www.wikidata.de-de.nina.az
Der Hadrianswall antiker lateinischer Name moglicherweise vallum Aelium war ein romisches Grenzbefestigungssystem des britannischen Limes das zwischen Newcastle und Solway Firth angelegt war nahe der heutigen Grenze zwischen Schottland und England in Grossbritannien Er wurde zwischen 122 und 128 n Chr auf Anordnung Kaiser Hadrians 76 138 erbaut nachdem dieser die nordlichen Grenzen im Rahmen seiner Inspektionsreise durch alle Provinzen des Reichs besucht hatte Der Wall erstreckte sich auf einer Lange von rund 117 5 Kilometern Nach heute vorherrschender Sicht diente er nicht der Abwehr von Invasionen fur diesen Zweck waren die romischen limites generell nicht geeignet sondern sollte in erster Linie den Handels und Personenverkehr uberwachen und an den dafur vorgesehenen Grenzubergangen kanalisieren um dort u a die Erhebung von Zollen zu ermoglichen Ausserdem sollte er kleinere Uberfalle sowie die unkontrollierte Migration schottischer und irischer Stamme in das Gebiet der Provinz Britannia inferior verhindern HadrianswallAlternativname vallum AeliumLimes BritannienDatierung Belegung 2 bis 5 Jahrhundert n Chr Typ Sperrwerk mit Wachturmen Meilenkastellen Brucken undGrabensystemEinheit a Auxilia b LimitaneiGrosse Lange 117 5 km Breite 2 5 3 m Hohe 5 m Wall Volumen ca 1 615 625 m Bauweise a Holz Grassoden Konstruktion b SteinbauweiseErhaltungszustand Steinwall oberirdisch noch in weiten Teilen sichtbarOrt Cumbria NorthumberlandGeographische Lage 55 0 44 N 2 20 21 W 55 012222222222 2 3391666666667 Koordinaten 55 0 44 N 2 20 21 W hfVorhergehend StanegateAnschliessend AntoninuswallLageskizze Verlauf der Stanegatestrasse und des Hadrianswalls mit Standorten ihrer KastelleMunzportrat des HadrianRelief aus Netherby Castra Exploratorum vermutlich den Genius des Walls darstellendWallanlagen und Kastelle in Nordbritannien 155 n Chr Zu diesem Zeitpunkt waren die Kastelle am Hadrianswall weitgehend unbemannt Wegweiser am Hadrianswall Path bei Burgh by SandsDie Ruinen der befestigten Stadt Coriosopitum an der Kreuzung des Stanegate mit der Dere Strasse diese Stadt war ein wichtiger Versorgungsstutzpunkt fur den Hadrians und AntoninuswallWeihinschriften aus Jarrow sie stammen moglicherweise von einer Widmungsinschrift oder einem Siegesdenkmal das am ostlichen Ende der Mauer stand Rekonstruktion des Westtores von Kastell Arbeia South Shields Rekonstruierte Kaserne und Kommandantenhaus in South ShieldsAbschnitt 0 Ausgrabungen im Kastell Segedunum Wallsend Abschnitt 0 Rekonstruktion der Mauer in Wallsend Blick aus SOAbschnitt 6 Die Reste des Grabenubergangs beim Wallkastell BenwellAbschnitt 6 Rekonstruktionsversuch des Vallumtors bei BenwellAbschnitt 7 Reste des Walls bei Denton HallBritannienkarte des Matthew Paris um 1250 sie zeigt den Hadrianswall als auch den Antoninuswall 1 British Library LondonAbschnitt 27 Lagertherme von ChestersAbschnitt 27 Uberreste des ostlichen Widerlagers der Wallbrucke bei ChestersAbschnitt 30 Zeichnung des Walls bei Teppermoor Hill 1885 Abschnitt 30 Unvollendeter Grabenabschnitt am Limestone CornerAbschnitt 30 Verlauf des nordlichen Grabens und Befestigungen am Abschnitt Limestone CornerAbschnitt 34 Die Ruine des Meilenkastelles 34 Castle Nick im Mittelteil des WallesAbschnitt 36 Teil des von John Clayton 1792 1890 restaurierten Wallabschnitts beim Kastell HousesteadsDiorama des Kastells Housesteads Zustand im 2 Jahrhundert n Chr Abschnitt 36 Getreidespeicher im Kastell HousesteadsAbschnitt 36 Mannschaftstoilette am sudostlichen Eckturm von HousesteadsAbschnitt 36 Rekonstruktionsversuch des spatantiken Walltors am Knag BurnSchnitt durch die Sperranlagen des HadrianswallesAbschnitt 36 37 Der Wall westlich von HousesteadsAbschnitt 37 Meilenkastell 37 Blick zum NordtorKonstruktionsmerkmale des WallsAbschnitt 38 Taleinschnitt Sycamore Gap westlich des Meilenkastelles 38Abschnitt 39 Sudlich der Turmstelle 39B Windshields Crag ist die ursprungliche Breite der Mauer erkennbarAbschnitt 40 Rekonstruktionsversuch des Meilenkastell 40 Winshields Philip Corke 2007Historic England Archive Heritage ImagesLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Abschnitt 42 Der sudliche Graben nahe dem Meilenkastell 42 Cawfields Drag Ansicht von WestenMeilenkastell 42 und Verlauf nach OstenDer Sudgraben nahe dem Portgate DurchgangAbschnitt 43 Rekonstruktionsversuch des Westtores von Aesica Zustand im 4 Jahrhundert n Chr Blick aus NWAbschnitt 45 Der Hadrianswall bei Walltown auf der Abbildung sind besonders gut der Bruchsteinkern und die ausseren Verschalungen zu erkennenAbschnitt 46 Reste des NW Eckturms im Kastell MagnisAbschnitt 48 Die Reste des Meilenkastells 48 Blick aus nordlicher RichtungUberreste eines Ofens im Meilenkastell 48Abschnitt 49 Birdoswald Bespruhung der Mauer mit UnkrautchemikalienDer Wachturm 49A sicherte den fruhen Holz Erde WallAbschnitt 52 Der Wall beim Kastell BirdoswaldAbschnitt 59 60 Hadrianswall Path vor Bleatarn Der Wanderweg fuhrt dort unmittelbar uber den als Gelandeerhebung erkennbaren WallRekonstruierter Wachturm des Walls beim Kastell Vindolanda Blick aus NordenAbschnitt 52 Rekonstruktionsversuch des Wachturms 52A 160 n Chr Ellen CeeLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Abschnitt 52 Rekonstruktionsversuch des Signalturms am Pike Hill Zustand im 2 JahrhundertStreifenhaus in der Lagervorstadt des Legionslagers VindobonaHolz Erde Kastell 21 Swarty Hill des Kustenschutzes in Cumbria Zustand im 2 Jahrhundert Abschnitt 49 Bauphasen des ostlichen Widerlagers der Brucke bei WillowfordKastelle an der Kuste von CumbriaCenturialstein der Classis Britannica gefunden bei BirdoswaldIn ihrem ostlichen Teil bestand die Anlage aus einer bis zu 4 5 Meter hohen Steinmauer im westlichen zunachst nur aus einem Erdwall Zu ihrer Absicherung wurden ein Grabensystem sowie 320 Turme 16 Hilfstruppenkastelle und 80 Meilenkastelle errichtet Ein fast identisches wenn auch einfacher aufgebautes Sicherungssystem vermutlich bestehend aus bis zu 26 Kleinkastellen samt daran angeschlossenen Wach und Signalturmen wurde an der Westkuste der heutigen Grafschaft Cumbria als Flankenschutz der Wallzone angelegt Die Uberreste des Walls lassen noch heute erahnen wie Roms Grenzbefestigungen einst die Landschaft pragten Er war das Ergebnis einer neuen Aussenpolitik der Konsolidierung und zunehmenden Abschottung des Reiches die unter Hadrian ihre endgultige Gestalt annahm Der Wall war bis zur Regierungszeit des Antoninus Pius auf dessen Veranlassung an der Schwelle zum schottischen Hochland ein neues Holz Erde Wallsystem Antoninuswall gebaut wurde die nordlichste Grenzzone des romischen Reiches Diese Erweiterung konnte jedoch nicht lange aufrechterhalten werden etwa von 141 n Chr bis 180 n Chr Der Hadrianswall und dessen Kastelle wurden nach Aufgabe des Antoninuswalles erneut zur Uberwachung der Grenze genutzt bis Rom Britannien im 5 Jahrhundert sich selbst uberliess Grosse Teile der Wallanlage existieren noch heute vor allem im landschaftlich eindrucksvollsten mittleren Abschnitt Grosstenteils auf Hochflachen verlaufend hat man von ihm aus einen guten Ausblick uber das Umland Das Bodendenkmal ist heute eine der bekanntesten Touristenattraktionen Nordenglands und wurde 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklart Man kann es auch bequem auf dem sogenannten Hadrianswall Path National Trail erwandern und dabei alle relevanten archaologischen Statten besuchen Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Topographie 2 Verlauf 3 Entwicklung 3 1 2 Jahrhundert 3 2 3 Jahrhundert 3 3 4 Jahrhundert 3 4 5 Jahrhundert 3 5 6 Jahrhundert bis Neuzeit 4 Funktion 5 Konstruktion und Baugeschichte 6 Organisation und Arbeitskrafte 7 Befestigungs und Sicherungsanlagen 7 1 Wall 7 2 Militarstrasse 7 3 Nordgraben 7 4 Sudgraben 7 5 Kastelle 7 6 Meilenkastelle 7 7 Kleinkastelle 7 8 Wachturme 7 9 Wallbrucken 7 10 Walltore und Grabenubergange 7 11 Lagerdorfer 7 12 Versorgungsrouten 8 Antike Souvenirs vom Hadrianswall 8 1 Rudge Cup 8 2 Amiens Skillet 8 3 Staffordshire Moorlands Paterae 9 Kustenschutz in Cumbria 10 Garnisonstruppen 11 Hadrianswall National Trail 12 Literatur 13 Elektronische Medien 14 Anmerkungen 15 Weblinks 15 1 Hadrianswall 15 2 Brucken 15 3 Meilenkastelle Wachturme 15 4 Kustenschutz CumbriaLage und Topographie BearbeitenDie Wallzone lag auf dem Gebiet der romischen Provinz Britannia inferior nach der Teilung in der Spatantike auf dem Gebiet der Provinz Maxima Caesariensis die den ganzen Norden Britanniens umfasste Bis Wallsend bildete der Mundungstrichter des Tyne eine naturliche Grenze bis zur Ostkuste Die Mauer erstreckte sich uber 117 5 Kilometer 78 romische Meilen beginnend im Osten bei Segedunum vom Nordufer des Tyne acht Kilometer uber Land zum Kastell Pons Aelius heute Newcastle upon Tyne Condercum heute Benwell Coriosopidum heute Corbridge Luguvalium heute Carlisle um nur einige zu nennen bis zum westlichsten Kastell Maia heute Bowness on Solway wo sie am Solway Firth endete Hierbei handelt es sich um einen Fjord der sich nach 30 km zur Irischen See offnet Nach Bowness on Solway setzten sich die Befestigungen entlang der Westkuste von Cumbria verstarkt durch eine Reihe von Kleinkastellen und Turmen Richtung Suden bis Maryport fort Alle diese Orte liegen nordlich einer einst bedeutenden romischen Militarstrasse und Grenzmarkierung dem sogenannten Stanegate zwischen Carlisle und Corbridge die sich dort mit der Dere Street die nach Schottland fuhrte kreuzte Der Wall schliesst den Isthmus zwischen der Mundung des Tyne und dem Solway Firth und verbindet uber das zentrale Hugelland der Pennines das Gebirge im Westen der Insel mit den ostlichen Hohen Das Wallterrain liegt durchschnittlich 150 Meter uber dem Meeresspiegel und erreicht bei den Whin Sill s seine hochste Erhebung 680 Meter Dieses Gebiet wurde bereits vor Ankunft der Romer landwirtschaftlich intensiv genutzt Die Landenge war ideal fur die Errichtung eines Sperrwerkes dies auch deshalb da in dieser Region Britanniens naturliche Grenzmarkierungen wie zum Beispiel Flusse fehlen Verlauf BearbeitenDie Trasse auf der nordlichen Seite der Flusstaler von Tyne Irthing und Eden war den Romern schon seit den Feldzugen des Agricola im 1 Jahrhundert bekannt Dort verlief in der Talsohle auch die durch Kastelle und Wachturme gesicherte Militarstrasse des Stanegate die seit 105 n Chr die nordliche Grenze in Britannien markierte Im Unterschied zur Stanegatestrasse die im Wesentlichen den Talern folgte verlief der Hadrianswall so weit wie moglich auf den Hugelkammen Von Osten zieht sich der Wall von Wallsend nach Chesters und begann von dort uber seinen nordlichsten Punkt Limestone Corner zu den eindrucksvollen Basaltklippen der Whin Sills aufzusteigen von wo aus man einen guten Blick auf das Umland hat Diese ein 20 Meter hoher Lagergang aus vulkanischem Gestein fallen dann steil zu den sogenannten Craigs ab Bei Willowford uberquert der Wall den Irthing und halt sich nun eng an dessen Nordufer Westlich von Carlisle erreicht die Mauer schliesslich das Marschland des Solway wo sie zwischen Burgh by Sands und Bowness on Solway auf einer knapp uber der Hochwassermarke liegenden Linie verlauft Ab Bowness setzten sich die Grenzbefestigungen entlang der Kuste von Cumbria fort 2 Entwicklung BearbeitenObwohl sie rund 400 Jahre uber Britannien herrschten gelang es den Romern nicht die Kontrolle uber die gesamte Insel zu erringen Kaiser Claudius und seine Nachfolger konnten nur den Suden und Osten weitgehend romanisieren Den wilden und unruhigen Stammen des Nordens hingegen war auf Dauer allein mit militarischen Mitteln nicht beizukommen das Land war klimatisch wesentlich rauer als der Suden die Versorgungsrouten langer und der wirtschaftliche Ertrag dieser Region fur die Romer letztendlich viel zu gering um Kosten und Aufwand einer grosseren Besatzungsarmee auszugleichen Unter Kaiser Domitian zog sich die romische Armee wieder aus Schottland Caledonien zuruck und legte die Grenze in ungefahr gleicher Hohe wie der spatere Wall zunachst am Stanegate fest Gleichzeitig verstarkte man unter Trajan die Stanegatelinie mit neuen Kastellen und sicherte so vorerst die neue Nordgrenze provisorisch ab 2 Jahrhundert Bearbeiten Auch zu Beginn der Herrschaft Hadrians war Britannien noch immer weit davon entfernt eine vollkommen befriedete Provinz zu sein Munzemissionen dieser Zeit weisen Britannien als in standiger Verteidigung stehend aus ein Hinweis der auch von archaologischen Beweisen gestutzt wird Die nordlichsten Stamme der britischen Insel hatten sich bisher der romischen Eroberung erfolgreich widersetzt Anstatt sie zu unterwerfen entschied Hadrian sie von der Provinz fernzuzuhalten 122 besuchte er im Zuge einer Inspektionsreise durch die westlichen Provinzen auch Britannien Hadrian begab sich nach Britannien auch hier ordnete er viele Verbesserungen an Er errichtete eine Mauer von uber 80 Meilen Lange um die Romer von den Barbaren zu trennen 3 Eine stark beschadigte Inschrift aus der Kirche von Jarrow am Sudufer des Tyne nennt den Grund fur die Errichtung des Walls Der Sohn aller Vergottlichten Kaiser Imperator Casar Trajanus Hadrianus Augustus setzte nachdem ihm die Notwendigkeit das Reich innerhalb seiner Landesgrenzen zu bewahren auferlegt worden war nachdem die Barbaren zerstreut und die Provinz zuruckerlangt aus gottlicher Vorsehung Britannien einen Limes zwischen den Ozeankusten von 80 Meilen welchen das Heer der Provinz als Wall fertigte unter der Aufsicht von Aulus Platorius Nepos dem Legatus des Augustus Proprator 4 Dies ist die einzige bislang bekannte Inschrift die naher auf die Grunde zur Errichtung des Walls eingeht Grosse Teile von ihr sind jedoch nicht erhalten sondern wurden von Anthony Birley rekonstruiert darunter auch die Worter und lateinischen Begriffe die den Wall naher beschreiben Folgt man Birley s Interpretation so waren es nach offizieller Lesart alleine seine gottliche Herkunft und die Vorsehung die Hadrian veranlassten nach der neuerlichen Befriedung der Provinz von 122 der Armee den Grossauftrag zur Errichtung des Walls zu erteilen Die Mauer wird darin einerseits als limes zwischen den Meerengen anderseits als opus valli des Heeres bezeichnet Es wird in der Rekonstruktion also deutlich zwischen Limes und Vallum unterschieden der Grund hiefur liegt wohl in der Zuordnung der Begriffe zu den handelnden Personlichkeiten D h der durch die Gotter erleuchtete