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Dieser Artikel behandelt den Philosophen Theologen Franziskaner und Kardinal Bonaventura Zu den weiteren Namenstragern siehe Bonaventura Begriffsklarung Bonaventura da Bagnoregio eigentlich Giovanni di Fidanza 1221 in Bagnoregio bei Viterbo 15 Juli 1274 in Lyon war einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen der Scholastik Generalminister der Franziskaner und Kardinal von Albano Er leitete den Franziskanerorden 17 Jahre lang bis zu seinem Tod und gilt wegen seines Organisationstalents als dessen zweiter Stifter Er vermittelte zwischen den Fratres de communitate die in der Frage nach der gebotenen Armut der Kirche einen gemassigten Standpunkt einnahmen und den radikaleren Spiritualen oder Fratizellen im sogenannten Armutsstreit Im Auftrag des Generalkapitels schrieb Bonaventura 1263 eine umfangreiche Biographie Franz von Assisis 1273 ernannte ihn Gregor X zum Kardinalbischof von Albano und ubertrug ihm die Vorbereitung des Zweiten Konzils von Lyon das die Unionsverhandlungen mit der griechisch orthodoxen Kirche zum Abschluss bringen sollte Er wurde am 14 April 1 1482 durch Sixtus IV heiliggesprochen und 1588 durch Sixtus V als Doctor seraphicus zum Kirchenlehrer erklart Bonaventura war einer der wirkungsgeschichtlich einflussreichsten Theologen der Scholastik Leo XIII bezeichnete ihn als Furst unter allen Mystikern Er stand in der augustinischen Tradition und wurde von der Mystik Hugos von St Viktor und Pseudo Dionysius Areopagitas beeinflusst Bonaventura Vittore Crivelli Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Kindheit und Studium 1 2 Erste Ordensjahre 1 3 Generalminister des Ordens 1 4 Zweiter Stifter 1 5 Kardinal und Konzil 2 Philosophie und Theologie 2 1 Kritik der Philosophie 2 2 Uber Gott und die Welt 2 3 Die trinitarische Struktur Gottes 2 4 Der gottliche Logos 2 5 Menschliche Erkenntnis 2 6 Tugend und Seele 2 7 Der Weg zu Gott 3 Wirkung 4 Werke 5 Gedenktag 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Franz von Assisi Jose de Ribera Kindheit und Studium Bearbeiten Eine zeitgenossische Bonaventura Biographie existiert nicht Vor 1300 kursierte eine Biographie die vom spanischen Franziskaner Zamorra verfasst und nicht uberliefert wurde Allerdings beziehen sich Lebensbeschreibungen aus dem 14 Jahrhundert auf Hinweise im Werk Salimbenes von Parma von 1282 Bonaventura wurde als Johannes Fidanza in Bagnoregio Latium geboren Das genaue Geburtsdatum ist unbekannt es wird manchmal auf 1217 haufiger auf 1221 datiert In seiner Franziskus Biografie berichtet er von einem Wunder des Heiligen durch das er selbst als Kind dem Tod entgangen sei Der spatere Ordensname Bonaventura bedeutet etwa gunstiger Wind oder gute Zukunft Nach der Legende verdankt sich dieser Name dem hl Franziskus Das schwerkranke Kind sei durch Franz von Assisi gesegnet worden und dann bald genesen Als Franziskus 1226 im Sterben lag habe ihn die Mutter mit dem Jungen nochmals besucht und Franziskus habe ausgerufen O buona ventura Mit 18 Jahren immatrikulierte er sich als Laie 1235 an der Universitat in Paris Sorbonne Dort studierte er zunachst die sieben freien Kunste Dabei lag der Schwerpunkt vor allem auf der Sprache Grammatik Rhetorik und Logik Johannes studierte bei Alexander von Hales dem Begrunder des Kommentars zu den Sentenzen von Petrus Lombardus Zu dieser Zeit trat Hales den Franziskanern bei wodurch der Orden einen Lehrstuhl der Theologie bekam Hales schatzte und forderte Johannes Erste Ordensjahre Bearbeiten nbsp Bonaventura tritt dem Franziskanerorden bei Francisco de Herrera In Paris trat Fidanza im Jahre 1243 nach anderen Quellen 1244 oder sogar bereits 1238 in den Orden der Franziskaner fratres minores dt Mindere Bruder ein und nahm den Ordensnamen Bonaventura an Er studierte von 1243 bis 1248 Theologie Zum Abschluss seines Studiums kommentierte Bonaventura das Lukasevangelium Dann erhielt er vom Generalminister seines Ordens Johannes von Parma die Erlaubnis selbst in Paris zu lesen In den folgenden zwei Jahren hielt er Vorlesungen uber die Heilige Schrift Von 1250 bis 1252 kommentierte er als Hales Schuler ebenfalls die Sentenzen des Petrus Lombardus 1254 wurde er auf den theologischen Lehrstuhl der Franziskaner berufen dort lehrte er bis 1257 In diesen drei Jahren uberarbeitete er seinen Lukaskommentar und schrieb uber das Johannesevangelium sowie uber die alttestamentlichen Bucher Jesus Sirach und Weisheit Er hielt Seminare uber Die Erkenntnis Christi De scientia Christi uber Das Geheimnis der Dreifaltigkeit De mysterio Trinitatis sowie uber Die evangelische Vollkommenheit De perfectione evangelica Darin verteidigte er das Leben der Minderbruder Minoriten gegenuber Theologen die keinem Bettelorden angehorten In die Zeit seiner Lehrtatigkeit