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Matilo das romische Kastell Leiden Roomburg war der antike Name eines Auxiliarkastells am Niedergermanischen Limes Das ehemalige Militarlager liegt im heutigen Leidener Wohnbezirk Roomburg in der niederlandischen Provinz Sudholland unmittelbar unter seiner modernen Rekonstruktion Das Bodendenkmal ist Bestandteil des 2021 zum UNESCO Weltkulturerbe erhobenen Niedergermanischen Limes MatiloAlternativname Kastell Leiden RoomburgLimes Niedergermanischer LimesDatierung Belegung A 47 bis 69B 71 bis um 200C um 200 bis um 260 276Typ KohortenkastellNumeruskastell Einheit A unbekanntB a unbekanntB b Cohors I Lucensium p f 1 B c Cohors XV Voluntariorum 2 plus Numerus Exploratorum Batavorum 3 C Numerus Exploratorum Batavorum plus Cohors XV Voluntariorum Bauweise A Holz Erde LagerB a Holz Erde LagerB b c SteinkastellC SteinkastellErhaltungszustand Rekonstruiert in locoOrt Leiden RoomburgGeographische Lage 52 9 0 N 4 31 4 O 52 15 4 5177777777778 1 Koordinaten 52 9 0 N 4 31 4 OHohe 1 m NAPVorhergehend Praetorium Agrippinae nordwestlich Anschliessend Albaniana ostsudostlich Ruckwartig Forum Hadriani sudwestlich Vorgelagert Flevum nordlich Grundriss des Kastells im modernen Stadtbild Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Quellen und Forschungsgeschichte 3 Geschichte Befunde Inschriften und Truppen 3 1 1 Jahrhundert 3 2 2 und 3 Jahrhundert 3 3 Truppen 3 4 Vicus 4 Prasentation 4 1 Funde aus Matilo im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden 4 2 Archaologischer Park Matilo 5 Denkmalschutz 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenIn antiker Zeit befand sich das Kastell an einer Stelle an der von Nordosten her die Leithe 4 in den Oude Rijn einmundete nach Norden hin die Zijl von diesem abzweigte und von Sudwesten her die Fossa Corbulonis an den Fluss anschloss Die Fossa Corbulonis war ein Kanal den Gnaeus Domitius Corbulo der legatus Augusti Gesandter des Augustus Befehlshaber im Militarbezirk Germania inferior wahrend seiner Amtszeit ab dem Jahr 47 erbauen liess Die Fossa Corbulonis fuhrte bis zur Nieuwe Maas und verkurzte damit den langeren und vor allem gefahrlicheren Schifffahrtsweg uber die Nordsee erheblich Alle diese Wasserlaufe so unscheinbar sie auch heute wirken waren in der romischen Zeit fur die damals verwendeten Boote schiffbar Das gegenuber dem Umland leicht erhoht liegende Kastell befand sich somit in einer verkehrs und militargeographisch optimalen Position Mit seiner Pratorialfront war es nicht auf den Rhein sondern auf den Corbulo Kanal ausgerichtet 5 Im heutigen Siedlungsbild befindet sich das rekonstruierte Kastell in loco innerhalb eines archaologischen Parks im Leidener Wohnbezirk Roomburg zwischen Leiderdorp im Osten und dem Vliet im Westen Quellen und Forschungsgeschichte BearbeitenDie sprachliche Herkunft des Namens Matilo ist ungeklart Auf der Tabula Peutingeriana ist es als Matilone zwischen Albaniana funf Leugen entfernt und Praetorium Agrippinae drei Leugen entfernt eingezeichnet 6 Spater findet der Ort unter dem Namen Matellionem Erwahnung in der um das Jahr 700 entstandenen Cosmographia 7 des anonymen Geographen von Ravenna 8 Bereits zu Beginn des 16 Jahrhunderts wurden auf dem Gelande des inzwischen abgegangenen Klosters St Margaretha der Tertiarissen 9 das sich im Mittelalter unmittelbar nordostlich neben dem ehemaligen Kastellgelande niedergelassen hatte romische Funde