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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Kastell Oudenburg ist ein romisches Auxiliarkastell auf dem Gebiet der Stadt Oudenburg in der belgischen Provinz Westflandern West Vlaanderen das vom Ende des 2 Anfang des 3 Jahrhunderts bis zum Ende des 4 Anfang des 5 Jahrhunderts zunachst dem Kustenschutz der Provinz Gallia Belgica diente und spater als Bestandteil der Sachsenkuste Litus Saxonicum fungierte Kastell OudenburgLimes SachsenkusteAbschnitt Gallia Belgica Belgica IIDatierung Belegung A Ende 2 Jh bis 2 Viertel 3 Jh B 2 Viertel 3 Jh bis Mitte 3 Jh C Mitte 3 Jh 260 270D 260 270 2 Viertel 4 Jh E 2 Viertel 4 Jh bis Ende 4 Anfang 5 Jh Grosse A unbekanntB 163 m 146 m 2 4 haC 163 m 146 m 2 4 ha D 147 m N 162 5 m S 183 m W 182 5 m O 2 8 haE 2 8 haBauweise A C Holz Erde LagerD E SteinkastellErhaltungszustand BodendenkmalOrt OudenburgGeographische Lage 51 11 3 5 N 3 0 16 O 51 184305555556 3 0044444444444 6 Koordinaten 51 11 3 5 N 3 0 16 OHohe 6 m O P Vorhergehend Kastell Maldegem BEL ostlich zeitlich vorhergehend Kastell Aardenburg NLD ostnordostlich Anschliessend Gesoriacum FRA westsudwestlich Ruckwartig Kastell Aalter Loveld BEL ostsudostlich Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Kastellbefunde 3 1 Periode 1 3 2 Periode 2 3 3 Periode 3 3 4 Periode 4 3 5 Periode 5 3 6 Historische Hintergrunde 3 7 Truppen 3 8 Nachkastellzeitliche Entwicklung 4 Vicusbefunde 5 Graberfelder 5 1 Graberfeld 1 5 2 Graberfeld 2 Graberfeld A 5 3 Graberfeld 3 Graberfeld B 5 4 Graberfeld 4 6 Denkmalschutz und Fundprasentation 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage BearbeitenIm modernen Siedlungsbild befindet sich das ehemalige Kastell und heutige Bodendenkmal im Ortszentrum von Oudenburg knapp acht Kilometer Luftlinie von der Nordseekuste entfernt In antiker Zeit lag es am Rand der Kustenebene einem Wattgebiet mit Schlick und Salzwiesen Am Rand dieser Ebene bot der Auslaufer eines Sandruckens eine topographisch geologisch gunstige Position mit guter Ubersicht und hinreichend solidem Baugrund Auch trafen hier zwei wichtige romische Strassen aufeinander deren eine vom Siedlungsplatz uber Aartrijke Artiriacum nach Bagacum Nerviorum Bavay fuhrte wahrend die andere eine Verbindung uber Brugge galloromische Siedlung zum Kastell Aardenburg bildete 1 Im defensiv strategischen Konzept der Spatantike war Oudenburg wahrscheinlich ein wichtiger Garnisonsort und ist moglicherweise die nordwestlichste Befestigung der Sachsenkuste auf dem Kontinent Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Joseph Mertens 1921 2007 Entdecker des Kastells OudenburgSeit dem Beginn des 17 Jahrhunderts sind regelmassige Funde romischer Munzen und Keramik aus Oudenburg bekannt 2 Der altere Name des Ortes Aldenborg geht auf eine alte Festung zuruck die bereits vor der Wikingerzeit existiert haben muss 3 Ein anonymer Kleriker der Sint Pietersabdij verfasste zwischen 1084 und 1087 das Tractatus de Ecclesia Sancti Petri Aldenburgensis Traktat uber die Kirche St Peter in Oudenburg in dem er unter anderem den Zustand der romischen Ruinen beschrieb 4 Auch im heutigen Strassenraster spiegelt sich noch der Verlauf der Hauptstrassen des Kastells wider Basierend auf diesen Kenntnissen wurden 1956 1957 und 1960 die ersten archaologischen Ausgrabungen unter der Leitung von Joseph Mertens 1921 2007 aufgenommen Es war schliesslich Mertens der die Existenz des romischen Kastells nachwies Er lokalisierte die Konturen des Steinkastells und grub am nordwestlichen Eckturm 5 und am Nordturm 6 des Westtores 7 8 In den Jahren 1963 1964 und 1968 legte Mertens etwa 400 Meter westlich des Kastells 216 Graber eines Soldatenfriedhofs aus der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts und dem beginnenden 5 Jahrhundert frei 9 nachdem bereits 1962 weiter sudlich einige Graber eines etwas alteren Friedhofs angeschnitten worden waren 10 Unterhalb der Graber wurden Spuren einer Zivilsiedlung aus der Hohen Kaiserzeit entdeckt 11 Weitere Untersuchungen in den 1970er Jahren brachten die Erkenntnis dass das Kastell eine lange Belegungsdauer vom Ende des zweiten bis zum Beginn des funften Jahrhunderts hinter sich hatte 12 13 Wahrend der Grabungskampagnen 1990 1992 und 1994 wurde unter anderem ein drittes Graberfeld 14 mit Feuerbestattungen aus dem zweiten und der ersten Halfte des dritten Jahrhunderts entdeckt 15 Eine weitere grossere archaologische Untersuchung fand unter der Leitung von Sofie Vanhoutte von 2001 bis 2005 statt 16 Kastellbefunde BearbeitenBereits in der zweiten Halfte des ersten Jahrhunderts hatte sich auf dem heute Oudenburger Gebiet eine zivile romische Handelsniederlassung gebildet die sich im Laufe des zweiten Jahrhunderts zu einem wirtschaftlich prosperierenden Vicus entwickelte Die Militars nutzten die bestehenden Infrastrukturen und schutzten im Gegenzug die Vicusbewohner Die zivile Besiedlung wurde im dritten Viertel des dritten Jahrhunderts aus unbekannten Grunden aufgegeben und der Platz erhielt einen rein militarischen Charakter 16 Hatte Joseph Mertens fur das Kastell noch drei Bauphasen postuliert so wies Sofie Vanhoutte insgesamt funf Perioden nach 17 Periode 1 Bearbeiten Das alteste Kastell war ein Holz Erde Lager Es war von einem an der Basis wahrscheinlich funf bis sechs Meter breiten Wall umgeben der vermutlich eine holzerne Palisade trug Ein 2 5 m breiter Spitzgraben konnte auf einer Lange von rund 108 m verfolgt werden Da die nordliche Begrenzung der altesten Befestigung deutlich sudlicher liegt als die der spateren Kastelle wahrend sich die sudliche Mauer bei allen Lagern an der