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Thomas Pekary 13 September 1 1929 in Budapest 22 Februar 2010 in Munster in Westfalen war ein deutscher Althistoriker ungarischer Herkunft Thomas Pekary studierte von 1947 bis 1952 Alte Geschichte Klassische Archaologie und Numismatik an der Universitat Budapest Sein Schwerpunkt lag bei Geschichte und Archaologie der romischen Provinzen Bereits wahrend des Studiums interessierte er sich fur die antike Numismatik Nach dem Studium arbeitete er zwischen 1952 und 1956 in den Budapester Museen Keszthely und Aquincum 1956 emigrierte er infolge des Ungarischen Volksaufstandes in die Schweiz und begann an der Universitat Bern ein Promotionsstudium das er 1959 mit einer Arbeit uber die romische Wahrungs und Finanzgeschichte von 161 bis 235 abschloss Die Darstellung erschien 1969 in einer stark gekurzten Form als Aufsatz in der Zeitschrift Historia In der Schweiz erstellte er einen Forschungsbericht uber die Studien zur sogenannten Reichskrise des 3 Jahrhunderts Von 1961 bis 1964 arbeitete Pekary als Assistent an der Universitat Bern und fuhrte zahlreiche Forschungsreisen durch auf denen er Material fur seine Schrift Untersuchungen zu den romischen Reichsstrassen sammelte Mit dieser Arbeit habilitierte er sich 1965 an der Universitat Kiel an der er fortan als Privatdozent und seit 1970 als Professor wirkte 1971 folgte Pekary einem Ruf an die Universitat Munster auf den dortigen Lehrstuhl fur Alte Geschichte Hier lehrte und forschte er als Direktor des Seminars fur Alte Geschichte und des Instituts fur Epigraphik bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 Er war auch als Dekan Prodekan und Mitglied des Fakultatsrates tatig Pekarys Forschungsschwerpunkt war die romische Wirtschaftsgeschichte zu der er zahlreiche Monografien und Aufsatze vorlegte Seine Darstellung Die Wirtschaft der griechisch romischen Antike erschien bereits nach drei Jahren in zweiter Auflage und wurde auch in italienischer Sprache vorgelegt Die Studie gilt bis heute als ein viel verwendetes Handbuch Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt galt der Geschichte der romischen Kunst nach den Quellen besonders der Skulptur Hierzu veroffentlichte er mit Das romische Kaiserbildnis in Staat Kult und Gesellschaft Dargestellt anhand der Schriftquellen und Imago res mortua est zwei umfassende Monografien Zu seinen Schulern zahlt Hans Joachim Drexhage Schriften Auswahl BearbeitenUntersuchungen zu den romischen Reichsstrassen Antiquitas Reihe 1 Abhandlungen zur alten Geschichte Band 17 Habelt Bonn 1968 Die Wirtschaft der griechisch romischen Antike Wissenschaftliche Paperbacks Sozial und Wirtschaftsgeschichte Band 9 Steiner Wiesbaden 1976 ISBN 3 515 02154 X 2 Auflage ebenda 1979 Das romische Kaiserbildnis in Staat Kult und Gesellschaft Dargestellt anhand der schriftlichen Uberlieferung Das romische Herrscherbild Abt 3 Band 5 Gebr Mann Berlin 1985 ISBN 3 7861 1385 8 Imago res mortua est Untersuchungen zur Ablehnung der bildenden Kunste in der Antike Heidelberger Althistorische Beitrage und Epigraphische Studien Band 38 Steiner Stuttgart 2002 ISBN 978 3 515 08248 8 Literatur BearbeitenHans Joachim Drexhage Julia Sunskes Hrsg Migratio et commvtatio Studien zur Alten Geschichte und deren Nachleben Thomas Pekary zum 60 Geburtstag am 13 September 1989 dargebracht von Freunden Kollegen und Schulern Scripta Mercaturae St Katharinen 1989 ISBN 3 922661 71 8 Geza Alfoldy Thomas Pekary In Gnomon Band 83 Nr 6 2011 S 572 573 JSTOR 23033812 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Thomas Pekary im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf zum 75 Geburtstag Althistoriker Prof Dr Thomas Pekary gestorben Pressemitteilung der Universitat Munster 10 Marz 2010Anmerkungen Bearbeiten Der 1 September findet sich als Geburtstag bei Geza Alfoldy Thomas Pekary In Gnomon Bd 83 2011 S 572 573 hier S 572 Professoren fur Alte Geschichte an der Westfalischen Wilhelms Universitat Erster Lehrstuhl Otto Seeck 1907 1921 Friedrich Munzer 1921 1935 Hans Erich Stier 1936 1970 Thomas Pekary 1971 1994 Johannes Hahn seit 1996 Zweiter Lehrstuhl Kurt Stade 1956 1959 1965 Ruth Altheim Stiehl 1965 1991 Norbert Ehrhardt 1993 2017 Patrick Sanger seit 2018 Dritter Lehrstuhl Peter Funke 1988 2018 Hans Beck seit 2018 Leiter der Forschungsstelle Asia Minor Friedrich Karl Dorner 1968 1976 Wolfgang Orth 1976 1988 kommissarisch Elmar Schwertheim 1988 2008 Klaus Zimmermann seit 2009 Normdaten Person GND 11894682X lobid OGND AKS LCCN n85302373 VIAF 39394283 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pekary ThomasKURZBESCHREIBUNG deutscher Althistoriker ungarischer HerkunftGEBURTSDATUM 13 September 1929GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 22 Februar 2010STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Pekary amp oldid 238497396