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Aneirin aneirin auch Aneurin ursprunglich Neirin neirin gilt als einer der ersten namentlich uberlieferten Dichter der britannischen Kelten und soll der Autor des Epos Y Gododdin sein Nach dem Text dieses Werkes war Aneirin Hofdichter oder Barde Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk Bearbeiten Hauptartikel Y Gododdin Neirin wird als Cynfeirdd kymrisch fur Vor zeit Dichter bezeichnet zusammen mit seinen Zeitgenossen Taliesin Talhaearn Blwchfardd und Cian nicht zu verwechseln mit dem Helden Cian der irischen Mythologie Sie alle sollen in der zweiten Halfte des 6 Jahrhunderts im Hen Ogledd Nordengland und Sudschottland gelebt haben Der Name Neirin wird noch bis in die Zeit der Historia Brittonum um 830 verwendet obwohl schon fruher die Version Aneirin allgemein im Gebrauch war Nach der Historia Brittonum des Nennius oder Gildas schrieb Neirin in der nur unzureichend tradierten kumbrischen Sprache aus der sich die kymrische walisische Sprache entwickelt haben soll In der Uberlieferung wird ihm das in dieser Sprache verfasste Epos Y Gododdin zugeschrieben Das Werk ist im Llyfr Aneirin Buch von Aneirin enthalten einer unvollstandigen Pergament Handschrift aus der Zeit um 1250 1 nach anderen Quellen aus dem 9 10 oder fruhen 11 Jahrhundert Darin sind einige Strophen dieses Gedichts in zwei unterschiedlichen Versionen sowie vier weitere Versepen vorhanden die ebenfalls Aneirin zugeschrieben werden Eine ursprungliche mundliche Uberlieferung wird angenommen die Entstehungsgeschichte ist jedoch noch nicht ganzlich erforscht Literaturhistoriker vermuten dass lediglich ein Teil des Werkes von Aneirin stammt der grossere Teil der Elegien wurde bei spateren Anlassen zu Ehren des sinnlosen Opfers der todesmutigen Gododdin Votadini hinzugefugt Das Gedicht feiert eine Schlacht die sich um 600 in der Nahe des heutigen Catterick in North Yorkshire ereignete Aneirin hatte sich dem Y Gododdin zufolge einer Truppe von Soldaten angeschlossen die aus Wales entsandt wurden um im Krieg gegen die Sachsen mitzukampfen Die Briten verloren die Schlacht und Aneirin scheint in seiner Truppe der einzige gewesen zu sein nach einer anderen Version einer von vieren der mit dem Leben davonkam 2 Eine der Elegien berichtet hingegen dass es keinen Uberlebenden gab A chet lledessynt wy lladassan Neb y eu cu tymhyr nyt atcorsan Obwohl sie getotet wurden toteten sie Niemand kehrte in sein Land zuruck 3 Allerdings muss Aneirin wenn er uberhaupt Teilnehmer war die Schlacht als spaterer Verfasser der Elegien jedenfalls uberlebt haben 4 Siehe auch BearbeitenMythen und Sagen aus Wales und BritannienLiteratur BearbeitenHelmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1997 ISBN 3 7001 2609 3 Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption Praesens Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 7069 0541 1 Bernhard Maier Lexikon der keltischen Religion und Kultur Kroners Taschenausgabe Band 466 Kroner Stuttgart 1994 ISBN 3 520 46601 5 S 145 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Aneirin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Aneirin Y Gododin A poem on the battle of Cattraeth W Rees 1852Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Birkhan Nachantike Keltenrezeption S 111 nur einer kam zuruck Y Gododdin LXI A amp B 94 vier kamen zuruck Y Gododdin XXI 240 bei Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 1047 Anm 2 Y Gododdin XXXI 361 bei Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 120 Helmut Birkhan Kelten Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur S 1047 Normdaten Person GND 118952145 lobid OGND AKS LCCN n88202260 VIAF 14848295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME AneirinKURZBESCHREIBUNG britischer DichterGEBURTSDATUM 6 Jahrhundert oder 7 JahrhundertSTERBEDATUM 6 Jahrhundert oder 7 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aneirin amp oldid 223003988