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Julia Domna Fruhjahr 217 in Antiocheia war die zweite Frau des romischen Kaisers Septimius Severus 193 211 und die Mutter der Kaiser Caracalla 211 217 und Geta Mitherrscher 211 Buste Julia Domnas im Museo Chiaramonti Die Kaiserin tragt wie gewohnlich eine Perucke Julia Domna stammte aus Syrien Nach dem Tod ihres Mannes konnte sie den Machtkampf zwischen ihren beiden Sohnen nicht verhindern Caracalla nutzte ihre Vermittlungsbereitschaft um seinen Bruder in eine Falle zu locken bei einem vorgeblichen Versohnungsgesprach liess er Geta in Julias Anwesenheit ermorden Unter der anschliessenden Alleinherrschaft Caracallas wurde sie weiterhin hoch geehrt schon zu Lebzeiten wurde ihr wie einer Gottin gehuldigt Nachdem Caracalla am 8 April 217 einem Mordanschlag zum Opfer gefallen war wahlte sie angeblich den freiwilligen Hungertod Die frei erfundene Legende von einer sexuellen Beziehung Julias mit Caracalla beschaftigte die Phantasie der Nachwelt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Heirat und Mutterschaft 1 2 Rolle als Kaiserin 1 3 Das Krisenjahr 211 1 4 Rolle unter Caracalla 1 5 Kulturelle Aktivitat 1 6 Letzter Orientaufenthalt und Tod 2 Ikonographie 3 Rezeption 3 1 Drittes Jahrhundert 3 2 Spatantike 3 3 Fruhe Neuzeit 3 4 Moderne 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft Heirat und Mutterschaft Bearbeiten Julia Domna stammte aus einer sehr reichen und angesehenen Familie der syrischen Stadt Emesa heute Homs 1 Ihr Vater Iulius Bassianus ubte das Amt des Oberpriesters des Sonnengottes Elagabal aus das in der Familie erblich war Der Elagabal Kult spielte im religiosen Leben der Stadt eine zentrale Rolle Der Name Domna ist semitischen Ursprungs Seine Ubereinstimmung mit dem lateinischen Wort dom i na Herrin ist zufallig es handelt sich nicht wie fruher angenommen wurde um eine Latinisierung des aramaischen Namens Martha Herrin 2 nbsp Buste des Septimius SeverusGlyptothek MunchenAls Julias Ehe mit dem kunftigen Kaiser Septimius Severus beschlossen wurde war sein Aufstieg noch nicht abzusehen Severus der aus Leptis Magna in Nordafrika stammte amtierte in den fruhen achtziger Jahren als Legat einer in Syrien stationierten Legion der Legio IIII Scythica Wohl in der Zeit dieses Syrienaufenthalts kam er mit der Familie seiner kunftigen Frau in Kontakt Er soll sich fur Julia als Gemahlin entschieden haben weil ihr Horoskop ihr einen Herrscher als Gatten verhiess 3 Diese Uberlieferung kann einen historischen Kern haben denn Severus legte zeitlebens grossen Wert auf Vorzeichen und Wahrsagung Es kann sich aber auch um eine nachtragliche Erfindung handeln deren Urheber dann wohl Severus selbst war 4 Fur Severus war es die zweite Ehe Ab 186 war er Statthalter der Provinz Gallia Lugdunensis Daher musste Julia von ihrer syrischen Heimat nach Gallien ubersiedeln Die Hochzeit fand 187 in Lugdunum dem heutigen Lyon statt 5 Lugdunum war der Verwaltungssitz der Gallia Lugdunensis Am 4 April 188 wurde Julias erster Sohn Caracalla in Lugdunum geboren 6 Nach dem Ende der Statthalterschaft in Gallien verlegte die Familie ihren Wohnsitz nach Rom Dort wurde am 7 Marz 189 der jungere Sohn Geta geboren 7 Ausserdem soll Severus zwei Tochter aus seiner ersten Ehe gehabt haben 8 Als er 191 Statthalter der Provinz Oberpannonien wurde musste er seine Kinder in Rom zurucklassen Ob Julia ebenfalls in Rom blieb oder mit ihrem Mann in Oberpannonien lebte ist unbekannt 9 Im Verlauf der Wirren des zweiten Vierkaiserjahrs 193 griff Severus nach der Kaiserwurde da der in Rom von den Pratorianern eingesetzte Kaiser Didius Julianus kaum Autoritat hatte Am 9 April 193 wurde Severus in Carnuntum von seinen Truppen zum Kaiser ausgerufen Anschliessend zog er nach Italien wo er sich schnell durchsetzte Am 9 Juni hielt er seinen Einzug in Rom Julia erhielt nun den Titel Augusta 10 Rolle als Kaiserin Bearbeiten nbsp Julia Domna mit ihrem Gatten und ihren noch kindlichen Sohnen auf einem zeitgenossischen Tondo Antikensammlung Berlin Getas Gesicht wurde nach seiner Ermordung getilgt nbsp Ein Aureus Julias auf der Ruckseite ihre beiden SohneAls Kaiserin begleitete Julia ihren