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Clausentum war eine romische Hafenstadt auf dem Gebiet des heutigen Southampton eine Stadt im County Hampshire Vereinigtes Konigreich Grossbritannien und Nordirland Romische und angelsachsische Siedlungsareale in Southampton 1 11 Jahrhundert n Chr Clausentum wurde wohl kurz nach der romischen Invasion Britanniens im Jahr 43 n Chr nahe der Kuste am Ufer des Itchen gegrundet und avancierte wegen seiner Nahe zur Atrebatenstadt Venta Belgarum zum wichtigsten Seehafen in dieser Region Ausgrabungen haben die Reste eines Badehauses von Lagerhausern Strassen und Verteidigungsanlagen zu Tage gefordert Ab dem 4 Jahrhundert n Chr war es vielleicht auch Bestandteil des Limes Britannicus im Abschnitt der britischen Sachsenkuste Nachdem sich die romische Verwaltung und Armee wieder aus Britannien zuruckgezogen hatten scheint es zu Anfang des 5 Jahrhunderts vom Grossteil seiner Bewohner aufgegeben worden zu sein danach wurden seine Verteidigungsanlagen im 9 und 10 Jahrhundert von der Bevolkerung der angelsachsischen Hafenstadt Hamwic als Fliehburg genutzt Die Reste der romischen Befestigungen waren noch bis ins fruhe 20 Jahrhundert sichtbar Die Inkongruenz der im Itinerarium Antonini angegebenen Distanzen zu den Nachbarstadten hat einige Gelehrte dazu veranlasst die Identifizierung von Clausentum mit Bitterne kritisch zu hinterfragen aber es wird zwischenzeitlich in Fachkreisen mehrheitlich akzeptiert dass die Romerstadt sich tatsachlich dort befunden hat Die Erforschung der Nachfolgerin von Clausentum Hamwic hat dazu beigetragen die angelsachsische Ara nicht nur als dunkles Zeitalter sondern auch als eine Periode des Wiederauflebens der Stadte nach dem Ende der Romerzeit zu betrachten Inhaltsverzeichnis 1 Name und Lage 1 1 Strassenverbindungen 2 Forschungsgeschichte 3 Fundspektrum 4 Entwicklung 4 1 Romische Zeit 1 bis 5 Jahrhundert n Chr 4 2 Angelsachsische Zeit 7 bis 10 Jahrhundert n Chr 5 Hafenstadt 5 1 Innenbebauung 5 2 Strassen 5 3 Wehrmauer 5 4 Toranlage 5 5 Zwischenturme 5 6 Graben 6 Sachsenkustenkastell 7 Garnison 8 Wirtschaft 9 Graberfelder 10 Literatur 11 Einzelnachweise und Anmerkungen 12 WeblinksName und Lage Bearbeiten nbsp Satellitenaufnahme der Isle of Wight und dem Southampton Water nbsp Gedenktafel einer Romerstrasse bei SouthamptonClausentum wird nur in einer der wichtigsten antiken Quellen fur Ortsnamen erwahnt im Itinerarium Antonini das um 320 n Chr zusammengestellt wurde 1 Der romische Name ist lateinischen Ursprungs er leitet sich wohl vom Verb claudo ab was wortlich umschliessen oder eingeschlossener Ort bedeutet Es wird weiters angenommen dass sich der Name Bitterne aus den altenglischen Bezeichnungen fur Flussbiegung byht und Haus aern zusammensetzt In Southampton treffen zwei Flusse aufeinander der Test und der Itchen Der antike Hafen portus lag am Southampton Water ein rund 15 Kilometer langer schmaler Fjord an der Sudkuste der romischen Provinz Britannien und gleichzeitig der Mundungstrichter der beiden Flusse in den Armelkanal Er reicht vom Solent nordlich der Isle of Wight bis zur heutigen Stadt Southampton An dem von Salzwiesen gesaumten westlichen Ufer liegt der New Forest Die Reste der romischen Hafenstadt befinden sich im Vorort Bitterne auf dem Areal eines offentlichen Parks auf einer Landzunge Bitterne Manor an einer nach NO ausgreifenden Flussschleife des Itchen Diese befindet sich nordostlich der Northam Bridge auf einer hauptsachlich aus Kiesablagerungen bestehenden Flussterrasse Das antike Stadtareal wird im Westen durch das Anwesen Bitterne Manor House im Norden durch den Fluss im Osten durch Wohnhauser ein unbebautes Grundstuck das Clausentum House und im Suden durch die Bitterne Road West begrenzt Der nordliche Teil des Parkgelandes fallt etwas zum Flussufer ab der sudwestliche Teil ist nahezu eben Auch im sudostlichen Teil dem Bereich des romischen inneren Wehrgrabens senkt sich das Gelande leicht gegen Osten ab Dadurch war Clausentum an drei Seiten durch den Fluss vor Angriffen geschutzt In der Spatantike zahlte Clausentum und sein Umland zur Provinz Britannia prima Strassenverbindungen Bearbeiten Die Romerstrasse von Noviomagus Regnorum Chichester uber Portus Adurni Portchester Castle und eine mogliche Route von Venta Belgarum Winchester enden in Bitterne Im Itinerarium Antonini wird Clausentum als Ausgangspunkt der Route