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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Kastell MatricaAlternativname MatricaLimes Pannonischer LimesAbschnitt 5Datierung Belegung trajanisch fruhhadrianisch bis fruhes 5 Jahrhundert n Chr Typ a Kohortenkastellb ReiterkastellEinheit a Cohors I Lusitanorum b Cohors I Alpinorum equitatac Cohors milliaria Maurorum equitatad Equites promotiGrosse 152 155 mBauweise a Holz Erdeb SteinErhaltungszustand Das Kastellbad wurde zum grossen Teil konserviert und restauriert Ort Szazhalombatta DunafuredGeographische Lage 47 18 2 3 N 18 55 4 8 O 47 300633333333 18 917994444444 98Hohe 98 mVorhergehend Kastell Campona nordostlich Anschliessend Kastell Vetus Salina sudwestlich Die Lage von Matrica am niederpannonischen Donaulimes Das Kastell Matrica war ein romisches Militarlager das als Kohorten bzw Reiterkastell einen Abschnitt des pannonischen Donaulimes Limes Pannonicus sicherte Die archaologisch nur stellenweise untersuchte Anlage wurde nahe dem Donauwestufer errichtet Sie lag auf einem in der Antike stark versumpften Areal sudlich von Dunafured einer heute zu der Stadt Szazhalombatta gehorenden Gemeinde im ungarischen Komitat Pest Besondere Bedeutung fur die pannonische Forschung haben die grossflachigen Ausgrabungen in der sudlichen Nekropole sowie der relativ hohe Bestand an aufgefundenen Inschriften Die wichtigen Befunde am Kastellbad veranlassten die Verantwortlichen dazu das Gebaude zu konservieren und so sichtbar fur die Nachwelt zu erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Forschungsgeschichte 3 Baugeschichte 3 1 Holz Erde Lager 3 2 Steinkastell 3 2 1 Umwehrung 3 2 2 Principia 4 Bauinschrift 5 Truppe und Militarpersonen 5 1 Kommandeure der Cohors I Alpinorum 5 2 Kommandeure der Cohors milliaria Maurorum equitata 6 Vicus 7 Kastellbad 8 Graberfelder 9 Nachromische Entwicklung 10 Weitere wichtige Funde 10 1 Steindenkmaler 10 2 Ziegelstempel 10 3 Flussfunde 11 Fundverbleib 12 Limesverlauf zwischen dem Kastell Matrica bis zum Kastell Vetus Salina 13 Denkmalschutz 14 Siehe auch 15 Literatur 16 Weblinks 17 AnmerkungenLage Bearbeiten nbsp Topographischer Lageplan des Kastells mit den angrenzenden Bereichen der LimesstrasseBereits wahrend der Bronzezeit finden sich nordlich des Kastells auf dem dort liegenden Plateau uber der Donau Siedlungsspuren der sogenannten Vatyaer Kultur 1 Aus dieser Epoche wurden auch mehrere Schatz und Depotfunde bekannt 2 3 Als bedeutendste vorromische Fundstelle konnte am nordlichen Stadtrand ein seit 1996 als Archaologischer Park gestaltetes grosses Hugelgraberfeld aus der Hallstattzeit untersucht werden Von diesen Grabhugeln hat die Stadt auch ihren heutigen Namen erhalten Szazhalombatta bedeutet 100 Grabhugel 4 Die romischen Ingenieure wahlten fur das Kastell allerdings nicht die uberschwemmungssicheren hoher gelegenen Partien des Westufers sondern errichteten es im leicht erhohten sudlichen Randbereich einer halbovalen zur Donau hin offenen Senke die damals noch teilweise von einem Feuchtgebiet eingenommen wurde Die Fortifikation wurde somit direkt am Grund der Senke in fast unmittelbarer Nahe des stark hochwassergefahrdeten 5 Flussufers aufgebaut Von hier aus konnte ein Abschnitt der Donau sowie der gegenuberliegende Uferstreifen im Barbaricum beobachtet werden Den nordlichen Abschluss der Senke bildet der von Nordwesten kommende Benta Bach der an seinem Unterlauf bis zu seiner Mundung in die Donau fast die Breite eines kleinen Flusses erreicht Im sudlichen Teil der Senke unweit der antiken Statten wurde ab November 1963 ein grosses Gebiet durch die Danubian Oil Enterprise DKV beansprucht und mit einer Erdolraffinerie bebaut 6 Zusatzlich entstanden zwischen Raffinerie und Kastell zwei grosse Ruckhaltebecken Die Archaologin Judit Topal 1943 schatzte dass in diesem Gebiet rund 800 bis 1000 romische Graber ohne jede Untersuchung den Baumaschinen zum Opfer gefallen sind 7 Forschungsgeschichte BearbeitenDer antike Name ist durch das romische Reichsstrassenverzeichnis Itinerarium Antonini erhalten geblieben 8 und fand sich auch inschriftlich im Grabungsgebiet von Szazhalombatta Dunafured Das Fundgebiet am Kastell ist schon seit Jahrhunderten bekannt Bereits im 19 Jahrhundert wurde aus dem sudlichen Graberfeld ein Steinsarkophag geborgen Noch bevor die Zerstorungen der kommenden zwei Jahrhunderte einsetzen konnten dokumentierte die in Ungarn von 1782 bis 1785 vorgenommene Josephinische Landesaufnahme den damals noch gut erhaltenen Zustand des Kastellareals Die entsprechende Karte zeigt sehr genau den noch unbeschadigten rechteckigen Grundriss der Garnison Deutlich wird auch dass die Donau im Gegensatz zu heute damals noch in einiger Entfernung vorbeifloss 9 Die im 20 Jahrhundert einsetzenden Grabungen werden dagegen durch neuzeitliche Festungswalle behindert Diese entstanden 1809 wahrend der napoleonischen Kriege 1792 1815 Damals sind im Bereich des Lagers und seiner Zivilsiedlung dem Vicus machtige Schanzwerke und Kanonenstellungen aus Erde aufgeworfen worden welche die Zeiten teilweise uberdauerten Die Aktivitaten eines ortlichen Motocrossclubs im ausgehenden 20 Jahrhundert waren fur deren Substanzerhalt sicher nicht zutraglich Durch die Schanzarbeiten des 19 Jahrhunderts blieb lediglich die nordwestliche und sudostliche dicht an der Donau liegende Kastellecke vor den Eingriffen unberuhrt erhalten 5 1941 wurden im Zuge eines Kanalbauprojektes zur Hochwassersicherung von Dunafured die Reste eines Vicusgebaudes entdeckt Die hinzugezogenen Archaologen Karoly Sagi 1919 1997 und Aladar Radnoti 1913 1972 dokumentierten den Befund 1942 sachgemass 10 11 Im Kriegsjahr 1943 erfolgten sudlich des Kastells unsystematische Sondierungen durch den Stuhlweissenburger Museumsdirektor Arpad Dormuth die gemeinsam mit Sagis Befunden erst ab 1953 durch die Ausgrabungen der Archaologin Eva B Bonis 1919 1999 und des Archaologen Althistorikers und Epigraphikers Andras Mocsy 1929 1987 ausgewertet und erganzt werden konnten Mocsy grub auch 1955 in Szazhalombatta Dunafured 12 1963 arbeitete die Archaologin Edit B Thomas 1923 1988 an der Freilegung eines Spitzgrabens im Suden des Kastells Ihrer Arbeit folgten Rettungsgrabungen im Vicus sowie die Freilegung des Kastellbades 13 zunachst unter der Leitung von Sagi und ab 1971 unter Topal 14 Topal war bis 1974 7 auch fur die Untersuchungen im fruh und mittelkaiserzeitlichen Graberfeld zustandig Weitere Grabungen im Kastellareal selbst fanden 1993 und von 1995 bis 1997 durch den Historiker und Archaologen Peter Kovacs 1969 statt Neben den grossen Grabungskampagnen mussten auch immer wieder kleinere Rettungsgrabungen unternommen werden Heute sind samtliche Baubefunde des Kastells wie auch der umgebenden Zivilsiedlung obertagig nicht mehr sichtbar Einzige Ausnahme ist das kleine Bad im Norden des Kastells dessen Grundmauern