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Die Eotvos Lorand Universitat Budapest ungarisch Eotvos Lorand Tudomanyegyetem 1 lateinisch Universitas Budapestinensis de Rolando Eotvos nominata kurz ELTE ist eine der Universitaten in Budapest Seit 1950 ist sie nach dem Physiker Lorand Eotvos benannt zuvor trug sie vorubergehend auch den Namen des Universitatsgrunders Peter Pazmany ab 1921 Eotvos Lorand Universitat BudapestGrundung 1635Tragerschaft staatlichOrt Budapest UngarnRektor Laszlo BorhyStudierende ca 29 000 2009 Mitarbeiter ca 1 400 2009 Netzwerke Coimbra GruppeWebsite www elte hu Sie reklamiert fur sich die Nachfolgerin der Universitat Tyrnau zu sein die den Lehrbetrieb 1635 aufnahm und dadurch als eine der altesten Universitaten Ungarns gilt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fakultaten 3 Bekannte Absolventen 4 Wissenschaftliches Netzwerk 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gebaude der Geisteswissenschaftlichen Fakultat auf dem Muzeum korut nbsp Innenansicht der Universitatsbibliothek BudapestDie Universitat Tyrnau wurde 1635 von Kardinal Peter Pazmany dem Erzbischof von Esztergom in Tyrnau slowakisch Trnava ungarisch Nagyszombat als ein Jesuitenkolleg 2 gegrundet Ungarn war zu dieser Zeit teils von den Osmanen besetzt Aus diesem Grund wahlte Peter Pazmany Tyrnau eine Stadt im damals den Habsburgern unterstehenden Teil des Konigreich Ungarns Dort entstand das vorlaufige Zentrum der Universitat Pazmany sah allerdings von Beginn an die Umsiedlung in die damalige ungarische Hauptstadt Pressburg zu einem spateren Zeitpunkt vor Anfanglich gab es lediglich eine geisteswissenschaftliche und eine theologische Fakultat Der erste Rektor der Universitat wurde Gyorgy Dabronoki Den Vorsitz uber die Fakultaten fuhrten Dekane wahrend der Kanzler administrative Verpflichtungen ubernahm Einen grundlegenden Schritt in der Entwicklung der Universitat stellte die Grundung der Fakultat der Rechtswissenschaften 1667 dar Nach der Grundung der Medizinischen Fakultat 1769 glich die Struktur der Universitat der anderer europaischer Hochschulen Zu dieser Zeit waren die Fakultaten in 25 Institute aufgeteilt Am 1 Februar 1777 unterzeichnete Konigin Maria Theresia die Erlaubnis die Universitat nach Buda zu verlegen Noch im selben Jahr offnete sie dort ihre Pforten im Konigspalast Innerhalb der Geisteswissenschaftlichen Fakultat wurde 1782 das Institut fur Ingenieurwesen gegrundet das aber 1857 von der Polytechnischen Universitat ubernommen und schliesslich 1871 Teil der Technischen Universitat wurde 1784 zog die Universitat von Buda nach Pest um und hiess fortan Konigliche Ungarische Universitat Bis 1802 ubernahm die Universitatsbibliothek Budapest auch Aufgaben als Nationalbibliothek und nationalbibliografisches Zentrum Ungarns Seit 1870 besteht das Padagogische Institut Das Jozsef Eotvos Collegium 3 wurde 1895 gegrundet um das padagogische Niveau von Dozenten und Akademikern zu erhohen Die Universitat spielte stets eine grosse Rolle wenn es um die Verbreitung progressiver Ideen ging Am Ende des 18 Jahrhunderts beeinflusste die Aufklarung das Unterrichtssystem massgeblich Kontakt zur Universitat hatten die ungarischen Jakobiner Nach der Aufdeckung der Bewegung 1794 wurden zahlreiche Lehrer und Schuler Opfer der folgenden Repressionen An der Revolution von 1848 die zur Abschaffung des Feudalsystems fuhrte nahmen auch Studenten und Professoren der Universitat teil Bis 1949 bestand die Peter Pazmany Universitat der Wissenschaften aus den Fakultaten der Rechts und Politikwissenschaften der Fakultat der Kunste der Medizinischen Fakultat und der Theologischen Fakultat 1949 wurde die Medizinische Fakultat von der Universitat getrennt und besteht seitdem als Semmelweis Universitat mit drei Fakultaten Im selben Jahr setzte die Theologische Fakultat ihre Arbeit selbstandig als Theologische Akademie fort daraus erwuchs spater die Katholische Peter Pazmany Universitat Durch die Aufteilung der Fakultat der Kunste entstand zusatzlich die Naturwissenschaftliche Fakultat Ab 1921 trug die Universitat den Namen ihres Begrunders Peter Pazmany seit 1950 ist sie nach Lorand Eotvos benannt ihrem ehemaligen Rektor und Professor der die eotvossche Regel entdeckte Die grosste Veranderung fur die Universitat brachte in den 1990er Jahren ein Gesetz des ungarischen Parlaments zur Reorganisation des hoheren Bildungswesens und der entsprechenden Institutionen mit sich Das entsprechende Gesetz wurde 1999 vom Parlament verabschiedet Es regelte eine landesweite Integration verschiedener Universitaten Fachoberschulen und Fakultaten So gehort seitdem beispielsweise das Institut und Postgraduiertenzentrum fur Soziologie und Sozialpolitik zur Fakultat der Geisteswissenschaften Dem Gesetz