gemacht Moderne archaologische Ausgrabungen begannen 1927 mit den Untersuchungen durch Jan Hendrik Holwerda 10 1962 entdeckte Julianus Egidius Bogaers rund einhundert Meter nordwestlich des Kastells einen verlandeten Wasserlauf dessen Ufer befestigt war und der sich letztlich als die von Tacitus 11 und Cassius Dio 12 erwahnte Fossa Corbulonis erwies 1970 erfolgten elektrische Bodenwiderstandsmessungen auf dem Kastellgelande auf deren Grundlage es 1974 und von 1994 bis 1999 zu Kontrollgrabungen kam Von einer grossflachigen Ausgrabung wurde vor dem Hintergrund der fehlenden Baubedrohung des Gebietes und unter Rucksichtnahme auf den Bodendenkmalstatus siehe weiter unten Abstand genommen Mit den Ergebnissen und Erkenntnissen aus den Messungen und den Sondierungen konnten die Umwehrung und die Lage der Principa rekonstruiert werden Der Vicus die Zivilsiedlung des Lagers war bereits Anfang der 1970er Jahre entdeckt und untersucht worden 5 13 Geschichte Befunde Inschriften und Truppen Bearbeiten1 Jahrhundert Bearbeiten Matilo war eine Garnison die im Jahre 47 oder kurz danach von Gnaeus Domitius Corbulo siehe weiter oben im Rahmen seiner Grenzsicherungsmassnahmen als Holz Erde Lager errichtet wurde Aus dieser Zeit konnten nur sehr wenige Spuren identifiziert werden Ob das Kastell an der Stelle eines fruheren Wachturms oder einer Strassenstation errichtet worden war wie es Willem Albertus van Es vermutet hatte 14 konnte bislang nicht nachgewiesen werden Wahrend des Bataveraufstands in den Jahren 69 70 wurde das Militarlager wie fast alle anderen romischen Grenzkastelle zerstort Der Wiederaufbau erfolgte im Jahr 71 Nach dem Aufstand des Lucius Antonius Saturninus 89 wurde das Kastell entweder in spatdomitianischer oder fruhtrajanischer Zeit ausgebaut und verstarkt Dieser Ausbau war moglicherweise der Anlass fur die Anfertigung eines auf die Zeit zwischen 103 und 110 datierten Weihesteins 1 mit der Inschrift IMP E NERVA TRAIA G GER DACICO P M RIB P P P COS V COH III LUCENSIV P F Lesung Imp eratori Ca e sari Nerva e Traia no Au g usto Ger manico Dacico p ontifici m aximo t rib unicia p otestate p atri p atriae co n s uli V coh ors Lucensiu m P ia F idelis Ubertragung Dem Imperator Caesar Nerva Traianus Augustus mit den Ehrennamen Germanicus Dacicus oberster Priester Inhaber der tribunizischen Gewalt Vater des Vaterlandes funfmal Consul von der Kohorte aus Lucensis mit den Ehrennamen die treue und loyale 2 und 3 Jahrhundert Bearbeiten Das Kastell des zweiten Jahrhunderts war von rechteckiger Form und bedeckte mit seinen Seitenlangen von rund 82 mal 100 m eine Flache von 0 8 Hektar Ein Achtel davon nahmen die mit ihren Abmessungen von 32 m im Quadrat eine Flache von 1024 m uberdeckenden Principia Hauptquartier in Anspruch Die Umwehrung und von den Innebauten wenigstens die Principia waren jetzt aus Stein Der vorherige einfache Graben wurde durch ein Dreifachgrabensystem ersetzt Eine Erneuerungsmassnahme ist fur das Jahr 123 anzunehmen als anlasslich eines Besuches des Kaisers Hadrianus die Verkehrswege und viele Kastelle des Niedergermanischen Limes instand gesetzt wurden Konkreter greifbar ist wieder die Zeit gegen Ende des zweiten Anfang des dritten Jahrhunderts aus der gleich drei Inschriften vorliegen die sich auf die Jahre zwischen 196 und 205 datieren lassen Bei dem jungsten epigraphischen Zeugnis handelt es sich um eine Bauinschrift 15 aus den Jahren zwischen 196 und 198 IMP CAES L SEPTIMIVS