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Dieser Artikel behandelt Kalkar am Niederrhein Zum gleichnamigen Ortsteil von Bad Munstereifel siehe Kalkar Bad Munstereifel Zum deutschen kartausischen Mystiker und Choraltheoretiker Heinrich Eger von Kalkar und zum Kunstler Jan Stephan van Calcar siehe dort Die Stadt Kalkar liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein Westfalen und ist eine kreisangehorige Stadt des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Dusseldorf Sie ist Mitglied der Euregio Rhein Waal Eine fruhere Schreibweise gultig bis zum 9 Juni 1936 war Calcar 2 Wappen Deutschlandkarte51 738888888889 6 2925 14 Koordinaten 51 44 N 6 18 OBasisdatenBundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DusseldorfKreis KleveHohe 14 m u NHNFlache 88 2 km2Einwohner 14 191 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 161 Einwohner je km2Postleitzahl 47546Vorwahl 02824Kfz Kennzeichen KLE GELGemeindeschlussel 05 1 54 024LOCODE DE KKRStadtgliederung 13 Stadtteile StadtbezirkeAdresse der Stadtverwaltung Markt 20 47546 KalkarWebsite www kalkar deBurgermeister Britta Schulz Forum Kalkar Lage der Stadt Kalkar im Kreis KleveKarteKalkar das 1230 gegrundet wurde und vermutlich 1242 Stadtrechte erhielt zeichnet sich insbesondere durch ein mittelalterlich gepragtes Stadtbild aus Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Von Eiszeit und Rhein gepragte Landschaft 1 2 Stadtgebiet 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Uberblick 2 2 Romisches Reiterkastell am Monreberg 2 3 Burg auf dem Monreberg 2 4 Grundung Kalkars 1230 2 5 Planmassige Stadtentwicklung 2 6 Rascher wirtschaftlicher Aufschwung 2 7 Blute um 1500 2 8 Rascher Niedergang ab 1600 2 9 Preussens Spuren eine nutzlose Zitadelle 2 10 Geburtsort eines preussischen Kriegshelden 2 11 Ackerburgerstadtchen bis weit ins 20 Jahrhundert 2 12 Kalkar im Nationalsozialismus 2 13 Spates Wirtschaftswunder 2 14 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Stadtrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 2 Schneller Bruter 5 Sport 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Verkehr 6 1 1 Flugverkehr 6 1 2 Busverkehr 6 1 3 Bahnverkehr 6 1 4 Strassenverkehr 6 2 Militar 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit Kalkar verbundene Personlichkeiten 7 3 Fiktive Person 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 QuellenGeografie BearbeitenVon Eiszeit und Rhein gepragte Landschaft Bearbeiten In der vorletzten Eiszeit Saaleeiszeit drangen Gletscher bis an den Niederrhein vor Hier schoben sie Ablagerungen des Rheins zu Stauchmoranen auf Zu ihnen gehort der Niederrheinische Hohenzug im Westen des Kalkarer Stadtgebiets Der Rhein wurde von der Eisfront nach Sudwesten abgedrangt Wahrend der letzten Eiszeit Weichseleiszeit hat das Eis das Niederrheingebiet hingegen nicht mehr erreicht Es herrschte ein Klima wie in einer Tundra Nach dem Ruckzug der Gletscher verlagerte sich der Rhein allmahlich nach Nordosten Ostlich der Stauchmoranenkette bildete er aufgrund des geringen Gefalles in der heutigen Rheinniederung ein stark verasteltes seichtes Gewassernetz mit zahlreichen flachen Inseln Aus aufgewehtem Sand entstanden im Holozan das vor etwa 11 500 Jahren begann die Dunen im Gebiet des heutigen Ortsteils Wissel Der Lauf des Rheins anderte sich bis in die Neuzeit fortwahrend Die Bildung von Flussschlingen lasst sich besonders deutlich rund um den Kalkarer Ortsteil Grieth verfolgen So floss der Rhein noch im Mittelalter zeitweilig in weitem Bogen ostlich um Grieth herum Zwischen Grieth und der heute rechtsrheinischen Ortschaft Grietherort bestand eine Landbrucke Altrheinarme zeugen auch im Kalkarer Stadtgebiet von fruheren Rheinschlingen zum Beispiel das Boetzelaerer Meer in Appeldorn und die Kalflack im Bereich von Bylerward und Emmericher Eyland Uber die Landschaftsentwicklung im Niederrheingebiet informiert das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve Stadtgebiet Bearbeiten nbsp Marktplatz im Zentrum von KalkarDas Stadtgebiet von rund 88 Quadratkilometern erstreckt sich weitgehend in der Rheinniederung zwischen dem Niederrheinischen Hohenzug und dem etwa funf bis acht Kilometer ostlich fliessenden Rhein Der Hohenzug erreicht im Sudwesten des Stadtgebietes mit dem Monreberg eine Hohe von rund 68 Metern Auf dem Hohenzug liegen nur der Ortsteil Neulouisendorf 342 Einwohner und Teile von Altkalkar Die Ortskerne von Altkalkar und das mittelalterlich gepragte Kalkar deren Bebauungsflachen ineinander ubergehen sind dem Monreberg in der Rheinniederung nordlich vorgelagert Von den insgesamt 14 069 Einwohnern der Stadt Kalkar lebte Ende 2018 knapp die Halfte in Altkalkar 4449 Einwohner und Kalkar 1990 Einwohner sowie dem wenig ostlich liegenden Hanselaer 121 Einwohner Abgesehen von Kehrum 482 Einwohner und Appeldorn 1546 Einwohner im Suden und Sudosten des Stadtgebietes liegen die ubrigen Ortsteile am Rhein der das Stadtgebiet nach Nordosten begrenzt Stromabwarts gehoren zu Kalkar gegenuber von Rees Niedermormter 1147 Einwohner Honnepel 903 Einwohner Wisselward 42 Einwohner etwas landeinwarts Wissel 2061 Einwohner direkt am Rhein die fruher selbstandige Stadt Grieth am Rhein 823 Einwohner Bylerward 50 Einwohner und im aussersten Norden Emmericher Eyland 113 Einwohner gegenuber von Emmerich In Emmericher Eyland mundet die Kalflack in den Rhein Ihr Verlauf bildet nordlich von Kalkar weitgehend die westliche Grenze des Kalkarer Stadtgebietes Noch im 19 Jahrhundert wurde die Kalflack bei ausreichend hohem Wasserstand als Schiffsfahrtsweg zum rund 10 Kilometer sudlich gelegenen Kalkar genutzt Kalkarsche Fahrt Nachbargemeinden