von Noviomagus Regnorum nach Londinium genannt Im Itinerarium Iter VII Weg Route wird die Entfernung von Clausentum nach Chichester mit 20 romischen Meilen angegeben 2 Die Entfernung von Chichester nach Bitterne betragt aber rund 30 romische Meilen 45 km Ein Abschreibfehler Iter XX statt Iter XXX oder eine Angabe in gallischen Leugen wird daher fur die Identifikation des Fundplatzes in Bitterne mit Clausentum in Betracht gezogen 3 Der Eintrag kann aber ebenso mit einer moglichen romischen Siedlung in Wickham Hampshire in Verbindung gebracht werden deren Lage auch ungefahr den in der o a Route angegebenen Entfernungen entspricht Ein Eintrag in der Ravenna Cosmographia aus dem 7 Jahrhundert wurde ebenfalls mit Bitterne gleichgesetzt Dort erscheint die Station Clauimo zwischen den Eintragen fur Durocendum Chew Stoke und dem ansonsten noch nicht lokalisierten Morionio 4 Forschungsgeschichte BearbeitenIn den letzten 250 Jahren wurden in Bitterne zahlreiche Ausgrabungen durchgefuhrt sowie Baustellenbeobachtungen und berichte erstellt und dabei auch Zufallsfunde gemacht Beschrieben werden diverse Mauerreste die teilweise noch oberirdisch sichtbar sind und andere Strukturen entlang dieser Mauer hinter dem inneren Graben Die Quellen liefern jedoch manchmal widerspruchliche Informationen uber deren Standorte 5 1610 berichtete der Antiquar William Camden dass er Southampton als Standort des romischen Clausentum identifiziert und in Bitterne alte zerfallene Mauern und Graben einer alten Burg gesehen haben will 6 1770 spricht sich auch der Historiker Dr John Speed dafur aus dass Clausentum auf der Bitterne Manor Landzunge gestanden haben muss 1779 1801 wurden erste Aufzeichnungen uber die damals noch vorhandenen Uberreste angefertigt als die Northam Bridge und quer uber das Areal eine Strasse erbaut bzw angelegt werden 7 Im Jahr 1792 beging der Antiquar Reverend Richard Warner das von Camden beschriebene Areal und fand einen Graben sowie einen Erdwall vor ausserdem sammelte er einige Romische Munzen ein 8 1804 1805 folgten weitere Funde wahrend der Arbeiten zur Gewinnung von Ton fur die Ziegelproduktion und Baumassnahmen auf dem Gelande des Gutshofes 9 In weiterer Folge wurde dafur auch der innere Graben eingeebnet Henry Englefield schrieb dass dabei Fundamente der gesamten alten Ostmauer zusammen mit denen der Turme freigelegt wurden 10 Die Mauer konnte auch bei archaologischen Ausgrabungen in den Jahren 1936 1938 untersucht werden 11 Viele Antiquare und Archaologen machten seit dem 18 Jahrhundert auch diverse Entdeckungen rund um das angelsachsische Hamwic Die Infrastruktur von Bitterne wurde ab 1900 umfassend ausgebaut wobei weitere Reste der Romerstadt ans Tageslicht kamen Die ersten wissenschaftlich begleiteten Ausgrabungen wurden 1935 1937 auf dem Areal zwischen der Bitterne Manor und Steuart Road von Waterman und Maitland Muller durchgefuhrt bis zum Ausbruch des 2 Weltkrieges fortgesetzt dann unterbrochen und 1946 wieder aufgenommen Uberreste einer Romerstrasse von der Bitterne Manor nach Wickham wurden ebenfalls gefunden 12 Eine weitere Rettungsgrabung wurde 1954 von P W Gathercole vor der Landentwicklung in der Steward Road durchgefuhrt 13 Die letzte veroffentlichte Zusammenfassung der archaologischen Befunde erschien Ende der 1950er Jahre und wurde von Molly Cotton zusammengestellt 14 Sie konnte 11 Bauphasen unterscheiden von denen 10 romisch waren Teile der spatromischen Mauer scheinen bis ins 20 Jahrhundert noch sichtbar gewesen zu sein Der einzige Abschnitt der heute noch oberirdisch erhalten ist befindet sich an der Nordseite der Landzunge auf dem Grundstuck des Bitterne House gleich neben dem Park Zu den sichtbaren Uberresten von Clausentum zahlen auch die konservierten Fundamente des Badehauses die heute aber stark von Vegetation uberwuchert sind 2003 wurde im Bitterne Park Manor eine geophysikalische Untersuchung zur Erprobung einer integrierten geophysikalischen Vermessungsstrategie im stadtischen Kontext durchgefuhrt Es bot auch die Moglichkeit einige Studenten des Department of Geophysical Sciences der University of Southampton auszubilden Der Bericht spezifiziert die geophysikalische Untersuchungsmethodik zusammen mit der archaologischen Interpretation und Diskussion der Ergebnisse Die Untersuchung war bei der Lokalisierung einer Reihe archaologischer Merkmale erfolgreich die mit der romischen Festung