noch etwa einen halben bis ganzen Meter erhalten sind und seit den 1970er Jahren mit einer Dachkonstruktion geschutzt werden 15 Baugeschichte BearbeitenHolz Erde Lager Bearbeiten Das in Holz Erde Bauweise ausgefuhrte Vorgangerlager blieb lange Zeit unentdeckt Ein 1963 von Thomas im Suden der Fortifikation untersuchter Spitzgraben wies zwar typische Merkmale auf die eine Zuordnung zu einem Holz Erde Kastell moglich machen doch blieb es damals noch offen ob dieser Graben der bereits bekannten in Stein ausgebauten Garnison vorausging oder zeitgleich bestand 16 Erst mit den Forschungen von Kovacs in den Jahren 1993 bis 1994 konnte die Existenz eines holzernen Vorgangerbaus zweifelsfrei nachgewiesen werden Dieser befand sich am selben Platz wie das spatere Steinkastell und besass die gleichen Ausmasse 17 Als entscheidende Basis fur die Datierung erwiesen sich die anschliessenden Studien des ungarischen Keramik Spezialisten Denes Gabler anhand der vorgefundenen Terra Sigillata So konnte ein Stuck aller Wahrscheinlichkeit nach einer sudgallischen Werkstatt im franzosischen Banassac zugewiesen werden Dieser Topferort gewann im spaten 1 Jahrhundert an Bedeutung und verschwand in hadrianischer Zeit wieder vom Markt Somit konnte Gabler den Bau des Holz Erde Lagers auf die Regierungszeit des Kaisers Trajan 98 117 oder auf die fruhe Regierungszeit des Kaisers Hadrian 117 138 einschranken 18 Die Holz Erde Phase schliesst mit einer Zerstorungsschicht ab 19 Steinkastell Bearbeiten Umwehrung Bearbeiten Der Archaologe Gyula Novaki ermittelte bei seinen Grabungen einen 152 155 Meter umfassenden fast quadratischen Grundriss des anschliessend errichteten Steinkastells das laut der weiter unten aufgefuhrten Bauinschrift und anderer Indizien erst nach den Markomannenkriegen 166 180 errichtet wurde 20 Wie unter anderem Gabler ausfuhrte war der Neubau nach einer Zerstorung wahrend dieser Kriege notwendig geworden 19 Die Anlage besitzt die fur mittelkaiserzeitliche Militaranlagen typische Spielkartenform mit abgerundeten Ecken in denen je ein Wachturm stand Die Umwehrung wurde an allen vier Seiten von einem Tor durchbrochen und war mit ihrer Pratorialfront der dem Feind zugewandten Schmalseite zur Donau hin ausgerichtet Mocsy untersuchte in den 1950er Jahren die zuganglichen Abschnitte der Verteidigungsanlage im Sudosten Die Wehrmauer zwischen dem sudlichen Tor der Porta principalis dextra und dem am Flussufer gelegenen sudostlichen Eckturm besass ein 0 85 Meter breites Kernmauerwerk dem an der Aussenseite eine Schaufront von 0 2 0 4 Meter grossen Handquadern vorgeblendet worden war Die durch einen Mittelpfeiler Spina geteilte zweispurig ausgebaute Porta principalis dextra besass an ihren beiden Flanken je einen um seine halbe Breite aus dem Mauerverbund hervorkragenden rechteckigen Torturm dessen Grundflache 3 2 4 Meter mass 9 Weit hervorspringende Turme werden erst ab der Mitte des 2 Jahrhunderts in der romischen Militararchitektur immer starker zur ublichen Norm Durch zusatzliche in die hervortretenden Torbauten integrierte Schiessfenster konnten beispielsweise die Zugange besser beobachtet und verteidigt werden 21 Das Sudtor wurde im Gegensatz zu einigen Nachbarkastellen und anderen bekannten Lagern nicht nachtraglich vermauert An der erhaltenen abgerundeten Sudostecke der Kastellmauer war im Zuge des Lagerbaus ein fast quadratischer 4 4 2 Meter grosser Eckturm errichtet worden Dahingegen entstand der zwischen Tor und Ecke eingelassene halbkreisformige Zwischenturm erst nachtraglich U formige Turme konnen in aller Regel einem spatantiken Bauprogramm zugeordnet werden In Matrica war wie auch an anderen Garnisonsorten vor dem Bau des Zwischenturmes der mittelkaiserzeitliche Kastellgraben der das Lager bis dahin umgab zugeschuttet worden Anschliessend uberlagerte der weiter aus dem Mauerverband heraustretende neue Turm den ehemaligen Grabenbereich Anstelle des alten Verteidigungsgrabens wurde vor dem neuen Turm ein Doppelgraben angelegt der an der Sudostecke durch Dormuth 9 im Profil nachgewiesen werden konnte Mocsy mutmasste nach seinen Grabungen in Anlehnung an damalige Lehrmeinungen siehe auch Contra Aquincum den Umbau der Garnison in die Regierungszeit des Kaisers Caracalla 211 217 Der Archaologe Endre Toth 1944 folgte dieser Uberlegung nicht Fur ihn und andere Forscher gehoren die U formigen Turme dem 4 Jahrhundert an 22 Da auch der Doppelgraben noch in spatromischer Zeit erneut verfullt und verdichtet wurde fanden in der Forschung Diskussionen statt ob Matrica im Anschluss an diese Planierarbeiten nicht erneut umgebaut worden war 14 Wahrend der Grabungen in den 1990er Jahren konnte auch die nordwestliche Kastellecke untersucht werden Dort fand sich ein fur die spatromische Prasenz typischer facherformiger Eckturm Viele altere Kastelle entlang des Donaulimes erhielten in der Spatantike entsprechende neue bastionsartig ausgebaute Eckturme Eine in Zusammenhang mit diesen Umbauten am Kastell Baracspuszta geborgene Munze aus der Regierungszeit des Kaisers Konstantin II 337 340 konnte dabei den Terminus post quem liefern 23 Wahrend der damaligen Grabungen wurde auch die der Porta principalis dextra im Norden gegenuberliegende Porta principalis sinistra aufgedeckt und der Grundriss des vor der Donaufront gelegenen Haupttores der Porta praetoria bekannt Der Fluss der in den vergangenen Jahrhunderten dem Kastellareal schon gefahrlich nahegekommen ist hat die Garnison von Matrica im Gegensatz zu vielen anderen Kastellplatzen bisher nicht beschadigt In der nachvalentinianischen Zeit erhielten die Turme der Porta praetoria und der Porta decumana sowie der sudostliche Eckturm Anbauten 24 Principia Bearbeiten Am Kreuzungspunkt der von allen vier Toren rechtwinklig in das Lagerinnere fuhrenden Hauptstrassen lagen die in den 1990er Jahren ergrabenen 47 35 Meter grossen Principia das Stabsgebaude der Befestigung 25 in dessen Mauer ein vermortelter Denar aus dem Jahr 158 n Chr steckte 17 Die Principia entsprachen in Matrica dem weitgehend standardisierten mittelkaiserzeitlichen Grundriss Die quer uber der Via principalis errichtete Vorhalle war erst nachtraglich laut Kovacs moglicherweise in der 1 Halfte des 3 Jahrhunderts 26 angebaut worden der quadratische 16 5 16 5 Meter grosse Innenhof wies eine gut erhaltene Pflasterung 25 sowie einen 7 Meter tiefen steingefassten Brunnen auf Die Ausgraber legten im sudlichen Flugel das Armamentarium Waffenkammer und vor dem ruckwartigen westlichen Trakt eine Basilica frei Diese war zunachst an ihrer Sudseite durch einen schmalen Zugang auch von aussen direkt zu erreichen Spater wurde diese Ture jedoch vermauert Kovacs verwies darauf dass auch andere Stabsgebaude wie das in Aalen seitliche Zugange besessen haben konnen Hinter der Basilica war mittig zur Zentralachse der Principia das Fahnenheiligtum mit einer halbrunden Apsis eingebaut