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Als Papstwahl wird die Wahl des Bischofs von Rom der als Papst das Oberhaupt der romisch katholischen Kirche ist bezeichnet Eine Wahl wird nach Eintreten der Sedisvakanz notwendig wenn der bisherige Papst gestorben ist oder auf sein Amt verzichtet hat Das Wahlgremium besteht aus den wahlberechtigten Kardinalen die sich im Konklave versammeln Seit 1878 findet das Konklave in der Sixtinischen Kapelle in Rom statt Ansicht der Sixtinischen Kapelle von der Kuppel des Petersdoms aus Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Fruhzeit 1 2 Vom Papstwahldekret von 1059 bis zum Konzil von Lyon 1274 1 3 Konklavereform von 1621 22 1 4 Regelanderungen 20 21 Jahrhundert 2 Einzelne Aspekte der Papstwahl 2 1 Wahlkandidat 2 2 Wahlmehrheiten 2 3 Wahlmethoden 2 4 Sakularer Einfluss 2 4 1 Romische und byzantinische Herrscher 2 4 2 Romisch deutsches Reich 2 4 3 Avignon 2 4 4 Nationales Vetorecht 3 Konklave 3 1 Etymologie 3 2 Ursprung in italienischen Kommunen 3 3 Geschichte des Konklaves zur Papstwahl 3 4 Ort und aussere Bedingungen fur das Konklave 3 5 Ablauf 3 6 Dauer der Konklaven 3 7 Geheimhaltung 4 Wahlberechtigte 4 1 Aktives Wahlrecht 4 2 Passives Wahlrecht 4 3 Zahl der Wahlberechtigten 4 4 Wahlverfahren 4 5 Wahlannahme und Proklamation 5 Sonstiges 6 Reformanregungen 7 Darstellung in Film und Literatur 8 Literatur 8 1 Quellen 8 2 Sekundarliteratur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZu einzelnen Wahlen siehe die Liste der Papstwahlen und Konklaven Fruhzeit Bearbeiten Fur die Papstwahl gab es zunachst keine eigenen Verfahrensnormen Die ersten Bischofe von Rom wurden wahrscheinlich von den Grundern der romischen Gemeinde bestimmt nach Uberlieferung waren dies Petrus und einige Mitarbeiter Dieses Wahlverfahren wurde in Rom und anderswo sehr bald durch ein Verfahren abgelost bei dem die Kirchenvertreter und die Glaubigen einer Kirche sowie die Bischofe der benachbarten Diozesen den jeweiligen Bischof bestimmten Diese Regel zur Wahl durch Klerus und Volk waren der Kern des dann auch verschriftlichten kanonischen Wahlrechts wie es erstmals in der Traditio Apostolica greifbar wurde Etwa seit dem 3 Jahrhundert beanspruchten die Bischofe von Rom zunachst einen Ehrenvorrang vor den ubrigen Bischofen und spater die Funktion eines Oberhaupts der gesamten Christenheit Damit gewann auch ihre Wahl zunehmend an Bedeutung Wahlbestimmend waren die Kirchenvertreter die unter Aufsicht der anwesenden Bischofe ihr zukunftiges Oberhaupt gemeinsam festlegten Ihr Wahlvorschlag wurde den romischen Glaubigen mitgeteilt Die Romer signalisierten ihre Zustimmung oder gegebenenfalls durch Tumulte ihre Ablehnung Das Mitwirkungsrecht des Kaisers wurde bis 730 vom Exarchen von Ravenna ausgeubt spater beanspruchten die romischen Konige und Kaiser dieses Recht Die Lateransynode von 769 legte fest dass der Elekt aus den Reihen des romischen Klerus stammen musse Eine in Rom im Jahre 862 stattfindende Synode bekraftigte das Mitwirkungsrecht der romischen Adeligen Hauptartikel Rechtliche Regelungen der Papstwahl Vom Papstwahldekret von 1059 bis zum Konzil von Lyon 1274 Bearbeiten Zwischen 1059 und 1274 wurden in mehreren Schritten Verfahrensregeln fur die Papstwahl entwickelt die teilweise bis heute gultig sind Im Jahre 1059 legte Nikolaus II fest dass auch Nichtromer gewahlt werden konnen und dass nur die drei Stande der Kardinale das aktive Wahlrecht haben sollten dabei sollten die Kardinalbischofe den mit Abstand grossten Einfluss haben Hauptartikel Papstwahldekret Fur die Papstwahlen im weiteren 11 Jahrhundert lasst sich nicht nachweisen dass diese Regeln eingehalten wurden Erst im 12 Jahrhundert wurde es in einflussreiche kanonische Sammlungen z B die Panormia und das Decretum Gratiani aufgenommen Dennoch hat das Papstwahldekret von 1059 mit der Beschrankung der Wahlerschaft auf die Kardinale und der Ausweitung des passiven Wahlrechts auf Nichtromer das Verfahren der Papstwahl bis heute gepragt Im 12 und 13 Jahrhundert wurden in relativ rascher Folge weitere Bestimmungen zur Papstwahl getroffen Hauptartikel Rechtliche Regelungen der Papstwahl Innozenz IV legte 1245 unter anderem fest dass eine Zweidrittelmehrheit der anwesenden Kardinale zur Wahl ausreicht zugleich bestimmte er dass Kardinale die sich vom Wahlort entfernten ihr Stimmrecht verloren und dass die eigene Stimme nicht zahlte Gregor X regelte in seinem Dekret Ubi periculum vom 16 Juli 1274 zahlreiche Aspekte der Papstwahl insbesondere schrieb er vor dass sich die Kardinale bis zum Abschluss der Wahl strikt von der Aussenwelt zu isolieren hatten Diese Regelungen sind der Beginn des Konklave als verpflichtender Form der Papstwahl Konklavereform von 1621 22 Bearbeiten Einen grundlegenden Normierungsschub erfuhr das Papstwahlverfahren durch die Bulle Aeterni Patris Filius Papst Gregors XV die die Reformbemuhungen des 16 Jahrhunderts zu einem Abschluss brachte und ihren Niederschlag im Caeremoniale in Electione Summi Romani Pontificis observandum fand Die in diesen beiden papstlichen Dokumenten aufgestellten Bestimmungen regelten bis 1904 das Konklave und sind von marginalen Modifikationen abgesehen bis heute gultig Zentrales Moment dieser Reform die von einem als Zelanti Eiferer bezeichneten Reformerkreis um die Kardinale hl Robert Bellarmin und Federico Borromeo vehement vorangetrieben wurde ist die Orientierung am kirchlichen Gemeinwohl Dieses Handlungsmotiv fuhrte dazu dass die Stimmabgabe im Konklave erstmals als ein wirklich geheimer Akt bezeichnet werden kann Waren die Voten der einzelnen Kardinale vorher auch bei der Wahl durch das Scrutinium zu einem bestimmten Zeitpunkt offenbar geworden konnten die Kardinale ab 1622 bei der Wahlentscheidung ganz ihrem Gewissen folgen Eine Vereinnahmung der Kardinale nach klientelaren Verpflichtungen wurde so erschwert und letztlich unmoglich gemacht Die individuelle Verpflichtung jedes einzelnen Wahlers allein den wurdigsten Kardinal zum Papst zu wahlen findet einen deutlichen Ausdruck in der Gestaltung der Eidesleistung unmittelbar vor der Stimmabgabe Mit der Konklavereform Gregors XV wurde die Sixtinische Kapelle der Ort der Papstwahl Auf diese Weise steht jeder Kardinal wahrend der Stimmabgabe Michelangelos Gemalde des Jungsten Gerichtes gegenuber wo Christus der vom wahlenden Kardinal als zukunftiger Richter qui me iudicaturus est angesprochen wird als Richter am Ende