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Colonia Claudia Ara Agrippinensium kurz Colonia Agrippina auch CCAA ist der rekonstruierte Name der romischen Kolonie im Rheinland aus der sich die heutige Stadt Koln entwickelt hat Die Bezeichnung Colonia Claudia Ara Agrippinensium ist Latein fur Claudische Kolonie und Opferstatte der Agrippinenser frei ubersetzt Stadt romischen Rechts der Agrippinenser unter Claudius gegrundet beim Altar fur den Kaiserkult Inschrift uber dem Nordtor der CCAA Das romische Koln 3 und 4 Jahrhundert n Chr Schaubild im Romisch Germanischen Museum Die CCAA war Hauptstadt der romischen Provinz Germania inferior Niedergermanien und Hauptquartier des niedergermanischen Heeres Mit der diokletianischen Verwaltungsreform wurde sie zur Hauptstadt der Provinz Germania secunda Zahlreiche Zeugnisse der antiken Stadt blieben bis heute erhalten darunter eine Inschrift des Kurzels CCAA auf einem Bogen des romischen Stadttors der sich im Romisch Germanischen Museum befindet Inhaltsverzeichnis 1 Historische Hintergrunde 1 1 Oppidum Ubiorum Ara Ubiorum und Apud Aram Ubiorum 1 2 Aufstieg zur romischen Kolonie 1 3 Vierkaiserjahr und Bataveraufstand 1 4 Hauptstadt der Provinz Germania Inferior 1 5 Die CCAA in der Krise des 3 Jahrhunderts 1 6 Spatantike und Ende der romischen Herrschaft 2 Antike Topographie und Stadtgliederung 3 Baudenkmaler und archaologische Befunde 3 1 Stadtmauer 3 2 Ubiermonument oder Hafenturm 3 3 Strassen 3 4 Praetorium 3 5 Forum 3 6 Amphitheater 3 7 Tempel und fruhchristliche Kirchen 3 8 Wohnbauten 3 9 Wasserbau 3 9 1 Wasserversorgung 3 9 2 Wasserentsorgung 3 9 3 Thermen 3 10 Rheinbrucke 3 11 Bruckenkopfkastell Divitia 4 Das Umland 4 1 Graberfelder 4 1 1 Stadtische Graberfelder 4 1 2 Grabmal des Poblicius 4 1 3 Grabkammer von Koln Weiden 4 2 Villae Rusticae 5 Denkmalschutz und museale Aufbereitung 6 Trivia 7 Literatur 7 1 Monographien und Herausgeberwerke 7 2 Aufsatze Auswahl 7 3 Aufsatze Auswahl der wichtigsten Schriftreihen 8 Weblinks 9 Anmerkungen 10 EinzelnachweiseHistorische Hintergrunde Bearbeiten nbsp Buste des Marcus Vipsanius Agrippa um 25 24 v Chr nbsp Munzportrat des Germanicus Aureus gepragt 40 n Chr nbsp Buste von Agrippina der Jungeren datiert 54 68 n Chr nbsp Munzportrat auf Sesterz des Aulus Vitellius Kaiser 69 n Chr Oppidum Ubiorum Ara Ubiorum und Apud Aram Ubiorum Bearbeiten Die Ubier ein im rechtsrheinischen Germanengebiet siedelnder Germanenstamm wurden von dem romischen Feldherrn Marcus Vipsanius Agrippa wahrend einer seiner Statthalterschaften in Gallien um 39 38 und um 20 19 v Chr auf das linke Ufer der Kolner Bucht in den romischen Herrschaftsbereich umgesiedelt Sie grundeten dort das Oppidum Ubiorum Zivile Siedlung der Ubier 1 Lange war man der Meinung dass der Raum siedlungsleer gewesen sei nachdem Gaius Iulius Caesar den bis dahin dort lebenden Stammesverband der Eburonen bei einem Rachefeldzug ausgeloscht hatte 2 Thomas Fischer und Marcus Trier weisen jedoch darauf hin dass nach neuerem Kenntnisstand die Eburonen nicht im Kolner Umland sondern weiter westlich im Gebiet der heutigen Staaten Belgien und Niederlande gesiedelt hatten 3 Heute nimmt man uberwiegend an dass die Grundung dieser Ubiersiedlung in der zweiten Statthalterperiode Agrippas also um 19 v Chr erfolgt ist Mit diesem Oppidum beginnt die romische Geschichte der Stadt Koln Damit ist das spatere Koln um 19 v Chr gegrundet worden Als Siedlungsplatz fur die Ubier wahlten die Romer einen hochwassersicheren Hugel hinter einer damals zwischen Rhein und dem Hugel vorhandenen Rhein Insel oder Halbinsel aus Am ostlichen Rand dieses Hugels wurde spater nach der Erhebung des Oppidum zur romischen Colonia die Ostseite der romischen Stadtmauer errichtet Die Lage dieser langst nicht mehr existierenden Insel entspricht in etwa dem zwischen Heumarkt Alter Markt und Rhein gelegenen hochwassergefahrdeten Teil der Kolner Altstadt Der Rheinarm der ab Mitte des 2 Jahrhunderts allmahlich verlandet ist lag im Gebiet des heutigen Alter Markts Heumarkts der Hugel westlich des Alter Markts ist noch heute gut zu erkennen Wahrend der zweiten Statthalterschaft Agrippas um 20 19 v Chr wurde der Ausbau des romischen Strassennetzes in Gallien unternommen Dabei wurde das Oppidum der Ubier unter anderem durch eine Strasse uber Icorigium Junkerath Beda vicus Bitburg und Augusta Treverorum Trier nach Lugdunum Lyon an das Fernstrassennetz angebunden 4 5 In der Regierungszeit des Kaisers Augustus 30 27 v Chr bis 14 n Chr wurde die Ara Ubiorum Altar der Ubier im Stadtgebiet errichtet Dieser Altar war moglicherweise als zentrales Heiligtum der durch das noch zu erobernde transrhenanische Germanien zu bildenden grossgermanischen Provinz vorgesehen Fur das Jahr 9 n Chr ist der aus der Familie des Arminius stammende cheruskische Adelige Segimundus als Priester der Ara schriftlich bezeugt 6 Nach der Niederlage des Publius Quinctilius Varus in der so genannten Schlacht im Teutoburger Wald im Jahre 9 n Chr und der Abberufung des Germanicus im Jahre 16 n Chr nahm man Abstand von den gross angelegten Eroberungsplanen fur das rechtsrheinische Germanien Dennoch behielt der Altar eine gewisse Bedeutung da die Stadt auf zahlreichen Inschriften als Ara Ubiorum erscheint Zwischen den Jahren 9 und ungefahr 30 n Chr 7 war der Kolner Raum Garnisonsort In der Nahe der Stadt waren die Legio I Germanica 1 Germanische Legion und die Legio XX Valeria Victrix 20 Valerianische Legion mit dem Beinamen Die Siegreiche stationiert 8 Der Platz des anfanglichen Doppellegionslagers erhielt den Namen Apud Aram Ubiorum Beim Altar der Ubier Von 13 n Chr bis zu seiner Abberufung durch Tiberius im Jahr 16 n Chr befand sich dort das Stabsquartier des Germanicus bei dessen Bemuhen die Rheingrenze zu stabilisieren und neuerliche Offensiven gegen das rechtsrheinische Germanien vorzubereiten und durchzufuhren Beim Tode des Augustus 14 n Chr meuterten 9 auch die Kolner Legionen die sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich zusammen mit den in Vetera stationierten Verbanden in einem Sommerlager in Novaesium aufhielten und beabsichtigten Germanicus zum Kaiser auszurufen 10 Dieser verhielt sich jedoch loyal dem Thronfolger Tiberius gegenuber verhinderte die geplante Kaiserproklamation und beschwichtigte die meuternden Soldaten durch weitreichende Konzessionen Um das Jahr 30 wurde das Doppellegionslager aufgelost die Legio I wurde nach Bonna dem heutigen Bonn die Legio XX nach Novaesium dem heutigen Neuss verlegt Von diesem Zeitpunkt an wurden in Koln keine Legionen mehr stationiert Koln blieb aber Hauptquartier des Oberbefehlshabers des Niedergermanischen Heeres Exercitus Germaniae Inferioris und seines Stabes 11 12 Aufstieg zur romischen Kolonie Bearbeiten Agrippina die Jungere Tochter des Germanicus und Gattin des Kaisers Claudius die im Jahre 15 n Chr im Oppidum Ubiorum dem spateren Koln geboren worden war erreichte es dass Claudius im Jahre 50 n Chr ihre Geburtsstadt zur Colonia erhob und nach ihr benannte 13 Der vollstandige Name der neuen Colonia wird in den antiken Quellen nur abgekurzt oft CCAA genannt Diese Abkurzung wird meist als Colonia Claudia Ara Agrippinensium Stadt romischen Rechts der Agrippinenser unter Claudius gegrundet beim Altar fur den Kaiserkult aufgelost diese moderne Rekonstruktion des vollstandigen Stadtnamens ist jedoch nicht sicher 14 Eine Colonia verfugte uber sehr viel weiter reichende Rechte und umfangreichere Privilegien als ein Oppidum namlich uber die romischen Burgerrechte Mit der Erhebung der Siedlung zu einer Colonia begann eine enorme Entwicklung des antiken Koln und dessen weiterer Aufschwung Die CCAA stand damit in der Stadte Hierarchie im Imperium ganz oben die Burger waren den Romern gleichgestellt Die CCAA war in ihrer Glanzzeit im 2 und 3 Jahrhundert n Chr eine der bedeutendsten Stadte des romischen Imperiums und lange dessen grosste Stadt nordlich der Alpen Aus der romischen Bezeichnung Colonia Claudia Ara Agrippinensium entwickelten sich ab dem Mittelalter die Bezeichnungen Coellen bis hin zum neuzeitlichen Coln und ab 1919 dem heutigen Namen Koln mundartlich Kolle Ebenfalls in claudischer Zeit wurde unweit der CCAA das Hauptquartier der Classis Germanica der romischen Rheinflotte errichtet Die Flotte lag auf einem Hugel sudlich der romischen Stadt im Flottenkastell Alteburg im Gebiet des heutigen Stadtteils Marienburg Dieser Bereich wurde spater Alte Burg genannt wonach heute der Alteburger Wall und der Alteburger Platz benannt sind Auf der der befestigten CCAA vorgelagerten fruhzeitlichen Rhein Insel oder Halbinsel zwischen Rhein und einem Nebenarm des Flusses und damit ausserhalb der Stadtmauer gab es vom 1 bis Mitte des 2 Jahrhunderts n Chr eine Palastra Sportanlage mit einem Wasserbecken und ab Mitte des 2 Jahrhunderts vier dreischiffige Horrea Lagerhauser mit einem grossen Hofraum Die Besiedlung dieses vorgelagerten Inselgebiets erfolgte erst mit der mittelalterlichen Stadterweiterung Im Jahr 58 n Chr wurde die Stadt von einem Schadfeuer katastrophalen Ausmasses heimgesucht 15 Moglicherweise war dieser Brand der Anlass dafur dass ab der Mitte des ersten