Mann auf mehreren Reisen und Feldzugen Im Burgerkrieg mit dem Gegenkaiser Pescennius Niger 193 194 begab sich die Kaiserfamilie nach Kleinasien wo die militarische Entscheidung fiel Von 195 bis 196 dauerte der mit dem ersten Partherkrieg des Severus verbundene zweite Orientaufenthalt der Kaiserfamilie Seit dem 14 April 195 oder 196 11 trug die Kaiserin den Ehrentitel mater castrorum Mutter des Feldlagers nach dem Vorbild der Faustina der Frau des Kaisers Mark Aurel als dessen Adoptivsohn sich Severus ausgab Schon 197 begab sich Severus mit seiner Familie erneut in den Osten um einen weiteren Feldzug gegen die Parther durchzufuhren Diesmal dauerte der Orientaufenthalt mehrere Jahre 199 reiste die Kaiserfamilie nach Agypten wo sie bis 200 blieb Erst 202 kehrte sie nach Rom zuruck 202 203 hielt sich die Familie in Severus nordafrikanischer Heimat auf 12 Auch bei der letzten militarischen Unternehmung des Kaisers dem von 208 bis 211 dauernden Britannienfeldzug nahm er seine Frau und seine beiden Sohne mit In der offentlichen Selbstdarstellung des Severus spielte der dynastische Gedanke und damit die Kaiserfamilie eine zentrale Rolle wie Munzen und Ehrenbogen zeigen Der Offentlichkeit wurde das Bild einer harmonischen vorbildlichen Herrscherfamilie vermittelt die Kontinuitat und Stabilitat gewahrleistete Auf Munzen wurde die Ewigkeit der kaiserlichen Herrschaft aeternitas imperii ein neu eingefuhrter auf die Dynastie bezogener Ausdruck verkundet und die ewige Eintracht concordia aeterna betont 13 In diesem Rahmen fiel der Kaiserin die Rolle eines Symbols von Gluck felicitas und Eintracht concordia zu Nur auf Julias Munzen nicht auf denen des Kaisers wurde der Vesta Tempel abgebildet der unter Severus nach einem Feuer neu errichtet worden war Ob daraus gefolgert werden kann dass der Wiederaufbau unter ihrer Leitung stand ist umstritten 14 Auffallend ist die sehr grosse Zahl der Ehreninschriften fur Julia sowohl aus der Regierungszeit des Severus als auch aus der Caracallas fur keine andere Kaiserin sind mehr Ehrungen bezeugt 15 Ein gefahrlicher Gegner Julias war der Pratorianerprafekt Plautian ein Landsmann des Kaisers aus dessen libyscher Heimatstadt Leptis Magna der eine ausserordentliche Machtstellung errang Sein Einfluss war so gross dass Severus im April 202 den Thronfolger Caracalla gegen dessen Willen mit Plautians Tochter Fulvia Plautilla verheiratete Plautian konnte es sich sogar erlauben die Kaiserin respektlos zu behandeln Er sammelte angebliches Belastungsmaterial mit dem er ihr einen unanstandigen Lebenswandel nachweisen wollte und intrigierte beim Kaiser gegen sie Dadurch wurde sie in die Defensive gedrangt und sah sich zeitweilig zu einer zuruckgezogenen Lebensweise gezwungen 16 Erst 205 wendete sich das Blatt als es Caracalla gelang den Pratorianerprafekten mit einer Intrige zu sturzen und toten zu lassen Nach der Ausschaltung Plautians konnte Julia ihren Einfluss ausbauen Die folgenden Jahre waren aber von dem Konflikt zwischen ihren beiden Sohnen uberschattet Caracalla und Geta sollten nach dem Willen ihres Vaters kunftig gemeinsam herrschen aber sie hassten und bekampften sich Alle Versuche die beiden zu versohnen blieben erfolglos Das Krisenjahr 211 Bearbeiten Nachdem Septimius Severus am 4 Februar 211 auf dem Britannienfeldzug in Eboracum heute York gestorben war ubernahmen Caracalla und Geta die Herrschaft Sie brachen den Feldzug ab und kehrten mit Julia nach Rom zuruck Wegen der Todfeindschaft der Bruder trieb das Reich auf einen Burgerkrieg zu Der Geschichtsschreiber Herodian berichtet es sei sogar eine Reichsteilung erwogen worden wobei Geta die ostliche Reichshalfte erhalten hatte angeblich widersetzte sich Julia diesem Vorhaben und brachte es zum Scheitern 17 Es ist aber unwahrscheinlich dass ein solcher Plan bestand 18 falls es ihn gab war er von vornherein chancenlos denn Caracalla war entschlossen die Alleinherrschaft zu erringen Im Dezember 211 gelang es Caracalla schliesslich den Bruder in einen Hinterhalt zu locken 19 Er tauschte Verhandlungsbereitschaft vor und bewog Julia Geta zu einem Versohnungsgesprach einzuladen Leichtsinnigerweise meinte Geta in Anwesenheit der