Kaiser markiert eine Schneise uber die Insel die danach durch die Armee mit einem Wall befestigt wird Ein bedeutender Fund ist auch eine vermutlich im Meilenkastell 38 Hotbank ausgegrabene Bauinschrift der Legio II Augusta die Hadrian und den amtierenden britannischen Statthalter nennt Sie stammt aus der Zeit als der Wall erbaut wurde 122 125 und beweist eindeutig dass der Wall von Hadrian und nicht erst wie in der jahrzehntelangen Mauerkontroverse behauptet von Septimius Severus in Auftrag gegeben worden war 5 Bald nach Hadrians Tod 138 liess sein Nachfolger Antoninus Pius aber die meisten Grenztruppen vom gerade erst fertiggestellten Hadrianswall 160 Kilometer weiter nach Norden verlegen wo sie an der wesentlich kurzeren Linie Bodotria Firth of Forth Clota Clyde mit dem Bau einer neuen Grenzanlage dem Antoninuswall begannen Die Taler des Tyne und des Irthing die uber 20 Jahre der Schauplatz reger militarischer Tatigkeit gewesen waren leerten sich wieder Die Hauptmasse der Soldaten ruckte ab und mit ihr zweifellos auch der Grossteil der Zivilbevolkerung Dennoch misslang die dauerhafte Unterwerfung der in den Lowlands lebenden Stamme und Kaiser Marcus Aurelius ordnete etwa 20 Jahre spater an den Antoninuswall teilweise zu raumen und die meisten Truppen wieder zuruck an den Hadrianswall zu verlegen Einige Kastelle in seinem Vorfeld wie High Rochester Bremenium blieben jedoch weiter besetzt um damit zu demonstrieren dass die Romer sich nicht zuruckgezogen und das Gebiet vollends den sudschottischen Stammen uberlassen hatten Der Hadrianswall selbst war in der Zwischenzeit nie vollstandig aufgegeben worden lediglich einige uberflussige Tore waren zugemauert worden Die Restmannschaften sahen dort nach dem Rechten und sollten verhindern dass die mit so hohen Aufwand errichteten Befestigungen nicht geplundert werden Spatestens ab 164 wurde er wieder in Vollbetrieb genommen einige Reparaturarbeiten konnen sogar schon auf das Jahr 158 datiert werden Dies alles geschah unter dem Statthalter Calpurnius Agricola der in Inschriften aus den Kastellen Carvoran Magnis und Stanwix Uxelodunum erwahnt wird Wenn zu diesem Zeitpunkt noch Teile des Holz Erde Walls im Westsektor gestanden hatten mussen sie damals ebenfalls durch eine Steinmauer ersetzt worden sein um u a auch den Warenschmuggel in den Norden wirksam zu unterbinden denn dies und nicht die Verteidigung gegen Angriffe war die wichtigste Aufgabe der Wallbesatzung 6 Trotzdem konnte die romische Armee im Norden offenbar nur muhsam den Frieden aufrechterhalten In einem Brief an Mark Aurel bezeichnete Marcus Claudius Fronto um 166 die Wallzone als verlustreichen Abschnitt 7 Cassius Dio berichtete fur die fruhe Regierungszeit des Commodus 180 192 von schweren Kampfen mit den nordlichen Stammen Commodus musste auch einige Kriege mit den Barbaren jenseits von Dakien fuhren wobei Albinus und Niger die spateren Gegner des Kaisers Severus sich Ruhm erwarben Grosste Bedeutung aber hatte sein Krieg in Britannien Die Stamme auf der Insel uberschritten namlich die Mauer die sie von den romischen Heerlagern trennte begingen zahlreiche Gewalttaten und machten einen Feldherrn mitsamt seinen Soldaten nieder 8 Einige Kastelle wie Birrens Blatobulgium und Haltonchesters Onnum wurden dabei zerstort Cassius Dio berichtet weiter dass einer der beiden Walle in diesen Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle spielte welcher von ihnen bleibt jedoch im Dunkeln Man nimmt aber meist an dass es sich hierbei um den Hadrianswall gehandelt haben durfte vielleicht in Verbindung mit dem damals teilweise aufgegebenen Antoninuswall Die Unruhen wurden nachweislich niedergeschlagen da eine Munzpragung aus dem Jahre 184 n Chr einen Sieg in Britannien Victoria Britannica nennt Grossere Baumassnahmen am Hadrianswall schlossen sich an Teilweise abgetragene Turme im zentralen Abschnitt des Walls wurden in dieser Zeit bis zur Kante des Wehrgangs wieder aufgemauert Im Westen wurde der Erdwall durch eine Steinmauer ersetzt deren Bruchsteinkern mit besonders hartem und kalkreichen Mortel gebunden war Die sechs Wallkastelle zwischen Birdoswald Banna und Bowness Maia wurden durch Steinbauten ersetzt In Chester le Street Concangis wurde durch ein Aquadukt im nordlichen Vorfeld Frischwasser zugefuhrt Beim Vorpostenkastell Risingham Habitancum wurden die Mauer und ein Tor renoviert High Rochester Bremenium erhielt Geschutzplattformen 9 Nach Ansicht vieler Forscher wurden im Zuge dieser Kampfe und anschliessenden Reorganisationen die letzten romischen Truppen vom Antoninuswall abgezogen und der Hadrianswall markierte bis zum Abzug der Romer aus Britannien dessen nordliche Grenze 3 Jahrhundert Bearbeiten Am Ende seiner Herrschaft im fruhen 3 Jahrhundert fuhrte der schon todkranke Septimius Severus mit seinen Sohnen Caracalla und Geta einen verlustreichen Feldzug in die Stammesgebiete weit nordlich des Hadrianswalls In der Vorbereitungsphase wurde eine grosse Anzahl von Militarbauten entlang des Walls wieder instand gesetzt Auch der Abriss von Wachturmen und die Verkleinerung einiger Kastelle durfte in dieser Periode vorgenommen worden sein Fur das Kastell Banna Birdoswald sind in den Jahren 205 208 Reparaturen an einem Getreidespeicher uberliefert das vormalige Reiterkastell South Shields Arbeia wurde zum Nachschubzentrum mit 20 Lagerhausern umgebaut 10 Severus starb 211 in York Eburacum Nach Caracallas Friedensschluss mit den caledonischen Stammen durchlebten die nordlichen Regionen wahrend des 3 Jahrhunderts wieder eine relativ ruhige Periode Der Frieden mit den nordlichen Stammen scheint relativ lange gehalten zu haben Die Romer kontrollierten das Vorfeld des Walls bis an die Ufer des Tay Um 220 wurden u a einige Wachturme abgebrochen und mit dem so gewonnenen Material die Mauer an ihrer Oberseite renoviert In der Folgezeit sind bis 240 grossere Ausbesserungsarbeiten am Hadrianswall belegt der sich nun endgultig als Nordgrenze Britanniens etablierte Ob diese Baumassnahmen mit Einfallen der Maeataea in Zusammenhang standen ist unklar 11 Wahrend der Herrschaft des Usurpators Carausius war der Wall erneut baufallig geworden und wohl auch teilweise bei Kampfhandlungen zerstort worden dies konnte mit dem Abzug eines grossen Teiles seiner Besatzung zusammenzuhangen da Carausius Nachfolger Allectus die Soldaten dringend zur Verteidigung der Kanalkuste gegen den Casar des Westens Constantius Chlorus benotigte Auf Grund des Quellenmangels uber die Zeit der Herrschaft des Carausius und seines Nachfolgers Allectus fallt es schwer die Unterschiede und Veranderungen wahrend ihrer Regentschaft herauszuarbeiten Das Problem dabei ist dass man generell kaum etwas uber die Zustande in Britannien zu dieser Zeit weiss Deswegen sind die meisten Aussagen daruber in den Bereich der Spekulation einzuordnen So hat man anhand archaologischer Forschungen festgestellt dass der Zustand des Walles zu dem Zeitpunkt der Ruckeroberung der Insel durch Constantius Chlorus miserabel gewesen sein muss Als Ursache hierfur wird genannt dass in den vorangegangenen funfzig Jahren kaum Reparaturarbeiten an dem Grenzwall ausgefuhrt wurden Da Allectus offensichtlich den Grossteil der Besatzungstruppen von der nordlichen Landesgrenze abgezogen hatte war der Grenzwall grosstenteils unbewacht und die nordlich des Walles ansassigen Stamme hatten leichtes Spiel um wieder gefahrlos in romisches Gebiet einzufallen Dabei so wird vermutet sei es zu weiteren Zerstorungen am Hadrianswall gekommen Da sich die Quellen jedoch nicht eindeutig in diese Richtung aussern und auch die archaologischen Forschungen keinerlei eindeutige Erkenntnisse liefern bleibt auch dies nur eine Vermutung Dass die Zerstorungen durch diese Plunderer verursacht wurden ist auch archaologisch nicht bewiesen Eine aus der Zeit zwischen 297 und 305 stammende Inschrift aus Birdoswald erwahnt dass verschiedene Gebaude verfallen und teilweise schon eingesturzt waren aber damals wieder komplett neu aufgebaut worden seien Diese Wiederaufbaumassnahmen durften auch das Pratorium und die Therme des Kastells eingeschlossen haben Diese scheinen zuvor fur eine langere Periode in der Geschichte dieses Kastells offensichtlich keinen praktischen Nutzen fur die dortige Besatzung gehabt zu haben da auch Hinweise auf ihre Zerstorung durch Feindeinwirkung fehlen Die oben genannte Inschrift aus Birdoswald spricht von einem naturlichen Verfall nicht von Zerstorungen so dass zeitgleiche Reparaturarbeiten an anderen Wallkastellen in den Zusammenhang einer routinemassigen Erneuerungskampagne fallen konnten Einige Unterkunftsbaracken wurden komplett neu gebaut die klassischen streifenformigen Raume durch einzelne Kammern ersetzt wie man in Housesteads und Wallsend festgestellt hat Umbauten an Meilenkastellen an Toranlagen oder auch die Errichtung eines komplett neuen Tores bei Knag Burn nahe Housesteads sind weitere Beispiele fur weitgehende Erneuerungen die zu dieser Zeit am Wall vorgenommen worden sind Dies zeigt dass ein Grossteil der Infrastruktur des Walles auch weiterhin instand gehalten wurde und damit staatliche Unterstutzung erhielt Dass wiederum an anderen Kastellen wie zum Beispiel Haltonchesters keinerlei Anzeichen von solchen Sanierungsmassnahmen festgestellt werden konnten kann auch bedeuten dass eine Reparatur entweder nicht notwendig schien oder das Kastell zeitweise nicht besetzt war Dies erscheint auch nicht abwegig wenn man sich vor Augen fuhrt wie viel Zeit seit der Errichtung des Hadrianswalles schon vergangen war Die Soldaten die den Wall einst erbaut hatten waren so weit von den Garnisonstruppen im 4 Jahrhundert entfernt wie heute das Zeitalter Napoleons In diesem Kontext ist es einfacher zu verstehen warum der Wall zwischenzeitlich immer wieder verfiel um dann wiederholt auf weiten Strecken renoviert zu werden 4 Jahrhundert Bearbeiten Kurz vor dem Jahr 300 erfahren wir von einer neuen Stammeskoalition im Norden den Pikten Diese stellten Rom im vierten Jahrhundert vor grosse Schwierigkeiten Kaiser Constantius Chlorus begab sich zwischen 305 und 306 nach Britannien um gegen sie vorzugehen Vorher veranlasste er moglicherweise die Instandsetzung einiger der Kastelle am Wall 12 Er starb jedoch bald darauf wahrend seines Aufenthalts in Eburacum York Sein Sohn Konstantin wurde 306 von der Armee zum Kaiser ausgerufen und kehrte moglicherweise spater fur weitere Kriegszuge wieder nach Britannien zuruck Unter anderem weisen Munzemissionen aus den Jahren 313 314 n Chr darauf hin dass Konstantin noch mindestens einmal dorthin gereist sein muss da es dort offensichtlich zu grossen Unruhen gekommen war die die neuerliche Anwesenheit des Kaisers zwingend erforderlich machten Es ist davon auszugehen dass die Stamme nordlich des Hadrianswalles ihre Angriffe nicht eingestellt hatten Vielmehr weisen die Zerstorungen der Vorpostenkastelle in High Rochester Risingham und Bewcastle die alle etwa in die Jahre zwischen der Ruckeroberung der Insel durch Constantius und dem Jahr 367 datiert werden konnen darauf hin dass dort ein massiver Angriff stattgefunden haben muss moglicherweise durch die Pikten mit Unterstutzung der Caledonier Sein Sohn und Nachfolger Constans verweilte dort im Winter 342 343 Im 4 Jahrhundert wurde die Lage Britanniens aber immer bedrohlicher denn auch seine Insellage konnte es auf Dauer nicht vor den Auswirkungen der sogenannten Volkerwanderung schutzen Aussere Angriffe und Burgerkriege schwachten zunehmend die Abwehrkraft des Imperiums Die Romer griffen aufgrund von Rekrutierungsengpassen immer ofter zur Anwerbung von reichsfremden Soldnern foederati In Britannien waren diese haufig Angelsachsen die versuchten auf diese Weise ihren Anteil am Wohlstand des Romischen Reiches zu erhalten 13 Sie verteidigten gemeinsam mit romischen Grenztruppen limitanei die nunmehr in funf Verwaltungseinheiten aufgespaltenen britannischen Provinzen Schriftliche Quellen berichten uber die Lage an der Nordgrenze in Britannien dass sie zu jener Zeit bei der romischen Fuhrung als besorgniserregend angesehen wurde Fur die Jahre zwischen 306 und 367 n Chr wird von grosseren Militaroperationen berichtet die der Vergeltung und Abschreckung der Pikten dienten Danach gab es in den Jahren 360 und 367 erneut Unruhen an der Nordgrenze In den Folgejahren verbundeten sich mehrere Stamme um in Britannien einzufallen Zu ihnen zahlten die Pikten aus Caledonien die Skoten und Attacotti aus Irland und die Franken und Sachsen vom Kontinent Obwohl die Angreifer tief nach Suden vordrangen wird ein direkter Angriff auf den Hadrianswall nicht erwahnt Rom setzte 360 eine Armee unter den Befehl des bewahrten Comes Theodosius in Marsch um das dortige durch den konzertierten Barbareneinfall ausgebrochene Chaos zu beenden und die britannischen Provinzen wieder unter kaiserliche Herrschaft zu bringen 14 Auch die Wallzone wurde wahrscheinlich dabei in Mitleidenschaft gezogen es gibt dort jedoch keine archaologischen Anzeichen von grosseren Zerstorungen in dieser Periode Vermutlich wollten die Angreifer keine kostbare Zeit mit dem Ersturmen und Niederbrennen der Kastelle verlieren umgingen den Wall auf dem Seeweg und wandten sich nach Uberwindung des Walls sofort dem wohlhabenderen Provinzen im Sudosten zu wo wesentlich reichere Beute winkte An einer dauerhaften Besetzung des Landes scheinen die caledonischen Stamme nicht interessiert gewesen zu sein Als Reaktion darauf stellte Rom eigene Reitereinheiten Equites Promoti auf um dieser Bedrohung wirksamer begegnen zu konnen Dies fuhrte jedoch dazu dass die besten und kampfkraftigsten Truppen von der Grenze abgezogen wurden Reparaturen am Wall sind erst wieder durch spatere Inschriften bekannt Ravenscar 15 manche von ihnen erwahnen die Beteiligung sudbritischer Stamme wie z B die der Durotriges Wahrscheinlich wurden alle arbeitsfahigen Provinzbewohner von Theodosius nach Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung zur Beseitigung der Schaden verpflichtet Um die Flanken der Wallzone abzusichern wurden auch an der Ostkuste Cumbrias auf einer Lange von 42 km wieder Wachturme und Kastelle errichtet bzw instand gesetzt Die Vorpostenkastelle nordlich des Walls wurden jedoch nicht mehr besetzt Die Kriegshandlungen an der Nordgrenze setzten sich fort mit einer romischen Kampagne 383 und weiteren Einfallen bis zum Jahr 400 Im Zuge der Usurpation des Comes Britanniarum Magnus Maximus um 388 wurden die letzten romischen Munzen