Jahrhunderts alle feuergefahrlichen Gewerbebetriebe Topfereien Glashutten Schmieden aus der Kernstadt verbannt wurden und sich in der Vorstadt ausserhalb der Umwehrung niederlassen mussten Bis 70 n Chr nach neueren Ausgrabungsergebnissen vermutlich um 90 n Chr erhielt die Stadt eine machtige Stadtmauer von etwa 8 m Hohe und 2 5 m Breite Das heute im Stadtbild noch teilweise zu sehende aufgehende Mauerwerk entstammt allerdings in weiten Bereichen einer Bauphase des 3 Jahrhunderts Die Flache des ummauerten Stadtgebietes betrug etwa einen Quadratkilometer 96 ha An den Ausfallstrassen lagen funf grosse Graberfelder deren bedeutendste Stelen und Grabbeigaben im Romisch Germanischen Museum zu sehen sind 16 17 Vierkaiserjahr und Bataveraufstand Bearbeiten Mit dem Tode des Kaisers Nero im Jahre 68 n Chr stellte sich in Rom die Nachfolgefrage die im Reich einen Burgerkrieg ausloste Wahrend in Rom der zunachst vom Senat eingesetzte Servius Sulpicius Galba von seinem Konkurrenten Marcus Salvius Otho und der Pratorianergarde ermordet wurde riefen die rheinischen Legionen in der CCAA ihren Oberbefehlshaber Aulus Vitellius zum Kaiser aus die Truppen in den britannischen gallischen und hispanischen Provinzen stellten sich auf seine Seite 18 Vitellius marschierte mit dem uberwiegenden Teil des rheinischen Heeres nach Italien ab und besiegte die Truppen Othos der sich nach der Ersten Schlacht von Bedriacum totete wobei Vitellius danach den Dolch mit welchen Otho sich getotet haben soll als ein Weihgeschenk fur Mars zur Colonia Agrippinensis sandte 19 An der von den Truppen entblossten Rheingrenze kam es zu einem Machtvakuum Im Nordosten Niedergermaniens erhoben sich die Bataver Die zu dieser Zeit noch uberwiegend von der ubischen Bevolkerung gepragte und nicht vollends romanisierte CCAA schloss sich ihnen an Nachdem die Bataver aber den Abriss der Stadtmauern gefordert hatten wechselte die CCAA wieder zur romischen Seite 20 In der Zwischenzeit hatten die Legionen im Osten des Reiches in den Provinzen Aegyptus Syria und Iudaea sowie an der Donau Vespasian zum Kaiser ausgerufen und in der zweiten Schlacht von Bedriacum die Truppen des Vitellius entscheidend geschlagen Nach acht Monaten Regentschaft wurde Vitellius gesturzt getotet und in den Tiber geworfen 12 21 Hauptstadt der Provinz Germania Inferior Bearbeiten Unter Domitian wurde um 85 90 n Chr der niedergermanische Heeresbezirk in die Provinz Germania inferior umgewandelt und der Kommandant des niedergermanischen Heeres avancierte zum Statthalter der Provinz deren Hauptstadt die CCAA wurde Das schon zuvor rasante Wachstum der Stadt hinsichtlich Bevolkerungsstarke und okonomischer Potenz gewann durch diesen Umstand noch einmal an Dynamik Die Stadt entwickelte sich rasch zum wirtschaftlichen Oberzentrum und zum Umschlagplatz fur den Handel mit den germanischen Territorien jenseits der Grenzen des Imperiums Im Laufe des zweiten und bis zur Mitte des dritten Jahrhunderts lebten in der Stadt etwa 20 000 Menschen davon rund 15 000 innerhalb und etwa 5 000 ausserhalb der Stadtmauern Begunstigt wurde die positive Entwicklung der CCAA durch eine fast zweihundertjahrige politische und militarische Ruhe an der Rheingrenze sowie durch eine Reihe von ausserst befahigten Statthaltern Diese Ara ging erst mit der Reichskrise des 3 Jahrhunderts zu Ende 22 Die CCAA in der Krise des 3 Jahrhunderts Bearbeiten Mehrere neue germanische Grossverbande bedrohten im 3 Jahrhundert die nordlichen Grenzen des Imperium Romanum Zusammen mit der Bedrohung durch das aggressive neupersische Sasanidenreich gelangte das Imperium an die Grenzen seiner militarischen Leistungsfahigkeit Zahlreiche Usurpationen sowie regionale wirtschaftliche Probleme belasteten zusatzlich Die politischen Wirren und okonomischen Rezessionen dieser Zeit fuhrten auch die bislang prosperierende rheinische Metropole in den wirtschaftlichen Ruin 17 23 24 Das Gallische Sonderreich eine Abspaltung vom Romischen Reich mit Koln als Zentrum bestand zwischen 260 und 274 n Chr Die Truppe des Postumus hatte einen mit Beute beladenen frankischen Plunderungstrupp auf dem Ruckweg bei Koln gestellt Die Beute wurde unter den Soldaten aufgeteilt Daruber kam es zum Konflikt mit dem legitimen Unterkaiser Saloninus dem Sohn des Gallienus und dessen Pratorianerprafekt Silvanus die die Beute zugunsten der Staatskasse einforderten Daraufhin liess sich Postumus von seinen meuternden Mannern zum Augustus ausrufen und belagerte Koln wohin sich Saloninus und seine Truppen gefluchtet hatten Die Stadt wurde von Postumus erobert und diente ihm fortan als Regierungssitz des gallischen Teilreiches Die Residenz wurde etwa 271 nach Treveris heutiges Trier verlagert Ende 273 begann der romische Kaiser Aurelian den Westen des Reiches zuruckzuerobern Tetricus verlor die Entscheidungsschlacht im Marz 274 in der Nahe von Chalons sur Marne Tetricus und sein Sohn wurden 274 offenbar im Triumphzug des Aurelian in Rom vorgefuhrt so berichtet zumindest die Historia Augusta ihr Leben aber verschont 25 Spatantike und Ende der romischen Herrschaft Bearbeiten Erst unter der Regierung Konstantin I zu Beginn des vierten Jahrhunderts scheint es wieder zu einer gewissen Erholung und Stabilitat gekommen zu sein Im stadtebaulichen Geschehen spiegelt sich diese Phase im Bau der Rheinbrucke und des rechtsrheinisch vorgelagerten Kastells Divitia wider Doch die folgende Phase relativer Ruhe und Stabilitat wahrte nur bis zur Mitte des Jahrhunderts Im Herbst 355 wurde Koln von den Franken belagert musste im Dezember desselben Jahres aufgegeben werden und fiel fur zehn Monate in die Hande der Germanen 26 Die archaologischen Straten dieser Zeit weisen darauf hin dass Eroberung und Plunderung katastrophale Auswirkungen hatten und die Stadt in Schutt und Asche legten Zwar setzten anschliessend noch einmal Bautatigkeiten ein doch reichten die Krafte und uberwiegend offentlichen Mittel wohl nur noch zur Wiederherstellung des Allernotwendigsten Die letzte Nachricht uber eine Baumassnahme datiert auf den Winter 392 393 in dem Arbogast der Magister militum der westlichen Reichshalfte im Namen des Kaisers Eugenius ein nicht naher bezeichnetes offentliches Gebaude erneuern liess 27 Im funften Jahrhundert schliesslich erlosch die romische Kultur und die Stadt ging an die Rheinfranken uber Zwei reiche Bestattungen im Dombereich zeugen von dieser Zeit 12 17 28 29 Antike Topographie und Stadtgliederung BearbeitenDie Topographie der antiken CCAA unterschied sich von der der Innenstadt des heutigen Kolns Der romische Stadtgrundriss lasst sich aber vom aufmerksamen Beobachter teilweise noch im Stadtbild nachvollziehen 30 31 Hohe Strasse Nord Sud ein Teil der Schildergasse Breite Strasse Bruckenstrasse Glocken Sternengasse und Agrippastrasse Ost West liegen uber romischen Strassen 32 dazu zeichnen viele Strassen den Verlauf der Stadtmauer nach Baudenkmaler und archaologische Befunde BearbeitenStadtmauer Bearbeiten nbsp Reste der romischen Stadtmauer im NordenDie Stadt war durch eine Stadtmauer geschutzt die heute noch an einigen Stellen in gut sichtbaren Resten erhalten ist Beachtenswert ist die Inschrift CCAA vom Nordtor des cardo maximus unmittelbar beim Kolner Dom heute im Romisch Germanischen Museum und der Romerturm aus dem 3 Jahrhundert Die Errichtung der Stadtmauer war die umfangreichste Baumassnahme die in der CCAA jemals durchgefuhrt wurde Die erforderlichen logistischen Massnahmen stellen eine Leistung fur sich dar So mussten die benotigten Steine auf dem Wasserweg uber nicht geringe Entfernungen herangeschafft werden da in der Umgebung der Stadt selbst keine ausbeutbaren Natursteinvorkommen existieren Die Mauer war uber 3 9 Kilometer lang und umfasste eine Flache von annahernd 97 Hektar Sie war in einer einheitlichen Konzeption entworfen worden orientierte sich an den topographischen Gegebenheiten des Gelandes und vollzog die Konturen des hochwasserfreien Plateaus im Wesentlichen nach Nur an der Ostseite der Kolonie zog sie tief in die Rheinaue hinab Die Stadtmauer war mit insgesamt 19 Turmen im Abstand zwischen 77 und 158 m bewehrt Auch hier war die ostliche Mauerfront wieder insofern eine Besonderheit als an ihr die Turme ganzlich fehlten Den Zugang zum Inneren der Stadt ermoglichten neun Stadttore von jeweils individueller Gestaltung Vor der Mauer diente auf den drei Feldseiten der Stadt ein Graben der eine Breite von bis zu 13 m und eine Tiefe von bis zu 3 30 m erreichte als Annaherungshindernis Diese Funktion scheint er jedoch im Laufe des 2 Jahrhunderts infolge der sich ausbreitenden Bebauung des Gelandes ausserhalb der Stadtmauer zunehmend verloren zu haben Die 19 Turme wurden wie die Mauer selbst nach einem einheitlichen Konzept entwickelt sogenannter Kolner Normaltyp Sie ruhten auf jeweils 9 80 m mal 9 80 m grossen Fundamentplatten Das aufgehende Mauerwerk war zur Stadtseite 1 20 m bis 1 30 m stark zur Feldseite hin betrug seine Machtigkeit 2 40 m bis 2 50 m Die hochste nachgewiesene Turmhohe lag bei insgesamt sieben Metern wovon 1 50 m auf das Fundament entfielen nbsp Teilrekonstruiertes Nordtor nbsp St Aposteln Neumarkt unmittelbar