Mutter vor seinem Bruder sicher zu sein und erschien ohne seine Leibwache Caracalla liess ihn sofort in den Armen der ahnungslosen Julia toten wobei auch sie verletzt wurde Anschliessend wurde uber Geta die damnatio memoriae verhangt Wer um ihn trauerte musste dies mit dem Leben bezahlen Auch Julia durfte keine Trauer zeigen 20 Rolle unter Caracalla Bearbeiten nbsp Caracalla Buste imPuschkin MuseumWahrscheinlich war nach dem Mord an Geta das Verhaltnis zwischen Julia und Caracalla unheilbar zerruttet 21 Ausserlich wurde sie aber weiterhin hoch geehrt sie hatte ihren eigenen Hofstaat und eine Leibgarde aus Pratorianern 22 Ihre Ehrungen uberstiegen das bisher den Kaiserinnen zugebilligte Ausmass 23 Auf Inschriften und auf Munzen wurde Julia nicht nur Mutter des Feldlagers sondern auch Mutter des Senats und des Vaterlands genannt sie war die erste Angehorige einer Kaiserfamilie die diesen erweiterten Ehrentitel erhielt 24 Als erste Frau wurde sie mit dem Titel Pia Felix geehrt der zuvor nur in der mannlichen Form Pius Felix in der Kaisertitulatur vorgekommen war 25 Ihre Aufgabe war die Prufung der Bittschriften und die Erledigung der lateinischen und griechischen Korrespondenz des Kaisers 26 Inwieweit sie auf die Reichsverwaltung Einfluss nehmen konnte ist nicht bekannt 27 Caracalla interessierte sich in erster Linie fur militarische Angelegenheiten aber es ist nicht anzunehmen dass er die Verwaltung weitgehend dem Ermessen seiner Mutter uberliess vielmehr behielt er sich alle wesentlichen Entscheidungen vor Trotzdem hatte Julia aufgrund der standigen Distanz ihres Sohnes insbesondere wahrend des Krieges mit Parthia alle Pflichten und Befugnisse der Regierung inne Cassius Dio behauptet Julia habe die schwere Belastung des Staatshaushalts durch Caracallas Grosszugigkeit gegenuber den Soldaten missbilligt und ihm deswegen Vorhaltungen gemacht aber nichts erreicht Auch sonst habe sie ihm immer wieder kluge Ratschlage erteilt Anstelle ihres Sohnes antwortete Julia auch auf Petitionen des Senats und des gesamten Reiches und unterzeichnete Dokumente 28 Kulturelle Aktivitat Bearbeiten Fur das geistige Leben war Julia sehr aufgeschlossen Schon zu Lebzeiten ihres Mannes bildete sich um sie ein Kreis von Literaten und philosophisch Interessierten Zu ihnen gehorte der Schriftsteller Flavius Philostratos der eine Lebensbeschreibung des neupythagoreischen Philosophen Apollonios von Tyana verfasste was seinen Angaben zufolge auf Julias Wunsch geschah Er vollendete das romanhaft ausgestaltete Werk aber erst nach ihrem Tod Philostratos bezeichnete die Kaiserin als Philosophin 29 und erwahnte dass sie rhetorische Betatigung schatzte und forderte und auf einen gepflegten literarischen Stil besonderen Wert legte 30 In einem Brief an Julia dessen fruher bezweifelte Echtheit heute als gesichert gilt verglich er sie mit der beruhmten Athenerin Aspasia 31 Der Brief vermittelt einen Eindruck von den Interessen des Literatenkreises Philostratos verteidigte die Sophisten insbesondere den beruhmten Redner Gorgias von Leontinoi und ihren uppigen kunstvollen Stil gegen die Kritik Plutarchs Anscheinend bevorzugte Julia einen einfacheren Stil Der Brief setzt voraus dass die Kaiserin uber ausreichende Bildung verfugte um Philostratos literarische Bezugnahmen zu verstehen und zu wurdigen Allerdings ist mit der Moglichkeit zu rechnen dass er den Brief nicht abgeschickt hat 32 Die Intellektuellen pflegten die Kaiserin wohl auf Reisen zu begleiten Zu der Gruppe zahlten neben Philostratos der Sophist Philiskos von Thessalien dem Julia den Rhetoriklehrstuhl in Athen verschaffte und vermutlich der spatere Kaiser Gordian I weitere Namen sind nicht bekannt 33 Letzter Orientaufenthalt und Tod Bearbeiten nbsp Munzbildnis JuliasIm Jahr 214 begab sich Caracalla mit seiner Mutter in den Osten wo er einen neuen Krieg gegen die Parther beginnen wollte Wahrend er 216 einen wenig ergiebigen Feldzug unternahm und den folgenden Winter in Edessa verbrachte blieb Julia in der Grossstadt Antiocheia 34 Dort erhielt sie die Nachricht vom Tod ihres Sohnes am 8 April 217 war Caracalla einem Attentat zum Opfer gefallen das der Pratorianerprafekt Macrinus organisiert