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Asperden ist ein Ortsteil der Stadt Goch im Kreis Kleve Nordrhein Westfalen mit 2340 Einwohnern 30 Juni 2016 1 AsperdenStadt GochKoordinaten 51 42 N 6 7 O 51 6925 6 1161111111111 16 Koordinaten 51 41 33 N 6 6 58 OHohe 16 mFlache 18 86 km Einwohner 2340 30 Jun 2016 Bevolkerungsdichte 124 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1969Postleitzahl 47574Vorwahl 02823Kirche St Vincentius in Asperden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 St Vincentius 1 2 Kloster Graefenthal 1 3 Versunkenes Kloster 1 4 Asperden im Zweiten Weltkrieg 1 5 Nach 1945 2 Wirtschaft 3 Vereine Auswahl 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 BelegeGeschichte BearbeitenDer Ort Asperden wurde um 1100 erstmals erwahnt Der Ortsname Asperden Espenrodung ein Rodungsname ist auf die Rodungszeit der Walder zuruckzufuhren 2 Asperden liegt am Rand des Klever Reichswaldes St Vincentius Bearbeiten Hauptartikel St Vincentius Asperden Die dem hl Vinzenz von Valencia geweihte katholische Pfarrkirche St Vincentius ist seit 1255 nachweisbar Zu Beginn des 14 Jahrhunderts erfolgte die Angliederung des Gotteshauses an das Kloster Graefenthal Der im 15 Jahrhundert errichtete Neubau wurde 1893 nach Errichtung eines neuen Gotteshauses im neoromanischen Stil auf der gegenuberliegenden Strassenseite vollstandig abgebrochen Heute gehoren zur Gemeinde St Vincentius noch ein Kindergarten ein Jugendheim und die Don Bosco Grundschule Am 27 April 2008 wurde mit Gunter Leuken der vorerst letzte Pfarrer der Gemeinde verabschiedet Er war 34 Jahre in Asperden tatig und ging nach Vollendung des 75 Lebensjahres in den Ruhestand Nach ihm ist heute der Weg neben der Kirche benannt Mit Pfarrer Leuken bricht die lange Reihe der Ortspfarrer fur St Vincentius erst einmal ab da ein Nachfolger nicht vorgesehen ist Kloster Graefenthal Bearbeiten nbsp Kloster Graefenthal Torgebaude Hauptartikel Kloster Graefenthal Nordwestlich von Asperden an der Niers liegt das Gut Graefenthal Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster ist eine Stiftung des Grafen Otto II Geldern 1251 ist die Beisetzung von Ottos Gemahlin im Chor der Kirche uberliefert Die ubrigen Kloster und Wirtschaftsgebaude wurden um 1258 fertiggestellt Nach Zerstorung der Abtei 1474 und umfangreichen Umbauten im Jahre 1711 wurde das Kloster nach der Sakularisation im Jahre 1802 abgebrochen Die noch erhaltenen Gebaude der Abtei liegen innerhalb einer weitlaufigen mauerumwehrten Anlage 3 Versunkenes Kloster Bearbeiten Hauptartikel Burgus Asperden Noch etwas weiter nordlich auf der anderen Seite der Niers lag fruher bei der Flurbezeichnung Versunkenes Kloster ein romischer Burgus mit einer zugehorigen kleineren Gewerbeansiedlung Der Burgus Asperden ist heute in der Ortlichkeit nicht mehr zu erkennen 4 Asperden im Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Ehrenmal zum Gedenken der Gefallenen des Zweiten WeltkriegesIm nahegelegenen Klever Reichswald und im Umfeld des heutigen Ortes Asperden fand im Februar 1945 des Zweiten Weltkrieges die sogenannte Schlacht im Reichswald statt Nach dieser Schlacht konnten die Alliierten anschliessend bei Wesel einen Bruckenkopf uber den Rhein schlagen und somit das Ruhrgebiet einnehmen Nach 1945 Bearbeiten Am 28 Juni 1946 wurde die Amtsverwaltung Asperden bestehend aus den