und Siedlung in Verbindung stehen Im Jahr 2010 wurde die Bitterne Manor der sudliche Teil von St Denys am Westufer zusammen mit dem daran angrenzenden Fluss zum archaologischen Kerngebiet erklart Die meisten Erkenntnisse uber Hamwic wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gewonnen Die Ausgrabungen unter der Leitung von Peter Addyman und David Hill fanden zwischen 1968 und 1971 und spater in den 80er Jahren statt und fuhrten zu einem erhohten wissenschaftlichen und offentlichen Interesse an Hamwics Vergangenheit Fundspektrum Bearbeiten nbsp Altar der Ancasta SeaCity Museum Aus der Siedlungsperiode des 1 Jahrhunderts kamen ein paar Mullgruben ein Holzgebaude eine vermutete holzerne Kaianlage und 1918 zwei Bleiskulpturen aus vespasianischer Zeit ans Tageslicht 15 16 Auch zahlreiche Munzfunde 2 4 Jahrhundert zeugen von einer jahrhundertelangen romischen Besiedlung In Bitterne fanden sich weiters einige Inschriften darunter Meilensteine und ein kleiner Weihealtar gestiftet von Geminus Sohn des Manius fur eine ansonsten unbekannte Gottheit namens Ancasta 17 Es wird angenommen dass sie dem keltischen Pantheon angehorte Wohl ein lokaler Kult der den Fluss Itchen personifizierte 18 Der Altar wurde im inneren Graben gefunden Er war in Zweitverwendung als Spolie in den Fundamenten eines halbkreisformigen Turms oder eines Strebepfeilers eingebaut worden und befindet sich heute in der Sammlung des SeaCity Museum 19 Eine Bronzestatue des Herkules mit keltischen Stilelementen eine tonerne Venusstatuette und eine ithyphallische Bleifigur alle wahrscheinlich aus Bitterne befinden sich heute in der Sammlung des SeaCity Museums 20 Bei der Einebnung des Flussufers wurden zwischen 1800 und 1850 mehrere Meilensteine vier romische Meilensteine und drei mogliche aus dem 2 und 3 Jahrhundert 180 275 gefunden Sie dokumentieren die Erneuerungsarbeiten die unter Commodus den Severern Gordian III Tetricus Aurelian sowie Trebonianus Gallus und seinem Mitregenten Volusianus an der Kustenstrasse vorgenommen wurden Die Steine wurden spater moglicherweise ebenfalls fur die Fundamente eines der Turme oder Stutzpfeiler wiederverwendet 1805 gingen alle vier verloren 1977 wurden zwei von ihnen RIB 2222 und RIB 2223 in einer Gartenmauer aus dem 19 Jahrhundert wiederentdeckt Anschliessend wurde die Mauer abgerissen und die beiden Meilensteine verschwanden dabei ein zweites Mal um 1996 im New Forest wiederaufzutauchen Einer befindet sich heute in der archaologischen Sammlung der Stadt Southampton SeaCity Museum 21 22 Mit den Ausgrabungsfunden aus der sachsischen Siedlung in St Mary s konnte eine der umfangreichsten Sammlungen sachsischer Artefakte in Europa zusammengestellt werden Entwicklung Bearbeiten nbsp Munzportrat des Claudius nbsp Munzportrat des VespasianRomische Zeit 1 bis 5 Jahrhundert n Chr Bearbeiten Die fruhe romische Siedlung wurde vermutlich schon kurz nach Unterwerfung der lokalen britischen Stamme um das Jahr 70 n Chr in der Regierungszeit des Kaiser Vespasian 69 79 gegrundet der Beginn der Besiedlung zu dieser Zeit ist jedoch noch umstritten Molly Cotton sprach sich fur die Anfange der Besiedlung in der Zeitperiode 70 100 aus 23 Vespasian kommandierte als Legat die Legio II Augusta Wahrend der Invasion Britanniens unter Claudius 41 54 bekampfte sie die Durotriger und Dumnonier die im Sudosten der Insel ansassig waren Richard Warner ausserte 1792 die Ansicht dass damals Clausentum der Legion als Basis und Hafen fur einen eventuellen Ruckzug oder ihrer Landung auf der Isle of Wight Vectis gedient haben konnte Suetonius berichtet dass der Feldherr mit der Legio II Augusta in Britannien dreissig Schlachten schlug dabei zwei machtige Stamme unterwarf und zwanzig befestigte Orte sturmte 24 Venta Belgarum wurde Verwaltungsmittelpunkt der Civitas Belgarum die den grossten Teil des heutigen Hampshire und Wiltshire umfasste und im NW bis nach Bath reichte Ob die damals dort lebenden Atrebaten sich an Boudiccas Revolte 60 61 beteiligten ist nicht bekannt aber in Winchester konnten Brandzerstorungen aus dieser Zeit beobachtet werden 25 26 27 Wahrend des grossten Teils der ersten drei Jahrhunderte unter romischer Herrschaft genoss Sudbritannien einen relativen Frieden Clausentum muss spater aufgrund seiner Nahe zum wohlhabenden Venta Belgarum Winchester 28 als ihr Seehafen gedient haben Dies ermoglichte es die dort umgeschlagenen