folgend wurde im Jahr 2000 die 1869 gegrundete Budapester Padagogische Hochschule Budapesti Tanarkepzo Foiskola integriert Uber 31 000 Studenten Stand 2006 werden von uber 1 090 Professoren und Dozenten unterrichtet davon 58 ordentliche Mitglieder der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Fakultaten BearbeitenSeit dem 1 September 2003 besteht die Eotvos Lorand Universitat aus acht Fakultaten Fakultat der Geisteswissenschaften Fakultat der Rechtswissenschaften Fakultat der Naturwissenschaften Fakultat der Erziehungswissenschaften und Psychologie Fakultat der Sozialwissenschaften Fakultat der Informatik Fakultat der Grundschulpadagogik Fakultat der SonderschulpadagogikBekannte Absolventen BearbeitenMihaly Ignac von Lenhossek 1773 1840 Universitatsprofessor Mediziner und Psychologe Lajos Kossuth 1802 1894 ungarischer Freiheitskampfer Ludwig Mandl 1812 1881 ungarisch franzosischer Mediziner Jozsef von Lenhossek 1818 1888 ungarischer Anatom Neurologe und Hochschullehrer Fulop Lenard 1862 1947 deutscher Physiker Mihaly von Lenhossek 1863 1937 ungarischer Anatom und Hochschullehrer Gyorgy Hevesy 1885 1966 ungarischer Chemiker Nobelpreis fur Chemie 1943 Albert Szent Gyorgyi 1893 1986 ungarischer Mediziner Nobelpreis fur Medizin 1937 Bela Hamvas 1897 1968 ungarischer Schriftsteller Gyorgy Bekesy 1899 1972 ungarischer Physiker und Physiologe Nobelpreis fur Medizin 1961 Janos Neumann 1903 1957 ungarisch amerikanischer Mathematiker Janos Harsanyi 1920 2000 ungarisch amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler Miklos Meszoly 1921 2001 ungarischer Schriftsteller Agnes Gergely 1933 ungarische Schriftstellerin Zsuzsa Breier 1963 deutsch ungarische Literaturwissenschaftlerin Diplomatin ehemalige Staatssekretarin und Autorin Viktor Orban 1963 ungarischer Ministerprasident Robert Juharos 1968 ungarischer Politiker Rechtsanwalt und Burgerrechtler Agnes Czingulszki 1987 Journalistin und AutorinWissenschaftliches Netzwerk BearbeitenNeben vielen internationalen Hochschulpartnerschaften ist die ELTE Mitglied bei Coimbra Gruppe The Utrecht Network UNICA Universities from Capitals of Europe European University Association EUA The Danube Rectors Conference AUDEM Alliance of Universities for Democracy Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eotvos Lorand Universitat Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Eotvos Lorand Universitat Budapest ungarisch deutsch englisch Einzelnachweise Bearbeiten Study in Hungary ELTE Memento des Originals vom 30 Marz 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot en study hungary com Memoria universitatum et scholarum maiorum Regni Hungariae Siehe die Website des Collegiums Memento vom 2 Juli 2010 im Internet Archive auf eotvos elte hu ungarisch Universitaten und Hochschulen in Budapest Universitaten Andrassy Universitat Budapest Central European University Corvinus Universitat Eotvos Lorand Universitat Evangelisch Lutherische Theologische Universitat Franz Liszt Musikakademie Karoli Gaspar Universitat der Reformierten Kirche Katholische Peter Pazmany Universitat Miklos Zrinyi Universitat fur Nationale Verteidigung Moholy Nagy Universitat fur Kunsthandwerk und Gestaltung Rabbinerseminar Budapest Semmelweis Universitat Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universitat Budapest Ungarische Akademie der Bildenden Kunste Universitat fur Theater und Filmkunst Budapest Universitat obudaHochschulen Polizeiakademie Budapest Wirtschaftshochschule Budapest Ungarische Hochschule fur TanzUniversitaten in Ungarn Staatliche Universitaten Andrassy Universitat Budapest Central European University Corvinus Universitat Budapest Eotvos Lorand Universitat Evangelisch Lutherische Theologische Universitat Budapest Franz Liszt Musikakademie Istvan Szechenyi Universitat Karoli Gaspar Universitat Katholische Peter Pazmany Universitat Miklos Zrinyi Universitat fur Nationale Verteidigung Moholy Nagy Universitat fur Kunsthandwerk und Gestaltung obuda Universitat Pannonische Universitat Rabbinerseminar Budapest Reformierte Theologische Universitat Debrecen Semmelweis Universitat Szent Istvan Universitat Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universitat Budapest Ungarische Akademie der Bildenden Kunste Universitat Debrecen Universitat Kaposvar Universitat Miskolc Universitat fur Theater und Filmkunst Budapest Universitat der Wissenschaften Szeged Universitat Pecs Westungarische Universitat Siehe auch Liste der Universitaten und Hochschulen in Ungarn und Liste der Universitaten in Budapest Normdaten Korperschaft GND 109042048X lobid OGND AKS LCCN n79065615 VIAF 147301654 47 490643 19 058466 Koordinaten 47 29 26 3 N 19 3 30 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eotvos Lorand Universitat amp oldid 233196040