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Coriosopitum oder Coria befand sich auf dem Gebiet der heutigen Ortschaft Parish Corbridge Sandhoe District Northeast Grafschaft County Northumberland England Kastelle von CorbridgeAlternativname Corstopitum Coriosopitum Corsopitum Corsobetum Coria CorielopocariumLimes BritannienAbschnitt Stanegate HadrianswallDatierung Belegung agricolanisch hadrianisch 1 bis 5 Jahrhundert n Chr Typ a Alen und Kohortenkastellb NachschubzentrumEinheit Legio II Augusta Legio VI Victrix Legio XX Valeria Victrix Ala Gallorum Petriana Cohors I Vardullorum Cohors I LingonumGrosse Flache Bauweise Holz Erde Kastell SteinkastelleErhaltungszustand quadratische Anlage mit abgerundeten Ecken zwei Kleinkastelle mit unregelmassigen Grundriss im Zentrum der ZivilstadtOrt CorbridgeGeographische Lage 54 58 42 2 N 2 1 44 7 W 54 9784 2 02909 Koordinaten 54 58 42 2 N 2 1 44 7 W hfVorhergehend Kastell Pons Aelius Stanegatelinie nordostlich Anschliessend Kastell Newbrough Stanegatelinie westlich Lageskizze Verlauf der Stanegatestrasse und des Hadrianswalls mit KastellstandortenRekonstruktion der Stadt zur Zeit ihrer grossten Ausdehnung um 225 n ChrPeter LorrimerLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Luftaufnahme des GrabungsarealsLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Der Ort war vom 1 bis zum 5 nachchristlichen Jahrhundert einer der bedeutendsten Militarstutzpunkte und Romerstadte am Hadrianswall Die heute noch sichtbaren Uberreste gehoren grosstenteils zur Zivilstadt an der Kreuzung der Dere Street und des Stanegate die sich um ein Kastell und die Tynebrucke entwickelt hatte Ein Legionsstutzpunkt inmitten der Zivilstadt ersetzte spater die Kastelle die im 1 und 2 Jahrhundert dort gegrundet worden waren Nach Fertigstellung des Hadrianswalls wurde es zu einer der Nachschubbasen fur die Garnisonen im Ostabschnitt des Walls ausgebaut Im fruhen 3 Jahrhundert spielte Coria noch einmal eine wichtige Rolle bei den Caledonenfeldzugen des Septimius Severus Bis zum 4 Jahrhundert hatte es die Ausmasse einer Kleinstadt erreicht Corbridge blieb bis in die letzten Jahre der romischen Herrschaft uber Britannien ein pulsierendes Handels und Militarzentrum Die archaologische Statte steht heute unter dem Schutz von English Heritage und ist fur Besucher zuganglich gemacht worden Zu den bedeutendsten Funden zahlen die Bestandteile von romischen Segmentpanzerungen anhand derer funktionstuchtige Nachbauten angefertigt werden konnten Die Funde werden vor Ort ausgestellt Die Artefakte des Corbridge Horts werden im Corbridge Museum und im Great North Museum in Newcastle upon Tyne gezeigt Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage 3 Forschungsgeschichte 4 Fundspektrum 4 1 Corbridge Hort 4 1 1 Truhe 4 1 2 Segmentpanzer 4 1 3 Waffen 4 1 4 Werkzeuge 5 Entwicklung 5 1 Vorromische Zeit 5 2 1 Jahrhundert n Chr 5 3 2 Jahrhundert n Chr 5 4 3 Jahrhundert n Chr 5 5 4 bis 5 Jahrhundert n Chr 5 6 Postromische Zeit 6 Kastelle 6 1 Red House Kastell 6 2 Stanegatekastell 6 2 1 Badehaus 6 3 Legionsquartiere 6 3 1 Ostkastell 6 3 2 Westkastell 7 Garnison 8 Zivilstadt 8 1 Lagerhauser 8 2 Streifenhaus 8 3 Macellum 8 4 Topferwerkstatt 8 5 Brunnen 9 Tempelbezirk 9 1 Tempel I 9 2 Tempel II 9 3 Tempel III 9 4 Tempel IV 9 5 Tempel V 9 6 Tempel VI 9 7 Tempel VII 10 Tynebrucke 11 Wirtschaft 12 Kult und Religion 13 Graberfeld 14 Literatur 15 Weblinks 16 AnmerkungenName BearbeitenDer antike Ortsnamen scheint in den vier wichtigsten Schriftquellen des Altertums auf Itinerarium Antonini Corstopitum Geographica des Claudius Ptolemaeus Coria Vindolanda Tafeln Coria oder Coris Geograph von Ravenna Corielopocarium Weitere Schreibvarianten sind Corioritum Coriosopitum Corsopitum Corsobetum Der heutige Ortsnamen konnte noch auf das romische Corstopitum zuruckgehen Wenn dem so ist muss Cor eine Verkurzung des ursprunglichen Ortsnamens sein in dem aber nur die erste Silbe erhalten blieb Der Name stammt wohl noch aus vorkeltischer Zeit Coria Coris konnten dieselben Wurzeln wie das galische Coire runde Vertiefung Doline und das walisische Cwm Tal haben Beide Begriffe wurden gut zu den topographischen Merkmalen der Region um Corbridge passen Corstopitum war moglicherweise eine Kombination seines alten britischen Namens und des lateinischen strepitum laut hallend Es konnte das laute geschaftige Tal bedeuten eine zutreffende Bezeichnung fur einen stark frequentierten Militar und Handelsplatz an der Nordgrenze In der Ravenna Kosmographie des 5 Jahrhunderts scheint Corie Lopocarium zwischen Concangis Chester le Street Durham und Segedunum Wallsend Tyne amp Wear auf Es wird in der Forschung mit dem Coria des Ptolemaeus gleichgesetzt Laut dem dortigen Eintrag scheint die romano britische Stadt ab dem 5 Jahrhundert aber wieder unter ihrem ursprunglichen Namen bekannt gewesen zu sein Was das Suffix Lopocarium bedeutet bleibt nach wie vor unklar Entweder ist es ein Abschreibfehler der mittelalterlichen Kopisten oder eine separate Siedlung die bislang noch nicht identifiziert bzw lokalisiert werden konnte Vielleicht bezeichnet es auch ein Siedlungszentrum indigener Briten der Corionototae in diesem Fall wohl ein Zweig der Briganten das Suffix konnte demnach deren Stammesnamen beinhalten J Hind hat vorgeschlagen dass der romische Name fur Kastell und Stadt in Wirklichkeit Corioritum gelautet haben konnte 1 Die Angelsachsen bezeichneten den Ort als Corchester um 1050 stand dort auch wieder eine Brucke Corebricg auf die der heute gebrauchliche Ortsname grosstenteils zuruckgeht 2 Lage Bearbeiten nbsp Meilenstein aus der Zeit des Maximinus Daia nbsp Der Stanegate vor den Speichergebauden die west ostliche Hauptstrasse des antiken Coria nbsp Der Tyne bei Corbridge nbsp Rekonstruktion des Corbridge Horts nbsp Originale und rekonstruierte Artefakte des Corbridge HortsKastelle und Stadt lagen direkt am nordlichen Flussufer 28 km westlich von Newcastle und etwa 800 Meter westlich von Corbridge Im Itinerarium Antonini des spaten 2 Jahrhunderts werden in Iter I Route alle Strassenstationen vom Hadrianswall bis nach Pratorium Bridlington an der Nordostkuste Englands angefuhrt Laut dem zweiten Eintrag war Corstopitum 20 Romische Meilen von Bremenium und 9 Meilen von Vindomora entfernt Zwei bei Corbridge aufgefundene Meilensteine stammten aus der Regierungszeit des Victorinus 269 271 und des Maximinus Daia 309 313 3 Coriosopitum stand auf einer Anhohe uber dem Tyne Diese fallt leicht nach Suden zum Fluss und im Westen zum Cor Burn ab Im Norden lauft sie eben aus Sie war damit am geographisch niedrigsten Punkt des Flusstales platziert In der Nahe vereinigte sich der North mit dem South Tyne Dort uberquerte die Dere Street in jener Zeit eine der wichtigsten Nord Sud Routen Britanniens den Fluss Sie betrat die Stadt etwas weiter westlich der heute sichtbaren Uberreste Etwa 4 km nordlich stand das Portgate ein stark frequentierter Grenzubergang am Hadrianswall In Coriosopitum traf die Dere Street auf den Stanegate der als Ost West Verbindung zwischen Pons Aelius und Luguvalium Carlisle und zur Versorgung der Grenzgarnisonen verwendet wurde Jeder der rasch an die Westkuste nach Norden oder zur Mauer gelangen wollte musste die Stadt passieren Die drei wichtigsten Routen nach Nordbritannien waren zwei Nord Sud Strassen und der von Ost nach West verlaufende Stranegate zwischen Coria und Luguvalium Carlisle Von den beiden von Nord nach Sud verlaufenden Hauptstrassen verlief die ostliche durch Coria die westliche durch Luguvalium Die Dere Street verlief ostlich durch die Pennines und teilte sich bei Scotch Corner nordlich von Cataractonium Catterick