SEVERVS AVG ET M AVRELIVS ANTONINVS CAES COH XV VOL ARMAMENTARIVM VETVSTATE CONLABSVM RESTITVERVNT SVB VAL PVDENTE LEG AVG PR PR CVRA ET CAECIL BATONE PRAEPRE Lesung Imp erator Caes ar L ucius Septimius Sever us Aug ustus et M arcus Aurelius Antonin us Caes ar coh ortis XV Vol untariorum arma mentarium vetustate conla bsum restituerunt sub Val erio Pu dente leg ato Aug usti pr o pr aetore cura nte et Caecil io Batone prae posito Pre Ubertragung Imperator Caesar Lucius Septimius Severus Augustus und Marcus Aurelius Antoninus Caesar restaurierten die altersbedingt zusammengebrochene Waffenkammer der 15 Freiwilligenkohorte unter der Sorge des Valerius Pudens Legat der Augusti im Range eines Propraetors und des Kommandanten Caecilius Bato nbsp Teil der Weiheinschrift mit Damnatio memoriae198 bis 205 geandert nach 211 Anm 1 FO Kastell MatiloAO Rijksmuseum van OudhedenDas zweite Steindenkmal 3 datiert auf die Zeit von 198 bis 205 IMPP CAESS L SEPTIMIVS SEVERVS PIVS PERTM AVRELLIVS ANTONINVS AVGG E L SEPT GETA CAESAR D DNVMERO EXPL BAT CVR Q VENIDIO RVF LEG AVGG PR PR Lesung Impp eratores Caess ares L ucius Septimius Severus Pius Pert inax et M arcus Aurellius Antoninus Augg usti et L ucius Sept imius Geta Caesar d ecreto d ecurionum numero expl oratorum Bat avorum cur ante Q uinto Cu i o Venidio Ruf o leg ato Augg ustorum pr o pr aetore Ubertragung Die Imperatoren und Caesaren Lucius Septimius Severus Pius Pertinax und Marcus Aurelius Antoninus die Augusti und Lucius Septimius Geta Caesar geben dies per Dekret der Dekurionen dem Numerus der Batavischen Kundschafter unter der Sorge von Quintus Venidius Rufus dem Legaten der Kaiser im Range eines Proprators Interessant bei dieser Inschrift ist dass sie eine Damnatio memoriae enthalt eine Verdammung des Andenkens Der Name des Geta wurde nachtraglich demonstrativ heraus gemeisselt nachdem Caracalla in dem Konflikt mit seinem Bruder obsiegt und die alleinige Herrschaft errungen hatte Ende 211 Die letzte Inschrift schliesslich lasst sich den Jahren 200 201 zuweisen IMP CAES L SEPTIMIVS SEVERVS PIVS PERTINAX AVGMAXIM TRIB POT VIII IMP CAESM AVRELANTONINVS AVG PIVS PONTIF MAXTRIB POT III L SEPTIMI SEV R PII PE AVG FILCOH XV VOL C R P FLEG AVGG PR PR PE VEXI Lesung Imp erator Caes ar L ucius Septimius Seve rus Pius Pertinax Aug ustus pontifex maxim us trib unicia pot estate VIII et Im p erator Caes ar M arcus Aurel lius Antoninus Aug ustus Pius pontif ex max imus trib unicia pot estate III L uci Septimi Sev e r i Pii Pe rtinacis Aug usti fil ius coh ors XV vol untariorum c ivium R omanorum P ia F idelis le g atus Augg ustorum pr o pr aetore pe r vexi llarios Ubertragung Imperator Caesar Lucius Septimius Severus Pius Pertinax Augustus Pontifex maximus zum achten Mal im Besitz der tribuzinischen Gewalt und Imperator Caesar Marcus Aurellius Antoninus Augustus Pius Pontifex maximus zum dritten Mal mit der tribunizischen Gewalt ausgestattet Sohn von Lucius Septimius Severus Pius Pertinax Augustus haben dies fur die 15 Kohorte freiwilliger romischen Burger mit dem Ehrennamen die treue und loyale gegeben wahrend der Legat der Augusti im Amt eines Propraetors sich um die Ausfuhrung fur die Vexilliarier kummerte Uber das Ende des Lagers ist nichts bekannt Man kann aber davon ausgehen das es im Zusammenhang mit dem zunehmenden frankischen Druck zum Ende des dritten Viertels des dritten Jahrhunderts erfolgte und dass das Kastell bei einem der grossen