von 1255 bis 1257 datiert man auch die Entstehung seiner Schrift De reductione artium ad theologiam eine Darstellung des Systems der Wissenschaften 2 Zum Abschluss seiner Lehrtatigkeit verfasste er noch das Breviloquium eine kurze Einfuhrung in die Theologie Generalminister des Ordens Bearbeiten Als Bonaventura 1257 auf Vorschlag des Johannes von Parma als dessen Nachfolger zum Generalminister seines Ordens gewahlt wurde gab er seine akademische Laufbahn auf Bereits im April schrieb er einen Rundbrief an seinen Orden in dem er die Bruder ermahnte den angeschlagenen Ruf des Ordens wieder aufzubessern Von 1259 bis 1260 schrieb er drei Traktate zur geistlichen Erziehung der Bruder Selbstgesprach uber vier geistige Ubungen Soliloquium de quatuor mentalibus exercitiis Der Baum des Lebens Lignum vitae sowie Uber den dreifachen Weg De Triplici via Zu dieser Zeit schrieb Bonaventura auch den Reisebericht des Geistes zu Gott Itinerarium mentis in Deum Er gilt als Bonaventuras mystisches Hauptwerk und als ein Hohepunkt spekulativen Denkens im christlichen Abendland 3 Anlass fur dieses Werk war ein Besuch Bonaventuras 1259 auf dem Berg Alverna bei Arezzo Im Prolog erinnert er an die Stigmatisation des heiligen Franziskus auf diesem Berg zwei Jahre vor dessen Tod und zur selben Jahreszeit namlich im September Oktober 1224 Dies inspiriert Bonaventura zu einer theologischen Abhandlung uber die Gotteserkenntnis Die Gesamtheit der Dinge einschliesslich der erkennenden Seele wird von ihm mit einer Leiter verglichen auf der der Aufstieg zu Gott erfolgen konne Dabei setzten die letzten Stufen eine gnadenhafte Formung durch das Licht der ewigen Wahrheit voraus 4 Zweiter Stifter Bearbeiten nbsp Bonaventura empfangt die Gesandten des Kaisers Francisco de Zurbaran 1260 leitete Bonaventura erstmals das Generalkapitel der Franziskaner das in diesem Jahr im franzosischen Narbonne stattfand Es ratifizierte den Entwurf seiner Statuten fur das Leben der Bruder Das Generalkapitel in Narbonne erteilte ihm 1260 den Auftrag eine neue Lebensbeschreibung von Franziskus von Assisi zu verfassen und das Generalkapitel in Paris erklarte 1266 seine Arbeit fur die allein authentische Franziskusbiographie Es entschied den Brudern von da an die Lekture jeder anderen Vita des Heiligen zu verbieten und ordnete an alle fruheren Schriften uber ihn zu vernichten 5 Es fanden zwei Fassungen der Legenda Sancti Francisci Verbreitung Verbindlich war die umfangreichere Legenda maior volkstumlicher war die kurzere Legenda minor Bonaventura steuerte die Franziskaner auf einen gemassigten und dauerhaften Kurs der ihm den Ruf des zweiten Grunders des Ordens einbrachte Er versohnte die Anhanger strengster Armut spirituales mit den Vertretern einer bequemeren Lebensauffassung conventuales In den neun Jahren von 1257 bis 1266 begab sich Bonaventura auf Pastoralreisen durch Frankreich und Italien nach franziskanischer Art zu Fuss Schliesslich kehrte er nach Paris zuruck wo seine Bruder von konservativen Theologen und radikalen Philosophen angegriffen wurden Er veroffentlichte erneut eine Serie von Publikationen vor allem uber moralische Themen Uber die Zehn Gebote Collationes de decem praeceptis 1267 Uber die sieben Gaben des Heiligen Geistes Collationes de septem donis Spiritus sancti 1268 eine Verteidigung der Minderbruder Apologia pauperum 1269 Zwischen Ostern und Pfingsten 1273 trug er in Paris eine unvollendete Reihe von gross angelegten offentlichen Universitatspredigten uber das Sechstagewerk Collationes in Hexaemeron vor die nur durch Horermitschriften erhalten sind Anhand der sechs Schopfungstage sollte die Stufenfolge der menschlichen Erkenntnis bis zur Vollendung der visio beatifica entfaltet werden 6 Damit nahm Bonaventura Stellung gegen Philosophieprofessoren der Universitat Paris die eine eigenstandige Philosophie emanzipieren wollten und deren auf Aristoteles und Averroes gestutzte Lehre mit zentralen Glaubenssatzen unvereinbar war Kardinal und Konzil Bearbeiten nbsp Aufbahrung Bonaventuras Francisco de Zurbaran In seinen letzten Lebensjahren war er zu einer der einflussreichsten Personlichkeiten der Christenheit geworden In der dreijahrigen Sedisvakanz im Papstamt von 1268 bis 1271 hielt Bonaventura in Viterbo eine bedeutende Predigt und vermittelte wahrscheinlich bei der Einberufung des Konklaves Er galt als aussichtsreicher Kandidat soll aber selbst Teobaldi Visconti als Papst vorgeschlagen haben Nach dessen Wahl zum Papst unter dem Namen Gregor X ernannte dieser Bonaventura am 28 Mai 1273 zum Kardinalbischof von Albano als er uber die Wiedervereinigung der orthodoxen und romischen Kirche predigte Der Papst ubertrug ihm zugleich die Vorbereitung und Leitung der Geschafte des zweiten Konzils von Lyon das die Unionsverhandlungen mit der