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Dieser Artikel erlautert den Anatomen Mihaly von Lenhossek 1863 1937 der Physiologe Mihaly von Lenhossek 1773 1840 wird unter Mihaly Ignac von Lenhossek behandelt Mihaly von Lenhossek auch Michael von Lenhossek 28 August 1863 in Pest 26 Januar 1937 in Budapest war ein ungarisch osterreichischer Anatom und Hochschullehrer Mihaly von Lenhossek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken und Namensgeber 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLenhossek stammte aus einer Budapester Akademikerfamilie Sein Vater war der Anatom Jozsef von Lenhossek sein Grossvater der Physiologe Mihaly Ignac von Lenhossek Er studierte wie sein Vater und Grossvater an der Universitat Budapest Medizin 1882 wurde er dort Demonstrator 1885 Praktikant 1886 zweiter und schliesslich 1887 erster Wissenschaftlicher Assistent bei seinem Vater 1883 erlangte er den ersten medizinischen Abschluss 1886 die Promotion zum Dr med und schliesslich dann 1888 1889 die Habilitation zum Privatdozenten fur Anatomie In dieser Position ubernahm er nach seines Vaters Tod 1888 zunachst die Lehrstuhlvertretung 1889 ging Lenhossek bereits an die Universitat Basel Dort war er zunachst unter Julius Kollmann als Prosektor am Anatomischen Institut tatig ab 1891 zudem als Privatdozent 1893 wechselte er an die Universitat Wurzburg an der er unter Albert Kolliker ebenfalls Prosektor wurde und zudem ausserordentlicher Professor der Anatomie Die gleiche Position bekleidete er ab 1895 dann an der Universitat Tubingen bei August von Froriep Zehn Jahre nachdem Lenhossek seine Heimatstadt verlassen hatte erhielt er einen Ruf zuruck an die Universitat Budapest Ab 1899 bis zu seiner Emeritierung 1934 war er dort als ordentlicher Professor der Anatomie und Direktor des I Anatomischen Instituts tatig Von 1906 bis 1908 war er ausserdem Dekan 1917 1918 Rektor der Universitat Bereits 1897 wurde Lenhossek zum korrespondierenden dann 1903 zum ordentlichen Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften ernannt 1933 ruckte er zum Direktionsmitglied auf 1934 wurde er schliesslich Ehrenmitglied und Vizeprasident der Akademie 1907 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Er ist der Onkel des Nobelpreistragers Albert von Szent Gyorgyi Nagyrapolt 2 Wirken und Namensgeber BearbeitenNeben seinen anthropologischen Studien befasste Lenhossek sich vor allem mit den Sinnesorganen sowie dem feineren Bau des Nervensystems 3 und gilt als einer der Begrunder der Neuron Lehre Er betrieb insbesondere histologische und embryologische Forschungen Heute erinnern die Henneguy Lenhossek Theorie die neben Lenhossek auf den franzosischen Histologen Felix Henneguy 1850 1928 zuruckgeht und die seitens Lenhossek auf dem Papier Uber Flimmerzellen aus dem Jahr 1898 beruht 2 Zudem erinnert die Benennung eines kurzen Prozesses der in den Ganglien ablauft und als Lenossek Prozess bezeichnet wird an den ungarischen Gelehrten 4 Publikationen Auswahl BearbeitenDie Geschmacksknospen Wurzburg 1894 Beitrage zur Histologie des Nervensystems und der Sinnesorgane Wiesbaden 1895 Der feinere Bau des Nervensystems im Lichte neuester Forschungen Berlin 1895 Ueber Spermatogenese bei Saugethieren Vorlaufige Mittheilung Tubingen 1897 Az ember anatomiaja Die Anatomie des Menschen 3 Bande Budapest 1922 1924 Literatur BearbeitenLenhossek Michael v in Pagels Biographisches hervorragender Arzte Lexikon des neunzehnten Jahrhunderts Berlin und Wien 1901 Sp 985 Benda Lenhossek Mihaly von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 134 T Huzella Michael von Lenhossek 1863 1937 In Anatomischer Anzeiger Band 85 1937 S 168 187 M Lambrecht In memoriam Mihaly Lenhossek in Therapia Hungarica English edition 37 1989 S 9 55 Alma Kreuter Deutschsprachige Neurologen und Psychiater Ein biographisch bibliographisches Lexikon von den Vorlaufern bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts Walter de Gruyter Berlin 1995 S 842 f Weblinks BearbeitenIn memoriam Lenhossek Mihaly 1863 1937 auf informed hu vom 2 August 2002 ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Mihaly von Lenhossek bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 24 Juli 2016 a b Michael J Chapman One hundred years of centrioles the Henneguy Lenhossek theory meeting report in Internatl Microbiol 1998 S 233 ff Reinhard Hildebrand Rudolf Albert von Koelliker und sein Kreis In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 3 1985 S 127 151 hier S 147 Lenhossek s processes in mondofacto medical dictionary Artikel vom 5 Marz 2000 abgerufen am 24 Juli 2016 Normdaten Person GND 117636479 lobid OGND AKS VIAF 18004641 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lenhossek Mihaly vonALTERNATIVNAMEN Lenhossek Mihaly von vollstandiger Name Lenhossek Michael von Lenhossek MihalyKURZBESCHREIBUNG ungarischer Anatom und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 August 1863GEBURTSORT PestSTERBEDATUM 26 Januar 1937STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mihaly von Lenhossek amp oldid 223874735