Guter bequem und rasch den Itchen hinauf zu transportieren Es konnte auch eine militarische Rolle als sturmsicherer Anleger fur die Schiffe der romischen Kanalflotte gespielt haben Im Gegensatz zu den Kastellen der Sachsenkuste Litus saxonicum wird Clausentum nicht in der Notitia Dignitatum 29 erwahnt dennoch konnte nach Ansicht einiger Forscher die Hafenstadt selbst oder ein dort befindliches noch unentdecktes Kastell das sudostlichste Glied dieser Festungskette gewesen sein Die kontinuierliche Besiedlung hielt bis ins fruhe 3 Jahrhundert an In spatromischer Zeit wurden die meisten britischen Stadte auf Grund der zunehmenden Unsicherheit verkleinert und mit Wehrmauern umgeben Im 3 oder fruhen 4 Jahrhundert durfte der Ort uber einen langeren Zeitraum unbesetzt gewesen sein gegen Ende des 4 Jahrhunderts lebte die Bautatigkeit von 370 390 in Clausentum aber wieder auf In dieser Bauphase wurden die Gebaude entweder renoviert oder abgerissen Die Stadt wurde wohl im fruhen 5 Jahrhundert zerstort oder die meisten ihrer romano britischen Bewohner wanderten in andere Regionen ab Die letzte romische Trummerschicht in Clausentum fallt auch in das 5 Jahrhundert die darin enthaltene Keramik stammte zwar aus verschiedenen Zeitperioden hatte aber noch uberwiegend romischen Charakter Sie enthielt auch Munzen die letzten stammten aus der Regierungszeit von Theodosius I 379 394 30 Nachdem zwischen 402 und 410 die romische Verwaltung und Feldarmee aus Britannien abgezogen wurde war Clausentum um die Mitte des 5 Jahrhunderts zu einem armlichen und weitgehend verlassenen Ort herabgekommen der noch dazu standig den Ubergriffen von Sachsen und Juten ausgesetzt war Angelsachsische Zeit 7 bis 10 Jahrhundert n Chr Bearbeiten nbsp Karte der im Burghal Hidage verzeichneten Festungen 10 JahrhundertIne von Wessex 688 726 grundete zwischen 680 und 700 etwas weiter flussabwarts am westlichen Ufer des Itchen heute der Stadtteil St Mary s eine neue Siedlung Hamwic oder Hamwih 31 die sich rasch zu einer prosperierenden Hafenstadt und Drehscheibe des Fernhandels Emporium entwickelte Die Ausgrabungen zwischen 1969 und 1988 ergaben dass sie spater wohl auf eine Grosse von bis zu 45 ha anwuchs In der Vita des heiligen Willibald die Ende des 8 Jahrhunderts verfasst wurde wird Hamwic als Markt mercimomum bezeichnet 32 Es diente als Hafen der nahen westsachsischen Metropole Winchester sowie als Ausgangspunkt fur Uberfahrten nach Kontinentaleuropa Hamwics Einwohnerzahl wird zur Zeit seiner grossten Blute auf 2 000 3 000 Menschen geschatzt bemerkenswert hoch fur eine sachsische Stadt dieser Zeit 33 Mitte des 9 Jahrhunderts zahlte Hamwic zu den verkehrsreichsten Hafen der Insel und war Haupthandelsplatz der Gewissae Westsachsen in Britannien 34 Die Handelsmetropole litt im 9 und 10 Jahrhundert schwer unter den Uberfallen der Danen die sie mehrmals ausplunderten und niederbrannten Bemerkenswerterweise konnten in St Marys bislang aber keine Beweise fur Verteidigungsanlagen aus dieser Zeitperiode gefunden werden Anscheinend wurden stattdessen die damals sicher noch bestehenden Wehranlagen der verlassenen romischen Hafenstadt wieder instand gesetzt bzw zu einem Burh ausgebaut vermutlich jener der im Burghal Hidage auch De numero hydarum Anglie in Britannia von 917 erwahnt wird Zu dieser Zeit muss zumindest die Ostseite Bitterne Manor noch von der romischen Mauer dem Erdwall und Graben vom Festland getrennt gewesen sein Die dortigen Ausgrabungen haben ergeben dass die spatantike Mauer rund 191 m lang war Die Langsseiten der romischen Hafenstadt die ans Flussufer grenzten wurden dabei nicht berucksichtigt Es ist dennoch sehr wahrscheinlich dass die Bitterne Manor im 10 Jahrhundert der Standort des angelsachsischen Burh gewesen ist Es wurden dort aber nur wenige Funde aus dieser Zeit entdeckt die auf eine standige Besiedlung hindeuten wurden Wahrscheinlich wurde der Burh nur bei drohender Gefahr als Zufluchtsort aufgesucht Die Burhs kamen im spaten 9 Jahrhundert auf und sollten die ortsansassige Bevolkerung besser vor Uberfallen und Raubzugen skandinavischer Plunderer zu schutzen Auch in anderen Romerstadten Britanniens wurden deren Befestigungen spater zu Burhs umgebaut bzw als solche genutzt 35 36 37 Nach mehreren Uberfallen der Danen flohen die meisten Handwerker und Handler Hamwics nach Wintanceastre Winchester was seinen langsamen Niedergang