griechischen Kirche endgultig zum Erfolg fuhren sollte Am 20 Mai 1274 wahlten die Franziskaner zum Generalminister als Nachfolger Bonaventuras Girolamo Masci d Ascoli den spateren Papst Nikolaus IV Das Ziel der kirchlichen Wiedervereinigung schien auf dem zweiten Konzil von Lyon schon fast erreicht als Bonaventura wahrend des Konzils nach kurzer und schwerer Krankheit mit 53 oder 57 Jahren am 15 Juli 1274 verstarb An der feierlichen Beerdigung am folgenden Tag nahmen der Papst der Konig von Aragon die Kardinale und weitere Konzilsmitglieder teil Das Traueramt hielt der Dominikaner Pietro von Tarantasia der spatere Papst Innozenz V Philosophie und Theologie BearbeitenKritik der Philosophie Bearbeiten Bonaventuras Denken gewinnt seine spekulative Kraft in der kenntnisreichen Auseinandersetzung mit der aristotelisch gepragten Universitatsphilosophie in Paris und ist nachhaltig durch neuplatonische Philosophie motiviert und geformt Er knupft an Augustinus von Hippo Boethius Bernhard von Clairvaux die Victoriner und vor allem an Pseudo Dionysius Areopagita an 7 Bonaventura bemuht sich um die Einheit der christlichen Weisheit gegenuber der Zweiheit von Philosophie und Theologie 8 Grundlage aller Sicherheit beanspruchenden Erkenntnis ist fur ihn dass die Existenz Gottes eine unbezweifelbare Wahrheit ist Das Erkenntnisvermogen hat namlich in sich selbst so wie es geschaffen ist ein Licht das ausreicht jenen Zweifel ob Gott ist weit von sich zu weisen Im Falle des Toren versagt dieses Erkenntnisvermogen eher freiwillig als zwangsweise Bonaventura Quaestiones disputatae de mysterio Trinitatis I 1 ad 1 2 3 Gottes Nichtexistenz erweist sich fur Bonaventura als denkunmoglich 9 Er kritisiert eine von vielen Dominikanern verfolgte Methode die sich am Wissenschaftsverstandnis der Methode den Begriffen und einigen Thesen des Aristoteles orientiert Diese Herangehensweise ist fur Bonaventura unzureichend Aristoteles erkenne zwar durchaus Anteile der Wahrheit Als Heide komme ihm aber nicht die Autoritat der Kirchenvater zu Selbst die ganze Philosophie des Aristoteles konne die Augenblicksbewegung eines Sternes nicht erklaren Fur Bonaventura ist Gott keine philosophische Schlussfolgerung sondern lebendige Gegenwart 10 Aristoteles und seine Anhanger irrten sich indem sie die Urbildlichkeit die gottliche Vorsehung und die gottliche Einrichtung des Weltlaufs bestritten dreifacher Irrtum Sie seien blind bezuglich der behaupteten Ewigkeit der Welt der angenommenen Einheit des Intellekts und der geleugneten Strafe und Gluckseligkeit nach diesem Leben dreifache Blindheit 11 Die Vollgestalt der Wahrheit lasse sich nur durch die Erkenntnis des gottlichen Logos erschliessen Da sich diese weitere Erkenntnis in biblischer und kirchlicher Uberlieferung manifestiere sollten diese Erkenntnisquellen leitend sein Zu Beginn seiner vierten Collatio in Hexaemeron findet sich eine scharfe Kritik der Philosophen Man musse sich davor huten die Aussagen und Thesen der Philosophen allzu sehr zu empfehlen und zu schatzen 12 Diese seien unfahig sich von Finsternis und Irrtum zu trennen und hatten sich in noch grossere Irrtumer verstrickt und indem sie sich weise nannten wurden sie zu Toren indem sie auf ihr Wissen stolz waren wurden sie zu Gefolgsleuten Luzifers Bonaventura Collationes in Hexaemeron IV 1 V 349a Uber Gott und die Welt Bearbeiten nbsp Bonaventura da Bagnoregio Tiberio d Assisi Wer seine Hoffnung auf Gott setzt ist selig wer dagegen sein Heil in der Welt sucht ist eitel Gott steht selbst in seiner Seligkeit und vermag deshalb dem Hoffenden durch die Teilhabe an seiner Seligkeit Halt zu geben Er schenkt durch die Teilhabe an seiner Fulle Erfullung Er gibt Ruhe und Frieden Gott ist in ewigem Genuss seiner selbst selig und kann deshalb auch dem Menschen den Genuss seiner Seligkeit gewahren Die Welt ruht nicht in sich selbst und kann keinem Halt geben Weil die Welt nur ein Schatten des Ewigen ist kann sie den Menschen der fur das Ewige geschaffen ist niemals wirklich erfullen Sie vermag auch weder Ruhe noch Frieden zu verschaffen Wer versucht die Welt zu geniessen wird Schaden erleiden Die Welt spiegelt Erhabenheit Erfullung und Weisheit vor in Wahrheit erweckt sie dadurch aber Hochmut Habgier und Neugier Der Mensch wird dadurch innerlich eitel und geistig unfruchtbar Die Neugier verfuhrt ihn zu einer schwatzhaften Weltweisheit die unstet und ziellos umherirrt Durch seinen Hochmut verkennt der Mensch die eigene Unzulanglichkeit und schliesst sich selbst von der Gottesschau aus Vor Gott ist dies eine Torheit die nicht zum Heil fuhrt Christus ist der einzige wahre Lehrer ohne ihn gelangt niemand zu der zum Heil fuhrenden Gotteserkenntnis 13 Er ist durch das Philosophieren nicht einholbar Die trinitarische Struktur Gottes Bearbeiten Gott ist uber