gleichen Stelle zu befinden scheint kann gefolgert werden dass das alteste Kastell wesentlich kleiner als die nachfolgenden Anlagen gewesen sein muss Verschiedene Befunde unterhalb der Umwehrung sind als Spuren einer alteren dem Kastell vorhergehenden zivilen Besiedlung angesprochen worden Im Kastellinneren wurden Holzkonstruktionen freigelegt die parallel zum Wehrgrabens ausgerichtet und der altesten Kastellphase zuzuordnen sind Einer dieser Befunde misst etwa 5 5 m mal 3 8 m und wurde in Fachwerkbauweise errichtet Mit seiner Aufteilung in zwei Raume kann er als Contubernium angesprochen werden Spuren der anschliessenden Contubernia fehlen jedoch vermutlich bedingt durch spatere Storungen und die nur flach erhaltenen Spuren der Eintiefung der Konstruktion in den Boden Das mutmassliche Contubernium war mit einer Entwasserungsrinne versehen Interessant ist ein parallel zur Sudmauer ausgerichtetes 7 3 m mal 4 m messendes mit Firstpfosten stabilisiertes Gebaude bei dem in einer Ecke eine Pfostenstruktur mit den Massen von 2 m mal 0 8 m identifiziert werden konnte Analog zu einem Befund im Kastell Heidenheim wurde diese Konstruktion als mogliches Etagenbett gedeutet wodurch es sich bei dem Gebaude um ein weiteres Contubernium handeln konnte womoglich um ein Gebaude in dem Kavalleristen mit ihren Pferden untergebracht waren Ein grosses Gebaude von mindestens 12 5 m Lange wurde als Horreum angesprochen Eine sehr grosses Stuck Eisenschlacke konnte die Hinterlassenschaft eines Rennofens sein und auch das Fragment eines Schmelztiegels weist auf metallverarbeitende Tatigkeiten in der ersten Kastellperiode hin 17 18 Das meiste keramische Fundmaterial der altesten Periode entstammt der Zeit um das Ende des zweiten Jahrhunderts und den Anfang des dritten Jahrhunderts Einige Scherben engobierter Metallglanzware aus Augusta Treverorum Trier die aus Befunden eindeutig militarischen Charakters geborgen worden waren weisen darauf hin dass die alteste militarische Belegung des Platzes fruhestens um 200 begann Auch der Stempel des selten vorkommenden Trierer Topfers DRVCAVRSV weist auf die erste Halfte des dritten Jahrhunderts Die Errichtung des ersten Kastells lasst sich daher vermutlich auf die Zeit um 200 datieren Diese alteste Fortifikation war ein provisorisches Lager und wurde vermutlich bereits nach kurzer Zeit im fruhen dritten Jahrhundert wieder aufgegeben 18 Periode 2 Bearbeiten Im zweiten Viertel des dritten Jahrhunderts wurde das Kastell der Periode 1 durch ein neues Holz Erde Lager ersetzt Zuvor wurde das Gelande planiert und zum Teil drainiert Der Graben des alten Kastells wurde verfullt und ein neuer Graben von 3 5 m Breite angelegt Der alte Wall wurde erhoht und an der Basis auf rund zehn Meter verbreitert Der Umriss des neuen Lagers belief sich auf 163 m mal 146 m womit es eine Flache von rund 2 4 Hektar in Anspruch nahm In seiner Sudwestecke befand sich ein grosses Gebaude von 32 m mal 23 m Grundflache 736 m Im Inneren dieses Gebaudes wurden eine Anzahl kleiner Raumen die sich zu einem Flur hin offneten einige grossere Raume und ein Innenhof identifiziert Das Bauwerk wurde als Valetudinarium angesprochen die kleinen Raume als Patientenzimmer die grosseren als Operationssale oder ahnliche Funktionsraume gedeutet Das Gebaude war in Fachwerkbauweise konstruiert und mit verputzten und mit Mamorimitation oder mit florealen und geometrischen Mustern bemalten Wanden sowie mit einem Mortelsplitterboden ausgestattet 19 Da auch die ostliche Aussenseite des Gebaudes bemalt war wurde vermutet dass sich aussen noch eine Portikus befunden haben konnte deren Pfosten sich moglicherweise ausserhalb des damaligen Grabungsareals befanden Ein kleines Gebaude im Innenhof war mit einer Apsis versehen und wurde als Sacellum interpretiert Die Entdeckung dieses Valetudinariums gilt als singular fur den Bereich der gallischen Provinzen 20 21 22 Einige Scherben der zweiten Periode stammen aus Tabernae Sie wurden in der Topferwerkstatt von Julius II Julian I produziert deren Waren nach 233 im uberregionalen Handel an Bedeutung gewannen und an anderen Fundorten reprasentativ fur Fundkomplexe aus dem zweiten Viertel des dritten Jahrhunderts stehen Die Errichtung des zweiten Holz Erde Lagers kann daher mit einiger Wahrscheinlichkeit auf das zweite Viertel des dritten Jahrhunderts datiert werden 22 Periode 3 Bearbeiten Vor der Errichtung des dritten Kastells wurde das Gelande erneut nivelliert wobei auch vergangliche organische Materialien Verwendung fanden Der Graben der Periode 2 wurde verfullt und ein neuer Graben auf der gleichen Trasse angelegt Der Wall wurde zum Teil abgetragen vermutlich um die Palisadenholzer zu bergen und dann wieder aufgeschuttet Eine holzerner Verbau fixierte die Basis des Walls der nun eine Breite von bis zu zwolf Metern erreichte Der Neubau der Umwehrung brachte auch eine raumlichen Neuordnung der Innenstrukturen mit sich In der Sudwesteckecke des Lagers konnten nun die Reste mehrerer Holzgebaude und einiger Zaune identifiziert werden Die Gebaude die uberwiegend mit Herdstellen ausgestattet waren weisen einige Instandsetzungsphasen auf und lassen sich damit innerhalb der Periode 3 zeitlich weiter differenzieren 23 24 Das Zusammensetzung des keramischen Fundmaterials dieser Periode ahnelt sehr der folgenden Aber ein Antoninian der entweder von Gordian III 238 244 oder von Philippus Arabs 244 249 stammt liefert einen brauchbaren Terminus post quem um den Bau des dritten Kastells in die Mitte des dritten Jahrhunderts zu datieren 24 Periode 4 Bearbeiten nbsp Bronzenes Pferdegeschirr 3 oder 4 Jahrhundert FO OudenburgAO Romeins Archeologisch