hinter der Romermauer Stahlstich um 1830 nach John Cleghorn In die Stadtmauer waren insgesamt neun Tore eins auf der Nordseite drei im Westen zwei im Suden und drei zum Rhein hin auf der Ostseite von unterschiedlicher Grosse und Bedeutung eingelassen Die grossten Tore jeweils mit drei Bogen und zugehorigen Torbauten versehen lagen an den nordlichen westlichen und sudlichen Enden des Cardo Maximus und des Decumanus Maximus Hier gingen diese Hauptachsen des innerstadtischen Strassennetzes in die Fernstrassen uber Das gesamte Befestigungswerk war aus vermortelten Natursteinen errichtet Fur die reprasentativen Toranlagen wurden Kalksteine und rote Sandsteine verwendet das ubrige Steinmaterial bestand zu rund 80 aus Grauwacke zu 5 aus Basalt und zu 3 aus Trachyt Die restlichen 12 verteilten sich auf diverse andere Gesteine Der relativ gute Erhaltungszustand der romischen Stadtmauer ist in erster Linie darauf zuruckzufuhren dass sie in der Volkerwanderungszeit und im fruhen Mittelalter nicht dem Steinraub zum Opfer fiel von dem die meisten romischen Bauwerke betroffen waren Sie wurde weiterhin als Wehrmauer genutzt und war noch im 11 Jahrhundert der einzige Schutz der mittelalterlichen Stadt Koln Ihr Verlauf ist aufgrund der erhaltenen Fragmente und anhand der Strassenverlaufe noch immer sehr gut im modernen Stadtbild nachzuvollziehen Die Stadtverwaltung Koln hat daruber hinaus metallene Markierungen an den wichtigsten Punkten installiert Im heutigen Stadtbild entspricht der Verlauf der romischen Stadtmauer im Wesentlichen den folgenden Strassenzugen Von Ost nach West Trankgasse Komodienstrasse Zeughausstrasse bzw Burgmauer Von Nord nach Sud St Apern Strasse Gertrudenstrasse Neumarkt Laachstrasse Clemensstrasse Mauritiussteinweg Von West nach Ost Rothgerberbach bzw Alte Mauer am Bach Blaubach Muhlenbach Malzmuhle Sichtbare Spuren der romischen Stadtbefestigung ihr vom Kolner Dom in westliche Richtung folgend 33 34 35 Mauerfragmente in der Schatzkammer des Kolner Domes und in der Domtiefgarage sowie ein Bogen der Fussgangerpforte des romischen Nordtores unmittelbar am Dom 36 A 1 Gegenuber der Kirche St Andreas zwischen Komodienstrasse und Burgmauer bezeichnet das abgesetzte runde Treppenhaus eines modernen Gebaudes die Form eines Turms auf dessen Fundamenten es errichtet wurde A 2 Im Kreuzungsbereich Komodienstrasse Tunisstrasse befindet sich auf einer Verkehrsinsel die Ruine des Lysolphturms sowie ein Stuck Mauer A 3 Romerbrunnen zwischen Burgmauer und Zeughausstrasse gegenuber der ruckwartigen Front des Verwaltungsgerichts Der Brunnen wurde ursprunglich genau auf den Fundamenten eines Turmes errichtet nach Bombenschaden des Zweiten Weltkrieges aber leicht versetzt rekonstruiert A 4 Die Saule A 5 mit dem romischen Wahrzeichen der Wolfin mit den Zwillingen Romulus und Remus blieb an ihrem ursprunglichen Platz und markiert die authentische Lage des Turmes Im Bereich Zeughausstrasse Burgmauer in die Fassade des Zeughauses integrierte Mauerfragmente A 6 ein wenig weiter westlich ein freistehender Mauerabschnitt A 7 mit einer Gedenktafel nbsp Turm 13 sogenannter Romerturm Nordwestecke der CCAASo genannter Romerturm an der Magnusstrasse Besterhaltener Teil der romischen Stadtbefestigung mit der ornamentalen Verzierung eines Natursteinmosaiks Sein guter Erhaltungszustand ist dem Umstand zu verdanken dass er in einem ehemaligen Franziskanerinnenkloster als Latrine benutzt wurde Die Zinnen wurden 1897 aufgesetzt und entsprechen nicht den etwa doppelt so breiten romischen Zinnen Es handelt sich um den nordwestlichen Eckturm der Stadtbefestigung die an dieser Stelle nach Suden hin abknickt A 8 Ruine des so genannten Helenenturms an der Kreuzung Helenenstrasse St Apern Strasse A 9 Hinter dem Chor der Romanischen Kirche St Aposteln wurde der Verlauf der Mauer durch eine Pflastermarkierung kenntlich gemacht In der Fassade der Kirche selbst befindet sich eine vermauerte Pforte durch die man die Kirche von der Stadtmauer her betreten konnte A 10 In den Sockel eines Wohngebaudes integrierte Mauerfragmente in der Clemensstrasse Im Bereich einer Wohnanlage zwischen Mauritiussteinweg und Thieboldsgasse befindet sich ein Teilstuck der Mauer sowie der durch eine Pflastermarkierung kenntlich gemachte Grundriss eines ehemaligen Turms Fragment eines Turms an der Griechenpforte Ecke Rothgerberbach Hierbei handelt es sich um die Reste des sudwestlichen Eckturms der romischen Befestigung Bei diesem Turm knickt der Stadtmauerverlauf nach Osten hin ab A 11 Turm und Mauerfragmente im Bereich Alte Mauer am Bach Kaygasse Durch ein Burogebaude uberbaut aber noch freitragend vorhanden A 12 Weniger gut erhaltene Mauerfragmente im Bereich Muhlenbach Neben der Kirche Klein St Martin ist der ehemalige Verlauf der ostlichen Stadtmauer durch Pflastermarkierungen hervorgehoben A 13 Weitere Reste der nur sparlich vorhandenen Ostmauer befinden sich im Kellergewolbe des Weinhauses Brungs 37 am Marsplatz 3 5 Die romische Stadtmauer blieb bis zur mittelalterlichen Stadterweiterung und Bau der neuen umfassenderen Mauer von 1180 in Benutzung 38 Ubiermonument oder Hafenturm Bearbeiten nbsp Nordwand des Ubiermonuments rechts mit Anschluss an die romische StadtmauerDas so genannte Ubiermonument in der Literatur auch als Hafenturm bezeichnet befindet sich an der Ecke Muhlenbach An der Malzmuhle Das 1965 66 entdeckte Monument ist der alteste datierte romische Steinbau in Deutschland Es handelt sich bei diesem Bauwerk um einen annahernd quadratischen Steinturm auf einer Fundamentplatte von nahezu 115 m deren Unterkante sich etwa sechs Meter unterhalb des Laufniveaus der CCAA befindet Uber der Fundamentplatte erhebt sich ein Fundamentsockel aus drei Lagen von Tuffquadern Das aufgehende Tuffsteinmauerwerk ist mit bis zu neun Quaderlagen noch 6 50 m hoch erhalten Vor dem Hintergrund der Masse des Bauwerks war eine Verfestigung des Baugrunds in der Rheinaue notwendig Zu diesem Zweck wurden Eichenpfahle in den Boden gerammt Die dendrochronologischen Untersuchungen ergaben dass die Baume im Jahre 4 n Chr gefallt worden sind Der archaologische Befund zeigte daruber hinaus dass der Turm zum Zeitpunkt des Baus der Stadtmauer schon zerstort war Er ist also eindeutig alter als die CCAA und dem Oppidum Ubiorum zuzuweisen Seine Funktion ist nicht geklart Es konnte sich um einen Bestandteil der Stadtbefestigung des Oppidums oder und um einen den romischen Hafen kontrollierenden Wachturm handeln Das Ubiermonument wurde konserviert und kann besichtigt werden 39 40 41 Strassen Bearbeiten nbsp CCAA als Agrippina im romischen Strassennetz Pfeil am oberen Bildrand Faksimile der Tabula Peutingeriana von 1887 88Die Stadttore erschlossen das Strassensystem mit den noch heute bedeutenden Strassen Im Strassenplan des heutigen Kolns lasst sich noch das Raster der romischen Strassen erkennen Aus dem Cardo maximus entwickelte sich die heutige Hohe Strasse aus dem decumanus maximus die Schildergasse Die heutige Aachener Strasse folgt im Wesentlichen der Via Belgica die als Verlangerung des decumanus maximus uber unter anderem Julich Heerlen und Maastricht nach Amiens in Frankreich fuhrte Weitere Ausfallstrassen aus der Romerzeit sind die heutige Severinstrasse und in ihrem weiteren Verlauf die Bonner Strasse die uber die romische Rheintalstrasse nach Confluentes Koblenz und Mogontiacum Mainz fuhrte dann die Luxemburger Strasse welche uber Zulpich Tolbiacum quer durch die Eifel nach Augusta Treverorum Trier fuhrte heute Agrippa Strasse Koln Trier und der Strassenzug Eigelstein Neusser Strasse Niehler Strasse Dabei handelt es sich um die den Rhein entlangfuhrende Heerstrasse Rheintalstrasse uber Neuss Novaesium nach Xanten Colonia Ulpia Traiana Das Niveau dieser Strassen lag deutlich unter dem heutigen So liegt der Cardo maximus bis heute unter der Hohe Strasse in etwa 5 5 m Tiefe Bei Kanalisationsarbeiten im August 2004 wurde im Schutt der spatromischen Strasse der Torso einer Venus Figur gefunden Siehe auch Erlebnisraum Romerstrasse Koln TrierPraetorium Bearbeiten nbsp Modell des Praetoriums Blick von Osten vom Rhein her nbsp Originalfundamente des Praetoriums zuganglich uber die archaologische Zone judisches Museum unter dem RathausDas Praetorium diente als Wohn und Amtssitz sowie Verwaltungsgebaude des Statthalters der Provinz Germania inferior Der Statthalter vereinigte in seiner Person den militarischen Oberbefehl uber das niedergermanische Heer Exercitus Germaniae Inferioris und den zivilen Oberbefehl uber die Provinz Seine zivile Gewalt umfasste sowohl die Judikative wie auch die Exekutiv und im regionalen Rahmen die Legislativgewalt Statthalter einer Provinz war als Legatus Augusti pro praetore Gesandter des Kaisers im Range eines Prators immer ein ehemaliger romischer Konsul Er unterstand nur dem Kaiser direkt Zur Bewaltigung seiner Aufgaben war ihm ein umfangreicher Verwaltungsapparat sowie eine Kohorte Infanterie und eine Ala Kavallerie unmittelbar unterstellt Das Praetorium der CCAA befand sich in der antiken Stadt unmittelbar an der ostlichen Stadtmauer nordostlich des Forumsbezirkes Es ist der einzige Verwaltungsbau dieser Art im gesamten