einlautete 38 Im 10 Jahrhundert verfiel es zunehmend zum Teil wohl auch wegen der fortschreitenden Versandung des Itchen Der letzte Rest seiner Bewohner wanderte nun ebenfalls in das mittlerweile zur Metropole und Bischofssitz des Westseaxena rice aufgestiegenen Wintanceastre Irgendwann zwischen 900 und 1086 wurde etwas weiter westlich diesmal am Ufer des Test eine neue Siedlung Hamtun gegrundet Diese war viel kleiner als ihre Vorgangerin und hatte moglicherweise nur an die 1 000 Einwohner bildete aber den Kern des heutigen Southampton 39 Grossere Bedeutung erlangte Hamtun Hampten wieder nach der normannischen Invasion im Jahr 1066 als die Normannen dort am Ende des 11 Jahrhunderts eine holzerne Motte Southampton Castle errichten Auch das Bitterne Manor House einst der Sitz eines Lord of the Manor Grossgrundbesitzer existiert seit normannischer Zeit und wurde moglicherweise mit Material aus Clausentum erbaut 40 41 Die systematische Zerstorung der romischen Befestigungen in Bitterne durch Steinraub setzte im 16 Jahrhundert ein Hafenstadt Bearbeiten nbsp Befundskizze 70 bis 410 n Chr nbsp Ufer des Itchen am Bitterne Park Blick nach NW Der Archaologe Robin George Collingwood beschrieb die Uberreste der Romerstadt 1930 folgendermassen Bitterne liegt auf einer Landzunge die in den Fluss Itchen ragt uber deren Basis eine alte Festung stand bestehend aus einem Graben Erdwallen und einer Mauer an ihrer Spitze befindet sich eine dreieckige ummauerte Umfriedung mit einem Graben zum Land hin Die Aussenmauer war 9 Fuss 2 7 m dick mit Wehrgang einem Erdwall dahinter und Turmen an seinen Enden Die Einfriedung umfasste etwa 51 Morgen 13 ha es scheinen romische Arbeiten des spaten dritten oder vierten Jahrhunderts zu sein und konnten als Zitadelle einer Hafenstadt gedient haben zu einer Zeit als die sachsischen Raubzuge auch die Stadte Britanniens immer unsicherer machten Robin George Collingwood 42 Innenbebauung Bearbeiten Das Fehlen jeglicher Art von Steinfundamenten deutet darauf hin dass in der Mitte des 1 Jahrhunderts hier nur Gebaude aus verganglichen Material standen Alle Wohngebaude und die Hafenanlagen durften also zunachst in Holz und Fachwerktechnik errichtet worden sein Die Siedlungsfunde scheinen im Stratum des 2 Jahrhunderts aber aufzuhoren obwohl auch Keramikscherben aus dem 3 und 4 Jahrhundert zum Vorschein kamen 43 Wahrend des 2 Jahrhunderts zur Zeit des Trajan 98 117 wurden einige der Gebaude in Stein umgebaut Sie waren mit Glasfenstern bemalten Wanden und teilweise auch mit Mosaikboden belegt Die ersten Steingebaude und ein kleines Badehaus Thermae des Reihentypus wurde zwischen 170 und 180 errichtet sie wurden spater durch Brand zerstort Zur ersten Bauphase zahlte ein langgestrecktes Holzgebaude dessen engste Parallelen in Fishbourne und Richborough Rutupiae zu finden sind Es war mindestens 20 m breit und 20 m lang und mit massiven Mauerwerksstutzen entlang seiner Mittellinie versehen Eine Kiesbelag bedeckte die Bodenflache des Gebaudes und setzte sich nach Suden fort Es wurde 1998 untersucht und als Lager oder Getreidespeicher Horreum interpretiert das wahrscheinlich von Soldaten wahrend oder kurz nach der Invasionszeit errichtet wurde Ein weiteres viel tieferes Fundament aus sechs Steinlagen wurde am nordlichen Ende des Gebaudes freigelegt Darin fand sich eine Munze des Nero 54 68 Dies war wahrscheinlich die Basis fur ein separates Bauwerk moglicherweise ein weiteres Lagergebaude Bei den Ausgrabungen in den 1950er Jahren konnte das Badehaus bestehend aus vier Raumen freigelegt werden Seine Wande bestanden aus Bembridge Kalkstein und es war wahrscheinlich mit verglasten Fenster ausgestattet Es wurden auch einige graue und weisse Mosaiksteinchen gefunden Bei einem Umbau wurden aus den vier zwei Raume gemacht Die Aussenmauern blieben unangetastet aber offensichtlich verlor das Bad dabei seine ursprungliche Funktion Einige Zeit spater verfiel das Gebaude Die Schuttschicht war reich an spatantiken Keramikscherben 4 Jahrhundert und enthielt auch eine Munze des Constantius II 337 361 Das Badegebaude wurde wohl zu dieser Zeit zerstort Anscheinend versuchte man mehrmals es wiederaufzubauen der erste Versuch datiert auf das Jahr um 370 der letzte auf etwa 390 44 45 Strassen Bearbeiten Die Strassen waren rasterartig angelegt und mit einem Schotterbelag befestigt Eine von ihnen wurde 1939 bei einer Ausgrabung aufgedeckt