MuseumNach der Mitte des dritten Jahrhunderts wurde das bisherige Holz Erde Lager durch ein Steinkastell ersetzt In seiner Ausrichtung folgte es den vorangegangenen Kastellbauten wies aber einen leicht unregelmassigen Grundriss auf Seine Seitenlangen betrugen 147 m an der Nord und 162 5 m an der Sudseite sowie 183 m an der West und 182 5 m an der Ostseite womit es eine Flache von rund 2 8 Hektar einnahm Durch Fundamentreste konnte eine Mauerstarke von 1 3 m Machtigkeit ermittel werden was im Vergleich zu den normalerweise durchschnittlich drei Meter dicken Festungsmauern der spatromischer Zeit erstaunlich wenig ist 25 Die Machtigkeit des Schichtenpakets mit mehreren aufeinanderfolgenden Laufniveaus und das vielfatlige Fundmaterial weisen darauf hin dass dieser Lagerbau von Anfang an keinen provisorischen Charakter hatte Ein 1977 ergrabenes 18 5 m mal 13 5 m grosses Steingebaude mit Mauern aus Tournai Kalkstein wies das gleiche Mauerwerk auf wie die Wehrmauer was fur einen zeitsynchronen Aufbau des gesamten Kastells sprechen konnte Die Bau dieser steinernen Festung in der zweiten Halfte des dritten Jahrhunderts erinnert an die Errichtung der meisten Bollwerke an der Sachsenkuste Britanniens ab 260 zumal der Grundriss des Kastells Oudenburg dem der Kastelle von Portus Adurni Portchester und Rutupiae Richborough stark ahnelt 26 An drei Stellen konnten durch Ausbruchspuren Erkenntnisse uber den Aufbau der Turme gewonnen werden Der nordwestliche Eckturm hatte eine runden Grundriss mit einem Durchmesser von rund neun Metern Der Nordturm des Westtores besass nach Mertens einen achteckigen Grundriss 7 Der nordostliche Eckturm durfte wieder eine runde Form und einen Durchmesser von etwa acht Metern gehabt haben wobei eine Halfte des Turms ins Kastell eingezogen und die andere Halfte vorspringend war 27 Weitere Ausgrabungen zeigte dass die Wehrmauer auch mit Zwischenturmen versehen war So fand man das Fundament einer hohlen halbkreisformigen Bastion mit einer Breite von ungefahr sechs Metern und einer Tiefe von etwa dreieinhalb Metern Dieser Turm befand sich genau auf halber Strecke zwischen dem nordostlichen Eckturm und dem Ostturm des Nordtores Als Annaherungshindernis diente ein machtiger Verteidigungsgraben von uber 30 Metern Breite und funf Metern Tiefe Im sudwestlichen Bereich des Kastellinnenraums befand sich ein Handwerkerviertel Am Fusse des westlichen an die Wehrmauer angeschutteten Erdwalls waren rund zwanzig Herdplatze und zwei Ofen errichtet worden Diese hohe Anzahl weist auf eine Werkstatte fabrica hin Auch an der Sud und an der Ostseite des Handwerkerviertels scheinen sich fabricae befunden zu haben Im Suden enthielt eine grosse flache Grube viele Abfalle wie sie bei der Herstellung von Bronze anfallen Auf der Ostseite scheint gleich eine ganze Batterie von Ofen gestanden zu haben und langs des Sockels des sudlichen Erdwalls wurden die ausgebrannten Reste einer uberdachten Werkstatt freigelegt in der zwischen verkohlten Balken Dutzende von Bronze und Eisenfunden umher lagen In der Regel wurden Ausbesserungsarbeiten an Geraten und Waffen in den Militarlagern selbst durchgefuhrt In Oudenburg scheinen daruber hinaus auch Spiralfibeln selbst produziert worden zu sein Der nordliche Bereich der Produktionszone scheint ferner bei der Getreideverarbeitung eine Rolle gespielt zu haben Schichtenpakete mit verkohlten Kornern wurden gefunden Das Getreide scheint dort gelagert oder verarbeitet worden zu sein wofur eine hohe Anzahl von Muhlsteinfragmenten spricht Ein wichtiger Fund inmitten des Handwerkerviertels war eine rund 10 m mal 10 m messende Abfallgrube aus der 5640 Keramikfragmente von mindestens 739 verschiedenen Gefassen ein paar Bronzegeschirre Lederschuhe Holzschalen ein paar Tierkadaver sowie zahlreiche Eisen und Bronzefunde geborgen wurden Nachdem die Archaologen zunachst von einem rituellen Kontext ausgegangen waren geht man nach neueren Analysen des Grubeninhalts davon aus dass die Grube schlicht Konsumabfalle enthielt 28 29 Fur die Datierung der vierten Bauphase liegt eine dendrochronologische Bestimmung fur das Jahr 265 5 Jahre vor Auch die oben beschriebene mit 5640 Scherben gut gefullte Abfallgrube lasst nach Auswertung der Keramiken eine Datierung auf den Zeitraum von 260 bis 270 zu Die Funde aus den jungsten Schichten dieser Periode weisen auf das spatere dritte Jahrhundert das Ende der Periode ist aus den Funden jedoch nur schwer abzuleiten Vermutlich muss die vierte Bauphase zwischen etwa 260 und 280 angesiedelt werden wobei die Befunde und Funde eine Lucke zwischen dem Ende der vierten und dem Beginn der funften Periode aufweisen was darauf hindeuten konnte dass das Lager im spaten 3 und oder fruhen 4 Jahrhundert vorubergehend verlassen worden ist 29 Periode 5 Bearbeiten nbsp Eiserne Messer um 400FO OudenburgAO Romeins Archeologisch MuseumDer Beginn der Periode 5 wird durch eine Renovierungsphase des Steinkastells der Periode 4 im zweiten Viertel des vierten Jahrhunderts definiert Der Erdwall an der Innenseite der Wehrmauer wurde auf etwa 7 5 m verschmalert sein Wallfuss mit einer Holzkonstruktion stabilisiert Wahrend einer fruhen Phase der Periode 5 wurde der sudwestliche Kastellbereich von einem Steingebaude beherrscht das als die Kastellthermen angesprochen wurde In der Spatantike befanden sich die Kastellbader nicht mehr ausserhalb der Wehranlagen wie in der hohen Kaiserzeit sondern im Kastellinneren Zwar wurde die Klarung der Gebaudefunktion durch den Umstand erschwert dass die meisten Teile der Anlage mittelalterlichen Steinraubern zum Opfer gefallen war Reste von Hypokaust Boden in zwei verschiedenen