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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap All Coordinates Vetus SalinaAlternativname Vetus Salina VetusalloLimes Pannonischer LimesAbschnitt 6Datierung Belegung vespasianisch 69 79 bis Anfang 5 Jh Typ a Kohortenkastellb unbekannter BurgusEinheit a Cohors I Ulpia Brittonum milliaria equitatab Cohors I Alpinorum equitatac Cohors III Batavorum milliaria equitatad Equites DalmataeGrosse nicht mehr zu ermittelnBauweise a Holz Erdeb SteinErhaltungszustand oberirdisch nichts erhalten der grosste Teil wurde von der Donau abgeschwemmtOrt AdonyGeographische Lage 47 7 47 1 N 18 51 54 3 O 47 12975 18 865088888889 97Hohe 97 mVorhergehend Kastell Matrica nordlich Anschliessend Kastell Intercisa sudostlich Die Lage von Vetus Salina am niederpannonischen Donaulimes Das Kastell Vetus Salina war ein romisches Militarlager dessen Besatzung fur Sicherungs und Uberwachungsaufgaben am pannonischen Donaulimes Limes Pannonicus bereitstand Der Strom bildete in weiten Abschnitten die romische Reichsgrenze Die sich unmittelbar an der Donau befindlichen Reste des Kastells liegen in den Gemarkungen der ungarischen Gemeinde Adony im Komitat Fejer Uberregional bekannt wurde die Grabungsstatte durch ein Jupiter Dolichenus Heiligtum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Name 3 Forschungsgeschichte 4 Baugeschichte 4 1 Holz Erde Phase 4 1 1 Phase 1a und 1b 4 1 2 Phase 2 4 1 3 Phase 3 4 1 4 Phase 4 4 2 Steinbauphase 4 2 1 Phase 1 4 2 2 Phase 2 4 3 Spatantiker Burgus 5 Truppe und Militarpersonal 5 1 Grenzschutzkommandeure der Cohors I Ulpia Brittonum milliaria equitata 5 2 Grenzschutzkommandeure der Cohors III Batavorum milliaria equitata Antoniniana 6 Vicus 7 Jupiter Dolichenus Heiligtum 8 Weitere Funde 8 1 Keramik 8 2 Glas 8 3 Inschriften 9 Fundverbleib 10 Limesverlauf zwischen dem Kastell Vetus Salina bis zum Kastell Intercisa 11 Denkmalschutz 12 Siehe auch 13 Literatur 14 AnmerkungenLage BearbeitenIm Bereich von Kastell und dem Lagerdorf wurden wahrend der Grabungen vorgeschichtliche Graber der fruhen Eisenzeit entdeckt Spuren einer Siedlung aus dieser Epoche fanden sich jedoch nicht 1 Die antike Situation des am flachen Westufer der Donau gegrundeten Kastellplatzes lasst sich heute nur mehr in Ansatzen nachvollziehen da der Strom in diesem Bereich seit der Antike sein Flussbett mehrfach geandert hat und dadurch einen Grossteil der romischen Zeugnisse vernichtete Einst lag die Fortifikation gegenuber der rund 48 Kilometer langen und bereits in der Antike bestehenden Csepel Insel die etwas weiter stromabwarts mundet Diese Insel war nach den Markomannenkriegen 166 180 von den Romern zum militarischen Sperrgebiet fur die am Ostufer lebenden sarmatischen Jazygen erklart worden Trotz einer offiziellen Bundnisverpflichtung gegenuber Rom war dieser Stamm oftmals zum Aufruhr bereit und eine stetige Bedrohung fur die angrenzenden Provinzen In nachromischer Zeit muss sich die Donau unmittelbar uber die mittelkaiserzeitliche Garnison geschoben haben da sich bis auf deren Sudwestecke nichts mehr erhalten hat Auch bedeutende Teile des Lagerdorfes Vicus sind dadurch zerstort worden Heute liegt die erhaltene Kastellecke unter einem bewirtschafteten Feld das sich im Westen unmittelbar an die Landstrasse 6 anschliesst Sudlich und westlich der rechteckigen landwirtschaftlichen Nutzflache hat sich die Bebauung von Adony bereits bis an das Kastellareal herangeschoben nordlich wurde direkt am Ortsausgang eine Tankstelle errichtet Ostlich der Landstrasse zieht sich im Bereich der ergrabenen romischen Baureste ein 30 bis 40 Meter breiter bewaldeter Saum entlang an den sich wiederum ein Donaualtarm anschliesst Dieser Nebenarm trennt eine kleine Insel vom Ufer ab Westlich der Kastellecke wird die Limesstrasse vermutet Name Bearbeiten nbsp Vetus Salina Vetusallo zwischen Aquincum und Annamatia heute Baracs im oberen Bildbereich der Tabula Peutingeriana Vetus Salina wird in einigen der wichtigsten erhaltenen antiken Quellen genannt So im Atlas Geographike Hyphegesis des Claudius Ptolemaus 2 aus dem 2 Jahrhundert im Itinerarium Antonini 3 einem Verzeichnis der wichtigsten romischen Reichsstrassen aus dem 3 Jahrhundert der spatantiken Strassenkarte Tabula Peutingeriana aus dem 4 Jahrhundert dem gleichfalls spatantiken Staatshandbuch Notitia dignitatum 4 und beim byzantinischen Geographen von Ravenna 5 der im 7 Jahrhundert schrieb 6 Zudem fand sich die Bezeichnung fur dessen Bewohner auf einer nach Dunaujvaros verschleppten Bauinschrift als Vetussalinenses 7 Forschungsgeschichte BearbeitenBereits 1780 bewies der Jesuit und Altertumskundler Stephan Schonwiesner 1738 1815 in seinem geographischen Kommentar In Romanorum iter per Pannoniae Ripam Commentarius Geographicus anhand der verschiedenen erhaltenen antiken Schriften und ortlichen Befunde die Ubereinstimmung von Adony mit dem antiken Vetus Salina 1835 notiert die Oesterreichische National Encyklopadie dass Adony mancherley romische Alterthumer habe 8 1846 erschien eine Beschreibung von Elek Kovacs zu den Ruinen der ehemaligen romischen Colonie und 1856 berichtete der Vorstand der k u k Gouvernements Bausection in Ungarn neben anderen damals aktuellen romischen Funden uber die antike Siedlung 9 Die umfangreichsten Grabungen fanden von 1949 bis 1950 sowie 1954 10 im verbliebenen Kastellareal unter der Leitung von Laszlo Barkoczi statt bevor der Neubau der Landstrasse 6 durch diese Zone gefuhrt werden konnte 11 Im Vicusbereich wurde unter anderem 1975 eine Notgrabung unter der Archaologin Zsuzsanna Banki an einem Jupiter Dolichenus Heiligtum vorgenommen Weitere Untersuchungen in diesem Bereich fanden 1997 und 2001 statt Von Juni bis November 2009 fand im Intercisa Museum von Dunaujvaros eine umfassende Ausstellung uber das bis dahin entdeckte Fundgut und den Stand der Forschung in Adony statt Baugeschichte Bearbeiten nbsp Skizze zum Gesamtgrabungsplan mit einigen Forschungsergebnissen Im Jahr 1969 wurden nordlich des Steinkastells unmittelbar westlich der Landstrasse 6 an der Abzweigung nach Ivancsa die Umrisse eines rund 230 270 Meter grossen rechteckigen Holz Erde Lagers aus der Luft aufgenommen an dem bisher aber noch keine Forschungen vorgenommen worden sind 12 Moglicherweise stammt diese