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Leiva Konstanze Petersen 28 November 1912 in Berlin 17 April 1992 in Weimar war eine deutsche Klassische Philologin und Verlegerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 BelegeLeben BearbeitenLeiva Petersen war die altere von zwei Tochtern des Historikers Carl Petersen und seiner Frau Ida Minna Minnie geb Rauber 1882 Der Generalsuperintendent Peter Friedrich Petersen war ihr Grossvater 1 Sie studierte Klassische Philologie Geschichte und Archaologie an den Universitaten in Frankfurt Main Munchen Kiel und Wurzburg 1937 wurde sie an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main mit einer Arbeit zum Thema Zur Geschichte der Personifikation in griechischer Dichtung und bildender Kunst promoviert Daran schloss sich eine Bildungsreise nach Italien und eine kurze Zeit als Hauslehrerin in Danemark an 1939 begann Petersen eine Buchhandlerlehre bei Hermann Bohlaus Nachfolger 1942 wurde sie Leiterin und Kommanditistin des Verlages In dieser Position verblieb sie bis ans Ende ihrer Karriere 1946 bekam sie eine der ersten privaten Lizenzen der SMAD 1947 wurde sie personlich haftende Gesellschafterin Es war bis in die 1980er Jahre einer der letzten unabhangigen Verlage der DDR bis sie ihn 1978 an die Akademie der Wissenschaften der DDR verkaufte Bis 1983 leitete sie den Verlag weiter als Abteilungsleiterin fur diesen Verlag in der Akademie Petersen betreute schon ab 1940 verschiedenste Projekte etwa die von Karl Lothar Wolf angeregte Herausgabe von Goethes Naturwissenschaftlichen Schriften 2 als Teil der Sophienausgabe Klassiker der Reformationszeit beispielsweise die Weimarer Ausgabe von Martin Luthers Werken und der Deutschen Klassik sowie etwa von Friedrich Schiller und Gotthold Ephraim Lessing ausserdem die Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte 1951 wurde Petersen von Konrad Schubring fur die Wiederaufnahme und Leitung der Arbeiten an der Prosopographia Imperii Romani PIR gewonnen Zunachst war sie freie Mitarbeiterin an der Ost Berliner Akademie der Wissenschaften von 1961 bis zu ihrer Emeritierung 1972 hatte sie eine Teilzeitstelle inne und war anschliessend wieder freie Mitarbeiterin Unter ihrer Leitung erschienen die PIR Bande IV bis VI Buchstaben G bis P 1952 bis 1998 Als ihr Nachfolger war bereits 1994 Klaus Wachtel zum Leiter der PIR berufen worden Petersen galt als schillernde Personlichkeit in der DDR Wissenschaft 3 1980 erhielt sie die Leibniz Medaille der Akademie der Wissenschaften der DDR 1982 wurde sie mit der Goldenen Goethe Medaille der Goethe Gesellschaft in Weimar 4 ausgezeichnet 1986 mit dem Reuchlin Preis der Stadt Pforzheim 5 Sie war Mitglied des Verwaltungs Ausschusses der Schiller Nationalausgabe und des Ausschusses der Deutschen Schillergesellschaft Sie war Mitglied des Vorstandes der Shakespeare Gesellschaft sowie des Verlegerausschusses des Borsenvereins der Deutschen Buchhandler Literatur BearbeitenGedenken an Leiva Petersen 1912 1992 Bohlau Koln u a 1993 ISBN 3 412 12092 8 Villen in Weimar Burkhardt Erfurt 1996 ISBN 3 9803600 2 4 Gunter Lauterbach Petersen Leiva Constanze In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 257 f Digitalisat Bernd Rainer Barth Carsten Wurm Petersen Leiva In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Dieter Norr Leiva Petersen 28 November 1912 17 April 1992 In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung 110 1993 S IX XIV Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Leiva Petersen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Raaflaub Leiva Petersen in der Database of Classical ScholarsBelege Bearbeiten Achim Aurnhammer Wolfgang Braungart Stefan Breuer Ute Oelmann Hrg Stefan George und sein Kreis Ein Handbuch de Gruyter Berlin 2016 ISBN 978 3 11045688 2 S 1578 Archivierte Kopie Memento vom 1 November 2009 im Internet Archive 1986 Leiva Petersen Stadt Pforzheim Abgerufen am 30 September 2021 Ehrungen der Goethe Gesellschaft PreistragerNormdaten Person GND 118593145 lobid OGND AKS LCCN n82263696 VIAF 27080147 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Petersen LeivaALTERNATIVNAMEN Petersen Leiva Konstanze vollstandiger Name Petersen Leiva C KURZBESCHREIBUNG deutsche Klassische Philologin und VerlegerinGEBURTSDATUM 28 November 1912GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 17 April 1992STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leiva Petersen amp oldid 232924369