nebeneinander liegenden Raumen insgesamt 5 5 m mal 7 75 m 38 75 m weisen jedoch deutlich in diese Richtung Das Hypocaustum trug einen durchschnittlich zehn Zentimeter dicken Boden aus Opus signinum Fragmente von Tubuli Hohlziegel der Wandbeheizung fanden sich in Abfallschichten Das Bauwerk liess sich als Thermen vom so genannten Reihentyp identifizieren eine Bauweise bei der die Reihenfolge der verschiedenen Badeablaufe linear erfolgte und nicht zirkular wie beim so genannten Blocktyp Das Gebaude ruhte auf einem einen Meter machtigen Fundament aus mit Murtel gebundenen Kalksteinen 30 31 Andere Spuren die in diesem Bereich gefunden wurden gehoren einer spateren Phase an Dazu gehoren Fundamentgraben fur Holzzaune ein 11 75 m mal 5 5 m grosses mit einem Durchgang versehenes rechteckiges Gebaude ein so genannter doppelter Brunnen 32 und ein grosses Becken von etwa 4 5 m mal 4 5 m das wahrscheinlich zum Sammeln von Regenwasser verwendet wurde Da naturwissenschaftliche Untersuchungen gezeigt hatten dass sich Tiere auf dem Gelande befunden hatten wahrscheinlich Pferde oder Rinder zog Vanhoutte in Erwagung dass die Holzzaune zum Einhegen von Pferden gedient haben konnten sowie dass das Wasserbecken moglicherweise eine Pferdetranke und das langgestreckte Gebaude ein Pferdestall gewesen sein konnten zumal in den entsprechenden Straten zahlreiche Funde von Pferdegeschirren zum Vorschein gekommen waren Aufgrund der Munzreihe der Radchen Sigillaten und von dendrochronologischen Daten konnen in der Periode 5 zwei Besiedlungshohepunkte differenziert werden einer im zweiten und einer im letzten Viertel des vierten Jahrhunderts Ob es dazwischen eine Nutzungskontinuitat gegeben hat muss vorlaufig noch offen bleiben Vanhoutte sieht den ersten Peak in der Regierungszeit Konstantin I 306 337 und den zweiten im Zusammenhang mit dem Kustenverteidigungssystem von Valentinian I siehe weiter unten 30 31 Ein besonderer Befund ist der so genannte doppelte Brunnen eine komplexe zweiphasige Konstruktion In einer ersten Phase wurde ein drei mal drei Meter messender Kastenbrunnen in eine runde 5 5 m durchmessende Baugrube eingebracht Die zum Ausgrabungszeitpunkt noch mit 1 7 m Hohe erhaltene Schalung reichte ursprunglich 3 5 m unter das antike Laufniveau Sie war aus sekundar verwendeten Eichenbalken gefertigt die ausweislich ihrer Bearbeitungsspuren zuvor als Bauholzer verwendet worden waren In diesem ersten Brunnen befand sich ein weiterer mit nur 1 4 m Seitenlange kleinerer Kastenbrunnen der aus frisch gefallten Eichen erbaut war Ein Schnitt durch beide Brunnen wies weder Aushub noch Spuren einer gestorten Fullung auf Sowohl die dendrochronologischen Daten der verschiedenen Schalungen wie auch die Keramiken der zeigten jedoch eine zweiphasige Konstruktion an Daraus folgt dass der ursprungliche Brunnen sorgsam ausgegraben und akribisch freigelegt worden sein musste so dass keinerlei Ausgrabungsspuren sichtbar waren Der Boden im Raum zwischen den beiden Schalungen wurde mit einer 20 m mal 50 cm dicken Lehmschicht bedeckt wodurch eventuell aufsprudelndes Grundwasser gehemmt wurde Eine daruber befindliche lehmig organische Schicht voller Holzfragmente konnte eine Arbeitsebene beim Ausbau der Innenstruktur gewesen sein Darauf folgte eine dichte Abfolge alternierender Ton Sand und Moosschichten Die innere Schalung war mit grunlichem Lehm und in die Fugen zwischen den Balken gepresstem Moos abgedichtet Eine besondere Funktion der sorgsam geschichteten Fullung zwischen den beiden Brunnenkasten konnte bislang nicht erkannt werden muss aber bestanden haben da beispielsweise die Moose extra fur den Brunnenbau aus einem bewaldeten Gebiet herangeschafft wurden Am Grund des Brunnes fand sich nur eine knapp funf Zentimeter dunne Schlammschicht die von der Brunnennutzung her verursacht worden war Der Brunnen wurde wahrend seiner Nutzungsdauer offenbar gut gewartet Nach seiner Aufgabe wurde er als Abfallgrube verwendet 32 Zur Datierung liegen dendrochronologische Daten des Brunnes vor Dabei ist die Bestimmung der ausseren Schalung aus sekundar verwendetem Holz Falldatum 265 5 fur die Periode 5 naturlich irrelevant Aussagekraftig ist hingegen ein innerer Rahmen der Aussenschalung der auf die Jahre 319 bis 322 datiert werden konnte Fur den Bau des inneren Brunnens und damit fur den Beginn der letzten Phase der Periode 5 gilt das dendrochronologisch gewonnene Datum der Innenschalung 375 5 Das korreliert auch insgesamt mit dem keramischen Fundmaterial aus der Brunnengrube das sich allgemeiner der ersten Halfte des vierten Jahrhunderts zuordnen lasst 31 Historische Hintergrunde Bearbeiten Die Einrichtung der Garnisonen Kastell Maldegem nach 170 und Kastell Aardenburg 175 infolge der chaukichen Uberfalle in den Jahren 172 174 war wahrscheinlich der Beginn der Entwicklung eines Systems der Kustenverteidigung 100 dessen Bestandteil um das Jahr 200 auch das Kastell Oudenburg wurde 33 34 Dabei waren die drei Holz Erde Lager von Oudenburg moglicherweise nur temporare improvisierte Stellungen die jeweils auf der Grundlage einer konkreten Bedrohungslage errichtet wurden Diesbezuglich sind weitere Untersuchungen notwendig um Kontinuitaten und oder Bruche nachzuweisen Das spatere dauerhafte Steinkastell spielte wahrscheinlich in verschiedenen Stadien des sezessionistischen Imperium Galliarum eine Rolle Dieses Reich war im Rahmen eines Aufstandes des Oberbefehlshabers der rheinischen Legionen Marcus Cassianius Latinius Postumus 260 269 im Jahr 260 gegrundet worden Der Standort konnte bei den Abwehrkampfen und Gegenoffensiven des Postumus gegen frankische Stamme in den Jahren 260 