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Dieser Artikel behandelt den romischen Kaiser Zu weiteren Personen siehe Macrinus Begriffsklarung Marcus Opellius Macrinus 164 in Caesarea Mauretaniae Juni Juli 218 in Archelais heute Aksaray war romischer Kaiser vom 11 April 217 bis zum 8 Juni 218 Als Kaiser nannte er sich Marcus Opellius Severus Macrinus Buste des Macrinus Kapitolinische Museen RomDer Nordafrikaner Macrinus war der erste Kaiser der bei seinem Regierungsantritt nicht dem Senatorenstand angehorte Er begann seine Karriere in Rom unter Kaiser Septimius Severus 193 211 Unter dessen Sohn und Nachfolger Caracalla 211 217 stieg er 212 zum Pratorianerprafekten auf und begleitete den Kaiser 216 217 auf dessen Feldzug gegen die Parther Er organisierte ein Mordkomplott dem Caracalla am 8 April 217 im nordlichen Mesopotamien zum Opfer fiel Es gelang ihm seine Beteiligung an dem Anschlag vor den Soldaten zu verheimlichen Nach einigem Zogern erhob ihn das Heer zum Nachfolger des Ermordeten Im Senat stiess Macrinus trotz seiner senatsfreundlichen Politik auf betrachtliche Vorbehalte insbesondere weil er nicht der senatorischen Reichsaristokratie Nobilitat angehorte Als Kaiser kam er nie nach Rom sondern verbrachte seine gesamte kurze Regierungszeit im Osten des Reichs Den Angriffskrieg seines Vorgangers gegen die Parther musste er zunachst fortsetzen wobei er eine empfindliche Niederlage erlitt Schliesslich erkaufte er 218 den Frieden Mit seiner Sparsamkeit machte er sich bei den Soldaten unbeliebt Bald nach dem Beginn seines zweiten Regierungsjahrs fuhrte die Unzufriedenheit im Heer zu seinem Sturz Anhanger der entmachteten Dynastie der Severer erhoben Elagabal der als unehelicher Sohn Caracallas ausgegeben wurde zum Gegenkaiser Am 8 Juni 218 unterlagen die Truppen des Macrinus der Streitmacht Elagabals Macrinus wurde auf der Flucht gefasst und bald darauf getotet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Karriere 1 2 Erhebung zum Kaiser 1 3 Verhaltnis zum Senat 1 4 Fuhrungsschwache 1 5 Finanz und Wirtschaftspolitik 1 6 Aussenpolitik 1 7 Aufstand gegen Macrinus 1 8 Niederlage Flucht und Tod 2 Ikonographie 3 Rezeption 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und Karriere Bearbeiten Macrinus wurde 164 geboren 1 Er stammte aus Caesarea der Hauptstadt der Provinz Mauretania Caesariensis die sich in der Nahe der heutigen algerischen Stadt Cherchell befand Macrinus war romischer Ritter Vielleicht gehorten schon seine unbekannten Eltern dem Ritterstand an es kann aber auch sein dass erst ihm selbst der Ritterrang verliehen wurde Erst in der spatantiken Geschichtsschreibung sind Einzelheiten uber seinen angeblichen Aufstieg aus ausserst armseligen Verhaltnissen uberliefert die aber unglaubwurdig sind Es handelt sich offenbar um Verleumdungen mit denen man ihn in aristokratischen Kreisen als unwurdigen Emporkommling diskreditieren wollte Der zeitgenossische Geschichtsschreiber Cassius Dio teilt nur mit dass Macrinus Maure war und sein Elternhaus sehr bescheiden war 2 Da Macrinus die fur seine spatere Laufbahn erforderliche Ausbildung erhielt war seine Familie wohl nicht mittellos und bildungsfern In Rom war Macrinus als Jurist tatig Dabei kam er mit dem machtigen Pratorianerprafekten Plautianus in Kontakt der ebenfalls aus Nordafrika stammte Plautianus machte ihn zum Verwalter seines riesigen Vermogens Als Plautianus 205 durch eine Intrige gesturzt und auf Befehl des Kaisersohns Caracalla getotet wurde geriet auch Macrinus in grosse Gefahr doch der Stadtprafekt Lucius Fabius Cilo trat fur ihn ein und rettete ihm damit das Leben 3 Nun begann er die ritterliche Amterlaufbahn Erst war er advocatus fisci Anwalt des Fiscus 4 dann machte ihn Kaiser Septimius Severus zum praefectus vehiculorum per Flaminiam ubertrug ihm also die Aufsicht uber den Wagenverkehr auf der Via Flaminia 5 Schliesslich vertraute ihm Kaiser Caracalla im Jahre 212 die hohe Stellung eines der beiden Pratorianerprafekten an Damit erreichte er den Gipfel der ritterlichen Karriereleiter Er hatte nun eine der machtigsten Positionen im Reich inne 216 217 begleitete er Caracalla auf dessen Feldzug gegen die Parther Erhebung zum Kaiser Bearbeiten Die Umstande die zum Tod Caracallas und zu Macrinus Erhebung zum Kaiser fuhrten schildert Cassius Dio ausfuhrlich Die Grundzuge seines Berichts werden in der Forschung meist als zutreffend betrachtet in modernen Darstellungen der Vorgange werden sie gewohnlich ubernommen 6 Dieser Uberlieferung zufolge befand sich Macrinus im Fruhjahr 217 in einer akuten Notlage Prophezeiungen hatten ihm die Kaiserwurde verheissen und dies war Caracalla zu Ohren gekommen ausserdem war ein schriftlicher Bericht uber eine solche Wahrsagung an den Kaiser unterwegs Ulpius Julianus ein Vertrauensmann des Macrinus den dieser spater zum Pratorianerprafekten ernannte warnte Macrinus vor der drohenden Lebensgefahr 7 Die Verbreitung der Prophezeiung war vermutlich Teil einer gegen den