an das sich nach links und rechts eine Raumflucht mit je drei Kammern anschloss In spaterer Zeit waren die Trennmauern der drei Raume sudlich des Heiligtums niedergerissen und ein grosser Raum geschaffen worden Der ursprungliche Terrazzofussboden dieser Raume wurde funf Mal erneuert wobei vier Mal Terrazzo verlegt worden ist Der funfte dieser insgesamt sechs Boden war als Ziegelboden ausgefuhrt und konnte der spatromischen Zeit zugeordnet werden 26 Der Keller des Fahnenheiligtums in dem einst die Truppenkasse stand war 3 1 5 Meter gross Die ursprunglich zur Apsis ausgerichtete Kellertreppe wurde spater in die entgegengesetzte Richtung verlegt Nun war der Keller dessen 1 8 Meter hohe gewolbte Decke erhalten blieb vom Eingang des Heiligtums aus zuganglich Kovacs fand hier mehrere Denare Nach Ausweis einer Munze der Kaisergattin Salonina 268 wurde der Kellerraum nach 260 verfullt Der Lehmboden des Heiligtums war wahrend der Tetrarchie einmal erneuert worden In nachvalentinianischer Zeit ebnete die Kastellbesetzung die Principia ein und verschloss den Brunnen im Innenhof mit Steinen An der Stelle des Stabsgebaudes entstand ein Lehmziegelhaus Bemerkenswert war die Umnutzung des Bereichs am ehemaligen Fahnenheiligtum zur Abfallgrube 25 Diese Grube durchschnitt die fruheren Fussbodenniveaus Aus ihr barg Kovacs eine Munze Valentinians eine glasierte Reibschale ein Gittermusterbruchstuck einen kreisverzierten Beinkamm und einen gestempelten Ziegel des Frigeridus dux 27 Bauinschrift BearbeitenFur die Geschichte des pannonischen Limes ist eine in die Jahre 180 bis 183 n Chr zu datierende Bauinschrift von Bedeutung die im Lagerbereich aus dem Boden kam 28 Ein identisch lautendes Exemplar fand sich auch im Limeskastell Intercisa Die beiden Inschriften zeugen von einem grosseren Bauprogramm unter Kaiser Commodus 180 192 zur Sicherung der Grenzen nach den Markomannenkriegen Die Gegner in diesem Grenzgebiet in diesem Fall die fur Rom schwer einschatzbaren Sarmaten werden als Rauber bezeichnet Die Angaben tribunicia potestate VI imperator IIII 180 n Chr und consul IIII 183 n Chr passen in beiden Inschriften nicht zusammen Hier liegt offensichtlich ein Schreibfehler durch den Steinmetzes vor Die Amtszeit des Lucius Cornelius Felix Plotianus wird zwischen 183 und 185 n Chr verortet 29 Imp erator Caes ar M arcus Aur elius Commodus An toninus Aug ustus pius Sar m aticus Ger manicus Brit annicus pont ifex max imus trib unicia pot estate V I imp erator IIII co n s ul IIII p ater p atriae ripam omnem b urgis a solo extructis item praes i dis per loca opportuna ad clandestino latrunculo rum transitus oppositis munivit per L ucium C ornelium F elicem Pl ot an u m leg atum pr o pr aetore Ubersetzung Der Imperator Caesar Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus Pius Sarmatensieger Germanensieger Britanniersieger Oberpriester zum sechsten Mal Inhaber der tribunizischen Gewalt zum vierten Mal Imperator zum vierten Mal Konsul Vater des Vaterlandes hat am Flussufer alle Burgi von sich aus anschliessend die Kastelle an den gegenuberliegenden Standorten befestigt um dem Ubergang herumstreunender Rauber zuvorzukommen durch Lucius Cornelius Felix Plotianus Statthalter Truppe und Militarpersonen Bearbeiten2001 stellte der Epigraphiker Barnabas Lorincz 1951 2012 seine Truppenaufstellung der Prinzipatszeit fur Pannonien zusammen Fur Matrica ergibt sich uber die Jahrhunderte folgendes Bild das hier noch durch eine allerdings von Lorincz nicht erwahnte spatantike Einheit erganzt wird Zeitstellung Truppenname Bemerkungbis 118 119 n Chr Cohors I Lusitanorum Die 1 Kohorte der Lusitaner wird in den Kohortenlisten der Militardiplome fur diesen Zeitabschnitt angefuhrt Ihr Standort ist unbekannt wird jedoch bis 118 119 n Chr in Matrica vermutet 30 Anschliessend konnte die Truppe zwischen 118 119 und bis 180 als Stammbesatzung im sudlich gelegenen Kastell Mohacs Kolked Altinum abkommandiert worden sein 31 Im Jahr 167 n Chr scheint die Kohorte immer noch in den pannonischen Truppenlisten auf moglicherweise nahm sie auch an den Markomannenkriegen 166 180 teil Im Anschluss daran sind die Lusitaner offenbar nicht mehr nach Altinum zuruckgekehrt sondern wurden vielleicht in das archaologisch noch nicht nachgewiesene etwas nordlicher gelegene Kastell Szekszard verlegt nach 118 119 n Chr Cohors I Alpinorum equitata Von 41 bis 54 lag die 1 Kohorte der Alpenlander im Donaukastell Dunaszekcso Lugio und war moglicherweise von 54 bis 69 nach Carnuntum abkommandiert Zwischen 70 und 101 ist sie wieder im ungarischen Binnenkastell Gorsium nachweisbar von wo aus sie anschliessend von 101 bis 118 119 in das Kastell Vetus Salina an den Donaulimes verlegt wurde 32 Zeitgleich existierte allerdings eine Kohorte desselben Namens die sich von 103 106 in Moesia superior Obermosien nachweisen lasst 33 Im Anschluss daran haben die Alpenbewohner in Matrica ihren Dienst geleistet und lagen hier bis zum Ausbruch der Markomannenkriege 34 ab 180 n Chr Cohors milliaria Maurorum equitata Die teilberittene Doppelkohorte der Mauren ist wohl im Jahr 171 fur den Einsatz in den Markomannenkriegen zeitgleich mit der Cohors quingenaria Maurorum equitata teilberittene Kohorte der Mauren in der romischen Provinz Pannonia superior Oberpannonien aus Soldaten der equites Afrorum et Maurorum afrikanische und maurische Reiter aufgestellt worden 35 Nach Abschluss der Kampfhandlungen wurde die Einheit als neue Stammtruppe fur Matrica abkommandiert Hier hinterliessen die Mauren in der Umgebung der Garnison einige Inschriften und Ziegelstempel 36 Die Truppe wurde insgesamt dreimal mit Ehrennamen ausgezeichnet Severiana die Severische verliehen unter den Severern 193 235 37 Maximiana die Maximinianische verliehen unter Kaiser Maximinus Thrax 235 238 38 und Gordiana die Gordianische verliehen unter Gordian III 238 244 4 Jahrhundert Equites promoti Fur die Spatzeit des Kastells ist in der Truppenliste des romischen Staatshandbuches Notitia dignitatum eine Kavallerieeinheit leichter oder auch ausgewahlter Reiterei fur Matrica nachgewiesen Kommandeure der Cohors I Alpinorum Bearbeiten Name Rang Zeitstellung BemerkungPublius Afranius Victor Praefectus cohortis 120 bis 150 n Chr Der mit 50 Jahren verstorbene zur romanisierten Bevolkerung gehorende Publius Afranius Victor hinterliess seine Ehefrau Claudia Ingenua die ihn auf dem sudlichen Graberfeld Grab 153 beerdigen liess Moglicherweise stand er noch im aktiven Militardienst da er nicht als Veteran bezeichnet wird 39 Kommandeure der Cohors milliaria Maurorum equitata Bearbeiten Name Rang Zeitstellung BemerkungQuintus Cornelius Secundus Praefectus cohortis 198 bis 209 n Chr Der dem Ritterstand angehorende Prafekt Sohn des Quintus stammte aus dem im heutigen Mittelitalien gelegenen Burgerbezirk Arnensis Der von ihm gestiftete Ehrenaltar fur den damaligen Kaiser entstand