Anlage noch aus dem 1 Jahrhundert 13 Die vier Ecken dieses Feldlagers liegen fast genau in west ostlicher bzw nord sudlicher Richtung Die Ostecke markiert die Kreuzung und die dort errichtete ursprunglich aus dem Jahr 1726 stammende Szalma csarda Uber die Westecke lauft die neuzeitliche Strasse nach Ivancsa Nordlich des Lagers fliesst ein Bach vorbei Der das Steinkastell durchschneidende Altarm der Donau befindet sich im Osten die von Norden kommende Limesstrasse konnte bis kurz vor das Lager nachgewiesen werden Inwieweit diese nordlich entdeckte Holz Erde Anlage baugeschichtlich mit Vetus Salina zu tun hat ist unbekannt vielleicht stammen sie auch nur von einem kurzfristig belegten Marschlager Als topographische Verbindung zwischen den beiden Befestigungen lasst sich jedoch deren Gesamtausrichtung festhalten Beide Standorte sind mit ihren Achsen in eine sudwestlich nordostliche Richtung ausgerichtet was einen Hinweis auf den heute stark veranderten Donaulauf geben kann Die noch nachweisbaren Vorgangerbauten des Steinkastells von Vetus Salina selbst konnten unter der erhaltenen Sudwestecke aufgefunden werden Das zahlenmassig geringe Sigillatenmaterial aus Adony war fur die zeitliche Bestimmung der verschiedenen Bauphasen von einiger Bedeutung 14 Holz Erde Phase Bearbeiten nbsp Skizze zur ersten Bauphase Insgesamt wurden drei aufeinander folgende Perioden eines Holz Erde Lagers in Vetus Salina gefunden die in die Zeit zwischen der Mitte des 1 Jahrhunderts und dem 2 Jahrzehnt des 2 Jahrhunderts datiert werden konnten 11 Phase 1a und 1b Bearbeiten Die in einem Abstand von je 25 Metern errichteten nachtraglich eingebauten Turme der altesten Anlage sprangen deutlich aus einer wahrscheinlich mit Steinen und Balken gestutzten Erdmauer hervor und besassen einen Innendurchmesser von 3 40 Metern Das einfache Grabenwerk war bei der Untersuchung noch bis in eine Tiefe von 0 80 Meter erhalten und lag 1 50 Meter vor der Kastellmauer Nachdem die Turme eingesetzt worden waren reichten sie bis zur Mitte des fruhesten Grabens und waren durch je vier Pfostenlocher fur die Archaologen als holzerne Bauwerke erkennbar Der nachtragliche Einbau der Turme zeigte deutlich dass aus dem bisher nur provisorisch angelegten Lager nun eine fur einen langerfristigen Gebrauch bestimmte Anlage entstand Die fur diese Phase relevante stratigraphische Schichtung weist an mehreren Stellen deutliche Brandspuren auf Als Fundmaterial konnten Munzen aus der Zeit des Kaisers Claudius 41 54 padanische Sigillaten und Glaser geborgen werden die eine Datierung vor dem Regierungsantritt Kaiser Domitians 81 96 verdeutlichen Im Einklang mit der zeitlich vergleichbaren Entwicklung und den neueren Forschungen am nordlicher gelegenen Kastell Budapest Albertfalva ist auch fur Vetus Salina wahrscheinlich von einer Grundung unter Kaiser Vespasian 69 79 auszugehen wie dies schon Barkoczi nahelegte 6 Die Brandspuren im Lager konnten mit dem im Jahr 91 92 erfolgten Grossangriff der Jazygen zusammenhangen die bis nach Brigetio vorstiessen und dabei die Legio XXI Rapax vernichteten 15 Phase 2 Bearbeiten Diese Phase soll laut Barkoczi als einzige nicht am Platz des spateren Steinkastells stattgefunden haben sondern etwas weiter sudlich denn dort wurde ein weiteres Holz Erde Kastell entdeckt das nach Fundausweis gegen Ende des 1 Jahrhunderts belegt war 16 Das antike Laufniveau liess sich zwar nicht mehr feststellen jedoch konnte die ungefahre zeitliche Zuordnung uber die Keramik ermittelt werden die in dem 4 Meter breiten und 1 8 Meter tiefen umlaufenden Graben der Befestigung geborgen wurde In seiner Beschreibung uber Vetus Salina hat Zsolt Visy 1988 diesen dritten Kastellstandort bei Adony zwar nur am Rande erwahnt ihn aber dennoch aus dem Kontext der eigentlichen Garnison herausgenommen 16 Phase 3 Bearbeiten Die anschliessende Phase wurde wieder am Ort des ersten Kastells direkt uber dessen Grundriss errichtet wobei alle Bauten offensichtlich komplett neu aufgezogen wurden Die Palisade mit dem Wehrgang bestand nun aus einer doppelten hintereinanderliegenden Pfostenreihe die zur Via Sagularis Lagerringstrasse mit schrag angesetzten Balken abgestutzt wurde Der Abstand dieser Stutzbalken untereinander betrug 1 5 Meter Im Bereich der Sudwestecke des Kastells konnte ein rechteckiger Turm untersucht werden Die neuerrichteten Gebaude hinter der Lagerringstrasse im Kastellinneren waren auf steinernen Fundamenten errichtet worden 6 wie auch in Albertfalva beobachtet werden konnte 17 Dort ist das entsprechende Neubauprogramm von den Archaologen in die Zeit nach dem 91 92 erfolgten Jazygenangriff gelegt worden Das Fundgut aus der stratigraphischen Schicht dieser Phase barg Munzen der Kaiser Nerva 96 98 und Trajan 98 117 sowie sudgallische Terra Sigillata aus Banassac Dieser Topferort gewann im spaten ersten Jahrhundert an Bedeutung Der einzige Graben dieser Anlage war 3 Meter breit und 2 Meter tief Diese sowie die nachsten beiden Bauphasen wurden in der Vergangenheit allesamt in die Regierungszeit des Kaisers Hadrian 117 138 taxiert 6 Phase 4 Bearbeiten Auch in dieser Phase bestand die Umwehrung noch immer aus einer doppelten Pfostenreihe Deren Gruben wurden teilweise in den zugeschutteten Graben des dritten Lagers gegraben Die 35 bis 40 Zentimeter durchmessenden Pfahle waren in einer Entfernung von 1 4 Metern in den Boden gerammt worden waren 18 Die Tiefe der beiden Pfostenreihen zwischen denen der einstige aus Erde aufgeschuttete Wehrgang lag betrug bis zu 1 2 Meter und wurde wie in Phase 3 mit schraggestellten Stutzbalken zum Kastellinneren hin abgesichert Nach Barkoczi wurden diese Stutzbalken von der nach innen schrag abfallenden Erdrampe des Wehrganges uberlagert Als Neuerung fand sich an der erhaltenen Sudseite der Befestigung die aus kleinen Steinen bestehende Fundamentierung eines 4 Meter durchmessenden runden Turmes der eine Mauerstarke von 70 Zentimetern aufwies Ausserdem konnten im Kastellinneren wieder Gebaudereste ermittelt werden Der fur diese Phase festgestellte Doppelgraben besass eine Breite von je 10 Metern Der erste Graben wurde mit einer Tiefe von 2 5 Metern der zweite mit 2 Metern vermessen 6 In diese Phase gehort die grau gebrannte geglattete Schusselform Drag 44 welche in die erste Halfte des 2 Jahrhunderts datiert