Pratorianerprafekten gerichteten Intrige In der dadurch entstandenen Situation musste Macrinus eine existenzielle Bedrohung sehen da Caracalla alles was seine Herrschaft zu gefahrden schien todlich ernst nahm Um seiner Festnahme und Beseitigung zuvorzukommen organisierte Macrinus die Ermordung Caracallas wobei er sich einer Gruppe von drei Unzufriedenen bediente Am 8 April 217 wurde das Attentat im nordlichen Mesopotamien ausgefuhrt Zweifel an der Rolle des Macrinus als Organisator der Verschworung die in der Forschung vereinzelt geaussert worden sind werden von den meisten Historikern fur unberechtigt gehalten 8 Da Caracalla keine Kinder hatte war mit ihm die mannliche Nachkommenschaft des Dynastiegrunders Septimius Severus ausgestorben Dies bedeutete das vorlaufige Ende der Herrschaft der Severer Das zum Partherkrieg versammelte Heer dem die Wahl des neuen Kaisers oblag war der Dynastie ergeben musste sich nun aber fur einen dynastiefremden Nachfolger Caracallas entscheiden Offenbar konnte Macrinus seine Beteiligung an dem Attentat verheimlichen doch fand er zunachst kaum Unterstutzung Nach dem Bericht des zeitgenossischen Geschichtsschreibers Herodian zogen ihm die Soldaten seinen Kollegen vor den anderen Pratorianerprafekten Marcus Oclatinius Adventus obwohl dieser schon betagt war kaum noch sehen und weder lesen noch schreiben konnte Im Gegensatz zum Juristen Macrinus der keine soldatischen Leistungen vorzuweisen hatte galt er aber als militarisch bewahrt 9 Erst nachdem er mit dem Hinweis auf sein Alter die Kaiserwurde abgelehnt hatte liessen sich die Soldaten uberreden Macrinus am 11 April zum Kaiser auszurufen Dieser nahm seine Erhebung scheinbar nur widerstrebend an wie es dem Brauch der recusatio imperii entsprach 10 Mit seinem Kaisernamen Marcus Opellius Severus Macrinus knupfte er demonstrativ an die severische Tradition an 11 Verhaltnis zum Senat Bearbeiten nbsp Munzportrat des MacrinusMacrinus war der erste Kaiser in der romischen Geschichte der zum Zeitpunkt seiner Erhebung nicht dem Senatorenstand angehorte sondern Ritter war 12 Zwar hatte er von Caracalla Anfang 217 die ornamenta consularia Rangabzeichen eines Konsulars und den Titel vir clarissimus hochangesehener Mann der eigentlich Angehorigen des Senatorenstandes vorbehalten war erhalten doch war damit hochstwahrscheinlich keine Aufnahme in den Senat verbunden 13 Solche Ehrungen stellten zwar eine Rangerhohung dar aber sie bedeuteten nicht dass der Geehrte einen Sitz im Senat einnahm und tatsachlich Konsular war also einem Senator der als Konsul amtiert hatte gleichgestellt war Dies bestatigte Macrinus selbst indem er das Konsulat das er im Jahr 218 als Kaiser antrat als sein erstes betrachtete 14 Staatsrechtlich stellte seine Erhebung einen wichtigen Prazedenzfall dar fortan galt die Zugehorigkeit zum Senatorenstand nicht mehr als zwingend notwendige Voraussetzung fur die Erlangung der Kaiserwurde Da Caracalla bei vielen Senatoren verhasst gewesen war wurde sein Tod im Senat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen Unter diesen Umstanden konnte sein dynastiefremder Nachfolger in senatorischen Kreisen von vornherein mit einem gewissen Wohlwollen rechnen obwohl er aus senatorischer Sicht nicht fur die Kaiserwurde qualifiziert war Die Senatoren registrierten mit Genugtuung dass sich der neue Herrscher intensiv um ihre Unterstutzung bemuhte Beispielsweise bekannte er sich zu dem Grundsatz dass eine Verhangung der Todesstrafe gegen einen Senator ohne Zustimmung des Senats nicht in Betracht komme 15 Cassius Dio der aus senatorischer Perspektive urteilte brachte diese mit Einschrankungen wohlwollende Haltung in seinem Geschichtswerk zum Ausdruck Er sparte aber auch nicht mit Tadel fur Massnahmen des Macrinus die er fur verfehlt und fur Verstosse gegen traditionelle Vorrechte der Senatoren hielt Grundsatzlich herrschte in senatorischen Kreisen die Auffassung dass Macrinus wegen seiner Herkunft und mangelnden Zugehorigkeit zum Senatorenstand nicht nach der Kaiserwurde hatte greifen durfen Nach Cassius Dios Uberzeugung ware es vielmehr seine Pflicht gewesen den eigenen Ehrgeiz hintanzustellen und seine Autoritat als Pratorianerprafekt zu nutzen um fur die Kaisererhebung eines Senators zu sorgen 16 Dennoch bestand eine gewisse Bereitschaft uber diese als Usurpation betrachtete Anmassung hinwegzusehen sofern sich der neue Herrscher eingedenk seiner Herkunft bescheiden benahm und die Erwartungen der senatorischen Fuhrungsschicht erfullte 17 Schwer verubelt wurde ihm jedoch dass seine Regierungstatigkeit darauf wenig Rucksicht nahm 18 Einen argen Fehltritt beging Macrinus aus senatorischer Sicht schon unmittelbar nach seinem Herrschaftsantritt In dem Brief in dem er dem Senat seine Erhebung anzeigte fuhrte er bereits die kaiserliche Titulatur ohne die Bestatigung seiner neuen Wurde durch den Senat abzuwarten Faktisch war diese Bestatigung zwar reine Formsache doch missachtete Macrinus mit seinem Verhalten ein