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Constantin Koenen 28 Januar 1854 in Bielefeld 3 Oktober 1929 in Neuss war ein deutscher Altertumsforscher und Provinzialromischer Archaologe Koenen 1891 vorne in der Mitte sitzend Grundriss des Legionslagers NovaesiumKoenen entstammte einer Neusser Familie Zusammen mit seinen acht Geschwistern sowie dem spateren Maler Max Clarenbach wuchs er im Haushalt seines Vaters auf der Hafenmeister in Neuss war Schon als Kind interessierte sich Constantin Koenen fur Altertumer und sammelte Fossilien alte Munzen und romische Keramik Als 15 Jahriger begann er eine Ausbildung als Granitklopfer und Bildhauer an der Dusseldorfer Kunstakademie Sein Interesse konzentrierte sich jedoch zunehmend auf die Archaologie 1875 begann Koenen fur den Bonner Verein von Altertumsfreunden im Rheinlande Ausgrabungen durchzufuhren so auch im Bonner Legionslager Diese Erfahrungen erharteten seine Vermutung das lang gesuchte Legionslager in seiner Heimatstadt Neuss habe sich bei Grimlinghausen befunden Eine Versuchsgrabung Koenens erbrachte 1886 den Beweis dieser Annahme Zwischen 1887 und 1900 wurde nun das Legionslager Neuss unter der ortlichen Leitung Koenens planmassig aufgedeckt 1904 vier Jahre nach Beendigung der Ausgrabungen wurden die Ergebnisse veroffentlicht 1899 ernannte ihn das Deutsche Archaologische Institut zum korrespondierenden Mitglied Die Aufdeckung des antiken Kastells Novaesium war fur Constantin Koenen nur eine wenn auch wichtige Etappe in seinem Leben Ausgrabungstatigkeiten in Deutschland und Spanien sowie Forschungsreisen nach Portugal Danemark Schweden Norwegen England Frankreich und Belgien sind zu nennen Nach seinem Austritt aus den Diensten des Bonner Provinzialmuseums 1908 siedelte Koenen nach Neuss uber und versuchte mit massigem Erfolg seinen Unterhalt als Privatgelehrter zu verdienen Zu seinem 70 Geburtstag bekam er die Ehrendoktorwurde verliehen Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenGefasskunde der vorromischen romischen und frankischen Zeit in den Rheinlanden Bonn Hanstein 1895 Digitalisat mit Heinrich Nissen Caesars Rheinfestung In Bonner Jahrbucher 104 1899 Beschreibung von Novaesium In Bonner Jahrbucher 111 112 1904 S 97 242 Fuhrer durch die stadtische Altertumssammlung in Andernach Andernach 1910 11 Novaesium In G Enter Neuss am Rhein Dusseldorf 1926 S 1 ff Literatur BearbeitenJens Metzdorf Hrsg 150 Burger Die Burgergesellschaft zu Neuss 1861 2011 Burgergesellschaft zu Neuss Neuss 2012 ISBN 978 3 00 039656 4 S 259 Hans Seeling Constantin Koenen 1854 1929 Leben und Werk eines Archaologen Neuss 1984 darin Schriftenverzeichnis Hans Seeling Zum 150 Geburtstag Constantin Koenens Anmerkungen zu Leben und Legat des Archaologen In Jahrbuch fur den Rhein Kreis Neuss 2005 2004 S 8 17 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Constantin Koenen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Novaesium alias Neuss Umfassende Darstellung zur Archaologie und Geschichte des romischen Neuss u a mit einem Abschnitt zur Forschungs bzw GrabungsgeschichteNormdaten Person GND 189557508 lobid OGND AKS VIAF 20047747 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koenen ConstantinKURZBESCHREIBUNG deutscher Provinzialromischer ArchaologeGEBURTSDATUM 28 Januar 1854GEBURTSORT Bielefeld DeutschlandSTERBEDATUM 3 Oktober 1929STERBEORT Neuss Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin Koenen amp oldid 237912620