbsp Callanish 2Ein Steinkreis bestehend aus vermutlich ursprunglich neun Steinen von denen funf aufrecht stehen und drei umgefallen sind Die Menhire sind zwischen 2 4 und 3 5 Meter gross Callanish II wurde 1858 vom Torf befreit Neben den acht sichtbaren Steinen fand man einen weiteren sowie einen grob gearbeiteten Cairn in dem sich einige Metallgegenstande befanden Bei der Ausgrabung wurden im Inneren des Kreises funf Locher gefunden die mit Kieseln und Muscheln vom Strand aufgefullt waren In den Lochern befanden sich Reste von Holzkohle Es wird vermutet dass Callanish 2 fur Kremationen oder rituelle Verbrennungen benutzt wurde Unklar ist die Beziehung zwischen Callanish 2 und der Hauptanlage Callanish 1 Weitere Namen fur diese Formation sind Hillock at the end of the wall Knock Ceann a Garie Cnoc Ceann Loch Roag Cnoc Ceann a Gharaidh Cnoc Fillibhir Beag Callanish 3 Bearbeiten Callanish 3 ist ein doppelter Steinring mit acht bis zu drei Meter hohen Menhiren im ausseren Ring und vier im Inneren Callanish 3 kann entweder als zwei ineinander verschachtelte Ellipsen interpretiert werden oder aber als grosser eiformiger Steinring mit vier Menhiren im Innern Es wird vermutet dass die vier Steine im Innern jungeren Datums sind als der aussere Ring Weitere Namen fur diese Formation sind Little fillibhir hillock Knock Mhelivir Cnoc Fillibhir Ceann Thulabhaig Callanish 4 Bearbeiten Ein Steinkreis mit funf stehenden und einem umgefallenen Menhir Im Zentrum befindet sich ein kleiner Cairn der um einen weiteren Menhir herum gebaut wurde Callanish 4 wurde um 1946 ausgegraben Die Menhire sind Uberreste eines ovalen Ringes und bis zu 2 7 Meter hoch Weitere Namen fur diese Formation sind Head of Hula bay Ceann Hulivig Ceann Hulavig Cean Thulabig Tursachan Ceann Thulabhig Ceann Thulabeg Garynahine Loch Roag Airigh nam Bidearan Callanish 5 Bearbeiten Ein Steinbogen von dem heute noch drei Steine stehen Vermutlich waren sie ein Teil eines Menhirfeldes das den nordlichsten Punkt markierte den der Mond auf seinem Lauf erreichen konnte Weitere Namen fur diese Formation sind Shieling of the pinnacles Airidh nam Bideran Tursachan Airidh nam Bidearan Cul a Chleit Callanish 6 Bearbeiten Der grosste Teil dieser Formation besteht aus einer Siedlung Zwei gefundene Menhire waren entweder Teile dieser Siedlung oder Teil eines prahistorischen Cairn oder einer verlorenen Steinanlage Weitere Namen sind Rocky cliff at the back Cul a Chleit Cnoc Dubh Callanish 7 Bearbeiten Eine Ruine von der ursprunglich angenommen wurde es handle sich um eine prahistorische Statte Neuere Untersuchungen haben jedoch ergeben dass es sich um ein relativ junges Gebaude handelte Callanish 7 gehort also nicht wirklich zu den Anlagen von Calanais Weitere Namen sind Black hillock Chnoc Dhubh Cnoc a botha Cleitir Callanish 8 Bearbeiten Vier Menhire auf einer Klippe uber dem Kanal der die Halbinsel Great Bernera von der Hauptinsel Lewis trennt Weitere Namen sind Cliffs Tursachan Barraglom Great Berneray Bernera Bridge Cleiter Druim nam Bidearan Callanish 9 Bearbeiten Zwei umgesturzte Menhire Sinn und Zweck von Callanish 9 ist vollig unklar Na Dromannan Callanish 10 Bearbeiten Elf umgefallene Menhire die vermutlich einen Steinkreis bildeten Sie stammen von einem Felsen ganz in der Nahe Weitere Namen the Ridges the Backs Airigh na Beinne Bige Callanish 11 Bearbeiten Ein einzelner Menhir Er konnte Teil einer grosseren Formation gewesen sein fur die es jedoch keine weiteren Hinweise gibt Callanish 11 steht direkt gegenuber Callanish 8 Weitere Namen Shieling of the little hill Stonefield Callanish 12 Bearbeiten Ein einzelner Menhir in der Nahe der Hauptformation Callanish 1 Callanish 12 wurde erst 1923 entdeckt Weiterer Name Blair Literatur BearbeitenFrank Teichmann Der Mensch und sein Tempel Megalithkultur in Irland England und der Bretagne 3 Auflage Urachhaus Stuttgart 1999 ISBN 3 87838 378 9 Aubrey Burl From Carnac to Callanish The prehistoric stone rows and avenues of Britain Ireland and Brittany Yale University Press New Haven CT u a 1993 ISBN 0 300 05575 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Callanish Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Fotogalerie Steinkreise Dolmen Menhire Scheduled Monument Eintrag In Historic Environment Scotland Abgerufen im 1 Januar 1 englisch 58 197544 6 745193 Koordinaten 58 11 51 2 N 6 44 42 7 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Callanish amp oldid 236077213