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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Woerden Begriffsklarung aufgefuhrt Woerden anhoren ist eine Gemeinde in der niederlandischen Provinz Utrecht bis 1989 Sudholland Zur Gemeinde gehoren die Stadt Woerden und die Dorfer Kamerik Zegveld Harmelen Kanis und De Meije Die Einwohnerzahl betrug 53 237 Stand 1 Januar 2023 von denen 34 804 Stand 1 Januar 2010 in der Stadt Woerden wohnen Woerden ist seit 1972 durch eine Stadtepartnerschaft mit dem westfalischen Steinhagen verbunden 2016 wurde Woerden der Ehrentitel Reformationsstadt Europas durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen 2 Gemeinde Woerden Flagge WappenProvinz UtrechtBurgermeister Victor Molkenboer PvdA Sitz der Gemeinde WoerdenFlache Land Wasser 92 89 km289 35 km23 54 km2CBS Code 0632Einwohner 53 237 1 Jan 2023 1 Bevolkerungsdichte 573 Einwohner km2Koordinaten 52 5 N 4 53 O 52 083333333333 4 8833333333333 Koordinaten 52 5 N 4 53 OBedeutender Verkehrsweg Vorwahl 0348Postleitzahlen 3440 3449Website Homepage von WoerdenVorlage Infobox Ort in den Niederlanden Wartung KarteLuftbild des ZentrumsMarktplatz in WoerdenSchloss Kasteel Woerden Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Wirtschaft 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Wirtschaft BearbeitenWoerden liegt 12 Kilometer westlich von Utrecht in Richtung Gouda Den Haag Rotterdam Mit diesen Stadten ist es durch Eisen und Autobahnen verbunden aber nur wenige Zuge halten in Woerden Die Stadt liegt am Fluss Oude Rijn alter Rhein einem Nebenarm des Lek der aber fur die Schifffahrt nur westlich der Stadt Bedeutung hat Woerden hat eine Kasefabrik Goudse kaas eine Fabrik fur Desserts und Joghurt sowie viele Handelsbetriebe In der Umgebung gibt es viel Viehzucht und Gartenbau In Woerden befindet sich die Weijers Domino Productions die den Domino Day veranstaltete Geschichte BearbeitenDer Ort Woerden geht zuruck auf eine Romergrundung um 41 n Christus befand sich ein Romerkastell namens Castellum Laurium 3 auf einer Anhohe in der sumpfigen Polderlandschaft Das Lager am alten Rhein gelegen blieb bis zum Jahr 270 als Teil der Nordgrenze des romischen Imperiums bestehen Der Name Woerden tritt erstmals 795 auf damals Wyrda 4 Er leitet sich von der Bezeichnung wierde Warft ab ein kunstlich aufgeschutteter Hugel Ab etwa 1160 war Woerden eine Grenzfestung des Hochstifts Utrecht gegen die Grafschaft Holland Graf Floris V von Holland eroberte es vorubergehend fur sein Land und liess 1287 dort ein Schloss bauen Am 12 Marz 1372 verlieh Herzog Albrecht von Bayern das Stadtrecht an Woerden Die Lutherische Glaubenslehre findet von Beginn an Zuspruch in Woerden Aus Woerden kommt darum auch der erste protestantische Martyrer der nordlichen Niederlande Jan de Bakker 5 auch genannt Jan van Woerden Unter Philipp II von Spanien wird Erich II Herzog zu Braunschweig Luneburg 1566 Herr von Woerden Der zum katholischen Glauben ubergetretene Herzog unterdruckt mit eiserner Hand den lutherischen Gottesdienst in der Stadt Als sich die Stadt im Aufstand gegen die Habsburger auf die Seite der Republik stellt wird sie im Zuge des Achtzigjahrigen Krieges im Jahre 1575 ein Jahr erfolglos von den Spaniern belagert Die Franzosen suchten die Stadt 1672 1673 sowie unter Napoleon Bonaparte nochmals 1813 heim 1814 wird Woerden ein Teil der Provinz Sudholland 1989 wird es an die Provinz Utrecht angegliedert In einem Wiesengebiet beim zur Gemeinde gehorenden Bauerndorf Harmelen fand am 8 Januar 1962 die bisher grosste Eisenbahnkatastrophe in der niederlandischen Geschichte statt Dabei starben 93 Reisende und es gab 52 Verletzte Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp de WindhondAuf dem Grundgebiet der Gemeinde liegen viele kleine Strassen mit alten Bauernhofen Diese malerische Polderlandschaft eignet sich