und zugleich in allem ohne dabei seine Transzendenz und Absolutheit aufzuheben Die gottliche Selbstaussage Ich bin der ich bin Ex 3 13 15 EU versteht Bonaventura als das reine erste und absolute Sein die reine und hochste Einheit und das Einfache schlechthin 14 Dieses schliesst zeitfrei jede Weise des Moglich Seins und damit des Nicht Seins sowie jede Form realer Differenz aus der sich ein Ganzes zusammensetzen konnte aus sich selbst aus 15 Gott ist das Gute selbst ipsum bonum und das Sein selbst ipsum esse Da Gott reines Sein ist ist sein Nichtsein undenkbar Da er das Gute selbst ist kann uber Gott hinaus nichts Grosseres gedacht werden Das Gute teilt sich selbst mit bonum est diffusivum sui es kommt zu einer Selbstentfaltung bzw einem Selbstaufschluss Denn das Gute wird das sich selbst Verstromende genannt das zuhochst Gute ist also das was sich im hochsten Masse selbst verstromt Das hochste Sich Verstromen aber kann nur ein Wirkliches und Innerliches sein ein In sich Stehendes und Personales ein dem Wesen Entsprechendes und Willentliches ein Freies und Notwendiges ein Unaufhorliches und Vollendetes Bonaventura Itinerarium mentis in Deum VI 2 V 310b Da dies innerlich substantiell und personlich erfolgen muss findet eine innerliche Differenzierung statt Das hochste Gut teile sich als Vater ewig im Zeugen des Sohnes und Hauchen des Geistes mit 16 Das Sich Mitteilen der trinitarischen Personen ist bei Bonaventura ein absolutes In ihm gibt sich die ganze Substanz und Wesenheit dem Anderen hin 17 Die Relation der drei Personen ist als ein untrennbares Ineinandersein circumincessio je unterschiedener Selbste in innertrinitarischer Liebe zu verstehen 18 Dieses gegenseitige Ineinandersein der gottlichen Personen hat Bonaventura mit der Licht Metapher dargestellt Wie die sichtbare Sonne in ihrer Kraft leuchtet und gluht ihr Licht kraftvoll und gluhend und ihre Glut kraftvoll und leuchtend sind so ist der Vater in sich im Sohn und im Heiligen Geist der Sohn im Vater in sich und im Heiligen Geist der Heilige Geist im Vater im Sohn und in sich im Sinne einer circumincessio welche Einheit in Unterschiedenheit besagt Bonaventura Collationes in Hexaemeron XXI 2 Der gottliche Logos Bearbeiten In der diffusio ad extra erfolgt aufgrund seiner Gute bzw Gutheit die Selbstentfaltung Gottes in die dadurch zuerst konstituierte Welt 19 Das Viele geht aus dem Einen hervor Alles ist durch den gottlichen Logos erschaffen Dieser ist das geistige Abbild des sich selbst erkennenden gottlichen Vaters und als Abbild des Einen zugleich Vieles Der gottliche Logos enthalt die exemplarischen Ideen aller Dinge rationes aeternae in sich Nach diesen wurde die Welt geschaffen Die geschaffene Welt konnte deshalb bis zum Sundenfall vom Menschen wie ein Buch gelesen werden in dem sich der Schopfer spiegelt In den geschaffenen Dingen Abbilder der Ideen nahm der Mensch den Schopfer wahr und wurde so zur Verehrung und Liebe Gottes gefuhrt Nach dem Sundenfall verstand der Mensch die Sprache dieses Buches nicht mehr Aber die Heilige Schrift hilft dem Menschen wieder dabei die Bild und Gleichnishaftigkeit der Schopfung zu verstehen und so zur Liebe und Erkenntnis Gottes zu gelangen 20 Alle geschaffenen Dinge sind aus Materie und Form zusammengesetzt Die substantielle Form der korperlichen Dinge ist das Licht Es wurde von Gott am ersten Tag vor allen anderen Dingen geschaffen An ihm haben deshalb alle Dinge in unterschiedlicher Weise teil Menschliche Erkenntnis Bearbeiten nbsp Bonaventura Vittorio Crivelli Sichere Erkenntnis ist moglich weil Gott im Menschen wirkt Das Geschopf als Spur vestigium verhalt sich zu Gott wie zu einem Prinzip sofern es von ihm ist Als Abbild imago verhalt es sich wie zu einem Objekt wenn es Gott erkennt Als Ahnlichkeit similitudo verhalt es sich zu Gott wie zu einer eingegossenen Gnadengabe sofern Gott in ihr wohnt In einem Werk aber das von einem Geschopf nach Art des Abbildes imago verrichtet wird wirkt Gott nach Art einer bewegenden Massgabe von solcher Art ist das Werk der gewissen und sicheren Erkenntnis Bonaventura Quaestiones disputatae de scientia Christi q 4 c 24a Die vergangliche und wandelbare Welt tritt uber die Wahrnehmungspforten der Sinne in die menschliche Seele ein 21 Die Vortrefflichkeit der Erkenntnis nobilitas cognitionis hangt aber von der Unwandelbarkeit des Erkenntnisobjekts und der Unfehlbarkeit des Erkenntnissubjekts ab Zur cognitio plena der vollen Erkenntnis ist deshalb der Ruckgang auf eine unveranderliche Wahrheit erforderlich Die Seele hat die Dinge nicht nur begrifflich und kategorial in ihrem wandelbaren Sein zu erfassen zur sicheren Erkenntnis gehort vielmehr dass sie die Dinge auf irgendeine Weise beruhrt sofern sie in der ewigen schopferischen Kunst sind 22 Ein geschaffenes Seiendes kann