frankischen Vorstosse um 260 oder spatestens um 275 276 zerstort oder danach aufgegeben wurde so wie es zu dieser Zeit nahezu uberall am nordlichen Abschnitt des Niedergermanischen Limes geschah Truppen Bearbeiten Aufgrund der zwar eindrucksvollen aber sich doch nur auf zwei enge Zeitraume beschrankenden Inschriften sowie wegen der nicht durchgefuhrten grossflachigen archaologischen Ausgrabung und dem entsprechenden Fehlen derer Ergebnisse lasst sich die Belegungsgeschichte der Garnison nur halbwegs gesichert rekonstruieren Wahrend uber die Kastellbesatzungen wahrend des grossten Teils des ersten Jahrhunderts nichts bekannt ist ist ab der Wende vom ersten zum zweiten Jahrhundert die Cohors I Lucensium pia fidelis belegt eine Cohors equitata teilberittene Kohorte von rund sechshundert Mann Starke die ursprunglich in der spanischen Region Gallaecia ausgehoben worden war Sie kann nicht schon lange Zeit vorher in Matilo stationiert gewesen sein da sie noch in den Jahren 88 und 90 in der Provinz Syria nachgewiesen ist wo sie auch fur 153 wieder inschriftlich in Erscheinung tritt Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden dass sie bereits vor ihrem Syrieneinsatz schon einmal fur kurze Zeit in Matilo war da sie auf einem Militardiplom das auf 81 85 datiert wird 16 als in Germanien stationierte Truppe gefuhrt ist 17 Fur das ausgehende zweite beginnende dritte Jahrhundert ist die Cohors XV Voluntariorum nachgewiesen eine reine Infanteriekohorte von 480 Mann Starke deren Anwesenheit in Matilo nicht nur durch die oben beschriebene Steininschrift sondern auch durch eine ganze Anzahl an Ziegelstempeln belegt ist Problematisch dabei ist dass diese Kohorte die nach der Clades Variana ausgehoben worden war und die Zeit ihres Bestehens in Niedergermanien operierte inschriftlich auch in Praetorium Agrippinae Valkenburg Nigrum Pullum Alphen aan den Rijn Zwammerdam und in Laurium Woerden erscheint Es ist nicht geklart ob sie zwischen diesen Standorten wechselte Vexillationen auf die einzelnen Standorte verteilte oder eventuell sogar nur ihre Ziegel zu anderen Standorten transportierte und welches ihr eigener oder zumindest Hauptstandort war 18 Der fur den gleichen Zeitraum inschriftlich belegte Numerus Exploratorum Batavorum war ein gemischter Verband aus Infanterie und Kavallerie dessen Mannschaftsstarke wohl uber der eines gewohnlichen Numerus lag Moglicherweise blieb der Numerus fur langere Zeit in Matilo seine Anwesenheit in Germanien zumindest ist noch fur das Jahr 239 durch einen in Koln aufgefundenen Weihestein 19 bezeugt 20 Vicus Bearbeiten Wie bei allen anderen dauerhaften romischen Garnisonsorten erstreckte sich auch in Matilo ein Vicus um das Kastell Der Vicus war eine Zivilsiedlung in der sich Veteranen Angehorige von Soldaten Handler Handwerker Prostituierte Schankwirte und andere Dienstleister niederliessen Der Vicus von Matilo durfte etwa 500 Menschen beheimatet haben Er setzte sich auf dem jenseitigen Ufer der Fossa Corbulonis fort wo er eine Art Bruckenkopf bildete mit dem er vermutlich uber eine einfache holzerne Brucke verbunden war Hierfur sprechen jedenfalls bei den Untersuchungen aufgefundene Reihen von Holzpfahlen die vom Ufer aus in die Mitte des Kanals fuhrten 21 Prasentation BearbeitenFunde aus Matilo im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden Bearbeiten Im Laufe der Jahrhunderte kamen aus dem Roomburger Erdreich eine grosse Menge an Funden aus