wird 19 Zudem wurde Terra Sigillata mit den Stempeln des Severus und Ianus entdeckt 20 Herstellungsorte von Waren mit dem Ianus Stempel finden sich vor 95 im mittelgallischen Terra Sigillata Zentrum von Lezoux bei Clermont Ferrand und anschliessend im elsassischen Heiligenberg Spatestens 160 n Chr ist diese Manufaktur nach Rheinzabern Tabernae abgewandert 21 Auch Severus hat in Heiligenberg gearbeitet Steinbauphase Bearbeiten Wie Visy 1988 festhielt soll der Umbau in Stein unter Kaiser Antoninus Pius 138 161 stattgefunden haben 16 Barkoczi differenzierte zwei Entwicklungsstufen und setzt die letzte nach den Markomannenkriegen 166 180 an 6 Seit Erscheinen seines Grabungsberichtes 1954 hat sich unter anderem die Klassifizierung der Terra Sigillata erheblich verfeinert und verandert so dass etliche wichtige Fixpunkte die Barkoczi mithilfe der Keramik noch setzte heute nicht mehr gultig sind Phase 1 Bearbeiten Das Laufniveau des letzten Holz Erde Ausbaus blieb zu dieser Zeit noch bestehen ebenso behielt die Besatzung den runden Turm und das Grabenwerk bei Als bedeutendste Neuerung wurde fur diese Phase der komplette Ausbau der Wehranlage in Stein festgestellt Die nun vor der Erdrampe mit dem Wehrgang liegende Mauer war 0 8 Meter stark Wie Barkoczi feststellte wurde die Innenbebauung des alteren Holz Erde Lagers weiterverwendet 22 Das Fundgut barg neben zahlreichen Gefassbruchstucken auch einige Sigillaten aus Lezoux sowie aus den Grossbetrieben von Rheinzabern 22 In Lezoux hatte man bereits im 1 Jahrhundert n Chr begonnen diese Art von Keramik herzustellen und versorgte bis ins 3 Jahrhundert 23 Kunden im ganzen Imperium Die Rheinzaberner Produktion soll um 150 n Chr angelaufen sein 24 und wurde wahrscheinlich in den Jahren 260 270 n Chr beendet 25 Am Bruchstuck einer Terra Sigillata Schussel der Form Drag 37 die auf der ruckwartigen Lagerstrasse der Via decumana gefunden wurde hatte sich der Stempel des Rheinzaberner Topfers Augustalis erhalten 26 Dieser Produzent arbeitete wohl im spaten 2 und fruhen 3 Jahrhundert Neben der datierbaren Keramik fanden sich Ziegelstempel der Cohors III Batavorum milliaria 3 Doppelkohorte der Bataver 6 Phase 2 Bearbeiten Barkoczi nahm an dass es aller Wahrscheinlichkeit nach eine zweite Steinbauphase gegeben haben muss Das erste Steinlager sei wahrend der Markomannenkriege zerstort worden und zwar nicht nur darum weil damals der gesamte Limes einer allgemeinen Verwustung ausgesetzt war sondern weil selbst die geringste Spur nicht vorhanden ist die in das III Jahrhundert uberleitet 22 Die stratigraphische Schichtung dieser Phase war bei der Auffindung bereits zerstort auch konnten keinerlei Funde geborgen werden Das Gelande ist noch in romischer Zeit planiert worden wobei im Vorfeld alle Mauersteine entfernt wurden Die zu diesem Kastellbau gehorenden Doppelgraben waren je 10 Meter breit sowie 4 5 Meter bzw 2 Meter tief 6 und ebenfalls noch in der Antike zugeschuttet worden Der Steinbau bestand bis in die zweite Halfte des politisch unsicheren 3 Jahrhunderts Damals nutzten die Jazygen gemeinsam mit ihrem Verbundeten den Roxolanen 259 260 die durch Burgerkriege bedingte militarische Schwache der Romer fur neue Raubzuge aus im Zuge dessen sie bis an den Sudwestrand der Provinz Pannonia superior vordringen konnten Moglicherweise wurde Vetus Salina sowie auch Albertfalva bei diesem Angriff zerstort Spatantiker Burgus Bearbeiten Der Burgus fur die hier in der Spatantike stationierten Equites Dalmatae Dalmatinische Reiter konnte bisher nicht aufgefunden werden Entweder spulte ihn die Donau fort oder er ist an einem anderen Platz zu suchen Die Planierschicht am Kastell zeigte jedoch dass an dieser Stelle wohl eine neue Bebauung vorgesehen war Moglicherweise sind die dort spater entstandenen militarischen Bauten auch dem mittelalterlichen und neuzeitlichen Steinraub zum Opfer gefallen Wahrscheinlich war dieser Platz bis ins fruhe 5 Jahrhundert mit einer romischen Besatzung versehen 16 Truppe und Militarpersonal BearbeitenAnhand der aufgefundenen Ziegelstempel lassen sich die verschiedenen in Vetus Salina stationierten Auxiliareinheiten zumindest teilweise rekonstruieren So lag wahrend der 2 Halfte des 1 Jahrhunderts die rund 1000 Mann starke Cohors I Brittonum milliaria equitata 1 teilberittene Doppelkohorte der Brittonen hier in Garnison Der Archaologe Barnabas Lorincz 1951 2012 ging davon aus dass die Brittonen langere Zeit an diesem Ort blieben Anschliessend konnte die Cohors I Alpinorum equitata 1 teilberittene Kohorte der Alpenlander nachgeruckt sein Auch sie wird inschriftlich in Adony genannt Wiederum im Anschluss daran ist die kunftige Stammbesatzung des Kastells die Cohors III Batavorum milliaria equitata Antoniniana 3 teilberittene Doppelkohorte der Bataver die Antoninische durch mehrere Inschriften in Vetus Salina gesichert Vielleicht haben die Bataver noch das letzte Holz Erde Lager mit Sicherheit aber schon das Steinkastell errichtet Auch die nachgewiesenen Reparaturarbeiten sind dieser Kohorte zuzuschreiben Mit dem Ende des Kastells im spaten 3 Jahrhundert verlieren sich auch die Spuren der Stammeinheit von Vetus Salina an diesem Ort Die spatromische Anlage wurde wahrscheinlich von den Equites Dalmatae errichtet die sich hier moglicherweise bis ins fruhe 5 Jahrhundert halten konnten 16 2001 veroffentlichte Lorincz nachfolgende Aufstellung zu den fur Adony moglichen Besatzungen 27 Zeitstellung Truppenname Bemerkung70 85 n Chr Truppenverband unbekannten Namens85 101 n Chr Cohors I Ulpia Brittonum milliaria equitata Um 85 wurde die Kohorte aufgestellt und sofort in Pannonien eingesetzt wo sie bis Anfang des 2 Jahrhunderts in Vetus Salina lag 28 Nach ihrem Abzug aus Adony kam die Einheit nach Moesia superior Obermosien Im siebenburgischen Bologa Sebesvar einst Dakien wurden zwei Dachziegel mit dem Stempel dieser Kohorte im zweiten Lager entdeckt deren zeitliche Stellung ungewiss ist 29 Im August 106 erhielten alle Soldaten dieser Kohorte aufgrund ihrer Verdienste wahrend der Dakerkriege gegen Decebalus das romische Burgerrecht 30 31 101 118 119 n Chr Cohors I Alpinorum equitata Von 41 bis 54 lag diese Kohorte im Donaukastell Dunaszekcso Lugio und war moglicherweise von 54 bis 69 nach Carnuntum abkommandiert Zwischen 70 und 101 kann