auf britannischem Boden geschlagen Vermutet wird ausserdem dass Maximus 383 fur seinen Gallienfeldzug gegen den legitimen Kaiser Gratian alle romischen Garnisonen aus Wales abzog Ihre Anzahl reichte jedoch vermutlich bei weitem nicht aus und so musste er fur sein Vorhaben auch einen grossen Teil der Garnisonseinheiten an der Nordgrenze in seine Armee einreihen Dies fuhrte wahrscheinlich dazu dass der Hadrianswall damals nur mehr unzureichend bewacht zuruckblieb Aus diesem Grund horten die Kastelle am Wall am Ende des 4 Jahrhunderts auf Teil eines einheitlich organisierten Grenzsicherungssystems zu sein Die Truppenabzuge des Maximus lauteten faktisch das Ende der romischen Militarprasenz in Britannien ein Ab diesem Zeitpunkt ubernahmen immer mehr unabhangige regionale Machthaber oder Warlords mit ihren eigenen Privatarmeen bucellari die Kontrolle uber die britischen Provinzen In seinem Werk Von der Zerstorung und Eroberung Britanniens entstanden um 540 nimmt auch der Monch Gildas Bezug auf diese Ereignisse Er berichtet dass Britannien von seinen Soldaten und der Blute seiner Jugend entkleidet wurde als der Usurpator Magnus Maximus mit den britischen Provinzstreitkraften auf den Kontinent ubersetzte Die Soldaten kehrten danach nicht mehr zuruck Die Provinzialen unwissend in der Kunst des Krieges litten nun zunehmend unter den Uberfallen der Pikten und der Scoten und ersuchten Rom dringend um Militarhilfe Daraufhin wurde eine Legion in Marsch gesetzt die die Barbaren wieder vertrieb Zudem wurden die Romano Briten angewiesen eine Mauer von einem Meer zum anderen zu bauen Da sie aber nur aus Rasenziegeln anstelle von Stein bestand nutzte sie dem dummen Volk nichts hohnte Gildas Kaum war die Legion abgezogen uberrannte der alte Feind erneut das ganze Land und schlachtete seine Bevolkerung ab Im Jahr 399 entsandte Stilicho ein letztes Mal eine schlagkraftige Armee nach Britannien um Invasoren aus dem Norden wieder zuruckzuwerfen Das Provinzaufgebot wurde um etwa zehn Einheiten verstarkt am Ende des 4 Jahrhunderts wurde schliesslich eine mobile Feldarmee Comitatenses zur besseren Verteidigung der Insel aufgestellt Die Soldaten unterwiesen die Romano Briten in der Herstellung neuer Waffen exemplaria armorum halfen ihnen wahrscheinlich auch den Hadrianswall wieder notdurftig instand zu setzen und an der Westkuste neue Wachturme zu errichten Aber schon um 400 zog Rom seine Interventionstruppen wieder ab 16 5 Jahrhundert Bearbeiten Es kann kein Zweifel daran bestehen dass die Garnisonen in Britannien durch sukzessive Truppenabzuge des Maximus Stilicho und Konstantin III stark geschwacht wurden Dennoch war die Mauer nach dem Ende des 4 Jahrhunderts nicht vollkommen verlassen Jungste archaologische Befunde zeigten eine kontinuierliche Nutzung bis weit ins 5 Jahrhundert Neuere archaologische Funde belegen dass zumindest einige Kastelle am Wall noch bis etwa 500 von den Nachkommen der romischen Soldaten bewohnt wurden Die nach einem einheitlichen Bauschema errichteten Festungen des 2 Jahrhunderts waren jedoch grosstenteils nicht mehr wiederzuerkennen An Innenbebauung herrschten nun unregelmassig angelegte verschachtelte und einfach gestaltete Gebaude vor Die Principia und Lagerhauser hatte man entweder fur Wohnzwecke bzw zu Versammlungshallen umgebaut oder verfallen lassen Auch die Badehauser dienten nicht mehr ihren fruheren Zweck Die Wachmannschaften lebten oft jahrelang oder seit mehreren Generationen mit ihren Familien im selben Quartier und blieben auch dort als langst keine zentrale Militarorganisation mehr existierte 17 Mit dem spatestens im Jahre 410 erfolgten Abzug des britannischen Feldheeres Comitatenses durch den Usurpator Konstantin III verlor der Wall vermutlich weitere regulare Soldaten Konstantin folgten aber wahrscheinlich nur sehr wenige Grenzer da sie vermutlich nebenbei eigene Hofe bewirtschafteten Diese Manner waren wohl auch zum grossten Teil in Nordbritannien geboren worden Die stark geschrumpften Wachtrupps verteidigten weiterhin die Mauer so gut es ging in der Hoffnung dass Ravenna wieder eine Armee nach Britannien entsandte was jedoch nicht mehr geschah Laut der um 420 aktualisierten Notitia dignitatum Occ ND wurde der Wall zu dieser Zeit noch auf seiner gesamten Lange von regularen Limitanei bewacht Die Truppenliste der Notitia war bei ihrer Abfassung vermutlich schon langst uberholt da in ihr noch viele mittelkaiserzeitliche Einheiten angefuhrt sind andererseits spricht das Fehlen der Aussenposten in der Auflistung fur ihre damalige Aktualitat Es gab nun am Wall auch kein Zentralkommando mehr das Befehle ausgab oder regelmassig fur Nachschub sorgte Dies forderte die Umwandlung der regularen Einheiten zu lokalen Milizen Wahrscheinlich ist dass sich die letzten regularen romischen Garnisonen bis mindestens 407 gehalten haben Was danach am Wall passierte liegt weitgehend im Dunkeln Da in den Schichten der nachfolgenden Zeitperiode in den Kastellen keine romischen Munzen mehr gefunden werden konnten wurde zuerst angenommen dass sie aufgegeben worden waren So muss es aber nicht uberall am Wall gewesen sein Der Geldverkehr wurde wohl wegen Munzmangels und des wieder auflebenden Tauschhandels bald uberflussig Dies funktionierte z B beim Handel mit Landwirtschaftsprodukten recht gut Die komplexe hauptsachlich auf die Bedurfnisse des Militars ausgerichtete bisherige Wirtschaft brach damit aber mangels Kaufkraft zusammen Nach dem Zusammenbruch der romischen Herrschaft bildeten kleine Gehofte und einige grossere Landguter vom Hadrianswall bis zum Humber im Sudosten und Chester im Sudwesten das okonomische Ruckgrat des Nordens Sie standen unter der Kontrolle des Befehlshabers der Grenztruppen mit Sitz im Legionslager von Eburacum Magnus Maximus ernannte vermutlich einen gewissen Coel lat Coelius bzw Coelestinus zum Oberbefehlshaber der Nordgrenze er durfte der letzte offizielle d h vom romischen Oberkommando eingesetzte Dux Britanniarum gewesen sein Fruhe walisische Uberlieferungen wie z B das Bonedd Gwŷr y Gogledd Die Nachkommenschaft der Manner des Nordens berichten u a von einem mythischen Konig namens Coel Hen cymrisch der alte Coel er soll der Stammvater aller unabhangigen romano britischen Konige des Nordens gewesen sein Coelius schutzte mit seinen Truppen weiterhin die Provinzen im Sudosten vor Einfallen der Pikten aus den schottischen Lowlands und erhielt im Gegenzug dafur seinen Nachschub aus diesen Regionen Durch den Zusammenschluss der caledonischen Konigreiche nordlich des Forth und des Clydes nahmen die Uberfalle der Pikten jedoch noch weiter zu Der damals wohl schon weitgehend verfallene Hadrianswall wurde aber immer noch notdurftig bewacht sodass es fur Plunderer sicherer war ihn auf dem Seeweg unbeobachtet zu umgehen Die Kustenbewohner konnten aber durch die Besatzungen der Signalstationen meist noch rechtzeitig vor ihnen gewarnt werden Die Pikten verlegten daher ihre Raubzuge wieder weiter in den Suden wo sie auf den gut ausgebauten Romerstrassen rasch in die noch wohlhabenderen Regionen der Insel gelangten Irgendwann erhielt der Dux des Nordens aber offenbar von dort keinerlei Unterstutzung mehr da die Menschen dort wieder vorromische Gepflogenheiten aufnahmen und die Verwaltungsbezirke der spatromischen Provinzen sich durch Erbteilung in untereinander verfeindete Kleinkonigreiche umwandelten Er bekampfte daher die Plunderer nur mehr wenn sie sein Territorium gefahrdeten und uberliess den Suden sich selbst Nach dem Versiegen der staatlichen Bezugsquellen gingen ihre Bewohner wohl dazu uber nur mehr ihre unmittelbare Umgebung zu sichern und wurden zu Wehrbauern Es ware auch vorstellbar dass sie manchmal Beutezuge in die noch etwas bessergestellten Sudprovinzen der Insel unternahmen In dieser Zeit wandelten sich die Festungen entweder zu befestigten Dorfern oppida um oder wurden verlassen und nur noch als Steinbruche genutzt einige der Meilenkastelle wurden als Viehpferche verwendet Es scheint dass nach 410 einige der ehemaligen Militarlager als Residenz fur lokale Machthaber dienten Diese Manner stammten vermutlich aus der ortlichen Oberschicht und waren fruher wohl auch grosstenteils Offiziere gewesen Die Erfolgreichsten grundeten spater ihre eigenen Konigsdynastien Die noch am Wall verbliebenen Soldaten stellten sich in ihren Dienst da nur so sie und ihre Familien ausreichend mit den Dingen des taglichen Bedarfs versorgt werden konnten Es gibt zahlreiche Hinweise dass viele der Wallkastelle nach 410 nicht aufgegeben worden waren Das Lager von Birdoswald war noch viele Jahrzehnte danach bewohnt Ausgrabungen forderten zutage dass seine Infrastruktur so lange weitergenutzt wurde bis sie schliesslich vollig unbrauchbar geworden war und durch einfachere Holzgebaude ersetzt werden musste Seine Bewohner vermutlich mehrheitlich die Nachkommen der romischen Garnisonssoldaten schlugen sich nun als weitgehend autonome und bauerlich gepragte Gemeinschaft durch Der dort ansassige Machthaber hatte uber der Ruine von einem der Getreidelager u a eine grosse Halle aus Holz errichten lassen Man nimmt an dass noch mehrere andere Kastelle des Hadrianswall auf diese Weise genutzt wurden und so den Widerstand der romano britischen Gemeinden gegen Angriffe und Infiltration der Angelsachsen Pikten und Scoten ermoglichten Fur einige Zeit konnten die am Wall ansassigen Romano Briten verhindern dass sich das angelsachsische Konigreich Bernicia dessen Metropole sich in Bamburgh am ostlichen Ende des Walls befand weiter ausbreitete Sie pflegten wohl auch weiterhin die Traditionen und Kultur der Militareinheiten denen sie einst angehort hatten Spuren solcher Aktivitaten fand man uberall auf den Grabungsplatzen entlang des Walles Was in Birdoswald geschah konnte daher auch anderswo in der Wallregion genauso oder zumindest ahnlich abgelaufen sein In der zweiten Halfte des 5 Jahrhunderts brach fur Britannien das sogenannte Dunkle eigentlich schriftlose Zeitalter an Was genau in dieser Zeit passierte kann man heute mangels epigraphischer Quellen nicht mehr vollstandig rekonstruieren Man geht davon aus dass die von den Romano Briten angeworbenen angelsachsischen Soldner um 440 meuterten dann im grossen Stil ihre Stammesangehorigen in Britannien ansiedelten und so nach und nach die Kontrolle uber die gesamte ehemalige romische Provinz erlangten 18 6 Jahrhundert bis Neuzeit Bearbeiten Zumindest fur Nordgallien ist das Festhalten der Liminatei der Rheinarmee an der spatromischen Militarordnung und Kultur bis ins 6 Jahrhundert schriftlich bezeugt 19 Es spricht daher nichts gegen die Vermutung dass dies in Britannien ebenso war Die Inschrift eines Grabsteins aus Vindolanda zum Beispiel heute in Chesters ist dabei allerdings in einem schon sehr verwilderten Latein abgefasst die nicht mehr einer klassisch romischen sondern eher einer fruhmittelalterlich christlichen Kulturgemeinschaft angehort Sie ist zwar nicht exakt zu datieren stammt aber wahrscheinlich aus dem fruhen 6 Jahrhundert 20 Auch der griechische Geschichtsschreiber Prokopios von Caesarea der Britannien allerdings nie betrat erwahnte um 550 eine Mauer teichos die die Insel Brittia in einen romischen und einen lebensfeindlichen nichtromischen Teil scheide und in alter Zeit errichtet worden sei 21 Auffallig ist dabei dass Prokopios Quelle zwar einerseits noch von der Anlage wusste andererseits aber nicht mehr daruber informiert gewesen zu sein scheint dass der Wall von den Romern erbaut worden war Der Monch Beda Venerabilis beschreibt die Mauer im 7 Jahrhundert noch als 2 4 Meter breit und sechs Meter hoch Sie war zweifellos schon damals eine praktische Baumaterialquelle fur eine Reihe neuer Gebaude darunter die Kloster in Jarrow Monkwearmouth und Lindisfarne Die Mauer scheint trotz allem bis in die elisabethanische Zeit noch gut erhalten gewesen zu sein Im 16 und 17 Jahrhundert war die ehemalige Wallzone aber vor allem als Versteck fur Viehdiebe und Wegelagerer Border Reivers beruchtigt die das Grenzgebiet zu Schottland und Yorkshire unsicher machten Nach dem Tod von Elisabeth I wurden die anarchischen Zustande entlang der Grenze unhaltbar sodass die Regierung in London fur die Bekampfung des Bandenwesens u a auch die Revitalisierung des Hadrianswalls in Betracht zog Ab dieser Zeit wurde die nutzlos gewordene Mauer zunehmend durch Steinraub zerstort Ihr Baumaterial wurde viel dringender fur neue Hauser Kirchen Bauernhofe in Cumbria Northumberland und Tyne and Wear gebraucht darunter auch fur den Bau der Klosteranlage der Lanercost Priory Ein grosser Teil des Materials wurde im 18 Jahrhundert durch General George Wade 1673 1748 zur Pflasterung einer Militarstrasse die heutige B6318 verwendet Die Strasse sollte wahrend der Niederschlagung einer schottischen Revolte unter Charles Edward Stuart Bonnie Prince Charlie im Jahr 1745 eine rasche Verlegung der schweren Artillerie der Englander von Newcastle nach dem von den Schotten besetzten Carlisle ermoglichen Im ersten Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts begannen sich schliesslich auch namhafte Antiquare fur den Wall zu interessieren und ab der Mitte des Jahrhunderts wurden grosse Anstrengungen unternommen die letzten Reste der Mauer fur die Nachwelt zu erhalten 22 Funktion BearbeitenArchaologen und Historiker debattierten lange uber den eigentlichen Zweck des Walls Man glaubte lange Zeit er sei errichtet worden um einen Sperrriegel zwischen der romischen Zivilisation und den Barbaren zu schaffen Die Situation war aber damals wohl wesentlich komplexer Jahrzehntelang war die Grenze im Norden nur durch den Stanegate und eine Kastellkette markiert bzw gesichert worden Nun wurde den nordlichen Stammen unmissverstandlich klargemacht dass am Wall das Romische Reich mit all seinen Errungenschaften z B der Rechtssicherheit begann und es sich wirksam zu wehren wusste Neben seiner geringen militarischen Schutzfunktion diente der Wall mithin vor allem zur Demonstration romischer Macht Bau und Ingenieurkunst Hadrians neues Grenzsicherungskonzept war die Grenzen an klar erkennbaren naturlichen Hindernissen wie zum Beispiel Flussen und Gebirgszugen endgultig zu etablieren und die Lucken dazwischen mit kunstlichen Befestigungen aus Erdwallen oder Palisaden wie am Limes zwischen den romischen Provinzen Niedergermanien Obergermanien Raetien und der Germania magna aus der sich die Romer nach ihrer Niederlage in der Varusschlacht zuruckziehen mussten auf Dauer