der Zeit dargestellt ist Vor der Reform unter Gregor XV war die Sixtinische Kapelle wahrscheinlich seit ihrer Erbauung unter Sixtus IV lediglich der Wohnraum der Kardinale im Konklave wahrend die eigentlichen Wahlhandlungen in der kleineren Cappella Paolina stattfanden Neben der positiven Fixierung und Definition der drei kanonischen Wahlmodi des Mittelalters per scrutinium per compromissum per inspirationem beendete die Konklavereform Gregors XV einen fruhneuzeitlichen Missstand bei der Papstwahl der als logische Folge der starken klientelaren Verflechtung an der Kurie angesehen werden kann Wahrscheinlich seit der Wahl Leos X hatte sich ein Wahlmodus etabliert der in keiner Weise rechtlich fixiert war die Wahl per adorationem Bei diesem Vorgehen wurde derjenige Kardinal als Papst angesehen dem zuerst von der ublichen Zweidrittelmehrheit der Kardinale gehuldigt wurde Eine Handlung aus dem alltaglichen Symbolrepertoire des Papstzeremoniells wurde hier zum entscheidenden Moment Die Kritik an diesem Vorgehen nahm besonders in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts zu da die Begleitumstande einer solchen Wahl teilweise in Tumulten und Handgreiflichkeiten gipfelten Die Uberzeugung dass solche turbulenten Begleitumstande dem Gegenstand des Konklave nicht angemessen seien sondern vielmehr eine nach fixierten verfahrenstechnischen Normen ablaufende individuelle Gewissensentscheidung der alleinige Weg zur gottgefalligen Papstwahl sei setzte sich mit der gregorianischen Konklavereform schliesslich durch 1 Regelanderungen 20 21 Jahrhundert Bearbeiten Die letzte gultige Regelung hat Papst Johannes Paul II am 22 Februar 1996 in der Apostolischen Konstitution uber die Vakanz des Apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von Rom Universi Dominici gregis festgelegt Sie wurde von seinem Nachfolger Benedikt XVI im Juni 2007 mit dem Motu proprio De aliquibus mutationibus in normis de electione Romani Pontificis und mit dem Motu proprio Normas nonnullas im Februar 2013 teilweise modifiziert Papst Johannes Paul II schaffte 1996 die Regel ab nach der ein Papst zwei Drittel plus eine Stimme erhalten musste Sie war eingefuhrt worden um die Uberprufung ob ein Kandidat verbotenerweise fur sich selbst gestimmt hatte uberflussig zu machen Stattdessen legte er fest dass nach insgesamt 33 bzw 34 Wahlgangen falls noch kein Papst gewahlt ist die Kardinale sich mit absoluter Mehrheit fur ein anderes Quorum entscheiden oder auch die Wahlprozedur andern konnen Der Papst konnte dann auch mit einfacher Mehrheit bestimmt werden oder die Kardinale konnten eine Stichwahl zwischen den beiden bis dahin fuhrenden Kandidaten bestimmen Die Anforderung zumindest einer einfachen Mehrheit der Stimmen darf jedoch nicht aufgegeben werden Diese Regelung wurde im Jahr 2007 von Benedikt XVI wieder aufgehoben sodass zur Wahl eines Papstes in jedem Wahlgang wieder eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich ist 2 Im Februar 2013 erliess Benedikt XVI das apostolische Schreiben Normas nonnullas In ihm anderte er kurz vor dem Wirksamwerden seines Amtsverzichts als Papst Bestimmungen bezuglich der Sedisvakanz und des Konklaves Demnach gilt nun dass die im Konklave versammelten Kardinale nach dem 34 Wahlgang eine Stichwahl zwischen den beiden bis dato fuhrenden Kardinalen vornehmen konnen wobei diese ihr aktives Stimmrecht verlieren Auch bei dieser Stichwahl ist weiterhin eine Zweidrittelmehrheit erforderlich Einzelne Aspekte der Papstwahl BearbeitenWahlkandidat Bearbeiten Grundsatzlich stellte der Stand des Laien kein Hindernis dar zum Bischof von Rom gewahlt zu werden Erst die Lateransynode von 769 legte fest dass der Elekt ein Kardinaldiakon oder priester sein musse 3 Das Papstwahldekret von 1059 erlaubte auch die Wahl von Kandidaten die nicht dem romischen Klerus angehorten Das dritte Laterankonzil im Jahre 1179 lockerte diese Bestimmungen wieder und erlaubte erneut die Wahl von Laien Urban VI war im Jahre 1378 der letzte Papst der bei seiner Wahl zwar Erzbischof von Bari aber nicht bereits Kardinal war Grundsatzlich wahlbar ist nach diesen Wahlregeln jeder unverheiratete getaufte Mann der der romisch katholischen Kirche angehort es sei denn er ist ein Haretiker ein Schismatiker oder ein Simonist Sollte der Gewahlte kein Bischof sein so wird ihm noch im Konklave vom Kardinaldekan die Bischofsweihe gespendet Uber lange Zeitraume stammten die meisten Papste aus Italien eine formale Voraussetzung war dies jedoch nie Papst Johannes Paul II war Pole Benedikt XVI Deutscher Franziskus stammt aus Argentinien Der letzte ihrer Vorganger der als Nicht Italiener zum Papst gewahlt wurde war der im Jahre 1522 gewahlte Hadrian VI der aus dem Heiligen Romischen Reich stammte Gebiet der heutigen Niederlande In der Fruhzeit der Kirche waren ofter auch Griechen Syrer und Nordafrikaner Papste im Mittelalter auch Franzosen Spanier und Deutsche und einmal ein Englander Hadrian IV Wahlmehrheiten Bearbeiten nbsp Habemus Papam 1415Viele Jahrhunderte galt das Ideal der Einhelligkeit der Wahl ohne dass formale Regeln zu notwendigen Mehrheiten festgelegt worden waren Seit 1179 war eine Zweidrittelmehrheit erforderlich Wenn unter den Kardinalen bei der Papstwahl keine Stimmenmehrheit zu erreichen ist dann soll derjenige von der gesamten Kirche anerkannt werden der von zwei Dritteln gewahlt worden ist Masst sich der nur von einem Drittel benannte Kandidat die Papstwurde an soll er mit seinen Anhangern der Exkommunikation unterliegen und samtliche Weihegrade verlieren Dieses Dekret basiert auf dem dramatischen Ablauf der Proklamation von Alexander III im Jahre 1159 als der unterlegene Ottaviano de Monticello dem mit klarer Mehrheit gewahlten Alexander III den gerade angelegten papstlichen Mantel wieder herunterriss und sich vom Volk zum Papst ausrufen liess Alexander III dessen Pontifikat bis 1181 wahrte musste in dieser Zeit gegen vier Gegenpapste regieren Kardinale durften nicht fur sich selbst stimmen was durch umstandliche Prozeduren rund um die Wahlzettel sichergestellt werden sollte Pius XII schaffte dies im Jahre 1945 ab legte jedoch fest dass eine Mehrheit von zwei Dritteln plus einer Stimme notwendig sei 1996 legte Johannes Paul II dies wieder auf eine Zweidrittelmehrheit fest liess aber weiterhin zu dass Kardinale fur sich selbst stimmen konnen Zudem fuhrte er die Moglichkeit ein per Mehrheitsentscheidung unter den Kardinalen nach 