sie im ungarischen Binnenkastell Gorsium nachgewiesen werden von wo aus sie anschliessend nach Vetus Salina kam 32 Es existierte zeitgleich eine Kohorte gleichen Namens die sich 103 106 in Obermosien nachweisen lasst 33 Im Anschluss haben die Alpenlander im Kastell Szazhalombatta Dunafured Matrica Dienst geleistet und blieb dort bis zum Beginn der Markomannenkriege 34 ab 118 119 n Chr Cohors III Batavorum milliaria equitata Die Kohorte war im 1 Jahrhundert in Britannien stationiert Teile von ihr im Kastell Vindolanda 35 und wurde wohl unter Trajan nach Ratien verlegt Dort ist sie nach Ausweis der bisher bekannten Militardiplome von 107 bis 116 nachgewiesen und war moglicherweise im Kastell Ruffenhofen kaserniert Zwischen 116 und 122 124 wurde die Truppe als Stammbesatzung nach Vetus Salina verlegt 36 1999 wurde im Donaubett die zerbrochene Grabinschrift der 37 jahrig verstorbenen Valeria Aemilia aufgefunden die ihr Mann der Kohortentribun Valerius Timotheus seiner liebsten Gattin setzte Valerius Timotheus war zu seiner Zeit Kommandeur der Cohors III Batavorum milliaria Leider ist eine genaue zeitlich Zuordnung des Steines nicht moglich 37 38 Im gleichen Jahr kam auch die Portratstele des verstorbenen Titus Aelius Karus aus dem Fluss Der Tote ein Veteran der 3 Bataverkohorte ist als Ganzfigur in seiner Dienstuniform mit Tunika und Paenula abgebildet 39 Karus wurde fruhestens in den letzten Regierungsjahren Trajans noch in Ratien bzw spatestens um die Mitte der 30er Jahre des 2 Jahrhunderts in Niederpannonien ausgehoben 40 Auch die bereits im 19 Jahrhundert veroffentlichte stark fragmentierte Inschrift des Claudius Tyrannus vom Hof des ehemaligen Posthauses in Adony bezeugt eine einstmals wichtige Militarperson von Vetus Salina Der Verstorbene war als Legionstribun der im Nahen Osten stationierten Legio XVI Flavia Firma nach Pannonien gekommen und hatte hier den Posten des Kohortentribuns uber die 3 Bataverkohorte ubernommen Laut Lorincz entstand seine Stele zwischen 100 und 200 n Chr 41 Grenzschutzkommandeure der Cohors I Ulpia Brittonum milliaria equitata Bearbeiten Name Rang Zeitstellung BemerkungPlautius 105 Nur ein Teil seines Namens blieb auf einem Militardiplom erhalten 42 Grenzschutzkommandeure der Cohors III Batavorum milliaria equitata Antoniniana Bearbeiten Name Rang Zeitstellung BemerkungMarcus Flavius Miles Praefectus cohortis 27 Dez 157 159 Ein Teil des Namens dieses Ritters Miles war bereits seit 1830 von dem bruchstuckhaft erhaltenen Diplom CIL 16 113 bekannt 43 Als 1988 1990 an der weiter im Suden liegenden spatantiken bruckenkopfartigen Schiffslande von Bolcske 24 Spolien altere zum Bau verschleppte Inschriften entdeckt wurden kam auch ein Kalksteinaltar ans Licht der den vollstandigen Namen den Rang und die Truppe des Prafekten nannte Im September 1994 wurden noch zusatzlich zwei weitere Altare dieses Prafekten in Bolcske geborgen 44 Valerius Timotheus Tribunus cohortis Seine Frau Valeria Aemilia starb in Vetus Salina Claudius Tyrannus Tribunus cohortis 100 200 Er kam als ritterlicher Legionstribun aus Syrien in die Provinz Pannonia inferior Niederpannonien und ubernahm die Fuhrung der Garnison in Vetus Salina Als er dort wahrend seiner Dienstzeit starb hinterliess er seine Frau Ulpia Saturnina und seinen Sohn den eques Romanus romischer Ritter Claudius Concordianus die ihm seine Grabstele setzten Moglicherweise stammte der Verstorbene aus Ephesos 45 Sollte dies zutreffen wurde sein Grabstein im letzten Drittel des 2 Jahrhunderts errichtet 46 Vicus BearbeitenDas weitgehend unbekannte gebliebene Lagerdorf mit seinen Graberfeldern wurde insbesondere an der West und Sudseite des Steinkastells entdeckt Neben einfachen Gruben und Holzhausern gab es in Vetus Salina auch aufwendig gestaltete Anwesen die mit hypokaustierte Raumen und Fresken ausgestattet waren Barkoczi stellte fest dass zur Zeit des altesten Lagers aber noch starker wahrend der darauffolgenden Holz Erde Lager spatkeltische Siedler nachzuweisen sind 1 Wahrend einer Notgrabung der Archaologen Zsolt Visy und Eszter B Vago wurde in der Nordhalfte des Lagerdorfes romische Graber erfasst 16 Neben dem weiter unten genannten Jupiter Dolichenus Heiligtum gab es noch andere Tempel in diesem Vicus Eine als Tabula ansata gestaltet Bauinschrift bzw Stifterweihung fur den Genius von Vetus Salina nennt moglicherweise einen Tempel und die Statue oder einen Altar des Genius Aufgrund der Erwahnung von Aquincum Budapest als Municipium kann diese Inschrift der Zeit zwischen 118 und 194 zugeordnet werden 7 Leider ist die Beschadigung von Teilen der Inschrift zu stark um den Text genau entziffern zu konnen Hier wird die Lesung nach Geza Alfoldy wiedergegeben Templum et statu am Geni civib us R omanis consistentib us terri t orii Vetuss alinensium quae M arcus Ulp ius datis ex tes t amento HS X decem milibus n ummum fieri iusserat M arcus Ulpius IIvir m unicipii Aq uincensium d ecurio col oniae Murs ensium sacerd os prov inciae Pann oniae infer ioris trib unus l eg ionis XII fulm inatae in memoriam patris loco publico te rritori i ex HS XXXX quadraginta milibus n ummum fec it Ubersetzung Den Tempel und die Statue des Genius hat fur die romischen Burger die im Territorium von Vetus Salina ansassig sind die Tempel und Statue Marcus Ulpius aus den in seinem Testament gegebenen 10 000 Sesterzen errichten zu lassen angeordnet hatte Marcus Ulpius Duumvir des Municipiums Aquincum Decurio der Colonia Mursia Priester der Provinz Niederpannonien Tribun der Legio XII Fulminata zur Erinnerung an seinen Vater auf offentlichem Grund des Territoriums fur 40 000 Sesterzen errichten lassen Gebaude der ersten Bauphase nbsp Befund eines in Holzbauweise errichteten Wohnhauses nbsp Musterbeispiele von Grubenhausern aus Deutschland und Grossbritannien Jupiter Dolichenus Heiligtum Bearbeiten nbsp Der Tempel nach dem Grabungsplan von 1975 mit teilrekonstruierten Grundmauern Im Zuge der Errichtung eines Wasserwerks wurde 1975 ein zum Vicus gehorendes Heiligtum fur Jupiter Dolichenus entdeckt das sich in einer Entfernung von rund 30 Meter westlich 16 der erhaltenen Sudwestecke des Kastells befand und von der Cohors III Batavorum milliaria equitata errichtet worden war 47 Die Arbeiten zum Wasserwerk hatten die Westseite des antiken Bauwerks