zu sichern bzw zu markieren Auch der Hadrianswall zahlte zu dieser neuen Art von festen Grenzkontrollanlagen War der Frieden an der Grenze erst einmal gesichert so die Uberlegung des Kaisers konnte auch die Romanisierung voranschreiten und die Wirtschaft sich nach romischem Vorbild ungestort entwickeln was wiederum fur spatere Steuereinnahmen unumganglich war Nordlich des Walls war das Land recht karg und rau wahrend sudlich davon gutes Weideland im Uberfluss vorhanden war Dieser Unterschied ist besonders gut bei Grag Lough zu erkennen Auch das Umland von Chesterholm Vindolanda ist sehr fruchtbar Der Wall trieb auch einen Keil zwischen die kriegerischen Hochlandbewohner und den Stammen der Pennines sudlich des Tyne So wurde ein Gefahrenpotential neutralisiert das fruher wohl schon den Besatzungen am Stanegate grosse Schwierigkeiten bereitet hatte 23 Hadrian erkannte auch dass Britannien eine Quelle fur etwas werden konnte das damals noch wertvoller als Gold war Soldaten Die beste Voraussetzung dafur war seine kurze Landgrenze Die meisten Provinzen die Hadrian besuchte hatten sehr lange Grenzen fur deren Sicherung man viele Soldaten benotigte In Britannien gab es derartige Schwierigkeiten nicht man musste nur die Stamme im Norden wirksam und auf Dauer fernhalten Die Historia Augusta gibt diesbezuglich noch einen weiteren Hinweis Sie berichtet dass der Imperator in Germanien eine wesentlich straffere Dienstordnung bei den Grenztruppen eingefuhrt hatte Es ist so gut wie sicher dass Hadrian die gleichen Massnahmen auch in Britannien ergriff Die Historia Augusta spricht auch von einer Menge Probleme in der Provinz geht aber dabei nicht genauer auf diese ein Die jahrelangen wirkungslosen Vorstosse und Ruckzuge im Norden mussen aber auf die dortigen Soldaten zunehmend demoralisierend gewirkt haben Der Bau des Walls war also wohl auch ein Mittel zur Hebung der Moral durch eine sinnvolle Beschaftigung und bot gleichzeitig den Nebeneffekt der gemeinsamen Bewahrung in einem grossen Projekt das allen einen Nutzen versprach Zusatzlich unterhielten die Romer auch Kastelle Netherby Bewcastle und Birrens im nordwestlichen Vorfeld um so auch das Glacis des Walles und das Gebiet der verbundeten Brigantes besser unter Kontrolle zu halten Im Osten sicherten die Lager von Risingham und High Rochester die Dere Street die Hauptverkehrs und Versorgungsstrasse nach Caledonien Entschlossene Angreifer hatten aber keine grosseren Schwierigkeiten ihn an einer nur schwach gesicherten Stelle zu ubersteigen Zur Abwehr eines ernsthaften militarischen Angriffs war der Wall ebenso wenig geeignet wie andere damalige Grenzanlagen Im militarischen Sinne bildete der Wall auf jeden Fall aber eine sichere Aufmarsch oder Ruckzugsbasis der romischen Armee desgleichen liess sich in seinem Schutz jederzeit und unbeobachtet ein Vorstoss in den Norden vorbereiten 24 Dennoch machte es die Mauer mit ihren wenigen sicherlich streng bewachten Ubertrittspunkten moglich die alltaglichen Reisebewegungen der grenznahen Stamme zu uberwachen deren angestammte Gebiete der Wall vermutlich durchschnitt ganz wie bei heutigen Grenzubergangen die ebenfalls den Verkehr auf bestimmte Kontrollpunkte kanalisieren zum Beispiel zwischen den USA und Mexiko oder zwischen Syrien und der Turkei Ahnlich wie der Obergermanisch Raetische Limes war also auch der Hadrianswall in erster Linie eine Uberwachungsanlage fur Friedenszeiten In der Sperrzone zwischen Mauer und sudlichem Graben konnten Individuen oder auch Gruppen die vom Norden her mit ihren Handelswaren den Wall passierten zur Zahlung von Abgaben genotigt ihr Weiterzug nach Suden oder auch der Waren und Waffenschmuggel im grossen Stil verhindert werden Die Grenze blieb somit weiter durchlassig und stellte fur den romischen Fiskus eine zusatzliche Einnahmequelle dar Ob diese Einnahmen den personellen und materiellen Aufwand den sich der romische Staat an der Nordgrenze leistete wieder wettmachten ist allerdings fraglich 25 Konstruktion und Baugeschichte BearbeitenAufgrund von Munzfunden im Kastell Birdoswald nimmt man an dass der Westsektor der Wallzone schon in der Zeit des Traian mit einem durchgehenden Erdwall gesichert worden sein konnte Die Bauarbeiten am Hadrianswall begannen vermutlich schon um 120 n Chr d h schon vor dem Besuch Hadrians in Britannien 26 Es gibt epigraphische Beweise wie zum Beispiel ein Brief aus Vindolanda und noch andere Texte dass der Kaiser selbst den Verlauf der Mauer bestimmte Die Arbeiten standen unter der Aufsicht des Statthalters Aulus Platorius Nepos ein personlicher Freund Hadrians er hatte den Herrscher von Germanien nach Britannien begleitet und war im Sommer des Jahres 122 in sein neues Amt eingesetzt worden Um die Jahre 126 127 folgte ihm Trebius Germanus nach der die Arbeiten am Wall weiterfuhren liess 27 Die Arbeiten begannen auf der ganzen Strecke mit dem Verlegen des Fundamentes Das Sperrwerk bestand in seiner fruhesten Bauphase aus einer Stein und Holz Erde Mauer die teilweise auch auf Bruckenkonstruktionen uber die Flusse Tyne Irthing und Eden gefuhrt wurde Errichtet wurden zuerst die sudseitig angelegten Kastelle und Turme Die Lucken dazwischen wurden vermutlich vorerst provisorisch teilweise mit einem Holz Erde Wall geschlossen dies auch deswegen da die Grenzregionen wie man mittels Pollenanalysen feststellte schon 600 Jahre vor Ankunft der Romer in Britannien weitgehend abgeholzt waren und so das Material fur herkommliche Palisaden fehlte 28 Um 125 n Chr wurde entweder noch unter Nepos oder schon unter dem neuen Statthalter die Struktur der Befestigungen verandert Die Mauer erhielt ab Turm 26B bis zum Irthing Willowford bei Birdoswald nur noch eine Dicke von 2 5 m Die Meilenkastelle und Wachturme wurden spater mittels ihrer Flugelmauern mit dem Wall verbunden 29 Die Fundamente waren ursprunglich fur eine wesentlich breitere Mauer gedacht dies konnte bei Stichgrabungen nachgewiesen werden aber schliesslich wurde nur eine etwas schmalere Version verwirklicht Eine Erklarung dafur die ursprunglichen Plane zu andern ware dass schon vorhandene oder ungunstig positionierte Kastelle entlang der geplanten Walllinie integriert oder beseitigt werden mussten Die verbleibende Distanz 45 km vom Irthing zum Solway Firth bei Bowness on Solway an der Westkuste wurde zunachst mit einem an der Basis 5 9 m breiten Holz Erde Wall gesichert Vermutlich waren dort nicht genugend Steine verfugbar Er stieg vermutlich auf der Feindseite steil an und fiel an der Ruckseite wieder sanft ab Beim Osttor von Birdoswald finden sich heute noch Reste der ursprunglichen Holz Erde Mauer Zwischen den Abschnitten 49 und 54 Gathside rutschte der Holz Erde Wall in spathadrianischer Zeit stellenweise ab und sturzte ein Die Lucke wurde auf dieser Breite mit einer Steinmauer geschlossen Auch der Wachturm 54A musste neu aufgebaut werden Der Holz Erde Wall wurde schliesslich in severischer Zeit grosstenteils durch eine 1 8 m breite Steinmauer ersetzt Im Osten war der Wall von Anfang an aus Stein errichtet worden er verlief auf den ersten Kilometern auch etwas weiter nordlich als die ursprungliche Holz Erde Mauer Das Fundament bestand aus nur stellenweise vermortelten oder mit Lehm gebundenen Bruchsteinen und einem unterschiedlich hohen Sockel aus drei bis vier Steinlagen Sie war schatzungsweise zwischen vier und funf Meter hoch und bestand aus zwei Quadersteinverschalungen die man beidseitig mit einem Gemisch aus Sand Kalk und Tierblut als Bindemittel an einem festgestampften Gussmortelkern aus Bruchsteinen aufzog Die Mauer weist keine Gerustlocher auf und sprang an beiden Seiten deutlich zuruck Auch das feuchte Klima in diesen Breiten musste berucksichtigt werden In regelmassigen Abstanden 2 4 m lauft unter der Mauer ein nachtraglich angelegter Kanal hindurch der das Regenwasser in den Nordgraben ableitete Wie sie im oberen Teil ausgesehen hat ist unbekannt Bei Wallsend kann man eine funf Meter hohe mit Zinnen bewehrte Rekonstruktion der Hadriansmauer besichtigen Der Wehrgang setzte sich vermutlich auch auf den drei Wallbrucken fort Ob der Wall auf seiner ganzen Lange verputzt war wie einige Befunde andeuten ist nach wie vor umstritten Vor dem Wall wurde ein nicht auf der ganzen Distanz durchgangiger Graben angelegt 30 Das Baumaterial musste grosstenteils aus zehn bis zwolf Kilometer Entfernung von Steinbruchen in Cumberland herangeschafft werden Diese Bruche liessen sich aufgrund von Inschriften auf beiden Seiten der Wallzone lokalisieren Die Kalkbrenngruben lagen direkt an den Baustellen Ein Versuch den Materialaufwand fur die Gesamtanlage moglichst exakt zu berechnen fuhrte zu dem Ergebnis dass fur seine Fertigstellung ungefahr 3 7 Millionen Tonnen Steine benotigt wurden Peter Hill kam sogar zu dem Schluss dass bis zu 18 Millionen Steine in der Mauer verbaut wurden Die Quadersteine sind klein nur 20 bis 23 cm im Quadrat Das erscheint zunachst ungewohnlich bis man berucksichtigt dass alles in Handarbeit errichtet werden musste weitgehend ohne Hilfsmittel wie Krane oder Flaschenzuge Man schatzt dass die romischen Steinmetze ca 20 Minuten fur die Fertigstellung eines solchen Quaders benotigten Teilweise finden sich auch unbearbeitete Steine in der Verschalung was auf grossen Zeitdruck beim Aufbau schliessen lasst Vermutlich wurde der Wall nicht nach den ursprunglichen Planen fertiggestellt Um den Arbeitsaufwand zu reduzieren wurde die anfangs noch etwa drei Meter breite Mauer auf 1 8 bis 2 4 m verschmalert Stellenweise anderte man auch etwas ihren Verlauf ab um sie besser an das Gelande anzupassen Ereignisse wie zum Beispiel Epidemien Kriegshandlungen oder der Abzug ganzer Garnisonen zwangen die Romer bei der Ausfuhrung ihrer Bauvorhaben oft zu Kompromissen Auch die Transportlogistik warf wohl grosse Probleme auf Es ist unklar ob der Wall in voller Lange fertiggestellt wurde im Vergleich mit anderen romischen Grossprojekten scheint es nicht ausgeschlossen dass er nur ein Provisorium blieb Der Holz Erde Wall im Westsektor unterstutzt zusatzlich die Theorie dass es fur die Erbauer wohl von grosser Wichtigkeit war dieses Sperrwerk moglichst rasch fertigzustellen Organisation und Arbeitskrafte BearbeitenFur die Bauarbeiten wurden die in Britannien stationierten Legionen und Hilfstruppen eingesetzt Die Meilenkastelle und Turme scheinen sich auf den ersten Blick nicht voneinander zu unterscheiden und dennoch gibt es vor allem bei der Gestaltung ihrer Eingangstore und ihrer Ausrichtung architektonische Unterschiede Nach den uberall am Wall aufgefundenen Bauinschriften zu schliessen durften die Architekten der drei Legionen in ihrem Abschnitt teilweise ihre eigenen Vorstellungen realisiert haben Da diese an verschiedenen Stellen des Walles wiederholt auftreten wurde zuerst vermutet dass die Baulose auf die drei Legionseinheiten in flachenmassig gleicher Grosse vergeben wurden Diese wurden dann von den Kohorten und Zenturien in Eigenverantwortung und anhand der Planvorgaben ausgefuhrt Neuere Untersuchungen an den Abschnitten am Northtyne und Irthing zeigten jedoch dass wahrscheinlich nur zwei Baukommandos fur die Ausfuhrung des Projekts verantwortlich waren Im Hinblick auf die typisch romische Planungseffizienz und die dafur benotigte Logistik erscheint dies auch sinnvoller Kleinere voneinander unabhangig arbeitende Bautrupps hatten sich auf kurzeren Strecken wohl nur gegenseitig behindert Jedes zugewiesene Baulos erstreckte sich uber ungefahr acht bis zehn Kilometer und war von der Gelandebeschaffenheit abhangig Die Aufteilung der Abschnitte unter die verschiedenen Einheiten diente der Optimierung der vorhandenen Arbeitskrafte war ein Anreiz zum produktiven Wettstreit und sollte sie zu kooperativ und moglichst reibungslos arbeitenden Gruppen formen Nach Ende der Bauarbeiten wurde an jedem abgenommenen Abschnitt des Walls eine Inschriftentafel angebracht die die am Bau beteiligten Einheiten und manchmal den Namen ihrer Offiziere angab Eine betrachtliche Anzahl dieser meist nur grob ausgefuhrten Inschriften haben die Zeiten uberdauert und werden heute in den Museen entlang des Walles ausgestellt Das Museum in Carlisle besitzt 36 von ihnen sie bewiesen dass nicht ausschliesslich Legionare beim Bau beteiligt waren Ein Exemplar das aus dem Umland des Kastelles Birdoswald stammt nennt Marinesoldaten PED ATURA CLA SSIS BRI TANNICAE diese Lange wurde von der britannischen Flotte gebaut Andere wiederum nennen wieder Legionare LEG IONIS II AUG USTAE COH HORS VII SU B CU RA von der zweiten Legion Augusta die siebente Kohorte unter dem Befehl von Diese Inschrift ist leider unvollstandig 31 Sie wurde beim sogenannten High House Castel Meilenkastell 50 gefunden das nur von Spezialkraften gebaut worden sein konnte Solche Arbeiten wurden von Facharbeitern immunes durchgefuhrt die ebenfalls von den Legionen abkommandiert wurden Einfachere Arbeiten wie der Aushub des Grabens beispielsweise wurden meist von den Auxiliaren erledigt der Fund eines Steines sudlich des Walls mit folgender Inschrift bezeugt dies 32 C OHORS IIII LIN GONUM F ECIT Die vierte Kohorte der Lingonier hat dies gemacht 33 Es hat aber nicht den Anschein dass das fur den Aushub des Grabens im Nordabschnitt des Walls oder gar fur die komplette Lange des Grabens angenommen werden kann Ein geologisch besonders problematischer Abschnitt war Teppermoor Hill auch bekannt als Limestone Corner am nordlichsten Punkt des Walls Hier wurde der ansonsten leicht zu bewerkstelligende Aushub von Basaltgestein gestort der besonders in der Steinbearbeitung versierte Spezialisten erforderte um hier voranzukommen Ein grosser ursprunglich 13 Tonnen schwerer Felsbrocken liegt in drei Teile gespalten bis heute in der Mitte des Grabens Die romischen Arbeiter meisselten Locher in seine Oberseite um ihn zur Brechung mit Wasser aufgeweichter Holzkeile vorzubereiten Anscheinend wurden die Arbeiten aber vorher eingestellt Vermutlich verzichtete man wegen des zu hohen Arbeitsaufwandes o a Schwierigkeiten auf die Fertigstellung des Grabens Am Ende des 2 Jahrhunderts wurden lt Bauinschriften auch Zivilisten aus den civitates der Carvetii Brigantes und Dumnonier fur Bauarbeiten am Wall eingesetzt Die sogenannten Civitas Stones sind alle undatiert Sie stammen wohl aus der Zeit zwischen Hadrian bis zum Ende des 4 Jahrhunderts Die beiden westlichsten Exemplare wurden im Abschnitt der Holz Erde Mauer zwischen dem Ubergang am Irthing und Bowness on