wohl 202 als Septimius Severus die beiden pannonischen Provinzen besuchte 40 Vicus Bearbeiten nbsp Votivaltar des Aelius VictorWie der 1965 in dem Lagerdorf entdeckte 267 268 n Chr errichtete Votivaltar des Legionars Aelius Victor bezeugt verwalteten die in Matrica verantwortlichen cives Romani romischen Burger zumindest im 3 Jahrhundert nicht nur ein ihnen unterstelltes Gebiet territorii Matricensium sondern hatten offensichtlich auch Institutionen geschaffen die nach munizipalem Vorbild arbeiteten 41 Die Transkription des lateinischen Textes folgt der Darstellung im Kompendium Die romischen Inschriften Ungarns RIU 6 Nr 1429 Civeromanorum ist eine vulgarlateinische Form von civium Romanorum pro salute civerom an or um territ orii Matric ensium Ael ius Vic t or vet eranus leg ionis II ad i utricis Pater no et co n s ulibus v otum s olvit l ibens m erito Das Gebiet des teilweise aufwendig ausgebauten und sehr umfangreichen Lagerdorfes ist nur stellenweise bekannt Es zeigte sich dass zumindest einige seiner Bewohner einen gewissen Luxus pflegen konnten Eine zivile Bebauung fand sich nordlich und sudlich des Kastells an den beiden grossen Ausfallstrassen entlang der Donau Das nordlich zum Kastell gelegene Areal ist neben mehreren Rettungsgrabungen insbesondere durch die Freilegung und Konservierung des Kastellbades zu einem Hohepunkt der Grabungen in Matrica geworden 16 Die Breite des nordlichen Vicus konnte von der Donau nach Westen mit rund 400 Metern festgestellt werden 42 Der unmittelbar sudlich des Bades von Westen nach Osten in die Donau abfliessende Hochwasserschutzkanal wurde 1941 ausgehoben Dabei wurden nicht nur die von Sagi und Radnoti im Anschluss untersuchten Baureste eines villenartigen Gebaudes Steingebaude VI nach Mocsy durchschnitten sondern auch die von Norden in das Kastell fuhrende Limesstrasse Der Steinbau VI lag rund 100 bis 150 Meter von der Garnison entfernt Die Archaologen stellten fest dass das mehrphasige Bauwerk aus zwei Gebaudeteilen bestand deren ostlicher Teil vollstandig zerstort war Der zweite auch nur partiell erhaltene Bauabschnitt stand fast genau in nord sudlicher Richtung Ein Raum mit apsidalem Abschluss besass eine ab der 1 Halfte des 3 Jahrhunderts typische Kanalheizung Heizbar war auch das anschliessende Zimmer Die beiden Befeuerungsstellen Praefurnium fur diese Raume waren noch in einem guten Zustand Aus dem Schutt geborgene Fragmente von Wandmalereien zeugen ebenso von der gediegenen Ausstattung dieses Hauses wie die vorgefundenen Terrazzoboden von guter Qualitat 10 1953 wurden im Nordvicus drei fruhe Grubenhauser und sechs Steingebaude I VI freigelegt 11 Bonis und Mocsy datierten das alteste Grubenhaus anhand des Fundmaterials insbesondere der gestempelten Sigillata Bruchstucke in die spatflavianische oder trajanische Epoche Die spatesten Sigillaten aus diesem Bau stammen aus der Werkstatt des Westerndorfer Herstellers Elenius Nach den Befunden wurde dieses Grubenhaus und moglicherweise auch die anderen Grubenhauser noch vor dem Ende des 2 Jahrhunderts verfullt und der Boden planiert Die Ausgraber mutmassten dass diese Bautatigkeiten nach den Markomannenkriegen stattfanden Im Anschluss an diese Phase lasst sich der Steinausbau des Vicus beobachten 10 Das in Steinbauweise errichtete mehrphasige Haus I hob sich von den anderen Steingebauden durch seine Grosse und villenformige Gestaltung deutlich ab Die Bergungsgrabung gestattete jedoch nur seinen sudlichen Teil aufzudecken Auch Sondagen die seine vollstandigen Dimensionen ermessen sollten konnten das Bild nicht wirklich erganzen 11 Es zeigte sich jedoch dass dieser Bau ursprunglich als mehrraumiges Wohnhaus errichtet worden war unter dessen Fussbodenniveau sich zwei gut ausgebaute Abwasserkanale trafen und in sudostliche Richtung zur Donau hin abflossen 10 Von Haus VI hatten Sagi und Radnoti bereits 1942 zwei Raume untersucht bevor die neuen Grabungen angesetzt wurden In Haus III konnte eine schmale Wand aus Trockenmauerwerk festgestellt werden unter der eine kleine bronzene Munze aus der Regierungszeit des Kaisers Valentinian I 364 375 sowie eine beinerne Tessera lag Diesen Bau datierte Mocsy auf die 2 Halfte des 4 Jahrhunderts Insgesamt konnte der Archaologe bis zu sechs verschiedene Bauperioden im Vicus feststellen 11 Neben diesen Befunden wurden im sudlichen Lagerdorf mindestens zwei Graben und Spuren eines Flechtwerkzaunes freigelegt die von einer Umfriedung des Vicus zeugen 16 nbsp Die Mansio im Lagerdorf von Matrica Im Juli 1984 musste unter der Leitung von Katalin Ottomanyi eine Notgrabung im Nordvicus durchgefuhrt werden die abermals den Bereich des 1941 errichteten Abzugsgrabens betraf da der ortliche Wassersportverein einen Abwassergraben errichten wollte der in den grossen Abzugsgraben mundete Die Ausgraber untersuchten daraufhin eine 100 Meter lange und sechs Meter breite Sektion Es konnten diesmal keine Steinbauten festgestellt werden doch kamen neben den Resten von Grubenhausern eine tiefe Speichergrube Herdstellen und der Teil einer Wasserleitung ans Licht Bemerkenswert war die grosse Menge an Fundmaterial So fanden sich unter anderem rund 130 Sigillaten sowie Glas und Freskenfragmente Von den sechs gefundenen Munzen stammte die alteste aus der Regierungszeit Kaiser Hadrians vier Stucke aus dem 3 Jahrhundert 42 Im Vicusbereich wurde auch eine Strassenstation Mansio aufgedeckt Der teilweise hypokaustierte Bau besass ein Bad mit vier halbrunde Apsiden und einen ummauerten Innenhof Mehrere Abwasserkanale zeigten seine komplexe Struktur Die Raume waren mit Terrazzoboden ausgestattet Kastellbad BearbeitenRund 250 bis 300 Meter vor der Nordmauer der Garnison wurde ein 40 18 Meter grosses mehrphasiges Kastellbad errichtet Erste Grabungen fanden 1876 statt Damals wurden Hohlziegel der Wandheizung Bleirohre und bemalte Putzfragmente sowie Ziegel mit dem Stempel der Legio II Adiutrix in das Ungarische Nationalmuseum nach Budapest verbracht 43 Die bis 1973 erneut freigelegte Anlage war hypokaustiert besass ein Kanalisationssystem einen mehrschichtigen Ziegelfussboden und war mit Terrazzoboden ausgestattet Die Mauern des Bades waren 60 bis 80 Zentimeter breit und besassen 80 bis 90 Zentimeter tief in den Boden reichende Fundamente An einigen Abschnitten stand das aufgehende Mauerwerk noch 10 bis 20 Zentimeter hoch und wies Reste von Freskenbemalung auf Bei Umbauarbeiten waren auch einige mit Reliefs verzierte Steine in sekundarer Verwendung verbaut worden Die Ausgraber konnten zudem zwei grossere Gruben freilegen die reich an Fundmaterial waren Das Bad war von der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts bis zur Mitte des 4 Jahrhunderts in Gebrauch 44 Kastellbad nbsp nbsp Graberfelder Bearbeiten nbsp Durch den Bau einer Olraffinerie wurde der grosste Teil des sudlichen romischen Graberfelds ohne vorherige Untersuchungen