Vorrecht des Senats 19 Als Missgriff wurde auch gewertet dass er gegen Personen vorging die er verdachtigte seine Herrschaft wegen seiner Herkunft als illegitim zu betrachten statt sich um das Wohlwollen dieser Oppositionellen zu bemuhen 20 Zu heftiger Kritik gab seine Personalpolitik Anlass Dazu gehorte die Ernennung von Emporkommlingen zu Provinzstatthaltern obwohl sie aus der Sicht der Kritiker uber keine entsprechende Qualifikation verfugten Besonders anstossig war die Ernennung des Adventus der Macrinus durch seine Ablehnung der Kaisererhebung zur Macht verholfen hatte zum Stadtprafekten Dass Macrinus dieses sehr bedeutende senatorische Amt in der Hauptstadt einem ungebildeten Mann mit soldatischer Vergangenheit anvertraute der noch nicht in den Senat aufgenommen war stellte fur die Senatoren eine schwerwiegende Provokation dar 21 Bald erwies sich Adventus als so inkompetent dass Macrinus sich gezwungen sah ihn abzuberufen sein Nachfolger wurde der Geschichtsschreiber Marius Maximus Ferner verubelte der Senat dem Kaiser dass er sich nicht mit dem erhofften Nachdruck um die Aufklarung von Verbrechen der Denunzianten Caracallas kummerte Die Erklarung des Kaisers er konne dem Senat keine einschlagigen Akten zur Verfugung stellen da im Kaiserpalast keine gefunden worden seien stiess auf Misstrauen Man verdachtigte ihn die Denunzianten aus Konfliktscheu zu decken 22 Entrustung erregte auch die Auswahl der beiden Pratorianerprafekten Macrinus besetzte diese Schlusselposten mit Ulpius Julianus und Julianus Nestor zwei Mannern die unter Caracalla das Kurierwesen geleitet und sich dabei durch ihre Beteiligung am Denunziantentum verhasst gemacht hatten Fuhrungsschwache Bearbeiten In den hauptstadtischen Kreisen die unter Caracallas Terrorherrschaft gelitten hatten wurde der Machtwechsel mit Erleichterung aufgenommen Dankbar registrierte man die gegenuber den Verhaltnissen unter Caracalla verbesserte Lage 23 Dennoch gelang es Macrinus nicht sich Autoritat zu verschaffen Sowohl im Senat als auch in der Stadtbevolkerung wurde er als fuhrungsschwach wahrgenommen Als Schwachezeichen erschien beispielsweise sein zumindest anfangs unklares Verhaltnis zum Andenken seines Vorgangers Zwischen erbitterten Gegnern und begeisterten Anhangern Caracallas waren die Fronten festgefahren Eine postume Verurteilung die damnatio memoriae kam angesichts der Stimmung unter den Soldaten nicht in Betracht Eine Vergottlichung im Rahmen des Kaiserkults war wegen des verbreiteten Hasses unter den Angehorigen der zahlreichen Terroropfer und den sonstigen Gegnern des ermordeten Kaisers ebenfalls problematisch Daher zogerte Macrinus 24 Einerseits liess er einige Statuen Caracallas unauffallig entfernen andererseits veranlasste er seinen zum Nachfolger designierten unmundigen Sohn den Namen Antoninus Caracallas Kaisernamen anzunehmen um ihm die Gunst der Soldaten zu verschaffen 25 Unklar ist ob Macrinus schliesslich den Soldaten nachgab und der Vergottlichung Caracallas zustimmte oder ob dieser Schritt erst nach seinem Tod erfolgte 26 Ein Faktor der dem Ansehen des Macrinus in Rom schwer schadete war seine standige Abwesenheit Er hat als Kaiser Italien nie betreten sondern blieb wahrend seiner gesamten Regierungszeit im Osten des Reichs Dies konnte zwar mit dem Partherkrieg begrundet werden wurde aber in der Stadtbevolkerung als Fuhrungsschwache und Mangel an kaiserlicher Fursorge fur die Hauptstadt empfunden Der Unmut entlud sich bei einem Pferderennen in einer Kundgebung der Menge die heftig die faktische Herrscherlosigkeit beklagte 27 Finanz und Wirtschaftspolitik Bearbeiten nbsp Macrinus auf einem Aureus Auf der Ruckseite Macrinus und sein Sohn Diadumenianus mit der Gestalt der Liberalitas Grosszugigkeit Ein vordringliches Problem war die drohende Zerruttung der Staatsfinanzen die aus der gewaltigen Aufblahung der militarischen Personalkosten unter den fruhen Severern resultierte 28 Schon Septimius Severus hatte den Sold der Legionare von 1200 auf 2400 Sesterzen jahrlich verdoppelt Caracalla hatte eine weitere Erhohung auf 3600 Sesterzen vorgenommen Damit hatte sich der Sold der zuvor mehr als ein Jahrhundert lang stabil gewesen war in anderthalb Jahrzehnten verdreifacht 29 Nach der von Cassius Dio mitgeteilten Schatzung des Macrinus verursachte allein die Solderhohung Caracallas einen jahrlichen Mehraufwand von 280 Millionen Sesterzen das heisst 70 Millionen Denaren 30 Ausserdem hatte Caracalla die Truppen durch uppige Sonderzuwendungen Donative verwohnt deren Auszahlung die Legionare nun als ihr Gewohnheitsrecht betrachteten Als weitere schwere Belastung des Staatshaushaltes kamen die Kosten von Macrinus Friedensschluss mit den Parthern hinzu die rund 200 Millionen Sesterzen betrugen 31 Die Steigerung der militarischen Personalkosten war finanzpolitisch verhangnisvoll Die Bevorzugung des Militars war nur auf Kosten des wirtschaftlich produktiven Teils der Bevolkerung und der Geldwertstabilitat moglich und erzeugte