Solway entdeckt Die Inschriften konnten auch im Zusammenhang mit den Renovierungs und Wiederaufbauarbeiten im fruhen 3 Jahrhundert unter Kaiser Septimius Severus stehen 34 Befestigungs und Sicherungsanlagen BearbeitenNoch vor der kompletten Fertigstellung der Mauer wurden die Kastellbesatzungen des Stanegate um 126 n Chr direkt an den Wall verlegt Entlang des Walls entstanden bis zu 14 grossere Auxiliarlager die in regelmassigen Abstanden voneinander errichtet wurden In diesen lag auch das Gros der romischen Besatzungstruppen Sie konnten uber die gut ausgebaute Militarstrasse rasch an jeden beliebigen Einsatzort in der Wallzone herangebracht werden Von den Doppelkastellen Corbridge Halton Chesters Vindolanda und Carlisle Stanwix konnten bei Bedarf Eingreiftruppen an gefahrdete Abschnitte des Walles abgezogen werden ohne die Grenze dort vollig zu entblossen Bei Stagshaw kreuzte sich die Hauptverkehrsverbindung in den Norden die Dere Street mit dem Wall Hier stand das sogenannte Portgate ein befestigter Durchgang und Kontrollpunkt Zur Kommunikation zwischen den einzelnen Stutzpunkten verwendeten die Romer ihr altbewahrtes Signalsystem Am Tag wurden von den Posten wohl mit Spiegeln oder polierten Metallplatten Blinkzeichen von Turm zu Turm ubermittelt bei dichter Bewolkung oder Nebel behalf man sich mit Tubas oder Hornern in der Nacht wurden Fackeln verwendet 35 Die Nachrichtenubermittlung zur raschen Alarmierung der Grenztruppen bei feindlichen Uberfallen um die Eindringlinge mittels eines Zangenmanovers noch in der vorderen Grenzzone abfangen zu konnen bevor sie grosseren Schaden anrichten konnten zahlte zu den Hauptaufgaben der Wallbesatzung Dieses Warnsystem war auch an den anderen Limites des Reiches ublich Auf seiner ganzen Lange hatte der Hadrianswall insgesamt durch Kleinkastelle gesicherte 80 Tore jeweils im Abstand von genau einer romischen Meile was nach heute gebrauchlicher Masseinheit etwa 1470 bis 1490 m entspricht Die Reiterkastelle ragten etwas uber den Wall hinaus mit nach Norden zu offnenden Toren Obwohl dies widerspruchlich erscheint da sie ja die kriegerischen Stamme aus dem Norden fernhalten sollten waren sie dadurch ein probates Mittel der Abschreckung fur jeden Angreifer da durch sie ein rascher Ausfall der Kavallerie moglich war Drohte sie abgeschnitten oder umzingelt zu werden konnte wieder ein schneller Ruckzug hinter die sicheren Mauern angetreten werden Die hohe Anzahl der Tore erklart sich David Breeze auch vor allem aus der Strategie die die damalige romische Armee bevorzugt anwendete Die romischen Soldaten der mittleren Kaiserzeit kampften nur selten vom Schutz fester Mauern herab sie waren fur die Vorwartsverteidigung und fur Feldschlachten in enger Formation trainiert 25 Diese offensive Vorgehensweise wurde aber durch den Wall behindert Mit Hilfe der vielen Durchgange konnten die Garnisonen aber trotzdem schnell und flexibel auf heranruckende Angreifer oder wechselnde Gegebenheiten reagieren Der von Kuste zu Kuste geschlossene Wall war damit trotzdem durchlassig dies allerdings nur in Richtung Norden Heransturmende Feinde konnten damit theoretisch schon weit im Vorfeld unschadlich gemacht werden noch ehe sie die Grenzzone uberhaupt erreicht hatten sofern sie rechtzeitig entdeckt wurden Die Mauer selbst wurde in Intervallen von ungefahr einer romischen Meile noch zusatzlich mit Kleinkastellen Meilenkastelle an der Sudseite des Walles und innerhalb einer Drittelmeile noch mit zwei Wachturmen versehen Der Abstand zwischen den Turmen differiert aber oft ein wenig An der Nord und Sudseite wurden Graben als Annaherungshindernis angelegt ausgenommen dort wo der Wall an extrem abschussigem Terrain wie an der vulkanischen Auffaltung des Great Whin Sill Nationalpark Northumberland vorbeilief und so eine weitere Aushebung uberflussig machte Vor der mit dem Aushub des Grabens aufgeworfenen Boschung befanden sich als zusatzliches Hindernis drei Grubenreihen die vermutlich mit spitz zugerichteten Asten gespickt waren Vor den Wallabschnitt bei Wallsend fand man einige zur Romerzeit angelegte Locher in denen sich noch Reste von Dornengestrupp cippi befanden Es fungierte vermutlich ebenfalls als Annaherungshindernis Das Verteidigungssystem bestand von Norden nach Suden gesehen aus folgenden Elementen das nordliche Glacis mit einem Graben und getarnten Fallgruben gespickt mit spitzen Holzpfahlen und eisernen Fussangeln die sogenannten Lilia dem Wall selbst einer Militarstrasse und dem sudlichen Graben vallum zwischen zwei Erddammen Im Vergleich zum obergermanisch raetischen Limes war der Hadrianswall damit eine betrachtlich starker befestigte Verteidigungslinie Die Einbindung schon vorhandener Kastelle in den Wall stiess wohl schon wahrend des Anfangsstadiums der Bauarbeiten auf heftigen Widerstand der hauptsachlich Viehzucht betreibenden caledonischen Stamme da er nun ihre Gebiete teilte und sie wohl damit auch von den fruchtbarsten Sommerweiden im Suden abschnitt Es erschien den romischen Befehlshabern wohl auch unzweckmassig mit betrachtlichem Truppenaufwand die gesamte Baustelle sichern zu mussen die in den relativ weit entfernten Kastellen an der alten Stanegatelinie ihre Quartiere hatten Es ist daher gut vorstellbar dass diese beiden Faktoren die Entscheidung beeinflussten anstatt einer Massiv nur eine Leichtversion des Walls zu errichten Wall Bearbeiten Derartige Befestigungsanlagen wurden von den Romern Murus caespiticius wenn es sich um eine aus Rasensoden errichtete Wallanlage handelte oder vallum genannt Die uber 100 km lange Sperrmauer wies nicht nur eine unterschiedliche Bauqualitat auf sondern bestand auch aus verschiedenen Materialien Das schmale Fundament bestand aus Bruchsteinen die nur stellenweise vermortelt oder mit Lehm gebunden waren Der Sockel war unterschiedlich hoch etwa drei bis vier Steinlagen Daruber erhob sich eine 4 5 m hohe zweischalige Mauer die deutlich hinter den Fundamentsockel zurucktrat Ob die Mauer auch einen Wehrgang mit Zinnen als Brustschutz trug ist umstritten An den Aussenseiten waren keine Gerustlocher feststellbar Entwasserungsgraben an den Fundamenten wurden erst bei spateren Reparaturen hinzugefugt Sie wurden in einem regelmassigen Abstand von 2 4 m angelegt Fur die ersten 72 km Newcastle bis zum Irthing wurden lokal verfugbare Steinsorten verwendet Die Bruchsteine wurden mit Hilfe von in Wolfslocher verkeilten Metallkobeln aus ihrer Position herausgehoben in mehrere Teile gespalten und dann von den Steinmetzen zu handlicheren Quadern verarbeitet Unbearbeitet eingefugte Steine zeugen vom Druck den Wall moglichst rasch fertigzustellen Steinbruche liessen sich beiderseits des Walls durch Inschriften lokalisieren Der Kalk wurde um lange Transportwege zu vermeiden direkt vor Ort gebrannt Moglicherweise war er in der Fruhzeit verputzt und mit roten Fugenstrichen sog Scheinmauerwerk versehen die massivere Steinblocke vortauschen sollten Spuren eines solchen Verputzes sind an einigen Stellen der Originalmauer und auch an anderen Limeskastellen archaologisch nachgewiesen worden Ob die Mauer auf ihrer gesamten Lange verputzt war ist unsicher Der Wall durfte erst nach Fertigstellung der Kastelle weitergefuhrt worden sein Dies konnte auch seine streckenweise spate Vollendung erklaren Der ostliche Teil von Wallsend bis zum Fluss Irthing wurde von Anfang an in Stein erbaut Der westliche Abschnitt von Birdoswald bis Bowness on Solway war ursprunglich nur als Erdwall ausgefuhrt murus cespiticius der wohl mit einer Holzpalisade als Brustwehr bekront war Es ist auch moglich dass der Erdwall schon unter Traian entstand und man dafur das damals fur Befestigungen ubliche Baumaterial heranzog Bei den 45 km langen Abschnitt zwischen Irthing und Solway wurden auf einem an der Basis 2 4 m breiten Erdwall nur Rasensodenplatten verlegt Vielleicht war zu wenig Steinmaterial in der naheren Umgebung vorhanden Der Erdwall stieg nordseitig steil an und fiel im Suden sanft ab Steinmangel kann aber fur die Errichtung des westlichen Erdwalls keine befriedigende Erklarung sein Noch unter Hadrian wurde beispielsweise der durch Erosion eingesturzte Erdwall zwischen MK 49 und WT 49A durch eine Steinmauer geschlossen Bis ins spate 2 Jahrhundert unter Septimius Severus war er schliesslich komplett durch einen Steinwall sog Schmalversion 1 8 m breit ersetzt worden 36 Militarstrasse Bearbeiten Sudseitig wurde der Wall von einer von Ost nach West fuhrenden Strasse begleitet die im Gegensatz zur Strasse am Antoninuswall erst wahrend der grossangelegten Sanierungsarbeiten unter Septimius Severus angelegt wurde Sie verlief grosstenteils zwischen der Mauer und dem Sudgraben wich aber vor allem bei den Meilenkastellen oder starken Gefalle deutlich von dieser Linie ab Sie sollte eine weitgehend hindernisfreie Verbindung zwischen den Kastellen gewahrleisten und den Nachschub erleichtern Auch Eilbotschaften oder Befehle konnten durch Meldereiter laufer auf dieser Strasse binnen kurzer Zeit und ungestort von Kuste zu Kuste ubermittelt werden Ein guter Laufer uberwand die Distanz zwischen zwei Turmen in nur 2 5 Minuten Die Trasse war zwischen zwei Meter bis funf Meter breit Wegen des teils sehr abschussigen Gelandes war sie aber fur Fuhrwerke nicht durchgehend passierbar Die wichtigste Strassenverbindung fur den Fernverkehr an der Grenzlinie blieb der Stanegate 37 Nordgraben Bearbeiten Vor der etwa sechs Meter breiten Berme verlief ein acht bis zehn Meter breiter und drei Meter tiefer im Profil V formiger oder Spitzgraben Der Aushub wurde feindseitig zu einer Boschung aufgeschuttet der nur vor den Meilenkastellen unterbrochen war Dahinter ermoglichten Erddamme den Ubertritt Der Graben sollte verhindern dass Angreifer zu nahe an die Mauer herankamen und vorher mit Wurfgeschossen bekampft werden konnten Der scharfe Winkel an der Unterseite sollte jedem der versuchte ihn zu uberwinden die Knochel brechen Er verlief nicht durchgehend sondern wurde nur abschnittsweise ausgehoben Wahrscheinlich wurde er von den Ingenieuren als nicht uberall notwendig erachtet Bei den Kastellen sudlich des Irthings fehlt er vollkommen In der Forschung wird der Graben als Markierung eines Sicherheitsbereiches angesehen Einer Neuinterpretation zufolge sollte er aber in Wirklichkeit die Grenzzone wahrend des Aufbaus des Walls schutzen 38 Besonders bemerkenswert ist ein ca 1 6 km langer Grabenabschnitt Limestone Corner Er befindet sich auf dem Teppermoor Hill Whin Sill Massiv nahe dem MK 30 Seine Bezeichnung ist etwas irrefuhrend In Wahrheit besteht das Gestein dort nicht ausschliesslich aus Kalkstein sondern grosstenteils aus vulkanischem Quarzdolerit Basalt und feinkornigem Eruptivgestein Der Graben wurde an dieser Stelle von den Romern nie fertiggestellt An einem Punkt wurde nur eine kleine Menge des Mutterbodens entfernt Dort stehen noch heute mitten im Graben und an dessen Nordseite grosse Steinblocke die nicht mehr fortgeschafft werden konnten Auf einem der Felsbrocken fanden sich Hinweise welche Methode die Legionspioniere anwandten um das Gestein fur den Abtransport zu zerkleinern Dazu wurden zuerst Locher in die Quarzadern an der Oberseite des Felsens gebohrt oder eingemeisselt Dann wurden Holzkeile eingeschlagen damit sich der Felsen entlang der Quarzadern spaltete Wahrscheinlich wurden die Holzkeile zusatzlich mit Wasser ubergossen damit sie aufquollen und so das Gestein schneller brachen Warum die Romer den Graben hier nicht mehr weiter aushoben ist unklar Moglicherweise wurde das Gestein an dieser Stelle zu hart der Aufwand es zu zerkleinern damit zu gross oder die Arbeiter standen unter zu hohem Zeitdruck sodass es fur nicht notig erachtet wurde ihn fertigzustellen 39 Sudgraben Bearbeiten Sudlich des Walls verlief im Gegensatz zu anderen Limites neben der Militarstrasse ein durchgehender flach ausgehobener Graben sog vallum ungefahr sechs Meter breit und bis zu drei Meter tief Letzteres ist jedoch eine neuzeitliche Benennung die Romer bezeichneten ihn vermutlich als fossatum Er wurde um 122 angelegt war 112 km lang und erstreckte sich von Newcastle im Osten bis nach Bowness on Solway im Westen Mit dem Aushub wurden ca neun Meter vom Grabenrand zuruckgesetzt beidseitig niedere Damme aufgeschuttet Dafur wurden geschatzte 1 465 313 m Erdmaterial bewegt Diese wurden danach gewohnlich mit Rasen bedeckt gelegentlich auch mit Steinen Die direkte Zufahrt zur Mauer war nur uber 16 wohl streng bewachte Dammwege die bei den grosseren Kastellen angelegt waren moglich Fur gewohnlich lag das Vallum in der Nahe der Mauer Im Gegensatz zu einigen Wallabschnitten wurde es jedoch in sehr langen geraden Abschnitten angelegt extrem steiles Gelande wurde wenn notwendig auch weitraumig umgangen In der topographisch anspruchsvollen zentralen Wallsektion wo die Mauer hart am Klippenrand der Whin Sill steht verlauft das Vallum im Tal Wo es sehr weiches Gelande quert wie z B bei White Moss in Cumbria wurden nur die beiden Erddamme aufgeworfen Manchmal wurde es durch Dammwege ununterbrochen insbesondere beim Portgate bei Wallubergangen wie dem von Benwell und vielleicht noch bei einigen stark frequentierten Meilenkastellen Man nimmt an dass er als Markierung einer 36 Meter breiten militarischen Sperrzone diente in der man auf der Ost West Achse schnell und durch Zivilisten unbehindert Truppenbewegungen vornehmen konnte Obgleich dies sein primarer Zweck gewesen sein durfte war er doch auch ein Annaherungshindernis fur im Rucken der Wallbesatzung auftauchende Feinde Durch die Reduzierung der Ubergange erschwerte der Sudgraben insbesondere Reitern und Fuhrwerken den illegalen Grenzubertritt und verbesserte damit auch die Kontrolle einzelner Personen oder kleiner Gruppen Vermutlich wurde die Sperrzone erst nach Fertigstellung der Mauer eingerichtet da der Graben um die in der Zeit Hadrians entstandenen Wallkastelle wie Benwell und Birdoswald herumfuhrt Moglich ware auch dass er die Baustelle der Hadriansmauer oder auch die Weiden von Packtieren und Kavalleriepferden schutzen sollte Eine weitere Erklarung ware dass das Vallum in Wirklichkeit eine Vorbereitung fur eine Strasse war die nie fertiggestellt wurde Das Vallum erfullte wohl nur fur eine kurze Zeit vermutlich weniger als zehn Jahre seine Funktion 40 Kastelle Bearbeiten Am Wall selbst waren ursprunglich nur zwolf Kastelle geplant und erbaut worden Der Abstand zwischen ihnen betrug generell sieben romische Meilen Eine Entfernung