33 bzw 34 erfolglosen Wahlgangen die erforderliche Mehrheit auf die Halfte der Stimmen abzusenken oder eine Stichwahl zwischen zwei bis dahin fuhrenden Kandidaten durchzufuhren Sein Nachfolger Papst Benedikt XVI machte diese Anderung 2007 wieder ruckgangig sodass bei zukunftigen Papstwahlen nach mehr als 33 bzw 34 Wahlgangen weiterhin die Zweidrittelmehrheit notwendig ist ab dem 34 bzw 35 Wahlgang erfolgen nur noch Stichwahlen bei denen auch eine Zweidrittelmehrheit erreicht werden muss die beiden dann zur Wahl stehenden Kardinale durfen dann nicht mehr selbst wahlen 4 5 Wahlmethoden Bearbeiten Die Wahl des neuen Amtsinhabers konnte durch Akklamation durch einen Kompromiss oder durch einen Wahlvorgang erfolgen Wenn der neue Papst durch Akklamation ausgewahlt wurde ernannten die Kardinale den Papst quasi afflati Spiritu sancto als ob vom Heiligen Geist inspiriert Der letzte Papst der auf diese Weise ausgewahlt wurde war Gregor XV im Jahre 1621 Erfolgte die Wahl als Kompromiss bestimmte das Kardinalskollegium ein Komitee dessen Mitglieder den Papst untereinander festlegten Johannes XXII wurde im Jahre 1316 auf diese Weise gewahlt Johannes Paul II schaffte diese lange nicht mehr ausgeubte Praxis 1996 ab Der neue Papst wird heute nur noch uber eine geheime Wahl festgelegt Sakularer Einfluss Bearbeiten Romische und byzantinische Herrscher Bearbeiten Fur den grossten Teil der Kirchengeschichte war die Wahl des Papstes nicht unbeeinflusst von weltlichen Herrschern oder Regierungen Bereits die romischen Kaiser haben die Wahl einiger Papste nachhaltig beeinflusst Kaiser Honorius legte im Jahre 418 die Kontroverse uber eine Papstwahl bei indem er Bonifatius I unterstutzte dessen rechtmassige Wahl von Eulalius bestritten wurde Honorius ordnete auch an dass bei zukunftigen Kontroversen erneut gewahlt werden sollte Allerdings wurde seine Anordnung nie umgesetzt Nach dem Fall des romischen Reiches legte Johannes II 532 formal fest dass die ostgotischen Konige die in Rom herrschten der Wahl zuzustimmen hatten Da das ostgotische Konigreich nur bis Ende der 530er Jahre bestand ging dieses Recht auf die Herrscher des byzantinischen Reiches uber Kirchliche Amtstrager informierten den Exarchen von Ravenna uber den Tod des Papstes der diese Information an den Herrscher von Byzanz weitergab Stand fest wer Papstnachfolger werden solle mussten sie eine Delegation nach Konstantinopel senden um dort die Zustimmung einzuholen bevor dieser sein Amt wahrnehmen konnte Die Reise nach Konstantinopel und wieder zuruck zog grosse zeitliche Verzogerungen nach sich wahrend deren der Papstsitz unbesetzt blieb Als Benedikt II sich bei Konstantin IV uber diese Verzogerung beschwerte stimmte Konstantin zu dass er nur noch uber das Ergebnis informiert werde Zacharias und seine Nachfolger beendeten auch diese Praxis Romisch deutsches Reich Bearbeiten Auch das Frankische und das aus ihm hervorgegangene Romisch deutsche Reich ubten ab dem 9 Jahrhundert Einfluss auf die Papstwahl aus Wahrend die ersten beiden frankischen Kaiser Karl der Grosse und Ludwig der Fromme sich nicht in die Papstwahl einmischten erklarte Lothar I keine Papstwahl durfe ohne Anwesenheit eines kaiserlichen Abgesandten durchgefuhrt werden 898 musste Johannes IX nach heftigen Auseinandersetzungen die Vorherrschaft von Kaiser und Reich anerkennen Auch die sakularen regionalen Herrscher in Rom ubten im Fruhmittelalter insbesondere im 10 Jahrhundert einen bestimmenden Einfluss auf die Papstwahl aus Den Hohepunkt des kaiserlichen Einflusses stellte die Synode von Sutri im Jahr 1046 in deren Folge Heinrich III drei konkurrierende Papste absetzte und seinen Vertrauten Bischof Suitger von Bamberg als Clemens II zum Papst wahlen liess Auch dessen Nachfolger wurden durch Kaiser Heinrich designiert der damit dem Reformpapsttum zum Durchbruch verhalf Die Synodaldekret das 1059 das aktive Wahlrecht weitgehend auf die Kardinale beschrankte erkannte auch die Autoritat des damals noch jugendlichen Kaisers Heinrichs IV an und sprach ihm ein allerdings nicht genau definiertes Mitwirkungsrecht zu Hauptartikel PapstwahldekretDer Investiturstreit uber die Rolle des romisch deutschen Herrschers bei der Besetzung hoher Kirchenamter endete mit einem Sieg des Reformpapsttums und dem faktischen Ausschluss des Kaisers aus der Papstwahl Avignon Bearbeiten Zwischen 1309 und 1430 residierten die Papste unter franzosischem Schutz in Avignon Diese Zeit wird auch als die babylonische Gefangenschaft der Papste bezeichnet in Anlehnung an das babylonische Exil des judischen Volkes Wahrend dieser Zeit war die Kurie franzosisch dominiert und es wurden auch bevorzugt Franzosen als Papste gewahlt 1378 fand die Papstwahl wieder in Rom statt Das romische Volk verlangte einen Italiener und so wurde zunachst Urban VI gewahlt Im September desselben Jahres wahlten die franzosischen und einige italienische Kardinale dann mit Clemens VII einen eigenen Papst Beide Papstlinien existierten weiter da jeweils Nachfolger gewahlt wurden Die Situation verschlimmerte sich noch als 1409 das Konzil von Pisa beide Papste fur abgesetzt erklarte und einen dritten Papst ernannte Jeder der drei hielt sich fur den einzig wahren Papst und exkommunizierte die jeweiligen Gegenspieler Erst als 1417 im Konzil von Konstanz nochmals alle drei Papste abgesetzt wurden und Martin V gewahlt wurde wurde die Spaltung uberwunden Es gab zwar noch bis 1430 einen Gegenpapst dieser hatte aber keine Bedeutung mehr Nationales Vetorecht Bearbeiten Ab dem 16 Jahrhundert erhielten einige katholische Nationen ein Vetorecht bei der Papstwahl das durch den Kardinal ausgeubt werden konnte Exklusive Konvention war jedoch dass jede Nation nur einmal wahrend der Papstwahl ihr Vetorecht ausubt Das Recht konnte nur vor einem Wahlgang gegen einen Kandidaten eingesetzt werden nicht nach einer erfolgreichen Wahl Es wurde daher zu dem Zeitpunkt eingesetzt wenn es wahrscheinlich schien dass ein nicht genehmer Kandidat gewahlt werden konnte Beispielhaft war dafur das Konklave 1758 bei dem der franzosische Konig Ludwig XV sein Veto gegen die Wahl Carlo Alberto Guidobono Cavalchinis einlegte Dieser war einzelnen Quellen zufolge bereits zum Papst gewahlt worden habe das Amt aber durch das Veto niedergelegt 6 Anschliessend wurde Kardinal Carlo Rezzonico zu Papst Clemens XIII gewahlt Osterreich war 1903 das letzte Land das das Vetorecht ausubte Kardinal Puzyna de Kosielsko