Sie verband dabei eine Reihe der Pennines Kastelle darunter Vinovia Binchester mit Coria Die andere Strasse zweigte nach Nordwesten ab uberquerte die Pennines uber Stainmore Bowes sowie Brough und fuhrte dann nordwestlich nach Luguvalium und daruber hinaus Alternativ konnte man auch an der Westseite der Pennines von Deva Chester nach Norden uber Bremetennacum Ribchester bis nach Luguvalium reisen Die modernen Fernstrassen im Norden Englands und im Suden Schottlands die A1 A68 und A66 folgen an vielen Stellen noch den Trassen der einstigen Romerstrassen Strassenverbindungen bestanden uber den Stanegate nach Cilurnum Chesters Northumberland nach Washing Wells Whickham Tyne amp Wear und uber die Dere Street nach Onnum Halton Chesters Northumberland nach Vindomora Ebchester Durham zum Portgate nach Habitancum Risingham Northumberland Bremenium High Rochester und vielleicht auch nach Whitley Castle Northumberland Forschungsgeschichte BearbeitenDie Antiquare John Leland und William Camden besuchten zwischen 1539 und 1599 Corbridge und sahen dort noch aufrecht stehende romische Mauern Zu Beginn des 18 Jahrhunderts beschrieb John Horsley die Statte als schon weitgehend durch den Pflug zerstort Alexander Gordon konnte aber noch einige Mauerstrukturen deutlich erkennen Um 1810 waren die Ruinen schliesslich durch landwirtschaftliche Tatigkeit vollstandig eingeebnet Was man heute vom antiken Coria weiss umfasst nur einen kleinen Abschnitt seiner Gesamtflache Zwischen 1861 und 1862 legte William Coulson das nordliche Ende der romischen Brucke und noch einige andere Strukturen innerhalb der Romerstadt frei Die wissenschaftlichen Untersuchungen begannen im Jahr 1906 Francis Haverfield J P Bushe Fox Robert Forster Foster leitete zusammen mit dem Architekten W H Knowles Newcastle von 1907 bis 1914 die Ausgrabungen in Corbridge Zwischen 1910 und 1911 wurde ein Teil der Substrukturen der Getreidespeicher zur Konservierung mit einer Mortelauflage versehen Der zentrale Teil des Bodendenkmales gelangte auf Initiative von David Cuthbert Beaufront Castle Robert Forster und Eric Birley ab 1933 unter staatlichen Schutz und befindet sich heute in der Obhut von English Heritage Dieser Bereich ist seit 1914 Gegenstand kontinuierlicher Forschungsmassnahmen Charles Anderson konsolidierte von 1935 bis 1936 die Horreumwande und den Steinplattenboden sowie die Saulen und das Mauerwerk am sudlichen Ende der Speichergebaude In den Luftungskanalen der Kornspeicher stiess er auf zahlreiche romische Munzen Die Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts wurden in den 1940er und 1970er Jahren erforscht Ian Richmond grub in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs in Corbridge aber erst nach dem Krieg begann eine grosse Serie von Ausgrabungen die bis in die fruhen 1970er Jahre andauerte Es wurden zwischendurch auch immer Rettungsgrabungen durchgefuhrt z B als die Umgehungsstrasse A69 angelegt und das ortliche Museum eingerichtet wurde 1951 erstellte John K St Joseph Luftaufnahmen vom Grabungsareal Das Badehaus wurde im Sudosten der Red House Farm bei der Anlage einer Drainage zwischen Silagegruben und dem Red House Burn im Jahr 1955 entdeckt Ausgrabungen fanden dort in den Jahren zwischen 1956 und 1957 statt Die Funde bestanden aus samischer Keramik und grob ausgefuhrter Keramik aus dem spaten 1 Jahrhundert mehreren Bronzebroschen und einer Munze des Vespasian Brian Dobson fuhrte in Corbridge in den 1960er und 1970er Jahren Ausgrabungen durch Das agricolanische Kastell wurde 1974 beim Bau der Umfahrungsstrasse A69 entdeckt Die Ausgrabungen wurden durch die Society of Antiquaries of Newcastle im Vorfeld der Bauarbeiten vorgenommen Bei Ausgrabungen im Jahr 1980 westlich der Kornspeicher stiess man auf den Westwall der agricolanischen Festung Ein 1988 von Michael Bishop und John Dore abgefasster Bericht uber die Ausgrabungen in Corbridge in den Jahren 1947 1980 beschreibt auch die Entwicklung der beiden Holz Erde Kastelle 4 Fundspektrum Bearbeiten nbsp Silbertablett das den Gott Apollo darstellt 4 Jahrhundert gefunden am Tyneufer wahrscheinlich Teil eines Hortfundes British Museum Mit rund 34 000 Artefakten ist die archaologische Sammlung im Corbridge Museum die mit Abstand grosste von romischen Alltagsgegenstanden aus der Wallzone Das zwischen 1906 und 1914 sowie 1934 und 1973 ausgegrabene Material stammte z T auch von weit entfernten Provinzen des Reiches und bot Einblicke in viele Aktivitaten und Aspekte des romischen Lebens in Corbridge Sie enthalt zahlreiche Skulpturen Inschriften Keramik militarische Ausrustung romische Werkzeuge Glasgefasse Tierknochen wild und domestiziert und einen 1911 entdeckten Bronzekrug gefullt mit 160 Goldmunzen aus der Zeit zwischen 64 und 160 Die Inschriften sind Gottheiten aus dem gesamten Romischen Reich gewidmet Beweise fur den Wohlstand des romischen Corbridge liefern auch dort aufgefundene personliche Gegenstande wie z B Haarnadeln und kunstvoll ausgefuhrte Webkamme Andere Funde deuten auf eine umfangreiche Keramik und Metallverarbeitung hin 5 Corbridge Hort Bearbeiten nbsp Rekonstruktionszeichnung einer Lorica Segmentata Corbridge Typ A nbsp Rekonstruktionszeichnung einer Lorica Segmentata Corbridge Typ BArtefakt Gurtelschienen des Corbridge HortfundesGreat North Museum Hancock Museum in Newcastle upon Tyne Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Dieser bei seiner Auffindung im Jahre 1964 im Macellum unter dem Boden eines Holzgebaudes aus flavischer Zeit durch Archaologen der Durham Newcastle University noch sehr gut erhaltene Depotfund bestand aus dem Inventar einer Tischlerwerkstatt und der Ausrustung romischer Soldaten Darunter Schienen von Segmentpanzern sog Lorica segmentata ein kleiner holzerner Krug Wachsschreibtafeln Spielbretter und einzigartig fur das romische Britannien die Reste von Papyrusrollen Man fand darin auch die Uberreste von Federn moglicherweise von einer Kissenfullung oder Helmbuschen Die Sand und Kiesablagerungen wie sie in der Flussterrasse von Corbridge enthalten sind sind normalerweise nicht forderlich fur die Konservierung von eisenhaltigem Material In diesem Fall ermoglichten sie jedoch eine Fossilisation der Kiste und deren Inhalt Das heisst es kam im Laufe der Zeit zu einer Mineralisierung bei der die Strukturen der organischen Bestandteile durch aus den korrodierenden Metallen ausgeschwemmte Mineralien ersetzt wurden Die Stratigraphie des Funds ergab dass die Truhe gegen Ende der zweiten oder dritten Besatzungsphase 122 138 n Chr in die Erde gekommen war und somit wohl in hadrianische Zeit gehort Man vermutet dass die darin enthaltenen Ausrustungsgegenstande insbesondere die Waffen fur eine Reparatur und anschliessende Wiederverwendung vorgesehen waren Als das Kastell vorubergehend aufgegeben wurde war es wohl einfacher sie zu vergraben um zu verhindern dass sie in falsche Hande gerieten Diese Praxis wurde an vielen Limesstandorten beobachtet Truhe Bearbeiten Eine Materialanalyse zeigte dass die Truhe aus Erlenholz gezimmert worden war eine Baumart die normalerweise gut in Feuchtgebieten gedeiht und vorzugsweise an Flussufern anzutreffen war Sie war 0 88 Meter lang und 0 58 Meter breit und etwa 0 41 Meter hoch Die Truhe verfugte uber einen aufklappbaren verschliessbaren Deckel und war an den Ecken mit Eisenbandern verstarkt In die Bretter der Truhe war an deren Ecken sorgfaltig eine Verzahnung eingesagt worden die ihr eine besondere Stabilitat und Haltbarkeit verlieh Sie war dann noch zusatzlich zum Schutz vor Feuchtigkeit mit einer Lederhulle uberzogen worden Segmentpanzer Bearbeiten In der Truhe waren einst in Tucher eingeschlagen sechs