dem Kastell der Zivilsiedlung und dem Graberfeld von Matilo ans Tageslicht darunter einige einzigartige Stucke Die herausragenden Objekte sind im Rijksmuseum van Oudheden in Leiden ausgestellt Ausgewahlte Funde aus Matilo nbsp Reitermaske Ende 1 JahrhundertFO Anm 2 Fossa Corbulonis AO Anm 3 Rijksmuseum van Oudheden Leiden nbsp Bronzene Hande von Statuen vorne aus Matilo hinten links aus Forum Hadriani hinten rechts aus Hoogwerf NaaldwijkFO MatiloAO Rijksmuseum van Oudheden Leiden nbsp Fluchtafelchen wurden verwendet um andere Menschen zu verfluchen Anm 4 2 oder 3 Jahrhundert FO Matilo AO Rijksmuseum van Oudheden Leiden nbsp Tonstatuette einer Gottin moglicherweise Venus oder eine Flussgottin Anm 5 150 175 FO Matilo AO Rijksmuseum van Oudheden Leiden nbsp Kochtopf aus rauhwandiger Irdenware mit Kremationsresten Anm 6 FO Vicus Matilo AO Rijksmuseum van Oudheden LeidenArchaologischer Park Matilo Bearbeiten 2010 begann die Gemeinde Leiden mittels Ratsbeschluss mit der Umsetzung der Plane zur Errichtung eines archaologischen Parks auf dem ehemaligen Kastellgelande Die entsprechenden Arbeiten fanden in den folgenden Jahren statt und wurden 2013 abgeschlossen Bei der Anlage des Parks wurde ausserst sorgfaltig vorgegangen um das darunter ruhende Bodendenkmal nicht zu beschadigen Es fanden keinerlei Eingriffe in den Boden statt im Inneren markieren lediglich zwei Wege den Verlauf der Via praetoria Lagerhauptstrasse Ausfallstrasse Via decumana ruckwartige Verlangerung der Via praetoria und der Via principalis dextra rechte Halfte der Lagerquerstrasse auf der ansonsten mit Rasen bewachsenen Flache Die Umwehrung wird durch einen aufgeschutteten Erdwall markiert auf dem eine Reihe Korniferen den Verlauf der ehemaligen Holzpalisade und spateren Mauer symbolisieren Der Park ist ein Erholungsraum fur die angrenzenden Wohngebiete und wird uberdies fur gelegentliche Veranstaltungen genutzt 22 21 nbsp Rekonstruiertes Osttor von aussen nbsp Innenbereich des Lagers Blick Richtung Osttor nbsp Rekonstruiertes Westtor von innen nbsp Rekonstruiertes Westtor von aussen mit Andeutung des Corbulokanals im Vordergrund niedrige Mauer nbsp Mit Korniferen bepflanzte Umwallung Die Baumchen sollen die Palisade symbolisieren Denkmalschutz BearbeitenDie Gelandebereiche mit den romischen Hinterlassenschaften stehen nach dem niederlandischen Denkmalgesetz monumentenwet von 1988 23 als Bodendenkmale unter Schutz Der ehemalige Kastellbereich und der des mittelalterlichen Klosters wurde unter der Nummer 45576 9 der Corbulokanal und die Bereiche des romischen Vicus unter der Nummer 531040 24 zu Rijksmonumenten deutsch Reichsmonument im Sinne von Nationaldenkmal ernannt Siehe auch BearbeitenListe der Truppenlager am Niedergermanischen Limes Liste der romischen vici in NiedergermanienLiteratur BearbeitenJulianus Egidius Bogaers Leiden Roomburg Matilo In Julianus Egidius Bogaers Christoph B Ruger Der Niedergermanische Limes Materialien zu seiner Geschichte Rheinland Verlag Koln 1974 ISBN 3 7927 0194 4 S 44 45 Chrystel R Brandenburgh Wilfried A M Hessing Matilo Rodenburg Roomburg De roomburgerpolder van Romeins castellum tot moderne woonwijk Bodemschatten en bouwgeheimen Teil 1 Gemeente Leidenk Dienst bouwen en wonen Leiden 2005 Chrystel R Brandenburgh K M van der Harst van Domburg Een archeologisch onderzoek in de randzone van de vicus van Matilo Roomburg 2004 fase 2 Gemeente Leiden Dienst Bouwen en Wonen Bureau Monumenten