ihre genaue Position ist heute unbekannt entweder beim Bitterne House oder auf dem Gelande des offentlichen Parks Dabei wurden zwei wahrscheinlich antike Strassenbelage vorgefunden bestehend aus einer Kiesschicht auf Kalksteinunterlage Obwohl undatiert wurde von den Ausgrabern angenommen dass sie romisch waren Die Strasse scheint von Ost West ausgerichtet gewesen zu sein Die Kiesschicht war von Rillen durchschnitten die ebenfalls von Ost nach West verliefen vielleicht Radspuren Ein Abflussgraben enthielt eine Reihe von Fundschichten die eine mehr oder weniger kontinuierliche Besiedlung vom fruhen 1 bis zur Mitte des 2 Jahrhunderts annehmen lassen 46 Wehrmauer Bearbeiten nbsp Rekonstruktionsversuch des Osttors des Sachsenkustenkastell Portus Lemanis so ahnlich konnte auch das Osttor von Clausentum ausgesehen haben nbsp Bitterne Manor ParkIm 2 Jahrhundert wurde die etwa 5 25 ha grosse Siedlung mit einem 12 m breiten und 4 m hohen Erdwall mit Holzpalisade befestigt davor wurde ein Graben ausgehoben Daruber hinaus wurde um 150 im Innenbereich eine 2 ha grosse Flache zusatzlich mit einem Wall und Graben abgeriegelt Der aussere Wall erodierte im Laufe der Zeit wieder wurde im spaten 3 Jahrhundert aber vergrossert bzw neu befestigt und dann im spaten 4 Jahrhundert wieder eingeebnet Kurz danach wurde an dessen Stelle eine rund 3 m starke durch einen vorgelagerten Graben und mit Turmen verstarkte Mauer mit Wehrgang aus Kalkstein und einem Kern aus Feuersteinschutt errichtet die anscheinend auch die gesamte damalige Stadt umschloss Mauer und Turme waren oberirdisch bis zum 18 Jahrhundert grosstenteils verschwunden Im Jahr 1800 beschrieb und illustrierte Henry Englefield am Abschnitt Bitterne Manor Park Nr 17 einen grossen Erdwall vor der romischen Mauer mit einer weiteren Aufschuttung an ihrer Innenseite 1804 1805 wurde ein Grossteil davon eingeebnet und der Erdwall wird auf nachfolgenden Planskizzen nicht mehr dargestellt Zwei Ausgrabungskampagnen im Jahr 1951 konzentrierten sich wieder auf die Ostmauer Nordwestlich des inneren Grabens wurde eine Reihe von Pfostenlochern vorgefunden die in Nord Sud Richtung verlief Diese wurden von den Ausgrabern als die der Palisade aus dem Jahr 150 interpretiert Es ist jedoch viel wahrscheinlicher dass sie als Piloten fur das Fundament der Ostmauer dienten 47 Der Datierungsnachweis fur die spatantike Mauer ist jedoch ausgesprochen durftig Es ruht im Wesentlichen auf einer Grabungsschicht in der spate New Forest Keramik und eine stark korrodierte Munze des Valens 364 378 entdeckt wurden Letztere lag im untersten Teil dieser Schicht eine solche Munze konnte sich aber schon mehrere Jahre dort befunden haben bevor sie vollstandig uberdeckt wurde hinzu kommen noch die Jahrhunderte fur die Ablagerung des Erdmaterials Nach Roger Wilson entstand sie noch im 3 Jahrhundert zwischen 280 und 290 zeitgleich wie das Sachsenkustenkastell Portus Adurni Portchester 48 Die Mauer konnte auch aus der Regierungszeit von Theodosius I 379 394 stammen moglicherweise aber auch sehr viel spater einige behaupten sogar sie sei in Wahrheit mittelalterlichen Ursprungs denn in ihrer Struktur konnten keine typisch romischen Baumerkmale festgestellt werden Die ostliche Sektion der romischen Befestigungsanlagen war vielleicht noch bis ins Mittelalter benutzbar der Rest durfte zu diesem Zeitpunkt aber schon verfallen gewesen sein weswegen die Bitterne Manor vom Fluss aus leicht zuganglich und bei einem Angriff nicht mehr zu verteidigen war 49 Toranlage Bearbeiten 1770 beschrieb und illustrierte John Speed die Uberreste eines Steintors das am nordlichen Ende der Ostmauer gestanden hatte Er nahm an es sei aus romischer Zeit im Jahr 1800 erwahnte es Englefield noch einmal zusammen mit anderen postromischen Uberresten Es stand wohl etwas nordlich der heutigen Bitterne Road bis 1805 war es komplett verschwunden Es ist daher ungewiss ob es tatsachlich zu einem romischen Kastell oder der Hafenstadt gehorte Es ware auch denkbar dass es ein Teil des mittelalterlichen Komplexes des Bitterne House war 1999 wurde ein Mauerrest an der Nordseite der Bitterne Road freigelegt er konnte ein Teil der Torstrukturen gewesen sein Die Beobachtungen bei den Bodenscans von 2003 SOU 914 legen nahe dass einige Uberreste unter dem Burgersteig und wahrscheinlich im angrenzenden Park erhalten geblieben sind 50 Zwischenturme Bearbeiten