Gebiet des ehemaligen Imperium Romanum bei dem der Name praetorium als solcher inschriftlich uberliefert ist 42 Im Wesentlichen konnten bei dem Gebaude das im Laufe seiner Geschichte wiederholte Neu und Erweiterungsbauten erlebte vier verschiedenen Bauphasen differenziert werden Die Ursprunge des Praetoriums reichen moglicherweise bis zum Jahr 14 n Chr zuruck Der erste Bau konnte sich aus den principia des Lagers der Legio XX oder aus dem praetorium im Sinne von Kommandantenwohnung des Germanicus entwickelt haben der sich zwischen den Jahren 13 und 17 n Chr in Koln aufhielt Nachgewiesen werden konnten aus dieser Zeit zwei im Abstand von 4 20 Metern parallel verlaufende Trachytmauern mit einer Lange von 148 bzw 173 m Die zum Rhein weisende Fassade war durch Pilaster untergliedert Ein wenig sudlich davon wurde die etwa acht Meter durchmessende Apsis eines nicht naher bestimmbaren Gebaudeteils ausgegraben Eine zweite Bauphase ist moglicherweise der Zeit nach den Ereignissen der Jahre 69 70 n Chr zuzuweisen Nordlich des ersten Gebaudes entstand der so genannte Konchenbau mit seinen Nebengebauden Die langen Parallelmauern des altesten Bauwerks wurden durch den Einbau von Zwischenwanden in zahlreiche kleinere Zimmer aufgeteilt Weitere Gebaudeteile zum Teil mit Hypokausten versehen wurden in den Bereich zwischen Praetorium und Stadtmauer eingefugt Darunter das so genannte Haus an der Stadtmauer das uber eine Pfeilerhalle mit dem Hauptkomplex des Praetoriums verbunden war nbsp Munzportrait des Didius JulianusDie dritte Bauphase beinhaltet in ihrem ersten Abschnitt den planmassigen Abriss und Neuaufbau weiter Teile des Verwaltungspalastes Die grossangelegten Umbaumassnahmen wurden vermutlich unter der Statthalterschaft des spateren Auktionskaisers Didius Julianus durchgefuhrt der nach seinem Konsulat des Jahres 175 etwa seit dem Jahr 180 als Statthalter Niedergermaniens in Koln residierte Durch eine Bauinschrift des Commodus in der Didius Julianus Erwahnung findet lasst sich der Zeitpunkt des Umbaus ziemlich genau auf die Jahre 184 185 datieren 43 Von der alteren Bebauung wurden nur das Haus an der Stadtmauer und die zugehorige Pfeilerhalle erhalten Es entstand ein grosses Galeriegebaude an das sich im Norden verschiedene kleinere Bauteile anschlossen Im Suden trat an die Stelle des Apsidengebaudes der Bauphase I ein grosser Hallenbau die so genannte Aula Regia oder Palastaula deren Apsis annahernd 15 m Durchmesser erreichte Insgesamt erstreckte sich das Praetorium in dieser Bauphase uber die Flache von insgesamt vier Insulae und durfte somit fast 40 000 m in Anspruch genommen haben Zu einem nicht geklarten Zeitpunkt wurde das Praetorium durch einen verheerenden Brand zerstort Der Fund einer Munze Konstantins die sich im Brandschutt befand und in den Jahren 309 bis 313 gepragt worden ist weist darauf hin dass der erste Abschnitt der dritten Bauphase uber 125 Jahre Bestand gehabt haben konnte Hiernach erfolgten Zerstorung und Wiederaufbau fruhestens im zweiten Jahrzehnt des vierten Jahrhunderts Ein schriftliches Zeugnis uber das Praetorium liegt allerdings erst wieder fur das Jahr 355 durch Ammianus Marcellinus vor 44 Bei der Eroberung Kolns durch die Franken in diesem Jahre wurde auch das Praetorium in Mitleidenschaft gezogen und moglicherweise vollig zerstort 45 nbsp Munzportrait des Kaisers JulianDer Wiederaufbau und damit die vierte und letzte Bauphase des Praetoriums ist zeitlich nicht ganz prazise zu fassen Moglicherweise begann er schon unmittelbar nach der Befreiung Kolns von den Franken durch den Kaiser Julian im Jahr 356 Nach einer Unterbrechung wurde der Neubau im letzten Viertel des vierten Jahrhunderts fortgesetzt und schliesslich im letzten Jahrzehnt des Jahrhunderts vollendet Von den alteren Teilen des Bauwerks blieben nur die sudlichen Bereiche des Galeriegebaudes und die Aula Regia erhalten Das neue Hauptgebaude bestand zunachst aus einem grossen rechteckigen Saal dem zur Rheinfront hin die so genannte Porticus Galerie vorgelagert wurde Am nordlichen und sudlichen Ende des Zentralbaus entstanden zwei Apsidensale deren zehn Meter durchmessende Bogen nach Westen hin ausgerichtet waren In einer spateren Phase des Ausbaus wurde ins Zentrum des Hauptgebaudes ein Oktogonalbau mit einem kreisformigen Innenraum von 11 30 m Durchmesser eingebracht Der Oktogonalbau teilte das Zentralgebaude in zwei jeweils rund 250 m grosse Sale Beim Bau des neuen Rathauses 1953 wurde der Bezirk des Praetoriums weitgehend ausgegraben und archaologisch untersucht Die steinernen Uberreste der verschiedenen Bauphasen wurden konserviert und konnen unter dem so genannten Spanischen Bau des Rathauses besichtigt werden 46 47 Forum Bearbeiten Wie in jeder grosseren romischen Stadt befand sich im Zentrum der CCAA am Schnittpunkt von Cardo und Decumanus maximus der Forumsbezirk Der gesamte Forumsbezirk des antiken Koln umfasste vermutlich sechs Insulae Wohnblocks Im Bereich der beiden westlichen Insulae wurde der Platz von einer grossen Ring Kryptoportikus einer unterirdischen Hallenanlage abgeschlossen deren Aussendurchmesser rund 135 m betrug In diesem unterirdischen Bauwerk ist vermutlich das Heiligtum der Stadt die Ara Ubiorum zu suchen Uber der Kryptoportikus auf dem antiken Laufniveau erhob sich vermutlich eine Portikus eine zur eigentlichen Platzanlage dem Forum hin offene Saulenhalle entsprechender Grosse Das Forum selbst nahm vermutlich den Raum von vier Insulae in Anspruch wovon sich zwei westlich und zwei ostlich des Cardo Maximus befanden Im heutigen Stadtbild von Koln ist von den antiken Relikten dieses Bezirks oberirdisch nichts mehr zu sehen Auch die modernen Strassenverlaufe stimmen mit denen die im antiken Koln den Forumsbezirk abgrenzten nicht uberein Das ungefahre Areal ware im Kreuzungsbereich Hohe Strasse Gurzenichstrasse und dann weiter nach Osten Richtung Schildergasse hin zu suchen Im Untergeschoss des Kaufhauses Schildergasse Ecke Herzogstrasse wurde ein Mauerblock des Forums konserviert und der Offentlichkeit zuganglich gemacht 40 48 49 Amphitheater Bearbeiten nbsp Gladiatorenmosaik aus dem 2 3 Jahrhundert Fundort Lungengasse Auch wenn der direkte archaologische Nachweis auf der Grundlage entsprechender Baubefunde bislang noch aussteht so kann die Existenz mindestens eines Amphitheaters in der CCAA als gesichert angenommen werden Einzelfunde aus dem Stadtbild belegen epigraphisch die Existenz beispielsweise eines Vivariums 50 oder den Fang von 50 Baren 51 die vermutlich zu Tierhatzen benutzt wurden Diese inschriftlichen Hinweise stehen zudem in inhaltlichem Zusammenhang mit Weihungen an die Diana Nemesis die als Schutzgottin der Gladiatoren galt Abgerundet wird das Bild durch die Funde zweier Inschriftensteine aus Deutz bzw aus dem sudlichen Graberfeld die in den 1950er Jahren gemacht wurden 52 Bei dem ersten Stein handelt es sich wiederum um einen Weihestein fur die Diana Nemesis 53 bei dem zweiten um den Grabstein eines Doctors Ausbilders der Gladiatoren Die Inschrift lautet 54 D is M anibus Ger manio Victo ri doct ori gl adiatorum pater et Cl lu coniu u xEs handelt sich also um einen den Totengottern Dis Manibus geweihten Grabstein eines Doctors Ausbilders der Gladiatoren mit dem Namen Germanius Victor Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist auch der Fund eines Grabsteines fur zwei Gladiatoren der sich auf die erste Halfte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts datieren lasst 55 Der Stein zeigt im unteren Bereich seiner Frontseite zwei Gladiatoren in Kampfstellung und mit typischer Bekleidung und Ausrustung versehen Die Kartierung aller Einzelfunde die mit den Theaterspielen in unmittelbarem Zusammenhang stehen darunter auch noch einschlagige bildliche Darstellungen in Mosaiken oder auf Tafelgeschirr lasst ein Amphitheater am ehesten in den nordlichen Randbezirken der CCAA vermuten Gladiatorenmotive auf Fundstucken des Romisch Germanischen Museums Koln nbsp Bronzemedaillon mit der Darstellung des Kampfes eines Gladiators gegen ein Wildschwein nbsp Gladiator beim Kampf gegen einen Baren Keramik nbsp Ollampchen mit der Darstellung zweier miteinander kampfender Gladiatoren nbsp Tropfflasche in Form eines GladiatorenhelmsTempel und fruhchristliche Kirchen Bearbeiten nbsp St Gereon Eine der sudlichen Apsiden des spatantiken Zentralbaus nbsp St Gereon Uberformter spatantiker Zentralbau noch bis zu 16 50 Meter hoch erhaltenNach stadtromischem Vorbild gab es auch in CCAA einen Kapitolstempel der den Gottern Jupiter Juno und Minerva geweiht war an dessen Stelle im 11 Jahrhundert die Kirche St Maria im Kapitol errichtet wurde Diese liegt in der sudlichen Altstadt am Marienplatz Ein Marstempel ist ebenfalls uberliefert Die Strassennamen Marspfortengasse Obenmarspforten und Marsplatz deuten noch heute auf seinen ehemaligen Standort hin Vor dem eigentlichen Eingang zum Marstempel befand sich ein Torbogen die Porta Martis Diese musste durchschritten werden um den Tempel zu erreichen Deshalb auch der Name Marspfortengasse Der Tempel selbst durfte etwa an der Position des heutigen Wallraf Richartz Museum gestanden haben Den Uberlieferungen nach