bis 268 wichtig gewesen sein 35 Vielleicht hangt die vorubergehende Auflassung der Festung am Ende der vierten Festungsperiode mit Invasionen zusammen die zum Ende des dritten Viertels des 3 Jahrhunderts die Region verwusteten 36 Die Wiederbesetzung der Fortifikation zu Beginn der Periode 5 findet wahrscheinlich in der zweiten Halfte der Regierungszeit von Konstantin I 306 337 statt Spater in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts wurde die Festung renoviert wahrscheinlich im Rahmen der grossangelegten Instandsetzungsmassnahmen in den Verteidigungssystemen unter Valentinian I 364 375 Der Grundriss der Festung aus ihre Lage sowie diverse Funde Funde deuten darauf hin dass das Kastell Oudenburg hochstwahrscheinlich Teil der Sachsenkuste Litus Saxonicum war eines grossraumigen spatromischen Verteidigungssystems langs der britischen und gallischen Kusten 35 Truppen Bearbeiten Epigraphische Informationen uber die Einheiten die im 3 Jahrhundert in Oudenburg stationiert waren liegen nicht vor Zwei Rundkartuschen auf Dachziegeln konnten auf eine Armeeeinheit verweisen sind jedoch nicht mehr lesbar Auch uber die Truppen des 4 Jahrhunderts gibt es keine inschriftlichen Hinweise es lassen sich jedoch auf Umwegen einige Erkenntnisse uber die Militars dieser Zeit gewinnen Zunachst weist das Fehlen von Waffen bei den Beigaben der Graber dieser Zeit darauf hin dass es sich um eine regulare Einheit der romische Armee gehandelt haben muss und nicht um eine Soldnertruppe Munzen aus einem Grab des spatromischen Graberfeldes siehe weiter unten sprechen dafur dass der dort liegende ehemalige Soldat und damit auch seine Einheit in der Provinz Pannonia stationiert gewesen war bevor er nach Oudenburg versetzt wurde Eine Studie der belgischen Archaologin Kathy Sas hatte uberdies gezeigt dass die Grabbeigaben von Soldatenfrauen oft Aussagen uber ihre Manner zulassen 37 38 Die Funde der Frauengraber aus Oudenburg wiesen wiederum auf in Pannonien aber auch in Raetien in den Rheinprovinzen und Britannien stationierte Einheiten hin Daruber hinaus deuteten zwei Graber mit Tutulus Fibeln an dass diese beiden Soldatenfrauen moglicherweise nordgermanischer Abstammung gewesen waren 39 Nachkastellzeitliche Entwicklung Bearbeiten Einige Trummeranhaufungen auf dem Gelande belegen den Abbruch des Kastells nach dessen Offenlassung Trotzdem muss der Ort durch den Schutz den die verbliebenen Ruinen bieten konnten fur manche Menschen gerade in den unsicheren Zeiten der Volkerwanderung eine gewisse Anziehungskraft gehabt haben So lassen sich Herdstellen aus merowingischer Zeit nachweisen Es folgt eine karolingische Besiedlungsphase Schon fruh beginnt die Nutzung des Areals als Steinbruch Nach den fruhmittelalterlichen Wiederbesiedlungen wurde eine bis zu einem Meter machtige schwarze mit alteren Artefakten und organischem Material durchmengte Schicht aufgeschuttet bei der sich zwei Aufbringungsphasen differenzieren lassen die durch ein mutmassliches Laufniveau getrennt sind Naturwissenschaftliche Analysen zeigten dass dabei bewusst das Material romischer Abfallgruben und halden verwendet wurde moglicherweise um fruchtbaren Boden fur den Gartenbau zu gewinnen Neben romischen fanden sich auch merowingische und karolingische Artefakte im alteren Stratum dieses Schichtenpakets darunter ein Kompositkamm sowie ein Dreizack beide mit Linienverzierung sowie eine Silbermunze von Ludwig dem Frommen 817 840 und Fibeln dieser Zeitstellung so dass diese Phase der karolingischen Zeit zugewiesen werden kann Die jungere Auftragung fand wahrscheinlich erst im Hochmittelalter statt wofur einige rot gestrichene Wand und Randscherben von Kugeltopfen aus dem 12 Jahrhundert sprechen 40 Vicusbefunde BearbeitenMunzen von Kaisern des ersten Jahrhunderts weisen auf einen fruhen Siedlungsbeginn des VicusFundort OudenburgAufbewahrungsort RAM Oudenburg nbsp nbsp Augustus31 v u Z bis 14 u Z Domitian81 bis 96 u Z Unter dem spatromischen Graberfeld westlich des Kastells wurden zahlreiche Spuren eines weitlaufigen galloromischen Vicus freigelegt In einem Areal von rund 2500 m wurden Pfostengruben Fundamente eines steinernen Gebaudes ein paar Brunnen sowie etliche Abfallgruben und Graben freigelegt In dem Steingebaude wurden Fundamentreste und Fragmente von Hypokausten rosafarbener Bodenbelag und Freskenfragmente festgestellt weswegen es als mogliches Thermengebaude angesprochen wurde 41 Nicht nur die qualitatvollen Gebaude auch die materielle Kultur reprasentiert beispielsweise durch eine hohe Anzahl Terra Sigillata vom Typ Drag 30 aus dem zweiten und dritten Jahrhundert sprechen fur einen stark romanisierten Charakter des Ortes Ingeborg Creus datiert den Ort in die Zeit zwischen der zweiten Halfte des ersten und dem dritten Viertel des dritten Jahrhunderts 41 Auch im Kastellbereich unterhalb der Schicht der Periode 1 wurden Spuren des Vicus identifiziert Spuren und Funde des Vicus wurden auch unter dem Kastell gefunden Ostlich und sudlich des Militarlagers wurden Spuren festgestellt und Funde gemacht die auf eine zivile Siedlung vom Ende des zweiten bis in die erste Halfte des dritten Jahrhunderts weisen Dabei wurden hauptsachlich Erkenntnisse uber einen Teil des Vicus gewonnen in dem primar landwirtschaftliche und handwerkliche okonomische Aktivitaten stattfanden 42 Spatromische Aktivitaten ausserhalb des Lagers konnten bis auf den Soldatenfriedhof nicht festgestellt werden Die fehlenden Befunde und Funde dieser Zeit erwecken den Anschein als ob der Vicus in der spaten Kaiserzeit einfach aufgehort habe zu existieren 43 Graberfelder Bearbeiten nbsp Korpergrab mit Beigaben um 350FO