nur erkannt werden wenn der Verstand durch die Einsicht in das vollendete absolute Sein unterstutzt wird 23 Damit knupft Bonaventura an die platonische Ideenlehre an Die Ideen sind Gegenstand der Erkenntnis insofern als durch sie etwas erkannt wird Sie verburgen als Formalprinzip des Erkennens die Sicherheit auf der Seite des Erkenntnisobjekts und des erkennenden Subjekts Aus der Erfahrung stammen lediglich die spezifizierenden Eigenschaften und Materialprinzipien 24 Fur Bonaventura ist Erkennen eine Wiedererinnerung nur das konne erfasst werden was in unserer Erinnerung gegenwartig sei 25 Das wahre Sein ist nicht mit Potentialitat vermengt es ist nicht das partikulare Sein in den Einzeldingen Es ist reine Aktualitat es ist das gottliche Sein als das Ersterkannte 26 Das erste Sein liegt allen geschaffenen Seienden voraus und wird von diesen reprasentiert 27 Tugend und Seele Bearbeiten nbsp Kardinal Bonaventura Peter Paul Rubens Die Tugenden wirken nach Bonaventura in dreifacher Weise in der menschlichen Seele Sie ordnen die Seele auf das Ziel hin richten ihre Gefuhle gerade und heilen das Kranke Keine dieser drei Wirkweisen ist ohne die Offenbarung recht zu verstehen Die Glaube und Hoffnung voraussetzende christliche Liebe ist das einzige Heilmittel fur die Krankheit der Seele und zugleich Form aller Tugenden Volle Tugend ist ohne die Gnade nicht moglich 28 Die individuelle Seele ist eine unsterbliche geistige Substanz und zugleich die Form des organischen Korpers Die Erkenntnis der Wahrheit ist der vernunftbegabten Seele eingeboren Sie erstrebt das dessen Abbild sie ist um darin ihre gluckselige Vollendung zu erlangen 29 Sie ist auf Gott ausgerichtet Um zu Gott aufsteigen zu konnen muss die Seele in sich selbst Einkehr halten In ihrer eigenen Struktur von Gedachtnis Verstand und Wille erkennt die Seele die trinitarische Struktur Gottes und sich selbst als Gottes Ebenbild Der Weg zu Gott Bearbeiten Viele sind wissend aber nur wenige sind weise 30 Nach Bonaventura gibt es keinen sicheren Ubergang transitus vom Wissen zur Weisheit Der Transitus ist eine Ubung die vom Streben nach Wissen zum Streben nach Heiligkeit und sodann zum Streben nach Weisheit fuhrt 31 Es ist die Aufgabe des Weisen den zur Seligkeit fuhrenden Erkenntnisweg zu lehren Dazu muss man das ewige Himmlische lieben und das nur gegenwartige nur vergangliche Irdische verachten Die Erkenntnis als Abstraktion der sinnlichen Wahrnehmung ist unzureichend Wahre Erkenntnis kommt nur in der Erleuchtung zustande Diese erfolgt durch den gottlichen Logos Er ist im menschlichen Geist als unerkennbares Licht gegenwartig In ihm sind die Ideen als exemplarische Formen alles Geschaffenen immanent Zwar konnen diese durch den menschlichen Geist nicht direkt erkannt werden aber der Logos ermoglicht dem Menschen in der Erleuchtung die wahre Erkenntnis In vier geistlichen Ubungen soll die Seele die Liebe Gottes und die Liebe zu Gott erfassen 32 Zuerst soll die Seele das Licht der Kontemplation nach innen lenken Dadurch soll sie Einsicht in die eigene Naturhaftigkeit Versundigung und Begnadung erlangen Dann soll die Seele das Licht der Kontemplation nach aussen leuchten lassen Dadurch erkennt sie wie fragwurdig Reichtum weltliche Erhabenheit und irdische Grosse sind Weiter soll sie das Licht der Kontemplation auf das Niedere richten Dadurch gewinnt sie die Einsicht in die Todesnot das gottliche Strafgericht und die Hollenpein Schliesslich soll die Seele das kontemplative Licht auf das Hochste ausrichten um so die Freuden des Himmels zu schauen Das Ziel der Seele ist es das erste ganz und gar vergeistigte Prinzip zu erreichen Der Weg fuhrt sie von der Welt und den Menschen als dem Exemplarischen zu Gott als dem Urgrund In der mystischen Entruckung der Seele kommt die Verstandestatigkeit zur Ruhe Das Gemut geht ganz in Gott auf und findet in der ekstatischen Vereinigung mit Gott Frieden Dieser Weg kann aber nicht nachvollzogen werden er muss selbst gegangen und erlebt werden 33 Wirkung BearbeitenAcht Jahre nach seinem Tod erschien der erste Katalog seiner Werke von Salimbene de Adam 1282 Weitere Kataloge folgten von Heinrich von Gent 1293 Ubertino da Casale 1305 Tolomeo da Lucca 1327 und in der Chronica XXIV generalium ministrorum zwischen 1365 und 1368 Im 15 Jahrhundert gab es nicht weniger als 50 Ausgaben seiner Werke Besonders beruhmt war die Romische Ausgabe in sieben Banden die von 1588 bis 1596 im Auftrag von Sixtus V angefertigt wurde Sie wurde mit leichten Verbesserungen in Metz 1609 und Lyon 1678 neu gedruckt Eine vierte Ausgabe in 13 Banden erschien 1751 in Venedig und wurde 1864 in Paris neu gedruckt All diese Ausgaben enthielten Werke die spater aussortiert und durch andere erganzt wurden Die neuere Forschung orientiert sich weitgehend an der Quaracchi