Zwischen 1804 1805 wurden bei der Einebnung des inneren Grabens die Reste eines runden Steinturms am nordlichen Ende der spatromischen Ostmauer freigelegt Es wird angenommen dass er ebenfalls romischer Provenienz war Er befand sich vermutlich nahe der Uferlinie des fruhen 19 Jahrhunderts Zumindest ein Teil seiner Uberreste wurde bei den damaligen Nivellierungsarbeiten zerstort Ein weiteres baugleiches Exemplar musste dann auch am sudlichen Ende der Mauer gestanden haben Er wurde wohl ebenfalls zum Teil bei den Planierungsarbeiten zerstort Von den Fundamenten ist heute nichts mehr zu sehen 1804 1805 berichtete Englefield dass bei Erdarbeiten ein weiterer halbkreisformiger Turm oder Pfeiler freigelegt wurde Er war etwa 24 m vom schon oben erwahnten Turm am nordlichen Ende der Mauer entfernt also noch nordlich der Bitterne Road Es gab Ahnlichkeiten bei den baulichen Strukturen aber die angegebenen Standorte stimmen nicht uberein was darauf hindeutet dass es sich dabei auch um Baureste unterschiedlicher Zeitperioden handeln konnte Die Existenz dieser Zwischenturme ist nur aus einer Notiz und Skizze von 1804 bekannt Keine von ihnen wurden bislang im Zuge von Ausgrabungen nach heutigen Standard aufgedeckt bzw untersucht Bei archaologischen Grabungen an der Quayside Road wurde zwischen 1999 und 2002 Substrukturen eines weiteren mutmasslich romischen Zwischenturms entdeckt 51 Graben Bearbeiten Die Nordmauer Clausentums wurde zusatzlich durch zwei von NW nach SO verlaufenden Graben gesichert die vermutlich bis zu den beiden Flussufern reichten Der aussere Graben blieb undatiert der Innere soll aus spatromischer Zeit stammen Es fanden sich jedoch keine Beweise fur diese Datierung da durch die neuzeitlichen Planierungen jede zusammenhangende Schichtung zerstort worden war 52 Die Breite der Berme betrug 10 m und offensichtlich war an der Innenkante des inneren Grabens ein Wall aufgeschuttet worden Er wurde 1770 von John Speed beschrieben und ist auch auf seinem Befundplan ubertragen worden Der Erdwall ist auch zusammen mit der Steinmauer auf Planskizzen aus den Jahren 1798 1802 und 1804 zumindest im Abschnitt sudlich der heutigen Bitterne Road abgebildet Im rechten Winkel zum Graben hin verlief eine Rinne vielleicht zur Entwasserung 53 Der aussere Graben wurde ebenfalls von John Speed beschrieben und auf seinem Gelandeplan eingetragen Es war auch noch auf spateren Planen zu sehen Mit seiner Verfullung wurde Mitte des 19 Jahrhunderts begonnen der grosste Teil der Nivellierungsarbeiten fanden aber erst im fruhen 20 Jahrhundert statt Heute sind nur noch wenige Spuren von ihm zu sehen 54 Sachsenkustenkastell Bearbeiten nbsp Die Sachsenkustenkastelle um 400 n Chr Die Archaologen Ian Alexander Richmond Sheppard Frere und Barry Cunliffe waren und sind der Ansicht dass Clausentum zum Kustenschutz der Sachsenkuste zahlte 368 landete der Feldherr Flavius Theodosius im Auftrag Kaiser Valentinians I 364 375 in Britannien wo er zunachst den Aufstand des Valentinus danach die barbarische Verschworung niederwarf und den Hadrianswall wieder sicherte 55 In dieser Zeit soll Clausentum entweder die Funktionen oder den Flankenschutz der benachbarten Festung Portus Adurni Portchester ubernommen haben Diese Theorie stutzt sich auf den Munzumlauf in Portchester der im Gegensatz zu den Kustenkastellen in Anderitum Pevensey und Rutupiae Richborough nach 367 plotzlich abebbt Die Mauer in Clausentum durfte etwas spater entstanden sein und weist auch die fur die Zeit typischen runden Ballistaria Turme siehe auch Turme des Kastell Gariannonum auf Die Befunde sind dem Baumerkmalen der zeitgleich entstandenen Kastellen des Litus saxonicum sehr ahnlich und der Grundriss der spatantiken Hafenstadt wurde ganz klar von der Topografie der Bitterne Manor bestimmt Es ahnelt in Lage Grosse und Baustil also sehr stark einem spatantiken Kastell und seine Ostmauer wurde nach 367 errichtet Nach dem aktuellen Wissensstand durfte sie aus theodosianischer oder subtheodosianischer Zeit stammen Clausentum scheint jedoch in der Notitia dignitatum entstanden nach 400 nirgendwo auf wahrend Portus Adurni dort noch angefuhrt wird Dies konnte bedeuten dass die Besatzung von Clausentum im 5 Jahrhundert nicht unter dem Kommando des Comes der Sachsenkuste stand 56 Portchester konnte theoretisch wegen einer Anderung des Meeresspiegels ab dem 3 Jahrhundert unbrauchbar geworden