bei den so verwohnten Soldaten masslose Erwartungen Die Kluft zwischen diesen Erwartungen und dem Sparzwang erzeugte eine fur den Kaiser gefahrliche Lage deren Brisanz er erkannte In einem Brief an den Stadtprafekten beklagte er sein Dilemma Er stellte fest die Finanzlage gestatte keine Fortsetzung der Soldzahlungen in der bisherigen Hohe und zusatzlich zu den Donativen doch sei eine Reduzierung nicht durchsetzbar 32 Angesichts dieses Dilemmas sah er sich zu vorsichtigem Vorgehen gezwungen Statt zu Steuererhohungen zu greifen oder willkurliche Konfiskationen anzuordnen verkaufte er kaiserlichen Besitz und bemuhte sich um Kostensenkung 33 Den Sold beliess er fur die bereits im Heer dienenden Soldaten bei 3600 Sesterzen um keine Rebellion zu provozieren aber fur neue Rekruten reduzierte er ihn auf 2400 Sesterzen Dabei hoffte er dass sich die altgedienten Soldaten ruhig verhalten wurden da sie keine Einbusse erlitten und dass die leichter lenkbaren Rekruten keinen Aufruhr wagen wurden 34 Die Pratorianer mussten ebenso wie die Rekruten eine Verminderung ihres Soldes um ein Drittel also auf das Niveau der Zeit des Septimius Severus hinnehmen 35 Es kam jedoch zu einer von Macrinus nicht bedachten Entwicklung Da die fur den Partherfeldzug Caracallas zusammengezogenen Truppen weiterhin als grosses Heer in Syrien versammelt blieben solidarisierten sich die altgedienten Soldaten mit den neuen Rekruten die ihre schlechtere Einstufung nicht akzeptieren wollten Sie befurchteten dass sie nur vorlaufig von der Sparmassnahme verschont geblieben seien und dass auch ihnen fruher oder spater eine Soldkurzung bevorstehe 36 Daher stiess Macrinus partielle Soldkurzung auf unerwarteten massiven Widerstand in seinem Schreiben an den Stadtprafekten musste er das Scheitern seiner Besoldungspolitik einraumen 37 In der letzten Phase seiner Regierungszeit sah sich der Kaiser finanzpolitisch in einer ausweglosen Lage Anscheinend versuchte Macrinus eine deflationare Politik zu betreiben indem er den Edelmetallgehalt der Goldmunze Aureus den Caracalla mit seiner Munzverschlechterung auf 1 50 Pfund reduziert hatte auf 1 45 Pfund erhohte 38 Die von Caracalla gesteigerte Steuerlast setzte er herab indem er die Bestimmungen seines Vorgangers uber die Erbschafts und Freilassungssteuern aufhob Caracalla hatte diese Steuern von 5 auf 10 Prozent verdoppelt 39 Aussenpolitik Bearbeiten Macrinus war militarisch unerfahren denn bis zu seiner Berufung zum Pratorianerprafekten hatte er eine rein zivile Karriere gemacht Seine mangelnde militarische Qualifikation trug zu seiner Unbeliebtheit im Heer bei An einer Fortsetzung von Caracallas Angriffskrieg gegen die Parther hatte er kein Interesse Daher bot er einen Frieden an wobei er die Schuld am Krieg auf seinen Vorganger schob und als Zeichen seines guten Willens die parthischen Gefangenen freiliess 40 Der arsakidische Partherkonig Artabanos IV wertete dies aber als Zeichen der Schwache und stellte entsprechend hohe Forderungen Reparationen und eine vollstandige Raumung Nordmesopotamiens dessen Annexion durch Septimius Severus die Parther nie akzeptiert hatten Ohne lange auf eine Antwort zu warten liess er sein Heer vorrucken Als sich die Parther der strategisch wichtigen Stadt Nisibis naherten mussten sich die Romer zum Kampf stellen In der Nahe von Nisibis stiessen die Heere bei einer Wasserstelle aufeinander Es kam zu einem ersten Kampf um die Wasserversorgung in dem die Romer unterlagen Anschliessend begann eine grosse Schlacht die drei Tage gedauert haben soll Schliesslich setzten sich die Parther durch Allerdings hatten die romischen Truppen zuvor systematisch das Umland verwustet und alle Nahrungsmittel geraubt oder vernichtet weshalb in der parthischen Armee Hunger ausbrach Da beide Seiten erschopft waren begannen Verhandlungen die 218 mit einem foedus endeten Die Romer mussten den Frieden mit ausserordentlich hohen Zahlungen insgesamt rund 200 Millionen Sesterzen erkaufen 41 Sie scheinen aber keine nennenswerten Gebietsverluste erlitten zu haben weil auch Artabanos unter Druck stand Dieser letzte romisch parthische Krieg endete also mit einer romischen Niederlage Dennoch stellte sich Macrinus in seinem Bericht an den Senat als Sieger dar Darauf bot ihm der Senat den Siegernamen Parthicus an Diese Ehrung lehnte Macrinus offiziell ab 42 Auf mindestens einer afrikanischen Inschrift wurde er aber dennoch Parthicus maximus genannt und auf Munzen liess er seinen angeblichen Parthersieg victoria Parthica verherrlichen 43 Auch mit den Armeniern die Caracalla bekampft hatte fand Macrinus einen Ausgleich Bei ihnen regierte damals Konig Tiridates II der aus dem parthischen Konigsgeschlecht der Arsakiden stammte Der Kaiser liess die von Caracalla gefangen gehaltene Mutter des Tiridates frei erkannte dessen Thronanspruch durch Ubersendung einer Krone an und gab Caracallas armenische Kriegsbeute zuruck 44 Gegenuber den Dakern zeigte sich Macrinus ebenfalls friedliebend Er gab ihnen