vernichtet Die Limesstrasse verlasst das Kastell aus dem Sudtor und folgt anschliessend im gleichbleibenden Abstand dem Verlauf des Donauufers Die Spuren der Trasse liessen sich mit Hilfe der Luftbildarchaologie noch auf rund 100 Meter verfolgen 9 Etwas weiter sudlich konnte von Topal zwischen 1971 und 1974 eine durch neuzeitliche Baumassnahmen bereits stark zerstorte mittelkaiserzeitliche Nekropole mit 213 Grabern systematisch untersucht werden 7 Die ersten Bestattungen stammen aus dem letzten Jahrzehnt des 1 Jahrhunderts Die kontinuierliche Nutzung endete im ausgehenden 3 Jahrhundert Anschliessend fanden offensichtlich fur rund 50 Jahre Beerdigungen nur noch auf dem neu ausgewiesenen nordlich der Fortifikation gelegenen Graberfeld statt Hier konnten ausschliesslich Grablegen des spaten 3 und des 4 Jahrhunderts untersucht werden Zuletzt wurde ab Mitte des 4 Jahrhunderts wiederum die Sudnekropole fur rund 20 Jahre genutzt wie eine kleinere Gruppe von Grabern bezeugt 16 Wahrend der Untersuchungen im Suden des Kastells beobachteten die Ausgraber auch einen rund 8 bis 10 Meter breiten freigebliebenen Gelandestreifen der das Friedhofsgelande von Norden nach Suden durchzog Er wurde als Uberrest der einstigen Limesstrasse interpretiert 9 Die 213 erhaltenen Grablegen der sudlichen Nekropole teilten sich in 178 Brandgraber 33 Korpergraber und zwei nicht mehr identifizierbare Bestattungen auf Die eindeutig bestimmbaren Brandgraber liessen wiederum folgende Gruppen erkennen Grabtyp Kurzbeschreibung Anteil zu 100 brandverfarbte Grabgruben mit Lehm ausgekleidet 50 28 brandverfarbte Grabgruben ohne Lehmauskleidung 24 58 Grabgruben ohne Brandverfarbung ohne Lehmauskleidung 12 85 Bustumgraber 3 35 Urnengraber 2 23 Topal nahm an dass in den brandverfarbten Grabern vor der Bestattung eine rituelle Reinigung mit Feuer erfolgte von der die Brandspuren stammten Echte Bustumgraber bei denen der Scheiterhaufen uber der Grabgrube errichtet wurde waren in Matrica im Gegensatz zum erstgenannten Typ geradezu selten Die eindeutig bestimmbaren vorgefundenen Korpergraber gliederte die Archaologin folgendermassen Grabtyp Kurzbeschreibung Anteil zu 100 einfache Grabgruben Bestattung in gestreckter Ruckenlage 42 43 einfache Grabgruben Bestattung in angehockerter Lage 15 Kammergraber bzw Steinplattengraber 18 18 Ziegelgraber 6 06 Zu den typischen Grabbeigaben im Sudfriedhof insbesondere bei den Brandgrabern gehorte die Gebrauchskeramik Auffallend dabei war die relative grosse Anzahl an Terra Sigillata 13 15 Prozent und der hohe Anteil an tonernen Ollampen 110 Stuck Dazu blieb der Glasanteil mit 22 Stucken recht gering In 46 Grablegen konnten insgesamt 48 Munzen geborgen werden Als Besonderheit wurde eine Fibel aus Grab 107 angesehen die zur Tracht der einheimischen keltischen Eravisker gehort haben mag Insgesamt umfasst das Fibelspektrum romische einheimische und germanische Formen In Grab 14 fand sich ein romisches Ringknaufschwert vom Typ Biborski II 45 Eine Schwertklinge wurde in Grab 93 entdeckt Sie lag unter dem Kopf eines dort begrabenen Kindes 46 Topal ging davon aus dass die unterschiedlichen Bestattungsriten die Herkunft der Menschen reflektieren wurden 47 Diese Annahme wurde allerdings in den internationalen Kritiken als zu pauschal bewertet 48 Rund 100 bis 150 Meter vor dem Nordtor des Kastells verlauft heute von Westen nach Osten ein Abzugsgraben sowie ein dahinter und entlang der Donau liegender hoher Damm der Dunafured vor Hochwasser schutzen soll An der Nordseite dieses Dammes kamen 1973 nahe der antiken Limesstrasse zwei zerwuhlte Ziegelgraber aus dem 3 Jahrhundert zum Vorschein Nahebei fand sich das steinerne Fragment eines Satyrs 44 1984 wurden nordlich des Abzugsgrabens am Sportplatz eines Vereins erneut zwei nebeneinanderliegende Skelettgraber entdeckt Die Toten waren in entgegengesetzter Richtung bestattet worden 42 Nachromische Entwicklung BearbeitenMit dem sich bedingt durch Krisen und die Volkerwanderung schrittweise abzeichnenden Ende der pannonischen Provinzen verwahrlosten die romischen Siedlungsplatze und wurden weitgehend aufgegeben Als eine Spur dieser von anhaltenden gewaltsamen Ereignissen durchzogenen Epoche kann das Grab eines Hunnen bezeichnet werden das im Umfeld des sudostlichen Eckturms des Kastells gefunden wurde Das Fundmaterial aus dieser Bestattung umschloss eine silberne und eine bronzene Brosche ein Gurtelschloss sowie ein romisches Glas mit facettierter Oberflache das der Zeit zwischen 380 und 430 entstammt 49 Wie an einigen Fundorten zu beobachten zum Beispiel Zeiselmauer Wolfpassing Bohming und Kosching entstand im Mittelalter auf dem Areal der Principia ein Dorfkirche mit Friedhof fur die Wustung Bate Weitere wichtige Funde BearbeitenEinige Funde belegen dass Matrica bis in das 5 Jahrhundert besiedelt war 16 Als ein moglicher Depotfund wurde ein bronzenes Spiegelvotiv mit drei Grazien bekannt das im 2 oder 3 Jahrhundert entstand Insgesamt wurde mehrere sehr ahnliche Spiegel entdeckt Daneben wurde auch Militaria geborgen Steindenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Romische Steindenkmaler aus Szazhalombatta DunafuredDie den Kastellbereich das umgebende Lagerdorf Vicus und die Nekropolen umfassenden Grabungsstatten sind fur relativ reiche Inschriftenfunde bekannt Ziegelstempel Bearbeiten Aus Matrica sind die Stempel der Maurenkohorte 50 51 und der Legio II Adiutrix 52 53 bekannt geworden Neben diesen mit Truppenstempeln versehenen Ziegeln fanden sich auch zwei Stempeltypen des in der Spatantike aktiven Militartribuns Lupicinus 54 55 Lupicinus war laut Lorincz nach 368 bzw vor 377 als Tribun tatig 56 Ziegel mit seinem Stempel fanden sich an einigen Militarplatzen des pannonischen Donaulimes so in der Vergangenheit insbesondere im grosseren Umfeld des Donauknies Kastelle von Pilismarot Kleinkastell Kisoroszi Burgus Verocemaros Dunamezo und Burgus Szigetmonostor Horany In jener Zeit erreichte das Ausbauprogramm des Donaulimes unter Kaiser Valentinian I 364 375 seinen Hohepunkt Flussfunde Bearbeiten Aus einer mehrere Meter dicken Kiesbank bei Szazhalombatta brachte ein zur Vertiefung des Donaubettes eingesetzter Kettenbagger lange Holzbohlen zum Vorschein die moglicherweise zu einem romischen Schiffswrack gehort haben konnten Ihre nahere Beschaffenheit ist allerdings nicht bekannt 57 Thomas sah die romische Herkunft der Bohlen als erwiesen an und erwahnte in Zusammenhang mit diesem Fund 35 ebenfalls ans Licht gekommene Bronzegefasse aus der fruhen romischen Kaiserzeit die sie der Ausstattung einer Schiffskuche zuschrieb Die gleichzeitig mit den Holzern erbaggerte Keramik wies dieselbe Zeitstellung wie die Bronzen auf Bei einem gleichfalls mitentdeckten romischen Schildbuckel konnte die Zugehorigkeit zum Schiffsinventar nicht mit volliger Sicherheit nachgewiesen werden 58 Die Funde waren von ihrer Machart her fur