sein Aber das alles ist kaum mehr als eine Hypothese aus Gelehrtenkreisen Heute nimmt man dagegen an dass die Sudkuste westlich von Pevensey nach 370 weitgehend ohne militarischen Schutz belassen wurde Die Mauer in Clausentum schutzte einen Handelshafen aber wohl keine Militar oder Flottenbasis der Sachsenkuste 57 Garnison BearbeitenDie ab dem 4 Jahrhundert in Clausentum stationierte Garnison musste im Fall der Zugehorigkeit zum Kustenschutz der Sachsenkuste in die Armee des Comes litoris Saxonici per Britanniam eingereiht worden sein Genauso gut konnte aber auch nur eine Wachtruppe vigiles die Sicherheit der Stadtbewohner gewahrleistet haben Um welche Einheiten es sich dabei handelte oder ob in Clausentum auch Mannschaften und Schiffe der Classis Britannica lagen ist mangels diesbezuglicher Funde und Schriftquellen nicht zu verifizieren 58 Wirtschaft BearbeitenClausentum unterhielt Handelsbeziehungen mit zahlreichen Provinzen des Romischen Reichs importiert wurden Wein Topferwaren Muhlsteine Glas und Metallwaren Ahnliche Funde wurden auch an anderer Stelle in Southampton gemacht In der Stadt hatte neben dem Fernhandel auch das Handwerk grosse Bedeutung Es wurden dort Waren wie Nadeln und Kamme aus Tierknochen hergestellt Weiters konnten die Werkstatten von Schmieden Bronzeschmieden Zimmerleuten Ziegelmachern Gerbern und Topfern nachgewiesen werden Die im New Forest ansassigen Topferwerkstatten vertrieben ihre Erzeugnisse in ganz Sudbritannien Offensichtlich wurden auch grosse Mengen an Schafwolle zu Garn verarbeitet vermutlich das wichtigste Exportgut der Stadt Graberfelder BearbeitenAuf Bitterne Manor liegen auch Hinweise fur eine vorromische Siedlung vor darunter ein Graberfeld aus der Bronzezeit Der grosste Teil des heutigen Parkgelandes abgesehen vom seinem neu aufgeschutteten Areal im nordlichen Teil birgt die Reste der romischen Stadt der sudliche Teil wurde in angelsachsischer Zeit als Graberfeld genutzt Ostlich der romischen Verteidigungsanlagen konnte ein Brandgraberfeld gleicher Zeitstellung entdeckt werden 59 Auch sudlich des Bitterne Manor House und auf dem Parkgelande entlang der Bitterne Road wurden zahlreiche Korperbestattungen vorgefunden Die Radiokarbondaten deuten auf ein sachsisches Graberfeld hin das zwischen dem 5 und 8 Jahrhundert n Chr belegt wurde Es scheint noch innerhalb des vom romischen Innengraben umschlossenen Gebiets zu liegen obwohl auch einige sachsische Korperbestattungen zwischen Innen und Aussengraben gefunden wurden 60 Literatur BearbeitenD E Johnston The Saxon Shore Research Report No 18 The Council for British Archaeology 1977 PDF John Speed Elinor R Aubrey Hrsgb The history and antiquity of Southampton with some conjectures concerning the Roman Clausentum Alpha Editions 2020 John Speed History and Antiquity of Southampton Circa 1770 Dudley Mark Waterman Excavations at Clausentum In The Antiquaries Journal 27 3 4 1947 P R Cottrell Southampton Archaeology Unit Report 1035 Archaeological desk based assessment of Bitterne Manor Park Southampton Southampton City Council 2011 PDF Molly Cotton P Gathercole Excavations at Clausentum Southampton 1951 1954 Ministry of Works Archaeological Reports No 2 London 1958 Robin George Collingwood R P Wright The Roman Inscriptions of Britain Oxford 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Thierry Luginbuhl Les dieux gaulois repertoire des noms de divinites celtiques connus par l epigraphie les textes antiques et la toponymie Paris Editions Errance 2001 ISBN 2 87772 200 7 David Hill The Burghal Hidage the establishment of a text Medieval Archaeologie No 13 1969 John Blair Building Anglo Saxon England Princeton University Press 2018 Julian D Richards Viking Age England The History Press 2004 Barry Cunliffe Wessex to 1000 AD 1st Edition Routledge 1993 Guy e la Bedoyere Roman Britain A New History Thames amp Hudson 2006 ISBN 978 0 500 05140 5 Francis Pryor Britain AD A Quest for Arthur England and the Anglo Saxons Harper Perennial London 2005 Jim Brown The Illustrated History of Southampton s Suburbs 2004 ISBN 978 1 85983 405 3 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Southampton Archaeology Unit Report 1035 Archaeological desk based assessment of Bitterne Manor Park Southampton Southampton City Council PR Cottrell BA 2011 S 7 Adrian Rance Southampton An Illustrated 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