die man zu Fuss an einem Tag bewaltigen konnte Zwei weitere Steinkastelle wurden spater zur bestehenden Festungskette hinzugefugt Carrawburgh und Drumburgh Carvoran wurde gegen Ende von Hadrians Regierung umgebaut Es stand zusammen mit Carlisle Chesterholm und Corbridge an der alten Stanegatelinie Die Wallkastelle wiesen den fur die damalige Zeit ublichen spielkartenformigen Grundriss auf hatten jedoch einige Besonderheiten Das Kastell von Halton Chesters wurde in severischer Zeit durch einen Anbau Annex erweitert Vier Lager waren so an die Mauer angebaut dass sie die nordliche Umwehrung bildete Housesteads Great Chesters Drumburgh Bowness Bei funf der Kastelle ragte ihre praetentura weit uber die Mauer vor Birdoswald Chesters Halton Chesters Rudchester Benwell In ihnen waren mit einigen Ausnahmen nur Kavalleristen stationiert Dort wo schon zu Beginn ein Steinwall stand wurden auch die Kastelle in Steinbauweise hochgezogen Bei den Lagern an der Holz Erde Mauer bestand auch die Umwehrung zunachst aus diesem Material Nur die Innenbauten waren in Stein gefertigt worden Beim Umbau der Mauer wurden spater auch die Kastellumwehrungen durch Steinmauern ersetzt Das mittelkaiserzeitliche Kastell war keine Festung in der die Besatzung langen Belagerungen standhalten konnte Es handelte sich vielmehr um eine leicht befestigte Kaserne die nicht gleich im Handstreich eingenommen werden sollte In ihr waren etwa 500 Mann untergebracht Ihr Hauptzweck war es standig eine grossere Anzahl Soldaten an einem strategisch wichtigen Ort bereitzuhalten um bei Bedarf mit ihnen rasch gegen Invasoren antreten zu konnen Die Befestigungen der Wallkastelle dienten zum Schutz vor den damals gebrauchlichen Fernwaffen wie Wurfspeeren Schleudersteinen oder Pfeilen Sie waren von 5 4 bis 5 9 Meter breiten und 2 66 bis 2 96 Meter tiefen Spitzgraben umgeben Die Mauern waren 1 2 bis 1 5 Meter breit und mit 3 6 bis 4 4 Meter auch nicht besonders hoch Der Wehrgang war durch Zinnen geschutzt Er war zusatzlich durch innen angesetzte quadratische Turme die in regelmassigen Abstanden aufgestellt waren verstarkt Auch die Kastellecken waren durch solche Turme gesichert Der Wehrgang bestand aus einer aufgeschutteten Rampe aus Erde Geroll oder Torf und Lehm Erreichen konnte man ihn uber eine intern das ganze Lager umlaufende Strasse via sagularis Eingefugt waren in ihr auch die Backofen clibani die wegen der enormen Feuergefahr weit abseits von den ubrigen Gebauden errichtet werden mussten An der Rampe befanden sich auch die Latrinen lavatrina Sie befanden sich stets am tiefsten Punkt des Kastells und waren in langrechteckigen Gebauden untergebracht Diese Position ermoglichte die standige Spulung mit Frischwasser Die am besten erhalten gebliebene Latrine im Kastell Housesteads bot Platz fur 16 Mann Der Zugang zu den Kastellen war uber vier Tore mit jeweils zwei Durchgangen an jeder Seite flankiert von Turmen mit Wachstuben moglich Die Tore von Housesteads und Birdoswald sind dafur typische Beispiele Ihre Portale waren eingewolbt und konnten mit zwei Torflugeln verschlossen werden deren Zapfen sich in eisenummantelten Steinbuchsen zwischen den Mittelpfeiler und den Seitenwanden der Torbauten drehten Ragte die praetendura uber den Wall hinaus waren drei von ihnen nordlich davon platziert um den Reitern einen schnellen Ausfall zu ermoglichen Die Reiterkastelle verfugten im Osten und Westen noch uber kleinere Seitentore durch die die Militarstrasse hindurchfuhrte und die die hintere Lagerhauptstrasse via quintana bildete Da diese Tore im Schutz des Walls lagen wurde uber sie wohl auch der gesamte Durchzugsverkehr abgewickelt Sie hatten nur einen Durchgang und keine eigenen Wachstuben Solche Tore finden sich u a in Chesters und Birdoswald Bei jenen Kastellen bei denen der Wall selbst die Nordmauer bildete war er nur von einem Tor durchbrochen Die Lagerhauptstrassen fuhrten direkt zu den Hauptgebauden Das Innere der Kastelle war in drei Funktionsbereiche aufgeteilt Zentrum latera praetori Vorderlager praetentura und Hinterlager retendura Die standardmassigen Gebaude eines Wallkastells waren die Lagerverwaltung principia das Kommandantenhaus praetorium das Lagerhaus horreum das Hospital valetudinarium Werkstatten fabricia Funktionsbauten Backstuben Latrinen und Kasernen Stalle centuriae stabuli Einige Raume der Lagerverwaltung und des Kommandantenhauses waren reich bemalt und z T mit Fussbodenheizungen Badern und Latrinen ausgestattet 41 Wallkastelle Nachstgelegener OrtMaia Nachschubzentrum Bowness on SolwayCongavata DrumburghAballava Burgh by SandsUxelodunum Petrianis Hauptquartier StanwixCamboglanna CastlesteadsBanna Ausbildungszentrum BirdoswaldMagnis CarvoranAesica Great ChestersVercovicium HousesteadsBrocolitia CarrawburghCilurnum ChesterOnnum HaltonchestersVindobala RudchestersCondercum BenwellPons Aelius Newcastle upon TyneSegedunum WallsendFunf Kastelle Birrens und Netherby sollten zusatzlich das Stammesgebiet der verbundeten Briganten sichern und lagen als Vorfeldsicherung nordlich des Hadrianswalles Die letzte von Archaologen gefundene Munze aus einem dieser Aussenposten wurde um 309 gepragt Die Vorpostenkastelle wurden wahrscheinlich unter Konstantin I ca 312 314 aufgegeben Vorpostenkastelle Nachstgelegener OrtBlatobulgium BirrensCastra Exploratorum Ausbildungszentrum NetherbyFanum Cocidi BewcastleHabitancum RisinghamBremenium High RochesterMeilenkastelle Bearbeiten Die Meilenkastelle bedeckten eine Flache von ca 270 m und waren an ihrer Nordseite in den Wall integriert Sie verfugten uber zwei Durchgange im Suden und im Norden wobei der nordliche zusatzlich von einem Turm gesichert wurde Die meisten waren von Anfang an in Stein erbaut worden mit Ausnahme der Exemplare an der Holz Erde Mauer auch sie bestanden ursprunglich aus Rasenziegel Sie wurden routinemassig im Abstand von einer romischen Meile unabhangig von der Gelandebeschaffenheit platziert An Innenbauten verfugten sie standardmassig uber eines oder zwei langgestreckte Gebaude aus Holz oder Stein Sie dienten als Depot und Unterkunft fur acht bis 32 Manner Backofen befanden sich in der Regel in der Nordwestecke in der Nordostecke ermoglichte ein Treppenaufgang den Zugang zum Wehrgang und den nordlichen Torturm Der Baustil dieser Befestigungen variierte regional ein wenig Sie werden anhand der Gestaltung ihrer Durchgange oder auch anhand der Abmessungen ihrer Hauptachsen zwischen Nord und Sudtor unterschieden und sind als Langachsentyp und Kurzachsentyp I bis IV bekannt Ende des 2 Jahrhunderts wurden die meisten nordlichen Durchgange der Meilenkastelle zugemauert Bei den ubrigen wurden sie verengt sodass sie nur zu Fuss passiert werden konnten 42 Kleinkastelle Bearbeiten Die Sperranlagen gingen noch uber den westlichen Endpunkt der Hadriansmauer in Bowness on Solway hinaus die vermutlich von Bowness bis Maryport und vielleicht noch etwas weiter reichten Die Westkuste Cumbrias wurde durch sechs Steinkastelle siehe Tabelle und eine Kette aus Kleinkastellen gesichert die ungefahr eine romische Meile voneinander standen Sie verfugten ebenfalls uber zwei Tore und waren ausschliesslich Erd und Holzkonstruktionen vom Grundriss her waren sie den Meilenkastellen am Wall sehr ahnlich Die meisten von ihnen scheinen nur von 122 140 n Chr mit Soldaten besetzt gewesen zu sein Kustenkastelle Cumbria Nachstgelegener OrtBibra BeckfootAlauna Hauptquartier MaryportMagis Burrow WallsGabrosentum MoresbyTunnocelum Calder BridgeGlannoventa RavenglassWachturme Bearbeiten Zwischen jedem Meilenkastell standen in gleichmassig verteiltem Abstand zwei Turme ca sechs Quadratmeter gross und mit quadratischem Grundriss Sie wurden zur selben Zeit wie der Wall errichtet und waren in Steinbauweise hochgezogen worden auch die Exemplare entlang der Torfmauer Sie boten Platz fur eine Besatzung von ungefahr acht Soldaten Mit ziemlicher Sicherheit waren sie hoher als der Wall schatzungsweise bis zu neun Meter Sie dienten als Beobachtungsposten und zur Weitergabe von Licht oder Rauchsignalen Jeder Turm stand in Sichtweite der benachbarten MKs wodurch der gegenseitige Schutz und bei Vollbesetzung eine flachendeckende Uberwachung der Grenze moglich war Der Eingang befand sich an der Sudwand In der Mitte des Erdgeschosses lag eine Feuerstelle die zum Heizen und Kochen verwendet wurde Der Zugang in die obere Etage und zum Wehrgang erfolgte wohl uber eine einfache Holzleiter im Inneren des Gebaudes Uber das Aussehen des Obergeschosses Zinnen oder ein Ziegeldach herrscht mangels archaologischer Beweise noch Unklarheit Auch an der Kuste von Cumbria wurden der dortigen Kastellkette spater noch eine Reihe von Signalturmen hinzugefugt um eine feindliche Landung von See her zu verhindern Wallbrucken Bearbeiten Bei Willowford Chesters und Carlisle Stanwix wurden die Flusse Tyne Tinea Irthing und Eden von Wallbrucken uberspannt Von diesen lasst sich besonders die mehrphasige Brucke von Chesters gut rekonstruieren Im 2 Jahrhundert fuhrte zunachst nur eine einfache und schmale Steinbogenbrucke uber den Fluss An ihren beiden Enden stand je ein flussseitig spitz zulaufendes Widerlager Die Breitenmasse von Brucke und Wall waren nahezu identisch was auf eine zeitgleiche Anlage schliessen lasst Auch ein Beweis fur die Existenz eines Wehrganges auf der Oberseite des Walls Moglicherweise wurde die Brucke durch ein Hochwasser zerstort und im fruhen 3 Jahrhundert durch eine neun Meter hohe und 61 m lange Vierbogenkonstruktion mit breiterem Fahrweg ersetzt Sie war vom Ufer aus uber eine zwolf Meter breite Auffahrtsrampe zu betreten Das Mauerwerk der Bruckenbogen war in Opus quadratum Technik ausgefuhrt An beiden Enden stand direkt uber dem Widerlager ein Torturm die Steingelander waren mit Saulen und Statuen dekoriert die auch kleine Schreine enthielten In Willowford verband die zur Zeit des Hadrian errichtete steinerne Dreibogenbrucke die westliche Erdwallsektion mit dem ostlichen Ende der Steinmauer Sie durchlief drei Bauphasen und war ebenfalls an beiden Enden mit Wachturmen bestuckt Auch auf ihrer Ostseite hat sich bis heute das Widerlager erhalten Bei dieser Brucke und noch zwei anderen bei Stanwix und Corbridge konnten fur das spate 3 Jahrhundert grossere Renovierungsarbeiten nachgewiesen werden Sie wurden vermutlich im Zuge der Vorbereitungen fur den Feldzug des Septimius Severus im Norden Britanniens durchgefuhrt In der naheren Umgebung des Walls standen noch drei andere Brucken Die erste stand beim Kastell Pons Aelius Sie war die einzige Brucke ausserhalb von Rom die nach einem Kaiser benannt wurde was ihre besondere Bedeutung fur den Strassenverkehr am Hadrianswall unterstreicht Fahrbahnplatte und Haupttrager bestanden wahrscheinlich aus Holz nur die Pfeiler und Widerlager durften komplett in Stein ausgefuhrt gewesen sein Sie entstand noch vor dem Kastell 122 und war vermutlich bis 1248 in Gebrauch In Stanwix stand eine Steinbrucke uber den Eden und den Caldew Eine andere befand sich westlich von Corbridge dort uberquerte die Dere Street den Tyne Die Reste des sudlichen Bruckenwiderlagers kann man bei niedrigen Wasserstand sehen Bei Ausgrabungen wurden Steine ihrer Auffahrtsrampe aufgedeckt Es gibt auch Hinweise auf eine romische Brucke weiter stromabwarts bei Bywell die Ebchester und Halton ostlich von Postgate verband 43 nbsp Rekonstruktionsversuch der Pons Aelius Newcastle upon Tyne 2 Jahrhundert n Chr Detaillierte Beschreibungen in Wallbrucke Chesters Wallbrucke Willowford Meilenkastelle und Wachturme am Hadrianswall Walltore und Grabenubergange Bearbeiten An einigen wichtigen und stark frequentierten Grenzubergangsstellen wurden aufgrund ihrer Lage oder der topographischen Gegebenheiten separate Tore errichtet Sie befanden sich ausserhalb oder in der Nahe der Kastelle Bislang sind drei solcher Tore bekannt Sie befanden sich an der Dere Street Portgate und beim Kastell Housesteads Walltor am Knag Burn Letztere waren beidseitig verschliessbare Durchgange und mit heutigen Sicherheitsschleusen vergleichbar gewissermassen Meilenkastelle im Kleinformat Gleichzeitig war so ein Uberraschungsangriff bzw Durchbruch von Angreifern aus dem Norden unmoglich Eine Ausnahme bildete der Ubergang uber den sudlichen Graben beim Kastell Benwell Er bestand nur aus einem Steindamm der von einer Bogenkonstruktion uberspannt wurde Sie wurde mit holzernen Torflugeln verschlossen die nur von der dem Kastell zugewandten Seite geoffnet werden konnten Wahrscheinlich war der Grabenubergang von Benwell nicht der einzige seiner Art am Wall Derartige Steindamme konnten auch sudlich der Kastelle von Housesteads Great Chesters und Birdoswald beobachtet werden Lagerdorfer Bearbeiten Im Laufe der Zeit entwickelten sich um die Wallkastelle oft weitlaufige Zivilsiedlungen die von den Romern als Vici bezeichnet wurden Ein Vicus stand auf der niedrigsten Stufe der selbstverwalteten Siedlungen die nach romischem Recht als solche anerkannt waren Sie dienten dazu die an der Mauer stationierten Truppen zu versorgen das Land zu verwalten und als Handelszentren fur die ortliche Bevolkerung Die Prasenz und die Kaufkraft einer grossen Anzahl von regelmassig besoldeten Soldaten zog viele Menschen aus allen Teilen des Reiches an Viele der Einwohner durften auch die Angehorigen der an der Mauer stationierten Soldaten gewesen sein Geophysikalische Untersuchungen haben bewiesen dass Zivilsiedlungen vielfach grosser waren als die Lager neben denen sie gegrundet wurden obwohl die so erfassten Strukturen nicht datiert werden konnen Die Gebaude erstreckten sich entlang der Fortifikationen von Lagern und an deren Ausfallstrassen Einige Siedlungen waren auch durch Erdwalle und Graben eingerahmt aber es ist unklar ob diese zur Verteidigung dienten Man vermutet dass die Ehefrauen und Familien der Soldaten eher hier als in den Kastellen lebten Um ihre Hauser herum gab es Laden Werkstatten Gasthauser Tempel und Bordelle Etwas Abseits des Lagers und der Zivilsiedlung lagen die Friedhofe fur Soldaten und Zivilisten Von diesen ist am Hadrianswall aber nur wenig bekannt Begrabnissen ging zumeist eine Kremation voran obwohl Korperbestattungen ab dem dritten Jahrhundert haufiger auftreten Obwohl es erst ab dem dritten Jahrhundert erlaubt war dass Soldaten im aktiven Dienst auch offiziell heiraten konnten Die am Wall stationierten Soldaten kamen meist aus weit entfernten Provinzen des Reiches Nur ein kleiner Prozentsatz kehrte wieder in ihre ursprungliche