soll in diesem Tempel auch ein Schwert Gaius Iulius Caesars aufbewahrt worden sein das dieser nach seiner Schlacht gegen die Eburonen zuruckgelassen haben soll Von den spatantiken Bauten ist vor allem ein Zentralbau unbekannter Nutzung vor der Nordwestecke der Stadtmauer zu erwahnen dessen polygonaler Baukern mit insgesamt acht hufeisenformigen Apsiden spater durch den heutigen Kirchenbau St Gereon uberformt worden ist Die noch bis zu 16 50 Meter hoch erhaltene teilweise freigelegte romische Substanz macht dieses Monument zu den besterhaltenen an ihrem ursprunglichen Platz bestehenden romischen Bauten in Koln 56 Die Existenz eines fruhchristlichen Kultraumes in Koln wird von Ammianus Marcellinus fur das Jahr 355 uberliefert Wo sich dieser Kultraum befand ist nicht bekannt Als Bischofssitz der erste namentlich bekannte Bischof war Maternus muss in Koln bereits vorher eine Kirche existiert haben Im Bereich des Doms sind Kirchenbauten spatestens seit dem fruhen Mittelalter nachweisbar die Platzkontinuitat einer Bischofskirche an dieser Stelle schon seit der Spatantike ist aber nicht ausgeschlossen Wohnbauten Bearbeiten nbsp Wandmalerei aus Insula H 1 Raum 1434 nbsp Dionysos Mosaik Ausschnitt ca 220 230 n Chr Romisch Germanisches Museum KolnDurch die andauernde Neubebauung der Stadt ist nur wenig von der antiken Wohnbebauung bekannt Dennoch konnten immerhin mittlerweile uber 36 Wohngebaude mit Mosaikfussboden lokalisiert werden 57 Sudlich des Domes konnten grossflachig Teile zweier Insulae ausgegraben werden An der Rheinfront stand hier das sogenannte Peristylhaus mit dem Dionysosmosaik dessen Mosaik ins Romisch Germanische Museum integriert wurde Es hatte ein grosses Peristyl mit den Wohnraumen darum Einige der Raume hatten Mosaikfussboden Zur Rheinseite hin gab es eine Reihe von Laden Ein zweites Haus in dieser Insula ist im Plan nicht ganz so deutlich erhalten hatte aber ein Atrium In einem weiteren Haus befand sich auch ein Mithraum Zur Strasse hin hatte die Insula Arkaden Die zweite Insula lag westlich der ersten Auch hier konnte eine dichte Wohnbebauung festgestellt werden doch bleibt der Charakter einzelner Hauser wegen standiger Umbauten unscharf Besonders bemerkenswert sind die Reste einer gut erhaltenen Kandelaberwand aus dem ersten Jahrhundert n Chr siehe Wandmalerei aus Insula H 1 Raum 1434 Relativ gut erhalten war auch ein Haus im Westen der Stadt bei der Gertrudenstrasse das auch wieder gut erhaltene Wandmalereien lieferte Auch hier fand man ein Peristyl mit den Wohnraumen darum 58 Wasserbau Bearbeiten Wasserversorgung Bearbeiten Vom 1 bis zum 3 Jahrhundert wurde die Stadt am Rhein durch die Eifelwasserleitung mit frischem Trinkwasser versorgt Mit ca 95 Kilometer Lange war sie eine der langsten Wasserleitungen des romischen Reichs und die langste nordlich der Alpen von der man weiss Sie ist ausschliesslich archaologisch bezeugt genau so wie die ab etwa 30 nach Christus errichteten Vorgangerleitungen der Vorgebirgsleitung mit ihren einzelnen Zweigen Romische Wasserleitungen in Hurth Ferner gab es Thermen im Gebiet von St Peter Museum Schnutgen 59 60 Wasserentsorgung Bearbeiten nbsp Romischer Abwasserkanal unter KolnZur Abwasserentsorgung existierten in Koln unterirdische Leitungen Die Abwasser wurden ungeklart in den Rhein entsorgt Ein langerer Abschnitt der Abwasserleitungen wurde begehbar gemacht und ist vom Praetorium aus zuganglich 61 Thermen Bearbeiten Siehe auch den separaten Artikel Romische Therme und mittelalterliche Badehauser in Koln Die Kolner Thermen waren bereits Anfang der 1950er Jahre durch Grabungen des Romisch Germanischen Museums um St Cacilien nachgewiesen Genauere Beobachtungen konnten aber erst 2007 bei den Bauarbeiten fur den Burokomplex Cacilium an der Ecke Cacilien Leonard Tietz Strasse getroffen werden Zu Tage kamen 1 20 Meter breite und bis zu 1 70 Meter hohe Fundamente eines Rundbaues von 18 Metern Aussenweite aus opus caementitium die wohl aus dem 2 3 Jahrhundert stammen und bis ins 4 Jahrhundert benutzt wurden Die Anlage reicht damit an die Grosse von kaiserlichen Badeanlagen in Baiae heran An zwei Seiten sind noch Reste der Hypokaustenanlagen sichtbar Die Funde werden nicht abgeraumt sondern unter einer 400 m grossen Bodenplatte abgedeckt bleiben Der Bauherr verzichtet dabei auf entsprechend zu nutzende Flachen Die zur Strasse Nord Sud Fahrt hin gelegenen Bereiche der Thermen wurden seinerzeit beim Strassenbau tiefgrundig zerstort 62 63 Rheinbrucke Bearbeiten nbsp Kaiser Konstantin verband Koln und Deutz mit einer ersten festen Brucke Darstellung von 1608 Die erste feste Brucke uber den Rhein entstand vermutlich im Jahre 310 unter Konstantin I 64 Die Romerbrucke verband das rechtsrheinische Kastell Divitia im heutigen Stadtteil Deutz in dem bis zu 1 000 Soldaten untergebracht waren mit der CCAA Die Brucke uberspannte den Strom auf einer Lange von rund 420 Metern Insgesamt funfzehn bisher nachgewiesene Bruckenpfeiler trugen in ungleichmassigen Abstanden die etwa zehn Meter breite Fahrbahn Die Brucke wurde moglicherweise noch im hohen Mittelalter genutzt Ihr Ende ist nicht sicher geklart Der Uberlieferung nach soll ihr Abriss als Praventivmassnahme gegen nachtliche Uberfalle auf das mittelalterliche Koln durch den Erzbischof Bruno I 953 965 veranlasst worden sein 65 Danach dauerte es bis zum Jahr 1822 bevor die Stadt erneut durch eine Brucke mit Deutz verbunden wurde 66 Bruckenkopfkastell Divitia Bearbeiten Hauptartikel Kastell Deutz Das Bruckenkopfkastell Divitia 67 68 69 befand sich rechtsrheinisch auf dem Gebiet des heutigen Kolner Stadtteils Deutz Die Grundungsinschrift des Kastells wurde 1128 bei Abbrucharbeiten auf dem Kastellgelande entdeckt Ihr zufolge wurde das Militarlager unter Konstantin I durch die Legio XXII 22 Legion um das Jahr 310 errichtet Es sollte der Verstarkung der Rheingrenze gegen die in spatantiker Zeit immer haufiger auf linksrheinisches Gebiet ubergreifenden Germanen dienen Die Uberlieferung der Grundungsinschrift 70 wurde durch archaologische Funde Konstantinische Munzen und Ziegelstempel der Legio XXII bestatigt die Mauerzuge des Kastells durch Ausgrabungen im 19 und 20 Jahrhundert nachgewiesen Es handelt sich bei dem Deutzer Kastell um ein quadratisches Steinkastell das bei einer Seitenlange von 142 35 m eine Flache von rund zwei Hektar vereinnahmte Umgeben war es von einer 3 30 m machtigen Mauer die mit vierzehn vorspringenden Rundturmen bewehrt war Daruber hinaus waren die beiden Lagertore von je zwei halbrunden Wehrturmen flankiert die Tore selbst waren mit Fallgittern armiert Mit seiner Westseite grenzte das Kastell unmittelbar an den Rhein Die drei Landseiten besassen als Annaherungshindernis einen zwolf Meter breiten und drei Meter tiefen Spitzgraben der sich rund 30 Meter vor den Kastellmauern befand Ein weiterer etwa gleich breiter Graben zwischen dem ausseren Graben und dem Kastell wurde in der Forschung zwischenzeitlich als karolingisch interpretiert 71 gehort aber wahrscheinlich ebenfalls der Grundungsphase des Lagers an Das Kastell wurde von einer nur 5 10 m breiten Lagerhauptstrasse in westostlicher Richtung durchschnitten Diese Strasse verband die beiden einzigen Tore der Fortifikation miteinander und fuhrte auf der Westseite des Lagers unmittelbar hinter dem Westtor des Kastells auf die Rheinbrucke zur CCAA Nordlich und sudlich der Lagerstrasse befanden sich jeweils acht mit ihren Schmalseiten zur Strasse hin ausgerichtete Kasernenbauten die Platz fur eine Besatzung von bis zu 1 000 Mann boten Die vier Bauten im Zentrum des Lagers unterschieden sich durch zur Lagerhauptstrasse hin vorgesetzte Portiken von den ubrigen Gebauden und durften wohl als Stabs und Verwaltungsgebaude sowie als Offiziers und Unteroffizierswohnungen gedient haben Bei den restlichen zwolf Kasernen hat es sich vermutlich um die Unterkunfte genau so vieler Zenturien gehandelt Aufgrund des Fehlens entsprechender Zerstorungshorizonte kann davon ausgegangen werden dass wahrend der Frankeneinfalle in der zweiten Halfte des 4 Jahrhunderts das Kastell nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde Vermutlich wurde es zu Beginn des 5 Jahrhunderts planmassig geraumt Anschliessend diente es als frankische Konigsburg Im heutigen Stadtbild sind noch einige Spuren der ehemaligen Fortifikation sichtbar die Fundamente des Osttores wurden konserviert und in einer kleinen Grunanlage unterhalb des Lufthansa Gebaudes zuganglich gemacht Teile der Mauerverlaufe des Lagerzentrums wurden westlich nordlich und sudlich der Kirche Alt St Herbert durch eine dunkle Pflasterung im heutigen Laufhorizont kenntlich gemacht ebenfalls durch eine gesonderte Pflasterung sind die Konturen des mittleren Wehrturms der Nordmauer an der Urbanstrasse hervorgehoben ein Stuck der Sudmauer befindet sich in der Tiefgarage des Lufthansagebaudes welche aber nicht offentlich zuganglich istDas Umland BearbeitenGraberfelder Bearbeiten nbsp Rekonstruktion einer Graberstrasse der CCAA nach G Heuser um 1900 nbsp Diatretglas aus Koln jetzt in den Staatlichen Antikensammlungen Munchen nbsp Grabstein eines unbekannten Kavalleristen nbsp Grabmal des Romers