die Geiseln zuruck die Caracalla von ihnen erhalten hatte woraufhin sie auf Feindseligkeiten verzichteten 45 Aufstand gegen Macrinus Bearbeiten nbsp Medaillon von Macrinus und DiadumenianusAls mit Caracallas Tod die mannliche Nachkommenschaft des Kaisers Septimius Severus ausgestorben war schien die Herrschaft der Severerdynastie endgultig beendet zu sein Schon bald nach seinem Regierungsantritt liess Macrinus seinen erst achtjahrigen Sohn Diadumenianus zum Caesar und damit zu seinem kunftigen Nachfolger proklamieren machte also seine Absicht einer Dynastiegrundung klar Als aber sein Mangel an Autoritat deutlich wurde formierte sich eine Opposition die ihn als Usurpator betrachtete und sich auf den Herrschaftsanspruch der Severer berief Julia Domna die syrische Frau des Dynastiegrunders Septimius Severus agitierte nach der Ermordung ihres Sohnes Caracalla zunachst gegen den neuen Kaiser Macrinus erkannte dann aber die Aussichtslosigkeit ihrer Bemuhungen und wahlte den Freitod Damit erlosch jedoch der severische Widerstand gegen Macrinus nicht Julia Domna hatte eine Schwester Julia Maesa die mit ihr am Hof gelebt hatte und sich mit dem Ende der Severerherrschaft nicht abfinden wollte Obwohl Maesa mit dem Dynastiegrunder Severus nicht verwandt sondern nur verschwagert war griff sie den Gedanken des dynastischen Herrschaftsanspruchs der Severer auf und machte sich ihn zunutze Macrinus der ihr misstraute befahl ihr sich aus Rom in ihre syrische Heimat zuruckzuziehen Darauf begab sie sich in ihre Heimatstadt Emesa das heutige Homs Dort verfugte ihre Familie uber betrachtlichen Einfluss Vor allem kam ihr zustatten dass sie ein grosses Vermogen besass Da die Soldaten in Syrien der alten Dynastie nachtrauerten und Macrinus nach dem unruhmlichen Ende des Partherkriegs geschwacht war sah Maesa eine Chance ihren eigenen Nachkommen die Kaiserwurde zu verschaffen Ihr Umfeld begann gegen Macrinus zu agitieren Ihr vierzehnjahriger Enkel Varius Avitus Elagabal wurde als unehelicher Sohn Caracallas ausgegeben Damit erschien er den Unzufriedenen als rechtmassiger Erbe des ermordeten Kaisers 46 Mit dem Appell an die Loyalitat zur Dynastie der Severer und mit der Aussicht auf grosszugige Geldgeschenke aus dem Vermogen Maesas liessen sich die Soldaten der Legio III Gallica die in der Nahe von Emesa stationiert war zum Aufstand gegen Macrinus bewegen Im Lager der Legion wurde Elagabal am 16 Mai 218 zum Kaiser erhoben Truppen des Macrinus unter dem Befehl des Pratorianerprafekten Ulpius Julianus gingen gegen das Lager der rebellierenden Legion vor Unter ihnen waren Mauren die motiviert waren fur Macrinus zu kampfen da er aus ihrer Heimat stammte Ein Sturmangriff der Mauren auf das Lager scheiterte jedoch Darauf gelang es den Aufstandischen die Belagerer auf ihre Seite zu ziehen indem sie auf die angebliche Abstammung Elagabals von Caracalla hinwiesen und Belohnungen in Aussicht stellten Die Soldaten des Julianus entschlossen sich zum Frontwechsel Sie toteten ihre Offiziere und gingen zu Elagabal uber So weitete sich die Rebellion rasch aus 47 Macrinus der sich seit dem Partherkrieg in Syrien aufhielt eilte nach Apameia um die Legio II Parthica die damals dort stationiert war durch eine sofort ausgezahlte Sonderzuwendung von 4000 Sesterzen fur jeden Soldaten und das Versprechen von weiteren 20 000 Sesterzen pro Mann an sich zu binden 48 In Apameia liess er seinen erst neunjahrigen Sohn den Caesar Diadumenianus zum Augustus ausrufen und damit zum nominellen Mitherrscher erheben um seinen Anspruch auf eine Dynastiegrundung zu bekraftigen und einen ausseren Anlass fur das Geldgeschenk an die Soldaten zu haben Dieser Schritt wurde aber in Senatskreisen missbilligt 49 und es gelang Macrinus nicht die Soldaten zu uberzeugen Nachdem man ihm den abgeschlagenen Kopf des Ulpius Julianus uberbracht hatte zog er sich nach Antiocheia zuruck Die Legio II schloss sich der Revolte an Als Truppen Elagabals in Richtung Antiocheia vordrangen musste sich Macrinus zum Kampf stellen Den Kern seiner Streitmacht bildeten die Pratorianer Niederlage Flucht und Tod Bearbeiten Am 8 Juni 218 kam es in der Nahe von Antiocheia zur Entscheidungsschlacht die chaotisch verlief da es beiden Heeren an kompetenter Fuhrung mangelte Die Truppen des Macrinus hatten zunachst die Oberhand aber als der Widerstand der Gegenseite sich versteifte gab Macrinus die Schlacht vorzeitig verloren und ergriff die Flucht Damit war seine Niederlage besiegelt Zuletzt gaben seine Pratorianer auf die nach seiner Flucht den Kampf noch fortgesetzt hatten 50 Daraufhin sandte Macrinus seinen Sohn zum Partherkonig um ihn in Sicherheit zu bringen aber Diadumenianus gelangte nicht uber die Grenze sondern wurde in der Stadt Zeugma am Euphrat gefasst und bald darauf getotet Macrinus selbst begab sich zunachst nach Antiocheia Als seine Niederlage dort bekannt wurde floh er verkleidet zu Pferd mit wenigen Begleitern 51 Er versuchte nach Rom zu gelangen denn er ging davon