das Ende des 1 Jahrhunderts bzw Anfang des 2 Jahrhunderts typisch 59 Fundverbleib BearbeitenViele Funde insbesondere die meisten Steindenkmaler befinden sich im Matrica Museum in Szazhalombatta Andere Fundguter wurden auch in das Ungarische Nationalmuseum nach Budapest verbracht Der Meilenstein des Kaisers Severus Alexander kam in das St Stephans Museum nach Stuhlweissenburg Limesverlauf zwischen dem Kastell Matrica bis zum Kastell Vetus Salina BearbeitenSpuren der militarischen Bauwerke entlang der Limesstrasse und der Donau Strecke 60 Name Ort Beschreibung Zustand5 Szazhalombatta Dunafured Burgus Matrica 1 Nachdem die Limesstrasse das Sudtor von Matrica verlassen hat fuhrt ihre Trasse in der Talsenke von Dunafured noch rund 1 5 Kilometer entlang der Donau nach Suden Seit den 1960er Jahren ist sie auf diesem Abschnitt und auf den folgenden Kilometern nicht mehr begehbar da dort seit dieser Zeit die Uferanlagen der Olraffinerie liegen Am Ende der Senke mit Verlassen des Graberfeldes knickt eine Abzweigung nach Westen ab und steigt entlang der Westflanke einer bronzezeitlichen Befestigung durch einen engen Hohlweg zu einer Lossebene hinauf 61 die heute von der Raffinerie beherrscht wird Wie der Archaologe Sandor Soproni 1926 1995 notierte erreichte die Limesstrasse an der Westflanke des vorgeschichtlichen Erdwerks das Plateau Dort befindet sich eine seit der Antike stetig weiter erodierende tiefe Wasserrinne die das kleine Hosszu Tal geschaffen hat Ein Luftbild von 1962 zeigt dort die romische Strasse die auch Soproni eine Zeitlang im Gelande verfolgen konnte 9 Aus dem Bereich des Tals an dem die antike Trasse die Plateaukante erreicht wurde eine relativ grosse Zahl an Meilensteinen aus dem 3 Jahrhundert geborgen die als Entfernungsangabe entweder 22 oder 23 romische Meilen rund 32 5 bzw 34 Kilometer nach Aquincum anzeigen Soproni gelang es bei den bis 1983 bekannt gewordenen Steinen die ursprunglichen Standorte zu ermitteln Die an der Plateaukante zusammengetragenen Steine wurden offensichtlich im 4 Jahrhundert aus dem Umfeld von Matrica herangeschafft um die Strassentrasse gegen den seitlich heranreichenden Erosionsgraben abzusichern 61 1967 kamen die ersten Meilensteine aus dem Boden Die teilweise fragmentarischen Stucke stammen aus der Regierungszeit des Kaisers Maximinus Thrax und dessen Sohn Maximus Caesar 22 Meilen bis Aquincum 62 Philippus Arabs 244 249 und dessen Frau Marcia Otacilia Severa 23 Meilen bis Aquincum 63 Philippus und dessen Sohn Philippus Caesar 22 Meilen bis Aquincum 64 Valerian 253 260 mit einer zerstorten Meilenangabe 65 sowie aus der Zeit der Tetrarchie 22 Meilen bis Aquincum 66 Daneben fand sich ein Stuck das unbeschriftet blieb Der Stein des Maximinus Thrax wurde spater mit einer Palimpsest Inschrift des weniger als ein Jahr regierenden Kaisers Florianus 276 versehen 67 Ein weiterer von ebendieser Fundstelle stammender Meilenstein nennt den Kaiser Severus Alexander 222 235 und datiert in das Jahr 229 Leider blieb die zu erwartende Meilenangabe bis Aquincum ebenfalls nicht erhalten 68 Gleichfalls am selben Ort wurden 1971 nochmals drei Steine entdeckt Einer der 23 Meilen bis Aquincum angibt stammt aus der Regierungszeit des Kaisers Elagabal 218 222 und nennt den damaligen niederpannonischen Statthalter Tiberius Pontius Pontianus 69 Der Althistoriker Michael Rathmann ging davon aus dass der Statthalter wie auch andere Amtskollegen seinen Namen eigenmachtig auf die Meilensteine schlagen liess 70 Neben diesem Stein wurde erneut ein Stuck des Maximinus Thrax mit einer bruchstuckhaften Meilenangabe 71 einer des Gordian III mit zerstorter Meilenangabe und einer des Claudius Gothicus 268 270 der 23 Meilen bis Aquincum angab gefunden 72 73 1994 kam am gleichen Platz erneut ein Meilenstein Valerians 74 zusammen mit einem Grabstein aus dem Boden 23 Meilen bis Aquincum Die Ausgraber vermuteten zudem in diesem Bereich eine Villa rustica 75 Der Archaologe Zsolt Visy uberlegte ob es an der Plateaukante einen romischen Wachturm gegeben haben konnte und nannte ein Luftbild das einen L formigen Grabenabschnitt auf dem Sporn des Nordhanges zeigte der vielleicht zu einem Posten gehort haben konnte 61 Neben der den Hang hinauffuhrenden Trasse die laut einer Vermessung des 19 Jahrhunderts mit Erreichen des Plateaus im weiteren Verlauf eine sudliche wie mit dem Lineal gezogene Richtung bis knapp drei Kilometer vor Vetus Salina einschlug konnte am Fuss des Losshanges eine abzweigende zweite Limesstrasse festgestellt werden Sie fuhrte unterhalb der Hohe entlang und verlief bis auf halbe Streckenlange nach Vetus Salina immer unmittelbar auf dem Hochufer entlang der Donau Anschliessend mundete diese Strecke wieder im Hauptarm der Fernverbindung 5 Ercsi Nord Burgus Matrica 2 76 Nordlich der Stadt Ercsi zweigt ein weiterer romerzeitlicher Weg in seinem sehr spitzen Winkel von der nach Suden fuhrenden Limesstrasse ab Dieser nach Norden fuhrende Weg begleitet die westlich verlaufende Limesstrasse fur kurze Zeit und biegt dann nach Nordosten zum nahen 50 Meter hohen Lossplateau hin ab Dort stand hoch uber der Donau ein bereits seit langem bekannter Wachturm mit einem einzigen viereckigen Graben Von diesem Punkt aus konnten die romischen Wachmannschaften bis nach Aquincum Budapest und weit in die Grosse Ungarische Tiefebene blicken die zum Barbaricum gehorte und von den sarmatischen Jazygen bewohnt wurde Aus dem Turm stammt ein sekundar verbauter romischer Altarstein 77 200 Meter weiter sudlich befindet sich eine Kapelle mit der Grablege der adeligen Familie von Eotvos 78 Die sonst nicht ubliche Anlage einer eigenen Strasse zu einem Wachturm fuhrte zu der Uberlegung ob es im Bereich von Ercsi nicht einen grosseren Militarposten gegeben haben konnte der mit dieser Strasse in Verbindung stand Doch konnte fur diese These bisher kein Beweis erbracht werden obwohl am Westrand von Ercsi romische Graber gefunden wurden die auf eine naheliegende Besiedlung hinweisen konnten 61 5 Ercsi Burgus Matrica 1 Laut Visy ist es ziemlich sicher dass es an der unmittelbar am Donauufer verlaufenden Abzweigung der Limesstrasse im Stadtbereich von Ercsi einen weiteren Wachturm gegeben hat 79 5 Szigetujfalu Burgus Matrica 13 80 nbsp Der Landeburgus Dunakeszi nach den Grabungen von 2002 Mit dem Wachturm von Ercsi stand auch eine sudostlich gelegene romische Militarstation auf dem gegenuberliegenden Ufer der Donau in Sichtverbindung Sie wurde von dem fur die ungarische Forschung bedeutenden Archaologen Floris Romer 1815 1889 im Uferbereich nordwestlich von Szigetujfalu ausgemacht Der Forscher zeichnete und beschrieb die baulichen Reste die nahe dem damaligen Wohnhaus des Fahrmannes lagen Das Eisgeschiebe des Flusses hatte die starken aus Bruchsteinen errichteten Mauern bereits stark zerstort Im Schutt fand sich romische Keramik Die noch sichtbare Wand glich der