obere und sechs untere halbe Einheiten sogenannter Lorica Segmentata Rustungen deponiert die obwohl nicht zur Ganze ubereinstimmend fur drei vollstandige oder teilweise zur Erganzung von zwolf anderen Rustungsgarnituren verwendet worden waren Die Segmente wurden grundlich untersucht und interpretiert Sie ermoglichten Charles Daniels und Henry Russell Robinson nachzuvollziehen wie diese Panzer konstruiert waren Es handelte sich um die Bestandteile der Schulterpartien von Brust und oberen Ruckenpartien und Gurtelschienen die von zwei unterschiedlich konstruierten Garnituren stammten Typ Corbridge A und B Sie durften bis in die 1 Halfte des 2 Jahrhunderts in Verwendung gewesen sein Die Schienen waren aus Eisenblech die Verschlusse hingegen aus Buntmetall Insgesamt wurden 40 Stuck geborgen Die der Kragen und Schulterpartien umfassten 24 Schienen die Gurtelpartie 16 Stuck In Zusammenarbeit mit Robinson einem ausgebildeten Waffenschmied Tower of London Armouries wurde spater eine detailgetreue Rekonstruktion der Typ A Rustung hergestellt Jeder heutige Nachbau einer Lorica Segmentata diese Bezeichnung stammt von Antiquaren aus dem 16 Jahrhundert fusst auf deren Erkenntnissen Die Schienen von Typ A wurden noch durch aufwendige Verschnurungen zusammengehalten an der Innenseite und an der Brustpartie mit Lederriemen die ubrigen vorne und hinten mit Lederschnuren Die Verschlusse und Osen bestanden aus dunnem Messing Die Kontaktpunkte mit der Eisenplatte waren sehr korrosionsanfallig Die acht Gurtelschienen waren mittels Lederriemen und Schnallen an den oberen Partien befestigt Die Brust und oberen Ruckenschienen wurden ebenfalls durch Riemen und Schnallen die an Brust und Schulter hingegen durch Scharniere zusammengehalten Auf den schmaleren Schienen fur die obere Ruckenpartie Schultern und Huften waren zur Befestigung ebenfalls Lederriemen aufgenietet worden Diese Panzer waren deshalb relativ zeitaufwendig anzulegen und erforderten einen zweiten Mann der die hinteren Riemenschnallen und Schnure verknotete Eine weitere grosse Schwache dieser Versionen bestand darin dass die Scharniere und Schnallen durch Hiebeinwirkung leicht brechen konnten und damit einer standigen Wartung und Reparatur bedurften Daruber hinaus waren die Lederriemen gegenuber Feuchtigkeit sehr empfindlich Einige der Rustungsteile durften mehrmals repariert worden sein Ein gebrochenes Scharnier wurde z B einfach zusammengenietet Nach Robinson verfugte Typ B uber eine etwas grossere Brustplatte und nur sieben anstatt acht Gurtelschienen Bei diesem Exemplar wurden auch die Riemen und Schnure der Gurtelschienen durch leichter und vor allem schneller verschliessbare Haken und Osen ersetzt Die grossere Breite der Brustplatte 7 7 cm Typ A 9 4 cm Typ B ermoglichte einen besseren Schutz des Brustkorbs obwohl sie sich nicht zufriedenstellend an der Halspartie befestigen liess Erst beim Newstead Typ wurden die Schnallen Scharniere und Schnure fast komplett weggelassen 6 Waffen Bearbeiten Die Truhe enthielt mehrere Bundel von Speerspitzen die mit einer Schnur zusammengebunden worden waren In ihnen steckten teilweise noch die Fragmente ihrer Holzschafte Vermutlich waren sie im Kampf abgebrochen und sollten mit neuen Schaften ausgestattet werden In weiterer Folge fanden sich auch noch einige Bolzen einer Balliste und Fragmente einer Schwertscheide Werkzeuge Bearbeiten An Werkzeugen konnten eine Sage ein Flaschenzug eine Spitzhacke das Fragment eines Schaufelblatts Interpretation unsicher eine Lampenhalterung ein Meissel eine Brechstange eine Schere und ein Messer geborgen werden zusammen mit einer grossen Anzahl von Nageln und anderem Tischlereizubehor Vermutlich stammen sie alle aus einer Werkstatt Entwicklung BearbeitenCorbridge entwickelte sich zu einem der beiden wichtigsten Versorgungs und Handelszentren an der Nordgrenze Britanniens Wie Arbeia Luguvalium und Portus Trucculensis lag es zwar in der Nahe des Hadrianswall war aber nicht Teil seiner Festungskette Vorromische Zeit Bearbeiten Die Region um Corbridge durfte schon seit der spaten Bronze oder fruhen Eisenzeit besiedelt gewesen sein Die Archaologen fanden dort unter anderem Spuren einer fur diese Zeitperiode typischen kreisrunden Palisadenbefestigung mit einem Westtor Eine Textstelle in der Geographica des Claudius Ptolemaeus fruhes 2 Jahrhundert berichtet dass die Otalini Otadini in Alauna Bremenium und Coria ansassig gewesen sein sollen Diese konnten an der Westkuste von Cumbria Learchild bzw High Rochester und Corbridge lokalisiert werden Bei diesem Stamm handelte es sich wohl in Wahrheit um die Votadini deren Territorium den Nordosten Englands in der heutigen Grafschaft Northumberland und die Grenzregion zu Schottland umfasste Der Ort diente moglicherweise auch als ortliches Stammeszentrum eine romische Altarinschrift erwahnt das Volk der Corionototae Dieser Stamm siedelte dann wohl in der unmittelbaren Umgebung des Kastells Ihr Name konnte die gleichen Wurzeln wie der romische Name von Corbridge haben 1 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Die fruheste romische Befestigung wurde wahrscheinlich im Zuge des zweiten Feldzuges des Gnaeus Iulius Agricola errichtet Er grundete zwischen 79 und 80 n Chr dort ein Kastell das vermutlich zur Versorgung und Sammlung seiner Truppen diente bevor er mit ihnen bis an den nordlichsten Rand der britischen Insel vordrang Die Grabungsstatte wurde eindeutig als Festung oder Waffenplatz klassifiziert die Legionars und Hilfstruppen beherbergte und einen Bruckenkopf am Tyne sicherte Es wird angenommen dass es sich dabei um die ostliche Hauptbasis von Agricolas Expeditionsarmee handelte Um das Jahr 90 wurde die Versorgungsbasis aufgelassen und sudlich des Auxiliarkastell begann sich ein kleines Lagerdorf herauszubilden nbsp Befundskizze der romischen Ausgrabungen2 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Das Lager wurde zu Beginn des 2 Jahrhunderts niedergebrannt Danach wurde an gleicher Stelle ein neues Kastell errichtet das die neue Grenzlinie Stanegate sichern sollte Es wurde um 122 fur die Unterbringung von annahernd 1000 Mann erweitert um die Garnisonen und Bautrupps am Hadrianswall zu unterstutzen mit dessen Bau im selben Jahr begonnen wurde Es gibt Hinweise darauf dass in Coria wahrend der Herrschaftsperiode des Hadrian eine Besatzungstruppe aus Legionaren stand die in der Entstehungsphase des Walls vor allem die strategisch wichtige Tynebrucke bewachen sollte Zwischen 125 und 140 stand das Kastell vermutlich leer Die Zivilsiedlung stieg im Laufe der Zeit aber zu einem regional bedeutenden Handels und Logistikzentrum auf und blieb es bis zum Ende des romischen Britannien Als die Romer 140 wiederum in Schottland einfielen wurde eine aus Kavallerie und Infanterie bestehende Truppe als Garnison nach Corbridge verlegt Wahrend der Amtszeit des Statthalters Quintus Lollius Urbicus war die Legio II Augusta dort offenbar auch mit grosseren Bauprojekten betraut worden Als Urbicus in einem Feldzug die nordliche Region unterwerfen wollte scheint dieser in Corbridge seinen Ausgangspunkt gehabt haben Corbridge war besonders in den Jahren zwischen 139 und 140 Schauplatz umfangreicher Aktivitaten die Zeit als der Hadrianswall vorubergehend aufgegeben und die Reichsgrenze unter Kaiser Antoninus Pius 138 161 an den Antoninuswall vorverlegt wurde Einige vor Ort aufgefundene Inschriften bezeugen dass zu dieser Zeit mehrere Gebaude darunter wahrscheinlich auch die beiden Lagerhauser errichtet wurden Die Spuren dieser Vorgangerbauten wurden unter den heute noch sichtbaren Uberresten der grossen Getreidespeicher beobachtet Diese Baumassnahmen hangen wohl mit