aus dass der Senat der Elagabal zum Staatsfeind erklart hatte noch auf seiner Seite stand In Aigeai einer Stadt in Kilikien nahm Macrinus der sich als Kurier ausgab einen Wagen um seine Flucht nach Westen fortzusetzen In Chalkedon bat er einen Prokurator um Geld dabei wurde er erkannt und festgenommen Er sollte nach Syrien zuruckgebracht werden Als er unterwegs in Kappadokien von der Verhaftung seines Sohnes erfuhr sturzte er sich vom Wagen Spater wurde er von einem Centurio getotet Den Leichnam liess man unbeerdigt liegen Elagabal besichtigte ihn als er auf dem Weg nach Rom war 52 Ikonographie BearbeitenDa Macrinus als Kaiser nie im Westen war muss jedes im Westen entstandene Bildnis letztlich auf ein Vorbild ostlichen Ursprungs zuruckzufuhren sein Die Basis fur eine Bestimmung von Macrinus Aussehen bilden seine Munzbildnisse Sie unterscheiden sich erheblich was aber nicht wie man fruher glaubte auf Unterschiede zwischen zwei Pragestatten zuruckzufuhren ist sondern auf eine chronologische Abfolge 53 Die fruhen Bildnisse mit kurzem Bart erinnern an Caracalla auf den spaten mit langem Bart ist eine Ahnlichkeit mit Septimius Severus und Mark Aurel erkennbar Letzteres passt zur Mitteilung des Geschichtsschreibers Herodian Macrinus habe mit seiner Barttracht ebenso wie mit seiner langsamen leisen Sprechweise Mark Aurel der als vorbildlicher Herrscher galt nachahmen wollen 54 Hinsichtlich der Rundplastiken hat sich die Auffassung durchgesetzt dass zwei uberlebensgrosse Kopfe in Rom die beide stadtromischen Ursprungs sein durften einer im Museo Capitolino der andere in der Centrale Montemartini Macrinus darstellen Beide zeigen ihn mit Vollbart 55 Gesichert ist die Identifizierung eines Bronzekopfs im Stadtmuseum Belgrad als plausibel gilt die eines Marmorkopfs im Arthur M Sackler Museum in Cambridge Massachusetts 56 Das Belgrader Bildnis zeigt den Kaiser mit der schlitzartigen Durchbohrung des linken Ohrs die bei Cassius Dio bezeugt ist nach dessen Darstellung handelte es sich dabei um eine maurische Sitte Die Wiedergabe dieses Details lasst erkennen dass Macrinus bewusst eine ethnische Charakterisierung vornehmen wollte 57 Macrinus und sein Sohn sind ausserdem im agyptischen Tempel von Kom Ombo in pharaonischem Stil dargestellt Sie sind die letzten romischen Herrscher die in diesem Tempel ein Wandrelief stifteten 58 Rezeption BearbeitenNach dem Tod des Macrinus liess Elagabal uber ihn die damnatio memoriae verhangen was die Zerstorung von Bildnissen des Verfemten und Tilgung seines Namens auf Inschriften und Papyri zur Folge hatte Das Vernichtungswerk wurde grundlich betrieben sogar Gemmen wurden zerstort was sonst in solchen Fallen unublich war 59 In Agypten ging man besonders konsequent vor Dort wurde nicht nur die Erinnerung an Macrinus durch Eradierung seines Namens ausgeloscht sondern Elagabal als unmittelbarer Nachfolger Caracallas dargestellt 60 Die Urteile der zeitgenossischen Geschichtsschreiber fielen durchgehend negativ aus Cassius Dio verubelte Macrinus dass er es gewagt hatte nach der Kaiserwurde zu greifen obwohl er nicht dem Senat angehorte Als standesbewusster Senator sah Cassius Dio in dem Emporkommling aus dem Ritterstand einen Usurpator dessen schmahliches Ende die gerechte Strafe fur diese frevelhafte Anmassung gewesen sei 61 Er hielt ihn fur einen anstandigen Menschen mit sehr beschrankten Fahigkeiten der von den mit seinem Aufstieg verbundenen Herausforderungen uberfordert gewesen sei und als Herrscher einen verhangnisvollen Hochmut entwickelt habe Ausserdem sei er ein Feigling gewesen Er habe einen unangebrachten Hang zum Luxus gehabt und sich keinen Respekt verschaffen konnen 62 Auch der jungere Zeitgenosse Herodian erwahnt und missbilligt Macrinus luxurioses Leben 63 Er beurteilt den Kaiser etwas gunstiger als Cassius Dio und lobte sein hartes Vorgehen gegen Caracallas Denunzianten und die Rechtssicherheit die er herbeigefuhrt habe 64 tadelt aber die Nachlassigkeit und Unentschlossenheit des Macrinus die sich als verhangnisvoll erwiesen habe 65 Der unbekannte Verfasser der Lebensbeschreibung des Macrinus in der spatantiken Historia Augusta ubernahm die negativen Urteile der Zeitgenossen des Kaisers in vergroberter Form und schmuckte sie mit mancherlei frei erfundenen Angaben aus Seine Lebensbeschreibung des Macrinus gilt als eine der hinsichtlich des Quellenwerts schlechtesten Kaiserbiographien in der Historia Augusta 66 Er behauptet Macrinus sei nach Gesinnung und Aussehen abstossend gewesen ein ruchloser hochmutiger dem Luxus ergebener und wegen seiner Grausamkeit beruchtigter Mensch 67 Unter Berufung auf eine angeblich bei Aurelius Victor uberlieferte Nachricht erzahlt er Macrinus sei ursprunglich ein kaiserlicher Sklave gewesen und habe sich als Prostituierter betatigt Schliesslich habe Kaiser Septimius Severus den Taugenichts nach Nordafrika geschickt die Glaubwurdigkeit dieser Angaben sei allerdings ungewiss Nach einer anderen Uberlieferung habe sich Macrinus