am Landeburgus Dunakeszi und war 20 Klafter 37 93 Meter lang wahrend die beiden bis zum Ufer reichenden Mauern eine Lange von 7 Klafter 13 28 Meter besassen 79 Die heute unter Wasser liegende Anlage wurde bisher nicht mit modernen Mitteln wissenschaftlich untersucht 5 Sinatelep Burgus Matrica 4 81 Ein Luftbild von 1940 offenbart nahe dem Dorf Sinatelep und sudlich von Ercsi dass die Limesstrasse fast genau dem Verlauf der modernen Landstrasse Nr 6 folgt Im nordlichen Winkel der rechtwinkeligen Abzweigung von der Landstrasse nach Sinatelep befindet sich ein lang bekannter rund 8 8 Meter grosser rechteckiger wahrscheinlich in Holzbauweise errichteter Turm den ein rund 38 38 Meter umfassender Graben umgab Das Luftbild von 1940 weist noch einen erodierten 60 60 Meter grossen hellen Streifen um diese Anlage auf dessen Funktion aufgrund fehlender Grabungen noch nicht analysiert werden konnte 79 5 Sinatelep Burgus Matrica 5 82 Nur wenig sudlich der Ortszufahrt nach Sinatelep westlich der modernen Strassenbrucke uber den von Nordwesten in die Donau fliessenden Vali Bach wurden zu Beginn des 19 Jahrhunderts Reste der romerzeitlichen Trasse sowie drei Meilensteine entdeckt die eine Entfernung von 34 Meilen nach Aquincum angaben Sudostlich dieser Stelle nahe dem nordlichen Bachsaum im Bereich seiner Mundung in die Donau konnte in den 1930er Jahren ein 4 4 Meter grosser romischer Wachturm untersucht werden Eine Munze aus der Regierungszeit des Valens die zwischen 367 und 375 n Chr gepragt wurde 83 gehort zu den wichtigen datierbaren Funden Wieder nordlicher diese Stelle auf einem flachen Hugelrucken zwischen dem Burgus und dem Wachturm befand sich eine Zivilsiedlung die anhand von Kleinfunden nachgewiesen wurde Eine alte Karte zeigt an dieser Stelle noch bauliche Reste 84 5 Vali Bach Burgus Matrica 6 Nordlich der Mundung des Vali Baches in die Donau konnten antike Tonscherben und Schutt auf einen weiteren Wachturm hinweisen der sich unmittelbar am westlichen Flussufer befunden haben musste 84 5 Szalma csarda Burgus Matrica 7 In der Nahe der Limesstrasse am Sudufer des von Ivancsa kommenden Baches wurden drei romische Meilensteine aufgefunden Spater grub der Archaologe Arnold Marosi ostlich der historischen Trasse in der unmittelbaren Nahe des Donauufers auf dem Scheitelpunkt eines Hugels einen 4 4 Meter grossen Wachturm aus 84 5 Adony Ivancsa Vetus Salina Nordkastell 85 Im Jahr 1969 wurden nordlich des Steinkastells von Vetus Salina unmittelbar westlich der Landstrasse Nr 6 an der Abzweigung nach Ivancsa die Umrisse eines rund 230 270 Meter grossen rechteckigen Holz Erde Lagers aus der Luft aufgenommen an dem bisher aber noch keine Forschungen vorgenommen worden sind 6 Adony 86 Das weitgehend durch die Donau zerstorte Kastell von Vetus Salina befindet sich am Nordrand der heutigen Ansiedlung Denkmalschutz BearbeitenDie Denkmaler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt Die romischen Fundstellen von Szazhalombatta Dunafured und Umgebung gehoren als archaologische Fundstatten nach 3 1 zum national wertvollen Kulturgut Alle Funde sind nach 2 1 Staatseigentum egal an welcher Stelle der Fundort liegt Verstosse gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in Ungarn FlussfundLiteratur BearbeitenJeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Bulletin du musee roi Saint Etienne Serie A Band 22 Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga Szekesfehervar 1976 Peter Kovacs Neue romische Inschriften im Matrica Museum Szazhalombatta In Acta antiqua Academiae scientiarum Hungaricae Band 36 1995 S 249 264 Peter Kovacs The principia of Matrica In Communicationes archeologicae Hungariae Jahrgang 1999 S 49 74 Peter Kovacs Excavations in the principia of Matrica Szazhalombatta 1995 1997 In Roman Frontier Studies Proceedings of the XVIIth International Congress of Roman Frontier Studies Zalau 1997 Klausenburg 1999 S 405 413 Peter Kovacs Juppiter Optimus Maximus Paternus and the Cohors milliaria Maurorum In Acta antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae Band 40 2000 S 239 246 Peter Kovacs Matrica excavations in the Roman fort at Szazhalombatta 1993 1997 Studia Classica Universitatis Catholicae de Petro Pazmany Nominatae Series Historica Band 3 Kirke Kiado Budapest 2000 Peter Kovacs The Roman well in the principia at Matrica In Antaeus Band 26 2003 S 69 84 Egon Schallmayer Rezension zu Judit Topal The southern cemetery of Matrica Szazhalombatta Dunafured In Germania Band 63 1985 S 591 595 Sandor Soproni Neuere romische Meilensteine aus Szazhalombatta In Folia archaeologica Band 34 1983 S 73 90 Sandor Soproni Romische Meilensteine aus Szazhalombatta In Folia archaeologica 21 Band 1970 S 91 112 Judit Topal The southern cemetery of Matrica Szazhalombatta Dunafured Akademiai Kiado Budapest 1981 Judit Topal Matrica Szazhalombatta Dunafured korai es kozepso csaszarkori temetoje Das fruh und mittelkaiserzeitliche Graberfeld von Matrica Szazhalombatta Dunafured In Archaeologiai Ertesito Band 108 1981 S 70 78 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 57 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Matrica Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Tibor Kovacs Die Bronzezeit in Ungarn Corvina Budapest 1977 S 27 Istvan Bona Die mittlere Bronzezeit Ungarns und ihre sudostlichen Beziehungen Akademiai Kiado Budapest 1975 S 71 Maria Novotna Die Nadeln in der Slowakei C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1980 ISBN 3 406 07244 5 S 56 Prahistorische Bronzefunde Abt XIII 6 Band Zsuzsanna Emilia Kiss Gergo Mate Kovacs Zoran Vukoszavlyev Das romische Matrica Die verborgenen Spuren eines romischen Auxiliarkastells in Ungarn In Antike Welt Ausgabe 1 2022 S 21 25 hier S 23 a b Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 91 Judit Topal The Southern Cemetery of Matrica Szazhalombatta Dunafured Akademiai Kiado Budapest 1981 a b c Rezension zu Judit Topal The Southern Cemetery of Matrica Szazhalombatta Dunafured In Anzeiger fur die Altertumswissenschaft 42 Innsbruck 1989 S 293 Andras Mocsy Pannonien und das romische Heer Ausgewahlte Aufsatze Franz Steiner Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 515 06103 7 S 171 a b c d e f Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 67 a b c d Edit B Thomas Romische Villen in Pannonien Beitrage zur pannonischen Siedlungsgeschichte Akademiai Kiado Budapest 1964 S 261 a b c d Dorottya Gaspar Christianity in Roman Pannonia An evaluation of Early Christian finds and sites from Hungary Archaeopress Oxford 2002 ISBN 1 84171 288 4 S 110 British Archaeological Reports International series 1010 Jeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 8 Kastellbad bei 47 18 7 59 N 18 55 12 97 O 47 302108333333 18 920269444444 a b Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 92 Zsuzsanna Emilia Kiss Gergo Mate Kovacs Zoran Vukoszavlyev