Bearbeiten Die Stadt Kalkar grenzt im Norden an die Stadt Emmerich am Rhein im Osten an die Stadt Rees im Suden an die Stadt Xanten Kreis Wesel und die Gemeinde Uedem sowie im Westen an die Stadt Kleve und die Gemeinde Bedburg Hau Geschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Die Geschichte Kalkars ist seit dem fruhen Mittelalter eng mit der Geschichte Kleves verbunden Kalkar wurde nicht nur von Graf Dietrich VI von Kleve 1230 gegrundet Es gehorte bis zum Aussterben der Herzoge von Kleve als eine der sieben Hauptstadte des Herzogtums Kleve immer zu Kleve Nach dem Tod des letzten Herzogs von Kleve im Jahr 1609 fiel Kalkar mit Kleve an Brandenburg Unter preussischer Herrschaft blieb es mit Kleve bis zur Auflosung des Staates Preussen und der Grundung des Landes Nordrhein Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg Unterbrochen wurde diese Zeit nur von 1794 bis 1814 als franzosische Truppen das Rheinland besetzt hielten Romisches Reiterkastell am Monreberg Bearbeiten Hauptartikel Burginatium Die Geschichte der Romer am Niederrhein zeigt sich hochst anschaulich im Archaologischen Park Xanten rund 15 Kilometer sudlich von Kalkar Aber auch in Kalkar wurden Spuren romischer Besiedlung gefunden Unmittelbar sudlich des Monreberges wo heute die Bundesstrasse 57 von Xanten her kommend auf den Hohenzug trifft war um 40 nach Christus eine Reitereinheit von rund 480 Mann im romischen Hilfstruppenkastell Burginatium stationiert Es war Teil des romischen Grenzsicherungssystems entlang des linken Rheinufers zwischen den grossen Legionslagern in Xanten und Nijmegen Niedergermanischer Limes Das Kastell mit einer umliegenden Siedlung wurde fur die ersten vier Jahrhunderte nachgewiesen Burg auf dem Monreberg Bearbeiten Hauptartikel Burg Monterberg Auf dem Monreberg wurde um die Mitte des 10 Jahrhunderts die Burg Munna errichtet aber schon bald nach der Jahrtausendwende wieder zerstort Graf Dietrich VI von Kleve liess eine neue Burg errichten die erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1265 erwahnt wird Zwischenzeitlich wiederholt zerstort diente die Burg im 14 und 15 Jahrhundert als Witwensitz fur die Grafinnen und Herzoginnen von Kleve Nach mehrmaliger Eroberung im Dreissigjahrigen Krieg wurde sie um 1650 abgebrochen Eine Abbildung der Burg 3 findet sich im Stadtebuch von Braun und Hogenberg Grundung Kalkars 1230 Bearbeiten Kalkar wurde von Graf Dietrich VI von Kleve am 20 Oktober 1230 auf einer Ward einer am nordlichen Fuss des Monreberges vom Rhein angeschwemmten Sandbank gegrundet Es ist keine in vielen Jahrhunderten gewachsene Siedlung sondern eine von Anfang an planmassig angelegte Stadt Die von sumpfigem Gelande umgebene ovale Sandbank rund 1 Kilometer lang und in der Mitte rund 400 Meter breit liess sich leicht mit Wassergraben umziehen und so gut verteidigen Das war wohl ausschlaggebend an dieser Stelle eine neue Stadt zu grunden Die bereits vorhandene Siedlung im nur wenige hundert Meter westlich liegenden heutigen Altkalkar bot nicht so gunstige Verteidigungsmoglichkeiten Planmassige Stadtentwicklung Bearbeiten Der Vogelschauplan aus Braun und Hogenbergs Stadtebuch 4 von 1575 zeigt wie die Sandbank Kalkarward im Mittelalter mit einem Gitter sich fast rechtwinklig kreuzender Strassen erschlossen wurde Seither hatte sich die Einwohnerzahl von rund 5000 auf gut 2000 verringert Die Strassenfuhrung veranderte sich bis heute aber kaum Zunachst wurde nur die westliche etwas hoher gelegene und so weniger durch Hochwasser gefahrdete Halfte der Kalkarward besiedelt auf dem Vogelschauplan ist sie oben gezeichnet Man konnte wie heute noch nur an vier Stellen in die Stadt gelangen Von den Toren im Norden und Suden wurden zwei lange Hauptstrassen mitten durch die westliche Halfte der Kalkarward zum zentral gelegenen grossen Marktplatz gefuhrt die Kessel und die Monrestrasse Sie wurden durch jeweils zwei schmale Stegen mit den rings um die Stadt fuhrenden Wallstrassen verbunden Von Westen mundete die kurzere Altkalkarer Strasse in den Markt So entstanden fast rechteckige Stadtviertel Entlang der Haupt und Wallstrassen erhielten die Siedler etwa gleich breite Grundstucke meist mit genugend Platz fur einen Garten an der Ruckseite der Hauser Die ostliche Siedlungsgrenze bildete zunachst der Bach Monne Er verlief in der Mitte der Kalkarward in einem Graben der heutigen Grabenstrasse vom Monretor im Suden an der Ruckseite des Rathauses vorbei zum Kesseltor im Norden Im Jahr 1242 bekam Kalkar Stadtrechte Das zog neue Siedler an Sie wussten die Rechte als Burger einer Stadt zu schatzen und konnten sich Privilegien sichern Stadtluft macht frei Die Bevolkerung wuchs rasch Ab etwa 1380 wurde begonnen auch die ostliche Halfte der Kalkarward zu besiedeln Vom Marktplatz aus wurde in Richtung Hanselaer die Hanselaerstrasse vorgetrieben und uber die Hohestrasse mit dem Monretor im Suden verbunden Das mittelalterliche Kalkar war ringsum mit Wassergraben umzogen Sie sind noch heute vorhanden im Westen der Stadtgraben im Osten der Leybach Im 14 und 15 Jahrhundert wurde die Stadt zusatzlich mit Mauern und Turmen befestigt An den vier Strassen die aus der Stadt hinausfuhren wurden Tore errichtet Sie sind auf der Ansicht der Stadt Kalkar in Braun und Hogenbergs Stadtebuch von 1575 4 gut zu erkennen nbsp Ehemaliges Hanselaertor im Jahr 1758Das Monretor im Suden der Stadt war ein sogenanntes Doppeltor ahnlich dem gut erhaltenen Klever Tor in Xanten Auf der Stadtseite stand ein quadratischer funfstockiger Innentorturm Stadtauswarts war ihm ein Tor mit zwei runden Turmen vorgelagert Das Hanselaertor im Osten war eine noch imposantere Doppeltoranlage Hier hatten beide