besonders fur Radtouren Oudewater mit der Hexenwaage Wiegeprobe oder zum Schloss Haarzuilens In der Innenstadt Woerdens steht das alte Rathaus dessen Bau 1501 begonnen wurde heute wird es als Heimatmuseum genutzt Weitere sehenswerte Gebaude sind das Zeughaus het Arsenaal aus 1762 eine ehemalige Militarkaserne Kazerne aus 1790 heute gastronomisch genutzt ein ehemaliges Franziskanerkloster het Klooster aus 1899 heute ein Veranstaltungszentrum ein Wasserturm de Watertoren aus 1906 die Lutherische Kirche de Lutherse kerk aus 1646 und die St Bonaventurakirche Sint Bonaventurakerk aus 1892 Weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt und das Stadtbild pragend ist die aus dem Jahre 1755 stammende Getreidemuhle de Windhond Sie wurde im Laufe der Zeit mehrfach restauriert ist funktionsfahig und kann am Markttag von Woerden mittwochs wahrend des Mahlbetriebs besichtigt werden Personlichkeiten BearbeitenJan van Woerden 1499 1525 evangelischer Martyrer Gisbert Swartendijk Stierling 1787 1857 Arzt Willem Gestel 1853 1952 Maler Leo Gestel 1881 1941 Maler Fritz Lambert 1882 1952 Psychotherapeut Arie van Vliet 1916 2001 Radsportler Herman Ferdinandus Maria Munninghoff 1921 2018 romisch katholischer Ordensgeistlicher Bischof von Jayapura in Indonesien Peter Prijdekker 1948 Schwimmer Theo de Rooij 1957 Radrennfahrer und Radsportfunktionar geboren in Harmelen Simone Angel 1971 Fernsehmoderatorin und Sangerin Esther Vergeer 1981 Rollstuhltennisspielerin Erwin l Ami 1985 Schachgrossmeister Ellen van Dijk 1987 Radsportlerin Nick Stopler 1990 Bahnradsportler Quirine Lemoine 1991 Tennisspielerin Lucas Woudenberg 1994 Fussballspieler Floortje Mackaij 1995 Radsportlerin Jelle Sels 1995 Tennisspieler Diede de Groot 1996 RollstuhltennisspielerinLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Woerden In Matthaus Merian Hrsg Topographia Circuli Burgundici Topographia Germaniae Band 16 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 156 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Woerden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde niederlandisch englisch Jona Lendering Laurium Woerden In livius org das romische Woerden englisch Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkingsontwikkeling regio per maand In StatLine Centraal Bureau voor de Statistiek 28 Februar 2023 niederlandisch Die Reformationsstadte Europas Zur Bedeutung Woerdens in der Reformationsgeschichte siehe den Abschnitt Geschichte E Blom W K Vos A M Brakman u a Hrsg Woerden Hoochwoert De opgravingen 2002 2004 uit het Romeinse castellum Laurium de vicus en van het schip de Woerden 7 ADC monografie 2 ADC rapport 910 ADC ArcheoProjecten Amersfoort Hazenberg Archeologie Leiden 2008 ISBN 978 90 5874 955 0 S 11 f Liudger Vita Gregorii abbatis Traiectensis auctore Liudgero Hrsg von O Holder Egger In Georg Waitz Wilhelm Wattenbach u a Hrsg Scriptores in Folio 15 1 Supplementa tomorum I XII pars III Supplementum tomi XIII pars I Hannover 1887 S 67 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Z 14 vgl die anderen Lesarten Z 39 Anm w Wyrdam Wirda Karl Friedrich Ulrichs PISTORIUS Johannes eig Jan de Bakker In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 7 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 048 4 Sp 646 648 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Letzte Anderung 9 Februar 1999 abgerufen am 16 September 2016 Gemeinden der Provinz Utrecht Amersfoort Baarn Bunnik Bunschoten De Bilt De Ronde Venen Eemnes Houten IJsselstein Leusden Lopik Montfoort Nieuwegein Oudewater Renswoude Rhenen Soest Stichtse Vecht Utrecht Utrechtse Heuvelrug Veenendaal Vijfheerenlanden Wijk bij Duurstede Woerden Woudenberg Zeist Normdaten Geografikum GND 4497881 9 lobid OGND AKS LCCN n85083715 VIAF 145479235 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Woerden amp oldid 231135116