Das romische Matrica Die verborgenen Spuren eines romischen Auxiliarkastells in Ungarn In Antike Welt Ausgabe 1 2022 S 21 25 hier S 22 a b c d e Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 93 a b Peter Kovacs Matrica Castellum In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 109 Denes Gabler Early Roman occupation in the Pannonian Danube Bend In Roman frontier studies 1995 Proceedings of the XVIth International Congress of Roman Frontier Studies Oxford 1997 ISBN 1 900188 47 3 S 90 Oxbow Monographs 91 a b Denes Gabler The Ripa Pannonica In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 38 Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 66 Anne Johnson dt Bearbeitung von Dietwulf Baatz Romische Kastelle Verlag Philipp von Zabern Mainz 1987 ISBN 3 8053 0868 X S 112 Endre Toth Die spatromische Militararchitektur in Transdanubien In Archaeologiai Ertesito 134 Budapest 2009 S 44 Peter Kovacs Annamatia Castellum In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 120 Peter Kovacs The late Roman Army In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 111 a b c Peter Kovacs Matrica Castellum In Zsolt Visy Hrsg The Roman army in Pannonia Teleki Lazlo Foundation 2003 ISBN 963 86388 2 6 S 110 a b Peter Kovacs The principia of Matrica In Communicationes archeologicae Hungariae 1999 Magyar Nemzeti Muzeum Nepmuvelesi Propaganda Iroda Budapest 1999 S 49 74 hier S 69 Endre Toth Karpen in der Provinz Valeria Zur Frage der spatromischen eingeglatteten Keramik in Transdanubien In Communicationes archeologicae Hungariae Muzsak KozmuvelUdesi Kiado Budapest 2005 S 382 CIL 3 3385 Zsolt Mrav L Cornelius Felix Plotianus Statthalter von Commodus in Pannonia Inferior und die Baugeschichte des Auxiliarkastells Intercisa Dunaujvaros Ungarn In Szilvia Biro Hrsg Studia officina Studia in honorem Denes Gabler Mursella Gyor 2009 S 357 387 hier S 373 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 80 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 52 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 51 Ioan Piso Das Militardiplom von Drobeta In An der Nordgrenze des Romischen Reiches Ausgewahlte Studien 1972 2003 Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08729 X S 126 Peter Kovacs Neue romische Inschriften im Matrica Museum Szazhalombatta In Acta antiqua Academiae scientiarum Hungaricae 36 Budapest 1995 S 255 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 38 39 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 38 AE 2001 1679 CIL 3 10375 AE 1982 812 Sandor Soproni Jeno Fitz Andras Mocsy u a Das Territorium von Aquincum die Civitas Eraviscorum und die Limesstrecke Matrica Annamatia und das Territorium von Gorsium In Die romischen Inschriften Ungarns RIU 6 Lieferung Enciklopedia Kiado Budapest und Rudolf Habelt Verlag Bonn 2001 ISBN 3 7749 3054 6 Nr 1427 Andras Mocsy Pannonien und das romische Heer Ausgewahlte Aufsatze Franz Steiner Verlag Stuttgart 1992 ISBN 3 515 06103 7 S 170 a b c Katalin Ottomanyi Szazhalombatta Dunafured Komitat Pest In Archaeologiai Ertesito 112 Akademiai Kiado Budapest 1985 S 278 Jozsef Hampel Fundberichte aus Oesterreich Ungarn In Archaeologisch epigraphische Mittheilungen aus Osterreich Ungarn I 1877 Verlag Carl Gerold s Sohn Wien 1877 S 75 a b Judit Topal Szazhalombatta Dunafured Dili gat Komitat Pest Kreis Buda In Archaeologiai Ertesito 100 Budapest 1973 S 265 Andras Marton Roman burial with a weapon from the Becsi Road cemetery Aquincum Budapest In Communicationes archaeologicae Hungariae 2002 Budapest 2002 S 139 Andras Marton Roman burial with a weapon from the Becsi Road cemetery Aquincum Budapest In Communicationes archaeologicae Hungariae 2002 Budapest 2002 S 135 Judit Topal The southern cemetery of Matrica Szazhalombatta Dunafured Akademiai Kiado Budapest 1981 S 98 So beispielsweise von dem Archaologen Matthias Riedel in seiner Buchbesprechung zu The southern cemetery of Matrica Szazhalombatta Dunafured In Bonner Jahrbucher Band 183 1983 S 876 Peter Kovacs Hun kori sir Szazhalombattan Ein Hunnengrab aus Szazhalombatta In Communicationes archaeologicae Hungariae Budapest 2004 S 123 150 AE 1999 1260a AE 1999 1260b AE 1999 1260c AE 1999 1260d AE 1999 1260e AE 1999 1260f Barnabas Lorincz A kesoromai hidfoallasok belyeges teglai Valeriaban In Attila Gaal Hrsg Pannoniai kutatasok A Soproni Sandor emlekkonferencia eloadasai Bolcske 1998 oktober 7 Szekszard 1999 S 53 68 Fussnote 12 Olaf Hockmann Antike Schiffsfunde aus der Donau In In Poseidons Reich Archaologie unter Wasser Mainz 1995 S 90 Fussnote Antike Welt 26 Jahrgang Sondernummer Edit B Thomas Helme Schilde Dolche Studien uber romisch pannonische Waffenfunde Verlag A M Hakkert Amsterdam 1971 S 31 Edit B Thomas Helme Schilde Dolche Studien uber romisch pannonische Waffenfunde Verlag A M Hakkert Amsterdam 1971 S 41 Strecke Nummerierung folgt Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss 1988 sowie Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado 2003 a b c d Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 94 AE 1969 70 494 AE 1969 70 496 AE 1969 70 497 AE 1969 70 498 AE 1969 70 499 AE 1969 70 495 2011 noch in Vorbereitung CIL 17 393 AE 1983 778 Michael Rathmann Untersuchungen zu den Reichsstrassen in den westlichen Provinzen des Imperium Romanum Philipp von Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 3043 X S 100 AE 1983 779 AE 1983 781 Sandor Soproni Neuere romische Meilensteine aus Szazhalombatta In Folia archaeologica 34 Budapest 1983 S 73 AE 1995 1269 Peter Kovacs Neue romische Inschriften im Matrica Museum Szazhalombatta In Acta antiqua Academiae scientiarum Hungaricae 36 Budapest 1995 S 253 Burgus Matrica 2 bei 47 15 55 39 N 18 54 50 7 O 47 265386111111 18 914083333333 Zsolt Visy Mate Szabo Robert Loki Annamaria Priskin Scientific Report of University of Pecs PP6 for the period between October 1 2008 and March 31 2010 Veroffentlichter Forschungsbericht der Universitat Pecs Kapelle Eotvos bei 47 15 48 57 N 18 54 53 44 O 47 263491666667 18 914844444444 a b c Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 70 Burgus Matrica 13 bei 47 15 0 07 N 18 54 57 74 O 47 25002 18 91604 Burgus Matrica 4 bei 47 10 54 88 N 18 52 4 02 O 47 181911111111 18 867783333333 Burgus Matrica 5 bei 47 9 59 79 N 18 52 10 13 O 47 166608333333 18 869480555556 Zsolt Visy A Danube Limes program regeszeti kutatasai 2008 2011 kozott PTE BTK Regeszet Tanszekenek Pecs 2011 S 163 a b c Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 96 Holz Erde Lager bei 47 8 26 09 N 18 51 28 81 O 47 140580555556 18 858002777778 Kastell Vetus Salina bei 47 7 47 1 N 18 51 54 32 O 47 12975 18 865088888889 Pannonischer Limes in Ungarn Strecke 5 Kastell Budapest Albertfalva Kastell Campona Kastell Matrica Normdaten Geografikum GND 1256622869 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Matrica amp oldid 227924087