en Archeologie Leiden 2008 Chrystel R Brandenburgh J de Bruin Met de voeten in het water Archeologisch onderzoek aan de oostzijde van castellum Matilo te Leiden 2016 Killian Cramers Het Romeinse kamp Matilo in Leiden en de Fossa Corbulonis Katholieke Universiteit Leuven Leuven 2016 Digitalisat Evert van Ginkel Wouter Vos Grens van het Romeinse Rijk De Limes in Zuid Holland Matrijs Utrecht 2018 ISBN 978 90 5345 531 9 Jan Kees Haalebos Willem J H Willems Leiden Roomburg und die cohors XV Voluntariorum In Dies Der niedergermanische Limes in den Niederlanden 1995 1997 In N Gudea Hrsg Roman Frontier Studies Proceedings of the 17th International Congress of Roman Frontier Studies 1999 S 77 87 hier S 78f auch Digitalisat Tom Hazenberg Marinus Polak Leiden Roomburg 1995 1997 Archeologisch onderzoek naar het kanaal van Corbulo en de vicus van het castellum Matilo Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek 2000 Wilfried A M Hessing Das niederlandische Kustengebiet In Tilmann Bechert Willem J H Willems Hrsg Die romische Reichsgrenze zwischen Mosel und Nordseekuste Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1189 2 S 93 Laura Immy Kooistra Plantenresten in de randzone van de vicus bij Matilo Leiden Roomburg BIAX Consult Zaandam 2005 Els Lems Op zoek naar Matilo Sporen van de Romeinen in Leiden Leids verleden Nr 6 1995 Gemeente Leiden Dienst bouwen en wonen Leiden 1995 Annemarie Luksen IJtsma De limesweg in West Nederland Inventarisatie analyse en synthese van archeologisch onderzoek naar de Romeinse weg tussen Vechten en Katwijk Basisrapportage Archeologie 40 Cultuurhistorie gemeente Utrecht Utrecht 2010 ISBN 978 90 73448 41 4 J A M Oude Rengerink Archeologisch booronderzoek op vier terreindelen in het plangebied Roomburg Matilo te Leiden RAAP rapport 92 1994 Marinus Polak J van Doesburg P A M M van Kempen Op zoek naar het castellum Matilo en het St Margarethaklooster te Leiden Roomburg Het archeologisch onderzoek in 1999 2000 Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek Amersfoort 2004 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matilo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Archeologisch Park Matilo offizielle Webseite des Archaologischen Parks Matilo niederlandisch abgerufen am 26 November 2018 Matilo Leiden Roomburg auf der Webseite des Historikers Jona Lendering englisch abgerufen am 26 November 2018Anmerkungen Bearbeiten Der Schriftzug ANTONIA ANORVM zwischen der zweiten und dritten Zeile wurde spater hinzugefugt FO Fundort AO Aufbewahrungsort Auf die Tafel wurden dem zu verfluchenden Menschen schadende Texte und Symbole geschrieben Dann wurde die Tafel zu einem Rohrchen zusammengerollt und an einem ausgewahlten geeigneten Ort vergraben Von der Saule auf der die rechte Hand ruht fliesst Wasser hinab Zu Bestattungszwecken wurden auch ganz normale Kochtopfe verwendet Einzelnachweise Bearbeiten a b CIL 13 8823 CIL 13 08824 und CIL 13 08826 sowie AE 1999 1101 a b CIL 13 8825 Menno F P Dijkstra Rondom de mondingen van Rijn amp Maas Landschap en bewoning tussen de 3e an 9e eeuw in Zuid Holland in het bijzonder de Oude Rijnstreek Sidestone Press Leiden 2011 ISBN 978 90 8890 078 5 S 40 48 a b Wilfried A M Hessing Das niederlandische Kustengebiet In Tilmann Bechert Willem J H Willems Hrsg Die romische Reichsgrenze zwischen Mosel und Nordseekuste Theiss Stuttgart 1995 ISBN 3 8062 1189 2 S 93 Tab Peut Segm II 2 Anon Rav 4 24 7 Julianus Egidius