durch einen 7 8 Meter breiten und 3 Meter tiefen Graben zerstort Mit seinem rechteckigen Grundriss war der moglicherweise im letzten Viertel des 2 Jahrhunderts errichtete Tempel ost westlich ausgerichtet Wie die Archaologin Zsuzsanna Banki wahrend der Notgrabung feststellte ist der Untergang des Heiligtums unter Kaiser Gordian III 238 244 mit einer Brandkatastrophe anzusetzen 48 Zu den wichtigen und hochwertigen Fundstucken aus dem Tempel gehoren Votivgaben wie ein spater restauriertes aus 1000 Fragmenten bestehendes Votivdreieck die bronzene 5 Zentimeter hohe Statuette eines Pferdes ein 12 Zentimeter durchmessendes getriebenes Medaillon mit der Buste des Gottes Sol eine stark beschadigte 13 40 Zentimeter grosse bronzene Votivhand mit Spuren der Brandkatastrophe zwei bronzene Adlerstatuetten und drei Bronzestatuetten der Gottin Viktoria Ausserdem wurden zwei stark beschadigte bronzener Signumhalter und mehrere Fragmente anderer Signumhalter aufgefunden Ein ebenfalls geborgener 8 7 Zentimeter hoher silberner Buchstabe P wird als letzter Rest einer Inschrift im oder am Heiligtum angesehen 49 Der Niedergang des Kultes begann nach 235 mit dem Ende der severischen Dynastie Die meisten Heiligtumer wurden aufgelassen oder niedergebrannt Aus der darauffolgenden Epoche gibt es nur noch sehr wenige Zeugnisse fur die Verehrung des Jupiter Dolichenus 50 Weitere Funde BearbeitenZum Fundgut aus Adony zahlen neben der Terra Sigillata und Faltenbechern verschiedenste andere Gegenstande des taglichen Gebrauchs darunter vergoldete bronzene Haarnadeln Fibeln Broschen Armbander und Hornkamme Keramik Bearbeiten Wie in Budapest Albertfalva fand sich auch in Vetus Salina am Kastell und am Vicus ein bedeutender Teil an Keramik mit stark einheimisch gepragtem Charakter Die Formgebung dieser grauen Gefasse mit eingeglatteter Verzierung lasst sich offensichtlich von den traditionellen Gestaltungsgrundlagen der spatkeltischen Eravisker ableiten 51 die ihr Oppidum auf dem wahrscheinlich Mons Teutanus 52 genannte Gellertberg im heutigen Budapest besessen haben Nach dem Pannonischen Aufstand 6 9 n Chr waren zumindest Teile dieses Stammes von den Romern in die nahere Umgebung umgesiedelt worden Moglicherweise ist damit zu rechnen dass auch der fruhe Vicus von Vetus Salina wie in Albertfalva von den Eraviskern mitgepragt wurde Im Komitat Fejer zu dem Adony gehort sind die spaten La Tene Formen noch im 2 Jahrhundert nachweisbar 53 Glas Bearbeiten Aus dem fruhen Kastellareal des 1 Jahrhunderts stammen einige fur die zeitliche Bestimmung wichtige Fragmente von Glasgefassen so die Scherbe einer halbkugeligen tiefen Schale mit eingezogenem Rand Gemeinsam mit den anderen zeitgleichen Glasfunden und der gleichfalls aus denselben Schichten stammenden padanischen Terra Sigillata werden die fruhe Handelsbeziehungen nach Italien sichtbar 54 Inschriften Bearbeiten Aus Vetus Salina sind eine Vielzahl unterschiedlicher Inschriften bekannt geworden Neben den Ziegelstempeln und Weihesteinen fur Gottheiten sind auch drei bronzene Militardiplome von erheblichem wissenschaftlichem Wert Eines stammt moglicherweise aus dem Jahr 105 42 ein weiteres lasst sich in das Jahr 157 oder 159 datieren 43 55 und das dritte gehort in die Jahre 192 193 56 Zudem fanden sich zwei von der Limesstrasse stammende Meilensteine Einer wurde unter Kaiser Mark Aurel 161 180 errichtet gibt heute aber keine Entfernungen mehr an da dieser Teil beschadigt ist 57 der andere stammt aus der Zeit des Kaisers Decius 249 251 Von Aquincum aus gemessen nennt dieser Stein eine Entfernung von 36 romischen Meilen rund 53 28 km 58 Fundverbleib BearbeitenDie wertvollen Funde aus dem Jupiter Dolichenus Heiligtum befinden sich heute im Istvan Kiraly Museum in Szekesfehervar Stuhlweissenburg 16 Die meisten steinernen Inschriften sowie die Militardiplome kamen in das Ungarische Nationalmuseum nach Budapest Die Inschrift CIL 3 10305 kann im Intercisa Museum von Dunaujvaros Neustadt a d Donau studiert werden Limesverlauf zwischen dem Kastell Vetus Salina bis zum Kastell Intercisa BearbeitenSpuren der Strassenturme entlang der romischen Strasse zwischen Adony und Dunaujvaros Strecke 59 Name Ort Beschreibung Zustand6 Lorev Bei Lorev auf der dem Kastell Vetus Salina gegenuberliegenden Donauinsel Csepel wurden in der Vergangenheit die Grundmauern eines moglichen Burgus erwahnt 60 61 6 Adony Sud Burgus Vetus Salina 1 62 Auf einem Luftbild zeigt sich in einem tiefliegenden Gebiet sudlich von Adony ein moglicher Burgus Das Bauwerk liegt auf einer landwirtschaftlich genutzten Flache an der Westseite der hier unter dem Boden erhaltenen nord sudlich verlaufenden Limesstrasse Die fast quadratischen Aussenmasse des Grabens betragen ungefahr 50 50 Meter seine Innenmasse werden mit 28 x 28 Metern angegeben Im Zentrum der Anlage lasst sich der eigentliche Turm als dunkle Verfarbung erkennen Typologisch konnte es sich um einen valentinianischen Burgus handeln Doch fehlen bis heute Ausgrabungen 63 6 Adony Sud Burgus Vetus Salina 11 64 Durch die Luftbildarchaologie wurde 2008 Vetus Salina 11 entdeckt Der Turm liegt an der Westseite der Limesstrasse unter einer landwirtschaftlich genutzten Flache Er besass einen quadratischen Doppelgraben Der aussere Graben umfasste 48 Meter der innere 26 Meter Als Lesefunde kamen zwei spatantike Bronzemunzen aus dem Boden Sie stammen aus den Regierungszeiten des Unterkaisers Crispus 317 326 und des Kaisers Konstantin II 337 340 65 6 Adony Szentmihaly Hugel Burgus Vetus Salina 2 66 Ein Luftbild aus dem Jahr 1940 zeigt moglicherweise Spuren eines Doppelgrabens der zu einer Turmstelle gehoren konnte Der Ort wird westlich der Limesstrasse die sich hier fast mit der modernen Landstrasse 6 deckt sichtbar Er befindet sich in einer schmalen Senke zwischen dem westlich der Strasse gelegenen markanten Szentmihaly Hugel und einem Plateau zu dem die antike Trasse und die sie uberdeckende Landstrasse 6 ansteigen Diese Senke ist verkehrstechnische so zentral dass sich hier auch noch eine wichtige Eisenbahnlinie und die 2006 67 in Betrieb genommene Autobahn M6 hindurchzwangen Der Turm mit seinem rechteckigen Grabenwerk konnte auf dem ansteigenden Fuss des Hugels gestanden haben Der aussere Umfassungsgraben besitzt eine Seitenlange von rund 43 Metern der