Edition in zehn Banden von 1882 bis 1902 Alexander von Alexandria 1314 schrieb eine Summa quaestionum S Bonaventura Weitere Kommentare stammen von Johannes von Erfurt 1317 Verilongus 1464 Brulifer 1497 de Combes 1570 Trigosus 1616 Coriolano 1625 Zamora 1649 Bontemps 1672 Hauzeur 1676 Bonelli 1773 und anderen Sixtus V richtete in Rom einen Bonaventura Lehrstuhl ein weitere nach ihm benannte Lehrstuhle bestehen in Ingolstadt Salzburg Valenzia und Osuna Joseph Ratzinger der spatere Papst Benedikt XVI habilitierte sich 1957 an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen bei Gottlieb Sohngen mit der Schrift Die Geschichtstheologie des Heiligen Bonaventura Bonaventuras Schriften beeinflussten die Konzilien von Vienne 1311 Konstanz 1417 Basel 1435 Florenz 1438 Trient 1546 sowie das Erste Vatikanische Konzil 1870 und das Zweite Vatikanische Konzil 1962 1965 In Dantes Gottlicher Komodie tritt Bonaventura im vierten Himmel dem Sonnenhimmel auf In hubscher Vertauschung erzahlt der Franziskaner dort die Lebensgeschichte des heiligen Dominik wahrend der Dominikaner Thomas von Aquin die Lebensgeschichte des heiligen Franziskus erzahlt Siehe auch Liste von BonaventurakirchenWerke Bearbeiten nbsp Bonaventura Claude Francois gen Frere Luc WerkausgabenDoctoris Seraphici S B Opera omnia 10 Bde hg in Quaracchi 1882 1902 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Ddoctorisseraphi00bonagoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Bande bei archive org Stanford Opera theologica selecta 4 Bande 1934 1949 Mystisch ascetische Schriften hg und ubers von Siegfried Johannes Hamburger 1923 Ausgewahlte Werke und EinzelausgabenFur gesammelte Angaben zu Datierungen und Zuschreibungen vgl Balduinus Distelbrink Bonaventurae scripta authentica dubia vel spuria critice recensita SSFr5 Rom 1975 Einen ersten Uberblick gibt die Zusammenstellung bei Rolf Schonberger et al Hgg Alcuin Regensburger Infothek der Scholastik Ubersichtsseite zu Bonaventura ausserdem das Verzeichnis der Werke fur den Gesamtkatalog der Wiegendrucke Isaac Syrus Bonaventura Sammelhandschrift Dusseldorf Kreuzherrenkonvent um 1460 1465 Digitalisat Itinerarium mentis in deum Koln Arnold ter Hoernen um 1472 Digitalisat Commentarius in secundum librum Sententiarum Petri Lombardi Treviso Hermann Liechtenstein 1477 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Sermones quattuor novissimorum Paris Ulrich Gering um 1480 Digitalisierte AusgabeSermones de tempore et de sanctis Zwolle Peter van Os vielmehr Johannes de Vollenhoe 1479 Digitalisierte AusgabeOpuscula P 1 2 Koln Bartholomaus von Unkel Johann Koelhoff d A kurz nach 28 VI 1484 um 1485 Digitalisat Opuscula Koln 1486 Digitalisat Opuscula P 1 2 Strassburg Drucker des Jordanus Georg Husner 1 1495 Digitalisat Opuscula P 1 Strassburg Drucker des Jordanus Georg Husner 1 1495 Digitalisat Opuscula P 2 Strassburg Drucker des Jordanus Georg Husner 1 1495 Digitalisat Sermones mediocres de tempore Strassburg Drucker des Jordanus Georg Husner 1496 Digitalisierte AusgabeCommentarius in IV libros sententiarum Petri Lombardi 1248 55 Online 1 Sentenzenkommentar Memento vom 21 Juni 2009 auf WebCite Teilausgabe lat Text nebst Faksimiles hg von Edward Buckner lib 1 gallica lib 2 Quaestiones disputatae De mysterio trinitatis 1254 1255 Online ital De scientia Christi 1254 Online span Ubers von Andreas Speer Meiner Hamburg 1992 De perfectione evangelica 1254ff Meditationes vitae Christi Johann Gruninger Strassburg um 1496 Digitalisat De reductione artium ad theologiam 1254 55 1269 34 in Itinerarium mentis in Deum De reductione artium ad theologiam Pilgerbuch der Seele zu Gott Die Zuruckfuhrung der Kunste auf die Theologie 1259 Ubers von Julian Raup Ph Bohner 1961 Online Forum Romanum UBB Cluj Memento vom 30 Dezember 2013 im Internet Archive Quarrachi Opera 5 1891 295 316 mit Apparat Breviloquium zw 1253 57 Breviloquium Ein Abriss der Theologie ubers v Fanni Imle unter Mitwirkung v Julian Kaup 1931 Online franz De quinque festivitatibus pueri Jesu um 1257 Online span franz Meditations on the Supper of Our Lord http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dmeditationsonsup00bonauoft MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DMeditations 20on 20the 20Supper 20of 20Our 20Lord PUR 3D and the hours of the passion Mannyng Cowper 1875 Soliloquium de quatuor mentalibus exercitiis nach 1257 Soliloquium de quatuor mentalibus exencitiis Alleingesprach uber die vier geistlichen Ubungen Ubers von Josef Hosse 1958 Online franz Itinerarium mentis in Deum 1259 in Itinerarium mentis in Deum De reductione artium ad theologiam Pilgerbuch der Seele zu Gott Die Zuruckfuhrung der Kunste auf die Theologie Ubers von Julian Raup 1961 Online lat Latin Library Peter King UBB Cluj Memento vom 30 Dezember 2013 