der Hauptfunktion des Ortes als Versorgungszentrum und strategisch wichtiger Stutzpunkt an der Dere Street zusammen Sie wird durch eine Inschrift bezeugt in der der Statthalter Sextus Calpurnius Agricola erwahnt wird der um das Jahr 162 sein Amt antrat Dies alles wohl im Zuge der Wiederbesetzung des Hadrianswalls und einiger der alten Stanegatelager nach dem Abzug der Grenzarmee vom Antoninuswall Um 163 wurde das Stanegatekastell durch zwei Kleinkastelle ersetzt in denen jeweils eine Vexillation Legionare stationiert wurde 3 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Im fruhen 3 Jahrhundert stabilisierte Kaiser Septimius Severus auch die Nordgrenze gegen die Pikten und Corbridge wurde erneut zum Legionsstutzpunkt Inschriften beweisen dass diese Abteilungen von den in Britannien stationierten Legionen abkommandiert wurden Erst unter seiner Regentschaft 193 211 begannen die heute noch auf dem Gelande sichtbaren Gebaude ihre endgultige Gestalt anzunehmen Der Standort war nun eine der zwei Hauptversorgungsbasen fur den Feldzug von 208 Spatestens ab dieser Zeit hatte sich um die Kastelle und Versorgungsdepots eine ausgedehnte Zivilstadt entwickelt Vermutlich war sie auch das Verwaltungszentrum einer weitgehend autonomen Civitas wie Luguvalium im Westsektor des Walls Die letzte datierbare Inschrift aus Corbridge die Bauinschrift eines der Lagerhauser erwahnt den Statthalter Lucius Alfenus Senecio Er verwaltete Britannien von 205 bis 208 und war der letzte dieser Amtstrager der ganz Britannien vorstand bevor es von Severus in zwei Provinzen geteilt wurde Coria wurde damals laut Inschriften auch von Kaufleuten aus weit entfernten Provinzen des ostlichen Mittelmeerraums und Kleinasien aufgesucht Besonders die beiden grossen Getreidespeicher unterstreichen Corbridges Rolle als regionales Marktzentrum und eine der Versorgungsbasen fur die Festungen des Hadrianswalls 4 bis 5 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Im unruhigen 4 Jahrhundert war Coria wahrscheinlich mit einer Mauer umwehrt Es waren wohl auch noch Soldaten der regularen Armee dort stationiert aber Name und Ordnungsnummer der spatantiken Garnison ist unbekannt geblieben In der Notitia Dignitatum Truppenliste des Dux Britanniarum wird Coria nicht mehr erwahnt Letzte grossere wohl noch von der spatantiken Militarverwaltung angeordnete Reparaturarbeiten wurden um 370 an der Hauptstrasse vorgenommen Die romische Herrschaft in Nordbritannien endete spatestens im Jahre 410 Die Stadt scheint bald danach von den meisten romano britischen Bewohnern verlassen worden zu sein Einige von ihnen hielten sich aber vielleicht noch bis ins spate 5 Jahrhundert dort auf Postromische Zeit Bearbeiten Ab dem 7 Jahrhundert entwickelte sich in Corbridge eine angelsachsische Siedlung die sich unweit ostlich der Ruinen der romischen Stadt ausbreitete Zu dieser Zeit war die romische Brucke nicht mehr passierbar ihre Ruine dominierte aber wohl noch die Landschaft Besonders ab den 670er Jahren waren die Ruinen von Coria massiven Zerstorungen ausgesetzt Mit dem dabei gewonnenen Steinmaterial wurde u a die Kirche St Wilfrid im 4 8 km entfernten Hexham erbaut Der Steinraub dauerte wohl uber mehrere Jahrhunderte an denn am Ende waren Stadt und Brucke fast vollkommen verschwunden Auch in der fruhmittelalterlichen angelsachsischen Bausubstanz von St Andrew in Corbridge konnten grosse Mengen romischer Steine nachgewiesen werden Konig Johann 1199 1216 liess zu Beginn des 13 Jahrhunderts die romischen Ruinen nach Schatzen durchwuhlen Die Arbeiter fanden dabei aber nur Steine sowie Messing Eisen und Blei ein Hinweis auf die spezielle romische Bautechnik die am Brunnen oder der Brucke beobachtet werden konnte Die Steinblocke waren dort anstatt durch Mortel mit Metallklammern verbunden worden 7 Kastelle BearbeitenDie Kastelle des 1 und 2 Jahrhunderts liegen weitgehend unter den Uberresten des spateren Legionsstutzpunkts und der Zivilstadt Die meisten der Hilfstruppenlager am Hadrianswall sind nach Norden orientiert mit Ausnahme von Housesteads das wegen des steilen Gelandegrates nach Osten ausgerichtet werden musste Die Hauptachsen der Lager von Corbridge zeigten hingegen nach Suden Diese Besonderheit konnte auch in der zweiten befestigten Stadt der Wallzone in Carlisle beobachtet werden Die Ausgrabungen nach dem Krieg konzentrierten sich auf das Macellum um zu versuchen die Abfolge von mutmasslich vier Kastellphasen zu rekonstruieren Phase I ca 86 105 Phase II ca 105 122 Phase III ca 122 139 Phase IV ca 139 163 Red House Kastell Bearbeiten nbsp Standort des Red House KastellsDie erste romische Befestigung stand etwa einen Kilometer westlich von Corbridge auf den Weidegrunden der Red House Farm Von diesem Kastell ist heute nichts mehr zu sehen seine wenigen bei Notgrabungen freigelegten Reste wurden nach ihrer Untersuchung wieder zugeschuttet und werden nun von einer Fernstrasse A69 uberlagert Die Holz Erde Konstruktion wurde zwischen 70 und 84 n Chr gegrundet und bald danach nach einigen baulichen Anderungen offenbar um 105 durch ein Feuer zerstort und aufgegeben vielleicht auch wegen ihrer standigen Gefahrdung durch Hochwasser Es gibt Hinweise darauf dass die Verteidigungsanlagen und die Innengebaude abgerissen und das Gelande danach nur noch landwirtschaftlich genutzt wurde Uber sein Aussehen ist nur wenig bekannt Vermutlich hatte es einen rechteckigen Grundriss mit abgerundeten Ecken Spielkartenform typisch fur die Kastelle dieser Zeitperiode Schatzungen zufolge bedeckte es eine Flache von etwa 2 8 Hektar Die Archaologen stiessen bei ihren Grabungen im Jahr 1980 sudlich der Red House Farm u a auf die ostlichen und westlichen Verteidigungsgraben und einen mutmasslichen Zwischenturm Der Wall wurde mehrmals umgebaut bevor er teilweise planiert wurde nach 160 Der ostliche Graben war von seinem westlichen Gegenstuck durch eine Lucke von etwa 257 Meter Lange getrennt Die tatsachlichen Ausmasse des agricolanischen Lagers insbesondere seine Ausdehnung nach Norden und Suden sind ungewiss Der nordliche Teil des Kastellgelandes ist teilweise von Farmgebauden uberbaut Der sudliche Teil wird durch Feldwege und Feldmauern eingenommen Von den Innenbauten wurden Pfostenlocher von mehreren Holzgebauden gefunden darunter moglicherweise ein Brunnenschacht Eines der Gebaude konnte zweifelsfrei als Kasernenblock identifiziert werden Weiters durften dort ein Dutzend einer Art offener Lagerschuppen gestanden haben Abmessung ca 17 5 7 Meter Die Werkstatt und einige der ostlich davon stehenden Lagerschuppen durchliefen mindestens zwei Bauphasen 8 Stanegatekastell Bearbeiten Eine Munze des Trajan die unter dem Kastellwall entdeckt wurde stammte aus den Jahren zwischen 103 und 105 Man nimmt an dass das ca 2 5 ha grosse Kastell in dieser Zeit gegrundet worden ist Damals zog Kaiser Trajan fur seinen zweiten dakischen Feldzug Truppen aus Britannien ab Es wurde direkt uber den einplanierten acricolanischen Lagern errichtet und unter Hadrian fur kurze Zeit wieder aufgegeben Vermutlich geschah dies im Zuge der Fertigstellung und Bemannung des Hadrianswalls 122 125 n Chr 139 wurde es erneut mit Hilfstruppen belegt wahrscheinlich zur Unterstutzung von Lollius Urbicus Feldzug in den Norden Weitere Anderungen an der Innenbebauung erfolgten etwa um 155 wobei einige Holzgebaude durch Steinbauten ersetzt wurden Eine Inschriftenfragment aus den Jahren 155 158 dokumentiert das Datum dieser Baumassnahmen die vermutlich notwendig waren um das Lager fur eine neue wohl aus Schottland abgezogene Besatzung anzupassen Um 160 waren alle Holzgebaude aber nicht seine Walle durch Steinbauten ersetzt worden 163 wurde es