hatte Macrinus wurde vom Heer zum Kaiser ausgerufen Mit Caracallas Tod starb die mannliche Nachkommenschaft von Severus und Julia aus Der Herrschaftsantritt des neuen Kaisers Macrinus bedeutete einen Dynastiewechsel die severische Familie war entmachtet Aus Schmerz uber diese Vorgange fugte sich Julia selbst eine Brustverletzung zu 35 Macrinus behandelte sie zunachst grosszugig Er sandte ihr ein freundliches Schreiben und beliess ihr ihren Hofstaat und ihre Leibgarde Daraufhin soll sie Hoffnung auf eine Schicksalswende geschopft haben 36 Macrinus hatte im Heer wenig Ruckhalt Caracalla hingegen hatte sich bei den Soldaten grosster Beliebtheit erfreut Daher schatzte Julia den neuen Kaiser als schwach ein und beantwortete seinen Brief nicht Sie plante ihn zu beseitigen und dann wieder eine Rolle im Zentrum der Macht zu spielen Als Macrinus bemerkte dass sie gegen ihn tatig war befahl er ihr Antiocheia zu verlassen Darauf nahm sie keine Nahrung mehr zu sich bis sie offenbar noch im Fruhjahr 217 starb Angeblich wahlte sie den Tod wegen des endgultigen Verlustes ihrer Nahe zur Macht auch eine Verschlimmerung ihrer Erkrankung an Brustkrebs soll eine Rolle gespielt haben 37 Ikonographie Bearbeiten nbsp Septimius Severus und Julia Domna auf dem ArgentarierbogenIkonographisch ist das Ausmass der Verehrung der Kaiserin daran erkennbar dass ihre Darstellung schon zu ihren Lebzeiten der einer Gottheit angeglichen wurde Theomorphe gottformige Bildnisse zeigen Julia u a als Ceres oder Juno Victoria Tyche oder als die Mondgottin Luna Das bedeutet dass die Auftraggeber solcher Darstellungen sie mit der Gottin identifiziert oder als deren Vergegenwartigung aufgefasst haben Theomorphe Bildnisse sind aber keine Beweise fur eine offizielle Vergottlichung zu Lebzeiten Eine Gleichsetzung Julias mit der Himmelsgottin Dea Caelestis ist nur auf einer privaten Weihinschrift eindeutig bezeugt 38 Die Anfange der Vergottlichung und kultischen Verehrung des lebenden Kaisers reichen in die fruhe Kaiserzeit zuruck Einbeziehung der Kaiserfamilie ist schon im 1 Jahrhundert bezeugt Es handelt sich also nicht um eine Neuerung der Severer 39 Fur die Zeit des Severus lasst sich eine verbreitete Gotterangleichung beobachten die sich auf die Gesamtheit der Kaiserfamilie die domus divina erstreckte Allerdings handelte es sich meist nur um eine vage Zuordnung zu einem gottlichen Bereich Nur in einer Minderzahl der Falle wurde eine lebende Person direkt vergottlicht indem sie ausdrucklich und konkret mit einer Gottheit gleichgesetzt wurde Die inschriftlichen Belege fur kultische Verehrung stammen nur aus den Provinzen nicht aus Rom oder Italien Fur die Kaiserin war die Gotterangleichung verbreiteter als fur den Kaiser Die Darstellung Julia Domnas als Gottheit schon zu ihren Lebzeiten geschah meist auf lokale Initiative Eine planmassige Steuerung der lokalen Aktivitaten seitens des Kaiserhauses ist nicht erkennbar 40 Rezeption BearbeitenDrittes Jahrhundert Bearbeiten Julia Domnas Vorhaben Macrinus zu entmachten war schon in der Anfangsphase gescheitert Erfolgreicher war ihre energische und machtbewusste Schwester Julia Maesa die Grossmutter der kunftigen Kaiser Elagabal und Severus Alexander Sie fand sich mit den neuen Verhaltnissen nicht ab sondern agitierte gegen Macrinus Elagabal wurde als unehelicher Sohn Caracallas ausgegeben So gelang es schon im Fruhjahr 218 Truppen die der Severerdynastie ergeben waren zur Rebellion zu bewegen Macrinus zu sturzen und den erst vierzehnjahrigen Elagabal zum neuen Kaiser zu machen Damit fiel Julia Maesa eine politische Schlusselrolle zu Der Leichnam Julia Domnas wurde nach Rom gebracht und dort zunachst im Augustusmausoleum beigesetzt spater jedoch auf Veranlassung von Julia Maesa ins Hadriansmausoleum uberfuhrt wo Septimius Severus bestattet war 41 Sie wurde im Rahmen des Kaiserkults zur Gottheit erhoben dies geschah vielleicht schon unter Macrinus spatestens unter Elagabal 42 Die zeitgenossischen Geschichtsschreiber Cassius Dio und Herodian zeichnen ein gesamthaft positives Bild von Julia Cassius Dio der als Senator gut informiert war stellt sie als kluge Ratgeberin dar die sich der Philosophie