im Internet Archive engl engl span franz ital Memento vom 11 Dezember 2004 im Internet Archive ital Legenda S Francisci 1261 legenda minor Das Leben des Hl Franz v Assisi Ubers von Emmeran Leitl 1956 Online 2 3 engl http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dlifesfrancisass00bonagoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3Dengl PUR 3D The little flowers amp the Life of St Francis with the Mirror of perfection 1908 4 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Dthelittleflowers00francuoft MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D1Collationes de septem donis Spiritus Sancti 1268 Online lat franz engl Collationes in Hexaemeron 1273 Collationes in Hexaemeron hg F M Delorme Quaracchi 1934 Collationes in Hexaemeron Das Sechstagewerk Ubers von Wilhelm Nyssen 1964 Online franz Memento vom 8 Marz 2012 im Internet Archive Archivversion Stand 8 Marz 2012 MS B 203 Ps Anselmus Cantuariensis Bonaventura Ps Augustinus Ps Bernardus Claraevallensis Arnulfus de Boeriis Petrus de Alliaco Theologische Sammelhandschrift Kreuzherrenkonvent Dusseldorf um 1508 Digitalisat Tractatus brevis domini Bonaventur a e de modo se pr a eparandi ad celebrandum missam Parisiis de Marnef ca 1510 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek DusseldorfGedenktag Bearbeitenevangelisch 15 Juli anglikanisch 15 Juli romisch katholisch 15 Juli 35 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Bonaventura Johannes Fidanza In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 679 681 bautz de Memento vom 13 Juni 2007 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt Artikel Artikelanfang im Internet Archive Jacques Guy Bougerol Saint Bonaventure Etudes sur les sources de sa pensee Northampton Variorum Reprints 1989 Collected studies series 306 Christopher M Cullen Bonaventure Great medieval thinkers Oxford University Press Oxford u a 2006 ISBN 978 0 19 514926 5 F Nitzsch Gass Bonaventura Johannes Fidanza In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 3 Hinrichs Leipzig 1897 S 282 287 Stefan Gilson Der Heilige Bonaventura Hegner Hellerau 1929 Etienne Gilson Die Philosophie des hl Bonaventura WBG 2 Auflage Darmstadt 1960 Dieter Hattrup Ekstatik der Geschichte Die Entwicklung der christologischen Erkenntnistheorie Bonaventuras Schoningh Paderborn 1993 ISBN 3 506 76273 7 Dieter Hattrup Bonaventura zwischen Mystik und Mystifikation Wer ist der Autor von De Reductione In ThGl 87 1997 541 562 Klaus Hemmerle Theologie als Nachfolge Bonaventura ein Weg fur heute Herder Freiburg im Breisgau 1975 ISBN 3 451 17183 X online Ulrich Horst Evangelische Armut und Kirche Thomas von Aquin und die Armutskontroversen des 13 und beginnenden 14 Jahrhunderts Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens Akademie Verlag Berlin 1992 144 167 et passim ISBN 3 05 002248 5 Ulrich Kopf Die Anfange der theologischen Wissenschaftstheorie im 13 Jahrhundert Mohr Siebeck Tubingen 1974 Beitrage zur historischen Theologie 49 ISBN 3 16 136072 9 Francesco P Papini Hg S Bonaventura 1274 1974 Volumen commemorativum anni septies centenarii a morte S Bonaventurae Doctoris Seraphici cura et studio Commissionis Internationalis Bonaventurianae Praeses J G Bougerol vol II Studia de vita mente fontibus et operibus S Bonaventurae Grottaferrata 1973 A Pompei Hg San Bonaventura maestro di vita francescana e di sapienza cristiana Atti del Congresso internazionale per il VII centenario di San Bonaventura di Bagnoreggio Roma 19 26 settembre 1974 Pontificia Facolta teologica San Bonaventura Roma 1976 John Quinn The Historical Constitution of St Bonaventure s Philosophy Pontifical Institute of Mediaeval Studies Toronto 1973 Joseph Ratzinger Die Geschichtstheologie des heiligen Bonaventura Schnell amp Steiner Munchen 1959 Neuauflage Eos Verlag Sankt Ottilien 1992 ISBN 978 3 88096 081 7 Sofia Vanni Rovighi San Bonaventura Vita e Pensiero Milano1974 Filosofia e scienze umane 2 Kurt Ruh Bonaventura deutsch Ein Beitrag zur deutschen Franziskaner Mystik und Scholastik Bern 1956 Bibliotheca germanica Band 7 zugleich Philosophische Habilitationsschrift Universitat Basel 1953 Hermann Schaluck Armut und Heil Eine Untersuchung uber den Armutsgedanken in der Theologie Bonaventuras Schoningh Paderborn 1971 ISBN 3 506 79414 0 Hartmut Sommer Franziskus Bonaventura und die Statten der fruhen franziskanischen Bewegung in Umbrien Latium und der Toskana in Die grossen Mystiker Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2008 ISBN 978 3 534 20098 6 Andreas Speer Bonaventura In Theo Kobusch Hrsg Philosophen des Mittelalters Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2000 S 167 185 Ildefons Vanderheyden Hg Bonaventura Studien zu seiner Wirkungsgeschichte Referate des Bonaventura Kongresses vom 10 12 September 1974 in