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Als q keltische Sprachen werden alle keltischen Sprachen bezeichnet in denen der indoeuropaische Labiovelar kw erhalten blieb Es ist fraglich inwieweit die Einteilung der keltischen Sprachen in q keltische und p keltische Sprachen sinnvoll ist vor allem gelangen die goidelischen Sprachen so in eine eng gefasste Gruppe mit dem Keltiberischen obwohl dieses sonst viele Gemeinsamkeiten mit den anderen festlandkeltischen Sprachen aufweist Inhaltsverzeichnis 1 Gliederung 1 1 Inselkeltisch 1 2 Festlandkeltisch 2 Geschichte 3 Linguistische Besonderheiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGliederung BearbeitenInselkeltisch Bearbeiten Die meisten lebenden q keltischen Sprachen werden auf den britischen Inseln gesprochen Irisch Amtssprache in der Republik Irland 40 000 80 000 aktive Muttersprachler Schottisch Galisch Amtssprache auf den ausseren und inneren Hebriden und im Nordwesten Schottlands etwa 57 000 Muttersprachler sowie Kanadisch Galisch im 19 Jahrhundert die dritthaufigste Sprache Kanadas heute von 500 bis 1000 alteren Muttersprachlern gesprochen Manx ausgestorben im 20 Jahrhundert zum Teil wiederbelebt Shelta Mischsprache mit starkem galischen BezugFestlandkeltisch Bearbeiten Die q keltischen Sprachen auf dem Festland sind ausgestorben Es gibt nur einen Vertreter dieses keltischen Sprachzweigs der kaum uberliefert ist das KeltiberischeDie anderen festlandkeltischen Sprachen wie das Gallische das Norische das Galatische und das Lepontische die alteste uberlieferte Sprache vom 6 Jahrhundert v Chr gehoren zu den p keltischen Sprachen Geschichte BearbeitenDas Goidelische gelangte von Irland im Mittelalter ab dem 5 Jahrhundert nach Schottland wo es sehr lange relativ unverandert blieb Ab dem 12 Jahrhundert findet man Dokumente die auf schottischem Galisch geschrieben wurden Der erste Nachweis von Manx stammt von John Phillips und seiner Ubersetzung des Common Prayer Book von 1610 Die Insel Man wurde im fruhen Mittelalter von Irland aus besiedelt 1 Linguistische Besonderheiten BearbeitenIn spateren Sprachstufen der goidelischen Gruppe ab dem Altirischen wurde das indoeuropaische Phonem kw je nach Lautumgebung zu k bzw k palatalisiertes weiches k vereinfacht In der Tabelle werden einige Worter aus dem Goidelischen Schottisch Galisch und Britischen Walisisch gegenubergestellt Schottisch Galisch Walisisch Deutschceann pen Kopfcoig pump funfco pwy werLiteratur BearbeitenMartin J Ball Hrsg The Celtic Languages Routledge London 1993 Henry Lewis und Holger Pedersen A Concise Comparative Celtic Grammar 3 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1989 Donald MacAulay Hrsg The Celtic Languages Cambridge University Press Cambridge UK 1992 Stefan Zimmer Die keltischen Sprachen in Stefan Zimmer Hrsg Die Kelten Mythos und Wirklichkeit Stuttgart Theiss 2009 ISBN 978 3 8062 2229 6 Holger Pedersen Vergleichende Grammatik der keltischen Sprachen Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1909 Wolfram Euler Konrad Badenheuer Sprache und Herkunft der Germanen Abriss des Protogermanischen vor der Ersten Lautverschiebung 244 S ISBN 978 3 9812110 1 6 London Hamburg 2009 vgl v a Kapitel 1 2 4 Germanen Kelten und Italiker Paul Russell An Introduction to the Celtic Languages Longman 1995 Alois Walde Uber alteste sprachliche Beziehungen zwischen Kelten und Italikern Innsbruck 1917 Carl Friedrich Lottner Celtisch italisch Beitrage zur vergleichenden Sprachforschung auf dem Gebiete der arischen celtischen und slawischen Sprachen 2 1861 S 309 321 Weblinks BearbeitenDeutschsprachiges Forum fur Keltologie Keltologie an der Universitat Bonn Keltologie an der Universitat Marburg Keltologie an der Universitat Wien Studienhaus fur keltische Sprachen und Kulturen Ernst Kausen Die Klassifikation der keltischen Sprachen im Kontext des Indogermanischen DOC 220 kB Einzelnachweise Bearbeiten Paul Russell An Introduction to the Celtic Languages Longman 1995 S 25 28 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Q keltische Sprachen amp oldid 227725021