widmete bei Herodian tritt sie beherzt fur die Einheit des Reichs ein und verhindert dessen Teilung 43 Schon zu Caracallas Lebzeiten kursierten anscheinend Geruchte denen zufolge er nach dem Tod seines Vaters eine sexuelle Beziehung zu seiner Mutter hatte Die als spottlustig bekannten Einwohner der Stadt Alexandria in Agypten verglichen Julia Domna mit Iokaste der Mutter des mythischen Konigs Odipus der seinen Vater erschlagen und dann seine Mutter geheiratet hatte Dabei handelte es sich um eine von Gegnern Caracallas verbreitete Verleumdung In Wirklichkeit war das Verhaltnis zwischen Mutter und Sohn nach dem Tod Getas schwer belastet und nach Cassius Dios Bericht hat sie Caracalla sogar gehasst 44 Inzest war ein Topos der Tyrannendarstellung und wurde schon Nero unterstellt 45 Spatantike Bearbeiten Ab dem 4 Jahrhundert fand der Klatsch uber Julias angebliche sexuelle Beziehung zu ihrem Sohn in weiten Kreisen Glauben er wurde von vielen Autoren ubernommen und verbreitet und dabei phantasievoll umgewandelt erweitert und ausgeschmuckt Die meisten spatantiken Geschichtsschreiber darunter Aurelius Victor Eutropius und der unbekannte Verfasser der Epitome de Caesaribus machten aus Julia Domna die Stiefmutter Caracallas und behaupteten er habe sie geheiratet 46 Nach dieser Uberlieferung war er ein Sohn der Paccia Marciana der ersten Gattin des Severus nur Geta entstammte der Ehe des Kaisers mit Julia Die Heiratslegende ubernahm auch der Verfasser der Historia Augusta einer Sammlung von Kaiserbiographien wobei er sie in unterschiedlichen Varianten wiedergab In der Lebensbeschreibung des Severus behauptete er Julia sei nicht Stiefmutter gewesen sondern Caracalla habe seine leibliche Mutter geheiratet 47 In der Biographie Caracallas hingegen bezeichnete er sie als Stiefmutter die Caracalla geheiratet habe nachdem er kurz zuvor ihren leiblichen Sohn Geta ermordet hatte 48 Die Legende von der Heirat mit der Stiefmutter fand auch bei christlichen Autoren der patristischen Zeit Glauben Orosius und Hieronymus haben sie ubernommen 49 Sie pragte dauerhaft das Bild Caracallas als eines hemmungslosen Unholds Bei Aurelius Victor und in der Caracalla Biographie der Historia Augusta erscheint Julia als schamloses Weib das den Stiefsohn verfuhrt Solche Schilderungen entsprachen offenbar den Erwartungen des Lesepublikums Als Rechtfertigung wurde ihr in den Mund gelegt dass ihm das was er begehre erlaubt sei Dies war eine Anspielung auf den juristischen Grundsatz dass der Kaiser an bestimmte gesetzliche Vorschriften nicht gebunden ist oder verallgemeinert uber dem Gesetz steht Der beruhmte Jurist Ulpian ein Zeitgenosse Caracallas hatte diesen Gedanken mit den spater beruhmten Worten Der Kaiser ist von den Gesetzen entbunden Princeps legibus solutus est ausgedruckt In der Fruhzeit des Prinzipats war es bei der rechtlichen Sonderstellung des Kaisers speziell um seine Dispensation von einzelnen zivilrechtlichen Bestimmungen gegangen doch zu Caracallas Zeit hatte das Prinzip einer ubergesetzlichen Stellung des Herrschers allgemeine Geltung erlangt 50 Ferner wurde Julia Domna von spatantiken Autoren des Ehebruchs und der Verschworung bezichtigt 51 Bei diesen Unterstellungen durfte es sich um freie Erfindungen handeln Der Ausgangspunkt der Legendenbildung war moglicherweise die von Cassius Dio uberlieferte Nachricht Plautian habe als erbitterter Feind Julias Nachforschungen uber ihren Lebenswandel angestellt um sie bei ihrem Mann anzuschwarzen In der Historia Augusta wird behauptet die Entscheidung des Severus den Burgerkrieg mit seinem Rivalen Clodius Albinus zu beginnen sei vor allem auf Julias Einfluss zuruckzufuhren 52 Albinus hatte sich im Jahr 193 Hoffnungen auf die Kaiserwurde gemacht war aber von Severus mit dem Caesartitel und der Aussicht auf die Nachfolge abgefunden worden Diese Regelung wurde hinfallig als Severus 195 196 klar zu erkennen gab dass er die Nachfolge seinen Sohnen vorbehielt Daher brach der 193 noch vermiedene Burgerkrieg zwischen Severus und Albinus aus Fruhe Neuzeit Bearbeiten Um die Wende vom 16 zum 17 Jahrhundert verfasste ein unbekannter englischer Dichter das lateinische Universitatsdrama Antoninus