aber wieder aufgegeben Die Fundamente des Lagerhauptquartiers und die des Kommandantenhauses Praetorium sind heute innerhalb des Macellums sichtbar Die Principia durchlief mehrere Bauphasen Phase Ia Flavisches Holzgebaude Phase Ib keine wesentlichen Veranderungen von la Abriss des Gebaudes Phase II Aufstellung eines kleineren Holzgebaudes Phase III teilweiser Umbau des Phase II Gebaudes Phase IVa Umbau in Stein mit einigen kleinen Anderungen moglicherweise wurden aber auch nur Steinfundamente angelegt Phase IVb aufgehendes Mauerwerk in schlechter Qualitat danach Aufgabe des Gebaudes vermutlich wurde das Fahnenheiligtum wahrend der Errichtung des Macellums als Materiallager verwendet Beim Praetorium konnte ebenfalls eine Anzahl von Bauphasen unterschieden werden Phase Ia Holzgebaude und Kornspeicher Phase Ib das Holzgebaude wird teilweise umgebaut Aufstellung eines Neubaus sudlich von beiden dann absichtlicher Abriss der alten Strukturen Phase II kleineres Lagergebaude mit einem ahnlichen Gebaude sudlich davon Phase III Bau von zwei holzernen Kornspeichern im Norden Gebaude von unbekannter Nutzung im Suden Phase IVa Holzpraetorium mit Sudflugel Phase IVa b Aufzug von funf Nord Sud Steinmauern vermutlich die Substrukturen eines Getreidespeichers spater ersetzt durch vier kurzere Ost West Mauern Phase IVb Abwasserkanal wird mit Schutt aufgefullt Umbau in Stein Nach Aufgabe des Stanegatekastells wird das Praetorium abgerissen und sein Areal planiert Badehaus Bearbeiten Die Grabungen der 1950er Jahre enthullten die Uberreste des etwa 49 43 Meter grossen Lagerbades Ballineum Die Mauern waren bei ihrer Freilegung teilweise noch bis zu einer Hohe von 1 33 Meter erhalten Die Anordnung der Raume ermoglichte eine Identifizierung als Gebaude des im Reich weitverbreiteten Reihentypus Auffallig war die bei diesen Gebaude unubliche Lage des Peristyls Die dort sichergestellten Funde deuten darauf hin dass es um 80 erbaut aber noch vor 98 anscheinend planmassig abgetragen wurde Um seine Uberreste fur zukunftige Forschungen zu erhalten wurden sie nach den Ausgrabungen wieder zugeschuttet Laut einem Bericht des Daily Telegraph vom 30 Marz 1972 wurden sie aber trotz einer Preservation Order des Department of Environments auf Veranlassung des Gutsbesitzers von Beaufront Castle Hexham zerstort 9 Legionsquartiere Bearbeiten Diese sich im Zentrum der Zivilstadt befindlichen Militarbauten Ost und Westkomplex umfassten Kasernen Tempel und ein Lagerhauptquartier mit Kellerraum Die von einer Steinmauer umgebenen Gebaudegruppen beherbergten offenbar die dort stationierten Legionsvexillationen wie Inschriften der Legio II Augusta gefunden in der Principia des Westkastells annehmen lassen Sie durften auch von Angehorigen der II und VI Legion erbaut worden sein Die beiden Komplexe wurden uber den Uberresten einer planierten Brandschicht errichtet und sind daher spateren Datums als das Macellum Sie stammen moglicherweise aus dem spaten 2 oder fruhen 3 Jahrhundert Ihre Grundrisse waren unregelmassig die Mauern und Tore eher dekorativer Natur was darauf hindeutet dass ihre Hauptfunktion darin bestand die Soldatenunterkunfte raumlich von der Zivilstadt zu trennen Ihre ostliche bzw westliche Umwehrung orientierte sich an den Grenzen des Tempelbezirks Das heutige Museumsgebaude steht direkt uber der westlichen Kastellumwehrung Die Fundamente der ostlichen Kastellmauer sind noch leicht zu verfolgen In ihrer Fruhphase waren beide Militarkomplexe noch von separaten Mauern umgeben und ihre Tore lagen gegenuber einer Strasse die vom Stanegate abzweigend Richtung Suden fuhrte Ein grosser Teil der Umwehrung wurde spater abgerissen und die beiden Komplexe zu einem einzigen verschmolzen Die Principia des Westkastells wurde als gemeinsames Hauptquartier eingerichtet das Haupttor des Komplexes befand sich nun im Suden Wahrscheinlich geschah dies im spaten 3 oder fruhen 4 Jahrhundert 10 Ostkastell Bearbeiten nbsp Mauerreste des ostlichen MilitarkomplexDie heute noch sichtbaren Uberreste des Ostkastells gehoren zur Umwehrung der Principia der Apsis des Fahnenheiligtums Aedes und den Offiziersquartieren Ein kleines rechteckiges Gebaude konnte als Latrine Latrina identifiziert werden Auf beiden Seiten des Fahnenheiligtums befand sich eine Reihe von kleineren Raumen wohl die Schreibstuben der Lagerverwaltung Officia Westlich davon stand eine Querhalle Basilica Allerdings hatte das Lagerhauptquartier keinen Innenhof ein architektonisches Merkmal das besonders von im ostlichen Teil des Reiches errichteten Principias bekannt ist Es konnte mit der Teilnahme von romano britischen Truppen an Feldzugen im Osten wahrend des 2 Jahrhunderts zusammenhangen Eine weitere apsidale Mauerstruktur unbekannter Funktion befindet sich in der sudostlichen Ecke des Kastells Von der Principia ausgehend fuhrte eine Strasse zum Osttor die Hauptstrasse Via Pratoria des Lagers Der Mauerzug westlich des Lagerhauptquartiers gehorte zu einem grosseren rechteckigen Gebaude das von den Ausgrabern als Werkstatt Fabrica identifiziert wurde Ein anderes Gebaude durfte als eine Art Kramerladen oder Schenke Tabernae gedient haben Eine noch etwas grossere Gebaudestruktur konnte ursprunglich zu zwei separaten Offiziersunterkunften gehort haben die wohl den Tribunenhausern in den Legionslagern sehr ahnlich aber von der Flache her viel kleiner waren In einem dieser Gebaude stand ein Topferofen der aber vermutlich aus in einer viel spateren Bauphase stammte Am westlichen Ende des Kastells sind noch die Uberreste des Westtores zu sehen Westkastell Bearbeiten nbsp Blick vom Macellum auf den westlichen MilitarkomplexDas Eingangstor des westlichen Komplex liegt parallel zu seinem Gegenstuck im Ostkastell Unmittelbar nordlich davon stand ein Apsisgebaude Seine Funktion ist unbekannt Vielleicht ein Versammlungsbereich schola fur Offiziere und Chargen Die Apsis stand an seinem westlichen Ende der Eingang lag im Osten Davor befand sich strassenseitig ein kleiner aus vier Saulen bestehender Portikus Seit der Entdeckung eines Dolichenums in Vindolanda weiss man allerdings dass innerhalb von Kastellen auch Tempel errichtet wurden vielleicht war das Gebaude solch ein Heiligtum Bei den Ausgrabungen von 1912 wurde eine Reihe von Kanalen unter seinem Boden beobachtet Am Haupttor wurden vor dem Ersten Weltkrieg Mauerstrukturen der Innenbebauung ausgegraben Diese Gebaude durften ursprunglich als Mannschaftskasernen und Pferdestalle gedient haben Sie waren von Norden nach Suden ausgerichtet hatten an beiden Enden Kopfbauten Zenturionenquartiere und paarweise Rucken an Rucken angeordnet Richmond und Birley bezeichneten sie als Werkstatten I bis IV Nummerierung erfolgt von Osten da man in ihrem Inneren eine grosse Menge Metallfragmente fand darunter zahlreiche Pfeil und Pilumspitzen Vermutlich wurden sie in einer spateren Zeitperiode als Schmiedewerkstatten genutzt Am sudlichen Ende der westlichen Baracken stand ein aus Steinplatten errichtetes Wasserreservoir in dem das vom Dach abfliessende Regenwasser gesammelt wurde Die Zwischenraume seiner Plattensegmente waren mit Blei abgedichtet worden Wie sein ostliches Pendant hatte auch die Principia keinen Innenhof sondern ebenfalls nur eine Querhalle und uber drei Schreibstuben im Nordflugel des Gebaudes In der Apsis des Fahnenheiligtums fuhrt eine steile Treppe mit schmalen Stufen in einen kleinen Kellerraum Aerarium in dem wohl die Truppenkasse aufbewahrt wurde Wie bei der Principia in Chesters war er ursprunglich mit einem Steingewolbe abgedeckt Die Wande an beiden Seiten des Eingangs bestehen aus zwei grossen Steinplatten Der Boden ist ebenfalls mit Steinplatten belegt