Tore jeweils zwei runde Turme auf der Stadtseite mit sieben auf Hanselaer zu mit funf Stockwerken Die beiden Turme auf der Stadtseite waren durch einen sechsstockigen Torbau miteinander verbunden ahnlich der Eigelsteintorburg in Koln Weniger aufwandig waren das Kesseltor im Norden ein sechsstockiger quadratischer Torturm mit spitzem Zeltdach und Wehrerkern und das Altkalkarer Tor im Westen ein Torturm mit funf Etagen und flachem Zeltdach Keines der Tore blieb erhalten Das Hanselaertor wurde 1770 bis auf einen Bogen abgebrochen der Rest 1828 abgetragen Seine Steine wurden fur den Bau einer nahen Turmwindmuhle genutzt Sie wurde zunachst als Lohmuhle genutzt in der Eichenrinde fur das Gerben von Leder gemahlen wurde Um 1800 von Gerhard van der Grinden ubernommen diente sie uber 100 Jahre lang als Kornmuhle Ein Getreidespeicher und ein Wohnhaus gehorten dazu 1910 wurde es vom letzten gewerblichen Muller Heinrich Rotten im Stil der Neugotik ausgebaut Die Muhlenanlage wurde in den 1990er Jahren vollstandig restauriert In unmittelbarer Umgebung der Stadt gab es viele weitere Muhlen Rund 200 Meter vor dem Kesseltor steht auf einem aufgeschutteten Hugel noch der Stumpf einer Turmwindmuhle die sogenannte Alte Muhle In der Nahe gab es auch eine Bockwindmuhle wie die Ansicht der Stadt Kalkar in Braun und Hogenbergs Stadtebuch von 1575 zeigt 4 Reste der mittelalterlichen Stadtmauer mit dem 1440 errichteten sogenannten Taubenturm gibt es nur noch im Norden der Stadt am Kesseltor An anderen Stellen wurde sie rekonstruiert Taubenturm abgeleitet aus Duveturm ist allerdings eine irrefuhrende Bezeichnung Eigentlich musste er Diebesturm abgeleitet aus Duiventorm heissen diente er doch zeitweilig als Gefangnis Aus dem Mittelalter stammt allerdings nur noch der untere runde Teil des Turms Der obere sechseckige Teil mit der geschweiften Schieferhaube durfte vom Beginn des 18 Jahrhunderts stammen 5 Rascher wirtschaftlicher Aufschwung Bearbeiten Grundlage des raschen wirtschaftlichen Aufschwungs der Stadt war insbesondere das Weben von Wolle Westlich der Stadt bot die Gocher Heide gute Bedingungen fur die Schafzucht In Kalkar wurden vor allem Stoffe fur den taglichen Gebrauch hergestellt Feinere Tuche kamen aus Flandern Noch vor dem Rathaus wurde ein so genanntes Gewandhaus das Zunfthaus der Tuchweber errichtet Weitere wichtige Wirtschaftszweige waren der Getreidehandel und zahlreiche Bierbrauereien Kalkar wurde wohlhabend Gemessen an der Steuerkraft lag es unter den klevischen Stadten vor der Residenzstadt Kleve auf Platz drei hinter Wesel und Emmerich Von 1540 bis 1572 war Kalkar Mitglied der Hanse als Beistadt von Wesel Blute um 1500 Bearbeiten Kalkarer MarktplatzJan de Beijer 1744Link zum Bild Memento vom 4 April 2012 im Internet Archive Bitte Urheberrechte beachten nbsp Das Rathaus von KalkarDie grossten Bauvorhaben waren um 1450 abgeschlossen gut 200 Jahre nach der Stadtgrundung Alle Strassen die meisten Stegen und der Markt waren gepflastert Der Herzog von Kleve liess 1420 im sudostlichen Winkel der Stadtmauer das heute nicht mehr erhaltene burgartige Kornmagazin errichten Der Bau des monumentalen Rathauses durch den Klever Baumeister Johann Wyrenberg wurde 1446 vollendet Die dreischiffige Hallenkirche Sankt Nicolai an deren Bau er auch mitwirkte wurde 1450 geweiht Die wohlhabend gewordenen Burger konnten sich an die Ausschmuckung der Kirche machen Kunstler wurden nach Kalkar geholt Reiche Burger Handwerkergilden und Bruderschaften stifteten zahlreiche Altare Gemalde und Skulpturen zur Ehre Gottes zur Sicherung ihres Seelenheils und zum Ruhm ihrer Stadt Maria von Burgund die als Witwe des Herzogs von Kleve auf Schloss Monterberg wohnte grundete 1455 ein Dominikanerkloster Es gab zwei Beginenhauser 6 Armen und Siechenhauser wurden gebaut Eine Lateinschule war vorhanden aus der bekannte Gelehrte hervorgingen Der Humanist Konrad Heresbach Berater der Herzoge von Kleve Jurist Erzieher und Landwirt ein universeller Geist lebte zeitweilig in Kalkar Christian Sgrothen der als Geograph fur den spanischen Konig Philipp II arbeitete war Kalkarer Burger Welches Bild der Kalkarer Marktplatz in der Blutezeit der Stadt um 1500 geboten hat kann eine Zeichnung von Jan de Beijer vermitteln Sie entstand zwar erst rund 250 Jahre spater im Jahre 1744 zeigt mit den gotischen Treppengiebelhausern und dem Rathaus aber ein unverandert mittelalterlich gepragtes Bild Um 1580 erreichte Kalkar seine hochste Bevolkerungszahl rund 5000 Einwohner mehr als manche heutige Grossstadt damals hatte Rascher Niedergang ab 1600 Bearbeiten nbsp Begrabnis von Opfern der Beulenpest in Tournai Teil einer Miniatur aus den Chroniken des Abtes Gilles Li Muisis 1272 1352 Bibliotheque royale de Belgique MS 13076 77 f 24v Der wichtigste Zweig der Kalkarer Wirtschaft die Tuchmacherei hatte gegen Ende des 16 Jahrhunderts ihren Hohepunkt allerdings langst uberschritten Schwere Schicksalsschlage Seuchen Kriege und Feuersbrunste beschleunigten den Abstieg der Stadt Kalkar wurde wiederholt von Pestepidemien heimgesucht am schlimmsten im Sommer 1599 als 1500 Menschen der Seuche zum Opfer fielen rund ein Drittel der Bevolkerung 1636 waren es etwa ebenso viele Langjahrige Kriege und Besatzungszeiten verheerten die Stadt Ende 1598 wahrend des Freiheitskampfes der Niederlande gegen Spanien wurde sie durch spanische Truppen teilweise zerstort Preussens Spuren eine nutzlose Zitadelle Bearbeiten Als Kalkar nach dem Tod des letzten Herzogs von Kleve 1609 mit Kleve an Brandenburg fiel hielt dies den Niedergang nicht auf Fur die Kurfursten im weit entfernten Berlin war Kalkar allenfalls als eine kleine Aussenbastion zu gebrauchen