OudenburgAO Romeins Archeologisch MuseumNeben den folgend beschriebenen Graberfeldern gab es im Oudenburger Gebiet noch in der Landschaft verstreute kleinere Graberanhaufungen wie sie als indigene Bestattungsformen im Siedlungsgebiet der Menapier an sich nicht ungewohnlich sind Ungewohnlich ist jedoch das Vorkommen dieser Haufungen auch in einem stark romanisierten Gebiet wie es Oudenburg war 44 Graberfeld 1 Bearbeiten Graberfeld 1 bezeichnet eine Ansammlung von insgesamt drei Grabern Es handelt sich um Korperbestattungen mit Beigaben die auf den Zeitraum vom Ende des dritten bis in die erste Halfte des vierten Jahrhunderts datiert werden 45 Moglicherweise handelt es sich um Soldatengraber 46 Graberfeld 2 Graberfeld A Bearbeiten Nur rund 400 Meter westlich des Kastells wurde ein grosser spatromischer Friedhof mit 216 Korpergrabern freigelegt der auch unter der Bezeichnung Graberfeld A in die Literatur eingegangen ist Die Skelette der Nekropole stammten hauptsachlich von erwachsenen Personen es waren aber auch 16 Skelette von Kindern unter 15 Jahren dabei Mindestens 21 Bestattungen konnten aufgrund der Beigaben als Graber von Frauen bestimmt werden Fast alle Korper wurden in einem Sarg platziert und mit Grabbeigaben innerhalb oder ausserhalb dieses Sarges versehen Die Reihe der Munzen die in den Grabern gefunden wurden reicht von Constantius I bis in die Zeit nach 388 Auffallend viele Graber 32 enthielten Drei Knopf Fibeln als Beigaben zwei Graber waren mit Tutulus Fibeln versehen Zahlreiche Bestattungen enthielten auch aufwendige Gurtelbeschlage in Kerbschnitttechnik Es gab keine Waffenfunde was darauf hinweist dass eine regulare Einheit der romischen Armee in Oudenburg stationiert gewesen sein muss 47 Dieses Graberfeld ist von der letzten in Oudenburg stationierten Einheit belegt worden und der Kastellperiode 5 zuzuordnen 46 Graberfeld 3 Graberfeld B Bearbeiten Unmittelbar sudlich der romischen Siedlung wurde ein grosses Graberfeld aus der Hohen Kaiserzeit entdeckt Etwa 20 der Flache wurden ausgegraben 42 wobei rund 485 Graber dokumentiert werden konnten 48 Bei der Mehrzahl der Graber handelt es sich um Brandgraber Abgesehen von einigen Urnengrabern und Brandschuttungsgrabern wird das Graberfeld hauptsachlich von Brandgrubengrabern dominiert Die Beigaben wurden dabei entweder in einer kleinen Nische neben der Grabgrube manchmal auch darunter platziert Die Graber lassen sich mehrheitlich ins zweite Jahrhundert ein kleiner Teil in die ersten Halfte des dritten Jahrhunderts datieren 42 48 Es gab nur wenige Korperbestattungen Diese hatten keine gleichmassige Ausrichtung waren beigabenlos und sehr nachlassig ausgefuhrt Sie ahneln darin einem Befund im Graberfeld des Vicus Marktveld in Praetorium Agrippinae Diese Bestattungsform war uber das gesamte Graberfeld verteilt Ein Skelett trug an jedem Oberarme ein Eisenarmband Mangels Beigaben lassen sich diese Graber kaum datieren da sie aber zum Teil die Brandgraber schneiden mussen sie einer jungeren Phase angehoren Auch vier Pferde wurden in dem Graberfeld bestattet was vermutlich auf die das Kastell belegende Truppengattung zuruckzufuhren ist 46 Graberfeld 4 Bearbeiten Bei Sondierungsgrabungen am ostlichen Rand des romischen Oudenburg wurde ein viertes Graberfeld entdeckt In drei Testschnitten wurden insgesamt neun Brandgraber gefunden die Teil eines grosseren Graberfeldes gewesen sein konnten 46 Denkmalschutz und Fundprasentation Bearbeiten nbsp Romeins Archeologisch Museum im ehemaligen Abtsgebaude der Abtei St Peter nbsp Munzschatz um 250 275FO Oudenburg RoksemAO Romeins Archeologisch MuseumDer historische Ortskern von Oudenburg mit den Relikten der romischen Besiedlung ist als Erfgoedobject Erbgutobjekt mit der ID 140011 49 nach dem Onroerenderfgoeddecreet Dekret uber unbewegliches Erbgut und dem dazu gehorenden Onroerenderfgoedbesluit Beschluss zu unbeweglichem Erbgut unter besonderen Schutz gestellt und im Inventar der Erfgoedobjecten von Vlaanderen registriert Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde sind an die Denkmalbehorden zu melden Der Verlauf eines Abschnitts der westlichen Kastellmauer des Steinkastells mit den Grundrissen zweier Turme wurde im Boden der modernen Stadt sichtbar gemacht Das Fundmaterial aus dem Kastell Oudenburg wird im Romeins Archeologisch Museum Oudenburg RAM 50 prasentiert Ein herausragender Fund ist der 1870 entdeckte Munzschatz aus der Oudenburger Teilgemeinde Oksem ein Hortfund der vermutlich mit den Uberfallen germanischer Piraten in den Jahren zwischen 250 und 275 im Zusammenhang steht Der Munzschatz besteht aus dem zerbrochenen Aufbewahrungsgefass und insgesamt 49 Munzen wovon 38 bronzene Sesterzen und 11 silberne Denare sind Die Munzreihe beginnt mit einer Pragung des Vespasianus 69 79 und endet mit einer Munze des Balbinus 238 Die Sesterzen sind die alteren Pragungen mit einer Munzreihe von Vespasian bis Commodus 180 192 wahrend die Silbermunzen junger sind und von Commodus bis Balbinus reichen 51 Literatur BearbeitenWim De Clerq und Robert van Dierendonck Zeeland en Noordwest Vlaanderen in het Imperium Romanum In Extrema Galliarum Zeeuws Tijdschrift 53 54 2008 S 5 34 Digitalisat Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 299 308 Digitalisat Joseph Mertens Oudenburg et le Litus Saxonicum en Belgique In Helinium II 1962 S 51 62 Joseph Mertens und Lucien van Impe Het laat Romeins grafveld van Oudenburg Nationale dienst voor opgravingen Brussel 1971 Joseph Mertens Oudenburg and the northern sector of the continental Litus Saxonicum In David E Johnston Hrsg The Saxon Shore CBA Research Report 18 London 1977 S 51 62 Joseph