informierte das Kardinalskollegium daruber dass Osterreich gegen eine Wahl des Mariano Kardinal Rampolla sein Veto einlege Dieser hatte im Wahlvorgang zuvor 29 von 60 Stimmen erhalten Das Kardinalskollegium wahlte anschliessend Giuseppe Kardinal Sarto der den Papstnamen Pius X annahm Pius X verbot wahrend seiner Amtszeit die Praxis des Vetorechts und kundigte an dass ein Kardinal der ein Veto seiner Regierung verkunde exkommuniziert werden konne Konklave BearbeitenDie Wahl selbst findet durch die wahlberechtigten Kardinale in einer Versammlung statt die als Konklave bezeichnet wird Die Besonderheit dieses Wahlverfahrens ist es dass das Wahlgremium eingeschlossen wird bis es zu einer gultigen Wahl gekommen ist Etymologie Bearbeiten Das Wort Konklave ist lateinischen Ursprungs Conclave bedeutet Zimmer verschliessbares Gemach 7 was sich wiederum aus cum clave mit dem Schlussel ableitet Es bezeichnet sowohl den abgeschlossenen Raum in dem die Wahl stattfindet als auch die Zusammenkunft der Wahlberechtigten Elektoren selbst Ursprung in italienischen Kommunen Bearbeiten Die Institution des Konklaves entstand ab dem 12 Jahrhundert in italienischen Stadtkommunen als diese neue Verfahrensweisen etablierten um von ausseren Einflussen und innerem Parteienstreit unabhangig Amter zu besetzen Mittels unterschiedlicher und oft miteinander kombinierter Verfahren 1292 berieten die Gilden in Florenz uber 24 verschiedenartige Methoden der Vorstandswahlen 8 Akklamation Ernennung durch Amtsvorganger oder neutrale Dritte abgestufte Votation Losverfahren wurden Wahlmanner bestimmt die dann mitunter schon die Kandidaten unter denen die Elektoren ausgewahlt wurden von ausseren Einflussen abgeschlossen die eigentliche Wahl vollzogen Fruheste Beispiele sind aus Genua 1157 Pisa 1162 64 und Pistoia uberliefert Die Wahlmanner electores consulum wurden wiederum von Elektoren electores electorum consulum gewahlt die zur besseren Verstandigung als Vorwahler bezeichnet seien Auch in Venedig bestimmten 1178 vier Vorwahler die 40 Wahlmanner fur die Benennung des nachsten Dogen Normalerweise vollziehen die Wahlmanner rechtsgultig und fur alle bindend die Wahl mit ihrer Einsetzung ist ursprunglich die durch Eid gesicherte Verpflichtung der Gesamtheit verbunden die Entscheidung anzunehmen 9 Die Elektoren ihrerseits mussten schworen von allen ausseren Einflussen und Interessen frei nach bestem Wissen und Gewissen mit Gottes Hilfe den Besten Geeignetsten zu wahlen Oft war auch Einmutigkeit der Elektorenentscheidung vorgeschrieben Geschichte des Konklaves zur Papstwahl Bearbeiten nbsp Papst Gregor X der das Konklave als gultige Papstwahlform festlegteDer Brauch die Papstwahl in Form eines Konklave abzuhalten entwickelte sich im Spatmittelalter Das erste Konklave bei einer Papstwahl fand im Jahre 1241 statt 10 Von den zwolf wahlberechtigten Kardinalen waren zwei Gefangene Kaiser Friedrichs II und die verbliebenen waren zerstritten Der machtige romische Senator Matteo Rosso Orsini liess sie im Septasolium auf dem Palatin unter sehr durftigen Bedingungen einschliessen Nach 60 Tagen und nachdem einer der eingeschlossenen Kardinale gestorben war wurde Coelestin IV von den verbliebenen neun gewahlt Er starb 17 Tage nach seiner Wahl Danach kam es zur Sedisvakanz von 19 Monaten und auch die nachfolgenden Papstwahlen waren wegen unterschiedlicher Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Parteien in Rom innerhalb der Kirche und zwischen kirchlichen und weltlichen Herrschern schwierig Nach dem Tod von Papst Clemens IV kam es erneut zu einer Sedisvakanz die fast drei Jahre dauerte Der dann gewahlte Papst Gregor X berief das Zweite Konzil von Lyon ein um einen Kreuzzug zu organisieren und die Wiedervereinigung mit der Ostkirche voranzubringen Wichtiges drittes Thema waren Kirchenreformbestimmungen Die auf dem Konzil angenommene Konstitution Ubi periculum legte fest dass die Papstwahlen als Konklave durchzufuhren seien um zukunftig zu vermeiden dass der Stuhl Petri langere Zeit unbesetzt bleibe Die bei der Kurie anwesenden Kardinale sollten nicht langer als zehn Tage auf das Eintreffen auswartiger Kardinale warten dann eingeschlossen und von der Aussenwelt abgeschirmt die Wahl vollziehen Die Versorgung der Kardinale sollte mit zunehmender Dauer des Konklaves reduziert werden und sie sollten alle Einkunfte wahrend der Sedisvakanz verlieren Innozenz V wurde am 21 Januar 1276 zum Papst gewahlt nur einen Tag nach Beginn des Konklaves das erstmals nach den Regeln seines Vorgangers Gregor X zusammenkam Das folgende Konklave im Juli 1276 konnte sich zunachst nicht auf einen Kandidaten einigen sodass Karl von Anjou in seiner Funktion als Senator von Rom an die Konklaveregelung des Zweiten Konzils von Lyon erinnerte und die Leitung des Konklaves ubernahm Er isolierte die Kardinale von der Aussenwelt und reduzierte deren Verpflegung Erst als die gluhende Hitze des Sommers unter den Kardinalen Opfer forderte viele brachen erschopft zusammen fiel die Wahl am 11 Juli auf Kardinal Fieschi nun Papst Hadrian V Weil er als Kardinaldiakon nicht zum Priester geweiht worden war hob Hadrian die Konklaveordnung Gregors X auf faktisch blieben aber die wesentlichen Bestimmungen des zweiten Konzils von Lyon zum Konklave bis in die Gegenwart in Kraft Ort und aussere Bedingungen fur das Konklave Bearbeiten Die Wahlen fanden seit der fruhesten Zeit in der Stadt Rom statt Bis zum Ende des Kirchenstaats im Jahr 1870 fand das Konklave im romischen Quirinalspalast statt seit 1878 in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan Erst die apostolische Konstitution Universi dominici gregis Papst Johannes Pauls II legte 1996 die Sixtinische Kapelle als Ort des Konklaves fest Der Papst brauchte sich nun nicht mehr der Problematik zu stellen die die bisherige Regelung nach der die Kardinale am Sterbeort des Papstes zur Wahl schreiten mussten mit sich brachte Nicht in jedem Land konnte daruber hinaus ein Konklave frei und ungehindert stattfinden Bis zur zweiten Papstwahl 1978 blieben die Kardinale wahrend der gesamten Zeit des Konklaves dort eingeschlossen sodass auch kleine Schlafzellen in der Kapelle und den angrenzenden Raumen eingerichtet werden mussten In seiner Neuregelung des Konklave 1996 bestimmte Papst Johannes Paul II das einige Jahre zuvor neu errichtete Gastehaus Domus Sanctae Marthae als den Ort an dem die Kardinale wahrend des Konklaves wohnen Dennoch bleiben die