Gemeinden Kessel Asperden Hassum und Hommersum mit Genehmigung der Militarregierung wieder von Goch selbststandig Die auf dem Reichswaldgelande des Amtes entstandenen Siedlergemeinde Nierswalde wurde 1953 durch Regierungsverfugung dem Amt Asperden angegliedert Das endgultige Aus fur das Amt Asperden kam mit dem Neugliederungsgesetz vom 11 Marz 1969 Es wurde aufgelost und die selbstandigen Gemeinden darunter auch Asperden sind seit dem 1 Juli 1969 Ortsteile der Stadt Goch 5 nbsp Ehrenmal der fahrenden Gesellen im Asperdener Reichswald zu Ehren der Gefallenen des Ersten WeltkriegesWirtschaft BearbeitenIn Asperden sind kleine und mittlere Familienunternehmen wie Schreinerei Raumausstattung Verkauf von Gartenmobeln und Zubehor Gastronomie Reithof Landwirtschaft und Gartenbau ansassig Die Reichswaldklinik seit 1983 eine Privatklinik fur plastische und kosmetische Chirurgie wurde 2019 aufgelost und aus dem Handelsregister gestrichen 6 Vereine Auswahl BearbeitenDer Sportverein SV Asperden 1946 wurde 1946 gegrundet und ist mit etwa 300 Mitgliedern 2008 der grosste Verein im Dorf 1955 1980 und 1989 war der SV Asperden Meister der Kreisliga B 1993 und 1996 Meister der Kreisliga C und 1998 hat der Verein den DFB Jugendforderpreis erhalten Neben Fussball gibt es auch Damenturnen Kinderturnen und Cheerleading Das Tambourcorps Asperden wurde 1954 gegrundet Der AKV Vallis Comitis ist der ortliche Karnevalsverein Der Luftsportverein Goch hat seinen Sitz am Flugplatz Goch Asperden Die KLJB Asperden wurde 1959 gegrundet und ist eine Ortsgruppe der bundesweit aktiven Katholische Landjugendbewegung Personlichkeiten BearbeitenArnold Angenendt 1934 2021 Priester romisch katholischer Theologe sowie Professor fur Kirchengeschichte an der Universitat Munster Gustav Ferbers 1850 1926 deutscher romisch katholischer Pfarrer Autor und Ubersetzer Willi Girmes 1956 Sanger Entertainer und Partykunstler Ilse Harter 1912 2012 erste Frau in Deutschland die zur evangelischen Pfarrerin ordiniert wurde Barbara Kisseler 1949 2016 Honorarprofessorin und Kultursenatorin im Hamburger Senat Harald Motzki 1948 219 deutscher Religions und Islamwissenschaftler Georg Peters 1951 2018 Professor fur Mikrobiologie der Universitat MunsterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Asperden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Asperden auf der Webseite der Stadt GochBelege Bearbeiten https www goch de de inhalt 3 asperden amp nid1 21953 Siedlungen die ihren Ursprung in der Rodungszeit der Walder haben erkennt man an der Endung den so z B Asperden Espenrodung vgl Friedrich Gorissen Von der romischen Herrschaft in Land am Niederrhein Kleve 1949 S 75 ff Peter Burggraaff Astrid Schuhmann Theo Voss Kulturlandschaft an der Niers Das ehemalige Zisterzienserinnen Kloster Graefenthal In Kalender fur das Klever Land auf das Jahr 1992 S 189 195 Hermann Hinz Ilse Homberg Ausgrabung eines spatromischen Burgus in Asperden Kreis Kleve in Beitrage zur Archaologie des romischen Rheinlandes III Dusseldorf 1968 S 167 212 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 79 Handelsregister Auszug ReichswaldklinikStadtteile von Goch Asperden Hassum Hommersum Hulm Kessel Nierswalde Pfalzdorf Normdaten Geografikum GND 1024588718 lobid OGND AKS VIAF 260682519 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asperden amp oldid 238045903