innere rund 25 Meter Insgesamt waren die Graben rund funf bis sechs Meter breit Durch seine Lage war ein guter Blick nach Norden Suden und Osten moglich Feldbegehungen erbrachten fur die Romerzeit untypische Keramikscherben Eine archaologische Beweisfuhrung konnte somit nicht erbracht werden 63 Durch den Autobahnbau wurde die mutmassliche Stelle in der Folge zerstort 6 Kulcs Landstrasse 6 Kilometerstein 57 58 Burgus Vetus Salina 3 68 Dieser Fundplatz liegt an einem von Sudwesten kommenden neuzeitlichen Feldweg der zur Landstrasse 6 fuhrt Der Feldweg auf alteren Karten noch eingezeichnet 69 wurde in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts aufgelassen und ist uberackert Noch heute folgt die Gemeindegrenze zwischen Kulcs und Adony seinem Verlauf Die Turmstelle welche auf einem Luftbild entdeckt wurde besitzt eine mehr oder weniger rechteckiger Struktur Die antike Limesstrasse verlauft in diesem Bereich fast genau neben der modernen Trasse Der eigentliche Strassenturm liegt von ihrem Zentrum aus rund 60 Meter westlich der romischen Strasse Die ausseren Dimensionen der Anlage werden mit 36 36 Metern angegeben 70 Zwischen 2008 und 2010 wurde die Lage des Turms zweifelsfrei identifiziert Gleichzeitig konnten nordlich der Anlage einige Baureste entdeckt werden deren Zweck jedoch noch erforscht werden muss 71 6 Racalmas Burgus Vetus Salina 5 72 Ein romischer Wachposten wird am dortigen hochsten Punkt auf einem Hugel im Umfeld des alten Bahnhofs von Racalmas vermutet Dieser Hugel der sich rund 100 Meter nordlich des Bahnhofs befindet wurde im Laufe der 1949 begonnenen Strassenarbeiten fur die Landstrasse 6 an seiner ostlichen Flanke angeschnitten Damals fand auch eine Verlegung der Geleisanlagen nach Westen ausserhalb des Ortes statt Als 1971 eine Notgrabung im Awarenfriedhof bei Racalmas Rozsamajor durchgefuhrt werden musste stiess ein Grabungshelfer zufalligerweise auf romische Dachziegelfragmente nahe dem alten Bahnhof die vielleicht wahrend der Arbeiten an dem Hugel hierher gekommen waren Seither konnten allerdings keine Ziegel mehr vor Ort entdeckt werden 70 Bemerkenswert ist der Fund mehrerer romischer Meilensteine auf diesem Gebiet Sie stammen aus den Regierungszeiten der Kaiser Septimius Severus 193 211 und Caracalla 188 217 Macrinus 217 218 sowie Severus Alexander 222 235 73 Die Limesstrasse verlief in diesem Bereich etwas ostlicher parallel zur heutigen Landstrasse 69 6 Racalmas Burgus Vetus Salina 8 74 Im Sommer 1994 75 entdeckte der Luftbildarchaologe Otto Braasch westlich von Racalmas einen bisher unbekannten Wachturm Er befindet sich nahe an der Ostseite der heutigen Landstrasse 6 Die antike Limesstrasse verlief in diesem Bereich parallel zur Landstrasse 6 jedoch etwas ostlicher im Feld sodass Vetus Salina 8 heute zwischen beiden Trassen liegt Die Anlage besitzt einen quadratischen Doppelgraben Der aussere Graben besitzt 55 Meter im Durchmesser der innere 30 Meter Der Turm im Zentrum liegt rund 60 Meter von der heutigen Strasse entfernt Seine dunkle Verfarbung im Luftbild deutet an dass er aus Holz errichtet war 70 Die bei Feldbegehungen aufgelesenen Funde datieren in das 4 Jahrhundert Die bedeutendsten Stucke sind eine kleine Bronzemunze aus der Regierungszeit des Unterkaisers Crispus 317 326 sowie eine 9 60 Zentimeter durchmessende Cymbala 76 die als Schlaginstrument paarweise eingesetzt wurde Mit Blick auf den quadratischen nicht durch einen Zugang durchbrochenen Graben konnte der oberirdisch nicht sichtbare Wachturm der valentinianischen Zeit zugeordnet werden 70 6 Dunaujvaros Pentele Burgus Vetus Salina 6 77 Durch ein Luftbild ist der Standort eines an der Limesstrasse gelegenen Burgus auf einem heute uberbauten Hugel kurz vor dem Kastell Intercisa gesichert Sudlich des Turms fallt das Land in ein kleines sudostlich zur Donau fuhrendes Tal ab Auf der gegenuberliegenden Seite steigt das Terrain zum Plateau des Oreghegy Alter Berg an auf dem das antike Intercisa lag Ein Doppelgraben umgab den viereckigen Wohn und Wachturm von Vetus Salina 6 der sich durch seine charakteristische Form in die Regierungszeit Kaiser Valentinians I einordnen lasst 70 78 6 Dunaujvaros Pentele Burgus Intercisa 16 79 Vom Beginn der Halbinsel Szalki auch bekannt unter dem Namen Ifjusag sind aus dem 19 Jahrhundert nahe der Donau zahlreiche romerzeitliche Hinterlassenschaften bekannt Das damalige Fundspektrum bestand dabei hauptsachlich aus Werksteinen und Ziegelfragmenten Der Fundort wird entweder als moglicher Burgus oder als eine jener bruckenkopfartigen Gegenfestungen interpretiert 80 die fur den spatantiken pannonischen Donaulimes in Ungarn so typisch sind Zur richtigen Beurteilung dieser Interpretation ist es jedoch wichtig zu wissen dass die Mehrzahl der Funde sekundar Verwendung verbaut waren und aus den Ruinen des bereits im Mittelalter aufgelassenen griechisch orthodoxen Frauenklosters Monasterium S Pantaleonis de insula Danubii Kloster des Heiligen Pantaleon auf der Donauinsel stammte 81 Der historische Ort wurde spater durch eine Uberflutung der Donau zerstort 80 6 Dunaujvaros 82 Sudlich des letzten Burgus liegen die Reste des teilweise zu besichtigenden Kastells Intercisa mit dem Intercisa Museum Spuren der Wachturme entlang der Donau zwischen Dunaujvaros und Baracs Strecke 59 Name Ort Beschreibung Zustand6 Kulcs Burgus Vetus Salina 4 83 Im Bereich von Kulcs dicht am Donauufer konnte ein nach Ausweis von Oberflachenfunden valentinianischer Burgus identifiziert werden 60 78 Der Turm ware damit der bisher einzige bekannte auf der Strecke Vetus Salina Intercisa der zur ufernahen Grenzsicherung gehorte Wesentlich besser ist diese Postenkette an der nachfolgenden Strecke zwischen Intercisa und Annamatia dokumentiert Der Fundplatz nordlich einer neuzeitlichen Zufahrt zur Donau wurde von Arbeitern und anderen Beobachtern entdeckt als Erdarbeiten in einem Erholungsgebiet von Kulcs durchfuhrt wurden Zusammen mit einigen Fundstucken die aus diesem Gebiet stammen verfestigte sich die Vorstellung von einem Wachturm der hier am Ufer gestanden haben konnte Da sich die genaue Lage des bei den Bauarbeiten entdeckten Platzes im Nachhinein fur die Archaologie nicht mehr rekonstruieren lasst kann nur vermutet werden dass ein spater im Ort lokalisierter Turm mit dem alteren Befund