Bassianus Caracalla in jambischen Senaren 53 Er liess Caracalla und Julia Domna die Ehe schliessen Da in diesem Drama Julia die leibliche Mutter Caracallas ist handelt es sich um einen Inzest Ein sehr vorteilhaftes Bild von Julia zeichnete im 18 Jahrhundert Edward Gibbon Er meinte sie habe uber eine aussergewohnliche Festigkeit des Geistes und Urteilskraft verfugt habe in den Staatsangelegenheiten mit Klugheit und Massigung eine Lenkungsfunktion wahrgenommen und sich durch Kulturforderung hervorgetan 54 Moderne Bearbeiten Bei modernen Historikern war bis ins 20 Jahrhundert die heute uberholte Auffassung verbreitet mit dem Auftreten Julia Domnas habe im Zentrum des Romischen Reichs eine verhangnisvolle Orientalisierung eingesetzt die sich in der spateren Severerzeit verstarkt habe 55 Ein solches Bild zeichnete beispielsweise Franz Altheim 1952 der Julias Einfluss und ihre orientalische Mentalitat betonte 56 Er meinte ohne Julia sei die Herrschaft des Severus und Caracallas nicht zu denken Auch Ernst Kornemann 1958 ging von einer mit Julias Rolle zusammenhangenden Orientalisierung aus charakteristisch sei die ins Gottliche erhobene dynastische Stellung des Kaiserhauses die echt hellenistisch orientalisch die Frau in den Vordergrund schiebt Julia habe die Entwicklung des Reiches aufs nachhaltigste mitbestimmt 57 Sehr hoch veranschlagte auch Alfred Heuss 1960 die Bedeutung der Kaiserin Er wertete sie aber positiv denn er sah in Julia Domna und den weiblichen Mitgliedern ihrer Familie einen gewichtigen stabilisierenden Faktor Ihnen sei es gelungen zu verhindern dass bereits nach dem Tod des Severus das Kaisertum zu dem Spielball disparater Krafte wurde den es wahrend des folgenden halben Jahrhunderts mit geringen Unterbrechungen abgeben sollte 58 Erich Kettenhofen 1979 betonte die Kontinuitat der Entwicklung des kaiserzeitlichen Herrscherbegriffs er stellte fest ein Einbruch orientalischer Herrschaftsbegriffe und Kultformen unter dem Einfluss der syrischen Frauen sei nur schwer nachweisbar 59 Karl Christ 1988 war der Ansicht Julia Domna sei bereits stark romanisiert gewesen erst mit ihrer Schwester Julia Maesa und deren Nachkommen sei der Einfluss orientalischer Mentalitat in Rom zu weltgeschichtlicher Wirkung gekommen 60 Julia Domnas Biographin Barbara Levick 2007 kommt zum Ergebnis die historische Bedeutung der Kaiserin basiere nicht auf ihrer personlichen Initiative und ihren einzelnen Entscheidungen Wichtig war vielmehr nach Levicks Ansicht in erster Linie dass Julia die prominente Rolle die sie in der offentlichen Selbstdarstellung der Dynastie zu spielen hatte zuverlassig ausfullte und mit ihrer Loyalitat einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der prekaren Herrschaft der Severer leistete 61 Literatur BearbeitenAnnelise Freisenbruch Caesars Wives Sex Power and Politics in the Roman Empire Free Press New York 2010 ISBN 978 1 4165 8303 5 S 179 201 Erich Kettenhofen Die syrischen Augustae in der historischen Uberlieferung Ein Beitrag zum Problem der Orientalisierung Habelt Bonn 1979 ISBN 3 7749 1466 4 Julie Langford Maternal Megalomania Julia Domna and the Imperial Politics of Motherhood Johns Hopkins University Press Baltimore 2013 ISBN 978 1 4214 0847 7 Barbara Levick Julia Domna Syrian Empress Routledge London 2007 ISBN 978 0 415 33143 2 Sonja Nadolny Die severischen Kaiserfrauen Franz Steiner Stuttgart 2016 ISBN 978 3 515 11311 3 Arthur Stein Leiva Petersen Hrsg Prosopographia Imperii Romani 2 Auflage Teil 4 de Gruyter Berlin 1952 1966 S 312 315 I 663 Ikonographie Klaus Fittschen Paul Zanker Katalog der romischen Portrats in den Capitolinischen Museen und den anderen kommunalen Sammlungen der Stadt Rom Band 3 Philipp von Zabern Mainz 1983 ISBN 3 8053 0582 6 Textband S 27 30 Tafelband Tafeln 38 40 Nr 28 31 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Julia Domna Album mit Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Siehe zum familiaren Hintergrund Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 6 22 Willem J Zwalve In re Iulius Agrippa s Estate In Lukas de Blois Hrsg Administration Prosopography and Appointment Policies in the Roman Empire Amsterdam 2001 S 