IovincatusWie im gesamten Romischen Reich befanden sich auch in der CCAA keine Bestattungsplatze innerhalb der Wohngebiete Schon das Zwolftafelgesetz aus dem 5 vorchristlichen Jahrhundert hatte es verboten die Toten innerhalb der Stadt zu begraben oder zu verbrennen Hominem mortuum in urbe ne sepelito neve urito Tafel X 72 Dieses Gebot wurde uber die Jahrhunderte in allen romischen Siedlungen eingehalten Stattdessen waren die Ortschaften entlang ihrer Ausfallstrassen von weitlaufigen Friedhofsanlagen umgeben So umschloss auch die CCAA ein Ring aus Friedhofen In der Literatur wird zwischen funf verschiedenen Graberfeldern unterschieden Die fruhesten Grablegungen hielten noch einen bis zu mehrere hundert Meter weiten Abstand von der Stadtmauer Im stadtischen Umland von Koln sind ausserdem Graberfelder bekannt die aufgrund ihrer Lage und Grosse zu stadtnahen Villen gehort haben Stadtische Graberfelder Bearbeiten Die weiteste Ausdehnung der Graberfelder wurde an der nach Bonna fuhrenden Limesstrasse mit einer Lange von drei Kilometern ermittelt Im heutigen Stadtbild entspricht dieses sogenannte Sudliche Graberfeld dem Severinsviertel resp der Severinstrasse und der Bonner Strasse Seine Belegungsdauer reicht vom fruhen ersten Jahrhundert kontinuierlich bis in die frankische Zeit Nahezu alle Bestattungsformen sind vertreten Bis ins 3 Jahrhundert n Chr herrschen Brandgraber in Urnen Erdgruben und Steinkisten vor Im Verlauf des 3 Jahrhunderts losen Korperbestattungen die Brandgrabstatte ab Korperbestattungen werden in Holzsargen Sarkophagen aus Stein und Bleisargen angelegt manchmal sind keine Reste eines Sarges nachgewiesen Auch vereinzelte Grabkammern sind lokalisiert worden Unter den bemerkenswerteren Einzelgrabern finden sich das monumentale Grabmal des Lucius Poblicius eines Veteranen der Legio V Alaudae aus den 40er Jahren des ersten nachchristlichen Jahrhunderts und die ebenfalls dem fruhen ersten Jahrhundert entstammende Grabstele des Sklavenhandlers Caius Aiacius 73 74 Eine ahnlich grosse Flache nahm das Graberfeld Luxemburger Strasse mit einer Lange von rund 2 5 km und einer Breite von bis zu 400 m ein Die heutige Luxemburger Strasse entspricht weitestgehend dem Verlauf der romischen Staatsstrasse von der CCAA zur Augusta Treverorum In diesem Graberfeld fanden sich nur wenige grossere Grabmonumente ansonsten konnten alle gangigen Grabtypen mit zum Teil aufwandiger Gestaltung und uppigen Beigaben nachgewiesen werden Eine Besonderheit ist der archaologische Nachweis zentraler Verbrennungsplatze sogenannter Ustrinae Eine Ausdehnung von mehr als zwei Kilometern nahm auch das Graberfeld Aachener Strasse ein Die heutige Aachener Strasse entspricht in ihrem Verlauf dem der romischen Staatsstrasse die Koln uber Iuliacum Tongern und Bavay mit der Kanalkuste verband Auch hier sind die monumentalen Grabbauten relativ selten zu finden allerdings stammen mit zwei Diatretbechern gleich zwei der spektakularsten romischen Einzelfunde auf dem Kolner Stadtgebiet aus dieser Nekropole Die Achse des Nordwestlichen Graberfeldes bildete eine nicht klar bestimmbare in nordwestliche Richtung die antike Stadt verlassende Nebenstrasse Wahrend die ubrigen Graberfelder der CCAA zumindest in der Anfangszeit ihrer Belegung einen gewissen Abstandsraum zur Stadtmauer gelassen hatten schloss das Nordwestliche Graberfeld schon zu Beginn seiner Belegungszeit unmittelbar an die Stadtmauer an Rund 1 200 Bestattungen sind bekannt davon etwa 800 Brand und 400 Korpergraber Bemerkenswert ist die Belegungsdauer der Nekropole deren Nutzung in fruhromischer Oppidumszeit beginnt und weit uber das Ende der romischen Herrschaft bis in das 9 Jahrhundert fortdauert Aus dem Bereich des Graberfeldes konnten zahlreiche Grabsteine geborgen werden Auffallig die Stele des spatantiken Offiziers Victorinus der im 4 Jahrhundert bei Divitia von einem Franken erschlagen worden war 75 Das ganz im Norden des antiken Kolns gelegene Graberfeld Neusser Strasse orientierte sich wie das Sudliche Graberfeld wieder am Verlauf der Limesstrasse hier in Richtung Novaesium Die Belegung des Graberfeldes setzte von vereinzelten Ausnahmen abgesehen im Wesentlichen erst in der zweiten Halfte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts mit der Bestattung von Militarpersonen ein Monumentale Grabbauten wurden nur vereinzelt aufgefunden Kleinere Bestattungsformen aller Variationen dominierten die nordliche Nekropole Vielfaltige Berufsbezeichnungen auf den geborgenen Grabstelen vermitteln einen Eindruck vom Wirtschaftsleben der antiken Stadt die grosse Variationsbreite der Kleinfunde spiegelt die breite Facherung der ausgeubten Religionen wider Funde aus den Graberfeldern der Colonia Claudia Ara Agrippinensium nbsp Grabstein des Freigelassenen Gaius Messulenus nbsp Sarg der Traianaia Herodiana nbsp Grabstein des Caius Iulius BaccusGrabmal des Poblicius Bearbeiten Siehe Hauptartikel Grabmal des Poblicius 76 77 Grabkammer von Koln Weiden Bearbeiten Siehe Hauptartikel Romergrab Koln Weiden 78 Villae Rusticae Bearbeiten Innerhalb des heutigen Bereiches der Stadt Koln der nicht mit dem antiken Verwaltungsareal der CCAA verwechselt werden darf wurden mehrere romische Villen ausgegraben Der grossflachig aufgedeckte Gutshof von Koln Mungersdorf wurde bereits 1933 von Fritz Fremersdorf monographisch publiziert 79 Aus dem Graberfeld einer romischen Villa von Koln Braunsfeld stammt das im Romisch Germanischen Museum Koln ausgestellte Diatretglas 80 Reste weiterer Villen fanden sich unter der Kolner Kirche St Pantaleon 81 sowie in Koln Niehl Koln Rodenkirchen Koln Rondorf Koln Vogelsang und in Koln Widdersdorf 82 83 84 85 Denkmalschutz und museale Aufbereitung Bearbeiten nbsp Ollampe mit erotischem MotivDie materiellen Relikte der CCAA sind Bodendenkmale nach dem Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmaler im Lande Nordrhein Westfalen Denkmalschutzgesetz DSchG 86 Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde sind an die Denkmalbehorden zu melden Besonders aussagekraftige archaologische Funde aus dem Kolner Stadtgebiet werden im Romisch Germanischen Museum Koln gezeigt vergleiche Hauptartikel Trivia BearbeitenDer Asteroid 243440 Colonia wurde nach der Kolonie benannt Literatur BearbeitenMonographien und Herausgeberwerke Bearbeiten Wolfgang Binsfeld Aus dem romischen Koln Greven Koln 1966 Schriftenreihe der Archaologischen Gesellschaft Koln e V 15 Werner Eck Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 Thomas Fischer und Marcus Trier Das romische Koln Bachem Koln 2014 ISBN 978 3 7616 2469 2 Fritz Fremersdorf Das Romergrab in Weiden bei Koln Reykers Koln 1957 Ulrich Friedhoff Der romische Friedhof an der Jakobstrasse zu Koln Zabern Mainz 1991 Kolner Forschungen 8 ISBN 3 8053 1144 3 Brigitte und Hartmut Galsterer Die romischen Steininschriften aus Koln RGM Koln 1975 Rudolf Haensch Capita provinciarum Statthaltersitze und Provinzialverwaltung in der romischen Kaiserzeit Zabern Mainz 1997 Kolner Forschungen 3 ISBN 3 8053 1803 0 Constanze Hopken Die romische Keramikproduktion in Koln Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3362 5 Alexander Hess Henriette Meynen Hrsg Die Kolner Stadtbefestigungen Einzigartige Zeugnisse aus Romerzeit Mittelalter und Neuzeit Fortis Colonia Schriftenreihe Band 3 Regionalia Daun 2021 ISBN 978 3 95540 370 6 Heinz Gunter Horn Mysteriensymbolik auf dem Kolner Dionysosmosaik Rheinland Verlag Bonn 1972 Bernhard Irmler Colonia Claudia Ara Agrippinensium Architektur und Stadtentwicklung 3 Bde Munchen Technische Universitat Dissertation 2005 Peter La Baume Colonia Agrippinensis 2 verbesserte und erweiterte Auflage Greven Koln 1960 Andreas Linfert Romische Wandmalerei der nordwestlichen Provinzen RGM Koln 1975 Inge Linfert Reich Roemisches Alltagsleben in Koln 2 Auflage RGM Koln 1976 Bernd Paffgen Die Ausgrabungen in St Severin zu Koln 3 Bande Zabern Mainz 1997 Kolner Forschungen 5 ISBN 3 8053 1251 2 Gundolf Precht Baugeschichtliche Untersuchung zum romischen Praetorium in Koln Rheinland Verlag Koln 1973 Rheinische Ausgrabungen 14 ISBN 3 7927 0181 2 Gundolf Precht Das Grabmal des Lucius Poblicius Rekonstruktion und Aufbau RGM Koln 1975 Gundolf Precht Das romische Kastell und die ehemalige Benediktinerklosterkirche St Heribert in Koln Deutz O V Koln 1988 Matthias Riedel Koeln ein romisches Wirtschaftszentrum Greven Koln 1982 ISBN 3 7743 0196 4 Hermann Schmitz Colonia Claudia Ara Agrippinensium Veroffentlichungen des Kolnischen Geschichtsvereins e V 18 Verlag Der Lowe Koln 1956 Helmut Schoppa Romische Gotterdenkmaler in Koln Reykers Koln 1959 Uwe Sussenbach Die Stadtmauer des romischen Koln Greven Koln 1981 ISBN 3 7743 0187 5 Renate Thomas Romische Wandmalerei in Koln Kolner Forschungen 6 Zabern Mainz 1993 ISBN 3 8053 1351 9 Dela von Boeselager Graber mit Glasfunden an der Luxemburger Strasse Gebr Mann Berlin 2007 ISBN 978 3 7861 2528 0 Gerta Wolff Das Romisch Germanische Koln Fuhrer zu Museum und Stadt 6 uberarbeitete Auflage Bachem Koln 2005 ISBN 3 7616 1370 9 Aufsatze Auswahl Bearbeiten Heike Gregarek Rediviva Steinrecycling im antiken Koln In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 