Die brandenburgische Herrschaft verhinderte auch nicht dass Kalkar im Dreissigjahrigen Krieg unter rasch wechselnden Besatzern zu leiden hatte Hessische Truppen igelten sich von 1640 bis 1645 in Kalkar festungsartig ein Um nach Westen freies Schussfeld zu schaffen wurde Altkalkar dem Erdboden gleichgemacht In einer Feuersbrunst im Jahre 1647 brannten zudem noch 55 Hauser ab hauptsachlich in der Kesselstrasse Im Jahre 1656 beauftragte Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg seinen Statthalter in Kleve Johann Moritz von Nassau Siegen in Kalkar eine mit Bastionen Wallen und Graben befestigte Zitadelle zu errichten Die mittelalterliche Stadtmauer schien ihm fur eine wirksame Verteidigung nicht mehr ausreichend Mehrfache Proteste der Stadt sie sei durch Einquartierungen und Zwangsabgaben ohnehin in desolation und armuth gesturzt 209 Hauser seien unbewohnt blieben erfolglos nbsp Urentwurfsmodell der Zitadelle in JulichDie Kalkarer Zitadelle italienisch kleine Stadt deren vielzackiger Grundriss mit vier vorspringenden Ecken dem der Zitadelle in Julich glich wurde im Suden der Stadt nach Planen des niederlandischen Festungsingenieurs Henrick Ruse errichtet Ihr Mittelpunkt lag etwa dort wo sich heute die Grundschule an der Strasse Am Bollwerk befindet Fur die Festung wurden rund 80 Hauser und Teile der Stadtmauer abgerissen Das Monretor wurde zum sudlichen Zugang zur Zitadelle umgebaut Um die Walle liess Ruse einen doppelten Ring breiter Wassergraben legen Allein die Zitadelle hatte bereits eine Seitenlange von rund 300 Metern einschliesslich der Graben waren es rund 500 Metern Die Wassergraben endeten im Norden erst rund 100 Meter sudlich des Hanselaertores und reichten im Suden und Westen fast bis zur heutigen B 57 Ihrem Zweck hat diese riesige Anlage die nach gut zehn Jahren fast fertiggestellt war allerdings nie gedient Schon 1674 begann man die Festung zu schleifen Die Graben der Festung haben den sudlichen Teil Kalkars aber noch lange gepragt Sie wurden zum Teil erst nach dem Zweiten Weltkrieg mit Hausmull und Bauschutt aufgefullt Heute erinnert abgesehen von einigen Gelandestufen nur noch wenig an die Zitadelle In den Wiesen am Hanselaerertor zeichnen die Biegung des Leybachs und eine Baumreihe den eckigen Verlauf der Wassergraben nach und im Westen ist nahe der Bahnhofstrasse von den Graben ein Weiher verblieben Geburtsort eines preussischen Kriegshelden Bearbeiten nbsp Friedrich Wilhelm von Seydlitz preussischer Reitergeneral geboren am 3 Februar 1721 in KalkarZu den im 18 Jahrhundert durch Kalkar ziehenden preussischen Soldaten gehorte auch ein Rittmeister von Seydlitz der die Aufgabe hatte Soldaten anzuwerben 1721 gebar ihm seine Frau in Kalkar einen Sohn Friedrich Wilhelm von Seydlitz Die Familie hat sich aber nicht lange in Kalkar aufgehalten Friedrich Wilhelm wuchs in Brandenburg auf Er machte als Kavallerieoffizier rasch Karriere und wurde im Siebenjahrigen Krieg 1757 von Konig Friedrich dem Grossen zum Befehlshaber der preussischen Kavallerie ernannt Am 5 November 1757 entschied er die Schlacht bei Rossbach fur die Preussen gegen die franzosischen und die Reichstruppen Gut 100 Jahre spater wurde 1860 in der Mitte des Kalkarer Marktplatzes neben der Gerichtslinde eine Statue des Generals errichtet Sich selbst zu ehren ehrt die Stadt des Helden erste Spur hiess es auf einer Seite des Denkmalsockels Aus dieser Epoche stammt auch Theodor Fontanes Gedicht auf von Seydlitz Und Calcar das ist Sporn Nach dem letzten Krieg war die Begeisterung fur alles Militarische allerdings auch in Kalkar stark gesunken Da der Reitergeneral ausserdem kriegsbeschadigt war alliierte Truppen hatten ihm den Kopf abgeschossen beschloss der Stadtrat 1949 das Denkmal zu entfernen Der Sandstein des Denkmals wurde fur die Restaurierung der Fenstersockel des Rathauses genutzt Zu Ehren kam von Seydlitz in Kalkar wieder als die 1969 erbaute Kaserne auf dem Beginenberg nach ihm benannt wurde Ackerburgerstadtchen bis weit ins 20 Jahrhundert Bearbeiten Von den im 17 Jahrhundert erlittenen Schlagen erholte sich Kalkar nicht mehr 1730 hatte es nur noch 2000 Einwohner nur 150 Jahre zuvor waren es noch etwa 5000 gewesen Die Stadt musste sich hoch verschulden 1775 stand sie vor einem Schuldenberg von 31 414 Reichstalern Allein 25 000 Reichstaler hatte sie sich bei Klostern und Stiftungen geliehen Die 20 Jahre wahrende franzosische Annexion von 1794 bis 1814 in der Franzosenzeit uberstand Kalkar leidlich Von 1798 an war Kalkar Hauptort eines Kantons der Teil des Roerdepartements war Fur die Finanzlage ergaben sich sogar Vorteile die Schulden an die von Napoleon enteigneten und aufgelosten Kloster und Stiftungen mussten nicht zuruckgezahlt werden Auch die mittelalterlichen Kunstschatze der Nicolaikirche waren Kalkar trotz der Wirren des 17 und 18 Jahrhunderts weitgehend erhalten geblieben Um einen betrachtlichen Teil ihres kunstlerischen Erbes brachten sich die Kalkarer selber 1818 wurden von der Pfarrei sieben Altare verkauft weil Geld fur die Reparatur der Kirche benotigt wurde Rotthauwe meint dazu in seinem im Auftrag der Stadt Kalkar 1980 erschienenen Buch Kostbarkeit Kalkar Geldnot ist eine Entschuldigung reicht aber als Erklarung fur den damaligen Ausverkauf an Kunst in Kalkar nicht aus Die Grunde lagen tiefer lagen im Nichtwissen in der Teilnahmslosigkeit gegenuber einer nicht verstandenen Kunst Nach dem Wiener Kongress wurde die Stadt 1815 erneut preussisch und dem Kreis Kleve zugeordnet Die jetzt folgende lange Friedenszeit brachte Kalkar allerdings erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts spurbare Fortschritte Als im 19 Jahrhundert in Deutschland der