Mertens Het laat Romeins castellum te Oudenburg In Archaeologia Belgica 206 Conspectus MCMLXXVII 1978 S 73 76 Joseph Mertens Recherches recentes sur le limes en Gaule Belgique In BAR International Series 71 1980 S 423 470 Joseph Mertens De Romeinse legerbasis te Oudenburg In Hugo Thoen Hrsg De Romeinen langs de Vlaamse kust Gemeentekrediet van Belgie Brussel 1987 S 81 90 Joseph Mertens Oudenburg Romeinse legerbasis aan de Noordzeekust Archaeologicum Belgii Speculum IV Brussel 1987 Vince Van Thienen und Sofie Vanhoutte De studie van de fibulae van het Romeinse castellum van Oudenburg Signa Romana 1 2012 Bruxelles ISSN 2034 8746 S 142 152 pdf Sofie Vanhoutte Een korte archeologische interventie ten zuiden van het Romeinse castellum te Oudenburg West Vlaanderen Archeologie in Vlaanderen 8 2001 2002 S 219 228 pdf Sofie Vanhoutte Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 ISSN 1783 6425 S 199 236 pdf Sofie Vanhoutte et al De dubbele waterput uit het laat Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen Tafonomie chronologie en interpretatie In Relicta 5 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2009 ISSN 1783 6425 S 9 142 pdf Sofie Vanhoutte Johan Deschieter und Wim De Clercq Het Romeins castellum van Oudenburg De studie van de terra sigillata Signa Romana 2 2013 Bruxelles ISSN 2034 8746 S 158 165 pdf Sofie Vanhoutte amp Vince Van Thienen Het Romeins castellum van Oudenburg De studie van het ceramisch bouwmateriaal Signa Romana 2 2013 Bruxelles ISSN 2034 8746 S 166 174 pdf Sofie Vanhoutte Wouter Dhaeze et al Archeologisch onderzoek aan de noordzijdevan het Romeinse castellum van Oudenburg Nieuwe inzichten in de lay out het verdedigingssysteem en debewoningsgeschiedenis van het fort Relicta 11 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2014 ISSN 1783 6425 S 163 269 pdf Sofie Vanhoutte et al Een Romeinse waterput met een vlechtwerkmand uit de vicus van Oudenburg Relicta 14 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2015 ISSN 1783 6425 S 173 204 pdf Sofie Vanhoutte Ruiten en ranken Wandschilderingen in het militair hospitaal van het Romeinse castellum te Oudenburg Relicta 14 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2015 ISSN 1783 6425 S 119 172 pdf Sofie Vanhoutte The Late Roman coastal fort of Oudenburg Belgium Spatial and functional transformations within the fort walls In Rob Collins Matthew Symondsand und Meike Weber Hrsg Roman Military Architecture on the Frontiers Armies and Their Architecture in Late Antiquity Oxbow Oxford 2015 ISBN 978 1 78297 990 6 S 62 75 pdf Sofie Vanhoutte Hrsg Change and continuity at the Roman coastal fort at Oudenburg from the late 2nd until the early 5th century Relicta Monografieen Band 19 3 Teilbande Sidestone Press Leiden 2023 ISBN 978 94 6426 083 0 Band 1 ISBN 978 94 6426 086 1 Band 2 ISBN 978 94 6426 089 2 Band 3 online Arco Willebordse Op de rand van zee en land op de grens van klei en zand Het noordwesten van Vlaanderen in der Romeinse tijd In Jean Luc Meulenmeester et al Red Vorsten burgers en soldaten Romeinen en middeleeuwers in Oudenburg Middelburg en Aardenburg Gemeinde Maldegem Maldegem 2007 S 5 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Romeins Archeologisch Museum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Webprasenz des Romeins Archeologisch Museum Oudenburg flamisch abgerufen am 12 August 2022Einzelnachweise Bearbeiten Sofie Vanhoutte Landschappelijke en historisch geografische context In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport In Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 199 201 Monique Bauwens Lesenne Oudenburg In Dieselbe Bibliografisch repertorium der oudheidkundige vondsten in WestVlaanderen vanaf de vroegste tijden tot aan de Noormannen In Oudheidkundige repertoria IV Nationaal centrum voor oudheidkundige navorsingen in Belgie Centre national de recherches archeologiques en Belgique Brussel 1963 S 91 94 Maurits Gysseling Toponymie van Oudenburg Nijhoff Leiden 1950 S 53 und 61 68 Brigitte Meijns Een 11de eeuwse synthese van de geschiedenis van Oudenburg Het Tractatus de ecclesia Sancti Petri Aldenburgensis In Westvlaamse Archaeologica 10 Kortrijk 1994 S 34 55 Bei 51 11 4 58 N 3 0 10 72 O 51 184605555556 3 0029777777778 Bei 51 11 2 33 N 3 0 12 59 O 51 183980555556 3 0034972222222 Sudturm des Westtore bei 51 11 2 07 N 3 0 12 8 O 51 183908333333 3 0035555555556 Turm des Sudtores bei 51 11 0 91 N 3 0 18 44 O 51 183586111111 3 0051222222222 a b Joseph Mertens Oudenburg et le Litus Saxonicum en Belgique In Helinium II 1962 S 51 62 Joseph Mertens Oudenburg and the northern sector of the continental Litus Saxonicum In David E Johnston Hrsg The Saxon Shore CBA Research Report 18 London 1977 S 51 62 Bei 51 10 57 15 N 2 59 51 6 O 51 182541666667 2 9976666666667 Bei 51 10 54 N 2 59 53 75 O 51 181666666667 2 9982638888889 Joseph Mertens und Lucien van Impe Het laat Romeins grafveld van Oudenburg Nationale dienst voor opgravingen Brussel 1971 Joseph Mertens Het laat Romeins castellum te Oudenburg In Archaeologia Belgica 206 Conspectus MCMLXXVII 1978 S 73 76 Joseph Mertens Recherches recentes sur le limes en Gaule Belgique In BAR International Series 71 1980 S 423 470 Bei 51 10 53 N 3 0 24 75 O 51 181388888889 3 006875 Sofie Vanhoutte Overzicht van de opgravingsgeschiedenis van Romeins Oudenburg In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 201f a b Sofie Vanhoutte Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 a b Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 301 a b Sofie Vanhoutte De verschillende fortperiodes Ruimtelijke organisatie en structuren Periode 1 