139 145 Klaus Grewe De aquis Coloniae Wasser fur das romische Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Archaologie in Nordrhein Westfalen Geschichte im Herzen Europas Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1138 9 S 196 201 Hansgerd Hellenkemper Archaologie in Koln In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 63 73 Hansgerd Hellenkemper Archaologie in Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Ein Land macht Geschichte Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 1995 ISBN 3 8053 1793 X S 79 90 Hansgerd Hellenkemper Archaologie und Bodendenkmalpflege in Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Archaologie in Nordrhein Westfalen Geschichte im Herzen Europas Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1138 9 S 68 74 Hansgerd Hellenkemper Archaologische Forschungen in Koln seit 1980 In Heinz Gunter Horn Hrsg Archaologie in Nordrhein Westfalen Geschichte im Herzen Europas Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1138 9 S 75 88 Hansgerd Hellenkemper Dela von Boeselager Klaus Grewe u a Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 459 521 Max Ihm Agrippinenses In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 900 f Sabine Leih Unter einem Handwerkerhaus Ein romischer Keller auf Insula 39 In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 415 416 Frederike Naumann Steckner Die Aphrodite von der Hohe Strasse zu Koln In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 400 403 Friederike Naumann Steckner mit Beitragen von Berthold Bell Jurgen Hammerstaedt Susanne Ruhling Anthony Spiri Olga Sutkowsks und Marcus Trier Lyra Tibiae Cymbala Musik im romischen Koln Ausstellungskatalog Romisch Germanisches Museum 19 Juli bis 3 November 2013 Kleine Schriften des Romisch Germanischen Museums der Stadt Koln LUTHE Druck und Medienservice Koln 2013 ISBN 978 3 922727 83 5 Stefan Neu Romische Graber in Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Ein Land macht Geschichte Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 1995 ISBN 3 8053 1793 X S 265 268 Stefan Neu Die Entdeckung des Achilles in Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Ein Land macht Geschichte Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 1995 ISBN 3 8053 1793 X S 269 273 Stefan Neu Romische Reliefs am Kolner Rheinufer In Heinz Gunter Horn Hrsg Archaologie in Nordrhein Westfalen Geschichte im Herzen Europas Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1138 9 S 202 208 Alfred Schafer und Marcus Trier Ein Hafentor im romischen Koln In Der Limes 2 2012 Heft 2 Nachrichtenblatt der Deutschen Limeskommission S 20 23 online pdf Burghart Schmidt Das Bauholz fur die romerzeitlichen Hafen in Xanten und Koln Eine Interpretation der dendrochronologischen Datierungen In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 201 207 Renate Thomas Romische Wandmalereifunde aus den Ausgrabungen an der Breite Strasse in Koln In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 395 398 Renate Thomas Das romische Bronzepferdchen aus der villa suburbana am Barbarossaplatz in Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Ein Land macht Geschichte Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 1995 ISBN 3 8053 1793 X S 274 275 Renate Thomas Romische Wandmalerei in Koln In Heinz Gunter Horn Hrsg Archaologie in Nordrhein Westfalen Geschichte im Herzen Europas Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1138 9 S 209 215 Marcus Trier Archaologie in Kolner Kanalen In den Fussstapfen von Rudolf Schultze und Carl Steuernagel In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 161 168 Aufsatze Auswahl der wichtigsten Schriftreihen Bearbeiten In den folgenden Publikationsreihen waren und sind Forschungsergebnisse zur Archaologie und Geschichte des romischen Kolns regelmassig vertreten Archaologie im Rheinland vormals Ausgrabungen im Rheinland Jahresberichte des Landschaftsverbands Rheinland Rheinisches Amt fur Bodendenkmalpflege Theiss Stuttgart Bericht der Romisch Germanischen Kommission Seit 1904 Zabern Mainz Bonner Jahrbucher Seit 1842 Habelt Bonn Germania Anzeiger der Romisch Germanischen Kommission des Deutschen Archaologischen Instituts Seit 1917 Zabern Mainz Jahrbuch des Kolnischen Geschichtsvereins Seit 1912 SH Koln Kolner Jahrbuch fur Vor und Fruhgeschichte Herausgegeben vom Romisch germanischen Museum und der Archaologischen Gesellschaft Koln Gebr Mann Berlin 1955 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Colonia Claudia Ara Agrippinensium Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen nbsp Commons Colonia Claudia Ara Agrippinensium Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oliver Meissner Eine kurze Geschichte der Stadt Koln auf den kommerziellen Seiten von cologneweb com abgerufen am 13 Januar 2013 Das romische Koln und Denkmaler des romischen Koln auf den privaten Webseiten von Gunter Lehnen abgerufen am 13 Januar 2013 Jona Lendering Colonia Claudia Ara Agrippinensium Koln In Livius org englisch abgerufen am 13 Januar 2013 Offizielle Webprasenz des Romisch Germanischen Museums abgerufen am 13 Januar 2013 colonia3d Animiertes 3D Modell der CCAA Webseite der Koln International School of Design und des Ministeriums fur Schule Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen abgerufen am 13 Januar 2013 Colonia Claudia Ara Agrippinensium Koln in der archaologischen Datenbank Arachne des Deutschen Archaologischen Instituts DAI abgerufen am 13 Januar 2013 Forderverein Romische Stadtmauer Koln e V Anmerkungen Bearbeiten Koordinaten 50 56 29 1 N 6 57 23 8 O 50 941416666667 6 9566111111111 Koordinaten 50 56 29 1 N 6 57 17 O 50 941416666667 6 9547222222222 Koordinaten 50 56 28 9 N 6 57 11 5 O 50 941361111111 6 9531944444444 Koordinaten 50 56 28 7 N 6 57 4 4 O 50 941291666667 6 9512222222222 Koordinaten 50 56 28 6 N 6 57 4 7 O 50 941263888889 6 9513055555556 Ungefahr bei 50 56 28 5 N 6 57 2 O 50 94125 6 9505555555556 Ungefahr bei 50 56 27 8 N 6 55 30 O 50 941041666667 6 925 Koordinaten 50 56 27 3 N 6 56 48 O 50 940916666667 6 9466666666667 Ungefahr bei 50 56 23 7 N 6 56 46 7 O 50 939902777778 6 9463055555556 Ungefahr bei 50 56 11 5 N 6 56 44 2 O 50 936527777778 6 9456111111111 Ungefahr bei 50 55 49 5 N 6 56 52 O 50 930416666667 6 9477777777778 Ungefahr bei 50 55 51 5 N 6 57 4 5 O 50 930972222222 6 95125 Ungefahr bei 50 56 8 N 6 57 33 O 50 935555555556 6 9591666666667Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Heinrichs Civitas Ubiorum Studien zur Geschichte der Ubier und ihres Gebiets Habil Schrift Koln 1996 Caesar De bello Gallico 6 29 44 online Thomas Fischer und Marcus Trier Das romische Koln Bachem Koln 2014 ISBN 978 3 7616 2469 2 S 41 Zudem sei der Stamm der Eburonen nicht vollig ausgerottet sondern nur stark reduziert worden Werner Eck Caesar die Eburonen und die Civitas der Ubier In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 31 45 Werner Eck Agrippa und die Ubier als Bundnispartner Roms In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 46 62 Tacitus Annales 1 57 2 Martin Kemkes Der Limes Grenze Roms zu den Barbaren Thorbecke 2 uberarbeitete Auflage Thorbecke Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 3401 6 S 46 Tacitus Annales 1 39 1 Tacitus Annales 1 31 Tacitus Annales 1 34 37 Werner Eck Die augusteische Germanienpolitik und der Beginn des romischen Koln In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 63 126 a b c Jurgen Kunow Die Militargeschichte Niedergermaniens In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 27 109 Tacitus Annales 12 27 Eine abweichende Rekonstruktion des Stadtnamens lautet Colonia Claudia Augusta Agrippinensium so Manfred Hainzmann Coloniae Claudiae Augustae ein epigraphischer Faktencheck mit Schwerpunkt auf CCAA In Kresimir Matijevic Hrsg Miscellanea historica et archaeologica Festschrift zu Ehren von Rainer Wiegels anlasslich seines 80 Geburtstages Computus Gutenberg 2021 ISBN 978 3 940598 49 3 S 11 76 Tacitus Annales 13 57 Werner Eck Die Grundung der Colonia Claudia Ara Agrippinensium In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 127 177 a b c Hansgerd Hellenkemper Koln Geschichte In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 459 473 Sueton Vitellius 7 8 Sueton Vitellius Tacitus Historiae IV 44 68 Werner Eck Die CCAA in den Krisenjahren 68 70 In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 178 210 Werner Eck Die CCAA als Provinzhauptstadt und die Vertreter der staatlichen Macht In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 242 272 Werner Eck Eine Stadt erbluht Die CCAA von den Flaviern bis zu Trajan 70 98 In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 211 241 Werner Eck Die innere Sicherheit zerbricht Der Ausbruch der Krise 222 260 In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 547 564 Werner Eck Ein gallisches Teilreich mit Koln als Zentrum 260 274 In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 565 585 Ammianus Marcellinus 15 8 CIL 13 08262 Salvis domini s et Imperatoribus nost ris Fl avio Theodo sio Fl avio Arcadio et Fl avio Eugenio vetustat e conlabsam iussu viri cl arissimi et inl ustris