Aufschwung der Textilindustrie begann war die Tuchherstellung in Kalkar langst vergessen Ein fruhzeitiger Anschluss an das rasch wachsende deutsche Eisenbahnnetz wurde verpasst Erst 1904 wurde die Bahnstrecke Rheinhausen Kleve mit dem Bahnhof im Ortsteil Altkalkar eroffnet 1989 stillgelegt Die Wirtschaftsblute der Grunderzeit kam schliesslich aber auch in Kalkar an Sie hinterliess etliche reprasentative Burgerhauser insbesondere in der Altkalkarerstrasse und in der Monrestrasse In den umliegenden Dorfern wurden Bauernhofe errichtet die beeinflusst vom Stil des Historismus manchmal schon burgartigen Charakter hatten Zeichen des gewachsenen Wohlstandes sind auch die Kirchturmbauten 1898 baute die kleine evangelische Gemeinde fur ihre rund 200 Jahre zuvor errichtete bisher turmlose Kirche einen markanten Turm mit zwiebelformiger Ausbuchtung 1905 wurde der niedrige Turmhelm der Sankt Nicolaikirche der nach mehrfacher Zerstorung durch Sturm und Blitzschlag nur noch ein Drittel seiner ursprunglichen Hohe hatte durch einen doppelt so hohen ersetzt Von den dunkelsten Kapiteln des 20 Jahrhunderts zeugen in Kalkar und Grieth die grossen Ehrenmale fur die Opfer der Weltkriege und der Gedenkstein den die Stadt Kalkar 1983 den ehemaligen judischen Mitburgern und Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft errichtet hat Kalkar im Nationalsozialismus Bearbeiten Bei den letzten freien Wahlen 1933 errang die NSDAP in der Kalkarer Amtsvertretung drei der zwolf Sitze im Kalkarer Gemeinderat bekam sie zwei der zwolf Mandate Sie blieb damit auf kommunalpolitischer Ebene deutlich in der Minderheit Wer das Sagen in der Stadt hatte zeigte sich aber in aller Deutlichkeit als Ende 1933 der langjahrige Amtsburgermeister gegen den zuvor in Geldern eingesetzten NSDAP Funktionar Rouenhoff ausgetauscht wurde Rouenhoff blieb bis zu seinem Tod im Juni 1943 im Amt Am 12 Juli 1936 wurde mit einer grossen Propagandafeier der NSDAP und ihrer Gliederungen ein Kriegerdenkmal beim Stadtischen Friedhof eingeweiht das an die im I Weltkrieg ums Leben gekommenen Soldaten Kalkars erinnern soll Auf der Ruckseite ist als Widmungszitat in leicht abgewandelter Form ein Ausspruch Adolf Hitlers angebracht der an die Helden des Weltkrieges erinnern soll Im Fruhjahr 1983 wurde das Denkmal erganzt um die Jahresangaben 1939 bis 1945 fur die Soldaten des II Weltkrieges 7 Seit 2019 engagiert sich ein Aktionskunstler mit farblichen Umgestaltungen zur Umdeutung des Mahnmals im Sinne des Antimilitarismus 8 Zu Beginn der NS Diktatur im Jahre 1933 lebten noch 60 Juden in Kalkar Die Mehrzahl von ihnen verliess die Stadt bis zum Kriegsausbruch Diejenigen die geblieben waren starben entweder noch in Kalkar oder wurden deportiert und kamen spater durch Verhungern Erschiessung oder Vergasung in den Konzentrations und Vernichtungslagern um Alle 15 judischen Familien die 1933 in Kalkar lebten hatten in den Jahren des Holocaust Opfer zu beklagen Nach dem Kriege kehrte nur ein Mitglied der Kalkarer judischen Gemeinde nach Deutschland zuruck Zum Gedenken an das Schicksal der judischen Gemeinde liess die Stadt Kalkar 1988 funfzig Jahre nach der Pogromnacht von 1938 in einer Seitenstrasse zwischen dem ehemaligen Standort der Synagoge und dem Rathaus eine vom Kalkarer Bildhauer Christoph Wilmsen Wiegmann geschaffene steinerne Torarolle errichten Nicht weit entfernt erinnert der judische Friedhof an die Geschichte der Juden in Kalkar 9 Am Kriegsende 1945 war Kalkar zwar bei weitem nicht so stark getroffen wie Kleve Goch Emmerich Rees oder Wesel Aber die linke Halfte des Rathauses und der Hauserblock an der Sudseite des Marktes neben dem Rathaus waren vollig zerstort In Sankt Nicolai hatten Bombenangriffe der Alliierten insbesondere ein Seitenschiff beschadigt In Grieth Niedermormter und Appeldorn wurden die Kirchen von eigenen Truppen zerstort Nach der Schlacht im Reichswald bei der die deutschen Truppen den Alliierten erbitterten Widerstand leisteten sprengten abziehende deutsche Soldaten die Kirchen oder beschossen sie noch von der rechten Rheinseite aus um dem Feind die Turme nicht als Beobachtungspunkte zu uberlassen Am 6 Marz 1945 besetzten Soldaten der 102 Cavalry Group Kalkar sowie Antweiler Wachendorf Kirspenich und Arloff 10 Spates Wirtschaftswunder Bearbeiten Von einem Wirtschaftswunder war bis in die 1970er Jahre in Kalkar noch wenig zu spuren Kalkar blieb ein idyllisches Ackerburgerstadtchen Die Ruckstandigkeit hatte auch Vorteile die andernorts haufig zu sehenden Bausunden der Nachkriegszeit wurden weitgehend vermieden Das mittelalterlich gepragte Stadtbild blieb erhalten Die Moglichkeiten raumlichen Wachstums waren ohnehin eng begrenzt weil weite Gebiete um den Stadtkern herum durch Hochwasser gefahrdet waren und nicht bebaut werden konnten Das anderte sich erst 1965 als mit dem Bau der Rheinbrucke Emmerich Kleve ein neues Deichsystem errichtet wurde Eine weitere wesentliche Voraussetzung fur die Ansiedlung von Unternehmen wurde 1967 mit dem Bau der Rheinbrucke Rees Kalkar geschaffen Der Bruckenschlag verbesserte den Anschluss an die rechtsrheinische Autobahn betrachtlich Ein wichtiger kommunalpolitischer Markstein war die am 1 Juli 1969 in Nordrhein Westfalen beim 1 kommunalen Neugliederungsprogramm durchgefuhrte Gebietsreform Die Gemeinden Altkalkar Appeldorn Bylerward Grieth Hanselaer Honnepel Kalkar Neulouisendorf Niedermormter Wissel und Wisselward des Amtes Kalkar sowie die Gemeinde Emmericher Eyland des Amtes Griethausen wurden zur neuen Stadt Kalkar zusammengeschlossen 11 die danach insgesamt 13 Ortsteile mit rund 10 000 Einwohnern umfasste Die Bevolkerung wuchs weiter Preisgunstiges Bauland