als Gladiator und Jager durchgeschlagen 68 Allerdings sind im Werk des Aurelius Victor keine solchen Behauptungen zu finden 69 Ferner enthalt die Historia Augusta Angaben uber die Gattin des Macrinus die Nonia Celsa geheissen habe und wegen ihrer Sittenlosigkeit verspottet worden sei Alles uber sie Mitgeteilte auch der Name ist wohl frei erfunden 70 Zur Zeit des Renaissance Humanismus vertraute man allerdings der Darstellung der Historia Augusta So beschrieb im 14 Jahrhundert Benvenuto da Imola Macrinus als einen grausamen blutdurstigen mit allen Lastern behafteten ehemaligen Sklaven 71 Die moderne Forschung hat das uberlieferte Macrinus Bild der Kritik unterzogen und ist zu einer ausgewogeneren Sichtweise gelangt Alfred von Domaszewski befand 1909 Macrinus sei ein redlicher Mann mit loblichen Absichten gewesen aber als Heerfuhrer unfahig und seiner Aufgabe durch keine Eigenschaft gewachsen 72 Ahnlich urteilte Hans Georg Pflaum 1960 73 Alfred Heuss 1960 war der Ansicht Macrinus sei an sich ein recht tuchtiger Mann gewesen 74 Hermann Bengtson 1973 stellte fest Macrinus sei zweifellos vom besten Willen beseelt gewesen 75 Fur Karl Christ 1988 war Macrinus lediglich das was man einen rechtschaffenen Mann nennt 76 Literatur BearbeitenHarald von Petrikovits M Opellius Macrinus In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XVIII 1 Stuttgart 1939 Sp 540 558 Klaus Peter Johne M Opellius Macrinus In Leiva Petersen Hrsg Prosopographia Imperii Romani 2 Auflage Teil 5 de Gruyter Berlin 1970 1987 S 445 450 O 108 Paolo Cavuoto Macrino D Auria Napoli 1983 Maria Grazia Granino Cecere Macrinus In Dizionario epigrafico di antichita romane Band 5 Faszikel 6 7 Rom 1991 S 169 198 grundliche Darstellung Gabriele Marasco L ideologie imperiale de Macrin In Revue des etudes anciennes 98 1996 S 187 195 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Macrinus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Michael L Meckler Kurzbiografie englisch bei De Imperatoribus Romanis mit Literaturangaben Biografie aus der Historia Augusta englisch bei LacusCurtius Jona Lendering Macrinus In Livius org englisch Anmerkungen Bearbeiten Cassius Dio 79 78 40 3 Bei der Angabe mancher Bucher von Cassius Dios Geschichtswerk sind unterschiedliche Zahlungen gebrauchlich eine abweichende Buchzahlung ist hier und im Folgenden jeweils in Klammern angegeben Cassius Dio 79 78 11 1 Cassius Dio 79 78 11 2 3 Historia Augusta Macrinus 4 4 4 6 Cassius Dio 79 78 11 3 Siehe beispielsweise Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit 6 Auflage Munchen 2009 S 625 626 Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 66 67 Anthony R Birley Caracalla In Manfred Clauss Hrsg Die romischen Kaiser 55 historische Portraits von Caesar bis Iustinian 4 Auflage Munchen 2010 S 185 191 hier 191 Cassius Dio 79 78 4 1 5 2 Siehe zur Argumentation Frank Kolb Literarische Beziehungen zwischen Cassius Dio Herodian und der Historia Augusta Bonn 1972 S 133 Anm 647 Herodian 4 12 1 4 14 2 f Cassius Dio 79 78 11 4 6 79 78 14 1 2 Gabriele Marasco L ideologie imperiale de Macrin In Revue des Etudes Anciennes 98 1996 S 187 195 hier 189 191 Cassius Dio 79 78 14 4 Paolo Cavuoto Macrino Napoli 1983 S 12 Anders Egon Flaig Den Kaiser herausfordern Frankfurt 1992 S 190 f Cassius Dio 79 78 13 1 2 Cassius Dio 79 78 12 2 Cassius Dio 79 78 15 3 79 78 41 2 4 Cassius Dio 79 78 15 4 Eine Ubersichtsdarstellung bietet Maria Grazia Granino Cecere Macrinus In Dizionario epigrafico di antichita romane Band 5 Faszikel 6 7 Rom 1991 S 169 198 hier 182 183 Cassius Dio 79 78 16 2 4 Cassius Dio 79 78 15 3 4 Cassius Dio 79 78 13 15 Cassius Dio 79 78 21 vgl 79 78 18 1 2 Cassius Dio 79 78 15 2 79 78 18 3 5 Cassius Dio 79 78 17 2 19 4 Cassius Dio 79 78 19 1 2 Zur kultischen Verehrung Caracallas und zur Datierung ihrer Einfuhrung siehe James Frank Gilliam On Divi under the Severi In Jacqueline Bibauw Hrsg Hommages a Marcel Renard Bd 2 Brussel 1969 S 284 289 hier 285 286 Helga Gesche Die Divinisierung der romischen Kaiser in ihrer Funktion als Herrschaftslegitimation In Chiron 8 1978 S 377 390 hier 387 388 Cassius Dio 79 78 20 1 3 Thomas Pekary Studien zur romischen Wahrungs und Finanzgeschichte von 161 bis 235 n Chr In Historia 8 1959 S 443 489 hier 479 485 Siehe zur Solderhohung Robert Develin The Army Pay Rises under Severus and Caracalla and the Question of Annona militaris In Latomus 30 1971 S 687 695 hier 687 692 Michael Alexander Speidel Heer und Herrschaft im Romischen Reich der hohen Kaiserzeit Stuttgart 2009 S 350 415 Cassius Dio 79 78 36 3 Cassius Dio 79 78 27 1 Cassius Dio 79 78 36 2 3 Cassius Dio 79 78 12 5 7 Cassius Dio 79 78 28 2 4 Cassius Dio 79 78 12 7 Cassius Dio 79 78 29 79 78 36 1 Cassius Dio 79 78 36 1 Robert Turcan Hrsg Histoire Auguste Bd 3 Teil 1 Vies de Macrin Diadumenien Heliogabale Paris 1993 S 13 14 und Anm 25 mit Zusammenstellung der alteren Literatur Cassius Dio 78 77 9 4 und 79 78 12 2 Cassius Dio 79 78 26 2 Cassius Dio 79 78 27 1 f