Bei den Ausgrabungen fand man dort eine zerborstene Inschrift die der Disziplin der Kaiser discipulina Augustorum gewidmet war Im Nordflugel der Principia wurde spater offenbar auch ein kleines Bad eingebaut Garnison Bearbeiten nbsp Inschrift der Legio VI mit Widmung an Sextus Calpurnius Agricola nbsp Grabstein des Standartentragers Flavinus Hexham Abbey Coriosopitum war vermutlich vom 1 bis zum spaten 4 Jahrhundert mit regularen romischen Soldaten besetzt Es beherbergte wahrend seines Bestehens mehrere Vexillationen die von den in Britannien dauerhaft stationierten romischen Legionen oder Auxiliareinheiten herausgezogen wurden Laut den Vindolanda Tafeln hielt sich dort zeitweise einige Zenturien der Cohors I Tungrorum aus Vindolanda auf Die Legionare sollten im Notfall die Garnisonen des Hadrianswalls darunter insbesondere die Vorposten verstarken und unterstutzen die die Dere Street bis nach Newstead on Tweed zumindest bis 180 sicherten Einige von ihnen waren vermutlich auch in der Lagerverwaltung und Marktaufsicht eingesetzt Die Anwesenheit dieser Einheiten ist aus Inschriften von Grabsteinen und Altaren bekannt Von einigen mutmasslich dort stationierten Soldaten oder Veteranen sind nur die Namen oder Funktion bekannt Wie z B der des Vexillarius Fahnentrager rathes von Palmyra oder Quintus Calpurnius Concessinius ein Alenprafekt der im Kampf Stammesangehorige der Corionototae getotet hatte 11 Folgende Einheiten stellten entweder die Besatzung der Kastelle von Corbridge oder konnten sich fur eine begrenzte Zeit dort aufgehalten haben Zeitstellung Truppenname Beschreibung2 Jahrhundert n Chr Legio secunda Augusta die zweite Legion des Augustus Soldaten dieser Einheit insbesondere ihre dritte und vierte Kohorte wurden unter dem Statthalter Quintus Lollius Urbicus zwischen 138 und 144 n Chr in Coriosopitum stationiert Die Legion wird auf 11 in der Umgebung von Corbridge geborgen Inschriften erwahnt Sie umfassen Bauinschriften Slab oder Centurial Stones die jene Kohorten nennen die zum Bau der Verteidigungsanlagen und diverser Gebaude eingesetzt waren Inschriften die wertvolle Datierungsinformationen lieferten den klassischen Gottern gewidmete Altare und der Grabstein eines ihrer allerdings nicht namentlich genannten Soldaten 12 2 bis 3 Jahrhundert n Chr Legio sextae Victrix Pia Fidelis die sechste Legion die Siegreiche loyal und treu Eine ihrer Vexillationen stand am Wechsel vom zweiten auf das dritte Jahrhundert in Corbridge Sie wird dort auf einem Dutzend Inschriften erwahnt Die Legionare stifteten u a der Concordia einen Altar der romischen Gottin des Friedens und der Eintracht Moglicherweise kam es zwischen den Soldaten der VI und XX immer wieder zu Reibereien Auf den Inschriften werden zwei einfache Soldaten Lucius Valerius Justus und Titus Tertinius sowie einige ihrer befehlshabenden Offiziere namentlich angegeben Gaius Julius Apolinaris Zenturio Publius Ae lius Lucul lus Zenturio Lucius O Tribun Calpurnius Tribun Quintus Terentius Firmus Praefectus Castrorum Von den damals amtierenden Statthaltern werden die Legaten Gnaeus Julius Verus um 158 Sextus Calpurnius Agricola 163 4 bis 166 und Virius Lupus 197 bis 200 oder 202 in den Inschriften erwahnt 13 2 Jahrhundert n Chr Legio vicesimae Valeria Victrix die zwanzigste valerische Legion die Siegreiche Die Soldaten der Sechsten wurden fur eine kurze Zeit unter dem Statthalter Sextus Calpurnius Agricola durch ein Kontingent der Legio XX verstarkt Sie wird auf insgesamt funf Inschriften aus Corbridge erwahnt Es scheint dass eine Vexillation in der Starke einer Kohorte dort wahrend der zweiten Halfte des zweiten Jahrhunderts fur Bauarbeiten eingesetzt wurde Der einzige Altarstein der der Zwanzigsten zugeordnet werden konnte war der Gottin der Eintracht Concordia gewidmet siehe oben 14 2 Jahrhundert n Chr Ala Gallorum Petriana die gallische Schwadron des Petra Das Red House Kastell war vermutlich von dieser 1000 Mann starken Kavallerieeinheit belegt Zwei Grabsteine wurden in der Hexham Abbey und St Andrews Kirche gefunden Der eine war zwischen 80 und 98 n Chr fur Flavinus Standartentrager in der turma des Candidus der andere fur einen namentlich unbekannten Reiter gesetzt worden 15 2 Jahrhundert n Chr Cohors Primae Vardullorum milliaria equitata civium Romanorum die erste teilberittene Kohorte der Vardulli 1000 Mann stark romische Burger Die Kohorte ist nur von einem einzigen Weihestein aus Corbridge bezeugt Sie wurde ursprunglich aus dem Stamm der Vardulli rekrutiert die die Provinz Hispania Tarraconensis insbesondere die heutige Region Guipuscoa in Nordspanien besiedelten Die Kohorte ist noch aus anderen Kastellen im Norden Britanniens bezeugt Der Altar von Corbridge wurde von einem ihrer Tribunen Publius Calpurnius Victor der Disciplina des Imperators gestiftet 16 2 Jahrhundert n Chr Cohors Primae Lingonum equitata die erste teilberittene Kohorte der Lingonen Die Einheit wurde aus Angehorigen des Stammes der Lingonen aufgestellt Er siedelte in der Provinz Gallia Lugdunensis in der heutigen Bourgogne in Zentralfrankreich Die Kohorte wird nur in einer einzelnen undatierten Inschrift aus Corbridge erwahnt bei der allerdings die Angabe der Ordnungsnummer fehlt 17 Zivilstadt BearbeitenDer archaologische Park umfasst eine Flache von 1 8 ha und gewahrt einen Einblick auf den Kern der einstigen romischen Stadt der sich um zwei Kleinkastelle fur die Legionsbesatzung und dem Stanegate konzentrierte Die romischen Gebaude wurde im Laufe der Jahrhunderte durch Steinraub und landwirtschaftliche Tatigkeit fast vollstandig abgetragen Die Position ihrer Fundamente sind in der Mehrzahl aus vor dem Ersten Weltkrieg aufgenommenen Luftaufnahmen und den im 20 Jahrhundert durchgefuhrten Ausgrabungen bekannt und erstrecken sich uber etwa 15 20 Hektar Im Jahr 1951 beschrieb Kenneth Sinclar St Joseph die Reste der Zivilsiedlung folgendermassen In Corbridge wurden Spuren von Strassen und Gebauden in einem weiten Bereich um die sichtbaren Ausgrabungen ausgemacht Die Hauptstrasse Stanegate die den beiden Militarkomplexen gegenuber liegt verlauft in einem unregelmassigen Verlauf nach Osten und Westen und war beidseitig von einer steinernen Entwasserungsrinne flankiert Die Seitenstrassen verzweigen sich nach Norden und Suden Moglicherweise wurde Coriosopitum zu Beginn des dritten Jahrhunderts die Selbstverwaltung zugestanden Ihr Areal erstreckte sich wohl uber 25 ha Ihre Bebauung wird von Streifenhausern dominiert die entlang der Strassenfronten mehr an die Militarkasernen erinnern als an die Gebaude in den sudostlichen Kleinstadten Britanniens Ein sehr rudimentares Strassengitter umgab das Militargelande im Kern Vermutlich war die Zivilsiedlung auch durch einen Wall und Graben befestigt Weitere Luftaufnahmen aus dem Jahr 2006 zeigten wiederum sehr deutlich die Strassen und Mauerstrukturen des Vicus in den Feldern westlich der Kastelle und in geringerem Masse auch nordlich und ostlich davon Auf den Aufnahmen waren zahlreiche Gruben sichtbar aber es ist unsicher ob sie ebenfalls aus romischer Zeit stammten Die Gruben entstanden moglicherweise bei der Gewinnung von Baummaterial oder konnten auch zur Mullentsorgung gedient haben Durch die standige Anwesenheit von Legionaren war sie wahrscheinlich mit einer wesentlich besseren Infrastruktur ausgestattet als die der meisten anderen Zivilsiedlungen am Hadrianswall Bemerkenswert ist auch ihr welliges Terrain Es entstand wohl durch das stetige Absinken des Bodens nach der romischen Besiedlungsphase Vermutlich hatten sie die Romer einst uber einem trockengelegten Moor errichtet Das hat zur Folge dass die Grundrisse der antiken Gebaude vom Boden