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Denes Gabler 29 Dezember 1939 in Budapest ist ein ungarischer Provinzialromischer Archaologe Leben BearbeitenDenes Gabler besuchte von 1954 bis 1958 das Sandor Petofi Gymnasium in Budapest und studierte anschliessend von 1958 bis 1963 an der Eotvos Lorand Universitat Archaologie und Latein Wahrend seiner von 1963 bis 1968 dauernden Tatigkeit als Mitarbeiter am Xantus Janos Muzeum in Gyor wurde er 1964 wurde er zum Universitatsdoktor promoviert egyetemi doktor Dr univ Seit 1968 ist er am Archaologischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest angestellt Im Jahr 1986 wurde er zum Kandidat der Geschichtswissenschaften im Fachbereich Archaologie promoviert und erhielt den akademischen Grad Candidatus scientiarum C Sc 2005 folgte mit einer weiteren Promotion der akademische Doktorgrad Magyar Tudomanyos Akademia doktora MTA doktora D Sc Von 1992 bis 2011 lehrte er zusatzlich am Archaologischen Institut der Eotvos Lorand Universitat Mit Grundung des Geisteswissenschaftlichen Forschungszentrums Bolcseszettudomanyi kutatokozpont MTA BTK an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften im Jahr 2012 kamen auch Gabler und das Archaologische Institut unter dieses neue Dach Seine Hauptforschungsgebiete sind die romische Keramik Terra sigillata die romische Siedlungsgeschichte im Pannonien der fruhen Kaiserzeit sowie die provinzialromische Plastik in Ungarn Ein wesentlicher Bestandteil seiner Grabungstatigkeit befasste sich mit dem westungarischen Abschnitt des Limes Pannonicus Von 1966 bis 1970 sowie in den Jahren 1969 und 1974 fuhrte er Grabungen am Binnenkastell Quadrata bei Lebeny Baratfoldpuszta durch In den Jahren 1966 bis 1967 und erneut von 1970 bis 1972 leitete er Ausgrabungen am Kastell Ad Statuas Acs Vaspuszta und arbeitete von 1968 bis 1969 im Vicus des Kastells Arrabona Gyor Weitere Forschungen in den Kastellvici und den dazugehorigen Graberfeldern entlang des pannonischen Donaulimes erganzten diese Tatigkeiten Von 1964 bis 1970 sowie von 1974 bis 1975 deckte er einen grossen spatromischen Friedhof bei Mosonszentmiklos Janoshazapuszta auf In den Jahren 1965 bis 1966 erforschte Gabler eine fruhkaiserzeitliche Villa rustica am Kalvarienberg von Fertorakos und 1969 eine spatromische Villa in Szakony Bekasto Von 1983 bis 1999 folgte die fruhkaiserzeitliche Villa von San Potito bei Ovindoli Abruzzen Gabler ist Chefredakteur der Acta Archaeologica Academiae Scientiarum Hungaricae und Mitglied mehrerer archaologischer Gesellschaften Dazu gehort die Regeszeti Tudomanyos Bizottsag Archaologische wissenschaftliche Vereinigung stimmberechtigtes Mitglied die Magyar Regeszeti es Muveszettorteneti Tarsulat Ungarische Gesellschaft fur Archaologie und Kunstgeschichte die Magyar okortudomanyi Tarsasag Ungarische Gesellschaft fur Altertumskunde das Deutsche Archaologische Institut und das Osterreichische Archaologische Institut Daneben gehort er der Rei Cretariae Romanae Fautores an einer internationalen Vereinigung die sich die Erforschung der romischen Keramik zur Aufgabe gemacht hat Auszeichnungen BearbeitenBalint Kuzsinszky Medaille 1982 Osterreichisches Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst I Klasse 1994 Floris Romer Medaille 2000 Italia nostra 2004 Gyorgy Ranki Preis 2002 Istvan Schonvisner Preis 2010 Literatur BearbeitenSzilvia Biro Hrsg Ex officina Studia in honorem Denes Gabler Mursella Regeszeti Egyesulet Gyor 2009 ISBN 978 963 06 8587 0 darin S 17 28 Schriftenverzeichnis Schriften Auswahl BearbeitenItalische Sigillaten aus den Canabae Legionis in Carnuntum In Carnuntum Jahrbuch 1990 1991 S 229 252 Steinmetzkunst von Arrabona In 2 Internationales Kolloquium uber Probleme des Provinzialromischen Kunstschaffens Veszprem 1991 1992 S 205 224 mit Hans Jorg Kellner Die Bildstempel von Westerndorf II Helenius und Onniorix In Bayerische Vorgeschichtsblatter 58 1993 S 185 270 mit Zoltan Farkas Die Skulpturen des Stadtgebietes von Scarbantia und der Limesstrecke Ad Flexum Arrabona Corpus signorum imperii Romani Ungarn 2 Akademiai Kiado Budapest 1994 Eine kaiserliche Villa in Mittelitalien bei San Potito di Ovindoli In Eckart Olshausen Holger Sonnabend Hrsg Stuttgarter Kolloquium zur Historischen Geographie des Altertums 5 1993 Gebirgsland als Lebensraum Amsterdam 1996 S 245 262 Die romische Strassenstation von Sarvar und ihre Vorgangerbauten aus dem 1 Jahrhundert n Chr In Carnuntum Jahrbuch 1997 1998 S 23 82 Italische Sigillaten mit Topferstempel in Pannonia In Alba Regia 29 2000 2001 S 75 98 Weblinks BearbeitenDenes Gabler Lebenslauf Archaologischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften abgerufen am 10 Februar 2016 Who s Who der ungarischen Archaologie abgerufen am 10 Februar 2016Normdaten Person GND 1024519155 lobid OGND AKS LCCN n84111936 VIAF 61565663 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gabler DenesKURZBESCHREIBUNG ungarischer Provinzialromischer ArchaologeGEBURTSDATUM 29 Dezember 1939GEBURTSORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Denes Gabler amp oldid 215753446