und die verbesserte Verkehrsanbindung forderte die Zuwanderung aus den Ballungsgebieten 1975 konnte das Schulzentrum mit einem Gymnasium fertiggestellt werden Grosse Erfolge bei den Bemuhungen um eine Neuansiedlung von Unternehmen gab es ab der Mitte der 1970er Jahre mit dem Bau der Zuckerfabrik in Appeldorn Pfeifer amp Langen und des Versandschlachthofes im Gewerbegebiet Kehrum der im Herbst 2005 geschlossen wurde nbsp Demonstration gegen den Schnellen Bruter in Kalkar 1977 Einen kraftigen Schub fur die Kalkarer Wirtschaft brachte das Kernkraftwerk Kalkar Am Bau dieses Brutreaktors am Rheinufer in Honnepel wurden auch Kalkarer Unternehmen beteiligt Es kostete rund 7 Milliarden DM Der 1973 begonnene und nach langen Verzogerungen 1986 fertiggestellte Bruter wurde nie in Betrieb genommen Die Demonstrationen gegen den Bau des schnellen Bruters an denen in Kalkar angefuhrt von Josef Maas Bauer Maas wahrend der Bauphase Zehntausende teilnahmen gehoren zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte der Anti Atomkraft Bewegung die wesentlich zur Bildung der Partei Bundnis 90 Die Grunen beitrug Am 21 Marz 1991 verkundete Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber das endgultige Aus fur den Bruter Kalkar erhielt als Ausgleich von Bund und Land im Rahmen des Programms Kalkar 2000 rund 60 Millionen Euro Sie wurden insbesondere fur die Stadtsanierung und den Ausbau der Infrastruktur verwendet Gewerbepark Kehrum Strassenbau Freizeitpark Wisseler See Klaranlage Honnepel Zudem konnte das Kraftwerk 1995 fur 2 5 Millionen Euro an den niederlandischen Unternehmer Hennie van der Most verkauft werden der das Gelande in einen Freizeitpark mit Hotels Restaurants und Sportanlagen umbaute Das Wunderland Kalkar das mittlerweile auch Tagungen und Fachmessen veranstaltet konnte 2004 rund 280 000 Besucher und rund 170 000 Ubernachtungen verzeichnen Mit 230 ganzjahrig Beschaftigten und rund 300 Saisonkraften ist es einer der grossten Arbeitgeber in Kalkar Mitte der 1990er Jahre wurde die Turmwindmuhle am Hanselaertor am ostlichen Rand der Stadt wiederhergestellt ein Projekt das auch der Forderung des Fremdenverkehrs diente Von der Muhle stand zwar noch der Turmrumpf Auch er musste aber saniert werden Mit neuen Flugeln und zwei neuen Mahlwerken ist die Kalkarer Muhle heute wieder voll funktionsfahig Regelmassig wird hier Korn gemahlen und im 1996 neu errichteten Backhaus auf dem Muhlengelande Brot gebacken Der ehemalige Getreidespeicher wurde zur Gaststatte umgebaut In Erinnerung an die Kalkarer Bierbrauer Tradition wurde hier eine Brauanlage installiert Die Muhle und Bierbrauerei werden ehrenamtlich vom Verein Kalkarer Muhle am Hanselaerer Tor e V betrieben 12 Die Kalkarer Wirtschaft hat insgesamt ein spates Wirtschaftswunder erlebt Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschaftigten wuchs von 1995 bis 2003 um ein Viertel auf 3077 Von 2003 bis 2006 sank sie allerdings um rund 11 Insgesamt ergab sich von 1995 bis 2006 aber noch ein Anstieg um rund 11 auf 2745 Beschaftigte Manner 4 Frauen 22 Die Bevolkerung Kalkars ist von 1987 bis 2007 um fast ein Drittel gestiegen wozu viele Zuwanderer deutscher Abstammung aus den Gebieten der fruheren Sowjetunion beitrugen Der Anteil der nichtdeutschen Bevolkerung erhohte sich von 5 6 im Jahr 1987 auf 6 7 im Jahr 2007 Zu den Zuwanderern gehoren auch einige Burger die der kurdischen Religionsgemeinschaft der Jesiden angehoren Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die folgenden Angaben beziehen sich auf das heutige Gebiet der Stadt Kalkar 13 nbsp Einwohnerentwicklung von Kalkar von 1975 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle1975 10 846 Einwohner 1980 11 068 Einwohner 1985 11 194 Einwohner 1990 11 084 Einwohner 1995 12 560 Einwohner 2000 13 639 Einwohner 2005 14 076 Einwohner 2010 13 829 Einwohner 2015 13 854 Einwohner 2017 13 868 Einwohner 2020 13 944 EinwohnerPolitik BearbeitenKommunalwahl in Kalkar 2020 in 14 403020100 31 431 012 511 110 13 8 ForumCDUGruneFBKSPDFDP Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 6 4 2 0 2 4 6 8 2 3 0 6 4 8 4 4 6 5 0 1ForumCDUGruneFBKSPDFDP Sitzverteilung imRat der Stadt Kalkar 2020 15 Insgesamt 32 Sitze SPD 3 Grune 4 Freie Burger Kalkar 4 Forum Kalkar 10 FDP 1 CDU 10Stadtrat Bearbeiten Im Rat der Stadt Kalkar sind vier Parteien und zwei Wahlervereinigungen vertreten 16 Burgermeister Bearbeiten Bei der Burgermeister Stichwahl am 27 September 2015 erhielt Britta Schulz Forum Kalkar die meisten Stimmen 17 Sie wurde 2020 mit 57 46 der Stimmen im Amt bestatigt 18 Wappen Bearbeiten Blasonierung In Rot drei goldene dreizinnige Kastellturme mit weitem Torbogen in den heraldischen Ecken des Schildhauptes und im Schildfuss uberdeckt mit einem silbernen Schildchen Der rote Schild mit dem belegten kleinen Silberschild war das alte Wappen von Kleve zu dem Kalkar lange Zeit gehorte Stadtepartnerschaften Bearbeiten nbsp Zeichen in Wollin Polen mit Wegweiser KalkarKalkar unterhalt mit folgenden Stadten Stadtepartnerschaften Niederlande nbsp Gendt Niederlande eingeschlafen Frankreich nbsp Juvignac Frankreich Polen nbsp Wolin Polen 19 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die Kalkarer Muhle nbsp Das Stadtische Museum Kalkars in historischem Gebaude nbsp Burg Boetzelaer in AppeldornBaudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Kalkar Im mittelalterlich gepragten Stadtbild von Kalkar sind besonders sehenswert Die Sankt Nicolaikirche mit zahlreichen Kunstwerken stammt aus der Zeit der Spatgotik und der Fruhrenaissance 20 Altare und Skulpturen in dieser Kirche werden zu den bedeutendsten Zeugnissen der Kunst um 1500 in Deutschland gezahlt 