Heimat zuruck da sie mit einheimischen Frauen Familien gegrundet hatten Nach dem Ausscheiden aus der Armee erhielten sie neben einer Abschlagszahlung auch ein Stuck Land in der unmittelbaren Umgebung ihres letzten Stationierungsortes zugeteilt das sie fur den Eigenbedarf bewirtschaften konnten Dies half die ortliche Wirtschaft zu entwickeln und die politische Stabilitat zu erhohen Diese Manner stellten in Kriegszeiten auch die Reserve zur Verteidigung der Grenze veterani Auch zahlreiche Handler und Handwerker betrieben in den Dorfern ihre Geschafte und Werkstatten und belieferten Soldaten und Zivilisten mit Dingen des taglichen Bedarfs Der haufigste Gebaudetyp die in diesen Siedlungen vorgefunden wurde sowie auch in den Landstrichen um den Hadrianswall waren die langen und schmalen Streifenhauser Diese scheinen fur hausliche und kommerzielle Zwecke verwendet worden zu sein Die Vici verfugten auch in manchen Fallen uber Badehauser ballineum und Herbergen mansio fur Durchreisende Versorgungsrouten Bearbeiten Die Mauer wurde uber ein gut ausgebautes Netz von Versorgungsstrassen mit Nachschubgutern versorgt Die Lager und Zivilsiedlungen waren durch Strassen verbunden an denen entlang Meilensteine errichtet wurden Zwei der Orte die als Ausgangspunkt fur Entfernungsmessungen dienten waren Carlisle im Westen der und Corbridge im Osten der Wallzone Im Westen fuhrte eine Strasse zum Hafen von Ravenglass Glannoventa und Kirkbride nach Bowness Maia Von Catterick Cataractonium konnten die Guter auf der Ermine Street an die Nordgrenze transportiert werden Die Versorgung am ostlichen Ende der Mauer konnte uber die Ermine Street nach York Eburacum und Chester le Street am Wrekendike nach South Shields Arbeia an der Mundung des Tyne bewerkstelligt werden Von dort aus fuhrte eine Strasse nach Wallsend Segedunum Bei Newcastle upon Tyne Pons Aelius mit seiner Brucke uber den Tyne fuhrte eine Strasse nach Suden zum Nachschubzentrum von Corbridge Coriosopidum und der Stanegate nach Westen Von Corbridge aus fuhrte die Dere Street nach Norden uber Halton Chesters Portgate Onnum bis zum Antoninuswall Antike Souvenirs vom Hadrianswall BearbeitenIm 18 20 und 21 Jahrhundert wurden drei pfannenartige Gefasse gefunden die vermutlich zum Weinschopfen verwendet wurden Auf ihnen sind die Namen einiger der Lager des Hadrianswalls zu lesen Die drei nachfolgend beschriebenen Gefasse paterae oder trulla stammen vermutlich aus der Zeit zwischen dem zweiten und dritten Jahrhundert n Chr und waren wohl Mitbringsel von am Wall stationierten Soldaten als sie in ihre Heimat zuruckkehrten Sie sind eine wichtige Quelle fur die Namen und Positionen der westlichen Kastelle in der Festungskette des Walls Rudge Cup Bearbeiten nbsp Rekonstruktionsversuch der Rudge CupDie Patera wurde im Jahre 1725 in einem Brunnen einer romischen Villa in Froxfield Rudge Coppice 3 7 km ostlich von Marlborough in Wiltshire entdeckt Sie ist 46 mm hoch hat einen Durchmesser von 89 93 mm fruher kreisformig jetzt ein wenig deformiert Ihre Basis heute verschollen mass 58 mm im Durchmesser Sie tragt die Inschrift A MAIS ABALLAVA VXELODUM CAMBOGLANS BANNA Es sind die Namen von funf Kastellen im Westsektor des Hadrianswalls Mais Bowness Aballava Burgh by Sands Uxelodunum Stanwix Camboglanna Castlesteads und Banna Birdoswald Die ursprunglich in blau rotem Email eingelegte Verzierung unter dem Schriftzug scheint eine Mauer mit Zinnen und Fugenstrichen mitsamt Turmen oder Kastellen moglicherweise der Hadrianswall darzustellen Das Original befindet sich im Besitz des Duke of Northumberland und wird in Alnwick Castle aufbewahrt Amiens Skillet Bearbeiten Die bronzene Patera wurde 1949 von F Vasselle in Amiens Frankreich aus den Resten einer gallo romischen Siedlung geborgen Sie ist 56 mm hoch und hat einen Durchmesser von 100 mm Die Lange des Haltegriffs betragt 90 mm Auf ihr sind wieder die o g Kastelle angefuhrt jedoch zusatzlich mit dem Lager Aesica Great Chesters In der Inschrift fehlt jedoch das Stanegatekastell Magnis Carvoran das in der Notitia Dignitatum und der Ravenna Cosmografie zwischen Banna und Aesica angesiedelt ist Unterhalb der Inschrift wird eine rote Mauer mit sieben Turmen dargestellt Die mit blauen und grunen Email gefarbte Basis ist mit Rechtecken verziert moglicherweise die Mauerfundamente Das Gefass befindet sich heute im Musee de Picardie Amiens 44 Amiens PateraCarole Raddato 2016Musee de Picardie Frankreich Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Staffordshire Moorlands Paterae Bearbeiten nbsp Staffordshire Moorlands PateraeDieses emaillierte Bronzegefass auch Ilam Pan genannt wurde im Jahre 2003 in Staffordshire ausgegraben Von den drei hier angefuhrten Paterae ist sie die Alteste Sie misst 90 mm im Durchmesser und ist mit keltischen Ornamenten verziert Unter ihrem Rand befindet sich eine in Email eingelegte Inschrift RIGORE VALI AELI DRACONIS MAIS COGGABATA VXELODVNVM CAMMOGIANNA Es handelt sich hierbei wieder um die vier Kastelle im Westabschnitt des Hadrianswalls Diese Aufzahlung stimmt aber nicht mit den ersten vier Lagern auf der Rudge Cup und der Amiens Skillet uberein Als zweites Kastell wird namlich Coggabata Drumburgh angegeben wahrend auf den anderen beiden Aballava an zweiter Stelle aufscheint Der Grund dafur ist unklar Entweder musste Coggabata auf der Rudge Cup und der Amiens Skillet wegen Platzmangel weggelassen werden oder es war in der Hierarchie des Wallsystems nur ein weitgehend unbedeutendes Lager Auch die romische Bezeichnung des Walls Val l i Aeli der Wall des Aelius abgeleitet von Publius Aelius Hadrianus wird auf ihr angegeben Aelius war der Gentilname des Kaisers Die Bezeichnung Rigore val l i Aeli wurde als an der Walllinie ubersetzt Mit dem Begriff rigor wurde eine gerade Grenzlinie bezeichnet Draconis konnte entweder der Name des Handwerkers sein in dessen Werkstatt die Schale hergestellt wurde oder der seines Auftraggebers Draco Alternativ zu dieser Interpretation konnte Aeli auch mit Draco zusammenhangen Vielleicht war der ursprungliche Besitzer der Patera ein Grieche namens Aelius Draco oder Dracon dem unter Hadrian das romische Burgerrecht verliehen worden war Das Gefass befindet sich heute im British Museum 45 Kustenschutz in Cumbria BearbeitenDie westliche Flankensicherung des Hadrianswalls Cumberland Coast System entstand gleichzeitig mit dem Wall Sie setzte sich ab Bowness on Solway noch etwa 42 km an der Westkuste von Cumbria fort und bezog wohl ursprunglich auch das Kastell von Ravenglass Glannoventa mit ein Die Befestigungen waren zwar nicht direkt an den Hadrianswall angeschlossen dennoch werden sie in der Forschung als Bestandteil des Wallsicherungssystems angesehen Ein durchgehender Steinwall oder Graben war hier nicht vorhanden Eine Biegung des Hadrianswalls an seinem westlichen Ende deutet darauf hin dass wohl ursprunglich geplant war ihn noch weiter entlang der Kuste weiterzufuhren Der Kustenschutz in Cumbria bestand wahrscheinlich aus 26 in regelmassigen Abstanden 1 6 km in Holz Erde Technik errichteten Kleinkastellen unterschiedlicher Grosse Ihnen waren jeweils zwei Wachtturme angeschlossen Abstand zueinander ca 536 Meter von denen einige mit Doppelgraben umgeben waren An manchen Abschnitten fanden sich Spuren einer Palisade Moglicherweise wurden die Befestigungen irgendwann mit einer durchgehenden Palisade verbunden der ein einzelner oder doppelter nicht sehr tiefer Graben vorgelagert war Ihre leichte Beschaffenheit stand jedoch im scharfen Kontrast zu den wesentlich massiveren Palisaden die am germanischen Limes entdeckt wurden Vom Grundriss her ahnelten die Kastelle jenen am Hadrianswall hatten aber keinen zweiten Durchgang Im Inneren standen ausnahmslos holzerne Gebaude Anders als die Meilenkastelle am Hadrianswall wurden sie spater nicht durch Steinbauten ersetzt Nur einige der Wachturme wurden in Steinbauweise neu errichtet Die Befestigungskette wurde von den tiefeingeschnittenen Flussmundungen des Wampool und des Waver unterbrochen und endete beim Kleinkastell Cadurnock KK 5 Die Nummerierung der Kleinkastelle spart einige von ihnen aus Sie mussten sich um den Mundungstrichter gruppiert haben Archaologisch konnten dort bislang aber keine romischen Befestigungen nachgewiesen werden Es ist auch moglich dass dort niemals Befestigungen existiert haben Sudlich des Waver zeigten die Befunde dass die Strukturen des Wallsystems ahnlich aufgebaut waren und bis sudlich des Kastells von Maryport Alauna reichte Die Besatzungen kontrollierten neben dem Schiffsverkehr am Solwy Firth eine Strasse die von Norden heranfuhrte und die fruchtbare Ebene der damals dicht besiedelten Solway Planes Die Befestigungskette durfte teilweise aber bereits vor der Mitte des 2 Jahrhunderts wieder aufgegeben worden sein Das Kleinkastell bei Biglands House westlich von Bowness war aber noch uber die Regierungszeit des Hadrian hinaus besetzt Das Hauptquartier der hier stationierten Garnisonstruppen befand sich wohl im Kastell von Maryport das zusammen mit dem in Beckfoot Bibra noch bis ins 3 oder fruhe 5 Jahrhundert besetzt war Sie wurden spater auch noch zusatzlich mit Geschutzplattformen verstarkt 46 Garnisonstruppen Bearbeiten nbsp Der Grabstein eines Bogenschutzen gefunden bei Vercovicium nbsp Grabstein des Standartentragers Flavinus Hexham Abbey Die Garnisonen des Walles bestanden ausschliesslich aus Hilfstruppenkohorten auxilia Nach Fertigstellung des Walls wurde er mit einem Drittel der Auxiliaren Britanniens bestehend aus Infanterie und Kavallerie bemannt Die Zahl der Wachmannschaften schwankte im Laufe der Zeit stark doch man schatzt dass sie etwa zwischen 9000 und 12 000 Mann lag In Stanwix dem grossten Lager am Hadrianswall lag auch dessen ranghochste Truppe die Ala Petriana eine 1000 Mann starke Reiterkohorte deren Kommandeur anfangs den Oberbefehl an der Nordgrenze innehatte Wahrscheinlich ruckten die Truppen nicht geschlossen vom Stanegate an den Wall vor Nur wenige Einheiten besetzten die unmittelbar nordlich von ihren alten Kastellen gelegenen neuen Lager Die Cohors millaria equitata aus Corbridge z B lag nicht in Halton Chesters Auch die Garnisonen von Benwell Rudchester und Wallsend stammten aus weiter sudlich gelegenen Kastellen Auch bei voller Sollstarke der Garnison war nie die gesamte Besatzung in den Kastellen anwesend wie man von den Holztafelchen aus Vindolanda weiss da das Gros der Truppe meist anderswo mit Sonderaufgaben beschaftigt war Man schatzt dass nur ein paar hundert Mann den Wall standig bewachten Das war offensichtlich genug um zumindest in den ersten Dekaden seines Bestehens den Eindruck einer scheinbar luckenlosen Uberwachung gegenuber den nordlichen Stammen aufrechtzuerhalten Im Laufe der Zeit wechselte das streng geregelte Garnisonsleben an der Grenze wohl in eine lockere Routine uber das auch einen regen Handelsverkehr mit der Zivilbevolkerung beiderseits der Grenze einschloss Andrew Birley nimmt an dass der Wachdienst im Grossen und Ganzen sogar ziemlich ereignislos war und die Soldaten durch Sonderzuteilungen bei Laune gehalten werden mussten Wein aus den Mittelmeerregionen zahlte neben Getreide fur deren Lagerung es ein oder zwei Speichergebaude Horreum in jedem Kastell gab zur Grundversorgung der Wallbesatzungen Auch Luxuswaren wurden in grosser Zahl an der britannischen Nordgrenze gefunden 47 Es wird des Weiteren angenommen dass viele Militarangehorige Frauen aus der Region heirateten so rasch in die lokale Bevolkerung integriert und sesshaft wurden Die in Britannien stationierten Legionen wurden abgesehen von der Unterstutzung der Hilfstruppen bei grosseren Kampfhandlungen fur anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt Dies umfasste die Planung den Bau und die Wartung von Kastellen Strassen Signalstationen und noch anderer Infrastruktur des romischen Grenzsicherungssystems Nur in wenigen Ausnahmefallen siehe Vercovicium wurden sie auch als temporare Besatzungen in die Wallkastelle abkommandiert Die am Wall stationierten Marinesoldaten der Classis Britannica errichteten hauptsachlich Speichergebaude horrea und waren fur die Aufrechterhaltung des Nachschubs zustandig Bis zur Mitte des 3 Jahrhunderts wurden die Vorpostenkastelle wie z B Bremenium und Habitancum mit Aufklarern Exploratores belegt was auf zunehmend unruhigere Zeiten schliessen lasst Diese Einheiten wurden spater wieder aufgelost da sie sich aktiv an der Barbarenverschworung von 367 beteiligt hatten Vermehrt wurden nun am Wall auch Germanenkohorten stationiert Housesteads Burgh by Sands 48 Ab dem spaten 4 Jahrhundert standen die Grenztruppen unter dem Befehl eines Dux Britanniarum fielen in ihrem Status zuruck und zahlten nun zu den Limitanei 49 Sie waren die letzten Regularen der Romischen Armee die am Hadrianswall eingesetzt wurden Diese Soldaten stammten vermutlich zum grossten Teil aus Britannien und hatten an ihren Stationierungsorten meist auch ein Stuck Land erworben In den Reihen der Grenzsoldaten dienten auch viele Soldner die im Norden keine festen sozialen Bindungen oder Landbesitz hatten Mit Verschwinden des Munzgeldes blieben auch die Soldzahlungen aus und sie suchten sich daher neue Einnahmequellen bzw einen vermogenden Dienstherren was zum raschen Zerfall der regularen Armee massgeblich beitrug Dieser Umstand wird u a auch fur die Provinz Ufernorikum in der Vita des Heiligen Severin erwahnt Hadrianswall National Trail BearbeitenDer Hadrian s Wall Path ein National Trail Wanderweg verlauft entlang des Hadrianswalls im 20 km langen ostlichen Abschnitt allerdings in einigem Abstand von der Walllinie An vielen Stellen sind noch die Uberreste der Sperranlage zu sehen Steinwall Heddon on the Wall ostlich und westlich von Kastell Housesteads Walltown Wallbrucke Willowford Kastell Birdoswald Grassodenwall westlich von Birdoswald Wachturme 7b Denton 26b Brunton 29a Blackcarts 33b Coesike 34a Grindon West 35a Sewingshields Crags 36b Housesteads 41a Caw Gap 44b Mucklebank 48 a amp b Willowford Wachturme 49b Birdoswald 51a Piper Syke 51b Lea Hill 52a Banks East Peel Gap Pike Hill Meilenkastelle 35 Sewingshields 37 Housesteads 39 Castle Nick 42 Cawfields 48 Poltross Burn 49 Harrow s Scar Wallkastelle Arbeia in South Shields Segedunum in Wallsend Chesters Housesteads Vindolanda Great Chesters Birdoswald Kustenschutz Cumbria Kastell Maryport Wallbrrucken Chesters Willowford Walltore Portgate Halton Knack Burn Housesteads Dammweg am Vallum