aus nicht vollstandig zu erkennen sind Die Hauptstrasse deren Reste aus dem 3 und 4 Jahrhundert stammen trennt das Brunnenhaus und die Getreidespeicher an der Nordseite von den beiden Kleinkastellen im Suden Zwischen den beiden Kleinkastellen befindet sich eine weitere Strasse die von Norden nach Suden verlauft Sie stimmt mit der Linie der Via Praetoria des Stanegatekastells uberein Blickt man nach Norden kann man noch die Uberreste seines Fahnenheiligtums sehen Die Kreuzung zwischen dieser Strasse und dem Stanegate lag genau im Zentrum des antiken Coria Das Museumsgebaude und die Streifenhauser am ostlichen Ende der Stanegatestrasse liegen direkt uber den Wallen des trajanischen Kastells Lagerhauser Bearbeiten nbsp Bauinschrift aus der Hexham Abbey fruhes 3 Jahrhundert nbsp nbsp Grundmauern des westlichen HorreumsDie beiden von Nordost nach Sudwest ausgerichteten Getreidespeicher Horrea deren Substrukturen hochstwahrscheinlich aus dem fruhen 3 Jahrhundert n Chr stammen sind die am besten erhaltenen Exemplare in Grossbritannien und standen nordlich des Stanegate Vermutlich wurden sie im fruhen 2 Jahrhundert errichtet zwischendurch aufgegeben und etwas spater wohl zu Anfang des 3 Jahrhunderts dann doch noch fertiggestellt An der Sudseite der Speicher standen vier Steinsaulen eines weit vorgezogenen Portikus der die Laderampen vor der Witterung schutzen sollte Ihre Basen waren durch die stetige Anhebung des Niveaus des Strassenbanketts im 3 und 4 Jahrhundert vollstandig zugeschuttet worden Zu sehen sind noch die Basen der Mauern und Stutzpfeiler die weitgehend intakt gebliebenen Doppelboden und Unterflurkanale Die aus massiven Steinplatten bestehenden Boden ruhen auf niedrigen Steinwanden mit Kanalen zwischen ihnen Diese Kanale sorgten dafur dass Frischluft unter dem Boden zirkulieren konnte und das daruber gelagerte Getreide trocken blieb Die Unterflurkanale waren mit Steinpfeilern unterteilten Offnungen in den Aussenwanden verbunden Am ostlichen Getreidespeicher ist noch einer dieser Steinpfeiler an einem Luftungsschlitz in situ Ostseite zu sehen der einzige in Grossbritannien der die Jahrhunderte unbeschadet uberdauert hat Die Aussenmauern waren durch jeweils 19 quadratische Pfeiler verstarkt Im Westen und Norden waren die Speicher winkelformig von einer niederen Mauer umgeben Einer der Getreidespeicher wurde von Legionaren wahrend der severischen Feldzuge zwischen 198 und 209 letztmals renoviert bzw fertiggestellt wie eine am Sudwestturm der Hexham Abbey gefundene Inschrift berichtet Im westlichen Speichergebaude wurde eine als Bodenplatte zweitverwendete Bauinschrift der Legio II entdeckt 18 Streifenhaus Bearbeiten Nordostlich der Getreidespeicher direkt neben dem Aquadukt stand ein rechteckiges Gebaude ein sog Streifenhaus Abgesehen davon dass dort 1908 ein aus achtundvierzig Goldmunzen bestehender Hort aus dem spaten 4 Jahrhundert gefunden wurde war es archaologisch ohne grosse Bedeutung Wahrscheinlich kam der Hort um 383 in den Boden Macellum Bearbeiten nbsp Sudostecke des Macellums nbsp Corbridge LionDie heute noch sichtbaren Fundamente gehorten zu einer weitlaufigen 67 65 5 Meter messenden quadratischen Gebaudestruktur mit Innenhof sog Gebaude 11 Nach seiner Freilegung waren sich die Archaologen uber seine Interpretation lange uneins Haverfield dachte es sei eine Art Legionarskaserne Forster hingegen pladierte fur ein Forum Vermutlich war es tatsachlich als Warenlager und Macellum Marktplatz angelegt worden Als Vorbild konnte das von Kaiser Nero in Rom erbaute Macellum Magnum gedient haben Es stand direkt am Stanegate Mit seiner Errichtung wurde wahrscheinlich im spaten 2 Jahrhundert begonnen Die Neubewertung der dort gemachten Funde aus den Ausgrabungen im 20 Jahrhundert legen nahe dass zwischen 160 und 185 sein Grundstein gelegt wurde Es wurde bald danach durch ein Feuer zerstort zu diesem Zeitpunkt war es allerdings noch unvollendet Einige Forscher nehmen an dass dies im Zuge eines Barbareneinfalls in den fruhen 180er Jahren geschah Sein Mauerwerk ist von hoher handwerklicher Qualitat Das Gebaude war aus massiven eng gesetzten Blocken ohne Mortelverbindung erbaut Die Blocke haben markante Vorsprunge wie man sie von griechischen und romischen Gebauden im Mittelmeerraum kennt Besonders die Kanten der Blocke waren sorgfaltig bearbeitet und geschliffen worden Lediglich die Strassenfront und ein Teil der Seitenflugel des Gebaudes wurden fertiggestellt West und Sudflugel Die nordlichen Fundamente waren sehr flach ausgelegt Seine sudlichen Raume durfte spater in kleine Laden umgewandelt deren Front zur Hauptstrasse hin offen waren Auch die breiten Eingange zu den Raumen deuten darauf hin dass dort Waren gelagert und verkauft wurden Es handelte sich im Wesentlichen um ein Peristylhaus mit einem Wasserbecken im Hof Letzteres war mit einer Statuengruppe dekoriert heute im Corbridge Museum ausgestellt Die Skulptur stellt einen Lowen dar der einen Rehbock reisst Vermutlich diente sie ursprunglich als Grabornament 19 Topferwerkstatt Bearbeiten In der sudwestlichen Ecke der Ausgrabungsstatte fand man im Jahr 1906 Mauerstrukturen und grosse Mengen an Keramikfragmenten Vermutlich diente das Gebaude als Topferwerkstatte oder laden Brunnen Bearbeiten nbsp Der Cor Burn diente zur Wasserversorgung der antiken StadtDas Brunnenhaus war der Hauptverteiler fur Frischwasser in der Stadt Zwischen dem Macellum und den Getreidespeichern fuhrt eine in Stein errichtete Wasserleitung Aquadukt zu einem offentlichen Brunnen am Stanegate Das Bauwerk war ein weiterer wichtiger Schritt von der Entwicklung vom reinen Militarstutzpunkt zur Stadt Es entstand wohl kurz nachdem die Holz Erde Kastelle eingeebnet worden waren Der Aquadukt lief von einem hoher gelegenen Terrain im Norden Cor Burn her direkt durch das ehemalige Badehaus des Kastells ins Zentrum von Coria Erbaut wurde er von der Legio XX Valeria Victrix die dies in einer Bauinschrift vermerkte Er bestand aus einem kleinen Fortunaschrein einem giebelformigen Wasserspeier und zwei stufenformig angelegten Wasserbecken flankiert von zwei Statuenpodesten Im Oberteil der Anlage durchfloss es zuerst eine ornamentale Gussoffnung die das Wasser beluften und reinigen sollte Danach stromte es in ein Absetzbecken das dann wiederum ein tiefer gelegenes Becken fullte aus dem man dann das saubere Wasser schopfen konnte Entwassert wurde die Anlage durch einen Kanal der neben den Kornspeichern nach Suden verlief Die Rander des unteren Wassertrogs weisen tiefe Rillen auf vielleicht nicht unbedingt nur durch das Scharfen von Klingen sondern wohl auch durch jahrhundertelangen zivilen Gebrauch 20 Tempelbezirk BearbeitenDer in zwei Areale West Ost unterteilte Kultbezirk von Corstopitum befand sich nordwestlich bzw nordostlich der beiden Militarkomplexe Alle bisher dort entdeckten Kultbauten scheinen im klassisch romischen Stil erbaute Strassentempel gewesen zu sein In der ostlichen Enklave befanden sich mindestens funf solcher Kultbauten 1 5 in der westlichen Enklave zwei 6 7 Die in Corbridge im Laufe der Jahre geborgenen Altarsteine und religiose Artefakte konnten aber keinem dieser Gotterschreine zugeordnet werden Tempel I Bearbeiten Die Plattform dieses Gebaudes bestand aus aufgeschuttetem Erdreich das von Stutzmauern aus behauenen Steinen mit einer Breite von 7 40 und einer Lange von 10 Meter eingefasst war An der Nordfassade standen funf in unregelmassigen Abstanden angeordnete Saulen Deren Basen massen 0 3 Meter im Quadrat sie durften zwischen 3 und 3 60 Meter hoch gewesen sein Zumindest die Nordostecke des Tempels wurde moglicherweise wahrend des Barbareneinfalls von 296 zerstort Tempel II