Arboga stis comitis et instantia v iri c larissimi co mitis domesticorum ei us a fundament is ex integro opere faciun dam cura vit magister pr ivatae Aelius Auch Epigraphische Datenbank Heidelberg EDH Werner Eck Die Uberwindung der Krise Koln bis zur Usurpation des Silvanus 284 355 In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 586 627 Werner Eck Eine romische Stadt erlischt Die Franken als neue Herren 355 Mitte des 5 Jahrhunderts In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 652 692 Werner Eck Der Raum und seine naturlichen Voraussetzungen In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 10 30 Werner Eck Rom baut eine Stadt Die Errichtung der Ara Romae et Augusti und das oppidum Ubiorum als Zentrum der Provinz Germania In Ders Koln in romischer Zeit Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum Bd 1 der Geschichte der Stadt Koln in 13 Banden Greven Koln 2004 ISBN 3 7743 0357 6 S 77 101 Arnold Stelzmann Robert Frohn Illustrierte Geschichte der Stadt Koln 11 Auflage Bachem Koln 1990 S 46 Uwe Sussenbach Die Stadtmauer des romischen Koln Greven Koln 1981 ISBN 3 7743 0187 5 Hansgerd Hellenkemper Koln Colonia Claudia Ara Agrippinensium Die Stadtmauer der Kolonie In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 463 466 Die Romische Stadtmauer der CCAA Memento vom 16 Dezember 2007 im Internet Archive auf den Webseiten der Arbeitsgemeinschaft Festung Koln e V Zum Nordtor siehe Annette Bohm Andreas Bohnert Das romische Nordtor von Koln In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Mainz Jahrgang 50 Teil 2 2003 S 371 448 Webseite des Lokals mit historischem Abschnitt Memento des Originals vom 28 September 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gasthaus brungs de Uwe Sussenbach Die Stadtmauer des romischen Koln Greven Koln 1981 ISBN 3 7743 0187 5 Hansgerd Hellenkemper Koln Colonia Claudia Ara Agrippinensium Hafenturm In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 462f Artikel Ubiermonument im KolnWiki a b Bernhard Irmler CCAA Architektur und Stadtentwicklung Kolner Jahrbuch Band 38 2005 Ursula Bracker Wester Das Ubiermonument in Koln Ein Bauwerk nach gallischem germanischem Mass Gymnasium Zeitschrift fur Kultur der Antike und humanistische Bildung Band 87 Winter Heidelberg 1980 S 496 576 CIL 13 8170 Dis Conser vatorib us Q uintus Tar quitius Catul lus leg atus Aug usti cuiu s cura praeto r ium in ruina m co nlapsum ad no vam faciem est restitut um Den bewahrenden Gottern Quintus Tarquitius Catulus Legat des Kaisers durch dessen Sorge das Praetorium das in Ruinen gefallen war in neuer Gestalt ist wiederhergestellt worden CIL 13 8260 Imp erator Caesar M arcus Aurelius Com modus Anton inus Aug ustus Pius Sar maticus Ge rman icus maxim us Brittannicus praetor ium in cen dio consumpt um M M portic u sumpt u f i sci res tituit sub Di dio Iuli ano le g ato Aug usti pr o pr aetore Imperator Caesar Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus der Fromme Sieger uber die Sarmaten grosster Sieger uber die Germanen Sieger uber die Britannier hat das Praetorium das durch Brand vernichtet wurde mit der Saulenhalle auf Kosten der kaiserlichen Kasse wieder aufgebaut unter Didius Julianus dem Legaten des Augustus im Range eines Prators Ammianus Marcellinus Res Gestae 15 5 2 31 Res Gestae Liber XV online lat und engl Ammianus Marcellinus Res Gestae 15 8 Res Gestae Liber XV online lat und engl Gundolf Precht Baugeschichtliche Untersuchung zum romischen Praetorium in Koln Rheinland Verlag Koln 1973 Rheinische Ausgrabungen 14 ISBN 3 7927 0181 2 Felix Schafer Das praetorium in Koln und weitere Statthalterpalaste im Imperium Romanum Dissertation Online Publikation auf den Webseiten der Philosophischen Fakultat der Universitat Koln Hansgerd Hellenkemper Koln Colonia Claudia Ara Agrippinensium Forum In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 469 Bernhard Irmler Colonia Claudia Ara Agrippinensium Architektur und Stadtentwicklung Munchen Techn Univ Diss 2005 CIL 13 8174 mit Abbildung CIL 13 12048 mit Abbildung Wolfgang Binsfeld Zwei neue Inschriften zum Kolner Amphitheater In Bonner Jahrbucher 160 Butzon amp Bercker Kevelaer 1960 S 161 167 Tafeln 26 30 AE 1962 107 Dian a e Nemesi Aur elius Avitus tr aex d edit l ibens l aetus m erito AE 1962 108 AE 1941 87 Aquilo C ai et M arci Versulati um l ibertus h ic s itus e st pp atroni f aciendum c uraverunt et Murano l iberto Ubers Dem Aquilus des Caius und des Marcus Freigelassenen Hier ist er begraben Seine Patrone liessen den Grabstein machen Und fur den Freigelassenen Muranus RGM Insel 121 Gerta Wolff Das Romisch Germanische Koln Fuhrer zu Museum und Stadt 6 Aufl J P Bachem Verlag Koln 2005 ISBN 3 7616 1370 9 S 233 234 Dela von Boeselager Koln Wohnviertel Bauausstattung Mosaiken In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 475 478 Thomas Romische Wandmalerei in Koln Beilage 1 Plan der zwei Insulae beim Dom S 323 Abb 138 Plan des Hauses an der Gertrudenstrasse Waldemar Haberey Die romischen Wasserleitungen nach Koln Die Technik der Wasserversorgung einer antiken Stadt Rheinland Verlag Bonn 1972 ISBN 3 7927 0146 4 Klaus Grewe De aquis Coloniae Wasser fur das romische Koln In Heinz Gunte Horn Hrsg Archaologie in Nordrhein Westfalen Geschichte im Herzen Europas Zabern Mainz 1990 ISBN 3 8053 1138 9 S 196 201 Marcus Trier Archaologie in Kolner Kanalen In den Fussstapfen von Rudolf Schultze und Carl Steuernagel In Heinz Gunter Horn u a Hrsg Von Anfang an Archaologie in Nordrhein Westfalen Zabern Mainz 2005 Schriften zur Bodendenkmalpflege in Nordrhein Westfalen 8 ISBN 3 8053 3467 2 S 161 168 Doris Lindemann Bader fur Koln Von den romischen Thermen zu modernen Sport und Freizeitbadern KolnBader Koln 2008 ISBN 978 3 00 024261 8 Kolner Stadtanzeiger vom 17 18 November 2007 Panegyrici Latini VII in Wilhelm Adolph Baehrens XII Panegyrici latini post Aemilium Baehrensium iterum Teubner Leipzig 1911 Gerta Wolff Das Romisch Germanische Koln Fuhrer zu Museum und Stadt 5 erweiterte und vollig neu bearbeitete Auflage S 263 Bachem Koln 2000 ISBN 3 7616 1370 9 Egon Schallmayer Unterlagen zur romischen Rheinbrucke von Koln im Archiv des Saalburgmuseums Saalburg Jahrbuch Bd 50 2000 2001 S 205 211 Maureen Carroll Spillecke Das romische Militarlager Divitia in Koln Deutz In Kolner Jahrbuch Band 26 1993 S 321 444 Gebr Mann Berlin 1994 Gerta Wolff Das Deutzer Kastell In Dies Das Romisch Germanische Koln Fuhrer zu Museum und Stadt 5 erweiterte und vollig neu bearbeitete Auflage S 260 262 Bachem Koln 2000 ISBN 3 7616 1370 9 Gundolf Precht Koln Deutz Romisches Kastell In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 S 513 516 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 CIL 13 8502 verschollen Fritz Fremersdorf in Arthur Marschall Karl Josef Narr Rafael von Uslar Hrsg Die vor und fruhgeschichtliche Besiedlung des Bergischen Landes Schmidt Neustadt 1954 S 159ff Tafel 10 des Zwolftafelgesetzes lateinischer Text in der Bibliotheca Augustana deutsche Ubersetzung PDF 90 kB Bernd Paeffgen Die Ausgrabungen in St Severin zu Koln 3 Bande Zabern Mainz 1997 Kolner Forschungen 5 ISBN 3 8053 1251 2 Ulrich Friedhoff Der romische Friedhof an der Jakobstrasse zu Koln Zabern Mainz 1991 ISBN 3 8053 1144 3 CIL 13 8274 mit Abbildung Peter La Baume Auffindung des Poblicius Grabmonuments in Koln In Gymnasium 78 1971 S 373 387 Gundolf Precht Das Grabmal des Lucius Poblicius Rekonstruktion und Aufbau 2 Auflage Romisch Germanisches Museum Koln 1979 Fritz Fremersdorf Das Romergrab in Weiden bei Koln Reykers Koln 1957 Fritz Fremersdorf Der romische Gutshof Koln Mungersdorf Romisch germanische Forschungen Band 6 Walter de Gruyter Berlin Leipzig 1933 Digitalisat Otto Doppelfeld Das Diatretglas aus dem Graberbezirk des romischen Gutshofs von Koln Braunsfeld Gebr Mann Berlin 1961 Schriftenreihe der Archaologischen Gesellschaft Koln 5 Sebastian Ristow Die Ausgrabungen von St Pantaleon in Koln Archaologie und Geschichte von romischer bis karolingisch ottonischer Zeit Habelt Bonn 2009 ISBN 978 3 7749 3585 3 Elisabeth M Spiegel Umland der CCAA Gutshofe In Heinz Gunter Horn Hrsg Die Romer in Nordrhein Westfalen Lizenzausgabe der Auflage von 1987 Nikol Hamburg 2002 ISBN 3 933203 59 7 S 501 508 Michael Gechter und Jurgen Kunow Zur landlichen Besiedlung des Rheinlandes in romischer Zeit Bonner Jahrbucher 186 1986 S 377 396 Michael Gechter und Jurgen Kunow Zur landlichen Besiedlung des Rheinlandes vom 1 Jahrhundert v bis zum 5 Jahrhundert n Chr First Millennium Papers British Archaeological Papers International Series 401 1988 S 109 128 Jurgen Kunow Die landliche Besiedlung im sudlichen Teil von Niedergermanien In Helmut Bender und Hartmut Wolff Hrsg Landliche Besiedlung und Landwirtschaft in den Rhein Donau Provinzen des Romischen Reiches Passauer Universitatsschriften zur Archaologie 2 Espelkamp 1994 S 141 197 Abb 10 1 21 Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmaler im Lande Nordrhein Westfalen Denkmalschutzgesetz DSchG 50 938055555556 6 9569444444444 Koordinaten 50 56 N 6 57 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Colonia Claudia Ara Agrippinensium amp oldid 237809993