Bogaers Leiden Roomburg Matilo In Julianus Egidius Bogaers Christoph B Ruger Der Niedergermanische Limes Materialien zu seiner Geschichte Rheinland Verlag Koln 1974 ISBN 3 7927 0194 4 S 44 a b Rijksmonument 45575 Terrein waarin overblijfselen van het Romeinse castellum Matilone en van het Middeleeuwse klooster van St Margaretha der Tertiarissen O L V in Jeruzalem tot St Margarethenberch im offiziellen Monumentenverzeichnis des Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed niederlandisch abgerufen am 27 November 2018 Jan Hendrik Holwerda Matilo In Mededelingen uit het Rijksmuseum van Oudheden te Leiden 8 1927 S 60 67 Tac Ann XI 20 Cass Dio 60 30 Tom Hazenberg Marinus Polak Leiden Roomburg 1995 1997 Archeologisch onderzoek naar het kanaal van Corbulo en de vicus van het castellum Matilo Rijksdienst voor het Oudheidkundig Bodemonderzoek 2000 S 10 15 Willem Albertus van Es De Romeinen in Nederland Haarlem 1972 S 100 CIL 13 08824 RMD 05 00327 Agustin Jimenez de Furundarena Cohors I Lucensium Equitata In Hispania Antiqua XL 2016 S 169 190 Digitalisat Jan Kees Haalebos Willem J H Willems Leiden Roomburg und die cohors XV Voluntariorum In Dies Der niedergermanische Limes in den Niederlanden 1995 1997 In N Gudea Hrsg Roman Frontier Studies Proceedings of the 17th International Congress of Roman Frontier Studies 1999 S 78f Digitalisat AE 1990 00728 Marcus Reuter Studien zu den numeri des Romischen Heeres in der Mittleren Kaiserzeit In Berichte der Romisch Germanischen Kommission 80 1999 S 432 436 a b Archeologisch Park Matilo offizielle Webseite des Archaologischen Parks Matilo niederlandisch abgerufen am 28 November 2018 Evert van Ginkel Wouter Vos Grens van het Romeinse Rijk De Limes in Zuid Holland Matrijs Utrecht 2018 ISBN 978 90 5345 531 9 S 19 Text des Monumentenwet 1988 auf einer regierungsamtlichen Webprasenz zur Veroffentlichung von Gesetzestexten niederlandisch abgerufen am 27 November 2018 Rijksmonument 531040 Terrein waarin sporen van het kanaal van Corbulo en kampdorp uit de Romeinse tijd en mogelijke bewoningssporen uit de Vroege Middeleeuwen im offiziellen Monumentenverzeichnis des Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed niederlandisch abgerufen am 27 November 2018 Kastelle des Niedergermanischen Limes Rheinlinie Lugdunum Batavorum Kastell Brittenburg Praetorium Agrippinae Kastell Valkenburg Matilo Kastell Leiden Roomburg Albaniana Kastell Alphen aan den Rijn Nigrum Pullum Kastell Alphen Zwammerdam Kastell Bodegraven Laurium Kastell Woerden Kastell Op de Hoge Woerd Fletio Traiectum Kastell Utrecht Fectio Kastell Bunnik Vechten Levefanum Kastell Rijswijk Mannaricium Kastell Buren Maurik Carvo Kastell Kesteren Kastell Overbetuwe Randwijk Kastell Overbetuwe Driel Castra Herculis Kastell Arnhem Meinerswijk Kastell Duiven Loowaard Carvium Kastell Rijnwaarden Harenatium Kastell Kleve Rindern Quadriburgium Kastell Qualburg Kastell Steincheshof Burginatium Kastell Altkalkar Vetera I Vetera II Kastell Wesel Buderich Kastell Alpen Drupt Calo Asciburgium Kastell Moers Asberg Kleinkastell Werthausen Gelduba Kastell Krefeld Gellep Novaesium Legionslager Neuss Kleinkastell am Reckberg Durnomagus Kastell Dormagen Buruncum Kastell Worringen Apud Aram Ubiorum Legionslager Koln Divitia Kastell Koln Deutz Flottenkastell Alteburg Romerlager Wesseling Legionslager Bonn Rigomagus Kastell Remagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matilo amp oldid 225751105