154 166 hier 162 165 Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 72 222 Erich Kettenhofen Die syrischen Augustae in der historischen Uberlieferung Bonn 1979 S 76 78 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 18 Historia Augusta Vita Severi 3 9 und Vita Getae 3 1 Vgl Elisabeth Wallinger Die Frauen in der Historia Augusta Wien 1990 S 84 f Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 75 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 31 Zum Datum siehe Geza Alfoldy Nox dea fit lux Caracallas Geburtstag In Giorgio Bonamente Marc Mayer Hrsg Historiae Augustae Colloquium Barcinonense Bari 1996 S 9 36 hier 31 36 Diese Datierung ist die in der neueren Forschung vorherrschende siehe Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 218 Eine abweichende Datierung 27 Mai vertritt Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 13 177 Zum Geburtsort siehe Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 32 Historia Augusta Vita Severi 8 1 Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 5 und Anm 22 Zu diesem Titel Julias siehe Erich Kettenhofen Die syrischen Augustae in der historischen Uberlieferung Bonn 1979 S 78 f Zur Datierung nur der Tag nicht das Jahr steht eindeutig fest siehe Matthaus Heil Clodius Albinus und der Burgerkrieg von 197 In Hans Ulrich Wiemer Hrsg Staatlichkeit und politisches Handeln in der romischen Kaiserzeit Berlin 2006 S 55 85 hier S 73 f Zur Afrikareise und ihrer Datierung siehe Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 146 154 Achim Lichtenberger Severus Pius Augustus Leiden 2011 S 225 f 247 Charmaine Gorrie Julia Domna s Building Patronage Imperial Family Roles and the Severan Revival of Moral Legislation In Historia 53 2004 S 61 72 Achim Lichtenberger Severus Pius Augustus Leiden 2011 S 282 290 Nina Mekacher Die vestalischen Jungfrauen in der romischen Kaiserzeit Wiesbaden 2006 S 85 Anm 747 Erich Kettenhofen Die syrischen Augustae in der historischen Uberlieferung Bonn 1979 S 134 142 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 66 68 Cassius Dio 76 75 15 6 7 Bei der Angabe mancher Bucher von Cassius Dios Werk sind unterschiedliche Zahlungen gebrauchlich eine abweichende Buchzahlung ist hier und im Folgenden jeweils in Klammern angegeben Herodian 4 3 5 9 Julia Sunskes Thompson Aufstande und Protestaktionen im Imperium Romanum Bonn 1990 S 63 Geza Alfoldy Die Krise des Romischen Reiches Stuttgart 1989 S 190 192 213 f Zur Datierung siehe Anthony R Birley The African Emperor Septimius Severus 2 erweiterte Auflage London 1988 S 189 Helmut Halfmann Zwei syrische Verwandte des severischen Kaiserhauses In Chiron 12 1982 S 217 235 hier 229 f Michael Louis Meckler Caracalla and his late antique biographer Ann Arbor 1994 S 15 109 112 Florian Krupe Die Damnatio memoriae Gutenberg 2011 S 13 195 197 Geza Alfoldy Die Krise des Romischen Reiches Stuttgart 1989 S 179 Cassius Dio 78 77 2 5 6 Cassius Dio 79 78 23 1 und 79 78 24 1 Cassius Dio 79 78 23 2 Emily A Hemelrijk Matrona docta London 1999 S 304 Anm 113 Unklar ist ob ihr die erweiterte Titulatur schon unter Severus verliehen wurde siehe Charmaine Gorrie Julia Domna s Building Patronage Imperial Family Roles and the Severan Revival of Moral Legislation In Historia 53 2004 S 61 72 hier S 64 und Anm 16 Vgl Wolfgang Kuhoff Iulia Aug mater Aug n et castrorum et senatus et patriae In Zeitschrift fur Papyrologie und Epigraphik 97 1993 S 259 271 und Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 93 f Kuhoff bringt die Schaffung der neuen Titulatur mit der Situation nach dem Sturz Plautians in Zusammenhang Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 94 f Cassius Dio 78 77 18 2 Siehe dazu Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 96 f Cassius Dio 78 77 10 4 78 77 18 1 2 Philostratos Vitae sophistarum 2 30 Philostratos Vita Apollonii 1 3 Philostratos Brief 73 Zum Inhalt und zur Echtheit siehe Emily A Hemelrijk Matrona docta London 1999 S 124 f und Anm 121 Jaap Jan Flinterman Power paideia amp Pythagoreanism Amsterdam 1995 S 13 und Anm 60 S 14 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 110 f Zu dem Kreis von Intellektuellen siehe Emily A Hemelrijk