Kardinale wahrend des Konklaves von jedem Kontakt mit der Aussenwelt ausgeschlossen Samtliche anderen Gaste mussen das Domus Sanctae Marthae verlassen Internet Telefon Fernsehen Radio Post oder Zeitungen sind nicht erlaubt Diese Regelung wurde erstmals wahrend der Papstwahl 2005 nach dem Tod von Papst Johannes Paul II angewandt Die strenge Abschliessung ursprunglich auch dazu gedacht die Kardinale zu einer moglichst raschen Entscheidung zu drangen dient heute dazu mogliche aussere Einflussnahmen auf das Konklave zu verhindern Papst Johannes Paul II erweiterte den Abschliessungsbereich auf den gesamten Vatikan 11 Ablauf Bearbeiten Das Konklave beginnt fruhestens am 15 und spatestens am 20 Tag nach Eintritt der Sedisvakanz mit einer Heiligen Messe im Petersdom und dem Einzug der wahlberechtigten Kardinale in die Sixtinische Kapelle Durch eine von Benedikt XVI erlassene Anderung kann der Beginn jedoch vorverlegt werden wenn alle wahlberechtigten Kardinale anwesend sind Nach der Vereidigung der Kardinale fordert der Papstliche Zeremonienmeister mit der Formel Extra omnes alle hinaus die nicht zum Konklave Gehorenden auf die Kapelle zu verlassen und verschliesst anschliessend deren Eingang nbsp Stimmzettel zur Papstwahl vermutlich 1878 Die Wahlgange finden nach einem genau festgelegten Zeremoniell statt Sofern bereits am ersten Tag mit der Wahl begonnen wird wird nur ein Wahlgang abgehalten 12 danach gewohnlich je zwei vormittags und zwei nachmittags Kandidatenlisten gibt es dabei nicht Jeder Kardinal ist angehalten den Namen des von ihm favorisierten Kandidaten mit moglichst verstellter jedoch deutlich lesbarer Schrift auf einen Zettel zu schreiben Doppelt gefaltet haben diese nur noch eine Grosse von etwa 2 mal 2 Zentimetern Jeder Wahlzettel tragt die Aufschrift Eligo in Summum Pontificem Ich wahle zum Obersten Pontifex und ein Feld zur Eintragung des Namens des Kardinals der die Stimme erhalten soll Jeder Kardinal tritt in der Reihenfolge seiner Rangordnung an den Altar halt den Wahlzettel fur alle deutlich sichtbar in die Hohe kniet kurz zum Gebet nieder und schwort Testor Christum Dominum qui me iudicaturus est me eum eligere quem secundum Deum iudico eligi debere Ich rufe Christus den Herrn der mich richten wird zum Zeugen an dass ich den wahle von dem ich glaube dass er nach Gottes Willen gewahlt werden muss Nachdem der Wahlzettel in die Urne gesteckt worden ist deren Grosse der Offnungen im Ubrigen die gleichzeitige Abgabe zweier Zettel beinahe ausschliesst wird die Urne von einem von drei Wahlhelfern verschlossen und geschuttelt um die Stimmzettel zu durchmischen Jeder der drei Wahlhelfer notiert den Namen des gewahlten Kandidaten bei der Auszahlung separat auf einem Zettel Die Wahl ist nur gultig wenn sowohl Anzahl der Stimmzettel mit der Zahl der an der Wahl beteiligten Kardinale ubereinstimmt als auch die individuelle Auszahlung der drei Wahlhelfer dasselbe Resultat ergibt nbsp Stimmzettelabgabe beim Konklave 1903 in dem Pius X gewahlt wurdeFur eine gultige Wahl ist eine Zweidrittelmehrheit notig Kurzzeitig war es erlaubt dass die Kardinale nach 33 bzw 34 erfolglosen Wahlgangen abhangig davon ob schon am ersten Tag des Konklaves ein Wahlgang stattfand 13 beschliessen konnen den Papst mit einfacher Mehrheit zu wahlen ausserdem konnten sie sich auch fur eine Stichwahl zwischen nur mehr zwei bis dahin fuhrenden Kandidaten entscheiden diese Erlaubnis wurde allerdings von Benedikt XVI im Jahr 2007 wieder aufgehoben im 20 Jahrhundert hat es jedoch soweit bekannt nie mehr als 15 Wahlgange gegeben 5 Die aktuell geltende Konklaveordnung welche Benedikt XVI mit dem apostolischen Schreiben Normas nonnullas in Form eines Motu Proprio vom 22 Februar 2013 prazisierte sieht vor dass die im Konklave versammelten Kardinale nach dem 34 Wahlgang eine Stichwahl zwischen den beiden bis dato fuhrenden Kandidaten vornehmen konnen wobei diese sofern es Kardinale sind ihr aktives Stimmrecht verlieren Auch bei dieser Stichwahl ist weiterhin eine Zweidrittelmehrheit erforderlich 14 Wurde jemand gewahlt der sich ausserhalb der Vatikanstadt befindet mussen die im Ordo rituum conclavis enthaltenen Richtlinien beachtet werden 15 So schreibt es der Erlass Universi Dominici Gregis vor 15 Nach der Wahl wird der zukunftige Papst gefragt ob er die Wahl annimmt Acceptasne electionem de te canonice factam in Summum Pontificem und falls er die Wahl akzeptiert welchen Namen er zukunftig fuhren mochte Quo nomine vis vocari 16 Dies geschieht durch den Dekan des Kardinalkollegiums bzw den Subdekan wenn der Dekan selbst wie 2005 zum Papst gewahlt wurde oder den altesten Kardinalbischof wenn Dekan und Subdekan wie 2013 aus Altersgrunden nicht am Konklave teilnehmen durfen Ihm werden die papstlichen Insignien angelegt und er nimmt auf der Kathedra vor dem Altar in der Sixtinischen Kapelle Platz Alle Kardinale versprechen ihm entsprechend ihrer Rangfolge den Gehorsam und huldigen ihm Anschliessend wird das Te Deum gesungen oder gebetet Die Wahlzettel eines ergebnislosen Wahlgangs werden alter Tradition folgend mit nassem Stroh unter Beigabe von Ol oder Pech verbrannt sodass der von aussen sichtbare Rauch schwarz erscheint War die Wahl erfolgreich werden die Stimmzettel mit trockenem Stroh und reichlich Werg verbrannt Der aufsteigende weisse Rauch zeigt den Wartenden die Wahl eines neuen Papstes an Da die Rauchzeichen nicht immer eindeutig erkennbar waren werden den Wahlzetteln in jungerer Zeit Chemikalien hinzugefugt die fur schwarzen oder weissen Rauch sorgen Anschliessend wird die Kapelle wieder geoffnet und die Glocken des Petersdoms werden gelautet Mit der Formel Annuntio vobis gaudium magnum habemus Papam Ich verkunde euch eine grosse Freude wir haben einen Papst wird der Gewahlte anschliessend durch den Kardinalprotodiakon offentlich bekanntgegeben Stimmzahlen oder die Namen unterlegener Kandidaten werden nach der Wahl nicht veroffentlicht Dauer der Konklaven Bearbeiten Besonders in den fruhen Jahren zogen sich einige Papstwahlen sehr lange hin Sakulare Regierende griffen oft zu radikalen Mitteln um die Wahl zu beschleunigen 1216 schloss die Stadt Perugia und 1241 die Stadt Rom das Wahlkollegium einfach ein Besonders bei der Wahl im Jahre 1241 beklagten sich die Kardinale uber die unwurdige Behandlung die ihnen die Romer angedeihen liessen Das langste Konklave der Kirchengeschichte wahrte zwei Jahre neun Monate und zwei Tage 1005 