In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 206 208 Sofie Vanhoutte Ruiten en ranken Wandschilderingen in het militair hospitaal van het Romeinse castellum te Oudenburg Relicta 14 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2015 S 119 172 Michel Redde Les fortifications militaires In Michel Redde Raymond Brulet Rudolf Fellmann Jan Kees Haalebos Siegmar Von Schnurbein und Pierre Aupert Hrsg L architecture de la Gaule romaine Les fortifications militaires Documents d archeologie francaise 100 Editions de la Maison des sciences de l homme Paris 2006 ISBN 978 2 7351 1119 0 Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 301f a b Sofie Vanhoutte De verschillende fortperiodes Ruimtelijke organisatie en structuren Periode 2 In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 208 210 Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 302 a b Sofie Vanhoutte De verschillende fortperiodes Ruimtelijke organisatie en structuren Periode 3 In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 210 212 Raymond Brulet L architecture militaire romaine en Gaule pendant l Antiquite tardive In Michel Redde Raymond Brulet Rudolf Fellmann Jan Kees Haalebos Siegmar Von Schnurbein und Pierre Aupert Hrsg L architecture de la Gaule romaine Les fortifications militaires Documents d archeologie francaise 100 Editions de la Maison des sciences de l homme Paris 2006 ISBN 978 2 7351 1119 0 S 155 180 Andrew Pearson The Roman Shore Forts Coastal Defences of Southern Britain Tempus Stroud 2002 Els Patrouille Archeologisch onderzoek in Oudenburg Site Jacali Noordoosthoek van het Laat Romeinse castellum Romeinendag 2004 Universite de Namur Namur 2004 S 71 72 Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 302f a b Sofie Vanhoutte De verschillende fortperiodes Ruimtelijke organisatie en structuren Periode 4 In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 212 217 a b Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 303f a b c Sofie Vanhoutte De verschillende fortperiodes Ruimtelijke organisatie en structuren Periode 5 In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 217 222 a b Sofie Vanhoutte et al De dubbele waterput uit het laat Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen Tafonomie chronologie en interpretatie In Relicta 5 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2009 S 9 142 Etienne Cool De Romeinse kustverdediging van maritiem Vlaanderen Werkhypothesen voor een systematische prospektie In Westvlaamse archaeologica 1 1985 S 16 27 Etienne Cools De Romeinse kustverdediging Een theoretisch model In Cecile Baeteman und Hugo Thoen Hrsg De Romeinen langs de Vlaamse kust Gemeentkrediet Brussel 1987 S 90 99 a b Sofie Vanhoutte Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 222 Willem Jan de Boone De Franken van hun eerste optreden tot de dood van Childerik Laporte amp Dosse Amsterdam 1954 S 42 45 Kathy Sas Juweelarcheologie in Belgie In Kathy Sas und Hugo Thoen Hrsg Schone Schijn Romeinse juweelkunst in West Europa Leuven 2002 S 105 120 Kathy Sas Military bracelets in Oudenburg Troop Movements Origins and Relations in the Litus Saxonicum in the 4th century In Frank Vermeulen Kathy Sas und Wouter Dhaeze Hrsg Archaeology in Confrontation Aspects of Roman Military Presence in the Northwest Studies in honour of Prof Em Hugo Thoen In ARGU 2 Gent 2004 S 343 378 Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 307 Sofie Vanhoutte De post castellum periode In Dieselbe Het Romeinse castellum van Oudenburg prov West Vlaanderen herontdekt De archeologische campagne van augustus 2001 tot april 2005 ter hoogte van de zuidwesthoek Interim rapport Relicta 3 Archeologie Monumenten en Landschapsonderzoek in Vlaanderen Vlaams Instituut voor het Onroerend Erfgoed Brussel 2007 S 224 228 a b Ingeborg Creus De Gallo Romeinse nederzetting onder het laat Romeins grafveld van Oudenburg Archaeologia belgica 179 Nationale dienst voor opgravingen Brussel 1975 a b c Yann Hollevoet Speuren onder het sportveld Romeinse en middeleeuwse sporen ten zuiden van de Stedebeek te Oudenburg prov West Vlaanderen Interimverslag 1990 1992 Archeologie in Vlaanderen 11 1993 S 195 207 Digitalisat Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 304f Wouter Dhaeze und Sofie Vanhoutte Archeologisch nieuws uit Romeins Oudenburg Onderzoek 2008 voorjaar 2009 In Wim DeClercq Arjen Bosman und Jacqueline Hoevenberg Hrsg Romeinendag Jaarlijks Belgisch congres voor Romeinse Archeologie Brussel 09 05 2009 Romeinendag Journee d archeologie Romaine Brussel 2009 S 83 87 Joseph Mertens 1964 Laat Romeins graf te Oudenburg In Helinium IV 1964 S 219 234 Archaeologia Belgica 80 a b c d Wouter Dhaeze De Romeinse kustverdediging langs de Noordzee en het Kanaal van 120 tot 410 na Chr Een onderzoek naar de rol van de militaire sites in de kustverdediging en drie casestudies over de militaire versterkingen van Maldegem Vake Aardenburg en Boulogne sur Mer Dissertation Universitat Gent Gent 2011 S 305 307 Joseph Mertens und Lucien van Impe Het laat Romeins grafveld van Oudenburg Nationale dienst voor opgravingen Brussel 1971 a b Yann Hollevoet Ver r assingen in een verkaveling Romeins grafveld te Oudenburg prov West Vlaanderen Interimverslag Archeologie in Vlaanderen III 1994 S 207 216 Erfgoedobject ID 140011 im Inventar der Erfgoedobjecten von Vlaanderen Offizielle Webprasenz des Romeins Archeologisch Museum Oudenburg flamisch abgerufen am 12 August 2022 Muntschat van Roksem naar Romeins museum Oudenburg auf romenieuws wordpress com flamisch abgerufen am 4 September 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Oudenburg amp oldid 235575956