Bearbeiten Der Tempel stand an der Ostseite von Tempel I Seine Plattform war 9 4 Meter breit und mindestens 16 9 Meter lang An der Vorderfront standen vier Saulen zwei an beiden Seiten des Eingangs zur Cella dem Allerheiligsten des Tempels Der Hof war von einer uberdachten Kolonnade umgeben Im hinteren Teil des Hofes stiess man auf eine massive Steinplattform auf der wahrscheinlich ein Altar aufgestellt war Tempel III Bearbeiten Er stand ostlich von Tempel II Erkennbar ist nur die Vorderseite seine 27 Meter breiten Plattform Tempel IV Bearbeiten Er stand nordostlich von Tempel III hinter dem Tempel V im Gegensatz zu den o a Tempeln die nach Westen oder nach Osten ausgerichtet waren Seine Plattform war 8 7 Meter breit und 9 7 Meter lang Tempel V Bearbeiten Das Gebaude war von Ost nach West ausgerichtet Seine Plattform war 8 Meter breit und mindestens 13 Meter lang Er war uber den Resten von Tempel III und IV errichtet worden Tempel VI Bearbeiten Dieser Tempel stand in der westlichen Enklave des Tempelbezirks Seine Plattform mass 3 6 7 3 Meter Er ist der kleinste der bisher in Corbridge bekannten Kultbauten Er war von Nord nach Sud seine Front wahrscheinlich nach Norden zur Hauptstrasse der Zivilstadt hin ausgerichtet Tempel VII Bearbeiten Er lag unmittelbar sudlich von Tempel VI Bekannt ist nur die sudostlichen Ecke seiner Plattform Wahrscheinlich war das Gebaude von Ost nach West ausgerichtet Tynebrucke Bearbeiten nbsp Schautafel am Standort der Brucke nbsp Aus dem Tyne geborgene Steinblocke der romischen BruckeIn Corbridge stand in romischer Zeit eine Brucke auf der die Dere Street den Tyne uberquerte Bei Niedrigwasser kann man noch heute ihre Pfeilerfundamente sehen Die auf insgesamt sieben Bogen ruhende Brucke war etwa 10 Meter hoch und bestand vollkommen aus Stein Die Fahrbahn wurde vermutlich von einer Balustrade gesaumt auf der auf 0 8 Meter breiten achteckigen Basen Statuen aufgestellt waren Die Auffahrtsrampe wurde im Laufe der Zeit unterspult und sturzte irgendwann wahrend des Fruhmittelalters in den Fluss Damit war die Brucke zumindest fur Fuhrwerke unbenutzbar geworden Sie wurde schliesslich durch die Verlagerung des Flussbetts vollig nutzlos und abgetragen Das Steinmaterial wurde 670 u a zum Bau der St Wilfrieds Kirche in Hexham verwendet 300 Blocke ihrer sudlichen Auffahrtsrampe wurden im Winter 2004 2005 aus dem Flussbett geborgen und weiter stromaufwarts 350 Meter von der heutigen Tynebrucke entfernt aufgestapelt Wirtschaft BearbeitenDer Wohlstand von Corbridge beruhte wahrscheinlich zum grossten Teil auf Dienstleistungen und den Warenaustausch mit den Besatzungen des Hadrianswalls Zu einem wichtigen Markt und Handelszentrum fur die indigenen Briten des Umlandes wurde es wohl erst nach 200 n Chr Villa rustica und andere Anzeichen fur die Urbarmachung des Landes durch eine romanisierte Elite fehlen bis heute in ihrem Hinterland Kult und Religion BearbeitenZu den vor Ort ausgeubten Kulten zahlten der des romano britischen Gottes Apollo Maponus und des aus Syrien stammenden Jupiter Dolichenus Ob auch das Christentum hier schon Fuss gefasst hatte ist noch umstritten Uber 20 Altarsteine wurden in Corbridge freigelegt die den klassischen Gottheiten aus dem Pantheon der Griechen und Romer gewidmet sind Die meisten Altare sind die des Apollo Maponus vier Stuck ihnen folgen drei Widmungen fur den germanischen Gott Veterus einer germanischen Gottheit die in Britannien noch unter einer Vielzahl anderer Namen verehrt wurde Veter Veteres Viter und Votris Die anderen Gotter von denen noch mehr als ein Altar bekannt ist sind Jupiter Dolichenus und die Diszipla mit jeweils zwei Widmungen Jeweils ein Exemplar waren Gottheiten wie der ursprunglich aus dem semitischen Raum stammenden Astarte der Concordia der Diana dem Hercules verfasst auf griechisch dem Mercurius Relief der Minerva der Panthea dem Silvanus dem Sol Invictus Mithras und der Victoria gewidmet Sechs weitere Inschriftensteine waren fur Gotter deren Namen jedoch unleserlich oder unbekannt ist angefertigt worden 21 Graberfeld Bearbeiten nbsp Iupiter Dolichenus Altar aus CorbridgeDass es in Corbridge auch ein Graberfeld gegeben haben muss beweisen die Funde von mehreren Grabsteinen Einer war von Julius Primus fur seine verstorbene Gattin gestiftet worden Auf dem Grabsteinen der Soldaten rathes von Palmyra und Flavius wurden ihre Lebensjahre angegeben 68 und 27 Jahre Ein anderes Exemplar wurde von Nobilis fur ihre Tochter Ahteha gesetzt Ahteha konnte auf einen germanischen Namen zum Beispiel Ahtard oder Actohildis zuruckgehen Auch Kinder wurden auf dem Graberfeld beigesetzt Ein Stein wurde von Sudrenus fur Ertola Vellibia in Auftrag gegeben Sie lebte nur vier Jahre und 60 Tage ein anderer stand auf dem Grab der Julia Materna die im Alter von sechs Jahren verstarb Der Stein wurde von ihren Vater Julius Marcellinus gesetzt 22 Literatur BearbeitenJohn Leland Itinerary Hrsgb T Hearne 1711 William Camden Britain or a Chorographicall Description of the Most Flourishing Kingdomes England Scotland and Ireland London 1610 John Horsley Britannia Romana London 1732 Alexander Gordon Itinerarium Septentrionale London 1726 John K St Joseph Air Reconnaissance of North Britain Journal of Roman Studies XLI 1951 Robin G Collingwood R P Wright The Roman Inscriptions of Britain Teil I Inscriptions on Stone Oxford 1965 M J T Lewis Temples in Roman Britain Cambridge 1966 R W Davies The Roman Military Diet Britannia II 1971 Malcolm Todd The Small Towns of Roman Britain Britannia 1 1970 S 114 130 E J Bickerman 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Bethanie Fox 2007 Corebrig um 1050 Et Corabrige um 1130 Colebruge von 1100 1107 Corebrigge um 1158 RIB 2296 RIB 2297 Alexander Gordon 1726 S 176 Grew 1981 S 322 Willmott 2000 S 50 Leach Whitworth 2011 Birley 1954 S 1 31 Thomas Fischer 2012 S 168 Bishop Coulston 1989 S 32 1993 S 191 und 2002 S 23 H R Robinson 1975 S 177 Peter Conolly 1975 S 48 RIB 1142 RIB 1151 Bedoyere 1998 S 133 Bedoyere 1998 S 131 Turnbull 1974 S 3 23 Embleton Graham 1984 S 98 113 English Heritage Members and Visitors handbook 2008 2009 S 242 RIB 1171 RIB 1127 RIB 1136 RIB 1147 RIB 1148 RIB 1177 RIB 1120 RIB 1122 RIB 1125 RIB 1131 RIB 1132 RIB 1134 RIB 1137 RIB 1149 RIB 1159 RIB 1160 RIB 1161 RIB 1162 RIB 1163 RIB 1175 RIB 1130 RIB 1149 RIB 1172 RIB 1178 RIB 1128 RIB 1186 RIB 1147 RIB 1151 Bedoyere 1998 S 132 133 Archaeologia Aeliana 1909 S 302 424 Forster Knowles AA 1911 S 143 267 Breeze Dobson 2000 S 134 Hodgson AA 2008 S 47 92 und S 63 65 Bedoyere 1998 S 132 RIB 1120 RIB 1122 RIB 1124 RIB 1129 RIB 1131 RIB 1138 RIB 1139 RIB 1140 RIB 1141 RIB 1169 RIB 1172 RIB 1174 RIB 1180 RIB 1181VHadrianswallVorpostenkastelle Habitancum Bremenium Fanum Cocidi Castra Exploratorum Blatobulgium nbsp Wallkastelle Segedunum Pons Aelius Condercum Vindobala Onnum Cilurnum Brocolitia Vercovicium Aesica Magnis Banna Camboglanna Uxelodunum Aballava Congavata MaiaKustenkastelle Cumbria Bibra Alauna Magis Gabrosentum Tunnocelum GlannoventaWachturme Meilen und Kleinkastelle Wallzone und Westkuste von CumbriaWallbrucken Newcastle Chesters Willowford StanwixNachschubhafen und Versorgungsdepots Arbeia Coriosopitum Portus Trucculensis Luguvalium Maia Kastelle am Stanegate Kastell Pons Aelius Newcastle upon Tyne Coriosopitum Corbridge Kastelle von Newbrough Vindolanda Bardon Mill Kleinkastell Haltwhistle Burn Haltwhistle Kastell Magnis Carvoran Kleinkastell Throp Kastell Nether Denton Nether Denton Kleinkastell Castle Hill Boothby Kastell Old Church Brampton Kastell Luguvalium Carlisle Kastell Portus Trucculensis Kirkbride 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