21 Die 1697 eingeweihte Evangelische Kirche in der Kesselstrasse mit dem Zwiebeldach Turm von 1898 Der Innenraum gilt als markantes Beispiel fur reformierten Hallenbau Sehens und horenswert auch die Orgel aus dem Jahre 1781 22 Der grosse Marktplatz mit der Gerichtslinde 23 Das Rathaus am Marktplatz und das dahinter liegende Stadtische Museum 24 25 26 Der Beginenhof in der Kesselstrasse nordlich des Marktplatzes 27 Das Ulft sche Haus am Kirchplatz um 1550 gebaut mit gotischer Wand und Deckenmalerei 28 Die Stadtwindmuhle am Hanselaertor im Osten der Stadt Kalkarer Muhle 29 sie ist die grosste Windmuhle 27 5 m Kappenhohe 25 m Flugeldurchmesser 8 Boden am Niederrhein 1770 71 als Lohmuhle erbaut 1995 1996 restauriert ist sie heute voll funktionsfahig mit zwei Mahlwerken Fuhrungen werden angeboten In den ubrigen Ortsteilen gelten als sehenswerte Baudenkmaler Sankt Clemens in Wissel eine fruhere Stiftskirche aus dem 12 Jahrhundert 30 Sankt Peter und Paul in Grieth aus dem 15 Jahrhundert Sankt Antonius Kirche in Hanselaer aus dem 15 Jahrhundert Burg Boetzelaer eine restaurierte Wasserburganlage in Appeldorn alteste erhaltene Urkunde aus dem Jahr 1256 Schneller Bruter Bearbeiten Einer breiten Offentlichkeit bekannt geworden ist Kalkar vor allem durch die Auseinandersetzungen uber den Bau des Schnellen Bruters eines Kernkraftwerks vom Typ SNR 300 mit einer geplanten Leistung von 300 Megawatt Der 1973 am Rheinufer im Ortsteil Honnepel begonnene Bau wurde zwar 1986 fertiggestellt das Kraftwerk aber nicht in Betrieb genommen Ein niederlandischer Unternehmer errichtete auf dem Gelande den Freizeitpark Wunderland Kalkar Sport BearbeitenDie SV Honnepel Niedermormter spielt in der Fussball Oberliga Niederrhein Des Weiteren war Kalkar Austragungsort der Deutschen Meisterschaft 2015 im Duathlon Ebenfalls soll die Duathlon Europameisterschaft 2016 in Kalkar stattfinden 2023 findet in Kalkar die europaische Sparte der PDC Qualifying School im Darts statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Flugverkehr Bearbeiten Die nachstgelegenen Flughafen sind der Flughafen Niederrhein und der Flughafen Dusseldorf Busverkehr Bearbeiten Im kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschliessung der Region und des Stadtgebiets Es gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr VRR und tarifraumuberschreitend der NRW Tarif Bahnverkehr Bearbeiten Der Bahnhof Kalkar lag an der Bahnstrecke Rheinhausen Kleve die 1989 zwischen Xanten und Kleve stillgelegt wurde Strassenverkehr Bearbeiten Kalkar ist uber die Bundesstrassen 57 und 67 an das Fernstrassennetz angebunden Militar Bearbeiten Seit 1969 ist Kalkar Bundeswehrstandort In der Von Seydlitz Kaserne im Ortsteil Altkalkar sind unter anderem Kommandobehorden der Luftwaffe und der NATO untergebracht insbesondere das fur die Uberwachung der Luftsicherheit in Deutschland zustandige Nationale Lage und Fuhrungszentrum fur Sicherheit im Luftraum und das Joint Air Power Competence Centre Ebenfalls in Kalkar befindet sich das Weltraumlagezentrum der Luftwaffe Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Heinrich Eger von Kalkar 1328 1408 kartausischer Mystiker und Choraltheoretiker Ewerd Ferber 1387 1451 Fernhandelskaufmann und Stammvater des Patriziergeschlechts Ferber Friedrich Wilhelm von Seydlitz 1721 1773 preussischer Kavalleriegeneral Jacob Anton Wolff 1816 1888 romisch katholischer Priester und Amateurhistoriker Wilhelm Peter Gerhard Janssen 1863 1931 Maler der Dusseldorfer Schule Hugo Monnig 1864 1950 Jurist und Politiker Zentrumspartei und CDU Mitbegrunder der Kolnischen Rundschau Josef Lorks 1876 1943 katholischer Bischof in Neuguinea Martyrer Albert Maas 1888 1970 Politiker Zentrumspartei und CDU Oberburgermeister von Aachen Mitbegrunder der Aachener Volkszeitung Kurt Vyth 1910 1977 niederlandischer Unternehmer Sportmazen und promoter Karl Wucherpfennig 1925 2017 Lebensmittelchemiker Josef Maas 1931 2008 politischer Aktivist als Bauer Maas Symbolfigur des Widerstands gegen den Schnellen Bruter Ludger Remy 1949 2017 Dirigent Cembalist Musiker und Musikforscher Christoph Wilmsen Wiegmann 1956 Bildhauer Ludger Kanders 1958 Fussballspieler Klaus Arntz 1963 Theologe und Hochschullehrer Christoph Peters 1966 Schriftsteller Olaf Bodden 1968 ehemaliger Fussballspieler u a fur 1860 MunchenMit Kalkar verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Arnt Beeldsnider vor 1450 1492 niederlandischer Bildhauer lebte von ca 1460 bis 1484 in Kalkar Christian Sgrothen um 1525 1603 Kartograf Joseph von Lauff 1855 1933 Schriftsteller lebte wahrend seiner Kindheit in Kalkar Heinrich Nauen 1880 1940 Maler lebte bis zu seinem Tod in Kalkar Marie von Malachowski Nauen 1880 1943 Malerin und Ehefrau von Heinrich Nauen Hermann Teuber 1894 1985 Maler lebte 1943 bis 1950 in Kalkar Bilder im Stadtischen Museum Kalkar und im Museum Schloss Moyland Jakob Heinrich Schmidt 1897 1974 Kunsthistoriker lebte nach seiner Emeritierung in Kalkar die Prof Schmidt Strasse ist nach ihm benannt Alfred Sabisch 1905 1986 Bildhauer und Maler kam 1937 nach Kalkar Werke in Kalkar Nikolaus Figur vor der Hauptschule und Relief uber dem Eingang zur Joseph Lorks Grundschule Skulpturen im Stadtischen Museum Kalkar Grabmaler auf dem Friedhof Heinrich Seesing 1932 2004 Politiker CDU MdB fur den Wahlkreis Kleve von 1983 bis 1994 Jurgen W Mollemann 1945 2003 Politiker FDP MdB Bundesminister fur Bildung und Wissenschaft 1987 1991 und Bundesminister fur Wirtschaft 1991 1993 wuchs in den 1950er und 1960er Jahren im Kalkarer Ortsteil Appeldorn aufFiktive Person Bearbeiten Arnold Zweig lasst den Protagonisten der Erzahlung Pont und Anna den erfolgreichen