Kastell Benwell Zivilsiedlungen Benwell Tempel Carrawburgh Tempel Housesteads Vindolanda Rekonstruktionen Arbeia Tor Pratorium und Baracke Segedunum Wall und Badehaus Vindolanda Wall mit Turm Grassodenwall und Meilenkastelltor Literatur BearbeitenJohn Hodgson A History of Northumberland Teil II Band III Newcastle upon Tyne 1840 Henry MacLauchlan Memoir written during a survey of the Roman Wall Through the counties of Northumberland and Cumberland in the years 1852 1854 Kessinger Publishing Co 1858 ISBN 1 4370 5803 5 Frank Gerald Simpson Ian Alexander Richmond The Turf Wall of Hadrian 1895 1935 The Journal of Roman Studies Bd 25 1935 Ine Schmale Der Hadrian s Wall Path Fernwege Roxheim 2007 ISBN 978 3 937304 79 3 John Collingwood Bruce David J Breeze Handbook to the Roman Wall 14 Auflage Society of Antiquaries Newcastle upon Tyne 2006 ISBN 0 901082 65 1 Peter Hill The construction of Hadrian s wall Tempus Stroud Gloucestershire 2006 ISBN 0 7524 4011 X Ulrike Karin Peters Karsten Thilo Raab Hadrian s Wall Path Stein Welver 2006 ISBN 3 86686 174 5 Geraint Osborne Hadrian s Wall and its people Phoenix Press Bristol 2006 ISBN 1 904675 44 1 Nic Fields Rome s northern frontier AD 70 235 Beyond Hadrian s Wall Osprey Oxford 2005 ISBN 1 84176 832 4 Nic Fields Hadrian s Wall AD 122 410 Osprey Oxford 2003 ISBN 1 84176 430 2 Guy de la Bedoyere Hadrian s Wall History and Guide Tempus 1998 ISBN 0 7524 1407 0 Guy de la Bedoyere Roman Britain A New History Thames and Hudson Ltd London 2010 Robin Birley Vindolanda eine romische Grenzfestung am Hadrianswall Gustav Lubbe Verlag Bergisch Gladbach 1978 ISBN 3 7857 0209 4 Robin Birley Garrison life on the Roman frontier 2 Auflage Roman Army Museum Publications Greenhead 1994 ISBN 1 873136 02 1 Robin Birley The Building of Hadrian s Wall Roman Army Museum Publications Greenhead 1991 ISBN 1 873136 07 2 David J Breeze Brian Dobson The Army of Hadrian s Wall 3 Auflage Graham Newcastle upon Tyne 1976 ISBN 0 902833 76 6 David J Breeze Brian Dobson The Building of Hadrian s Wall Graham Newcastle upon Tyne 1970 David J Breeze Handbook to the Roman Wall 14 uberarbeitete Auflage Society of Antiquaries of Newcastle upon Tyne 2006 ISBN 0 901082 65 1 David J Breeze Hadrian s Wall English Heritage London 2003 ISBN 1 85074 834 9 D J Breeze The Frontiers of Imperial Rome Pen and Sword Books Ltd Barnsley 2011 Dorothy Charlesworth The Journal of Roman Studies Society for Promotion of Roman Studies London 1967 Courtenay Edward Stevens The Building of Hadrian s Wall Wilson Kendal 1966 Peter Prestel Der Hadrianswall in Britannien In Gisela Graichen Limes Roms Grenzwall gegen die Barbaren Scherz Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 502 15186 9 S 35 51 Geoff und Fran Doel Terry Lloyd Konig Artus und seine Welt Ein Streifzug durch Geschichte Mythologie und Literatur 2 Auflage Sutton Verlag 2000 ISBN 3 89702 191 9 Margot Klee Grenzen des Imperiums Leben am romischen Limes Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 ISBN 3 8062 2015 8 Madeleine Hope Dodds Northumberland County History Band 13 The Parishes of Heddon on the Wall Newburn Longbenton Wallsend the Chapelries of Gosforth and Cramlington the Townships of Benwell Elswick Heaton Byker Fenham amp Jesmond in Newcastle upon Tyne The Northumberland County History Committee 1930 Eric Birley Excavations on Hadrian s Wall west of Newcastle upon Tyne in 1929 Titus Wilson amp Son 1930 Eric Birley Research on Hadrian s Wall Titus Wilson amp Son 1961 Anthony Birley Hadrian The Restless Emperor Routledge London New York 2000 John Horsley Britannia Romana or the Roman Antiquities of Britain Hrsg Frank Graham 1974 ISBN 0 85983 090 X William Stukeley Itinerarium Curiosum or an account of the antiquities and remarkable curiosities in nature or art observed in travels through Great Britain 2 Auflage Baker amp Leigh London 1776 ISBN 0 576 19312 7 John Brand The History and Antiquities of Newcastle upon Tyne Band 1 B White amp Son 1789 Barbara Harbottle R Fraser F C Burton J N Dore Patrick J Casey J P Huntley The Westgate Road Milecastle Newcastle upon Tyne Britannia Band 19 1988 S 153 162 Charles Daniels Fact and Theory on Hadrian s Wall In Britannia Band 10 1979 S 357 364 B C Burnham L J F Keppie A S Esmonde Mark Hassall Roger Tomlin Roman Britain in 1999 Britannia Band 31 2000 S 389 Tony Wilmott The Hadrian s Wall Milecastle Project 1999 2000 English Heritage 2010 Tony Wilmott The Linear Elements of the Hadrian s Wall Complex Four Investigations 1983 2000 In Hadrian s Wall Archaeological Research by English Heritage 1976 2000 English Heritage Swindon 2009 ISBN 978 1 905624 71 3 S 72 136 Digitalisat des gesamten Bandes W P Hedley A Record of Milecastle 18 East Wallhouses in 1687 Proceedings of the Society of Antiquaries of Newcastle upon Tyne 1947 Grace Simpson Excavations on Hadrian s Wall between Heddon on the Wall and North Tyne in 1930 In The Society of Antiquaries of Newcastle upon Tyne 1931 S 308 317 319 Nikolaus Pevsner John Grundy Grace McCombie Peter Ryder Humphrey Welfare Northumberland Yale University Press 2002 ISBN 0 300 09638 0 Roger J A Wilson A Guide to the Roman Remains in Britain Constable London 2002 ISBN 1 84119 318 6 Angus Konstam Peter Dennis British Forts in the Age of Arthur Fortress 80 Osprey Publishing Oxford 2008 ISBN 978 1 84603 362 9 Ewin Alison Hadrian s Wall A Social and Cultural History University of Lancaster 2000 ISBN 1 86220 096 3 George MacDonald Fraser The Steel Bonnets HarperCollins New York 1971 ISBN 0 00 272746 3 Hunter Davies A Walk Along the Wall Orion Books 2000 ISBN 0 7528 3689 7 Wolfgang Moschek Der Romische Limes eine Kultur und Mentalitatsgeschichte BOD 2011 A Burton Hadrian s Wall Path Aurum Press Ltd London 2010 A Moffat The Wall Birlinn Ltd Edinburgh 2009 S Dando Collins Legions of Rome Quercus London 2010 R Hobbs R Jackson Roman Britain British Museum Company Ltd London 2010 Richard Hingley Hadrian s Wall A Life The Post Roman history Oxford 2012 Rob Collins Hadrian s Wall and the End of Empire The Roman Frontier in the 4th and 5th Centuries Routledge New York London 2012 H E Priestley Britain Under the Romans F Warne London New York 1967 T W Potter Catherine Johns Roman Britain University of California Press Berkeley 1992 Bernard Henderson The Life and Principate of the Emperor Hadrian Methuen amp Co Ltd London 1923 Fritz Mangartz Olaf Pung Die Holzkeilspaltung im alten Steinabbau In Der Anschnitt Zeitschrift fur Kunst und Kultur im Bergbau 54 Jg 2002 Nr 6 S 238 252 Elektronische Medien BearbeitenHistoric Scotland English Heritage The Countryside Agency University of Glasgow DVD Roms nordliche Grenzen Hadrianswall Antoninuswall deutsch und englisch Theiss LZ 45 min ISBN 3 8062 2055 7 Anmerkungen Bearbeiten Matthew Paris Abbreuiatio chronicorum British Library Cotton MS Claudius D vi f 12v Margot Klee 2006 S 14 Ergo conversis regio more militibus Britanniam petiit in qua multa correxit murumque per octoginta milia passuum primus duxit qui barbaros Romanosque divideret Historia Augusta Hadriansvita 11 2 Diese Notiz in der spatantiken Sammlung von Kaiserbiographien stellt einen wichtigen erhaltenen Verweis auf die Errichtung des Walles in der literarischen Uberlieferung dar RIB 1051 Wolfgang Moschek 2011 S 81 RIB 1638 Robin Birley 1978 S 21 de bello parthico 226 Cassius Dio 72 8 1 2 Margot Klee 2006 S 31 Roman Inscriptions of Britain 1909 Margot Klee 2006 S 31 Robin Birley 1978 S 23 Doel Lloyd 2000 S 16 Ammianus Marcellinus 27 8 S 1 6 RIB 721 Claud 22 247 255 Ken Dark Civitas to Kingdom British Political Continuity 300 800 Leicester University Press 1999 Appendix Stuart Laycock Warlords The Struggle for Power in Post Roman Britain Stroud 2009 Gildas De Excidio et Conquestu Britanniae 15 Robin Birley 1978 S 23 Robin Birley 1978 S 23 De excidio 18 1 Kostam Dennis 2008 S 16 17 Henning Borm Westrom Von Honorius bis Justinian Stuttgart 2013 S 75 77 Prok Hist 5 12 12 19 Doel Doel Lloyd 2000 S 16 31 Prok Hist 8 20 42 vgl Henning Borm Prokop und die Perser Stuttgart 2007 S 217 f MacDonald Fraser 1971 S 210 Gisela Graichen 2009 S 40 Robin Birley 1978 S 20 21 Robin Birley 1978 S 21 a b Gisela Graichen 2009 S 51 Margot Klee 2006 S 11 Potter Roman Britain S 58 59 Henderson Life and Principate S 152 Birley Hadrian S 131 133 Priestley Britain S 46 David J Breeze Hadrian s Wall London 2003 Margot Klee 2006 S 15 Margot Klee 2006 S 16 17 Roman Inscriptions of Britain 1932 Roman Inscriptions of Britain 2014 RIB 2014 Margot Klee 2006 S 31 David Breeze The Civitas Stones and the Building of Hadrian s Wall Transactions C amp WAAS CW3 XII 2012 S 69 80 Gisela Graichen 2009 S 49 Margot Klee 2006 S 16 17 Simpson Richmond 1935 S 1 18 Margot Klee 2006 S 31 Margot Klee 2006 S 16 17 und 22 Tony Wilmott Archaeological Research by English Heritage 1976 2000 S 74 und 80 David J Breeze 2006 S 213 214 Hunter Davies 2000 S 92 Thomas Fischer 2012 S 301 Margot Klee 2006 S 22 David Mattingly 2006 Breeze Dobson 2000 S 46 Thomas Fischer 2012 S 301 Nic Fields 2003 S 16 20 Margot Klee 2006 S 31 Margot Klee 2006 S 18 19 Comptes Rendus de l Academie des Inscriptions et Belles Lettres 1949 S 125 ff David Breeze The First Souvenirs Enamelled Vessels from Hadrian s Wall C amp WM AAS 2012 M Pitts S Worrell Dish fit for the gods British Archaeology 2003 S 22 27 R S O Tomlin Inscriptions Britannia 35 2004 S 344 345 Nr 24 Moschek 2011 S 83 Inschrift in der Epigraphischen Datenbank Heidelberg Margot Klee 2006 S 23 24 S Johnson 2004 Gisela Graichen 2009 S 50 Margot Klee 2006 S 31 Notitia Occ XL Item per lineam valliWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hadrianswall Album mit Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Hadrianswall Reisefuhrer Karte Hadrianswall Strassenkarte mit allen Stationen des Hadrianswalls auf streetmap co uk Datenbank Roman Inscriptions of Britain englisch Hadrianswall auf Digital Atlas of Roman Empire Northern frontier Ancient Ruins Vallum Aulium Hadrian s Wall englisch auf www heritagedaily com Januar 2021Hadrianswall Bearbeiten Historic England Past Scape Detaillierte Beschreibung mit Quellenangaben der Bauten am Hadrianswall englisch Beschreibung von Wall und Grabensystem am Hadrianswall auf Structural Archaeology 29 November 2010 englisch Archaologie Adventures englisch mit Bildern der Kastelle vom HW UNESCO WHC Frontiers of the Roman Empire englisch Fotoalbum Hadrianswall auf Flickr Hadrian s Wall Country englisch University of Glasgow s Department of Archaeology Political and constructional history of Hadrian s Wall englisch Hadrians Wall Part IV auf YouTube Der Wall von Arbeia bis Maia Filmproduktion mit 3D CGI Modellen Abbildungen und Erklarung der Sicherungssysteme des Hadrianswalls englisch John Collingwood Bruce The Roman Wall A Description of the Mural Barrier of the North of England 1867 mit zahlreichen Abbildungen von Mauerresten Altaren Inschriften etc M C Bishop An Archaeological Guide to Walking Hadrian s Wall from Bowness on Solway to Wallsend West to East Beschreibung der Bodendenkmaler mit Abbildungen und Planskizzen englisch Luftaufnahmen des Walls auf Virtual Globetrotting John Collingwood Bruce The Roman Wall a historical topographical and descriptive Account of the Barrier of the Lower Isthmus extending from the Tyne to the Solway deduced from numerous personal Surveys by the Reverend 1851 Hadrian s Wall Archaeological Research by English Heritage 1976 2000 James Irwin Coates Archive 1877 1896 Brucken Bearbeiten Rekonstruktionszeichnung der Brucke bei Willowford English Heritage Rekonstruktionszeichnung der Brucke bei Chesters English Heritage Meilenkastelle Wachturme Bearbeiten Meilenkastelle und Turme Abbildungen und Beschreibungen englisch Rekonstruktionszeichnung eines Meilenkastells English Heritage Memento vom 30 November 2012 im Webarchiv archive today MK 48 Luftaufnahme und Beschreibung englisch Kustenschutz Cumbria Bearbeiten Roman Remains in Lake DistriktVHadrianswallVorpostenkastelle Habitancum Bremenium Fanum Cocidi Castra Exploratorum Blatobulgium nbsp Wallkastelle Segedunum Pons Aelius Condercum Vindobala Onnum Cilurnum Brocolitia Vercovicium Aesica Magnis Banna Camboglanna Uxelodunum Aballava Congavata MaiaKustenkastelle Cumbria Bibra Alauna Magis Gabrosentum Tunnocelum GlannoventaWachturme Meilen und Kleinkastelle Wallzone und Westkuste von CumbriaWallbrucken Newcastle Chesters Willowford StanwixNachschubhafen und Versorgungsdepots Arbeia Coriosopitum Portus Trucculensis Luguvalium MaiaRomische Limites in Westeuropa Limes Britannicus Gask Ridge Antoninuswall Hadrianswall Stanegate Sachsenkuste Niedergermanischer Limes Obergermanisch Raetischer Limes Donaulimes Wetterau Limes Neckar Odenwald Limes Lautertal Limes Alblimes Donau Iller Rhein Limes Claustra Alpium Iuliarum Limes Noricus Limes Pannonicus Oberpannonien Welterbestatten im Vereinigten Konigreich Kulturerbe Durham Castle und Durham Cathedral 1986 Schlucht von Ironbridge mit The Iron Bridge 1986 Koniglicher Park von Studley mit den Ruinen der Fountains Abbey 1986 Stonehenge Avebury und zugehorige Statten 1986 Burgen und Stadtbefestigungen Konig Edwards I in Gwynedd 1986 Blenheim Palace 1987 Palace of Westminster und Westminster Abbey mit St Margaret s Church 1987 Innenstadt von Bath 1987 Grenzen des Romischen Reiches Hadrianswall 1987 und Antoninuswall 2008 Tower of London 1988 Kathedrale Abtei St Augustinus und St Martin s Church in Canterbury 1988 Alt und Neustadt von Edinburgh 1995 Maritimes Greenwich 1997 The Heart of Neolithic Orkney 1999 Altstadt von Saint George s Bermuda mit Festungsanlagen 2000 Industrielandschaft Blaenavon 2000 Industrielle Mustersiedlung New Lanark 2001 Industriedorf Saltaire 2001 Derwent Valley Mills 2001 Konigliche Botanische Garten von Kew 2003 Bergbaulandschaft von Cornwall und West Devon 2006 Pontcysyllte Aquadukt und Kanal 2009 Forth Bridge 2015 Gorham Hohle 2016 Lake District 2017 Jodrell Bank Radioobservatorium 2019 Bedeutende Kurstadte Europas Bath 2021 transnational Schieferlandschaft von Nordwestwales 2021 Naturerbe Giant s Causeway und Kuste 1986 Henderson Pitcairninseln 1988 Gough Insel und Inaccessible 1995 Kuste von Dorset und East Devon 2001 Kultur Naturerbe St Kilda Schottland 1986 Ehemaliges Welterbe Historische Hafenstadt Liverpool 2004 2021 Normdaten Geografikum GND 4094404 9 lobid OGND AKS VIAF 316432049 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hadrianswall amp oldid 237760587