Matrona docta London 1999 S 122 128 Glen Bowersock Greek Sophists in the Roman Empire Oxford 1969 S 5 12 101 109 Jaap Jan Flinterman Power paideia amp Pythagoreanism Amsterdam 1995 S 22 25 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 107 123 und Anne Daguet Gagey Septime Severe Paris 2000 S 394 396 Cassius Dio 79 78 4 2 3 79 78 23 1 Herodian 4 13 8 Cassius Dio 79 78 23 1 und 79 78 23 6 Cassius Dio 79 78 23 2 f Cassius Dio 79 78 2 6 Vgl Herodian 4 13 8 Herodians Version wonach sie moglicherweise auf Befehl handelte gilt nicht als glaubwurdig Achim Lichtenberger Severus Pius Augustus Leiden 2011 S 10 106 f 210 213 225 351 359 367 376 Vgl Rendel Schluter Die Bildnisse der Kaiserin Iulia Domna Munster 1971 S 76 78 Francesca Ghedini Giulia Domna tra Oriente e Occidente Le fonti archeologiche Rom 1984 S 125 156 Achim Lichtenberger Severus Pius Augustus Leiden 2011 S 319 321 Manfred Clauss Kaiser und Gott Stuttgart 1999 S 41 151 zur Familie S 117 Achim Lichtenberger Severus Pius Augustus Leiden 2011 S 320 383 Manfred Clauss Kaiser und Gott Stuttgart 1999 S 152 175 Vgl Francesca Ghedini Giulia Domna tra Oriente e Occidente Le fonti archeologiche Rom 1984 S 123 125 Cassius Dio 79 78 24 3 Zur Datierung der Vergottlichung siehe James Frank Gilliam On Divi under the Severi In Jacqueline Bibauw Hrsg Hommages a Marcel Renard Bd 2 Bruxelles 1969 S 284 289 hier 286 f 289 Cassius Dio 78 77 18 2 f Herodian 4 3 5 9 Siehe dazu Emily A Hemelrijk Matrona docta London 1999 S 306 Anm 130 Cassius Dio 79 78 23 1 Von einer Neronisierung Caracallas in der legendenhaften Uberlieferung spricht Robert J Penella Caracalla and his mother in the Historia Augusta In Historia 29 1980 S 382 384 hier 383 f Vgl Gabriele Marasco Giulia Domna Caracalla e Geta frammenti di tragedia alla corte dei Severi In L Antiquite Classique 65 1996 S 119 134 hier 119 126 Aurelius Victor 21 2 3 Eutropius 8 20 1 Epitome de Caesaribus 21 5 Historia Augusta Vita Severi 21 7 Historia Augusta Vita Caracallae 10 1 4 Orosius 7 18 2 Hieronymus Chronik zum Jahr 216 Siehe zu der spatantiken Legendenbildung Gabriele Marasco Giulia Domna Caracalla e Geta frammenti di tragedia alla corte dei Severi In L Antiquite Classique 65 1996 S 119 134 hier 126 134 Elisabeth Wallinger Die Frauen in der Historia Augusta Wien 1990 S 86 88 Okko Behrends Princeps legibus solutus In Rainer Grote u a Hrsg Die Ordnung der Freiheit Tubingen 2007 S 3 20 hier 3 f 8 f Dieter Wyduckel Princeps Legibus Solutus Berlin 1979 S 48 51 Vgl Gabriele Marasco Giulia Domna Caracalla e Geta frammenti di tragedia alla corte dei Severi In L Antiquite Classique 65 1996 S 119 134 hier 129 f Historia Augusta Vita Severi 18 8 Aurelius Victor 20 23 f Historia Augusta Vita Clodii Albini 3 4 f Vgl Zeev Rubin Civil War Propaganda and Historiography Bruxelles 1980 S 165 f Herausgegeben ins Deutsche ubersetzt und kommentiert von Uwe Baumann Antoninus Bassianus Caracalla Frankfurt am Main 1984 Edward Gibbon The History of the Decline and Fall of the Roman Empire Bd 1 London 1776 S 131 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 1 f Erich Kettenhofen Die syrischen Augustae in der historischen Uberlieferung Bonn 1979 S 1 f 173 176 Francesca Ghedini Giulia Domna tra Oriente e Occidente Le fonti archeologiche Rom 1984 S 187 193 Franz Altheim Niedergang der alten Welt Bd 2 Frankfurt am Main 1952 S 258 266 Ernst Kornemann Grosse Frauen des Altertums Bremen 1958 S 259 264 Alfred Heuss Romische Geschichte Braunschweig 1960 S 350 Erich Kettenhofen Die syrischen Augustae in der historischen Uberlieferung Bonn 1979 S 176 Karl Christ Geschichte der romischen Kaiserzeit Munchen 1988 6 Auflage Munchen 2009 S 626 Barbara Levick Julia Domna London 2007 S 87 91 f 158 161 nbsp Dieser Artikel wurde am 20 November 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118558668 lobid OGND AKS LCCN n81152362 VIAF 84399568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Domna JuliaKURZBESCHREIBUNG Ehefrau des Kaisers Septimius Severus Mutter der Kaiser Caracalla und GetaGEBURTSDATUM 2 JahrhundertSTERBEDATUM 217STERBEORT Antiocheia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julia Domna amp oldid 228828849