Tage Nach dem Tod von Clemens IV im Jahre 1268 konnten sich die wahlenden Kardinale nicht mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit einigen Die Stadt Viterbo schloss die Kardinale deshalb im bischoflichen Palast ein Als die Kardinale sich immer noch nicht auf einen Papstnachfolger einigen konnten liess die Stadtregierung nur noch Wasser und Brot in den Palast bringen und das Dach des Palastes abdecken bis sie endlich den Erzdiakon von Luttich Teobaldo Visconti in Abwesenheit zum Papst Gregor X wahlten Dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt als Pilger im Heiligen Land und konnte daher erst weitere 6 Monate und 26 Tage nach der Wahl am 27 Marz 1272 gekront werden so dass die Sedisvakanz insgesamt uber drei Jahre dauerte Das letzte Konklave das langer als ein halbes Jahr dauerte endete im Jahr 1316 mit der Wahl Johannes XXII Dagegen wurde Gregor IX im Jahr 1227 noch am ersten Tag des Konklaves zum Papst gewahlt Gregor X fuhrte die Abhaltung eines Konklaves als verbindlich ein Wahrenddessen war es den Kardinalen untersagt die Raumlichkeiten in denen die Wahl stattfand zu verlassen Auch war es ihnen verboten irgendein Einkommen aus ihren kirchlichen Amtern zu beziehen Zwar liess Hadrian V diese Regelungen aufheben doch Coelestin V der 1294 nach erneuter zweijahriger Sedisvakanz gewahlt wurde setzte die Regelungen wieder in Kraft Eine von Pius IV 1562 erlassene papstliche Bulle regelte das Wahlverfahren uber geheime Stimmzettel Gregor XV erliess zwei Bullen die weitere Details der Wahl regelten Die erste aus dem Jahr 1621 betraf die Wahlprozeduren Die zweite Bulle von 1622 regelte die einzuhaltenden Zeremonien rund um die Wahl 1904 erliess Pius X eine Verordnung die die vorherigen Regelungen zusammenfasste Weitere kleinere Reformen wurden von Johannes Paul II 1996 veranlasst In jungerer Vergangenheit waren die Sedisvakanzen relativ kurz Nach der Wahl Gregors XVI der 1831 nach 50 tagigem Konklave gewahlt wurde benotigten die Kardinale fur eine Wahl nie langer als vier Tage So gilt zum Beispiel die Wahl Pius XII 1939 als eine der kurzesten der Kirchengeschichte sie dauerte nur 20 Stunden Das Konklave 2005 zur Wahl Benedikt XVI dauerte ab dem Einzug des Kardinalskollegiums in die Sixtinische Kapelle 26 Stunden das Konklave 2013 wurde am zweiten Tag im funften Wahlgang mit der Wahl Franziskus beendet Geheimhaltung Bearbeiten Zu Beginn des Konklaves legen die Kardinale einen Eid ab der sie zur Geheimhaltung verpflichtet Auch nach dem Konklave sind die Kardinale zur absoluten Verschwiegenheit uber die Vorgange bei der Papstwahl verpflichtet 17 Trotzdem wurde der Verlauf der Abstimmungen in vielen Fallen publik Die Authentizitat dieser Berichte lasst sich nicht nachprufen wird aber in vielen Fallen von Historikern akzeptiert zum Beispiel bei der Wahl Johannes Pauls II Wahlberechtigte BearbeitenAktives Wahlrecht Bearbeiten Wahlberechtigt sind alle Kardinale die am Tag vor dem Eintritt der Sedisvakanz zum Beispiel dem Todestag des Papstes ihr 80 Lebensjahr noch nicht vollendet haben 18 Ausserdem bestimmte Paul VI in der Apostolischen Konstitution Romano Pontifici Eligendo von 1975 dass ihre Zahl 120 nicht ubersteigen durfe 19 Davor waren es maximal 70 Kardinale und es gab keine Altersbeschrankung Jeder von ihnen ist dazu verpflichtet am Konklave teilzunehmen wenn er nicht durch Krankheit oder andere schwerwiegende Grunde verhindert ist Falls dennoch ein Kardinal nicht rechtzeitig erscheint findet das Konklave ohne ihn statt Passives Wahlrecht Bearbeiten Grundsatzlich kann jeder getaufte Mann der die Weihe gultig empfangen kann 20 zum Papst gewahlt werden 21 Er muss der romisch katholischen Kirche angehoren 22 Ein Mindestalter fur den Papst ist im Kirchenrecht nicht ausdrucklich gefordert Seit Urban VI im Jahre 1378 wurde allerdings niemand mehr zum Papst gewahlt der nicht Kardinal war Zahl der Wahlberechtigten Bearbeiten 1587 limitierte Papst Sixtus die Anzahl der wahlberechtigten Kardinale auf 70 aber die Papste seit Johannes XXIII haben sich an diese Richtlinie nicht gehalten Mit Romano Pontifici eligendo legte Paul VI 1975 fest dass Kardinale die das achtzigste Lebensjahr vollendet haben vom Wahlvorgang ausgeschlossen sind und erhohte gleichzeitig die Zahl der wahlberechtigten Kardinale auf 120 Durch Kardinalskreierungen der auf Paul VI folgenden Papste wurde auch diese Anzahl temporar uberschritten Wahlverfahren Bearbeiten Traditionell gab es drei Verfahren fur die Papstwahl Die Wahl per scrutinium die bis heute gultige geheime Wahl mit Zetteln Die Wahl per compromissum konnte erfolgen wenn sich das Kardinalskollegium nach zahlreichen Wahlgangen nicht auf einen Kandidaten einigen konnte und die letztgultige Abstimmung an eine kleine Gruppe von Kardinalen delegierte Die Wahl quasi ex inspiratione per acclamationem seu inspirationem erfolgte wenn ein Kardinal den Namen eines Kandidaten vorschlug und die ubrigen ihm spontan durch Akklamation zustimmten Die beiden Letzteren wurden de facto schon 1179 im Dritten Laterankonzil abgeschafft de jure aber erst durch die apostolische Konstitution Universi Dominici Gregis 1996 sodass die Wahl des Papstes nur noch in geheimer und schriftlicher Form stattfindet Wahlannahme und Proklamation Bearbeiten nbsp Von der Benediktionsloggia des Petersdoms aus verkundet der Kardinalprotodiakon die Wahl des neuen Papstes Nach Abschluss der Wahl ruft der Kardinaldekan den Sekretar des Kardinalskollegiums und den Zeremonienmeister zusammen Der Kardinaldekan fragt dann den neugewahlten Papst Nimmst du deine kanonische Wahl zum Papst an Acceptasne electionem de te canonice factam in Summum Pontificem Bejaht der Gewahlte ist er sofort der neue Papst mit allen Rechten und Pflichten und wird vom Kardinaldekan gefragt Mit welchem Namen willst du gerufen werden Quo nomine vis vocari denn seit dem 10 Jahrhundert nimmt der Papst mit seiner Wahl zumeist auch einen neuen Namen an Danach wird ein Schriftstuck erstellt welches die Annahme der Wahl und den neuen Namen des Papstes festhalt Ist dieser bereits Bischof ubernimmt er sofort sein neues Amt Ist er es noch nicht empfangt er vom Kardinaldekan noch im Konklave die Bischofsweihe Der Zeremonienmeister notiert in einem offiziellen Bericht die Wahlannahme und den Namen des neuen Papstes 23 Anschliessend begibt sich der neue Papst in den Raum der Tranen camera lacrimatoria einen kleinen rotausgekleideten Raum in der Nahe