Cassius Dio 79 78 27 3 Pierre Salama L empereur Macrin Parthicus Maximus In Revue des Etudes Anciennes 66 1964 S 334 352 Vgl Daniel Keller Romische Munzen In Ursula Hackl u a Hrsg Quellen zur Geschichte des Partherreiches Bd 2 Gottingen 2010 S 589 612 hier 611 Cassius Dio 79 78 27 4 Cassius Dio 79 78 27 5 Cassius Dio 79 78 30 2 31 4 Herodian 5 3 Cassius Dio 79 78 31 4 33 2 Herodian 5 4 1 4 Cassius Dio 79 78 34 2 3 Cassius Dio 79 78 38 2 Herodian 5 4 8 10 Cassius Dio 79 78 39 1 3 Cassius Dio 79 78 39 3 40 5 Curtis L Clay The Roman Coinage of Macrinus and Diadumenian In Numismatische Zeitschrift 93 1979 S 21 40 hier 29 32 Dieter Salzmann Die Bildnisse des Macrinus In Jahrbuch des Deutschen Archaologischen Instituts 98 1983 S 351 381 hier 353 360 Herodian 5 2 3 4 Siehe dazu Drora Baharal The Emperor Macrinus Imperial Propaganda and the Gens Aurelia In Enrico dal Covolo Giancarlo Rinaldi Hrsg Gli imperatori Severi Rom 1999 S 47 65 hier 53 58 Eric R Varner Mutilation and Transformation Damnatio Memoriae and Roman Imperial Portraiture Leiden 2004 S 185 Centrale Montemartini Museo Nuovo Sala VII 21 Inv 1757 und Museo Capitolino Stanza degli Imperatori 36 Inv 460 Siehe dazu Klaus Fittschen Paul Zanker Katalog der romischen Portrats in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom Band 1 2 uberarbeitete Auflage Mainz 1994 S 112 114 Nr 95 96 Taf 116 119 Max Wegner Macrinus In Heinz Bernhard Wiggers Max Wegner Caracalla Geta Plautilla Macrinus bis Balbinus Das romische Herrscherbild Abteilung 3 Band 1 Berlin 1971 S 131 140 hier 134 136 Stadtmuseum Belgrad Inv AA 2636 Abbildung online Memento des Originals vom 20 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mgb org rs Arthur M Sackler Museum Inv 1949 47 138 Abbildung online Siehe dazu Florian Leitmeir Bruche im Kaiserbildnis von Caracalla bis Severus Alexander In Stephan Faust Florian Leitmeir Hrsg Reprasentationsformen in severischer Zeit Berlin 2011 S 11 33 hier 18 19 Eric R Varner Mutilation and Transformation Damnatio Memoriae and Roman Imperial Portraiture Leiden 2004 S 186 187 Dieter Salzmann Die Bildnisse des Macrinus In Jahrbuch des Deutschen Archaologischen Instituts 98 1983 S 351 381 hier 362 376 Cassius Dio 79 78 11 1 Siehe dazu Achim Lichtenberger Severus Pius Augustus Leiden 2011 S 147 und Abbildungen 108 und 109 Gunther Holbl Altagypten im Romischen Reich Der romische Pharao und seine Tempel Bd 1 Romische Politik und altagyptische Ideologie von Augustus bis Diocletian Tempelbau in Oberagypten Mainz 2000 S 97 Siehe dazu Eric R Varner Mutilation and Transformation Damnatio Memoriae and Roman Imperial Portraiture Leiden 2004 S 185 187 Siehe dazu Edmond Van t Dack Encore la damnatio memoriae de Macrin In Gerhard Wirth Hrsg Romanitas Christianitas Berlin 1982 S 324 334 Pieter J Sijpesteijn Macrinus damnatio memoriae und die Papyri In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 13 1974 S 219 227 Cassius Dio 79 78 41 2 4 Cassius Dio 79 78 11 1 3 79 78 15 3 4 79 78 20 3 4 79 78 27 1 79 78 37 4 79 78 38 2 Vgl Asko Timonen Cruelty and Death Roman Historians Scenes of Imperial Violence from Commodus to Philippus Arabs Turku 2000 S 124 126 206 208 Herodian 4 12 2 5 2 4 6 5 3 1 Herodian 5 2 2 Herodian 5 2 3 4 5 4 2 5 4 12 Vgl Asko Timonen Cruelty and Death Roman Historians Scenes of Imperial Violence from Commodus to Philippus Arabs Turku 2000 S 126 127 Robert Turcan Hrsg Histoire Auguste Bd 3 Teil 1 Vies de Macrin Diadumenien Heliogabale Paris 1993 S 3 13 Historia Augusta Macrinus 2 1 4 1 5 5 5 8 9 8 4 12 1 10 13 3 4 14 1 Vgl Asko Timonen Cruelty and Death Roman Historians Scenes of Imperial Violence from Commodus to Philippus Arabs Turku 2000 S 127 131 Historia Augusta Macrinus 4 1 6 Robert Turcan Hrsg Histoire Auguste Bd 3 Teil 1 Vies de Macrin Diadumenien Heliogabale Paris 1993 S 122 124 Elisabeth Wallinger Die Frauen in der Historia Augusta Wien 1990 S 117 119 Benvenuto da Imola Liber Augustalis In Francisci Petrarchae opera quae extant omnia Band 1 Basel 1554 S 575 590 hier 578 Alfred von Domaszewski Geschichte der romischen Kaiser Bd 2 Leipzig 1909 S 270 271 Hans Georg Pflaum Les carrieres procuratoriennes equestres sous le Haut Empire romain Bd 2 Paris 1960 S 672 Alfred Heuss Romische Geschichte Braunschweig 1960 S 351 Hermann Bengtson Romische Geschichte Munchen 1973 S 327 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit Munchen 1988 6 Auflage Munchen 2009 S 625 VorgangerAmtNachfolgerCaracallaRomischer Kaiser 217 218Elagabal nbsp Dieser Artikel wurde am 8 Dezember 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 119072645 lobid OGND AKS LCCN nb2010014797 VIAF 89202499 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME MacrinusALTERNATIVNAMEN Macrinus Marcus OpelliusKURZBESCHREIBUNG romischer KaiserGEBURTSDATUM 164GEBURTSORT Caesarea Mauretanien STERBEDATUM Juni 218 oder Juli 218STERBEORT Archelais heute Aksaray Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Macrinus amp oldid 235236544