Berliner Architekten Laurenz Pont einen Ruckblick auf seine Kindheit etwa um 1890 in Calcar werfen In einer Krise kehrt die verschuttete Erinnerung wieder an unbeschwerte Jahre mit dem judischen Nachbarmadchen Anna Siehe auch BearbeitenListe der Stolpersteine in KalkarLiteratur BearbeitenRheinische Post 12 Mai 2005 Beilage 775 Jahre Stadt Kalkar Seite F1 bis F12 Helmut Rotthauwe genannt Lons Kostbarkeit Kalkar Hrsg Stadt Kalkar Rheinland Verlag Abtei Brauweiler Pulheim 1980 ISBN 3 7927 0558 3 Guido de Werd Michael Jeiter St Nicolaikirche Kalkar Deutscher Kunstverlag 2002 ISBN 3 422 06336 6 Benedikt Erenz Das Wunder von Kalkar Drei Jahre wurde renoviert jetzt erstrahlt die kleine Stadt am Niederrhein wieder im Glanz ihrer einzigartigen Altare In Die Zeit Nr 49 vom 30 November 2000 S 51 Hermann Schroter Ein Ausflug nach Kalkar In RWE Verbund Werkzeitschrift Heft 82 Essen Mai 1973 Gunther Elbin Am Niederrhein Prestel Munchen 1979 ISBN 3 7913 0471 2 Gunther J Bergmann Kalkar der Stadtfuhrer fur das Zentrum und die Stadtteile Mit Fotos von Bernd Morsen und Karten und Zeichnungen von Karl Heinz Rottmann Mercator Duisburg 2002 ISBN 3 87463 337 3 Gunther J Bergmann Dan Z Bondy Aubrey Pomerance Juden in Kalkar Gemeindegeschichte und Friedhofsdokumentation Boss Kleve 1999 Alois Puyn Calcar Du kleine Stadt am Niederrhein Bilder von Anno dazumal 1868 1945 Volkersche Buchdruckerei und Buchhandlung Goch Kalkar 1980 J Bossmann E J van de Locht Altkalkar Eine Ortsgeschichte in Bild und Text Band II Gunter Kaldewei Hrsg Die Stadt im Mittelalter Kalkar und der Niederrhein Schriften der Heresbach Stiftung Kalkar Band 1 ISBN 3 89534 136 3 Margret Wensky Bearb Kalkar Hrsg Landschaftsverband Rheinland Rheinischer Stadteatlas Lieferung XIV Nr 76 Bohlau 2001 ISBN 3 412 11501 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kalkar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Kalkar Reisefuhrer nbsp Wikisource Kalkar in der Topographia Westphaliae Mathaus Merian Quellen und Volltexte Website der Stadt Kalkar Georg Braun Abbildung der Stadt 1575 in Civitates orbis terrarum Bildarchiv Foto Marburg Alte Fotos aus Kalkar Grieth und Wissel zumeist aus der ersten Halfte des 20 JahrhundertsQuellen Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 20 Juni 2023 Hilfe dazu Statistik des Deutschen Reichs Band 450 Amtliches Gemeindeverzeichnis fur das Deutsche Reich Teil I Berlin 1939 Seite 267 zunachst wurde nach dieser Quelle die neue Schreibweise Kalcar eingefuhrt am 8 Juli 1936 dann jedoch erneut in die heutige geandert die Schreibweise Calcar ist noch heute vereinzelt als Eigenname von Institutionen anzutreffen Abbildung der Burg auf dem Monreberg im Stadtebuch von Braun und Hogenberg Memento vom 9 Oktober 2008 im Internet Archive a b c Vogelschauplan Kalkars aus Braun und Hogenbergs Stadtebuch Memento vom 26 Mai 2006 im Internet Archive Taubenturm Memento vom 11 Dezember 2007 im Internet Archive Kalkar nordliche Stadtmauer mit Taubenturm Beginenhof Memento vom 11 Dezember 2007 im Internet Archive Kalkar Beginenhaus Kesselstrasse https www kalkar de de inhalt kriegerdenkmal https www jungewelt de artikel 380217 nazidenkmal in kalkar da k C3 B6nnte die stadt auch hakenkreuze flaggen html Judischer Friedhof am Kalkardeich Memento vom 11 Dezember 2007 im Internet Archive Kalkar Judischer Friedhof U S Army in World War II Chronology 1945 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 79 Windmuhle Memento vom 11 Dezember 2007 im Internet Archive Kalkarer Muhle Bevolkerung aller Gemeinden in Nordrhein Westfalen ab dem 31 Dezember 1962 jeweils am Jahresende nach dem jetzigen Gebietsstand Archivierte Kopie Memento des Originals vom 22 September 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wahl krzn de Archivierte Kopie Memento des Originals vom 12 Oktober 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wahl krzn de Wahlergebnisprasentation Stadt Kalkar Ratswahl Abgerufen am 12 Oktober 2020 Statistiken Memento vom 30 Oktober 2015 im Internet Archive Wahlergebnisprasentation Stadt Kalkar Burgermeisterwahl Abgerufen am 12 Oktober 2020 Dieter Dormann Kalkar Kalkars dritte Partnerstadt trotz Geldnot Abgerufen am 30 Mai 2014 1 Kalkar St Nicolai Altare Die Zeit Ein in dieser Geschlossenheit und Fulle in Deutschland einmaliges Ensemble Evangelische Kirche Memento vom 11 Dezember 2007 im Internet Archive Kalkar Evangelische Kirche KAPITEL V a Memento vom 5 April 2005 im Internet Archive Kalkar Der grosse Marktplatz mit der Gerichtslinde Fotoreportage auf der Internet Seite via romana KAPITEL V b Memento vom 24 November 2004 im Internet Archive Kalkar Das Rathaus am Marktplatz und das dahinter liegende Stadtische Museum Fotoreportage auf der Internet Seite via romana kalkar de das stadtische Museum Daten des Museums auf rheinischemuseen lvr de KAPITEL V c Memento vom 22 November 2004 im Internet Archive Kalkar Der Beginenhof Fotoreportage auf der Internet Seite via romana Ulft sches Haus Memento vom 11 Dezember 2007 im Internet Archive Kalkar Ulft sches Haus am Kirchplatz 2 Kalkar Die Stadtwindmuhle Homepage des Vereins Kalkarer Muhle am Hanselaerer Tor e V Das Stiftsmuseum im Tabakdorf WisselOrtsteile von Kalkar Altkalkar Appeldorn Bylerward Emmericher Eyland Grieth Hanselaer Honnepel Kalkar Kehrum Neulouisendorf Niedermormter Wissel WisselwardStadte und Gemeinden im Kreis Kleve Bedburg Hau Emmerich am Rhein Geldern Goch Issum Kalkar Kerken Kevelaer Kleve Kranenburg Rees Rheurdt Straelen Uedem Wachtendonk Weeze Normdaten Geografikum GND 4029327 0 lobid OGND AKS LCCN n88278712 NDL 244069385 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kalkar amp oldid 237060029