Munster Westfalen Dietrich Coelde Verlag Werl 1974 S Bonaventura francescano Convegno del Centro di Studi sulla spiritualita medievale 14 17 ottobre 1973 Accademia Tudertina Rimini Maggioli Todi 1974 Convengi del Centro di Studi sulla spiritualita medievale 14 Ulrich Winkler Vom Wert der Welt Das Verstandnis der Dinge in der Bibel und bei Bonaventura Ein Beitrag zur okologischen Schopfungstheologie Salzburger theologische Studien Tyrolia Innsbruck Wien 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bonaventura Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bonaventura im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Bonaventura in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literaturnachweise in Regesta Imperii Literaturdatenbank zum Mittelalter Werke von Bonaventura im Gesamtkatalog der WiegendruckeWerke nbsp Wikisource Bonaventura Quellen und Volltexte Latein The Franciscan Archive Volltexte zahlreicher Schriften z T mit englischer Ubersetzung und weiteren Links S Bonaventura Opera Omnia Peltiero Edente Latin original texts SekundarliteraturTim Noone R E Houser Saint Bonaventure In Edward N Zalta Hrsg Stanford Encyclopedia of Philosophy P Robinson St Bonaventure in The Catholic Encyclopedia New York Robert Appleton Company 1907 Bonaventura In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch Einzelnachweise Bearbeiten Ferdinand Peter Moog und Axel Karenberg Ein Bericht des heiligen Bonaventura im Spiegel der Neurologiegeschichte In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 23 2004 S 169 178 hier S 174 f Deren Authentizitat gilt in der Forschung allgemein als gesichert in jungerer Zeit wird sie aber von Dieter Hattrup aus inhaltlichen Grunden in Zweifel gezogen Vgl dazu Kurt Ruh Geschichte der abendlandischen Mystik Bd 2 C H Beck Munchen 1993 S 412 ff Itinerarium mentis in Deum V 1 V 308a Quaestiones disputatae de scientia Christi q 4 c V 24a Jacques Le Goff Franz von Assisi Klett Cotta Stuttgart 2006 S 41 Andreas Speer Bonaventura in Theo Kobusch Hrsg Philosophen des Mittelalters WBG Darmstadt 2000 S 168 Werner Beierwaltes Platonismus im Christentum Klostermann Frankfurt am Main 2001 S 86 Andreas Speer Bonaventura in Theo Kobusch Hrsg Philosophen des Mittelalters WBG Darmstadt 2000 S 169 Quaestiones disputatae de mysterio Trinitatis q 1 a 1 c V 50a Vgl Etienne Gilson Die Philosophie des hl Bonaventura 2 Aufl Darmstadt WBG 1960 S 8 Collationes in Hexaemeron VI 3 4 V 361 ab Collationes in Hexaemeron VII 1 2 365 ab Collationes in Hexaemeron XIX 12 V 422a Sermones selecti de rebus theologicis Sermo IV Christus unus omnium magister Itinerarium mentis in Deum V V 310a ff Werner Beierwaltes Platonismus im Christentum Klostermann Frankfurt am Main 2001 S 89 Jan Rohls Philosophie und Theologie in Geschichte und Gegenwart Tubingen 2002 S 212 Itinerarium mentis in Deum VI 2 V 310b f Werner Beierwaltes Platonismus im Christentum Klostermann Frankfurt am Main 2001 S 95 f Werner Beierwaltes Platonismus im Christentum Klostermann Frankfurt am Main 2001 S 92 Collationes in Hexaemeron dt Gesprache uber das Sechstagewerk Vgl Itinerarium mentis in Deum II 6 V 301a Quaestiones disputatae de scientia Christi q 4 c 23b 24a Itinerarium mentis in Deum III 3 V 304a Vgl Andreas Speer Bonaventura in Theo Kobusch Hrsg Philosophen des Mittelalters WBG Darmstadt 2000 S 173 Itinerarium mentis in Deum III 1 V 303b Itinerarium mentis in Deum V 3 V 308b 309a vgl auch Collationes in Hexaemeron X 6 V 387a und Collationes in Hexaemeron I 13 V 331b Collationes in Hexaemeron X 18 V 379b Jean Porter Art Tugend in Theologische Realenzyklopadie Band 34 Walter de Gruyter Berlin 1977 S 187 f Quaestiones disputatae de mysterio Trinitatis q 1 a 1 c V 49a Quaestiones disputatae de scientia Christi q 4 ad 19 V 26a Collationes in Hexaemeron XIX 3 V 420b Soliloquium de quatuor mentalibus exercitiis dt Selbstgesprach uber die vier geistlichen Ubungen Itinerarium mentis in Deum dt Pilgerbuch der Seele zu Gott Letztere Datierung nach R Rieger De reductione artium ad theologiam in Michael Eckhert Eilert Herms Bernd Jochen Hilberath Eberhard Jungel Hgg Lexikon der theologischen Werke Stuttgart 2003 S 196 f Bonaventura im Okumenischen Heiligenlexikon VorgangerAmtNachfolgerRudolf de ChevrieresKardinalbischof von Albano 1272 1274Buntuvenga de BentivenghiNormdaten Person GND 118513176 lobid OGND AKS LCCN n79043613 NDL 00433788 VIAF 89657091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME BonaventuraALTERNATIVNAMEN Johannes Bonaventura Bonaventura von Bagnoregio Giovanni di Fidanza Giovanni FidanzaKURZBESCHREIBUNG General der FranziskanerordensGEBURTSDATUM 1221GEBURTSORT Bagnoregio bei ViterboSTERBEDATUM 15 Juli 1274STERBEORT Lyon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bonaventura amp oldid 237271295