der Sixtinischen Kapelle Die Herkunft der Bezeichnung ist unbekannt moglicherweise geht sie auf die Tatsache zuruck dass hier der Abschied des neuen Papstes von seiner bisherigen Lebensgestaltung erfolgt Eine andere Deutung geht dahin dass der zum Papst Gewahlte seinen freudigen Gefuhlen dort freien Lauf lassen kann In diesem Raum befinden sich weisse Papstsoutanen in drei unterschiedlichen Grossen und eine mit Goldbrokat bestickte Stola die nur Papsten vorbehalten ist Der Papst kleidet sich um kehrt zum Konklave zuruck worauf jeder Kardinal dem neuen Papst der auf einem Schemel nahe dem Altar sitzt die Ehre erweist und Gehorsam verspricht Das Ende der Wahl wird markiert durch das Aufsteigen weissen Rauchs Fumata aus einem Schornstein der vor Beginn des Konklaves auf dem Dach der Sixtinischen Kapelle befestigt wird Beim Konklave 1978 zur Wahl von Johannes Paul II stiftete der Rauch Verwirrung grauer Rauch wurde von den auf dem Petersplatz Wartenden als weiss interpretiert Wenig spater wurde der Rauch dann dunkler Durch die Beigabe von Chemikalien die den Rauch eindeutig einfarben sollen soll dieses Problem kunftig vermieden werden Papst Johannes Paul II veranlasste wahrend seines Pontifikates kunftig bei jeder erfolgreichen Papstwahl zusatzlich zum weissen Rauch die Glocken des Petersdomes lauten zu lassen um solche Unklarheiten zu vermeiden Der Ausruf des Kardinalprotodiakons auf der Benediktionsloggia des Petersdoms verkundet schliesslich Annuntio vobis gaudium magnum habemus Papam Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum Dominum Vorname Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Nachname qui sibi nomen imposuit Papstname 24 Ich verkunde euch grosse Freude wir haben einen Papst den herausragendsten und hochwurdigsten Herrn Herrn Vorname der Heiligen Romischen Kirche Kardinal Nachname welcher sich den Namen Papstname gegeben hat nbsp Papst Pius XI 1922 1939 erschien am 6 Februar 1922 nach seiner Wahl auf der Mittelloggia Benediktionsloggia des Petersdomes und erteilte den apostolischen Segen Urbi et Orbi Der neu gewahlte Papst erscheint anschliessend auf der Benediktionsloggia kann eine kurze Ansprache halten und spendet anschliessend den apostolischen Segen Urbi et Orbi Anstatt der heutzutage ein bis zwei Wochen nach der Wahl stattfindenden Amtseinfuhrung Inaugurationsmesse stand fruher eine aufwendige Zeremonie bei der der Papst mit dem triregnum der dreifachen Tiara gekront wurde die Papstkronung Papst Paul VI liess sich am 30 Juni 1963 noch traditionell kronen legte seine Tiara aber im November 1964 wahrend des Zweiten Vatikanischen Konzils ab um ein Zeichen gegen den Hunger der Welt zu setzen Er verkaufte sie an eine Washingtoner Privatperson der Erlos ging an die Armen Diese Tiara wird mit der Stola die Papst Johannes XXIII zum Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils getragen hat im National Shrine in den USA ausgestellt Seither haben alle Papste mit einer jeweils personlichen Entscheidung auf die Kronung verzichtet Es existiert aber kein papstliches Dekret zur Abschaffung der Papstkronung Papst Benedikt XVI ist diesen Entscheidungen seiner Vorganger gefolgt und hat auch darauf verzichtet sein Wappen wie bisher ublich mit der Tiara kronen zu lassen Es zeigt an deren Stelle eine Mitra und weist so auf die Funktion des Papstes als Bischof von Rom hin Papst Franziskus hat diese Form des Wappens weitergefuhrt Sonstiges BearbeitenIn Folge der Eroberung Roms 1527 u a durch deutsche Landsknechte Sacco di Roma hielten diese ein Schaukonklave ab bei der Martin Luther zum Papst gewahlt wurde 25 Reformanregungen BearbeitenNeuere Reformvorschlage werden damit begrundet dass angesichts der starkeren Internationalitat und der grosseren raumlichen Verteilung des Kardinalskollegiums dessen Mitglieder sich weniger gut kennen wurden 26 27 Mit der Kreierung Ernennung von Kardinalen 28 aus weit von Rom entfernten Gebieten hinge auch zusammen dass einige zu wenig Erfahrung mit der romischen Kurie hatten weshalb Walter Brandmuller Erfahrung in einem Leitungsamt an der Kurie als Voraussetzung fur die Wahlbarkeit einforderte 26 Auch mussten die ideologische Beeinflussung 27 und die Moglichkeiten einer offentlichen oder medialen Beeinflussung der Papstwahler minimiert werden 29 Zudem wird vor einer Politisierung gewarnt die dadurch komme dass einzelne Kardinale eventuell an der Reise zum Konklave gehindert wurden dem konne man durch eine Beschrankung auf romische Kardinale und durch die Begrenzung auf ein sehr reduziertes und wirklich romisches Kardinalskollegium entgegenwirken 26 Eine grosse Mehrheit und eine hohe Transparenz seien wichtig fur die Akzeptanz eines Gewahlten 29 Darstellung in Film und Literatur BearbeitenIn dem Film In den Schuhen des Fischers von Michael Anderson basierend auf dem Roman The Shoes of the Fisherman von Morris L West aus dem Jahr 1968 wird das Konklave eines fiktiven Papstes auf anschauliche Weise dargestellt Hier wird der Papst per Akklamation gewahlt Der Film Das Konklave von Christoph Schrewe und Paul Donovan der 2006 erstmals gezeigt wurde zeigt mit dem Versuch historischer Genauigkeit die Papstwahl von 1458 Die Geschichte wird aus der Perspektive des jungen Rodrigo Borgia gezeigt der hier sein erstes Konklave erlebte und spater beim Konklave 1492 selbst zum Papst Alexander VI gewahlt wurde In dem biografischen Film Johannes Paul II werden die beiden Konklave des Dreipapstejahres 1978 ausfuhrlich und anschaulich dargestellt In dem 2009 erschienenen Film Illuminati wird ein Konklave der Gegenwartszeit ausfuhrlich allerdings in Bezug auf die Ablaufe fehlerhaft dargestellt In der mehrteiligen Fernsehserie Borgia ZDF 2011 wird in der zweiten Folge das Konklave zur Wahl Alexanders VI ausfuhrlich allerdings nicht historisch korrekt geschildert Unter anderem war die Deckenbemalung der Sixtinischen Kapelle 1492 noch nicht fertig Die italienisch franzosische Tragikomodie Habemus Papam Ein Papst buxt aus 2011 des italienischen Regisseurs Nanni Moretti handelt von einem Konklave das nicht beendet werden kann da den gewahlten Papst Zweifel befallen und seine Wahl nicht bekannt gegeben wird Im Roman Konklave des britischen Schriftstellers Robert Harris dreht sich die gesamte Handlung um wenige Tage einer fiktiven zeitgenossischen Papstwahl aus der Sicht des Kardinaldekans wobei Wahlverfahren Orte und Zeremonien sehr ausfuhrlich geschildert werden 30 Literatur