identisch ist Ein 1940 gemachten Luftbild lasst im gesamten Gebiet keinerlei Spuren einer Turmstelle erkennen Der Ort selber auf einem Hugel uber der Donau ware fur einen romischen Wachturm gut geeignet Sudostlich befindet sich die Sudspitze der grossen Csepel Insel die den Fluss teilt Zum Fundgebiet passt auch ein romischer Gusstiegel der 300 Meter nordlich auf dem erhohten Terrain entdeckt wurde Moglicherweise ein Hinweis auf eine antike Siedlung 70 6 Dunaujvaros 82 Sudlich des Burgus in Dunaujvaros liegen die Reste des teilweise zu besichtigenden Kastells Intercisa mit dem Intercisa Museum Denkmalschutz BearbeitenDie Denkmaler Ungarns sind nach dem Gesetz Nr LXIV aus dem Jahr 2001 durch den Eintrag in das Denkmalregister unter Schutz gestellt Der Burgus Dunakeszi sowie alle anderen Limesanlagen gehoren als archaologische Fundstatten nach 3 1 zum national wertvollen Kulturgut Alle Funde sind nach 2 1 Staatseigentum egal an welcher Stelle der Fundort liegt Verstosse gegen die Ausfuhrregelungen gelten als Straftat bzw Verbrechen und werden mit Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren bestraft Siehe auch BearbeitenListe der Limeskastelle in UngarnLiteratur BearbeitenZsuzsanna Banki Heiligtum des Iuppiter Dolichenus in Vetus Salina In Alba Regia 19 1981 S 95 113 Laszlo Barkoczi Eva B Bonis Das fruhromische Lager und die Wohnsiedlung von Adony Vetus Salina In Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 4 1954 S 129 199 Tamas Bezeczky Amphorak az adonyi Vetus Salina koraromai taborbol Amphorae from the Auxiliary Fort of Adony Vetus Salina In Archaeologiai Ertesito 117 1990 S 96 102 Tamas Bezeczky P Iturius S amphoraja Vetus Salinaban P Iturius Sabinus amphora from Vetus Salina In Folia Archaeologica 36 1985 S 69 74 Ulrich Brandl Karte 6 Ziegelstempeldistribution der Legio II Adiutrix In Untersuchungen zu den Ziegelstempeln romischer Legionen in den nordwestlichen Provinzen des Imperium Romanum Katalog der Sammlung Julius B Fritzemeier S 68 Nr 17 Jan Burian Vetus Salina In Der Neue Pauly DNP Band 12 2 Metzler Stuttgart 2002 ISBN 3 476 01487 8 Sp 157 Jeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Bulletin du musee roi Saint Etienne Serie A Band 22 Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga Szekesfehervar 1976 S 99 Elek Kovacs Einige Daten uber die Ruinen der ehemaligen romischen Colonie bei dem Marktflecken Adony In Pannonia 42 1846 sowie in Oesterreichische Blatter fur Literatur und Kunst 3 Nr 67 1846 Barnabas Lorincz Die Truppe und der Truppenkommandeur des Diplomempfangers CIL XXVI 113 In Acta classica universitatis scientiarum Debreceniensis 33 1997 S 241 248 Balduin Saria Vetus Salina In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VIII A 2 Stuttgart 1958 Sp 1905 f Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 96 98 Anmerkungen Bearbeiten a b Laszlo Barkoczi Eva B Bonis Das fruhromische Lager und die Wohnsiedlung von Adony Vetus Salina In Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 4 1954 S 148 Ptolemaus 2 15 3 Itinerarium Antonini 254 4 Notitia dignitatum occ 33 37 Geogr Rav 220 8 a b c d e f g h Jeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 99 a b CIL 3 10305 Oesterreichische National Encyklopadie Friedrich Beck sche Universitats Buchhandlung Wien 1835 S 22 Notizenblatt Beilage zum Archiv fur Kunde osterreichischer Geschichtsquellen 6 1856 S 522 Jeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 8 a b Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 97 Vetus Salina Nordkastell bei 47 8 26 09 N 18 51 28 81 O 47 140580555556 18 858002777778 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 96 Denes Gabler Die Terra Sigillata Forschung seit Istvan Paulovics In Acta classica universitatis scientiarum Debreceniensis Bd 30 1994 S 83 105 hier S 89 Marcelo Tilman Schmitt Die romische Aussenpolitik des 2 Jahrhunderts n Chr Steiner Stuttgart 1997 ISBN 3 515 07106 7 S 84 85 a b c d e f g h Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 98 Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 87 Laszlo Barkoczi Eva B Bonis Das fruhromische Lager und die Wohnsiedlung von Adony Vetus Salina In Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 4 1954 S 152 Stefan Groh Helga Sedlmayer Forschungen im Kastell Mautern Favianis Die Grabungen der Jahre 1996 und 1997 Osterreichische Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3078 3 S 176 Laszlo Barkoczi Eva B Bonis Das fruhromische Lager und die Wohnsiedlung von Adony Vetus Salina In Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 4 1954 S 153 Andrea Faber Das romische Auxiliarkastell und der Vicus von Regensburg Kumpfmuhl Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 35642 7 S 189 a b c Laszlo Barkoczi Eva B Bonis Das fruhromische Lager und die Wohnsiedlung von Adony Vetus Salina In Acta archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae 4 1954 S 157 Karl Strobel Hrsg Forschungen zur romischen Keramikindustrie Produktions Rechts und Distributionsstrukturen von Zabern Mainz 2000 ISBN 3 8053 2666 1 S 177 Paul Karnitsch 1962 Der Beginn der Sigillataproduktion in Rheinzabern ist 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0270 3 S 320 321 CIL 16 160 Ioan Piso Fasti Provinciae Daciae Die senatorischen Amtstrager Habelt Bonn 1993 ISBN 3 7749 2615 8 S 11 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 51 Ioan Piso Das Militardiplom von Drobeta In An der Nordgrenze des Romischen Reiches Ausgewahlte Studien 1972 2003 Steiner Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08729 X S 126 Peter Kovacs Neue romische Inschriften im Matrica Museum Szazhalombatta In Acta antiqua Academiae scientiarum Hungaricae 36 1995 S 255 Konrad Stauner Das offizielle Schriftwesen des romischen Heeres von Augustus bis Gallienus 27 v Chr 268 n Chr Eine Untersuchung zu Struktur Funktion und Bedeutung des offiziellen militarischen Verwaltungsdokumentation und zu deren Schreibern Habelt Bonn 2004 ISBN 3 7749 3270 0 S 87 Nicole Lambert Jorg Scheuerbrandt Das Militardiplom Quelle zur romischen Armee und zum Urkundenwesen Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1726 2 S 55 Peter Kovacs Die romischen Inschriften Ungarns Supplementum 1 In Antik Tanulmanyok Bd 47 Nr 2 Dez 2003 S 319 322 AE 2003 1453 AE 2003 1454 