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Icorigium ist ein romerzeitlicher vicus an der Romerstrasse von Trier nach Koln im Suden der Provinz Germania inferior Die romische Siedlung befindet sich in Junkerath im Kylltal und wurde 1886 beim Bau der Eisenbahnstrecke Trier Koln entdeckt Sie ist im Itinerarium Antonini und auf der Tabula Peutingeriana verzeichnet Aktuelle Sudostseite Icorigium Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und archaologische Befunde 2 Denkmalschutz 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte und archaologische Befunde BearbeitenGegrundet wurde der vicus vermutlich im 1 Jahrhundert durch Aufsiedlung germanischer Ubier Nach den Germaneneinfallen von 275 76 n Chr kam es zu einer vorubergehenden Aufgabe der Siedlung In der Munzreihe findet sich ein Hiatus der etwa eine Generation umspannt In konstantinischer Zeit Anfang des 4 Jahrhunderts wird der Ort wieder neu besiedelt und mit einer 3 70 Meter breiten Festungsmauer umgeben die reprasentativ mit Kalksteinquadern verblendet wurde Insgesamt umfasst die befestigte Siedlung 1 52 Hektar Zur Umwehrung gehoren 13 Rundturme mit einem Durchmesser von jeweils etwa zehn Metern Von den Turmen waren mindestens drei mit Durchgangen ausgestattet aus denen man die Anlage im Verteidigungsfall ungesehen verlassen oder betreten konnte Die identische Bauweise der Umwehrung mit den Befestigungen in Julich Iuliacum Bitburg Beda und Neumagen Dhron lasst vermuten dass derartige Anlagen planmassig angelegt wurden In den Fundamenten der Wehrturme wurden Grabsteine als Spolien verbaut Ein bedeutender Fund aus Icorigium ist ein Grabstein mit einem Relief das eine Alltagsszene aus einem vicus zeigt Dargestellt ist eine Strassensituation mit Passanten die an ein Ladenlokal herantreten In dem Ladenlokal sitzt ein Mann an einem Tresen auf dem Waren aufgedeckt sind Denkmalschutz BearbeitenDas Bodendenkmal Icorigium ist geschutzt als eingetragenes Kulturdenkmal im Sinne des Denkmalschutzgesetzes des Landes Rheinland Pfalz DSchG 1 Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig Zufallsfunde an die Denkmalbehorden zu melden Siehe auch BearbeitenListe der romischen vici in NiedergermanienLiteratur BearbeitenJoseph Hagen Romerstrassen der Rheinprovinz Erlauterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz Band 8 2 Auflage Kurt Schroeder Verlag Bonn 1931 S 121 Wolfgang Binsfeld Junkerath In Sudwestliche Eifel Fuhrer zu vor und fruhgeschichtlichen Denkmalern Band 33 Verlag Philipp von Zabern Mainz 1977 ISBN 3 8053 0302 5 S 300 304 Heinz Cuppers Hrsg Die Romer in Rheinland Pfalz Theiss Stuttgart 1990 ISBN 3 8062 0308 3 S 403 405 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalschutzgesetz des Landes Rheinland Pfalz Memento des Originals vom 14 Juli 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rlp juris de nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 02 49 min 2 6 MB Text der gesprochenen Version 6 Juni 2009 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia 50 339366 6 58846 Koordinaten 50 20 21 7 N 6 35 18 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Icorigium amp oldid 228048662