BearbeitenQuellen Bearbeiten Paul VI Romano Pontifici eligendo 1975 Text online CIC 1983 Codex iuris canonici Codex des kanonischen Rechtes Lateinisch deutsche Ausgabe mit Sachverzeichnis im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz der Osterreichischen Bischofskonferenz der Schweizer Bischofskonferenz der Erzbischofe von Luxemburg und von Strassburg sowie der Bischofe von Bozen Brixen von Luttich und Metz 8 aktualisierte Auflage Butzon amp Bercker Kevelaer 2017 Johannes Paul II Universi Dominici Gregis 1996 Text online Sekundarliteratur Bearbeiten Frederick J Baumgartner Behind Locked Doors A History of the Papal Elections Palgrave Macmillan New York 2003 ISBN 0 312 29463 8 Heiner Boberski Der nachste Papst Die geheimnisvolle Welt des Konklave 2 Auflage Otto Muller Verlag Salzburg 2001 ISBN 3 7013 1041 6 Taschenbuch 2001 ISBN 3 7013 1006 8 Hans Joachim Fischer Die Nachfolge Von der Zeit zwischen den Papsten Herder Freiburg 1997 ISBN 3 451 26190 1 Markus Graulich Die Vakanz des Apostolischen Stuhls und die Wahl des Bischofs von Rom Zwei Rechtsinstitute in der Entwicklung In Archiv fur katholisches Kirchenrecht AfkKR 174 2005 75 95 Kevin Hecken Wahl und Wunder Papstwahlrecht und Papstwahlpraxis im 17 Jahrhundert Herder Freiburg 2023 ISBN 978 3451395710 Alberto Melloni Das Konklave Die Papstwahl in Geschichte und Gegenwart 2 Auflage Herder Freiburg 2005 ISBN 3 451 27850 2 Andreas Thier Papstwahl In HRGdigital Abgerufen am 30 April 2022 Georg Schwaiger Papstwahl In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 1691 1693 Gunther Wassilowsky Die Konklavereform Gregors XV 1621 22 Wertekonflikte symbolische Inszenierung und Verfahrenswandel im posttridentinischen Papsttum Anton Hiersemann Stuttgart 2010 ISBN 978 3 7772 1003 2 Hubert Wolf Konklave Die Geheimnisse der Papstwahl C H Beck Munchen 2017 ISBN 978 3 406 70717 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Konklave Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Konklave Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johannes Paul II Universi Dominici Gregis In vatican va 22 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Canonical Concept In Traditio Band 3 1945 ISSN 0362 1529 S 129 214 doi 10 1017 S0362152900016883 cambridge org abgerufen am 30 April 2022 Benedikt XVI andert Regeln zur Papstwahl In welt de 26 Juni 2007 abgerufen am 13 Februar 2013 a b Benedictus XVI De aliquibus mutationibus in normis de electione Romani Pontificis In vatican va 11 Juni 2007 abgerufen am 30 Juli 2019 Latein Benedictus XVI Apostolisches Schreiben in Form eines Motu Proprio Einige Anderungen in den Normen bezuglich der Wahl des Papstes In vatican va 11 Juni 2007 abgerufen am 27 Oktober 2021 deutsch Carlo Alberto Cavalchini In Salvador Miranda The Cardinals of the Holy Roman Church Website der Florida International University englisch abgerufen am 4 Januar 2019 Fussnote 1 Pons Worterbuch fur Schule und Studium Lateinisch Deutsch 3 Auflage Ernst Klett sprachen Stuttgart 2003 S 171 Konklave In Digitales Worterbuch der deutschen Sprache Abgerufen am 30 Juli 2019 Daniel Waley Die italienischen Stadtstaaten Kindler Munchen 1969 DNB 458567116 S 63 Hagen Keller Kommune Stadtische Selbstregierung und mittelalterliche Volksherrschaft im Spiegel italienischer Wahlverfahren des 12 14 Jahrhunderts In Gerd Althoff Dieter Geuenich Otto Gerhard Oexle Joachim Wollasch Hrsg Person und Gemeinschaft im Mittelalter Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 7063 2 S 589 f Karl Wenck Das erste Conclave der Papstgeschichte In Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 18 1926 S 102 107 Papstwahl So funktioniert das geheime Konklave In Spiegel Online 11 Februar 2013 abgerufen am 27 Oktober 2021 Universi Dominici Gregis Nr 63 Martin Marker Sedisvakanz 2005 In vaticanhistory de 13 Februar 2005 abgerufen am 14 Marz 2013 Benedictus XVI Normas Nonnullas In vatican va 22 Februar 2013 abgerufen am 27 Oktober 2021 Latein Benedictus XVI Normas Nonnullas In vatican va 22 Februar 2013 abgerufen am 30 Juli 2019 deutsch a b Johannes Paul II Universi Dominici Gregis Punkt 90 In vatican va 22 Februar 1996 abgerufen 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In dbk de Ehemals im Original abgerufen am 30 Juli 2019 1 2 Vorlage Toter Link www alt dbk de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Benedikt XVI Annuntio vobis gaudium magnum habemus papam In vatican va Abgerufen am 27 Oktober 2021 Katharina von Ruschkowski Des Papstes treue Truppe In P M History 1 2020 Hamburg 2019 S 36 41 ISSN 2510 0661 a b c Felix Neumann Brandmuller fur Konklave Reform Weniger Wahler mehr Kandidaten In katholisch de 9 August 2021 abgerufen am 27 Oktober 2021 a b Massimo Faggioli Neue Regeln fur das Konklave Warum der Papst jetzt handeln sollte In katholisch de 2 August 2021 abgerufen am 27 Oktober 2021 Im Kanonischem Recht CIC 351 2 heisst es Die Kardinale werden kreiert lateinisch creantur ernannt durch Dekret des Papstes das vor dem Kardinalskollegium verkundet wird von der Verkundung an haben sie die im Gesetz umschriebenen Pflichten und Rechte Dem geht lt 3 die Erhebung zur Kardinalswurde durch den Papst voraus die Kreierung wird verkundet 1 a b Hubert Wolf Eine Konklave Reform muss tiefer gehen das lehrt die Geschichte In katholisch de 9 August 2021 abgerufen am 27 Oktober 2021 Philipp Gessler Die verschlossene Welt der Kardinale In deutschlandfunkkultur de Deutschlandfunk 22 November 2016 abgerufen am 19 Januar 2022 Papstwahlen und Konklaven Papstwahlen 1061 1073 1086 1088 1099 1118 1119 1124 1130 1143 1144 1145 1153 1154 1159 1181 1185 1187 Okt 1187 Dez 1191 1198 1216 1227 1241 1243 1254 1261 1264 1265 1268 1271 1276 1277 1280 1281 1285 1287 1288 1292 1294Konklaven 1276 Jan 1276 Jul 1294 1303 1304 1305 1314 1316 1334 1342 1352 1362 1370 1378 1389 1404 1406 1417 1431 1447 1455 1458 1464 1471 1484 1492 1503 Sept 1503 Okt 1513 1521 1522 1523 1534 1549 1550 1555 Apr 1555 Mai 1559 1565 1566 1572 1585 1590 Sept 1590 Okt 1591 1592 1605 Mrz 1605 Mai 1621 1623 1644 1655 1667 1669 1670 1676 1689 1691 1700 1721 1724 1730 1740 1758 1769 1774 1775 1799 1800 1823 1829 1830 1831 1846 1878 1903 1914 1922 1939 1958 1963 1978 Aug 1978 Okt 2005 2013 nbsp Dieser Artikel wurde am 19 Juni 2005 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Sachbegriff GND 4320402 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Papstwahl amp oldid 236079024 Konklave