Barnabas Lorincz Zu den Besatzungen der Auxiliarkastelle in Ostpannonien In Miroslava Mirkovic Hrsg Romische Stadte und Festungen an der Donau Akten der regionalen Konferenz organisiert von Alexander von Humboldt Stiftung Belgrad 16 19 Oktober 2003 Alexander von Humboldt Stiftung Bonn 2005 ISBN 86 80269 75 1 S 53 66 hier S 59 CIL 3 10329 a b AE 1999 1258 a b CIL 16 113 Barnabas Lorincz Die Truppe und der Truppenkommandeur des Diplomempfangers CIL XXVI 113 In Acta classica universitatis scientiarum Debreceniensis 33 1997 S 242 Inschriften von Ephesos 704 AE 1939 127 Statuenehrung fur einen Schwiegersohn Mark Aurels durch Publius Claudius Tyrannus Jeno Fitz Matyas Esterhazy Die Verwaltung Pannoniens in der Romerzeit Band 2 Encyclopedia 1993 ISBN 963 8477 00 8 S 756 Barnabas Lorincz Die romischen Hilfstruppen in Pannonien wahrend der Prinzipatszeit Teil I Die Inschriften Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie Wien 2001 ISBN 3 902086 02 5 S 114 Monika Horig Elmar Schwertheim Corpus cultus Iovis Dolicheni CCID Band 106 Brill Leiden 1987 ISBN 90 04 07665 4 S 123 Monika Horig Elmar Schwertheim Corpus cultus Iovis Dolicheni CCID Band 106 Brill Leiden 1987 ISBN 90 04 07665 4 S 124 129 Peter Kiss Reka Mladoniczki Jorg Scheuerbrandt Eszter Harsanyi Die Colonia Claudia Savaria von der Mitte des 1 bis zum 3 Jh n Chr Colonia Claudia Savaria a Kr u 1 sz kozepe es a 3 sz kozott In Im Auftrag des Adlers A romai sas szolgalataban Publius Ferrasius Avitus Begleitbuch zur Deutsch ungarischen Sonderausstellung 2012 ISBN 978 3 00 037759 4 S 90 Andras Mocsy Die Bevolkerung von Pannonien bis zu den Markomannenkriegen Ungarische Akademie der Wissenschaften Budapest 1959 S 65 Zsolt Mrav Castellum contra Tautantum Zur Identifizierung einer spatromischen Festung In Adam Szabo Endre Toth Hrsg Bolcske Romische Inschriften und Funde In memoriam Sandor Soproni 1926 1995 Libelli archaeologici Ser Nov No II Ungarisches Nationalmuseum Budapest 2003 ISBN 963 9046 83 3 S 354 Eva B Bonis Romische Keramikforschung in Ungarn In Rei Cretariae Romanae Fautorum Ubique Consistentium acta 1958 S 9 Laszlo Barkoczi Pannonische Glasfunde in Ungarn Akademiai Kiado Budapest 1988 ISBN 963 05 4286 2 S 56 Barnabas Lorincz Die Truppe und der Truppenkommandeur des Diplomempfangers CIL XXVI 113 In Acta classica universitatis scientiarum Debreceniensis 33 1997 S 241 ff CIL 16 132 CIL 3 10632 CIL 3 3723 a b Strecke Nummerierung folgt Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss 1988 sowie Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado 2003 a b Jeno Fitz Hrsg Der Romische Limes in Ungarn Fejer Megyei Muzeumok Igazgatosaga 1976 S 100 Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 76 Burgus Vetus Salina 1 ungefahr bei 47 5 55 73 N 18 52 15 5 O 47 098813888889 18 870972222222 Limesstrasse unmittelbar sudlich von Adony bei 47 6 44 91 N 18 52 4 27 O 47 112475 18 867852777778 Limesstrasse am Burgus Vetus Salina 1 bei 47 5 59 5 N 18 52 18 51 O 47 099861111111 18 871808333333 a b Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 74 Burgus Vetus Salina 11 bei 47 5 7 26 N 18 52 32 45 O 47 08535 18 87568 Limesstrasse bei 47 5 29 29 N 18 52 27 16 O 47 09147 18 87421 Zsolt Mate Hrsg Frontiers of the Roman Empire Ripa Pannonica in Hungary RPH Nomination Statement Vol 2 National Office of Cultural Heritage Budapest 2011 S 120 Robert Loki Mate Szabo Zsolt Visy A PTE kutatocsoportja altal felmert lelohelyek latalogusa In Zsolt Visy Hrsg A Danube Limes program regeszeti kutatasai 2008 2011 kozott Universitat Pec Pec 2011 ISBN 978 963 642 447 3 S 53 99 hier S 76 Burgus Vetus Salina 2 ungefahr bei 47 4 32 1 N 18 52 39 56 O 47 075583333333 18 877655555556 Die Baugeschichte der M6 auf den Internetseiten der Autobahn M60 www m60 hu abgerufen am 24 Mai 2014 Burgus Vetus Salina 3 ungefahr bei 47 3 44 75 N 18 53 27 43 O 47 062430555556 18 890952777778 a b Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 Tafel 19 The area of Racalmas a b c d e f Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 75 Zsolt Visy Mate Szabo Robert Loki Annamaria Priskin Scientific Report of University of Pecs PP6 for the period between October 1 2008 and March 31 2010 Veroffentlichter Forschungsbericht der Universitat Pecs Burgus Vetus Salina 5 ungefahr bei 47 1 27 1 N 18 55 4 44 O 47 024194444444 18 9179 AE 1953 00011 AE 1982 00811 AE 1969 70 00529 AE 1980 00716 Burgus Vetus Salina 8 bei 47 0 59 94 N 18 55 31 12 O 47 01665 18 92531 Limesstrasse bei 47 1 8 76 N 18 55 28 26 O 47 0191 18 924516666667 Limesstrasse bei 47 0 56 12 N 18 55 37 63 O 47 015588888889 18 927119444444 Limesstrassenknick nach Sudwest bei 47 0 46 88 N 18 55 44 02 O 47 013022222222 18 928894444444 Limesstrasse kurz vor dem Uberlappen mit der Landstrasse 6 bei 47 0 40 13 N 18 55 45 52 O 47 011147222222 18 929311111111 Zsolt Visy A ripa Pannonica Magyarorszagon Akademiai Kiado Budapest 2000 ISBN 963 05 7691 0 S 70 Robert Loki Mate Szabo Zsolt Visy A PTE kutatocsoportja altal felmert lelohelyek latalogusa In Zsolt Visy Hrsg A Danube Limes program regeszeti kutatasai 2008 2011 kozott Universitat Pec Pec 2011 ISBN 978 963 642 447 3 S 53 99 hier S 76 Robert Loki Mate Szabo Zsolt Visy A PTE kutatocsoportja altal felmert lelohelyek latalogusa In Zsolt Visy Hrsg A Danube Limes program regeszeti kutatasai 2008 2011 kozott Universitat Pec Pec 2011 ISBN 978 963 642 447 3 S 53 99 hier S 76 und S 163 Burgus Vetus Salina 6 ungefahr bei 46 59 16 04 N 18 55 43 98 O 46 987788888889 18 928883333333 a b Zsolt Visy Der pannonische Limes in Ungarn Theiss Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0488 8 S 100 Monasterium S Pantaleonis de insula Danubii Burgus Intercisa 16 bei 46 59 5 54 N 18 56 45 17 O 46 984872222222 18 945880555556 a b Zsolt Visy The ripa Pannonica in Hungary Akademiai Kiado Budapest 2003 ISBN 963 05 7980 4 S 81 Endre von Ivanka Aufsatze zur byzantinischen Kultur Hakkert Amsterdam 1984 ISBN 90 256 0889 2 S 21 a b Kastell Intercisa bei 46 58 34 52 N 18 56 12 39 O 46 976255555556 18 936775 Fundgebiet Burgus Vetus Salina 4 bei 47 3 42 74 N 18 54 54 09 O 47 061872222222 18 915025 Pannonischer Limes in Ungarn Strecke 6 Kastell Vetus Salina Kastell Intercisa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kastell Vetus Salina amp oldid 205429971